Hier findet Ihr diverse Aussendungen bzw. haben alle Fans die Möglichkeit, ihre Meinung zu sagen

schreibt oder mailt uns Eure Texte!

zurück zum Inhaltsverzeichnis

 

Meinungen und diverse Aussendungen vom Frühjahr 1999 / Teil 1:

 


Nationalmannschaft / Trainer Baric

Anläßlich unserer letzten Ausgabe von Austria aktuell vom 8. Mai 1999 (Nr. IV/99) wurde jene Aussage von Teamtrainer Baric kritisiert, bei der er beim Heimspiel gegen San Marino vor dem Spiel in einem TV-Interview erklärte: "Zuschauer sind gekommen, weil sind meine Freunde!". Grund dafür war, daß es noch am gleichen Tag zahlreiche Beschwerden in unserer Redaktion gab, da es sehr viele Fußball-Fans gibt, die die Länderspiele wegen der Nationalmannschaft besuchen, und nicht wegen dem Trainer und die es sich auch nicht gefallen lassen, deshalb fälschlicherweise als Ottos Freunde hingestellt zu werden.
Denn wie schon im Heft IV/99 gesagt, hat sich dieser Herr (nur weil er jetzt Teamchef ist) unsere Freundschaft noch lange nicht verdient und suchen wir uns unsere Freunde schon selber aus.
Dieser "Ungehorsam" wird aber anscheinend (speziell vom Herrn Linden) nicht gerne gesehen, da er unsere Kritik an der Zwangsfreundschaft mit einer negativen Stellungnahme in der Kronen Zeitung verurteilte und dazu noch ausführte, daß das Team solche Fans nicht brauchen würde. Dabei dürfte dieser Herr aber vergessen haben, daß es gerade die Austria-Fans sind, die zahlreich wie keine anderen unsere Nationalmannschaft bei den Spielen im In- und Ausland kräftigst unterstützen. Dies aber in erster Linie wegen dem Nationalteam, und nicht, weil sie Freunde des Teamchefs sein möchten!
Wir jedenfalls sind der Ansicht, daß wir Herrn Baric nicht blind und bedingungslos hinten hineinkriechen müssen, wie dies anscheinend andere gerne machen (vielleicht kommen sie sonst zu keinen Interviews) und muß sich der neue Teamchef unsere Anerkennung erst einmal verdienen!
Auf alle Fälle aber ist Freundschaft ein viel zu wichtiges Gut, als es so leichtfertig und unbegründet an eine Person zu vergeben, die für alle Austria-Fans ein rotes Tuch darstellt und noch rein gar nichts dazu beigetragen hat, dies zu ändern. Und nur weil er jetzt einen neuen Job hat kann sich das auch nicht so schnell ändern. Er soll seine Arbeit machen und werden wir uns alle freuen, wenn er damit Erfolg hat (mit Freundschaft hat das aber noch lange nichts zu tun) und soll er sich lieber auf seine Tätigkeit als Teamchef konzentrieren, als mit unüberlegten Aussagen die ganze Situation noch zu verschlechtern!

Samstag, 15.5.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/99)!


Austria Corner

Derby - eine Nachbetrachtung

Leider wurde die mittlerweile bereits über 3 Jahre andauernde Derbydurststrecke der Austria letzte Woche im Hanappi-Stadion wieder nicht beendet. Aber im Gegensatz zu den letzten Derbys trat die Austria diesmal endlich selbstbewußt und kampfstark auf. Auch junge Spieler wie Darasz ließen sich nicht durch vollkommen schwachsinnige Schlachtgesänge der grün-weißen Meute im West-Sektor aus der Ruhe bringen. Diese hatten vielmehr eine Motivationsfördernde Wirkung als umgekehrt. Trotzdem muß ich an dieser Stelle kritisch anmerken, daß es möglich sein muß in der Öffentlichkeit seine eigene Meinung kund zu tun, da die Wahrheit dem Menschen im allgemeinen zumutbar ist. Aber bei Rapid-Anhängern konnte man ohnehin nie allgemeine Maßstäbe heranziehen. Damit nun aber nicht geglaubt wird , daß ich bei Rapid ausschließlich die negativen Seiten erwähne und die positiven unter den Teppich kehre, soll nun auch etwas positives folgen. Und zwar ist es wirklich bewundernswert welch eine Einheit die Rapid darstellt. Mit dieser kompakten Einheit sind die Spieler, das Management, sonstige Angestellte des SCR sowie natürlich die Fans gemeint. Die Anhängerschaft ist wirklich selten primitiv, der Trainer hat von Fußball relativ wenig Ahnung und ist zudem Unfähig ein Spiel zumindest halbwegs objektiv zu beurteilen und die meisten Spieler strahlen ebenfalls eine seltene Antipathie aus. Es ist nun sicher nicht leicht einige Spieler aus dem Rapidkader hervorzuheben, dennoch werde ich es versuchen. An erster Stelle sei gleich mal Rene Wagner genannt der durch sein extrem unsportliches Verhalten in Form von Fallsucht auffällt. Es war beim letzten Derby schon lustig zu beobachten, wie Wagner ohne Fremdeinwirkung zu Boden geht und anschließend blitzartig aufspringt und den Schiedsrichter aufs ärgste beschimpft da dieser kein "Foul" gepfiffen hat. Gegen ein solches Leiden gibt es wohl keine Pillen......
Auch Judas Prosenik fiel bei diesem Derby wiederholt durch sein permanentes Schimpfen, durch welches er seine mehr als schwachen Leistungen kaschieren will, auf. Hatz kann außer seine Gegenspieler völlig unnötig von hinten niederholzen auch nicht wirklich viel. Heraf ist zwar wirklich äußerst präpotent, hat aber spielerisch mittlerweile bereits sehr nachgelassen. Der Name Peter Schöttel darf in dieser Aufzählung natürlich nicht fehlen.
Was beim Derby sonst noch auffiel? Der Austria wurde in der ersten Halbzeit ein Elfmeter nach Foul an Mayrleb vorenthalten. Der Ausfall von Peter Stöger, Manfred Schmid und später auch von Michael Streiter wurde eigentlich recht gut verkraftet. Abschließend bleibt nur noch zu hoffen, daß diese schwarze Serie gegen Rapid nächstes Jahr unter Prohaska zu Ende geht.

Nächste Saison

Mit dem heutigen Sieg gegen Lustenau wird die diesjährige Meisterschaft bekanntlich beendet. Diese abgelaufene Saison war sicher nicht sehr zufriedenstellend. Um so höher sind deshalb auch die Erwartungen für die kommende Saison. "Austria-NEU" sollte diesen hohen Erwartungen auch entsprechen können. Wichtig ist es die dieses Jahr extrem kurze Sommerpause bestmöglich zu nutzen. Dazu sollte ein sinnvoller Trainingsplan erstellt werden und nicht lange mit den Neuverpflichtungen zugewartet werden. Der Kader sollte spätestens 2 Wochen vor Saisonbeginn stehen. Des weiteren wäre es wichtig Mayrleb unbedingt zu halten, was aber wegen einer Vertragsklausel in seinem Spielervertrag sehr schwer sein wird.

Franz Toporek (e-mail: h9707279@wu-wien.ac.at)

PS: Wünsche allen Veilchen eine erholsame spielfreie Zeit und hoffe auf eine Saison 1999/2000 mit der Austria als Meister! ------> "The Future is bright and violet

Donnerstag, 13.5.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/99)."


Fangespräche mit der Vereinsleitung der Wiener Austria

Am 10. Mai 1999 fand das 6. Treffen des Fan-Kuratoriums statt. Dabei traf sich wieder eine kleine Runde von Fanclub-Vertretern (Atzgersdorf: Thomas Fellinger; Austria 80: Fritz Duras; AWAK: Fritz Bruckner; Pescara: Robert Diermair), Michael Adler und Peter Weiss (beide Austria-Sekretariat) und Leo Vogel (Austria live) mit Austria-Vizepräsident Pelinka in der NEWS-Redaktion.
Betreffend Stadionumbau erklärte dabei Vizepräsident Pelinka, daß entgegen den letzten Meldungen dieser nun doch termingerecht im Sommer fertig werden dürfte und dabei dann geplant ist, in der 2. Runde das Heimspiel im Prater gegen Rapid zu bestreiten und dann in der 4. Runde erstmals ein Heimspiel im umgebauten Horr-Stadion durchzuführen. Gleichzeitig sollte am Wochenende vor der 4. Runde ein großes Eröffnungsfest mit einem internationalen Freundschaftsspiel abgegehalten werden. Darüber hinaus ist die Teilnahme am Rapid-Turnier fix, ebenso, daß unsere Austria nicht am UI-Cup teilnehmen wird!
Weiterhin geplant ist auch eine neue Namensgebung für die drei Tribünen (Sindelar-, Ocwirk- und Walter-Tribüne statt West-, Nord- und Südtribüne) und ist auf der neuen Südtribüne auf den Sitzen nunmehr 2 x das FAK Logo vorgesehen. Derzeit ist man auch weiterhin auf der Suche nach Firmen für die Beschriftung (Tribünenname) an der Dachkante der drei Tribünen, da die derzeitigen Angebote noch viel zu teuer sind. Wer günstigere Möglichkeiten weiß, möge sich mit der Austria in Verbindung setzen.
Noch nicht geklärt ist auch die Frage der Anzeigetafel, was ebenfalls an der Kostenfrage scheitern dürfte. Dabei ist überhaupt anzumerken, daß die veranschlagten Ausgaben um etwa ein Drittel überschritten wurden und auch unsere Austria dabei erhebliche Zahlungen leisten mußte, um halbwegs die eigenen Vorstellungen verwirklichen zu können.
Jedenfalls ist ab Sommer die Austria alleiniger Pächter des Horr-Stadions, und nicht so wie bisher nur Untermieter und liegt dann z.B. auch die Kantinennutzung bei der Austria.
Auch soll mit Nachdruck versucht werden, die Straßenbahn- bzw. Bushaltestelle am Verteilerkreis umzubenennen, um schon beim Haltestellennamen (statt so wie bisher "Altes Landgut") auf das Horr-Stadion hinzuweisen.
Zur finanzielle Situation stellte Pelinka fest, daß wir in der nächsten Saison mit weniger Budget auskommen müssen, als dies noch heuer der Fall war (es wird keine zusätzlichen "Stronach-Gelder" geben). Trotzdem haben wir das dritthöchste Budget der Liga und ist dies hauptsächlich dem Verhandlungsgeschick von Präsident Streicher zu verdanken. Darüber hinaus so noch angemerkt, daß für die nächste Saison in der Meisterschaft 64 Punkte budgetiert wurden (was einen sicheren Europacupplatz bedeuten würde).
Betreffend Spielereinkäufe wünscht sich Prohaska einen Stürmer und einen Abwehrspieler, die klar über den österreichischen Durchschnitt zu stellen sind und daher auch dementsprechend teuer wären. Diese könnten aber nur durch Sonderfinanzierungen verpflichtet werden. Von den derzeitigen Spielern wird mit Schiesswald noch verhandelt, alle anderen auslaufenden Verträge werden nicht verlängert. Darüber hinaus wird Akagündiz von zur Austria zurückkehren und möchte auch Scharner bei der Austria bleiben, wobei es hier noch einen Rechtsstreit mit dem GAK geben wird.
Zur Millionenstrafe durch die Bundesliga sei angemerkt, daß von der Austria klarerweise ein Einspruch gemacht wurde und sie damit rechnet, nichts zahlen zu müssen. Diesbezüglich ist derzeit aber noch nichts entschieden und erweckt diese ganze Aktion den Eindruck, als ob man es der großen Austria zeigen wollte, da unsere Austria zur Abgabe der Unterlagen um 4 Tage Fristverlängerung angesucht hatte und bereits 2 Tage später alles nachgereicht werden konnte (es fehlte lediglich die Sponsorbestätigung der ATW).
Als nächster Termin für dieses Fangespräch mit der Vereinsleitung der Austria wurde der 7. Juni 1999 (Beginn 18 Uhr, gleicher Ort) fixiert.

Wenn Ihr also irgendwelche Anliegen, Wünsche oder Beschwerden habt, die direkt an die Vereinsleitung vorgebracht werden sollten, so könnte Ihr diese an uns durchgeben, und zwar entweder mittels e-mail an austria@teleweb.at oder telefonisch (unter der Nummer 8880291 bzw. 0676/3479480).

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 12.5.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/99).


Mit Gerard am Ball .......................von Gerhard Erber

Am Samstag, den 1. Mai stand für unsere Austria das schwere Auswärtsspiel in Salzburg gegen den dortigen Namensvetter auf dem Programm. Es war ein sehr gutes Spiel unserer Veilchen und wer weiß, wie diese Partie ausgegangen wäre, hätte der Schiri das völlig reguläre Tor von Christian Mayrleb, welches das 1:0 bedeutet hätte, nicht aberkannt. Trotzdem spielte unsere Austria weiter offensiv und hatte gute Torszenen. Nach Seitenwechsel gelangen den Salzburgern zwei Kopftore und in der Nachspielzeit durch einen Weitschuß das 3:0, was den Spielverlauf völlig auf den Kopf stellte.
Am nächsten Vormittag besuchten wir das Spiel unserer Amateurmannschaft gegen den überlegenen Tabellenführer Untersiebenbrunn, die sich nach guter Leistung nur knapp mit 0:1 geschlagen geben mußte.
Im Heimspiel gegen den SK Vorwärts Steyr am 8. Mai ging zwar der Außenseiter zunächst in Führung, doch mit 4 folgenden violetten Toren gelang unserer Austria noch ein klarer standesgemäßer 4:1 Erfolg.
Am nächsten Tag unternahmen wir einen Ausflug nach Würmla, wo unsere Amateurmannschaft auf den Zweiten der Ostliga traf. Unsere junge Truppe war in diesem Spiel die klar bessere Mannschaft und wurde auch um einen völlig regulär erzielten Treffer gebracht, indem der Schiri diesen aberkannte. Endresultat war also 0:0, wobei dies ein völlig verdienter Punkt für unsere Jungveilchen war. Am Rande des Spiels ist zu bemerken, daß ein Rapidfanclub (!) mit übergroßen Anti-Austria-Transparenten (so z.B. mit einem violetten Schweinskopf als Zielscheibe - sehr dezent "in Zeiten wie diesen") mit Leuchtraketen teilweise Terror gegen unsere Mannschaft machte und dafür vom Platzsprecher noch herzlichst begrüßt wurde.
Dafür wurde in den Medien die Aussage unseres Tommy Darazs, daß Rapid nicht Meister werden solle, negativ ausgeschlachtet. Dies ist eine bodenlose Gemeinheit, denn glauben die Herren Journalisten wirklich, daß z.B. in Italien ein Inter-Anhänger dem AC Milan den Meistertitel wünscht - wenn ja, dann lebt dieser Herr auf dem Mond!
Im großen Wiener Derby am 11. Mai waren unsere Veilchen die klar dominierende Mannschaft, die sich auch weitaus mehr 100%ige Torchancen herausspielte, als dies die Grün-Weißen taten. So hätte es gut und gerne zur Pause bereits 3:1 für unsere Veilchen stehen können, wobei leider die Chancen nicht genutzt werden konnten. Nach Seitenwechsel war es zunächst ein ausgeglichenes Spiel, doch in der berüchtigten Rapidviertelstunde dominierten eindeutig unsere Violetten. Endresultat war also 0:0, wobei die Grünen über den einen Punkt wirklich froh sein können. Leider wurde in den Medien wieder einmal unsere Leistung nicht entsprechend gewürdigt, da ausschließlich Jammerei über die vergebenen Punkte für Rapid einsetzte.
Daß unsere Austria die restlichen Spiele der laufenden Meisterschaft noch erfolgreich gestalten, dies wünscht sich Euer treuer violetter Gerard.

Mittwoch, 12.5.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/99).


"Zuschauer sind gekommen, weil sind meine Freunde!"

Welch ein Einstand für unseren neuen maximalen Teamchef. Nur ihm allein war es zu verdanken, daß Österreich beim Heimspiel gegen San Marino gewinnen und damit gleichzeitig auch wieder Platz 1 einnehmen konnte. Interessant auch, daß alle Stadionbesucher Ottos Freunde sind, da er bei einem Interview im TV vor dem Spiel selbstherrlich erklärte: "Zuschauer sind gekommen, weil sind meine Freunde!"
Glücklicherweise war ich bei diesem Spiel nicht im Stadion mit dabei, sonst wäre auch ich (und zahlreiche andere) fälschlicherweise zu Ottos Freunden geworden. Doch das blieb uns zum Glück erspart und hat sich dieser Herr unsere Freundschaft noch lange nicht verdient. Wir suchen uns unsere Freunde schon selber aus und sind wir bei solchen Aussagen gezwungen, bei Länderspielen zu Hause zu bleiben, um nicht in den Verdacht zu geraten, auch zu Ottos Freunden zu gehören!

Sonntag, 2.5.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/99).


Austria Corner

Was hat sich die UEFA dabei gedacht.......

......grundlos den Europacup Qualifikationsmodus zu ändern? Offensichtlich nicht sehr viel, wenn überhaupt etwas. War wohl wieder mal so eine tolle Konferenz bei welcher anschließend krampfhaft versucht werden mußte ein Ergebnis publik zu machen. "Und wenn uns schon nichts konstruktives einfällt dann erfinden wir halt was irgendwas lustiges!" haben sich die Geistesgiganten im UEFA-Gremium gedacht. Doch die meisten Ideen mußten, aus den verschiedensten Gründen, leider wieder verworfen werden. So war es z.B. aus rechtlichen Gründen nicht möglich Paul "Gazza" Gascoigne beim nächsten UEFA-Cup als Pausenclown auftreten zu lassen, da innerhalb des Stadions Alkoholverbot herrscht. Auch kam es puncto Neubemalung der Torstangen zu keiner Entscheidung, da die Farbpräfernz der Gremiumsmitglieder einfach zu verschieden war. Auch von Idee, allen sehbehinderten Schieds- und Linienrichtern ein Brille bzw. Kontaktlinsen zu Verfügung zu stellen mußte aufgrund der enormen Kosten, die eine solche Aktion verursacht hätte, Abstand genommen werden. So wurde dann aber schließlich doch noch über eine Veränderung Konsens erzielt. Man einigte sich auf eine "geniale" Übergangslösung für die UEFA-Cup Qualifikation. Und zwar wird nicht, wie es eigentlich logisch wäre, der Viertplatzierte der österreichischen Meisterschaft, (bei einem Cupsieg und gleichzeitiger Qualifikation für die Champions League von Rapid bzw. Sturm Graz) in den UEFA-Cup aufrücken, nein die beiden Cup Semifinalisten werden dann den letzten Europacup Startplatz ausspielen. So ist es durchaus möglich, daß z.B. die starken und spielerisch brillianten Rieder diesen vergeuden. Diese Ambivalenz der UEFA ist jedenfalls mehr als unverständlich. Einerseits legt man auf den Cup der Cupsieger überhaupt keinen Wert mehr in dem man ihn einfach abschafft und andererseits hebt man den nationalen Cup mit der vorhin beschriebenen Entscheidung empor. Damit wird in den letzten Runden nicht nur viel Spannung aus der Meisterschaft genommen, sondern die Inkompetenz der UEFA offen zu schau gestellt.

Stadionausbau

Man muß dem mit dem Bau der Südtribüne beauftragten Unternehmen wirklich gratulieren. Es ist bereits eine stolze Leistung über 16 Monate für den Bau einer kleinen Tribüne zu benötigen. Aber wie man jüngstens erfuhr wird sich die endgültige Fertigstellung ohnehin noch um einige Monate verzögern. Nun muß man sich doch fragen, wie es im Gegensatz hierzu in Dortmund möglich war innerhalb von 2 Monaten die Stadionkapazität problemlos um 30.000 Plätze zu erhöhen. Ob da im Horr-Stadion nicht wieder mal die legendäre Wiener Gemütlichkeit am Werke war?

Friedls Handschrift

Endlich präsentiert sich die Kampfmannschaft auf dem Spielfeld als homogene Gruppe mit der nötigen Einsatzbereitschaft. Der UEFA-Cupplatz wäre sicher noch möglich gewesen wenn die UEFA nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Aber es ist trotzdem schön zu sehen wie ein anderer Trainer auf die Mannschaft einwirken kann. So ist es retrospektiv betrachtet wirklich Schade, daß Zdenko Verdenik nicht früher gegangen wurde. Aber die nächste Saison gehört hoffentlich endlich wieder den Veilchen, denn die Durststrecke ist nun schon wirklich zu lange

Schützenfest

Ein solches sollten wir heute gegen Vorwärts Steyr erleben. Alleine schon wegen Moby Dick im Tor der Oberösterreicher. Steyrs Taktik wird heute wieder mal "Schauen wir, daß wir den Rückstand wieder aufholen" lauten. Deshalb ist ein Ergebnis von 4-0 durchaus realistisch. Aber wie heißt eine Fußball Binsenweisheit so schön "Der Ball ist rund und......"

In diesem Sinne Violette Grüße und ein spannendes Spiel

Franz Toporek (e-mail: h9707279@wu-wien.ac.at)

Sonntag, 2.5.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/99).


Mit Gerard am Ball .......................von Gerhard Erber

Am 14. April stand das Auswärtsspiel gegen einen unmittelbaren Konkurrenten um einen UEFA-Cup-Platz, den LASK Linz, auf dem Programm. Es war ein gutes Spiel unserer Veilchen, die vor allem vor der Pause die bessere Mannschaft waren und durchaus auch in Führung hätten gehen können. Nach Seitenwechsel war es eine ausgeglichene Partie, wodurch die logische Folge ein 0:0 Remis war. Wenn man am nächsten Tag die Zeitungsberichte liest, so kann man nur feststellen, daß manche Journalisten nicht vor Ort gewesen sein können. Bestes Beispiel dafür sind die Artikel in "Täglich alles", die fast immer gehässig gegen unsere Violetten geschrieben sind, wobei man zum Linz-Match noch anmerken muß, daß dieser Bericht nur aus dem "Zufallstopf" gezogen worden sein kann.
4 Tage später stand wieder eine schwere Auswärtspartie auf dem Programm, denn unsere Veilchen mußten beim regierenden Meister Sturm Graz antreten. Scheinbar verwechselte die Grazer Polizei den Schauplatz dieses Spiels mit dem Kriegsschauplatz im Kosovo, denn ungefähr 200 schwerbewaffnete Polizisten riegelten rund 80 Anhänger unserer Austria völlig ab und sperrten sie schon vor dem Stadion wie in einem Käfig ein. Selbst normal aussehende Anhänger durften sich vor dem Stadion nicht mehr frei bewegen! Dies grenzt meiner Meinung nach an Freiheitsberaubung und hat mit Sicherheit vor dem Stadion nichts zu tun.
Doch nun zum Spiel: Unsere Austria bot das bisher beste Auswärtsspiel dieser Saison und hatte sogar die effektiveren Chancen - und dies auswärts beim regierenden Meister! Das Endresultat von 0:0 war ein hochverdienter Punkt, den unsere Austria mit nach Hause nahm. Positiv möchte ich auch noch die Schiedsrichterleistung herausstreichen, der dieses Spiel völlig ruhig laufen ließ und sehr objektiv leitete.
Das nächste Heimspiel fand am 24. April gegen Ried statt und hier hatten unsere Violetten noch eine offene Rechnung zu begleichen. Von Beginn an war klar, daß der Sieger in dieser Partie nur Austria heißen kann. Durch 2 Tore unseres Goalgetters Christian Mayrleb und eines Treffers von Michi Wagner siegten unsere Veilchen völlig verdient mit 3:0.
Nach einem eingeschobenen Testspiel in der Südstadt (2:0 für unsere Austria durch 2 Tore von Holtsman), fuhren wir am Mittwoch, dem 28. April nach Graz zum Länderspiel gegen San Marino. Unter dem neuen Betreuerduo Otto Baric und Dietmar Constantini gab es einen 7:0 Kantersieg, wobei unser Christian Mayrleb sich zweimal in die Schützenliste eintrug und einer der besten Spieler war.
Daß unsere Austria im Frühjahr noch einige Siege feiert, dies wünscht sich Euer treuer violetter Gerard.

Sonntag, 2.5.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/99).


Frauenfußballprojekt

Hey Leute! Wir, die Girlsfront, planen einen größeres Projekt für und mit allen fußballinteressierten Mädels. Es sollen dabei alle motivierten Fans mitmachen, egal bei welchem Fanklub sie dabei sind. Die StreetworkerInnen möchten uns dabei gerne mit ihren Ressourcen unterstützen. Wir haben dabei zum Beispiel an das Erstellen einer eigenen Homepage gedacht, die wir dann laufend weiterbetreuen würden. Wir sind aber auch offen für andere Anregungen! Es wird unserer Meinung nach nämlich Zeit, daß auch die in wachsender Zahl am Fußballplatz anwesenden Frauen ein Signal setzen. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr mitmacht! Wir werden uns am 8.Mai (vor dem Steyrmatch) um 13.00 im Müllerbräu (Wienerbergerstr.5,1100 Wien) treffen und unsere Ideen besprechen. Für Fragen steht die Telephonnummer 0676/4877143 (Streetwork) zur Verfügung! Falls ihr zu diesem Termin keine Zeit habt, könnt ihr uns eure Ideen, Wünsche, Anregungen auch mailen: streetwork@netway.at mit violetten Grüßen Girlsfront

Samstag, 24.4.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/99).


Mit Gerard am Ball .......................von Gerhard Erber

Aus einer ungewöhnlichen Position, nämlich vom Krankenbett aus, mußte ich das 216. Derby gegen Rapid am 16. März im TV verfolgen. Wenn man, wie ich, seit Jahrzehnten jedes Spiel live im Stadion miterlebt, leidet man vor dem Fernseher Höllenqualen, weil man auf die Regie des TV angewiesen ist, und keinen allgemeinen Überblick hat. Doch nun zum Spiel aus meiner Sicht: Es war speziell vor der Pause ein gutes Derby mit den besseren Chancen auf unserer Seite, wobei wir durchaus in Führung gehen hätten können. Das Resultat von 1:1 zur Pause war für unsere Veilchen hochverdient, wobei Michi Wagner nach einem herrlichen Solo kurz vor dem Seitenpfiff den Ausgleich schoß. Nach der Pause gab es eine Pattstellung, wobei die Abwehrreihen dominierten, sodaß das 1:1 auch der Endstand war.
Am Samstag, den 20. März ging es zum schweren Auswärtsspiel gegen den GAK nach Graz. Leider ging unser Defensivkonzept nicht auf, sodaß die Grazer drei Tore nach individuellen Fehlern erzielen konnten.
Am Donnerstag, den 25. März flogen wir gemeinsam mit unserer Nationalmannschaft zum EM-Länderspiel nach Valencia. Die Stadt empfing uns mit Sonnenschein und 20° C. Nach 2 ½ Tagen mit sehr interessanten Tagensausflügen in der Provinz Valencia und an der Costa Blanca, ging es am Samstag zur ungewöhnlichen Matchzeit um 21.45 Uhr ins Stadion. Es wurde mit der 0:9 Niederlage ein negativer Höhepunkt in der österreichischen Länderspielgeschichte, wobei die Spanier sich in einen Spielrausch steigerten. Ich möchte hier nicht näher auf das Spiel eingehen, denn das wurde bereits an vielen anderen Stellen ausführlichst getan. Was mich viel mehr stört, das waren die vielen unqualifizierten Kommentare zu diesem Spiel. Da wird von Journalisten bereits auf dem Heimflug der Teamchef demontiert, da werden von "Adabeis" die selben Spieler, die vor der WM in den Himmel gehoben wurden richtiggehend "verarscht"; in Zeitungen werden Leute befragt, die sonst nicht einmal wissen, daß der Ball rund ist und aus dem Ausland muß natürlich der ewige Nestbeschmutzer Max Merkel auch seinen Senf dazugeben! Ich gratuliere einigen Journalisten, daß sie es endlich geschafft haben, den stets Korrekten und auch erfolgreichen Teamchef Herbert Prohaska abzuschießen. Es geht mir nicht darum, diese 0:9 Niederlage zu beschönigen, sondern nur um unfaires Verhalten und ganz schlechtes Benehmen eines Großteils der Medienvertreter. Im Gegensatz dazu verhielt sich "Hobbyjournalist" Didi Constantini ganz großartig, indem er seinen Job bei der "Sportwoche" kündigte, weil er das Team nicht dem Spott dieses Blattes aussetzen wollte. Auch in einer Fernsehdiskussion blieb Didi sachlich und fair wie sonst niemand in dieser Situation. Auch die Journalisten der Krone, Michael Kuhn und Peter Klöbl sowie die Radioreporter Adi Niederkorn und Edi Finger lernte ich in der langen Zeit der Auswärtsspiele als immer fair und objektiv kennen.
Am 31. März ging es in der heimischen Meisterschaft im Horr-Stadion gegen den FC Tirol Innsbruck weiter. In einem offenen Spiel erreichte unsere Austria ein 1:1 Unentschieden, wobei Christian Mayrleb nach Supervorarbeit von Thomas Darazs den Ausgleich erzielen konnte.
Am Freitag, den 2. April hieß es für uns wieder "On Tour", denn die lange Fahrt nach Lustenau stand auf dem Programm. Nach einer Nächtigung begaben wir uns Samstag nachmittag zum Stadion, wo wir die neuesten Entwicklungen bei unserer Austria im Detail erfuhren. Ich kann hier nur den Verantwortlichen zu diesen Entscheidungen gratulieren, denn unser Herbert Prohaska gehört einfach zu den Violetten und Manfred Zsak im Trainerbereich im Nachwuchs einzubinden ist auch eine Superidee. Das Match war auf dem schwierigen Boden eine kampfbetonte Partie, in der die Vorteile ganz eindeutig auf unserer Seite lagen. Leider gelang unseren Veilchen kein Tor, sodaß das Spiel mit einem 0:0 Unentschieden endete.
Am 11. April war für uns ein wichtiger Fußballtag, indem wir zuerst unsere Amateur Mannschaft gegen Donaufeld beobachteten, die ein 1:1 Unentschieden erreichten. Nach einer Mittagspause ging es ins Horr Stadion zum Duell gegen den direkten Konkurrenten um einen Uefa Cup Platz, dem LASK Linz. Unsere Veilchen spielten eine gute offensive Partie, in der Michael Streiter und kurz vor Schluß Gernot Plassnegger die Tore zum völlig verdienten 2:0 Sieg schossen.
Daß unsere Austria die kommenden Matches gut bestreitet, dies wünscht sich Euer treuer Austrianer Gerard.

Donnerstag, 15.4.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/99).


Fangespräche mit der Vereinsleitung der Wiener Austria

Am 12. April 1999 fand das 5. Treffen des Fan-Kuratoriums statt. Dabei traf sich wieder eine kleine Runde von Fanclub-Vertretern (Atzgersdorf: Thomas Fellinger; Austria 80: Fritz Duras; AWAK: Fritz Bruckner; Pescara: Robert Diermair; Unsterblich: Sigi Wazik) mit Austria-Präsident Streicher, Vizepräsident Pelinka, Interimstrainer Koncilia und Manager Kraetschmer, Michael Adler und Peter Weiss (beide Austria-Sekretariat) und Leo Vogel (Austria live) sowie einem Vertreter der Polizei (Winkelmann) im Austria-Sekretariat.
Präsident Streicher ging dabei zunächst auf die Verpflichtung von Herbert Prohaska als neuen Austria-Trainer ein, wobei er erklärte, daß das 0:9 von Spanien dies sehr beschleunigt hat, es ihm aber auch bereits seit einiger Zeit bekannt war, daß es bei Verdenik gesundheitliche Probleme gibt und er deshalb voraussichtlich seine Tätigkeit nicht weiter wird ausüben können.
Es ist auch geplant, dem Wunsch Prohaskas entsprechend, Erich Obermayer als Co-Trainer zu verpflichten. Es gibt zwar noch keinen Vertrag, da noch einige kleine Punkte zu klären sind, doch sollten diese kein Problem darstellen. Auch wird daran gedacht, Robert Sara weiterhin an unseren Verein zu binden (aber auf keinen Fall als 2. Co-Trainer; dies sei übrigens auch nicht der Wunsch von Herbert Prohaska). Ebenso kehrt Manfred Zsak zur Austria zurück, und zwar als BNZ-Trainer. Dies ist ganz die Linie von Koncilia, der versuchen will, erfahrene ehemalige Profispieler als Nachwuchstrainer zu verpflichten, wobei es bei den ganz jungen Spielern (U8, U10, U12) noch wichtig ist, pädagogische Betreuung zu haben, dann aber die Ex-Profis unseren Nachwuchs fordern und richtig formen müssen.
Betreffend Spielerkader ist es so, daß mit Ausnahme von Schiesswald (mit dem derzeit verhandelt wird) alle auslaufenden Verträge nicht verlängert werden. Akagündiz wird von St. Pölten wieder zurückkehren und wären auf Wunsch des Trainers zwei Neuverpflichtungen geplant.
Sportdirektor und Interimstrainer Koncilia erklärte betreffend Thomas Darazs, daß dieser als Stürmer nicht effektiv genug war und schon im Herbst daran gearbeitet wurde, sein Defensivverhalten zu verbessern, um ihn an der Außenbahn einsetzen zu können. Durch Verletzungen bzw. Sperren hat es sich dann ergeben, daß er bereits jetzt so eingesetzt wurde. Für das Auswärtsspiel in Linz plant Koncilia, Rashid Rachimov vorerst nicht aufzustellen und nur auf der Bank zu lassen, da die Gefahr recht groß sei, ihn durch Ausschluß zu verlieren.
Es war auch im Frühjahr bei allen Spielen (außer in Ried und Steyr) in der 2. Hälfte in den letzten 20 bis 30 Minuten ein körperlicher Abfall festzustellen, was zu beheben sein wird. Auch fehlt es im Angriff an der letzten Konsequenz und kann mit den derzeitigen Spielern ein 4/4/2 System nicht gespielt werden. Es gibt viele Probleme, und weiß er (Koncilia), wie man sie abstellen könnte, nur ist das meistens nicht durchführbar.
Zur Ein- und Auswechslung von Shay Holtsman beim LASK-Heimsieg stellte Koncilia fest, daß dies auch ein Zeichen in Richtung Stöger und Wagner sein sollte, er aber von Holtsman bei seinem Kurzauftritt sehr enttäuscht war. Er spielte so, wie wenn ihm dies alles nicht interessieren würde. Trotzdem gilt für Koncilia die ungeschriebene Regel, daß man einen Spieler (außer bei einer Verletzung) in der 1. Hälfte nicht austauscht, bzw. auch einen eingewechselten Spieler nicht wieder auswechselt. Nur war dies seiner Ansicht nach diesmal wirklich notwendig. Betreffend Siadaczka und Ernstsson ist er der Ansicht, daß diese Spieler noch ein wenig Zeit brauchen, um ihre volle Leistung bringen zu können. Vor allem braucht Ernstsson auch mehr Kopfball-Vorlagen. Auch werden derzeit vermehrt Standardsituationen geübt, was zuletzt unter Verdenik so gut wie nie der Fall war.
Betreffend Paul Scharner, der beim GAK unterschrieben hat, wird es eine "Kaperanzeige" geben und ist hier das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Auf Anfrage wurde erklärt, daß die bisherigen Sponsoren alle voraussichtlich auch in der kommenden Saison unsere Austria unterstützen werden. Es ist aber sehr schwierig neue Sponsoren aufzutreiben. In diesem Zusammenhang wurde auch ersucht, keine unnötigen Aktionen (Transparente) gegen Sponsoren zu setzen. Er selbst (Streicher), kann damit leben, wenn auf einem Transparent z.B. steht "Mit Streicher in die Unterliga". Wenn dabei aber Sponsoren angegriffen werden, kann es schwierig werden, diesen weiterhin als Sponsor zu halten und ist unsere Austria auf alle Geldgeber angewiesen und kann es sich nicht leisten, leichtfertig auf Sponsoren zu verzichten. Genauso verhält es sich auch mit dem ORF, der zugegebenermaßen nicht gerade die günstigsten Spieltermine festlegt. Das TV ist aber enorm wichtig für die Sponsoren, die dort vertreten sein wollen. Schuld trägt aber auch die Bundesliga, die z.B. im März zu einer äußerst schlechten Jahreszeit Dienstag-Runden ansetzt. Es gibt jetzt aber Überlegungen in der Bundesliga, in den Sommermonaten (Juli und August) generell als Beginnzeit für die Mittwoch und Samstag-Spiele 19 Uhr festzulegen, in den anderen Monaten am Samstag um 15.30 Uhr bzw. Dienstag 19 Uhr, wobei das ORF-Livespiel am Dienstag zeitgleich um 19 bzw. 19.30 Uhr stattfinden soll und am Samstag um 17.15 Uhr (also nicht mehr am Sonntag). Für die DF1 Übertragungen wäre weiterhin der Freitag (19.30 Uhr) vorgesehen.
Kritik gibt es auch bereits am neuen Teamchef Otto Baric, der plant, sämtliche Teamspieler (allerdings keine Legionäre) jede Woche am Sonntag und Montag einzuberufen, dies aber zu großen Problemen bei den Vereinen führt und sich hier die Bundesliga geschlossen dagegen stellen muß.
Angesprochen wurden auch die völlig unnötigen Urwaldrufe gegenüber den dunkelhäutigen Spielern beim Heimspiel gegen den LASK, was vor allem durch die TV-Liveübertragung äußerst unangenehm aufgefallen war. Verschärft wurde dies natürlich durch den Umstand, daß gerade in jener aufgeheizten Situation (Konflikt mit Rachimov) versucht wurde, den Spieler zu treffen, was aber keinesfalls als Entschuldigung dienen soll. Es muß trotzdem versucht werden, derartige Vorkommnisse zu verhindern und dahingehend auf die Fans einzuwirken!
Bezüglich der neu organisierten und von der Austria finanziell unterstützten Auswärtsfahren wurde nach einem bereits vor der Sitzung abgehaltenen klärenden Gespräch, bei dem einige Mißverständnisse betreffend vorausgegangener Kontroversen ausgeräumt wurden, festgehalten, daß weiterhin gemeinsame Busfahrten mit Abfahrtsort Horr-Stadion und Westbahnhof durchgeführt werden und dabei auch danach getrachtet wird, eine für alle halbwegs zufriedenstellende Abfahrtszeit zu vereinbaren, die vom Fan-Kuratorium festzulegen ist, wobei für die letzten beiden Auswärtsfahrten nach Salzburg 10 Uhr und nach Innsbruck 7 Uhr als Abfahrtszeit fixiert wurde.
Das abschließende Thema bildete der Stadionumbau (Neubau der Südtribüne), bei dem es zu unvorhergesehenen Verzögerungen kommt, die keinesfalls im Bereich der Austria liegen und diese selbst darüber verbittert ist. Als lediglich Stadionnutzer hat die Austria aber nicht viele Möglichkeiten, hier entscheidend einzugreifen. Es ist so gut wie sicher, daß nicht mit 30. Juni die neue Tribüne eröffnet werden kann und die Übergabe voraussichtlich erst im Oktober/November 1999 möglich ist. Auf alle Fälle muß es dann aber ein großes Eröffnungsfest geben und wurde angeregt, dabei kein Freundschaftsspiel gegen einen internationalen Gegner zu veranstalten, sondern lieber gleich im Frühjahr 2000 (März) das erste Heimspiel in der Meisterschaft als Eröffnungsderby gegen Rapid im neuen Horr-Stadion auszutragen. Erfreulich in diesem Zusammenhang aber auch, daß es einen Vereinsbeschluß gibt, die Derbys in Zukunft im neuen Horr-Stadion auszutragen, außer es geht bei diesem Spiel um Platz 1, bei dem mit zumindest 30.000 Zuschauern zu rechnen ist.
Die Farbe der Sitze der neuen Südtribüne soll Silbergrau sein (mit Schriftzug in Violett). Für zusätzlich viel Unverständnis sorgte dann die Bekanntgabe, daß ein Betonieren der Kurven zwischen Nord und West bzw. Süd und West je Kurve rund öS 600.000,- kosten würde bzw. auch alleine nur die Beschriftung an der Dachkante für die drei Tribünen einen unfaßbaren Betrag von öS 300.000,- verschlingt!
Zum Abschluß wurde noch mitgeteilt, daß die Austria versucht, die Teilnahme am UI-Cup abzusagen und für Montag, den 21. Juni 1999 die Teilnahme an einem Turnier in Eisenstadt (mit Rapid, Eisenstadt und einem weiteren Bundesliga-Verein) vorgesehen ist. Ebenso natürlich am 24. Juli 1999 beim Jubiläumsturnier von Rapid im Praterstadion.
Ergänzend noch, daß neu ins Fan-Kuratorium Robert Diermair (Pescara) aufgenommen wurde, da Michael Adler als Sekretariats-Mitarbeiter an den Sitzungen teilnehmen wird.
Als nächster Termin für dieses Fangespräch mit der Vereinsleitung der Austria wurde der 10. Mai 1999 (Beginn 18 Uhr, gleicher Ort) fixiert.

Wenn Ihr also irgendwelche Anliegen, Wünsche oder Beschwerden habt, die direkt an die Vereinsleitung vorgebracht werden sollten, so könnte Ihr diese an uns durchgeben, und zwar entweder mittels e-mail an austria@teleweb.at oder telefonisch (unter der Nummer 8880291 bzw. 0676/3479480).

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Dienstag, 13.4.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/99)


Austria Corner

Frühlingsserwachen

Endlich ist es vollbracht, die Austria hat nun ab nächster Saison endlich einen Trainer der ihr würdig ist. Mit der Verpflichtung von Ex-Teamchef Herbert Prohaska ist der Vereinsführung ein sehr guter Schachzug gelungen, mit dem sie eines der letzten Mankos - nämlich jenes der Trainerfrage - optimal lösen konnten. So gesehen war die 0:9 Schlappe der österreichischen Nationalmannschaft auf nationaler Ebene sicher kontraproduktiv, auf Vereinsebene jedoch durchaus erfreulich. Altaustrianer Herbert Prohaska sollte sicherlich in der Lage sein der Austria, den wie er es nennt "nötigen Feinschliff zu verpassen". Eine notwendige Grundlage für einen violetten Aufschwung bringt er ebenfalls mit, nämlich die Liebe zur Austria sowie das essentielle Branchenkenntnis. Denn bei Zdenko Verdenik mußte man sich leider oft fragen, was ein solcher Man bei einem österreichischen Spitzenklub verloren hat. Zudem kam bei Verdenik noch eine gewisse sprachliche Barriere mit ins Spiel. Man soll jetzt Herbert Prohaska sicher nicht bereits im vorhinein vergöttern, aber es ist nun mal unbestreitbare Tatsache, daß er für die Austria bereits viel geleistet hat, und hoffentlich auch in Zukunft noch viel Erfolgt haben wird.
Ab Sommer werden dann auch die letzten "Altlasten" (Janeschitz und Co.) entsorgt werden, so daß einer zufriedenstellenden Saison 1999/00 nichts im Wege stehen sollte.

Wenn Dummheit weh tun würde....

.......dann würde Rapid Trainer Heribert Weber wohl den ganzen Tag vor Schmerz schreien. Man kann sich über den Herrn Weber wirklich nur wundern. Abgesehen von seiner tollen Rhetorik auf die hier nicht näher eingehen möchte, taten einige seiner zuletzt getätigten Aussagen jedem gesunden Menschenverstand weh. Wie er zum Beispiel nach dem Spiel in Ried bei welchem Rapid über 90 Minuten unterlegen war sagen kann, daß Rapid die klar bessern Torchancen hatte und Ried keine einzige effektive ist mir mehr als Schleierhaft. Solche, völlig der Realität widersprechenden, Aussagen sind bei H. Weber leider nicht die Ausnahme sondern die Regel. Aber in Hütteldorf, wo man bereits bei einem IQ von 70 als höchst intelligent gilt, fällt dies ohnehin niemanden auf.

Aber es ist trotz allem interessant zu beobachten, daß die menschliche Evolution an manchen einfach vorüberzog....

Violette Grüße - Franz Toporek (e-mail: h9707279@wu-wien.ac.at)

PS: Ich möchte an dieser Stelle noch unserem neuen Teamchef Otto Baric alles Gute und viel Erfolg für seine zukünftige Arbeit wünschen!

Sonntag, 11.4.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/99).


Auswärtsfahrten - Abfahrtszeiten

Auf unser Drängen, die Abfahrtszeiten dahingehend besser zu gestalten (zumindest für unseren Bus vom Westbahnhof), daß man nicht derart unter Zeitdruck gerät und z.B. auch noch vor dem Spiel die gemütliche Einnahme eines Essens möglich sein müßte, wurde dies mit der Begründung abgelehnt, daß dies eine gemeinschaftliche Aktion sei und die Abfahrtszeiten aus organisatorischen Gründen für alle Abfahrtsorte gleich sein müssen. Es stellt sich dabei allerdings nur die Frage, welch großen unüberwindbaren Aufwand es darstellt, wenn unser Bus vom Westbahnhof bereits früher abfährt, noch dazu, da fast sämtliche Anmeldungen für diesen Bus nicht über das Austria-Sekretariat laufen, sondern direkt über den Fanclub Austria 80.
Eher hat es da schon den Anschein, daß es einfach am Willen fehlt und durch die fast diktatorische Vorschreibung von unakzeptablen Abfahrtszeiten durch andere Fangruppierungen versucht wird, die Busfahrten für unsere Fans vom Westbahnhof gänzlich einzustellen, da diese einigen immer schon ein Dorn im Auge waren (auch schon als sie noch komplett in Eigenverantwortung von uns organisiert wurden). Es paßt eben einigen nicht, daß sich nicht alle besinnungslos besaufen wollen und bei uns darauf geachtet wird, daß alles in halbwegs vernünftigen Bahnen abläuft.
Es gibt aber eben auch noch Fans, die eine gemütliche Auswärtsfahrt ohne Zeitdruck haben wollen und ausschließlich wegen dem Spiel auswärts mitfahren, und nicht nur deshalb, um zu saufen und sich dabei aufführen zu können. Aber wenn man sich bei der Auswärtsfahrt fast ausschließlich von Flüssignahrung ernährt, reicht es wohl, ziemlich spät abzufahren, selbst wenn man (so wie dies z.B. auch in Graz schon der Fall war), viel zu spät ankommt und fast die gesamte 1. Hälfte versäumt. Aber das spielt ja keine Rolle, Hauptsache man hat vorher genug zum Trinken gehabt.
Traurig aber auch, daß unsere Austria gerade solche Zustände fördert und unterstützt, während jene Fans, die hauptsächlich wegen dem Spiel (und nicht dem Saufen) mitfahren wollen, verärgert sind und durch derartige Vorkommnisse anscheinend eher dazu gebracht werden sollen, gar nicht mehr auswärts mitzufahren.
Für mich selbst ist es kein Problem und könnte ich ohne weiteres auch mit dem Auto zu den Auswärtsspielen fahren, jedoch wurde von uns im Interesse jener Fans, die nicht selbst über ein Fahrzeug verfügen, darauf geachtet, Busfahrten mit einem vernünftigen Ablauf anbieten zu können. Da dies aber von unserer Austria anscheinend nicht gewünscht, sondern verhindert wird, stellt sich nun die Frage, ob dies wirklich der Wille unserer Austria ist, daß diese Fußballfans, die wegen dem Spiel auswärts mitfahren wollen, keine andere Möglichkeit mehr haben, als sich dem großen Saufen anzuschließen, mit dem Auto bzw. der Bahn zu fahren oder überhaupt zu Hause zu bleiben. So wie dies bei den letzten Spielen teilweise schon der Fall war, wo einige vom Bus auf den PKW umgestiegen sind (oder gar nicht mehr mitfuhren), weil die Abfahrtszeiten nicht mehr so wie früher passend waren und die Gefahr, wieder zu spät zu kommen und einen Teil des Spieles zu versäumen, viel zu groß war.
Ähnlich verhält es sich auch mit den letzten beiden Auswärtsspielen dieser Saison, wo für Salzburg 11 Uhr bzw. für Innsbruck 8 Uhr als Abfahrtszeit geplant ist und dabei schon beim kleinsten Stau auf der Autobahn nicht mehr gewährleistet ist, rechtzeitig das Spiel zu erreichen (vor allem bei Innsbruck, wo die Fahrt am Pfingstwochenende stattfindet). Von einer Essenspause braucht man dabei schon gar nicht träumen! Da ist es für mich nicht möglich, Werbung für diese Fahrten zu machen, da ich es nicht verantworten kann, eine derartige Fehlplanung zu unterstützen (selbst wenn es gut gehen sollte und man zeitgerecht eintrifft) und ich selbst wahrscheinlich mit dem eigenen Auto zu diesen Spielen fahren werde, um sicher zu gehen, das gesamte Spiel mitverfolgen zu können und darüber hinaus auch noch in aller Ruhe vor dem Spiel ein Essen möglich ist. Alle anderen, die nicht mit dem Auto fahren können und dann vielleicht zu Hause bleiben müssen, empfehle ich nur, sich nachdrücklichst und massiv bei der Austria für diesen Umstand zu beschweren, und zwar telefonisch unter der Nummer 7286491 bzw. mittels E-Mail unter
fak@austria-wien.co.at

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 7.4.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/99).


 

Eintragungen Frühjahr 1999 / Teil 2

 

Eintragungen von Feb. bis Okt. 1998

 

Meinungen und diverse Aussendungen November und Dezember 1998

 

 

 

  CounterService

Vielen Dank an unsere Besucher seit 22.2.1998!