Hier findet Ihr diverse Aussendungen bzw. haben alle Fans die Möglichkeit, ihre Meinung zu sagen
schreibt oder mailt uns Eure Texte!
Eintragungen von Mai bis September 1999:
"Zur Lage der Nation"
Während unsere
Austria mit dem Heimerfolg gegen den LASK bereits den vierten
Meisterschaftssieg in Serie feiern konnte, spielt sich eine
interessante Entwicklung hinter den Kulissen rund um die
"Fan-Szene" unserer Austria ab, wo es anscheinend
einige Neider nicht verkraften können, daß wir bei unserem
Fanclub derart erfolgreich sind und über eine Vielzahl mehr an
Fans verfügen, als mit einer Ausnahme (AWAK) alle anderen
sogenannten Fanclubs zusammen aufweisen.
Da reagieren einige verärgert, wenn wir die berechtigten
Interessen unserer zahlreichen Mitglieder (aber auch von
Nichtmitgliedern) vertreten und Vorfälle und Mißstände
aufzeigen, die an uns herangetragen werden, obwohl gerade dies zu
den Pflichten von verantwortungsbewußten Vereins-Vertretern
gehört und es deshalb für uns selbstverständlich war, die an
uns herangetragenen Wünsche und Beschwerden weiterzuleiten und
aufzuzeigen. Es ist klar, daß man sich damit bei den für
diverse Vorfälle verantwortlichen Personen nicht gerade beliebt
macht, doch ist es unsere Pflicht den Mitgliedern gegenüber,
deren Anliegen nicht totzuschweigen und bei diversen Sitzungen
vorzubringen und vor allem auch in unserer Vereinszeitung
"Austria aktuell" bzw. unserer Internet-Homepage zu
veröffentlichen, denn schließlich haben alle Fans das Recht zu
erfahren, wo den anderen Austria-Anhängern der "Schuh
drückt" und was diese so zu berichten haben. Da wird dann
uns die Schuld für gewisse Vorkommnisse gegeben, weil wir diese
auf Grund von Beschwerden aufzeigen, statt lieber die
Verantwortlicher dieser Vorfälle zur Verantwortung zu ziehen und
eher dafür zu sorgen, daß es eben keinen Anlaß zu Beschwerden
gibt und die Interessen der Fans berücksichtigt werden.
So nebenbei wird dann auch noch das von der Austria geförderte
Fan-Kuratorium zur Farce, obwohl dort die Interessen der
Austria-Fans zu vertreten wären, es aber anscheinend nicht gerne
gesehen wird, wenn die an uns vorgetragenen Anliegen an die
Austria-Funktionäre weitergeleitet werden. In diesem
fünfköpfigen Fan-Kuratorium gab es allerdings schon bisher ein
merkwürdiges Abstimmungsverhältnis und konnten dort drei
Personen, die lediglich die Interessen von nicht einmal 50
Mitgliedern zu vertreten haben, diktatorisch entscheiden und die
anderen beiden Kuratoriumsmitglieder überstimmen, obwohl diese
die Interessen von weit mehr als 1000 Mitgliedern zu vertreten
haben! Ein sehr komisches, merkwürdiges und wohl einzigartiges
Abstimmungsverhältnis, wenn von 3 Personen, die eine klare
Minderheit vertreten, über die Interessen vom wesentlich
größeren Teil der Fans entschieden werden darf.
Ebenso verhält es sich auch bei den diversen Fanclub-Sitzungen,
die regelmäßig von der Austria abgehalten werden und wurde
unter anderem dort beim Treffen vom 24.9.1999, bei dem unser
Fanclub (trotz des mehr als hundertfachen der zu vertretenden
Interessen) genauso nur mit einer stimmberechtigten Person
vertreten sein darf, wie Gruppierungen, die lediglich über 3, 5
oder 8 zu vertretende Mitglieder verfügen,
"beschlossen", daß im fünfköpfigen Fan-Kuratorium
unser Fanclub nicht mehr vertreten ist, da dort die Ansichten,
Wünsche und Beschwerden unserer zahlreichen Mitglieder nicht
gewünscht sind.
Bei derart undemokratischen und total unverständlichen
Vorgängen, wo Kleinstgruppierungen mit einer Hand voll von
Einzelpersonen das Recht zugesprochen wird, über die
berechtigten und anders lautenden Interessen einer mehrfach
größeren Anzahl von Fans entscheiden zu dürfen, ist aber jede
weitere Zusammenarbeit sowieso sinnlos.
Trotzdem werden wir es uns aber natürlich nicht nehmen lassen,
weiterhin die Anliegen der Austria-Fans zu vertreten und werden
wir diese dann direkt an die zuständigen Funktionäre der
Austria weiterleiten und selbstverständlich auch so wie bisher
im "Austria aktuell" bzw. unserer Internet-Homepage
veröffentlichen.
Betrüblich nur, daß unsere Austria ein derartiges
undemokratisches und diktatorisches System duldet und das
Fan-Kuratorium noch derart mit Förderungen belohnt, obwohl sich
dieses bewußt über die Interessen eines großen Teils von
Austria-Fans hinwegsetzt.
Es ist aber auch keinesfalls so, daß wir z.B. die vom
Fan-Kuratorium durchgeführten Busfahrten aus Eigennutz
bekämpfen (ganz im Gegenteil, der erforderliche Arbeitsaufwand
ist so wesentlich geringer) und war von uns bist jetzt auch nicht
geplant, Konkurrenzbusfahrten durchzuführen, bei denen es dann
wahrscheinlich noch größere Probleme geben wird, wenn man aus
Kostengründen versucht, die jeweils andere Fahrt zu bekämpfen
(da ist es sicherlich zweckmäßiger, eine gemeinsam koordinierte
Fahrt durchzuführen!), doch kann es nicht sein, daß einem dabei
diktatorisch alles vorgeschrieben wird und dann bei Fehlern eine
Kritik unerwünscht ist. Und wenn dann doch die an uns
herangetragenen berechtigten Beschwerden veröffentlicht werden,
folgen postwendend "Bestrafungen", obwohl es Tatsache
ist, daß bei ein wenig mehr Flexibilität derartige
Fehlplanungen und Pannen, wie diese z.B. wieder einmal beim
Salzburg-Auswärtsspiel vorgekommen sind, nicht notwendig gewesen
wären.
Wir werden jedenfalls nicht locker lassen und weiterhin die Verantwortlichen der Austria auf diese Umstände aufmerksam machen, um eine Änderung der mehr als untragbaren Zustände zu bewirken.
Solltet Ihr also irgendwelche Anliegen haben, so könnte Ihr diese so wie bisher jederzeit an uns herantragen (und zwar entweder mittels e-mail an austria@teleweb.at oder telefonisch unter der Nummer 8880291 bzw. 0676/3479480) und werden diese, auch wenn dies einige gerne sehen würden, garantiert nicht verschwiegen und an die zuständigen Stellen weitergeleitet bzw. veröffentlicht!
Sonntag, 26.9.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. X/99)!
Austria Corner
Österreichs Fussball nicht Konkurrenzfähig?
Dieser Frage muss
man sich nach den letzten internationalen Auftritten
österreichischer Fussballer sicherlich stellen. Angefangen vom
Nationalteam (welches heuer bekanntlich gegen Israel und Spanien
äusserst katastrophal abschnitt) bis hin zu den Klubs welche
sich in den europäischen Bewerben als bislang nicht
konkurrenzfähig erwiesen. Da die Situation des Nationalteams in
den Medien bisher ausreichend analysiert wurde möchte ich mich
nun eher den Klubs zuwenden.
So war es teilweise schon richtig peinlich den Grünen gegen
Galatasaray auf die Beine zu sehen. Mann konnte sich einfach
nicht des Eindrucks erwehren, dass hier ein absolutes Amateurteam
gegen ein Spitzenteam spielt. Die Wahrheit ist in diesem Fall
eine andere: So ist Rapid alles andere als ein Amateurteam, wovon
nicht nur die Profiverträge mit den Spielern ein Indiz bilden.
Aber im Gegenzug ist die Elf vom Bosporus auch keine wirklich
unschlagbares Team. Vielmehr sollte der türkische Fussball in
keinster Weise über dem österreichischen stehen. Hierbei ist
aber leider der Konjunktiv zu beachten. Der LASK kam in Bukarest
gegen eine längst verwelkte Steaua Mannschaft mit 0:2 unter die
Räder, was aber der äusserst prekären Situation der Linzer
eingedenk durchaus zu entschuldigen ist. Ganz im Gegensatz zum SK
Sturm, welcher in Marseille einmal mehr den beweis erbrachte
europäisch unter ferner liefen zu rangieren. Der Gipfel der
Frechheit war wieder mal Hannes Reinmayr der nur durch seine
Präpotenz und Lauffaulheit auffiel. So wird Sturm Graz auch
weiterhin ein supranationales Mauerblümchen dasein fristen!
Als Soforthilfe würde ich allen derzeit im EC vertretenen Klubs
folgende Regeln empfehlen:
1.
Laufen statt meckern
2. Den Gegner nicht schon vor Spielbeginn vergöttern
3. Von der eigenen Chance immer überzeugt sein
4. Kämpfen bis zum Umfallen
Und sollte dies
alles nicht helfen, dann sollten sich die Spieler den Spruch des
Altmeister Ernst Happel zu Herzen nehmen:" Wenns
scho net kicken könnts, dann hauts wenigstens eine!".
Abgesehen davon ist heute auf heimischen Boden zu hoffen, dass
die Austria ihren kleinen Aufwärtstrend fortsetzten kann, und
die Gäste aus Linz mit einer Packung heimschickt.
Abschliessend möchte ich noch alle Veilchen auffordern am
3.Oktober von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, da Politik
schliesslich auch den Sport betrifft. Denn wer nicht wählt
verliert sein demokratisches Grundrecht auf Mitbestimmung!
Violette Grüße - Franz Toporek (e-mail: h9707279@wu-wien.ac.at)
Freitag, 17.9.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/99)!
Mit Gerard am Ball (von Gerhard Erber)
Nach einem Tag
Ruhepause in Wien, begaben wir uns am 20. August auf
Vorarlberg-Tournee, wo zwei Spiele gegen Lustenau und Bregenz auf
dem Programm standen. Beim Spiel gegen Austria Lustenau war
unsere Austria nicht gerade vom Glück verfolgt, denn gleich zu
Beginn ging ein herrlicher Schuß von Peter Stöger an die Latte.
Auch sonst waren unsere Veilchen die initiativere Elf und hatten
noch einige Chancen auf den Führungstreffer. Nach der Pause war
es zunächst ein ausgeglichenes Match, wobei die Lustenauer mit
einem Freistoß, der via Innenlatte ins Tor ging, das bessere
Ende für sich hatten.
Was mir bei den letzten Auswärtsspielen in Österreich auffiel,
ist, daß die Stimmung in den Stadien von Seiten des Publikums
immer aggressiver wird, was besonders auf den Längstribünen zu
bemerken ist. So wurden wir diesmal auf den für die
Gastmannschaft vorgesehenen Plätzen ständig verbal attackiert
und beschimpft. Ein Kuriosum war auch noch, daß unsere
langjähriger, verdienter Reiseleiter und Funktionär Walter
Weis, beim Eingang ins Stadion von 3 Gendarmen der
"Killertruppe" umringt wurde, weil er sich mit seinem
Aktenkoffer "verdächtig" gemacht hatte. Auch die
Hinweise von unserem Walter Weis, daß er Austria Funktionär sei
und außerdem das Klubjacket trug nützten nichts, der Koffer
wurde durchsucht und erst dann durfte er passieren!
Nach dem wir von dem unfreundlichen Bundesland Vorarlberg für 3
Tage in die touristenfreundliche Schweiz geflüchtet waren,
kehrten wir am Dienstag abend zum Spiel gegen Schwarz Weiß
Bregenz nach Österreich zurück. Vor rund 4.500 Zuschauern
gelang unserer Austria mit dem 1:1 Unentschieden wieder ein
Auswärtspunkt, wobei unser Goalgetter Christian Mayrleb wieder
einmal zuschlug.
Am Freitag, den 27. August war ich beim Meisterschaftsspiel
unserer blutjungen Amateurmannschaft in Stockerau und war sehr
positiv überrascht, wie unsere Youngsters speziell nach
Seitenwechsel die Heimmannschaft in Grund und Boden spielten.
Verdienter Lohn war ein 1:1 Remis, wobei Norbert Pammer nach
einer gelungen Aktion das violette Tor erzielte.
Am nächsten Tag stand das Meisterschaftsheimspiel gegen Lustenau
auf dem Programm, welches nach guter Leistung durch schöne
Treffer von Rashid Rachimov und Christian Mayrleb mit 2:0
gewonnen wurde. Genausoviel Freude wie über den Sieg hatte ich
über die Fachkommentare von Ernst Baumeister und Christian
Schmölzer, mit denen ich mich während des Spieles unterhalten
konnte.
Nach einer Woche Matchpause war am Samstag, den 4. September
wieder Länderspiel-Time, denn das schwere EM-Spiel gegen Spanien
stand auf dem Programm. Es war ein sehr gutes Spiel unserer
Nationalmannschaft, die sogar die besseren Chancen hatte. Einzig
und allein die Auswertung klappte bei der Millionentruppe der
Iberer besser, die aus 4 Chancen 3 Treffer erzielten. Das
Resultat von 1:3 spiegelt also bei weitem nicht die Leistungen
wider und so kann man durchaus positiv an die kommenden Aufgaben
herangehen.
In einem eingeschobenen Testspiel gewann unserer Austria am
LAC-Platz gegen die dortigen Hausherren mit 9:1.
Am nächsten Tag stand das Cupspiel unserer Amateure gegen SV
Polizei Feuerwehr auf dem Programm, welches leider mit 0:2
verloren ging.
Rechtzeitig zum 50. Geburtstag unseres
"Austria-Bürgermeisters" Dr. Michael Häupl kamen
unsere violetten Spieler wieder in Form und zerlegten den GAK im
Meisterschaftsspiel am 11. September mit 5:2 Toren. Es waren
wunderschön herausgespielte Treffer, wobei das 1:0 durch Ernst
Dospel sich durchaus den Titel "Tor des Monats"
verdient hätte. Es war eine spielerisch wirklich glanzvolle
Leistung unserer Violetten, wobei ich hoffe, daß dieser
Aufwärtstrend auch in den nächsten Spielen anhält.
Daß unsere Austria weiterhin auf der Siegesstraße bleibt, dies
wünscht sich Euer treuer violetter Gerard.
Dienstag, 14.9.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/99)!
Wir lieben euch wieder !!!!!!
Der FK AUSTRIA
MEMPHIS ist auf dem besten Weg seine Fans wieder zu versöhnen.
Der Einsatz, Kampfgeist und Siegeswille, den die Mannschaft in
den beiden Heimspielen gegen Lustenau und GAK gezeigt hat,
entschädigt uns für so manche Enttäuschung und Frustration in
den vergangenen Wochen.
Es war echt erfreulich den Siegeswillen beim GAK-Spiel zu
spüren. Man hat auf den Rängen regelrecht gespürt, wie gern
die Mannschaft Tore schießt. Und das wars doch, was
wir solange vermißt haben!
Und wenns läuft, ist auch das Glück wieder auf unserer
Seite wie man gesehen hat.
Ganz besonders freut mich das Traumtor von Ernst Dospel, denn es
beweist, daß sich die Jugend immer mehr in unserer
Kampfmannschaft behauptet.- Herzlichen Glückwunsch Ernstl zu
deinem ersten Austria-Bundesligator!!
Als Oberösterreicherin freut mich natürlich auch ganz
besonders, daß unser Christian Mayrleb endlich wieder ins Tor
trifft, was ich als positives Omen für die folgenden Spiele
sehe.
Das war wieder die Austria, die wir lieben und mit der wir uns
identifizieren!
Die letzten treuen Fans, die immer noch zu euch gehalten haben,
hat die Austria mit diesen beiden Spielen für die Leiden der
vergangenen Wochen wieder etwas entschädigt. Hoffentlich war das
der Anfang zu einem Neubeginn. Ich wünsche euch alles Gute für
die kommenden Wochen Wir werden wieder dasein und euch den
Rücken stärken!
Hoffentlich stimmen unsere Leitsätze "Die Austria ist
wieder da" und "Die Nummer 1 in Wien sind wir"
auch nach den nächsten Runden noch!
Viel Glück und weiter so, Burschen, eure Linzerin
Martina
Montag, 13.9.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/99)!
Hallo Fritz
Es ist normalerweise nicht meine Art an Protestaktionen zu
apelieren, aber zur Zeit ist es wohl das einzige was man als
Austria-Anhänger machen kann. Da Du ja einen großen Einfluß
auf Deinen Fanklub hast und sicherlich sehr gute Kontakte zu den
anderen Fanklubs auf der West, würde ich Euch
vorschlagen, beim Heimspiel gegen Lustenau
Protestkundgebungen gegenüber den Gottobersten in der
Austria Führungsetage zu veranstalten. Es kann nur von einer
grösseren Gruppe veranstaltet werden, als einzelner ist man
leider machtlos. Ich würde Dich aber bitten darauf
hinzuweisen, das sich der Zorn nicht gegen Schneckerl
richtet, der kann am wenigsten dafür. Aber diese
selbstherrlichen Herrn vom Vorstand sollen doch bemerken,
das die echten Fans nicht ganz so blöd sind wie sie immer
glauben. Ich habe vor einiger Zeit bei der Austria angefragt wann
nun die Generalversammlung mit der Wahl des neuen Präsidenten
ansteht, Streicher tritt ja am September zurück, bis heute habe
ich noch immer keine Antwort. Solltest Du einen Termin wissen
teile ihn mir bitte mit. Ich bin schon so weit, das ich
ernsthaft überlege die ordentliche Mitgliedschaft
zurückzugeben, seit Jahren hoffe ich das es besser wird, immer
neue Versprechungen, ich Trottel glaube es auch noch, nach ein
paar Wochen wieder in der Bedeutungslosigkeit, aber keinerlei
Reaktion seitens der Austria.Was sie sich mit den Fans die nach
Lustenau fahren wollten und kein Bus da war geleistet haben ist
typisch für die Verantwortlichen in diesen Klub.Man sollte Ihnen
mal zeigen das nicht sie alleine die Austria sind, sondern wir
alle und nur die Masse macht uns stark, diese Fans stehen immer
hinter Ihrer Austria, kommen bei jeden Wetter und egal auf
welchen Tabellenplatz wir gerade stehen, von denen die nur vom
Lachsbrötchen abbeissen und vom Sektglas in den Logen
nippen kann kein Klub leben, da hätten wir eine Stimmung wie am
Friedhof. Also überlegt Euch mal etwas, es sollte aber längere
Zeit diesen selbstherrlichen Ungusteln in Erinnerung
bleiben.
Liebe Grüsse Franz Zacharides
Montag, 23.8.1999
Lieber Fanclub 80 bzw. alle Austria Fans!
Wenn man
sich als letzteres zählen kann hat man es momentan nicht gerade
leicht.
Die Typische "Austria-Krankheit" hat wieder
zugeschlagen! Ein wirklich toller Start und dann dieses schon
allseits bekannte zurückfallen. Trotz diesem Syndrom bitte ich
alle Austria Fans inständig: BLEIBT TREU UND GEBT SCHNECKERL
PROHASKA UND DIESER JUNGEN MANNSCHAFT NOCH EINE CHANCE!
Denn Rapidler sind alle als Austrianer wird man GEBOREN!
Denn wie heist dieser berühmte Spruch?
AUSTRIANER IST WER ES BLEIBT!
In diesem
Sinne
Philipp Jank
Samstag, 21.8.1999
Auswärtsfahrten
Seit
Anfang 1999 werden die Fanfahrten zu den Auswärtsspielen vom
Fankuratorium in Zusammenarbeit mit dem FK Austria Memphis
organisiert.
Da war es dann auch lobenswert, daß die Austria dafür einen
Zuschuß von öS 120.000,- gewährt hat, um
"sensationelle" (?) Fahrpreise bieten zu können, es
kein finanzielles Risiko bei Absagen gibt, Jugendliche bis zum
15. Geburtstag gratis mitfahren können, es bei rechtzeitiger
Anmeldung einen garantierten Platz gibt und auch, daß
zu jedem Bewerbsspiel in Österreich eine Fahrt stattfindet.
Daß dies aber alles nur leere Versprechen sind, zeigte sich
anläßlich des Auswärtsspieles in Lustenau vom 21. August 1999,
zu dem sich bis Donnerstag vor dem Spiel etwa 25 Personen für
den Bus angemeldet haben, aber (obwohl von der Austria groß
angekündigt, daß wie oben erwähnt zu jedem
Bewerbsspiel in Österreich eine Fahrt stattfindet) diese dann
nicht durchgeführt wurde. Noch dazu wurden dann die angemeldeten
Teilnehmer davon nicht informiert, sodaß diese am Samstag um 7
Uhr beim Abfahrtsort auf den Bus warteten und man diese Fans dort
(mit Absicht oder auch nicht?) dumm sterben ließ und diese dann
auch kaum noch andere Alternativen für eine Reise nach Lustenau
hatten und zu Recht verärgert wieder nach Hause fahren mußten.
Mit solchen unverständlichen Aktionen verärgert man die wenigen
treuen Fans, die sogar bei einem schlechten sportlichen Erfolg
noch den weiten Weg nach Vorarlberg auf sich nehmen wollten, noch
mehr. Aber anscheinend sind gerade diese wenigen letzten treuen
Fans der Austria vollkommen egal und ist es diesen zuständigen
Personen wohl wesentlich wichtiger, wenn bei gutem sportlichen
Erfolg bei einer einzelnen Auswärtsfahrt gleich zahlreiche Busse
mit vielen Fans unterwegs sind und diese dann in den Genuß der
Förderung kommen, obwohl der Großteil dieser "Fans"
in sportlich schlechten Zeiten dann wieder lieber zu Hause
bleibt. Aber was kümmern einen schon diese wenigen treuen Fans,
obwohl es gerade die sind, die auch nach einigen sportlich nicht
so erfolgreichen Spielen zu unserer Austria halten und diese bei
Auswärtsspielen unterstützen wollen. Oder war dies gar eine
erste Maßnahme der Austria als Strafe auf den Vorfall beim
UI-Cup Auswärtsspiel in St. Truiden, wobei damit aber mit
Sicherheit die Falschen getroffen wurden?
In erster Linie sollte bei diesen geförderten Busfahrten die
Aufgabe dabei aber darin liegen, jenen Fans, die die
Auswärtsspiele unserer Austria besuchen möchten, eine
Möglichkeit zum Mitfahren zu bieten. Noch dazu, wenn man nicht
selbst über einen eigenen PKW verfügt und auch sonst keine
organisierten Fahrten stattfinden. Und vor allem auch dann, wenn
die Nachfrage nicht so groß ist.
Im Vorjahr, als die Busfahrten noch in Eigenregie vom Fanclub
Austria 80 problemlos und verläßlich durchgeführt wurden,
waren auch wir mit einem Bus z.B. mit nur 17 Personen in
Vorarlberg, um den wenigen Fans eine Teilnahme am Spiel zu
ermöglichen und kann es doch nicht sein, daß dann unsere
Austria bei 25 Teilnehmern nicht mehr in der Lage ist, eine
Busfahrt zum Spiel nach Lustenau durchzuführen!
Durch die große finanzielle Unterstützung der Austria, die
ausschließlich auf die Busfahrten in Zusammenarbeit mit dem
Fankuratorium beschränkt ist, kann von uns aus Kostengründen
keine eigene Fahrt mehr durchgeführt werden, sodaß alle Fans
mit diesen Entscheidungen einverstanden sein müssen, oder sich
eben andere Alternativen überleben müssen.
Da ist es dann nicht verwunderlich, wenn wegen der großen
Unsicherheit (findet nun eine Busfahrt statt oder nicht, wird man
von einer Absage informiert, oder auch wegen der Abfahrtszeit)
zahlreiche Fans nicht mehr an den Busfahrten teilnehmen und sich
selbst mit der Bahn oder dem PKW zu den Spielen begeben, da man
da wenigstens die Gewißheit hat, auf alle Fälle zum Spiel zu
kommen, und nicht, so wie eben in diesem Fall beim Spiel in
Lustenau, von der Austria ohne Information "im Regen stehen
gelassen wird", da diese "blöden" Fans ja selbst
schuld sind, wenn sie sich auf die Versprechen der Austria
verlassen!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80 (geschrieben auf Initiative einiger treuer Fans, die wegen der Absage der Busfahrt nicht zum Auswärtsspiel nach Lustenau mitfahren durften!)
Samstag, 21.8.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/99)!
FANPROTEST
Auf allgemeinen Wunsch möchten wir zum Aufruf appelieren: LEERER WESTSEKTOR BEIM HEIMSPIEL GEGEN LUSTENAU Treffpunkt: halbe Stunde vor Spielbeginn:rechts, hinter dem Westsektor Wir müssen ein Zeichen setzten!!!!!!!!! Verständigt bitte alle Einflußreichen Herrschaften und natürlich alle anderen Fanklubs.
Danke Andi UKO
Freitag, 20.8.1999!
Austria Corner
"Hochmut kommt vor dem Fall"
Man sollte
eigentlich glauben, dass diese Binsenweisheit den Spielern
geläufig sei. Doch die Wirklichkeit lehrt etwas anderes.
Selbstvertrauen ist gut, Selbstbewußtsein wäre besser. Denn
zweiteres impliziert bereits, dass man sich seiner selbst bewußt
ist, mit all seinen Stärken, aber auch all seinen Schwächen.
Doch genau an diesem Verständnis fehlt es leider den meisten
Spielern. Bei ihnen tritt an die Stelle von Selbstbewußtsein
lediglich Überheblichkeit und Selbstüberschätzung. Warum das
so ist? Wahrscheinlich zerren viele noch an den tollen Erfolgen
der letzten paar Jahre in welchen man in der Meisterschaft
regelmäßig alle Gegner vorführte und Weltklassemannschaften
wie den SV Ried, Austria Lustenau oder Vorwärts
Steyr in der Tabelle hinter sich lassen konnte. Aber auch die
Erfolge im österreichischen Cup waren wahrlich atemberaubend. So
scheiterte man z.B.: letzte Saison erst äußerst unglücklich in
der 3. Runde an der mit Stars gespickten Mannschaft von Altach.
Sich dieser Glorie und dem phänomenalen Saisonstart bewußt
konnte man im letzten Heimspiel die Rieder natürlich auf die
leichte Schulter nehmen. "Wozu laufen, wozu sich anstrengen,
wozu das Glück zwingen? Wir sind ja die Austria, also werden wir
schon irgendwie gewinnen", war wohl der Tenor vor und
während des Spieles. Auch so ein lächerliches Gegentor
unmittelbar nach Seitenwechsel konnte der guten Stimmung
innerhalb der Mannschaft keinen Abbruch bereiten. "Na habn`s
halt ein Ehrentor geschossen diese lächerlichen
Provinzler", ist ja nicht der Rede wert! Als dann in der
Nachspielzeit "Goalgetter" Ronni Brunmayr das 0:2
markierte, hegten nun doch einige gewisse Zweifel. Der
Schlußpfiff folgt. Aber nur nicht die Köpfe hängen lassen,
schließlich wurden die letzten zwei Heimspiele auch klar
verloren und so kann man wirklich von Kontinuität sprechen. Und
wenn man bedenkt, dass man gegen Rabid zuvor mit 0:3 das
nachsehen hatte, so kann man sogar von einer tollen
Leistungssteigerung sprechen!
Falsch wäre nun aber sicherlich die Schuld auf Trainer
"Schneckerl" Prohaska abzuwälzen. Der Grund dafür
liegt auf der Hand: Ein Trainer kann schließlich nur mit dem ihm
zur Verfügung stehenden Material arbeiten. So kann z.B. auch der
beste Handwerker mit einem kaputten Bohrer kein Loch in die Wand
bohren, oder der beste Bäcker mit einem defekten Ofen keine
Semmeln backen und eben auch der beste Trainer mit
laufunwilligen, faulen Spielern keinen Blumentopf gewinnen. So
einfach ist das!
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Spieler
(mit ein paar Ausnahmen wie z.B. Streiter, Stöger und Mayrleb) nur
ihr Gehltskonto im Kopf haben auf welches sie anscheinend
regelmäßig ein hohes Fixum beziehen dürften, weshalb sie
getrost auf die Punkteprämien verzichten können und das
Publikum mit ihren Unspielen zum Wahnsinn treiben.
Und wenn Prohaska meint, dass alle die nicht mitziehen in
Zukunft auf der Bank sitzen werden, hört sich dies zwar nett an
doch ist es nicht mehr als hole Rhetorik da ihm da die Hände
gebunden sind. Schließlich kann er schlecht nur 5 Spieler pro
Spiel aufstellen..........Quo vadis Austria????????????
Violette Grüße - Franz Toporek (e-mail: h9707279@wu-wien.ac.at)
Donnerstag, 19.8.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/99)!
Mit Gerard am Ball (von Gerhard Erber)
Nach dem
feststehenden Aufstieg in die nächste UI-Cup Runde hieß es für
uns rasch die Reise nach Rennes in Frankreich zu organisieren,
denn bereits am Dienstag, den 27. Juli ging es per Flugzeug nach
Paris und dann mit dem Hochgeschwindigkeitszug TGV in 2 Stunden
nach Rennes. Nach einer Stadtbesichtigung fand am Mittwoch um 20
Uhr im schmucken Stadion von Rennes das Spiel statt. Vor der
Pause war es eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden
Seiten. Nach Seitenwechsel konnten die Franzosen durch einen
abgefälschten Schuß mit 1:0 in Führung gehen und hatten auch
noch weitere Möglichkeiten. Aber auch unsere Veilchen hatten
Chancen auf Tore, doch kurz vor Schluß erzielten die Franzosen
das 2:0. Hervorheben möchte ich noch das äußerst faire, aber
begeisterungsfähige Publikum der Heimmannschaft mit einer
gastfreundlichen Atmosphäre.
3 Tage später stand das Derby gegen Rapid im Happel Stadion auf
dem Programm. Vor rund 16.000 Zuschauern entwickelte sich in den
ersten 45 Minuten ein relativ ausgeglichenes Spiel, indem beiden
Mannschaften Chancen auf Tore hatte, wobei unsere Austria sogar
die effektiveren Tormöglichkeiten vorfand. Nach Seitenwechsel
gerieten unsere Violetten aber mehr unter Druck, sodaß leider
bereits in der 47. Minute die Grünen den Führungstreffer
erzielten und 8 Minuten später das 0:2 bereits die
Vorentscheidung war. 4 Minuten vor Schluß gab es noch das 0:3
und damit wieder eine Derbyniederlage. Anzumerken ist noch, daß
der hochgejubelte Grüne Savicevic unseren Torhüter Wolfi
Knaller vor der Pause am Ringfinder schwer verletzte (ohne
Absicht?) und der Schiri die gelben Karten recht einseitig nur an
unsere Austria verteilte.
Am Mittwoch, den 4. August folgte das Rückspiel gegen Stade
Rennes im UI-Cup. Es war ein sehr gutes Spiel unserer Austria,
die bereits zur Pause den Rückstand von 0:2 aufgeholt hat und im
Horr Stadion durch 2 Tore von Christian Mayrleb mit 2:0 führte.
Auch nach dem Seitenwechsel waren unsere Violetten die
dominierende Mannschaft und dem 3:0 sehr nahe, doch 3 Minuten vor
Spielschluß konnten die Franzosen den für sie wichtigen
Auswärtstreffer erzielen. Damit war der Kampf um den Aufstieg
gelaufen und das 2:2 in der Nachspielzeit bedeutungslos.
Endstation also im diesjährigen UI-Cup, wobei unsere Veilchen
durchaus ansehnlichen Spiele lieferten.
Mit voller Kraft ging es in der Meisterschaft beim regierenden
Meister Sturm Graz am 7. August weiter. Es war ein Spiel mit zwei
recht unterschiedlichen Halbzeiten, wobei in Hälfte 1 Sturm Graz
dominierte und nach der Pause unsere Austria die bessere
Mannschaft war. Ein Traumtor erzielte Peter Stöger zum 2:2
Ausgleich, der nach einem unwiderstehlichen Solo überlegt
einschoß und damit unseren Veilchen einen Punkt brachte. Wie
"nett und freundlich" das Grazer Publikum ist, bekamen
wir nach dem Schlußpfiff zu spüren, als wir unserer Austria
applaudierten und dafür 2 volle Bierbecher aus den Kopf geworfen
bekamen!
Leider mußten unsere Veilchen im nächsten Heimspiel gegen den
SV Ried wieder einen Rückschlag einstecken, denn diese Partei
ging mit 0:2 verloren. Damit fielen unsere Violetten in der
Tabelle auf Platz 8 zurück.
Am darauffolgenden Montag flogen wir mit unserer
Nationalmannschaft zum Freundschaftsländerspiel gegen Schweden
nach Malmö. Nach 2 sehr interessanten touristischen Tagen, die
wir auch teilweise in Kopenhagen verbrachten, war dann am
Mittwoch, den 18. August im Stadion zu Malmö das Länderspiel
angesetzt. Vor rund 12.000 Zuschauern bot unser neuformiertes
Team mit einigen "Heimkehrern" und Neulingen eine
kämpferisch sehr gute Leistung, die auch mit einem durchaus
verdienten 0:0 belohnt wurde. An diesem Unentschieden hatten auch
unsere 2 Austrianer Christian Mayrleb und Michael Streiter ihren
verdienten Anteil. Nach einem zufriedenen Heimflug erreichten wir
Wien gegen 1.30 Uhr in der Früh.
Daß unser Nationalteam in den kommenden EM-Qualifikationsspielen
weiterhin Aufwärtstendenz zeigt, dies wünscht sich Euer treuer
Austrianer Gerard.
Donnerstag, 19.8.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/99)!
Austria - Ried
Krone: 0:2, die
totale Blamage für die ideenlose Austria
Der Standard: Blamage für welke Veilchen
Ich möchte nicht über das Spiel selber schreiben. Die
Schlagzeilen sprechen sowieso für sich. Aber man sollte einmal
jeden einzelnen Spieler inkl. Trainer unter die Lupe nehmen. Man
kommt dann auf ein erschreckendes Ergebnis. Vor allem, dass wir
zwar einen großen Kader haben, aber die Alternativen absolut
fehlen, wenn es so läuft, wie jetzt. Prohaska:
Er ist kein schlechter Trainer, aber er reagiert oft zu spät mit
Auswechslungen, wie bei der WM in Frankreich. Sein einziger Bonus
momentan: Er ist eine violette Symbolfigur und wird es auch in
schlechten Zeiten, wie diesen bleiben. Ein Denkzettel aber auch
für die Fußball Ahnungslosen, die behauptet haben, die
Trainer zuvor waren an den schlechten Leistungen schuld und
geglaubt haben mit Scheckerl spielen wir um die Meisterschaft
mit. Wir hatten nie ganz schlechte Trainer, aber wenn das Umfeld
und die Mannschaft nicht paßt, kann der Coach auch keine Wunder
vollbringen. Prohaska kann einen momentan sehr leid tun. Kreissl:
An der momentanen Situation, trifft ihm die wenigste Schuld. Der
einzige der gestern passabel spielte. Streiter: Die
Teamberufung hat ihm nicht gut getan. Eine Katastrophe gestern
und gibt dafür anderen, bei eigenen Fehlern die Schuld. Hat bis
jetzt in dieser Saison auch nie so gut gefallen. Dospel:
Zwar besser als Pfeffer, aber momentan auch für die Bundesliga
zu schwach. Bonus: sein Alter. Ivancic: Nur mit dem
Kopf stark. Zu unbeweglich und statisch. Bei hohen Tempo und
schnellen Stürmern chancenlos. Hopfer: kann nur
laufen. Kaum ist der Ball bei ihm im Spiel, ist es vorbei. Es
kommt keine Flanke, kein Paß, oder gar Torschuß an. Stöger:
Seine Zeit ist vorbei. Kein Wunder. War bei Rapid nicht mehr
gefragt, und auch beim Lask Banklsitzer. Zu viele Fehlpäße, die
man von einen Stöger aus besseren Zeiten nicht kannte. Leitner:
Kämpft, bemüht sich, aber es kommt nie viel dabei raus. Die
Technik fehlt. Das ewige Talent. Rachimow: So ein
guter Fußballer er auch ist, er sollte demnächst abtanken. Bei
Schnittpartien ist er der Austria keine Hilfe mehr. Zu oft
verletzt, fällt maximal mit Disziplinlosigkeiten auf. Zu alt. Siadaczka:
Kämpft zwar, wie Leitner, aber der Ball ist meistens auch mehr
Feind, als Freund. Stary: Der Pechvogel
(fiel gestern mit Kreuzbandriß, nach nur 15 Minuten, nach der
Einwechslung wieder aus). Wagner: Das ewige Talent.
Kann´s zwar zum Unterschied von einigen mit dem Ball, aber
ansonsten viel zu wenig durchlagskräftig. Mayrleb:
Im Formtief. Wenn es bei ihm nicht läuft, läuft es bei der
Austria meistens auch nicht. Datoru: Gestern auch
nicht gut. Nur gesamt auf die Saison bis jetzt trotzdem unser
bester Mann. Das sollte zu denken geben, dass ein Mann, der von
Steyr kommt, mehr kann, wie die meisten bei der Austria. An
Prohaskas Stelle hätte ich statt ihm Mayrleb ausgetauscht. Sobczak:
Ein versprechen für die Zukunft. Mehr kann man momentan nicht
sagen. Muß sich erst beweisen.
Jeder soll sich natürlich sein eigenes Bild machen. Jedoch
können nach 6 Jahren Erfolglosigkeit nicht nur die Spieler
Schuld sein. Nein, dass ganze Umfeld bei der Austria paßt nicht.
Und man muß immer wieder die alte Phrase verwenden. " Unter
dem Joschi Walter hätte es das nicht gegeben." Just, um die
Leute im Vorstand zu ärgern und sie zum Umdenken zu zwingen. Den
Mißstände, wie sie verdeckt unter einem Mantel vor der
Öffentlichkeit werden, färben sich auf Spieler und Trainer ab.
Wie ist es sonst zu erklären, dass Spieler, die von der Austria
weggehen, bei anderen Vereinen aufblühen und umgekehrt Spieler
die wo anders Leistungen gebracht haben, bei der Austria
versagen. Das Umfeld bei der Austria ist unprofessionell. Nur
glauben einige gescheite Herrn, weil wir auch einen Fan-Shop
haben ( hat ein jeder, nur schon länger), eine neu Tribüne (in
dieser Zeit baut man wo anders ein ganzes Stadion), dass der
Verein deswegen professionell ist. Warum haben wir Sponsoren mit
großen Namen und trotzdem kein Geld ? Es wird zu wenig riskiert
und zu wenig investiert. Es ist laut Herrn Streicher zwar richtig
einen Fußballverein wie ein Wirtschaftsunternehmen zu führen,
aber und das ist der Fehler, nicht nur. Und sind wir ehrlich. Die
Commercialization (Vermarktung) bei der Austria ist bei weiten
nicht so gut, wie die Herrn da oben behaupten. Ich sage es
ungern, aber unser Stadtrivale zeigt uns momentan vor, wie es
zumindest in Österreich funktioniert. Unter Joschi Walter war es
umgekehrt. In Zukunft möchte ich mich wieder auf normale
Spielberichte auf dieser Seite konzentrieren. Aber momentan muß
als Austria Anhänger viel raus. Denn der Fußball ist bei
vielen Austrianern leider schon zur Nebensache geworden. Nehmen
wir uns als mahnendes Beispiel den Wiener Sportclub her. Sind wir
nicht engstirnig, um zu glauben, dass mit der Austria das nie
passieren kann. Es kann sehr wohl. Wenn man weiter 2. klassige
Spieler zu hoch bezahlt, den Fans als echte Verstärkungen
präsentiert, um zu wissen, dass man dieses Versprechen nie
einhalten kann. Austria: Quo Vadis......................
Erich Wallner e.wallner@xpoint.at
Sonntag, 15.8.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/99)!
Jahresabschlußfeier / Vorankündigung
Am Jahresende wird
für unsere Mitglieder wieder die bereits traditionelle Jahresabschlußfeier
im Festsaal des Liesinger Rathauses abgehalten (der genaue Termin
wird noch bekanntgegeben und steht auch noch nicht fest, da wir
einen Tag auswählen wollen, bei dem besonders viele Spieler und
Betreuer unserer Austria Zeit haben!).
In diesem Zusammenhang auch der Aufruf an unsere Leser und
Austria-Freunde aus dem Bereich der Wirtschaft: Da wir im Zuge
dieses Festes für unsere Anhänger wieder eine Riesentombola
abhalten wollen, sind wir auf der Suche nach zahlreichen mehr
oder weniger wertvollen Preisen. Personen, die uns dabei mit
Preisen unterstützen wollen, werden gebeten, sich mit dem
Fanclub Austria 80 (telefonisch unter 0676/3479480 oder
01/8880291 bzw. mittels E-Mail unter austria@teleweb.at) in Verbindung zu
setzen.
Übrigens: Alle Spender sind natürlich als Gäste zu diesem Fest
eingeladen und werden (sofern gewünscht) namentlich in unserer
Vereinszeitung bzw. unserer überaus beliebten Internet-Homepage
veröffentlicht.
Sonntag, 8.8.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/99)!
Typisch Rapid
Ich muß
mich über die günen Männchen aus Schütteldorf immer wieder
Wundern. Rapid kann nicht fair gewinnen! Die haben die geniale
Taktik, den Gegner umzutreten und dann die Tore machen.
Savicevic, der ach so umjubelte Superstar ist ja die größte
Frechheit.
Als nächstes wunderte ich mich warum "Schneckerl"
Wolfgang Knaller nicht austauschte. Wie kann man nur so
unverantwortlich sein und einen verletzten Tormann weitermachen
zu lassen??
Hätte Herbert Prohaska ihn rausgenommen, wäre das 0:2 nicht
zustande gekommen und die Chance auf einen möglichen Ausgleich,
wäre bestehen geblieben
Ich verstehe die Violette Welt nicht mehr!!!
Violette Grüße Markus Jakl
Sonntag, 8.8.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/99)!
St . Truiden / ORF-Protest
Unsere
letzte Ausgabe von "Austria aktuell" (Heft Nr. VII/99)
sorgte für einige Diskussionen. Einerseits z.B. wegen dem
unerfreulichen Vorfall vom UI-Cup-Auswärtsspiel in St. Truiden,
andererseits aber auch wegen der uns übermittelten und im Heft
abgedruckten E-Mail betreffend Aktionen gegen den ORF.
Da gab es vereinzelt Fans, die es nicht verstehen konnten, warum
wir über diesen Vorfall in St. Truiden, wo ein belgischer Ordner
von ein paar Wienern krankenhausreif geprügelt wurde, berichten
mußten. Es war aber schließlich so, daß gerade dieser
unnötige Vorfall besonders negative Eindrücke bei den anderen
(mitgereisten) Fans, speziell aber auch bei den Funktionären und
Spielern unserer Austria hinterlassen hat, weshalb hier eine
klare Stellungnahme dazu notwendig war. Vor allem auch deshalb,
da wir diesbezüglich einige Beschwerden erhielten und es ein
Anliegen einer großen Zahl von Anhängern ist, daß derartige
imageschädigenden Vorkommnisse nicht ohne Kritik geduldet werden
dürfen!
Kritisch gesehen wurde von einigen auch, daß wir die uns
übermittelte E-Mail betreffend Aktionen gegen den ORF in unserem
Heft abgedruckt haben (man darf es sich schließlich nicht mit
dem ORF verscherzen!). Da aber der ORF in keinster Weise bereit
war, trotz Aufforderung seine vereinsschädigende Falschmeldung
zu berichtigen bzw. sich dafür zu entschuldigen gab es unter den
Austria-Fans großen und berechtigten Ärger darüber und ist es
auch nicht unsere Aufgabe, den ORF in Schutz zu nehmen, sodaß
wir nicht dazu bereit waren, auf eine Veröffentlichung dieser
E-Mail zu verzichten, noch dazu, da von uns stets erklärt wurde,
daß wir (je nach vorhandenem Platz) den Fans Gelegenheit zu
diversen Meinungsäußerungen geben und gerade in diesem Fall
sich der ORF keinerlei Rücksicht verdient hat. Und schließlich
kann es nicht sein, daß wir uns vom ORF auf den Kopf pinkeln
lassen, und uns dann noch vor lauter Rücksicht dafür bedanken
sollen!
Dies hat sich der ORF durch seine Vorgangsweise alles nur selbst
zuzuschreiben!
Donnerstag, 5.8.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/99)!
ORF-Sendeausfall
Gratulation!
Heute hatte unser Aufruf bereits den ersten Erfolg zu verzeichnen
und war beim ORF während der Zeit im Bild um 19.30 Uhr
österreichweit 8 Minuten Sendeausfall. Wie peinlich! Dem dafür
Verantwortlichen wurde bereits die zugesagte Prämie überwiesen!
Nur weiter so.
Auch großes Kompliment an Euch, daß ihr den Mut hattet, unseren
Aufruf im Meinungsforum abzudrucken. Bzw. auch unsere
Gästebucheintragungen nicht zu löschen. Aber mit Euren
Stellungnahmen war klar erkennbar, daß auch Ihr mit der
Vorgangsweise des ORF nicht einverstanden seid. Wir lassen uns
nichts mehr gefallen!
Das Aktionskomitee "So nicht, Herr Oberhauser",
E-Mail:
s.c.h.e.i.s.s.ORF@gmx.at
Montag, 26.7.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/99)!
Austria Corner
Stadioneröffnung mit einigen Pannen
Im Heimspiel gegen
den Fc Tirol war es dann endlich soweit: Die neue Südtribüne
konnte eröffnet werden. Dazu ein seit langem wieder
ausverkauftes Haus, ein entsprechendes Rahmenprogramm und eine
gelungene Fan- choreographie. Doch abgesehen davon, wurde die
Austria dann letztendlich von Tirol geradezu vorgeführt und
hatte man eigentlich über die gesamte Spielzeit nie den
Eindruck, daß das Spiel noch zu Gunsten der Heimelf kippen
konnte. Aber auch im Umfeld entsprach so einiges nicht den
Anforderungen die man zu stellen berechtigt ist. Beginnend mit
den neuen Kantinenbetreibern im Horr-Stadion, welche bei weitem
nicht in der Lage waren die Fans in einer zumindest halbwegs
adäquaten Zeit zu bedienen. Weiters waren einige Besucher auf
der neuen Südtribüne ziemlich verwundert als sie die ihnen
zugewiesenen Sitze aufsuchten, dort aber noch gar keine montiert
waren! Diese Faktoren zusammen mit dem schwachen Spiel der
Veilchen sind ein Garant dafür, daß die Tafel ausverkauft so
schnell wohl leider nicht mehr vor dem Stadion hängen
wird...........
Im UI-Cupheimspiel gegen St.Truiden versuchten sich dann
zumindest die Kantinenbetreiber mit gratis Weckerln zu
rehabilitieren. Die Mannschaft legte zumindest in der 1. Halbzeit
ihrer schlechte Leistung vom Tirol Spiel puncto Einfallslosigkeit
noch eines drauf. Aber letztendlich reichte die erbrachte
Leistung zum Aufstieg in die nächste Runde, weshalb man hier mit
ruhigem Gewissen ein Auge zudrücken kann. Für den
humoristischen Höhepunkt dieses Spieles sorgte, abgesehen von
den teilweise sensationell kreativen gegen jedes Regelwerk
entsprechende Entscheidungen des Mannes in Schwarz, Platzsprecher
Erwin Gruber der die mitgereisten belgischen Anhänger zweimal in
bestem Deutsch aufforderte nach dem Schlußpfiff noch 10 Minuten
auf den Sitzen zu verbleiben. Diese fragten sich wohl
bestenfalls: " Quest -ce qui?", oder irgend etwas
in der Richtung. In diesem Sinne kann man nur für das anstehende
Wr. Derby hoffen, daß die Austria nicht weiter das Motto: "
A Schritt vire, zwa Schritt zruck" von Prof. Kurt Ostbahn
berücksichtigt, sondern kräftig über die grüne Bagage
drüberfährt und so zeigt wer die wahre Nr. 1 in Wien ist!!!!
Violette Grüße - Franz Toporek (e-mail: h9707279@wu-wien.ac.at)
Sonntag, 25.7.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/99)!
Leserbrief ("Job zu vergeben")
Vor kurzer
Zeit erreichte uns unter dem Titel "Job zu vergeben!"
eine äußerst interessante Mail, in der angeblich von einem
Aktionskomitte "So nicht, Herr Oberhauser" eine
technisch versierte Person gesucht wird, die es ermöglicht,
anläßlich einer ORF-Liverübertragung (Austria-Spiel) für
zumindest 10 Minuten die TV-Übertragung zu unterbrechen.
Laut Aktionskomitee sollte dabei aber keinesfalls eine
Behinderung des Spieles erfolgen, sondern lediglich dem ORF für
seine so vorbildliche Verleumdungskampagne vom GAK-Auswärtsspiel
ein Denkzettel verpaßt werden. Und zwar eben in der Art, daß
seine Live-Übertragung für mindestens 10 Minuten verhindert
wird. Dies könnte etwa in der Art erfolgen, daß man einzelnen
Kameras oder z.B. den Übertragungswagen außer Betrieb setzt,
diverse Kabelverbindungen löst bzw. unbrauchbar macht, oder
andere Maßnahmen setzt, die anläßlich eines Live-Spieles keine
Übertragung zulassen.
Dies würde laut Aktionskomitee den ORF wohl am meisten schmerzen
und sollte dabei Eurer Phantasie keine Grenze gesetzt sein.
Hauptsache es wirkt und erfüllt seinen medienwirksamen Zweck -
ähnlich wie eben die vom ORF verbreitete Falschmeldung!
Angeblich sollen dabei die besten Aktionen auch mit hohen
Geldprämien belohnt werden!
Interessierte Aktivisten sind in dieser Mail aufgerufen, sich
beim Aktionskomitee "So nicht, Herr Oberhauser!" unter
E-Mail: s.c.h.e.i.s.s.ORF@gmx.at zu melden.
____________________________________________
Wie nicht anders
zu erwarten war ist es jetzt also soweit. Da der ORF in seiner
Selbstherrlichkeit nicht bereit war, seine äußerst boswillige
Falschmeldung von den angeblichen schweren Ausschreitungen vom
GAK-Auswärtsspiel zu berichtigen, haben sich anscheinend einige
verärgerte Fans zusammengeschlossen, die nicht weiter tatenlos
zusehen wollen, wie der staatliche Monopolbetrieb uns in seiner
selbstherrlichen Art mit Falschmeldungen großen Schaden zufügt.
Es wurde mehrmals versucht, den ORF zu einer Berichtigung zu
bewegen und wäre damit die ganze Angelegenheit erledigt gewesen,
doch ist dieser in keinster Weise bereit, den von ihm
verursachten Schaden zu reduzieren, sodaß es nicht überrascht,
wenn zu Recht verärgerte Fans zu derartigen radikalen
Gegenmaßnahmen greifen würden.
Es soll dies natürlich keinesfalls ein Aufruf zur Gewalt sein,
doch sind wir im Interesse unserer Leser verpflichtet, auch über
derartige Vorkommnisse zu berichten und ist es auch sicherlich
nicht notwendig, diese bei uns eingelangte Mail auf seinen
Wahrheitsgehalt zu prüfen, denn warum sollten wir dies auch tun,
da wir auf den ORF diesbezüglich sicherlich keine Rücksicht
nehmen müssen, da dieser ja selbst in Sensationsgier ungeprüft
Meldungen verbreitet, die eine enorme negative Wirkung erzielen,
diese sich dann schlußendlich aber als Falschmeldungen
herausstellen. Typisch Märchensender!
Sonntag, 25.7.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/99)!
Mit Gerard am Ball (von Gerhard Erber)
In den restlichen
beiden Vorbereitungsspielen zur neuen Saison gab es am 23. Juni
einen 2:0 Sieg gegen den kroatischen Erstligisten NK Varteks
Varazdin. Auf dem kleinen Fußballplatz in Bad Fischau
entwickelte sich zunächst ein von den Kroaten sehr hart
geführtes Spiel, indem aber unsere Austria die eindeutig bessere
Mannschaft war. Verdienter Lohn war das 1:0 durch Christian
Mayrleb noch in Halbzeit 1. Nach Seitenwechsel war es eine
relativ ausgeglichene Partie, wobei Günter Kreissl bei zwei
Chancen der Gäste hervorragend reagierte und Mladen Ivancic in
der Schlußminute mit einem wuchtigen Kopfball den Endstand von
2:0 herstellte.
Am 26. Juni fand in Hollabrunn ein Spiel gegen eine
niederösterreichische Bezirksauswahl zum Aufwärmen für die
Meisterschaft statt, bei dem unsere Veilchen gleich 14 Treffer
erzielten, wobei unser "Moarli" die ersten 4 Tore in 16
Minuten schoß und auch George Datoru 4 x traf.
Die restlichen Tage bis zum Start der Meisterschaft benutzte der
ORF im Fernsehen, um mit Rapid-Belangsendungen Stimmung für
Grün-Weiß zu schaffen. Höhepunkt dieser Kampagne war am
Sonntag, den 27.6., als fast die ganze Sendung im Zeichen Rapids
stand. Moderator Pirchner (der zweite Erich Götzinger ist
übrigens um nichts besser) tat, als bestünde die Meisterschaft
nur aus Rapid und nicht aus 10 Vereinen. Diese beiden sogenannten
Sportmoderatoren würden in anderen Ländern nicht einmal einen
Job als Kabelträger erhalten. Da muß man schon froh sein, wenn
"Wien 1" und "Radio Wien" sich daran
erinnern, daß es in Wien auch noch unsere Austria gibt, die nach
1945 übrigens erfolgreicher als Rapid war!
Am 30. Juni ging es dann in Graz los, wo unsere Violetten gegen
den Mittitelfavoriten GAK anzutreten hatten. Es entwickelte sich
ein gutes Bundesligaspiel, in dem unsere Veilchen gleich zu
Beginn sehr gute Torchancen hatten. Noch in der ersten Halbzeit
brachte Michi Wagner unsere Austria nach einer Superaktion mit
1:0 in Führung. Nach Seitenwechsel gab es zwar einige Angriffe
der Hausherren über die Flügel, aber unsere Abwehr stand
bombensicher. In der Schlußminute konnte unsere Austria noch
einen krönenden Abschluß mit dem 2:0 durch Christian Mayrleb
erzielen. Bei strömenden Gewitterregen wurde dieser
Auswärtssieg zu Recht bejubelt, denn es war eine insgesamt sehr
gute Mannschaftsleistung, wobei man deutlich die Handschrift des
neuen Trainerteams erkennen konnte.
In der nächsten Runde war Austria Salzburg zu Gast im Happel
Stadion, wo das erste Heimspiel der neuen Saison stattfand. Es
begann bereits nach 7 Minuten, als unsere Austria nach einem Foul
an Christian Mayrleb durch einen von ihm selbst verwandelten
Elfmeter mit 1:0 in Führung gehen konnte. Man sah eine sehr gut
spielende violette Mannschaft, die gute Chancen auf weitere Tore
herausspielte. Gleich nach Seitenwechsel konnte unser Goalgetter
"Moarli" nach einer Traumaktion auf 2:0 stellen. Die
wenigen Torgelegenheiten der Salzburger wurden von unserem
Torhüter Wolfi Knaller zunichte gemacht. Endstand war also 2:0,
womit unsere Veilchen nach 2 Spieltagen die Tabellenführung
übernahmen.
Im nächsten Spiel mußten unsere Violetten in Linz antreten, wo
es bei teilweise strömenden Regen ein 1:1 Remis gab. Torschütze
war unsere schwarze Perle George Datoru, wobei die Linzer nach
der Pause durchaus auch gute Chancen hatten, aber unsere Abwehr
dem Druck standhielt. Am Freitag, den 16. Juli begaben wir uns
via Brüssel nach Sint Truiden in Belgien, wo der erste Uefa
Intertoto Gegner für unsere Austria wartete. Nach 2 heißen
Tagen in Brüssel und St. Truiden, fand am Abend das Match in dem
schmucken Kleinstadion des einheimischen Klubs statt. Von Beginn
an waren unsere Veilchen die bessere Mannschaft und spielten sich
Chance um Chance heraus. Nach einem Foul an Gernot Plassnegger im
Strafraum gab es Elfmeter, welchen unser Goalgetter Christian
Mayrleb sicher zur 1:0 Führung nützte. Danach ging es weiter
Richtung Tor der Belgier und kurz vor Schluß war es wieder unser
"Moarli", der den Endstand von 2:0 für unsere Austria
herstellte. Damit war eine hervorragende Ausgangsposition für
das Rückspiel gegeben.
Am 21. Juli find im neu renovierten Horr Stadion die Eröffnung
der nagelneuen Südtribüne und das Schlagerspiel gegen den FC
Tirol Innsbruck statt. Vor ausverkauftem Haus - dies bedeutet
11.500 Zuschauer - und guter Stimmung begann das Spiel praktisch
mit einem 0:1 Rückstand gegen unsere Austria, denn bereits in
der 1. Minute konnten die Tiroler in Führung gehen. Danach war
es ein relativ ausgeglichenes Spiel, in dem dann leider in der
zweiten Halbzeit die Innsbrucker auf 2:0 erhöhten und damit
unseren Veilchen die erste Saisonniederlage zufügten.
Drei Tage später kam es im Horr-Stadion zum Rückspiel im UI-Cup
gegen St. Truiden. Vor der Pause war es ein eher laues Spiel, in
dem die Belgier durch einen billigen Elfmeter 1:0 in Führung
gingen und kurz vor der Pause den Rückstand durch das 0:2 sogar
egalisieren konnten. Nach Seitenwechsel übten unsere Veilchen
mehr Druck auf das gegnerische Tor aus und schossen durch einen
herrlichen Treffer von Peter Stöger das notwendige Tor für den
Aufstieg in die nächste Runde.
Daß unsere Austria im UI-Cup weiterhin erfolgreich spielt, dies
wünscht sich Eurer treuer violetter Gerard.
Sonntag, 25.7.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/99)!
Fangespräche mit der Vereinsleitung der Wiener Austria
Am 13. Juli 1999
fand das 8. Treffen des Fan-Kuratoriums statt. Dabei traf sich
wieder eine kleine Runde von Fanclub-Vertretern (Atzgersdorf:
Thomas Fellinger; Austria 80: Fritz Duras; AWAK: Fritz Bruckner;
Unsterblich: Sigi Wazek), Michael Adler und Peter Weiss (beide
Austria-Sekretariat) und Leo Vogel (Austria live) mit
Austria-Vizepräsident Peter Pelinka.
In einem diesmal recht kurz geführten Gespräch (bedingt vor
allem auch wegen der gleichzeiten TV-Übertragung des
Salzburg-Spiels in Hütteldorf) berichtete Vizepräsident Pelinka
über die im Herbst bei der Generalversammlung bevorstehende Wahl
eines neuen Austria-Präsidenten, wobei hier keine Namen genannt
werden, diese Person aber natürlich Austrianer sein soll und es
seine Aufgabe wäre, die bestehenden Sponsoren weiter an unsere
Austria zu binden bzw. auch neue Geldgeber zu finden. Anläßlich
dieser Wahl werden auch die beiden Vizepräsidenten ihr Amt zur
Verfügung stellen, um so dem neuen Präsidenten Gelegenheit zu
geben, sein "eigenes Team" auszuwählen, wobei beide
Vizepräsidenten aber wieder zur Verfügung stehen würden,
sofern dies der neue Präsident wünscht.
Betreffend Kadersituation ist es so, daß Stary vorerst bei der
Austria laut Prohaska als Kaderspieler bleiben wird und mit der
Verpflichtung des polnischen U-21 Teamstürmers Pawel Sobczak das
Einkaufsprogramm abgeschlossen ist.
Abschließend wurde noch auf das bevorstehende Heimspiel gegen
den FC Tirol am 21. Juli (Spielbeginn 20 Uhr) eingegangen, bei
dem die Eröffnung der neuen Südtribüne erfolgen wird und es
zur Vorbereitung diverser Aktionen notwendig wäre, wenn einige
Fans bereits ab 14 Uhr im Horr-Stadion sein könnten (beim Zugang
zur Nordtribüne), um dabei tatkräftig mithelfen zu können.
Als nächster Termin für dieses Fangespräch mit der
Vereinsleitung der Austria wurde der 13. September 1999 (Beginn
18 Uhr, gleicher Ort) fixiert.
Wenn Ihr also irgendwelche Anliegen, Wünsche oder Beschwerden habt, die direkt an die Vereinsleitung vorgebracht werden sollten, so könnte Ihr diese an uns durchgeben, und zwar entweder mittels e-mail an austria@teleweb.at oder telefonisch (unter der Nummer 8880291 bzw. 0676/3479480).
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Donnerstag, 15.7.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/99)!
Die allmächtigen Diktatoren des ORF
Es ist
skandalös, mit welchen Mitteln der staatliche Propagandasender
ORF versucht, unserer Austria (und auch uns Fans) großen Schaden
zuzufügen. Nicht nur, daß uns wegen dieser dummen
Liveübertragungen vom ORF Spieltermine vorgeschrieben werden,
die einfach unakzeptabel sind und bei denen es nicht
verwunderlich ist, daß kaum Zuschauer ins Stadion kommen (so wie
uns z.B. beim Derby im März bei eisiger Kälte der Spielbeginn
um 20.30 Uhr diktiert wurde, oder nun etwa bei Badewetter und
brütender Hitze bereits um 18 Uhr spielen zu müssen), so ist
angeblich auch der ORF dafür verantwortlich, daß wir dieses
Heimspiel gegen Salzburg im Prater spielen mußten und wir nicht
z.B. auf den Sportklub-Platz (wie von einigen gefordert wurde),
in die Südstadt oder von mir aus auf die Hohe Warte ausweichen
konnten, da dort die Bedingungen für eine Live-Übertragung
nicht so günstig sein sollen - aber was kümmert uns das. Wenn
diese Diktatoren vom ORF schon den Spieltermin und auch noch den
Spielort vorschreiben dürfen, wer weiß, vielleicht wird dann in
späterer Zukunft auch bald vom ORF festgesetzt, welche Spieler
aufzustellen sind, da es eventuell höhere Einschaltquoten gibt,
wenn ein bestimmter Lieblingsspieler eingesetzt wird!
Noch wesentlich skandalöser war der ORF aber bei seiner ach so
objektiven Berichterstattung in seiner Fußball-Sondersendung zur
1. Meisterschaftsrunde, wo ORF-Kommentator Rainer Pariasek
wörtlich erklärte: "Nach dem Spiel GAK gegen
Austria Wien ist es übrigens vor dem Stadion angeblich zu einer
Massenschlägerei gekommen. Es hat fast eine halbe Stunde lang
gedauert. Die Polizei, viele Polizeikräfte haben einschreiten
müssen. Besonders hervorgetan haben sich dabei angeblich die
Austria-Fans".
Interessant nur, daß davon die Polizei so gut wie nichts weiß
und auch wir vor dem Stadion keine besonderen Aktionen
feststellen konnten. Anscheinend aber sind die verantwortlichen
Herren des ORF zur Ansicht gekommen, daß man alles nur mögliche
unternehmen muß, um unserer Austria und unseren Fans in jeder
nur möglichen Art zu schaden. Anders kann man es sich nicht
erklären, daß eine derartige Falschmeldung verlautbart wurde,
ohne sich zu vergewissern, ob dies auch tatsächlich stimmt und
ohne zu bedenken, was für einen Schaden man mit solch einer
Meldung (noch dazu, wenn sie nicht stimmt) anrichten kann. Es gab
dazu bei uns zahlreiche Anrufe besorgter Eltern, die auf Grund
dieser Meldung große Ängste um ihre mitgereisten Kinder hatten
und diese wegen solcher Vorfälle dann auch nicht mehr mitfahren
lassen wollen, sodaß neben einem schweren Imageschaden auch ein
finanzieller Schaden entsteht, wenn diese dann wegen derartiger
Falschmeldungen nicht mehr mitfahren dürfen. Es muß dabei noch
geprüft werden, wie weit sogar rechtliche Schritte wegen dieser
Falschmeldung und den daraus entstandenen Schäden möglich sind.
Es
wird auch nur schwer möglich sein, die berechtigterweise
verärgerten Fans vor Protestaktionen gegen den ORF abzuhalten
(warum sollte man sie eigentlich auch aufhalten, da der ORF in
keiner Weise bereit war, für eine Richtigstellung zu sorgen und
sich für seine Fehlleistung zu entschuldigen). Da gab es
wütende Fans, die im ersten Ärger erklärten, alles nur
mögliche zu unternehmen, um dem ORF wegen dieser Vorfälle so
weit wie nur möglich zu schaden. Dies beschränkte sich nicht
nur auf (doch eher harmlose) Transparente, die dem ORF ja sowieso
egal wären, sondern auf gezielte Aktionen, um Übertragungen zu
erschweren, da es sicherlich kein Problem darstellen sollte, z.B.
ein Kabel durchzuschneiden, aus der Steckdose zu ziehen oder
andere gezielte Aktionen gegen Kameras, Fahrzeuge oder ORF-Leute
vorzunehmen. Manche sollen sogar bereit gewesen sein,
irgendwelche Personen (die keine Stadionbesucher sind) dafür
anzuheuern und das notwendige Geld aus der
"Kriegskasse" zu bezahlen!
Das
ist zwar alles nicht die feine Art und soll dies auch keineswegs
ein Aufruf dafür sein, sich am ORF zu rächen, doch ist dieser
selbst Schuld, wenn verärgerte Fans derart reagieren, da die
allmächtigen Herren vom staatlichen Fernsehen in ihrer
überheblichen und präpotenten Art nicht bereit sind, sich für
ihre imageschädigende Falschmeldung zu entschuldigen!
Mittwoch, 7.7.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/99 beim Spielbericht vom Salzburg-Heimspiel)!
Text einer Aussendung an den ORF betreffend Fan-Ausschreitungen in Graz:
Sehr
geehrter Herr Oberhauser!
Nach meiner Rückkehr vom Auswärtsspiel der Wiener Austria beim
GAK vom vergangenen Mittwoch mußte ich beim Ansehen der
Aufzeichnung der Fußballsendung mit Entsetzen feststellen, daß
darin groß von schweren Ausschreitungen vor dem Liebenau-Stadion
zwischen rivalisierenden Fangruppen (mit der Schuld bei den
Austria-Fans) berichtet wurde, obwohl dort auch laut
Polizeibericht so gut wie keine nennenswerten Vorfälle waren.
Eine derartige Berichterstattung, bei der bei einer solchen
Panikmache ängstliche Eltern keine jüngeren Fans mehr zu
Auswärtsspsielen mitreisen lassen (von uns werden unter anderem
seit den 80er Jahren regelmäßig Busfahrten zu den
Auswärtsspielen organisiert) kann nicht unwidersprochen
hingenommen werden. Bereits auf der Rückfahrt von Graz erhielt
ich einige Anrufe besorgter Eltern, ob alles in Ordnung ist und
was da vor dem Stadion vorgefallen ist, da es sicherlich sehr
schlimm gewesen sein muß, wenn im ORF so groß darüber
berichtet wird. Ich will nicht beschönigen, daß es auch bei der
Wiener Austria Fans gibt, mit denen es gelegentlich Probleme
geben kann (kommt leider überall vor und ist dies nur sehr
schwer in den Griff zu bekommen). Doch fühlen sich einerseits
gerade diese Randgruppen darin bestärkt, wenn über solche
Aktionen in den Medien berichtet wird, sodaß es sicherlich
vorteilhafter wäre, selbst bei derartigen Vorkommnissen nicht
groß darüber zu berichten. Andererseits gab es in diesem Fall
aber keinerlei Probleme und ist es daher umso unverständlicher,
wieso eine derartige Berichterstattung (ohne sich zu
vergewissern, ob dies auch stimmt) vom ORF vorgenommen wird.
Bisher waren wir der Ansicht, daß vom ORF nur Meldungen
verlautbart werden, die der Wahrheit entsprechen. Aber
anscheinend wird dies nicht mehr so ernst genommen oder ist man
schon auf jene Linie umgeschwenkt, daß man den Ruf der
Austria-Fans generell zerstören will und durch eine derartige
Falschmeldung auch vom großartigen Erfolg unserer Mannschaft
beim Auswärtsspiel in Graz abzulenken versucht. Denn wie man am
nächsten Tag allgemein unter Austria-Fans gehört hat, war das
Hauptgesprächsthema nicht unser Sieg beim GAK, sondern die
Fragen um die Vorfälle bei diesen "schweren
Ausschreitungen".
Durch die Live-TV-Übertragungen und der damit verbunden
Spieltermine hat sich der ORF bei den Stadionbesuchern nicht
gerade viele Freunde gemacht, wobei wir hier aber noch einsehen,
daß der ORF für die Übertragungsrechte viel Geld bezahlt und
sich daher auch die Spiele und die Beginnzeiten (wie im Vertrag
vereinbart) aussuchen kann. Wenn jetzt aber auch noch mit solchen
falschen Meldungen gezielt versucht wird, unserem Verein und
unseren Fans noch weiter zu schaden, ist der Ärger dem ORF
gegenüber noch weit größer und wird, nachdem zahlreiche Fans
bei uns schon interveniert haben, von uns verlangt, daß vom ORF
bei der kommenden Live-TV-Übertragung des Austria-Heimspieles
gegen Salzburg (am Dienstag, 6. Juli) sowie bei der
Abend-Fußballsendung (Mittwoch, 7. Juli) eine Richtigstellung
dieser Falschmeldung und Entschuldigung erfolgt. Ansonsten sehen
wir uns nicht in der Lage, unsere Fans zu beruhigen und sind
daher von deren Seite massivste Protestmaßnahmen gegen den ORF
geplant, und zwar solange, bis eine derartige Richtigstellung und
Entschuldigung erfolgt ist.
In der Hoffnung auf eine objektivere Berichterstattung verbleibe
ich mit sportlichen Grüßen
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Freitag, 2.7.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/99)!
Austria Corner
Fragen zu Saisonbeginn
Wieder einmal
liegt eine neue Saison vor uns, mit all ihren üblichen Fragen:
Wird Sturm den Titel verteidigen können? Steigt Rapid endlich
ab? Schafft es Hannes Kartnig erneut den Weltrekord im
Schweinsbraten fressen zu übertreffen? Gibt es heuer endlich den
ersten violetten Derbysieg seit dem 7. April 1996? Wird Günther
Schießwald auch bei Rapid die Möglichkeit bekommen sein ganzes
Unvermögen zu zeigen? Wird Heribert Weber es diese Saison
schaffen auch noch die letzten "boneheads", aufgrund
der mehr als destruktiven Spielweise Rapids, aus dem
Hanappi-Stadion zu vertreiben? Wird das Horr-Stadion im "new
look" ein wahrer Zuschauermagnet? Wird Herbert Prohaska an
seine alten Erfolge bei der Austria nahtlos anschließen können?
Können die "Unparteiischen" ihre teilweise
katastrophalen Leistungen vom Vorjahr wiederholen?
Fragen über Fragen also! Am Ende der Saison werden dann alle
wieder mal gescheiter sein. Ich persönlich prognostiziere
unseren Veilchen einen Platz im UEFA-Cup (allerdings nur unter
der Voraussetzung, daß noch ein neuer Stürmer geholt wird!).
Also auch wenn der Meistertitel heuer voraussichtlich leider
wieder nach Graz gehen wird (da sich am österreichischen
Transfermarkt aufgrund des akuten Kapitalmangels so gut wie
nichts getan hat), so wird die Austria zumindest neue Nummer 1 in
Wien!!
Violette Grüße - Franz Toporek (e-mail: h9707279@wu-wien.ac.at)
Donnerstag, 24.6.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/99)!
Mit Gerard am Ball (von Gerhard Erber)
Ein kurzer
Rückblick auf das Ende der vergangenen Saison beginnt mit der
0:3 Heimniederlage gegen den GAK, wobei unsere Violetten mit dem
letzten Aufgebot spielen mußten. Am Sonntag, den 16. Mai gab es
vormittag eine 2:4 Heimniederlage unseres Amateurteams gegen
Eisenstadt und am Nachmittag ein Blitzturnier mit etwas
eigenartigen Regeln (so mußte unsere Austria zweimal mit
Handicap von 0:3 und 0:4 das Spiel beginnen) in Oberwaltersdorf
zu Gunsten der Sporthilfe.
Das letzte Auswärtsspiel der vergangenen Saison fand am Tivoli
in Innsbruck statt, wobei die 1:4 Niederlage viel zu hoch ausfiel
und unsere Violetten gute Chancen hatten, jedoch trotzdem 4 Tore
kassierten.
Einen Tag nach Pfingsten kam es in Mistelbach zu einem
Freundschaftsspiel gegen den Meister der Regionalliga Ost, dem SC
Untersiebenbrunn, wobei unsere Veilchen mit 3:0 siegten.
Im letzten Meisterschaftsspiel der vergangenen Saison
verabschiedeten sich unsere Violetten mit einem 2:1 Sieg gegen
Lustenau von den treuen Fans im Horr Stadion.
Am darauffolgenden Sonntag verloren unsere Jungveilchen gegen den
FAC mit 0:1 und am Freitag, den 4. Juni begaben wir uns mit
unserem Nationalteam zum schweren EM-Auswärtsspiel nach Israel.
Nach einem langwierigen Securitycheck flogen wir am frühen
Nachmittag mir einer voll besetzten EL-AL Chartermaschine nach
Tel Aviv. Israel empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und
hoher Luftfeuchtigkeit. Nach 2 Tagen interessanter Ausflüge und
einem U-21 Match, indem unser Gernot Plassnegger ein Traumtor
erzielte, ging es am Sonntag, den 6. Juni ins Stadion Ramat Gan,
welches mit 43.000 Zuschauern fast ausverkauft war. Die
Atmosphäre war von Beginn an sehr aggressiv und feindlich, wobei
auch viele Disziplinlosigkeiten im Zuschauerraum vorkamen (so
wurden unsere Sitzplätze teilweise von Einheimischen belegt und
nicht geräumt, wobei wir vom Großteil des Publikums ständig
provoziert wurden und noch mit Ausdrücken wie
"Faschisten" und "Nazis" bedacht wurden!).
Leider konnte sich unser Team sportlich nicht revanchieren und
ging nach guten 30 Minuten mit 0:5 unter. Über die Reaktionen
der Medien nach dem Spiel möchte ich den Mantel des Schweigens
breiten - nur so viel, sie waren nicht besser als nach Valencia.
Einzig und allein Teamchef Otto Baric und Co-Trainer Didi
Constantini bewahrten Ruhe und analysierten das Match in
sachlicher Form, wie ich sie mir in der Öffentlichkeit wünschen
würde. Allen, die jetzt unser Team verdammen sei gesagt, daß es
jetzt am wichtigsten ist, Patriotismus zu zeigen und auch in
Zukunft die Nationalmannschaft zu unterstützen!
Die neue Saison begann für unsere Veilchen nach einer Minipause
bereits Mitte Juni, wobei einige Testspiele ausgetragen wurden.
Jeweils 5 Tore wurden in den ersten 3 Partien gegen Wiener
Neudorf, Bad Vöslau und Baden erzielt, wobei sich auch
Neuerwerbung George Datoru in die Schützenliste eintrug. Auch
unser zweiter Neuzugang Mladen Ivancic fügte sich nahtlos ins
Mannschaftsgefüge ein.
Am 21. Juni fand in Eisenstadt ein Blitzturnier mit Sturm Graz,
Austria Salzburg, Eisenstadt und unseren Veilchen statt. Bei
strömenden Regen und eisigen Temperaturen boten unsere Violetten
in allen 3 Partien eine gute Leistung, wobei die 0:1 Niederlage
gegen Sturm Graz sehr unglücklich ausfiel, da unsere Austria die
effektiveren Chancen hatte. Im Endklassement des Turniers
belegten unsere Violetten den verdienten 2. Rang.
Daß unsere Austria gut in die neue Meisterschaft startet, dies
wünscht sich Euer treuer Austrianer Gerard.
Mittwoch, 23.6.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/99)!
Fangespräche mit der Vereinsleitung der Wiener Austria
Am 7. Juni 1999
fand das 7. Treffen des Fan-Kuratoriums statt. Dabei traf sich
wieder eine kleine Runde von Fanclub-Vertretern (Atzgersdorf:
Thomas Fellinger; Austria 80: Fritz Duras; AWAK: Fritz Bruckner;
Pescara: Robert Diermair), Michael Adler und Peter Weiss (beide
Austria-Sekretariat) und Leo Vogel (Austria live) mit
Austria-Vizepräsident Peter Pelinka und Austria-Sekretär Helmut
Slezak.
Zunächst berichtete dabei Helmut Slezak über den Stadionumbau,
der termingerecht im Sommer fertig werden dürfte, wobei
allerdings das Heimspiel in der 2. Runde gegen Salzburg (7. Juli)
noch im Praterstadion stattfinden wird und dann zwei Wochen
später beim Heimspiel der 4. Runde gegen den FC Tirol (21. Juli)
die große Eröffnung stattfinden soll. Das geplante zusätzliche
Eröffnungsspiel am 17. Juli kann nicht stattfinden, da unsere
Austria an diesem Tag sein Auswärtsspiel im UI-Cup zu bestreiten
hat.
Die neue zweizeilige Anzeigetafel kann in etwa 3 Monaten
geliefert werden und wird bis dahin die alte Tafel in der Ecke
zwischen Nord- und Osttribüne aufgestellt. Es ist leider
überhaupt so, daß jede Kleinigkeit an Umbauarbeiten und
Verbesserungen Unsummen verschlingen würde, die direkt von der
Austria zu tragen wären und daher dabei genau kalkuliert werden
muß. Es wird natürlich auch weiterhin überlegt, die Ecken
neben der Westtribüne in Richtung Nord- und Südtribüne zu
schließen. Das einzige Problem ist dabei derzeit nur die
Finanzierung (pro Ecke etwa 0,5 Millionen). Auch muß man sich
etwas wegen der Flutlichtanlage einfallen lassen, da deren
Lichtstärke für internationale Spiele gerade noch am Limit ist
und vor allem die beiden Masten bei der Südtribüne verstärkt
werden müßten.
Zur sportlichen Situation erklärte Vizepräsident
Pelinka, daß bezüglich Mayrleb noch alles offen ist, ebenso mit
dem 23jährigen Wunschstürmer Nino BULE vom FC Zagreb, während
hingegen Prohaskas Wunschspieler für die Verteidigung da ist und
der 29jährige Mladen IVANCIC vom FC Rijeka einen 3 Jahresvertrag
mit Option auf Verlängerung um ein weiteres Jahr unterschrieben
hat.
Als nächster Termin für dieses Fangespräch mit der
Vereinsleitung der Austria wurde der 12. Juli 1999 (Beginn 18
Uhr, gleicher Ort) fixiert.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Dienstag, 8.6.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/99)!
Das Spiel der Spiele - Das Champions League-Finale in Barcelona
Nachdem wir zum
"Aufwärmen" unsere 1:4 Niederlage in Innsbruck
halbwegs unbeschadet überstehen konnten, war am darauf folgenden
Dienstag für uns der Startschuß für das Spiel der Spiele, bei
dem am Mittwoch, den 26. Mai 1999 in Barcelona zwischen
Manchester United und dem FC Bayern München der wohl begehrteste
Pokal im europäischen Vereinsfußball ausgespielt werden sollte.
Dabei begaben wir uns zunächst mit der Lauda Air von Wien nach
Madrid, wo wir nach einem rund dreistündigen Flug eintrafen und
unter anderem auch noch als Pflichtprogramm eine
Besichtigungstour durch das Bernabeu-Stadion und der
umfangreichen Pokalsammlung von Real Madrid machten, ehe wir nach
Barcelona weiterreisten, wo am Mittwoch-Vormittag eine
Chartermaschine nach der anderen landete und so die zahlreichen
englischen und deutschen Fußball-Fans schön langsam das Bild
der katalonischen Hauptstadt prägten. Es war beeindruckend, wie
sich in der Innenstadt von Barcelona rund um die Ramblas immer
mehr Fans beider Lager versammelten und sich völlig friedlich
mit Schlachtgesängen aufputschten. Diese Zeit wurde auch
genutzt, um sich ausgiebig mit den zahlreich vorhandenen
Final-Souvenirs einzudecken und war es dann schließlich soweit,
um sich mit der U-Bahn ins Nou Camp-Stadion zu begeben, wo wir
schon zweimal mit unserer Austria zu Gast waren und dabei in den
80er Jahren nach einem 1:1 den FC Barcelona (mit Maradona) aus
dem Bewerb werfen konnten!
Nach teilweisen recht mühsamen Eingangskontrollen und einigen
total uninformierten Ordner, die sich selbst so gut wie gar nicht
auskannten, erreichten wir schließlich unsere Plätze im
Stadion, von denen aus (unterer Rang gleich in der Nähe des
Spielfeldrandes und fast auf Höhe der Mittellinie) wir einen
herrlichen Überblick über das gesamte Stadion hatten, in dem
bereits ein Großteil der Bayern-Fans anwesend war und für
Stimmung sorgte, während es die Gäste aus England noch
vorzogen, lieber außerhalb des Stadions ihren Spaß zu suchen,
dann aber bei Spielbeginn (nach einer kurzen Eröffnungsshow) das
Stadion mit 90.000 Besuchern gefüllt war und die rund 30.000
Besucher aus Deutschland bzw. die weit über 40.000 fanatischen
englischen Fans für eine unvergleichbare und einzigartige
Atmosphäre sorgten. Wir waren schon bei zahlreichen
Europacupendspielen live mit dabei, aber dieses Spiel in
Barcelona stellte klar alles in den Schatten, was bisher geboten
wurde!
Dazu kam dann noch ein Spiel, bei dem die Bayern rasch durch
einen Freistoßtreffer von Basler in Führung gehen konnten (6.)
und alles bereits auf einen für uns enttäuschenden Sieg der
Münchner hindeutete, doch was dann in der Nachspielzeit folgte
war einzigartig und geht in die Sportgeschichte ein, als
Manchester United durch Treffer von Sheringham (91. Minute) und
Solskjar (93. Minute) das Spiel noch umdrehen konnte und danach
der Jubel bei gut 2/3 der Stadionbesucher (außer eben den
Bayern-Fans) keine Grenzen mehr kannte und sich danach
unbeschreibliche Szenen abspielten, die sich die ganze Nacht
über in der Innenstadt fortsetzten, ehe wir dann am Donnerstag
wieder über Madrid den Heimflug nach Wien antreten mußten. Dies
in der Erkenntnis, nach dem sporthistorischen 0:9 von Österreich
in Valencia nun innerhalb kürzester Zeit neuerlich bei einem
Spiel in Spanien live mit dabei gewesen zu sein, daß ebenfalls
historische Ausmaße erreicht hatte und wir darüber hinaus
neuerlich eine Finalniederlage der von uns so
"geliebten" Bayern im Meistercup miterleben durften
(damals 1987 ebenfalls ein 1:2 nach einer 1:0 Führung gegen
Porto in Wien)!
Übrigens: Fotos von dieser Reise zum Europacup-Finale in
Barcelona können bei den Heimspielen im Horr-Stadion beim
Fan-Container hinter der Westtribüne besichtigt und auch
nachbestellt werden!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Sonntag, 30.5.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/99)!
Mit Zufriedenheit
habe ich registriert, daß dem SC Schütteldorf in seinem
Jubiläumsjahr weder Meister noch Cupsieg gelang. Ohne besonders
große Sympathien für den SK Sturm zu hegen, möchte ich Hannes
Kartnig für seine ehrlichen und aufrichtigen Worte vor dem
Cupfinale gratulieren. Es ist arroganten Grünen besonders übel
zu nehmen, daß sie so tun, als ob die Ehre Wiens von ihrem
Erfolg anhängt. Doch ein Titelkampf Rapid - Sturm ist niemals
ein Städteduell Wien - Graz!
Damit kann man die heurige Saison abhaken und sich auf die
nächste freuen.
Diese nächste Saison sieht das neue Jahrtausend und ist zudem
das 50jährige Jubiläum der gesamtösterreichischen
Meisterschaften. Austria war damals der erste Meister, ist heute
mit 18 Titeln (gesamt)österreichischer Rekordmeister, und wird
sich mit einer nunmehr guten Vereinsstruktur und vor allem
"Schneckerls" Hilfe diesen Jubiläumsmeisttertitel
holen!
Franz Zappe
Sonntag, 30.5.1999 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/99)!
Eintragungen Frühjahr 1999 / Teil 1 (April / Mai 1999)
Eintragungen Frühjahr 1999 / Teil 2 (Jänner bis März 1999)
Meinungen und diverse Aussendungen November und Dezember 1998
Eintragungen von Februar bis Oktober 1998
Vielen Dank an unsere Besucher seit 22.2.1998!