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Dezember-Tournee
Zum
Abschluss des Jahres 2003 begaben wir uns wieder auf Tournee, die es mit sich
brachte, dass wir an den folgenden vier Tagen gleich von vier verschiedenen
Flughäfen abflogen und die uns am Samstag, den 13. Dezember zunächst wieder
einmal nach London führte (übrigens heuer bereits mein 6. Spiel auf der
„Insel“ bzw. im Jahr 2003 meine 8. Landung am Londoner Flughafen, womit ich
mich in diesem Jahr eigentlich öfters in London aufgehalten habe, als z.B. in
Wien auf der anderen Seite der Donau in Floridsdorf und konnte ich so heuer
neben Spielen in Glasgow und Manchester auch Heimspiele der drei großen
Londoner Vereine Arsenal, Tottenham und Chelsea besuchen!).
Nach einer doch eher mühsamen Bahnfahrt vom Flughafen in die Londoner
Innenstadt, die wegen eines Oberleitungsschadens länger dauerte als der Flug
von Österreich nach London, erreichten wir aber doch noch rechtzeitig das
Stadion an der Stamford Bridge, wo Chelsea
London sein
Heimspiel gegen die Bolton
Wanderers zu
bestreiten hatte.
Chelsea (als zu Hause ungeschlagener Tabellenführer) war vor 40.491 Zuschauern
vom Start weg wie erwartet die klar dominierende Mannschaft, war offensiv
eingestellt und setzte Bolton aggressiv unter Druck. Es war eine schwere und
scheinbar unlösbare Aufgabe für den Außenseiter Bolton, wobei zunächst ein
Crespo-Treffer wegen Handspiels nicht gegeben wurde, dann aber Crespo in der 22.
Minute goldrichtig zur Stelle war und hochverdient per Kopf nach einem Eckball
von Duff, der von Terry per Kopf verlängert wurde, die 1:0 Führung erzielen
konnte.
Völlig überraschend kam Bolton in der 39. Minute durch einen Kopfballtreffer
von N’Gotty (nach einem Djorkaeff-Freistoß) aus dem Nichts zum
schmeichelhaften Ausgleich, wobei nach der Pause Chelsea zwar weiter optisch überlegen
war, mit Fortdauer der Partie Bolton aber mutiger wurde, frech dagegen hielt und
seine Chance witterte, die sich in der Nachspielzeit auch bot und ein
Pedersen-Vorstoß von Terry ins eigene Tor abgelenkt wurde, allerdings vor dem
Tor im Mittelfeld ein Foul am Chelsea-Spieler Mutu zu geben gewesen wäre und es
so eigentlich zu dieser Aktion nicht mehr hätte kommen können!
Damit war die erste Heimniederlage für Chelsea perfekt und ging gleichzeitig
auch die Tabellenführung an Arsenal (vor Manchester und Chelsea) verloren.
Der Abend wurde dann noch in der Londoner Innenstadt verbracht, wobei es unseren
jugendlichen Mitreisenden besonders das Funland im Trocadero angetan hatte und
die kaum von dort mehr wegzubringen waren.
Nach einer geruhsamen Übernachtung in London wurden dann am Sonntag (14.12.)
unsere „Nachwuchsfans“, die sich die Nacht um die Ohren geschlagen hatten,
wieder zurück nach Österreich geschickt, während der andere Teil den Rückflug
in die Heimat verfallen ließ und gleich von London weiter nach Deutschland
gefolgen wurde, da uns Gladbachs Marketing-Manager Toni Polster kurzfristig noch
Eintrittskarten für den seit langer Zeit restlos ausverkauften Revierschlager
zwischen Mönchengladbach
und Borussia
Dortmund beschaffen
konnte. Gleichzeitig war dies auch noch einmal die Gelegenheit, dem alten und
legendären Stadion am Bökelberg einen Besuch abzustatten (erstmals besuchte
ich dort 1976 ein Spiel, und zwar anlässlich der 0:3 Niederlage unserer Austria
in der 1. Runde des Meistercups), welches mit Ende der Saison ausgedient hat und
durch den neuen Nordpark ersetzt wird.
Vor 34.500 Zuschauern suchten beide Mannschaften schnell den Weg nach vorne und
konnte Gladbach, das erst vor wenigen Wochen gegen Dortmund im Cup mit 2:1
gewinnen konnte, rasch durch einen Treffer von Demo in der 11. Minute mit 1:0 in
Führung gehen. Doch gelang Dortmund praktisch im Gegenstoß durch Koller (der
ungehindert wie so oft per Kopf erfolgreich war) der Ausgleich zum 1:1 (12.) und
stand das Spiel lange auf des Messers Schneide, Gladbach aber durch die größere
Entschlossenheit vor dem Tor in der spannenden Schlussphase durch einen
Kopfballtreffer von Asanin (83. Minute) schließlich doch noch als Sieger vom
Feld gehen konnte, wobei allerdings anzumerken wäre, dass der Freistoß, der
zum 2:1-Treffer führte, mehr als eine fragwürdige Entscheidung war!
Nach einer Übernachtung in Köln erfolgte dann am Montag für wenige Stunden
der Rückflug zum „Boxenstop“ nach Wien, um kleine Administrativaufgaben zu
erledigen und etwa Gepäck und Kleidung zu tauschen, ehe dann am nächsten Tag
(Dienstag, 16.12.) gleich wieder nach Köln geflogen wurde, wo am Abend der 1.
FC Köln als
Tabellenletzter sein Schicksalsspiel gegen Hertha
BSC zu bestreiten
hatte. An der Stätte des von mir bereits mehrmals besuchten ehemaligen Müngersdorfer
Stadions steht nun das noch nicht ganz fertige Rheinenergie-Stadion, welches
derzeit 40.000 Zuschauer fasst und bei dem der obere Rang der Gegentribüne zur
Zeit noch eine Baustelle ist.
In der ersten Hälfte war es ein schwaches Spiel, bei dem man beiden
Mannschaften die Nervosität im Abstiegskampf anmerkte, wobei aber vor 35.000
Zuschauern gleich nach der Pause durch einen Treffer von Voronin (46. Minute)
der Bann gebrochen war und sich nun ein interessantes Spiel entwickelte, bei dem
sich jetzt auch die Berliner mehr trauten und die zeitweise zu passiven Kölner
in die eigene Hälfte zurückgedrängt wurden. Eine Vorentscheidung fiel dann in
der 72. Minute, als der Berliner Rafael die Rote Karte erhielt und war kurz
danach das 2:0 durch Podolski (75.) die endgültige Entscheidung für das
Tabellenschlusslicht, das schließlich durch einen Kopfballtreffer von Scherz
(87.) sogar noch zu einem klaren und hochverdienten 3:0 Sieg gegen eine desolate
und völlig verunsicherte Berliner Mannschaft kam und damit vor einem für mich
eher unerwarteten euphorischen Publikum mit Karnevalsstimmung den letzten
Tabellenplatz an die Frankfurter Eintracht abgeben konnte.
Den Abschluss unserer „Dezember-Tournee“ bildete dann am Mittwoch (17.12.)
wieder einmal ein Besuch in Gelsenkirchen in der Arena Auf Schalke, wo ich
erstmals vor zwei Jahren einem Spiel beiwohnen durfte (damals ein 3:1 Erfolg von
Schalke gegen Arsenal in der Champions League) und ich auch im kommenden Mai
beim Champions League Finale wieder zu Gast sein werde, wobei ich in früherer
Zeit aber natürlich auch schon Spiele im gleich daneben befindlichen altehrwürdigen
Parkstadion miterleben konnte.
Diesmal hatte Schalke
04 den VfL
Wolfsburg als Gegner zu
Gast und war da für die Königsblauen eigentlich ein Pflichtsieg eingeplant,
wobei Schalke durch einen Treffer von Altintop auch die erwartete 1:0 Führung
gelang (26. Minute). Mit zunehmender Spieldauer kamen die Wolfsburger vor 59.775
Zuschauern aber auf und konnte Petrov in der 40. Minute den Ausgleich zum 1:1
erzielen, was gleichzeitig auch bereits den Endstand bedeutete, wobei es
letztendlich ein gerechtes Unentschieden in einem doch eher schwachen Spiel war,
bei dem gegen Ende bei Wolfsburg auch der Ex-Austrianer Topic zum Einsatz kam.
Sehr zur Enttäuschung der Stadionbesucher konnte damit überraschend Bochum
(mit Platz 5 in der Tabelle) vor Dortmund (Platz 6) und Schalke (Platz 8) die für
viele so wichtige Nummer 1 Position im Ruhrgebiet über die Winterpause
behalten, wobei gegen Spielende im Stadion noch einmal großer Jubel ausbrach,
als der Ausgleich von Kaiserslautern bei den von den Schalkern so liebevoll
genannten „gelben Zecken“ in Dortmund durchgegeben wurde.
Für unsere Verhältnisse auch ganz unverständlich, dass praktisch nur wenige
Kilometer entfernt gleichzeitig Dortmund und Schalke ihre Heimspiele austragen können
und sich dabei beide Stadien mit zusammen rund 140.000 Besuchern problemlos füllen
lassen. Einzig problematisch dabei nur die Abreise von Fans beider Mannschaften,
die nicht direkt aus der jeweiligen Stadt kommen, da etwa nach den Spielen
zwangsläufig die Dortmund- und Schalke-Fans aus den Einzugsgebieten
zusammentreffen müssen, so wie wir dies etwa bei unserer Rückfahrt nach Köln
miterleben konnten, wo in dem mit Dortmund-Fans gefüllten Regionalzug (der von
Dortmund über Essen, Duisburg, Düsseldorf, Köln nach Aachen fuhr) im von
Gelsenkirchen bzw. Dortmund nur etwa 10 Minuten entfernten Essen so wie auch wir
zahlreiche Schalke-Fans zustiegen und es unvermeidbar zur „Kollision“ kommen
musste, die dazu führte, dass nach etwa einer halben Stunde Fahrzeit vom
Schaffner über Lautsprecher die im Zug mitfahrende Polizei um Unterstützung
gebeten werden musste!
Nach einer neuerlichen Übernachtung in Köln erfolgte dann am Donnerstag
(18.12.) der Rückflug nach Wien, womit nun endgültig das Fußballjahr 2003 für
uns abgeschlossen war und die wohlverdiente Winterpause angetreten werden
konnte.
Allerdings gibt es für uns nur eine verkürzte Winterpause, da es nach dem
Stadthallenturnier international gleich wieder ein volles Programm gibt und
bereits der Besuch einiger Spiele fixiert ist und die entsprechenden Flüge,
Hotels bzw. Matchkarten gebucht sind, so wie etwa Ende Jänner das Derby
zwischen Dortmund und Schalke, im Februar das Spiel Bochum gegen Bayern oder im
März eines der beiden Spiele zwischen Dortmund und Stuttgart bzw. Leverkusen
gegen Bayern. Fix ist natürlich auch der Flug zum Champions League Finale nach
Gelsenkirchen in die Arena auf Schalke im Mai sowie dann in den Sommermonaten
Juni/Juli der Flug nach Portugal, wo anlässlich der EURO 2004 vom Eröffnungsspiel
bis zum Finale insgesamt 12 Spiele besucht werden.
Darüber hinaus ist auch noch das eine oder andere Spiel in Planung, wie etwa im
April das Spiel Aston Villa gegen Chelsea bzw. Hamburger SV gegen Dortmund oder
im Mai das Spiel AC Milan gegen AS Roma, ehe dann ab August hoffentlich auch
wieder unsere Austria international mit von der Partie ist und der Besuch
weiterer Spiele folgen wird!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
170
Fotos von diesen Spielen, und zwar
31 Fotos vom Spiel Chelsea London gegen Bolton Wanderers (1:2) vom
13.12.2003
42 Fotos vom Spiel Gladbach gegen Dortmund (2:1) vom 14.12.2003
41 Fotos vom Spiel 1. FC Köln gegen Hertha BSC (3:0) vom 16.12.2003
56 Fotos vom Spiel Schalke 04 gegen VfL Wolfsburg (1:1) vom 17.12.2003
in unserer Foto-Galerie
Samstag,
13.12.2003:
Chelsea London – Bolton Wanderers 1:2
(1:1)
London,
Stamford-Bridge, 40.491 Zuschauer.
Torfolge:
1:0 (22.) Crespo; 1:1 (39.) N'Gotty; 1:2 (90.) Terry (Eigentor).
Chelsea
London:
Cudicini; Johnson, Terry, Desailly, Bridge; Gronkjaer (70. Hasselbaink),
Makelele, Lampard (78. Geremi), Duff; Mutu, Crespo (78. Cole).
Bolton
Wanderers:
Jaaskelainen; Hunt, N'Gotty, Charlton, Gardner; Nolan (62. Stelios), Campo,
Frandsen, Okocha; Davies, Djorkaeff (87. Pedersen).
Sonntag,
14.12.2003:
Borussia Mönchengladbach – Borussia
Dortmund 2:1 (1:1)
Mönchengladbach,
Bökelberg-Stadion, 34.500 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge:
1:0 (11.) Demo; 1:1 (12.) Koller; 2:1 (83.) Asanin.
Borussia
Mönchengladbach:
Stiel; Korzynietz, Asanin, Gaede, Camell; Ulich (91. Schulz-Winge), Kluge, Demo
(66. Sverkos), Kolkka (69. Obradovic); Van Hout, Van Lent.
Borussia
Dortmund:
Weidenfellner; Leandro, Wörns, Reuter, Metzelder, Ricken; Gambino, Rosicky,
Kehl, Odonkor (68. Ewerthon); Koller.
Dienstag,
16.12.2003:
1.
FC Köln – Hertha BSC 3:0 (0:0)
Köln,
Rheinenergie-Stadion, 35.000 Zuschauer.
Torfolge:
1:0 (46.) Voronin; 2:0 (75.) Podolski; 3:0 (87.) Scherz.
Rote
Karte: Rafael (72.)
1.
FC Köln:
Wessels; Dogan, Cichon, Cullmann; Schröder, Kringe (68. Sinkala), Springer,
Heinrich (82. Scherz), Voigt; Podolski (89. Lottner), Voronin.
Hertha
BSC:
Kiraly; Rehmer, Van Burik (57. Rafael), Friedrich; Hartmann (46. Neuendorf),
Goor, Kovac, Lapazinski, Madlung (77. Pinto); Bobic, Marcelinho.
Mittwoch,
17.12.2003:
Schalke 04 – VfL
Wolfsburg 1:1 (1:1)
Gelsenkirchen, Arena Auf
Schalke, 59.775 Zuschauer.
Torfolge:
1:0 (26.) Altintop; 1:1 (40.) Petrov.
Schalke
04:
Rost; Hajto, Kläsener, Van Kerckhoven, Rodriguez; Altintop, Oude Kamphuis (46.
Poulsen), Vermant, Seitz (73. Kobiashvili); Asamoah, Sand (73. Hanke).
VfL
Wolfsburg:
Jentzsch; Rytter, Weiser (46. Biliskov), Franz, Karhan, Quattrocchi, Thiam;
Petrov (76. Müller), D'Alessandro, Mensequez (79. Topic); Klimowicz.
Sonntag, 21.12.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2004
Tottenham - Aston Villa
Nach
dem triumphalen 4:2 Sieg unserer Austria in Pasching gab es für mich keine
Heimreise mit dem Bus nach Wien, sondern erfolgt gleich nach Spielende die
Weiterfahrt nach Salzburg, wo am Abend per Flugzeug die Reise nach London
angetreten wurde.
Statt einer Siegesfeier bei der Heimfahrt von Pasching nach Wien gab es am Abend
also die Gelegenheit, den wenige Stunden zuvor von England gegen Australien
errungenen Rugby-Weltmeistertitel zu feiern, wobei dies allerdings nicht der
Grund unseres London-Fluges war, auch nicht ein „Präsidententreffen“ und
offizieller „Staatsbesuch“ von mir als Fanclub-Präsident mit Empfang bei
der Königin (so wie etwa bis Freitag der US-Präsident zu Gast in London war,
ab Samstag dann meine Wenigkeit und war dann ab Montag nach unserer Abreise der
französische Staatspräsident auf Staatsbesuch in London!), sondern stand für
uns am nächsten Tag (23.11.) wieder einmal der Besuch eines Premiere League
Spieles auf dem Programm, und zwar diesmal die Begegnung zwischen Tottenham
und Aston Villa.
Bei typischen englischen Verhältnissen und zeitweise strömenden Regen war es
dann am Sonntag-Nachmittag vor 33.140 Zuschauern im Stadion an der White Hart
Lane vor allem in der ersten Spielhälfte ein eher schwaches Spiel, bei dem
erkennbar war, warum beide Mannschaften nur in den unteren Tabellenregionen zu
finden sind.
Dies
änderte sich dann aber nach der Pause und zeigte vor allem Aston Villa nun mehr
Siegeswillen, was auch dazu führte, dass die Mannschaft aus Birmingham durch
einen Treffer von Marcus Allback in der 66. Minute verdient mit 1:0 in Führung
gehen konnte, was gleichzeitig auch den ersten Auswärtssieg für Aston Villa in
dieser Saison bedeutet hätte. Daraus wurde es aber nichts, da Tottenham nun
wohl den Ernst der Lage erkannte und plötzlich viel druckvoller agierte, was
dazu führte, dass die Gastgeber aus dem Norden Londons das Spiel noch umdrehen
konnten und durch Tore von Rohan Ricketts (78.) und Robbie Keane (81.) zu einem
2:1 Erfolg kamen.
Nach dem Spiel ging es dann zu Fuß zu den „sieben Schwestern“ und weiter
per U-Bahn in die Innenstadt, wo noch der Abend unter anderem zum Essen beim
Mexikaner verbracht wurde und es natürlich auch wieder einen Kurzabstecher ins
Funland im Trocadero gab.
Am Montag erfolgte dann der Rückflug nach Wien und war ursprünglich nach der Rückkehr
aus England für Dienstag auch noch eine Fahrt zum Champions League Spiel nach
Mailand zwischen Inter und Arsenal geplant, doch wäre das alles dann doch zu mühsam
und stressig geworden, weshalb darauf verzichtet wurde. Vor allem, weil auch
noch ein paar andere Kleinigkeiten zu erledigen waren (wie etwa das
Fertigstellen der neuen Ausgabe von unserem „Austria aktuell“) und es so
zeitmäßig schon sehr eng geworden wäre!
Natürlich fliegen wir aber zum Abschluss des heurigen Jahres im Dezember noch
einmal nach London, und zwar zum Spiel Chelsea gegen Bolton (13.12.) und geht es
dann am nächsten Tag per Flugzeug gleich weiter nach Deutschland, wo wir das
Spiel Gladbach gegen Dortmund besuchen und dabei auch bereits ein kurzes Treffen
mit Toni Polster vereinbart wurde! Dann erfolgt für wenige Stunden am 15.
Dezember der Rückflug nach Wien, ehe es per Flugzeug wieder zurück nach Köln
geht, wo für uns am 16. Dezember das Spiel Köln gegen Hertha BSC sowie am nächsten
Tag Schalke 04 gegen Wolfsburg auf dem Programm steht, ehe dann am Donnerstag
wieder der Rückflug nach Wien erfolgt, womit für das Jahr 2003 dann aber endgültig
mit dem Fußball abgeschlossen wird und kein weiterer Matchbesuch mehr
vorgesehen ist!
Allerdings sind von uns auch für 2004 (neben dem Besuch von 12 Spielen bei der
EM in Portugal!) bereits die ersten internationalen Matchbesuche fixiert worden
und sind da die Flüge bzw. Matchkarten wie etwa für das Derby Dortmund gegen
Schalke im Jänner, dem Spiel Bochum gegen Bayern im Februar, einem weiteren
Spiel im Großraum Köln/Dortmund am 6. März (entweder Leverkusen gegen Bayern
oder ein Heimspiel von Dortmund, Schalke bzw. Gladbach) oder natürlich dem
Champions League Finale in Gelsenkirchen im Mai fix gebucht, wobei aber
sicherlich noch das eine oder andere interessante Spiel von uns zusätzlich
besucht werden wird!
Sonntag, 23.11.2003:
Tottenham Hotspurs – Aston Villa 2:1 (0:0)
White
Hart Lane, 33.140 Zuschauer.
Torfolge:
0:1 (66.) Marcus Allback; 1:1 (78.) Rohan Ricketts; 2:1 (81.) Robbie Keane.
Tottenham:
13 Keller Kasey; 26 King Ledley, 16 Konchesky Paul (ab 57. Nr. 27 Ricketts Rohan),
30 Gardner Anthony, 2 Carr Stephen, 3 Taricco Mauricio, 36 Richards Dean, 7
Anderton Darren, 11 Dalmat Stephane, 8 Postiga Helder (ab 73. Nr. 25 Zamora
Bobby), 10 Keane Robbie.
Aston
Villa:
1 Sorensen Thomas; 27 Johnsen Ronny, 2 Delaney Mark (ab 80. Nr. 9 Dublin Dion),
6 Barry Gareth, 3 Samuel J-Lloyd, 4 Mellberg Olof, 12 Hitzlsperger Thomas, 7
Hendrie Lee (ab 87. Nr. 23 Moore Stefan), 10 Vassell Darius, 17 Whittingham
Peter, 14 Allback Marcus.
28 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Mittwoch, 26.11.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2004)
Fanclub-Saisonabschlussfeier
Eine
Woche vor dem Ende der Herbstmeisterschaft fand am 15. November 2003 wieder
unsere bereits traditionelle große Fanclub-Saisonabschlussfeier
statt.
Im fast bis auf den letzten Platz gefüllten Festsaal des Liesinger Rathauses
war dies die ideale Gelegenheit zur Diskussion über alle nur möglichen
sportlichen, aber auch nicht sportlichen Angelegenheiten, wobei darüber hinaus
natürlich das überaus reichhaltige und perfekt vorbereitete köstliche Büffet
im Mittelpunkt stand, welches natürlich für die anwesenden Personen völlig
gratis war.
Einen weiteren Höhepunkt bildete auch die große Tombola, bei der
es mehr als 300 Preise zu gewinnen gab und mehr als die Hälfte aller Lose mit
einem Preis verbunden war. Aber selbst die Lose ohne Preis hatten noch eine
zweite Gewinnchance und wurden aus diesen noch zahlreiche weitere lukrative
Preise verlost. Hier hatte dann auch einer unserer Ehrengäste von der Wiener
Austria das große Glück auf seiner Seite und bekam gleich mehrere dieser
Preise zugelost, sodass fast schon Manipulationsverdächtigungen aufkamen, hier
aber wirklich alles ganz regulär abgelaufen ist.
In diesem Zusammenhang möchten wir uns auch bei allen Mitwirkenden bedanken,
die am Gelingen dieser Veranstaltung beteiligt waren und auch sonst immer bei
diversen Anlässen und Spielen durch ihre Mithilfe für einen reibungslosen
Ablauf sorgen. Ganz speziell natürlich bei unserer „Tante Erika“, ihren
Kindern und deren Partnern, die tatkräftig in bester Art und Weise für die
perfekte Organisation dieser Saisonabschlussfeier verantwortlich waren und auch
wieder ein traumhaftes Büffet auf den Tisch zauberten, ebenso aber auch bei der
Familie Trnka betreffend der mitgebrachten Mehlspeisen und Torten.
Wie bereits anlässlich dieser Feier verlautbart hier auch nochmals der Hinweis, dass wir einerseits eine Einladung erhalten haben, ob wir nicht gegen die Fans des Wiener Sportclubs ein Eishockey-Match bestreiten wollen, und zwar als Vorspiel zum einem WEV-Match in der Schultz-Halle, und andererseits es auch wieder die Möglichkeit gibt, im Jänner (9.-11.) an einem Fanclub-Fußballturnier in der Nähe von Stuttgart teilzunehmen. Bei Interesse an einer Teilnahme wird um diesbezügliche Mitteilung gebeten.
Bezüglich
der großen Tombola möchten wir uns unter anderem auch bei folgenden Spendern
recht herzlich bedanken:
Austria
Wien,
Austria-Fan-Shop, Gallaher Austria Tabak Europe, OMV, Busunternehmen
Fertsak, Österreichische Lotterien, Casinos Austria, Erika
und Rene Büssenberger, Helga und Andrea Guca, Gerhard
Erber, Roman Raab, Familie Trnka und Martina Richtsfeld.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
62 Fotos von unserer großen Fanclub-Saisonabschlussfeier vom 15.11.2003 in unserer Foto-Galerie
Montag, 17.11.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2003)
Didulica – Das nächste Kapitel
Da
glauben einige „Fans“ sich als Oberrichter aufspielen zu können, glauben,
sich als Stadionbesucher in einer Machtposition zu befinden, die darüber
entscheiden kann, ob ein Spieler bei uns willkommen ist, oder nicht. Führen
einen Privatkrieg gegen Spieler und wollen diesen privaten Krieg in der Öffentlichkeit
austragen. Gleichzeitig soll dabei der Eindruck entstehen, dass dies ein Krieg
aller Fans gegen einen einzelnen Spieler ist, was nie und nimmer zutreffen kann!
Was bilden sich da einige ein? Da nehmen sich manche viel zu wichtig und wird da
öffentlich im Internet angekündigt, weitere geheime nicht im
Didulica-Interview erwähnte Details zu veröffentlichen, nur um weiter für
Unruhe zu sorgen und nicht als „Verlierer“ dazustehen, wenn z.B. etwa keiner
mehr gegen Didulica auftritt!
Wenn man schon als unabhängiger und neutraler „Oberrichter“ auftritt und
ankündigt, weitere geheime Details über das Interview in der Öffentlichkeit
auszuplaudern, dann ist es aber auch nur angemessen und fair, wenn dies in
beiden Richtungen geschieht und geheime nicht öffentlich bekannte Dinge
verlautbart werden, die auch gewisse Personen aus unserer Fanszene betreffen. Da
gebe es so einiges zu berichten und wäre da dann die Aufruhr wohl noch viel größer.
Aber das darf ja nicht sein – das ist ja verboten!!! Einige sogenannte Fans dürfen
sich ungestört scheinbar alles erlauben, nur um beim „Machtkampf“ in der
Fanszene zu bestehen. Als Spieler würde ich mit solchen „Fans“, die
grundlos gegen eigene Spieler auftreten, nur weil ihnen z.B. Mandl lieber im Tor
wäre, auch nichts zu tun haben wollen, und umso sympathischer und ehrlicher
wirkt Didulica durch seinen Mut, dies auch auszusprechen, aber einige dieser
Schreihälse vertragen eben die Wahrheit nicht!
Zu bemängeln ist einzig der Umstand, dass sich Didulica in seinem Interview
schlecht ausgedrückt hat und sich dadurch mehr Fans negativ angesprochen gefühlt
haben, als tatsächlich gemeint waren, was aber auch an der Interpretation bei
der Übersetzung ins Deutsche liegen kann. Aber mit seiner Aussage in Richtung
jener Fans, die tatsächlich gemeint waren und die auch genau wissen, dass sie
gemeint waren, da hatte er schon die richtige Wahl getroffen!
Da gibt es genug Fans, denen diese Scheiße und die damit verbundene Aufregung
bereits bis zum Hals reicht. Zusammengefasst und ehrlich gesagt ergibt sich
daraus folgendes Resultat: Auf solche Fans (denen es mehr um einzelne Spieler
als um die gesamte Mannschaft und den damit verbundenen Erfolgen geht) sowie
deren sogenannte und ihnen heilige „Fanszene“
kann man in dieser Art und Weise gerne verzichten (ab damit nach Hütteldorf,
dort passt das besser hin!) – und dieser Ansicht sind auch bereits viele
andere Fans!!!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Freitag, 7.11.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2003)
Hi
Fritzl!!
Bin nicht ganz Deiner Meinung: Wenn sich ein Vereinsspieler gegen den Fanblock
stellt, muss er mit den Konsequenzen VOR DEM SPIEL rechnen!!!
Im Spiel selbst wir der Spieler als Teil der Mannschaft selbstverständlich
unterstützt!!! Es geht ja um die Mannschaft und NICHT um einzelne Spieler!!!
Aber es darf NICHT EINREISSEN, dass, wenn die Fanclubs kritisch gegenüber
einzelnen Spielern sind, diese in solche einer Weise reagieren!!! Ähnlich war
ja der sogenannte Fall Vastic. Da hat der Spieler professioneller reagiert und
mit Leistung geantwortet! Aber was tat unser KÄNGURUH: Er verliert und mit
eklatanten Fehlern seine ersten beiden Pflichtspiele und beleidigt den gesamten
Fanblock!!!
Ich glaube, dass sich das sogenannte Problem von selbst löst: Spielt er
fehlerfrei darf er bleiben, wenn nicht, eliminiert ihn Frank Stronach sowieso!
Und dem Känguruh sei geraten: Trainier, zeig Leistung und beleidige nicht die
Treuersten der Treuen und unsere wahre Nummer 1 Thomas MANDL!!!
Mit
violetten Grüßen
Erich
Freitag, 7.11.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2003)
Anmerkung zur Mail von Ernstl P. vom 5.10.2003 (Söldner)
Leute, die keine Abos bei uns mehr kaufen und lieber zum Erzrivalen rennen, deren Geschwätz sollte gar nicht veröffentlicht werden! Denn die sind für jeden Austrianer das Letzte.
Mit
violetten Grüßen und 100%-ANTI-RAPID
Erich
Freitag, 7.11.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2003)
DIDULICA
Auf
der Rückfahrt von unserer Turin/Mailand-Reise wurde ich von einem Reporter
angerufen und über die Didulica-Aussagen bezüglich der Austria-Fans
informiert, wobei dazu allerdings von mir vorerst keine Stellungnahme abgegeben
wurde.
Es ist sicherlich nicht gerade sinnvoll, wenn ein Spieler in einem Interview in
den Medien über die eigenen Fans herzieht, doch bei dem was sich einige
„Fans“ manchmal gegen die eigenen Spieler erlauben, sind derartige
Reaktionen wohl nur allzu verständlich. Da wundert es eher, dass nicht z.B.
auch schon Vastic sich zu negativen Äußerungen hat hinreißen lassen, wobei
ich anmerken muss, dass auch ich nie ein Vastic-Freund war, er nun aber ein
Spieler unserer Mannschaft ist und daher auch dementsprechend zu behandeln wäre.
Auch ist mir Thomas Mandl im Tor lieber, doch wenn Didulica aufgestellt wird,
muss diese Trainerentscheidung akzeptiert werden bzw. eher schon gegen die
Trainerentscheidung vorgegangen werden, als gegen einen aufgestellten und im
Einsatz befindlichen Spieler, der für unsere Mannschaft – die Austria –
spielt! Man muss einen Spieler ja nicht gerade „lieben“, allerdings negativ
gegen eigene Spieler aufzutreten ist ebenfalls nicht notwendig. Sich aber noch
aufzuregen, wenn ein Spieler dazu Äußerungen macht, ist dann aber natürlich
auch nicht angebracht. Da gibt es „Fans“ die glauben, sich alles (noch so
dumme) erlauben zu können, und wenn dann einmal ein Spieler darauf reagiert und
ein Wort sagt, ist die Hölle los – so kann es schließlich auch nicht sein!
Darüber hinaus muss noch angemerkt werden, das man mit „blöden“
Bemerkungen und Hinweisen wie „dort steht das, usw.“ nur erreicht, dass noch
mehr Aufmerksamkeit darauf gelenkt wird, was oft nicht gerade sinnvoll ist und
daher eher vermieden werden sollte.
Da wäre es besser gewesen, diese Aussagen im Didulica-Interview vor allem im
Internet in den diversen Foren völlig zu ignorieren und das eher intern zu
besprechen. So wurde einzig durch die zahlreichen Reaktionen und Hinweise auf
dieses Interview nur erreicht, dass diesem Blatt wesentlich mehr Interesse
geschenkt wurde, als es ihm zustehen würde und wurde diese ganze Aktion dadurch
nur zusätzlich noch hochgespielt, wobei gerade vor dem Derby etwas mehr Ruhe
nicht geschadet hätte!
Donnerstag, 30.10.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2003)
Der italienische Sonntag mit Spielen in Turin und Mailand
Nach
dem Auswärtsspiel unserer Austria in Mattersburg ging es wieder zurück mit dem
Bus nach Wien und dann gleich weiter nach Italien, wo wir uns für Sonntag
(26.10.2003) ein „Meisterschafts-Doppel“ ausgesucht hatten. Und zwar zunächst
am Nachmittag in Turin das Spiel zwischen Juventus Turin und Brescia, sowie dann
am Abend in Mailand die Begegnung Inter Mailand gegen AS Roma.
Dabei
kamen wir dann nach einigen „Schlafpausen“ und einem Kurzbesuch bei unserem
Hotel in der Nähe von Bergamo am frühen Sonntag-Vormittag in Turin an, wobei
wir zunächst gleich zum Stadion fuhren, dort unser Fahrzeug parkten, uns die
Matchkarten besorgten und uns schließlich in die Innenstadt zu einem kleinen
Stadtbummel begaben, ehe dann am Nachmittag (15 Uhr) im Stadio delle Alpi vor
33.000 Zuschauern (davon 28.531 Abonnenten) der Champions League Finalist Juventus
Turin, den wir
zuletzt beim im Elfmeterschießen verlorenen Finale in Manchester gegen den AC
Milan live im Stadion mitverfolgen konnten, gegen Brescia
Calcio (ohne Markus
Schopp) sein Meisterschaftsspiel absolvierte, welches turbulent begann und
Tabellenführer Juventus nach nur gerade 30 Sekunden gleich die erste große
Chance vorfinden konnte (ein Miccoli-Schuss wurde auf der Linie abgewehrt).
Schlag auf Schlag ging es gleich weiter und gab es in der 5. Minute einen
Foul-Elfmeter für Brescia, doch konnte Juve-Torhüter Buffon den von Roberto
Baggio schwach geschossenen Elfmeter abwehren (da wurden Erinnerungen an das von
mir besuchte WM-Finale 1994 in Los Angeles wach, wo Baggio ebenfalls kläglich
im Elfmeterschießen gegen Brasilien versagte!). Postwendend dann die
Juve-Antwort mit einem Nedved-Traumtor zur 1:0 Führung (6. Minute), wobei
Juventus in der Folge die klar dominierende Mannschaft war und in einem
schnellen Spiel Brescia stark unter Druck setzte. Im Prinzip ein zu empfehlendes
Lehrspiel für unsere österreichischen Bundesliga-Kicker, um zu sehen, wie
schnell man ein Spiel gestalten kann, man nicht immer unnötig den Spielaufbau
verzögern muss und auch bei einem schnell geführten Spiel perfekte
Kombinationen möglich sind!
Kurz
vor der Pause dann die Entscheidung durch einen Kopfballtreffer von Trezeguet
zum 2:0 (45. Minute), sodass nach der Pause der Schongang für Juventus reichte,
um zu einem problemlosen Heimsieg zu kommen, womit Brerscia weiterhin noch nie
bei Juventus gewinnen konnte!
Juventus
Turin:
Buffon; Thuram, Ferrara, Montero, Zambrotta, Appiah, Davids (72. Birindelli),
Camoranesi (46. Tudor), Nedved (81. Maresca), Miccoli, Trezeguet; Trainer: Lippi.
Brescia:
Saja; Petruzzi, Mareco (77. Stankevicius), Dainelli, Martinez, A. Filippini (52.
Brighi), Di Biagio, Matuzalem, Bachini (81. Maniero), R. Baggio, Caracciolo;
Trainer: De Biasi.
Torfolge:
1:0 (6.) Nedved; 2:0 (45.) Trezeguet.
Turin, Delle Alpi, 33.000 Zuschauern (davon 28.531 Abonnenten).
Gleich
nach dem Spiel ging es für uns von Turin zurück nach Mailand, wo am Abend bei
der Trainerpremiere von Alberto Zaccheroni Inter
Mailand den noch
ungeschlagenen Tabellendritten AS
Roma zu Gast hatte.
In
einem eher ziemlich schwachen Spiel waren die Römer im Mailänder
San-Siro-Stadion vor 68.641 Zuschauer (davon 45.950 Abonnenten) die technisch
bessere und torgefährlichere Mannschaft, wobei Roma auch nach der Pause
spielbestimmend war. In der letzten halben Stunde kam dann aber mehr Schwung in
die Partie und war zunächst der Höhepunkt ein Cruz-Treffer für Inter Mailand,
der wegen vorangegangenen Handspiels nicht anerkannt wurde. Inter war dann im
Finish aggressiver und zielstrebiger, konnte aber den Siegtreffer nicht mehr
erzielen, wobei Vieri in der 93. Minute bei einem Stangenschuss großes Pech
hatte und es damit beim torlosen 0:0 blieb.
Somit endete also auch das fünfte von uns in diesem Jahr besuchte Spiel im Städtekampf
Mailand gegen Rom bzw. bei Spielen mit Beteiligung von Mailänder oder Römer
Mannschaften Unentschieden (nach dem 2:2 zwischen AC Milan und Lazio Rom und dem
3:3 von Inter Mailand gegen AS Roma im Frühjahr 2003 sowie dem 1:1 in der
Champions League zwischen Arsenal London und AS Roma und dem 0:0 im Champions
League Finale von Manchester zwischen dem AC Milan und Juventus Turin, welches
Milan dann im Elferschiessen 3:2 gewinnen konnte) - Einzig das von uns besuche
Mailänder Derby zwischen Inter Mailand und dem AC Milan (0:1) im Frühjahr 2003
und nun das Spiel Juventus gegen Brescia (2:0) brachte einen Sieger!
Abschließender negativer Höhepunkt war dann aber ein Missgeschick, welches dafür
verantwortlich war, dass die von mir gemachten Fotos vom Austria-Spiel in
Mattersburg bzw. dem Spiel Juventus gegen Brescia nicht mehr vorhanden sind, ehe
dann nach einer Übernachtung in der Nähe von Bergamo wieder die Heimreise nach
Wien angetreten wurde.
Inter
Mailand:
Toldo; Cordoba, Materazzi, Cannavaro, J. Zanetti, Almeyda, C. Zanetti, Coco (74.
Helveg),
Kily Gonzalez (77. Karagounis),
Vieri, Recoba (67. Cruz); Trainer: Zaccheroni.
AS
Roma:
Pelizzoli; Zebina, Samuel, Chivu, Mancini, De Rossi, Emerson, Dacourt, Lima,
Totti, Cassano (83. Montella); Trainer: Capello.
Mailand,
San Siro, 68.641 Zuschauer (davon 45.950 Abonnenten), SR Collina.
34 Fotos vom italienischen Serie A Meisterschaftsspiel zwischen Inter Mailand und AS Roma (0:0) vom 26.10.2003 in unserer Foto-Galerie
Donnerstag, 30.10.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2003)
Söldner
Dass wir
immer mehr zur Lachnummer werden sollte jedem Fan bewusst sein. Ich lag richtig,
in dem ich mir kein Abo mehr kaufte, immer mehr kotzen mich diese Spieler an.
Echt traurig was aus unserer Austria wurde! Der Klub ist mehr wie krank und wird
immer mehr ruiniert durch Leute wie Rudas und Co.
Ich bin ein alter Fußballfan und seit ca. 37 Jahren regelmäßiger
Sportplatzbesucher. Aber leider ist unsere Austria nicht mehr anzuschauen,
alleine das Stadion ist mehr wie armselig - von der Zuschauerkulisse ganz zu
schweigen. Schweren Herzens sage ich, dass Rapid den besseren Weg eingeschlagen
hat. Gestern (am 4.10.) war ich beim Match gegen Salzburg in Hütteldorf und ich
kann nur sagen das war super. Auch ist das Stadion sehr toll und die Stimmung
auch kein Vergleich mit uns. Auch merkt man, dass die Spieler eine Einheit sind
und eben kämpfen. Dazu will Rapid echt Fußball spielen, die Technik eines
Ivanschitz oder Martinez erinnerte mich an die alte Austria. Leider Gottes ließen
sich diverse Herren von Stronachs Millionen blenden. Mmir wäre am liebsten, er
würde sich bald schleichen und soll sich seine Altstars mitnehmen.
Mit
sportlichen Grüssen
Ernstl P.
Sonntag, 5.10.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2003)
Austria Corner
Zwischen Selbstüberschätzung und Wirklichkeit
Nach
dem die bisherige Saison wieder einmal nicht das halten konnte, was man sich
gemeinhin von ihr aus violetter Sicht erwartet hätte, scheint es legitim ein
paar Fragen in den Raum zu stellen.
Warum
schließt die Kritik von Trainer Löw zwar die Mannschaft aber nicht sich selbst
mit ein?
Löw
kritisierte nach dem enttäuschenden Abschneiden der Austria gegen Dortmund in
erster Linie die vorderste Front, also die Stürmer. Diese hätten keine
Durchschlagskraft und wären somit torungefährlich. Dies mag auf
internationaler Ebene schon stimmen. Nur wer war es, der diesen Sommer lieber
einen Dundee statt dem zweifachen österreichischen Torschützenkönig Lawaree
zur Austria holte? Wer holte lieber einen sich am absteigenden Ast befindlichen
Verlaat statt einem Ehmann? Verlaat jedenfalls lies gegen Dortmund die
Abwehr der Austria nicht zum ersten Mal im Regen stehen. Nach einem
unmotivierten Vorstoß blieb er beim anschließenden Dortmunder Konter stehen,
womit Dospel und Afolabi alleine hinten waren, und so ein Spieler mit Bändereinriss
das 0:1 - aus violetter Sicht - besorgte.
Diese „Lässigkeiten“ von Verlaat haben schon zu manchem Gegentreffer geführt
und werden dies wahrscheinlich auch in Zukunft tun. Ich erwarte mir von so einem
Spieler nicht, dass er seine Gegenüber bei Bregenz kennt, sondern, dass er am
Spielfeld seine Ausgaben erledigt. Irgendwie erinnert Verlaat mit seiner
Spielweise ein wenig an Cäsar, der letzte Saison die eigene Abwehrreihe zur
Verzweiflung brachte. Etwas hat Verlaat jedenfalls mit Löw gemeinsam:
Selbstkritik ist auch ihm vollkommen Fremd.
Warum
wird jede Niederlage gegen eine international renommierte Mannschaft als
Selbstverständlichkeit angesehen?
So
meinte Löw im Nachhinein, dass man nicht glauben brauche gegen einen Mannschaft
wie O. Marseile in die Champions League einziehen zu können, und das selbst die
Ersatzmannschaft von Dortmund noch eine Nummer zu groß für die Austria sei.
Hier hat Löw etwas gemeinsam mit seinem Vorgänger Daum, der auch glaubte gegen
den FC Porto könne es nur um Schadensbegrenzung gehen. Wenn diese Leute dem österreichischen
Fussball so wenig zutrauen, warum kommen sie dann als Trainer nach Österreich?
Wegen dem Geruch des Geldes, welcher bei der Austria derzeit nicht wegzublasen
ist. Das ist klar, nur die Austria bleibt dabei auf der Strecke, denn wie soll
jemand der seiner eigenen Mannschaft nichts zutraut, diese für solche großen
Spiele entsprechend motivieren können? Vielleicht wäre hier weniger mehr und
man sollte sich lieber einen österreichischen Trainer (z.B. Constantini, Jara
oder aber auch Neoösterreicher Rachimov) leisten, der nicht nur mit der
Mentalität besser zurecht kommt, sondern auch an das Potential in der
Mannschaft glaubt. Denn ich bin zwar auch dafür, dass endlich Kontinuität bei
der Austria einkehrt, nur ist es fraglich ob die Kontinuität gerade bei einem
Trainer anfangen sollte der nur schlecht zur Austria passt......
Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (e-mail: franz.toporek@wu-wien.ac.at)
Sonntag, 5.10.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2003)
Nach
dem Europacup-Spiel gegen Marseille und dem Kurzgastspiel in Salzburg ging es
also gleich wieder auf die große Reise, wobei diesmal das
EM-Qualifikationsspiel in Rotterdam zwischen Holland und Österreich auf dem
Programm stand. Für fast alle der bei uns im Bus mitgereisten Fans ein
einmaliges Erlebnis, da diese noch nie bei einem Spiel in Rotterdam mit dabei
waren bzw. auch noch nie ein Holland-Heimländerspiel miterleben konnten, während
es für mich selbst fast schon so etwas wie Routine und ein kleines doppeltes
Jubiläumsspiel war, schließlich war dieses Länderspiel mein bereits 10. Spiel
im „De Kuip“ (zuletzt im Juli 2000 beim EM-Finale zwischen Frankreich und
Italien, ich aber auch zweimal mit der Austria Gast in Rotterdam war und dabei
1982 einen 4:0 Erfolg über Arsenal London miterleben konnte!) und dieses Spiel
gleichzeitig auch mein 20. Spiel war, dass ich von der holländischen
Nationalmannschaft außerhalb Österreich live im Stadion mitverfolgen konnte.
So machten wir uns also wieder per Bus auf den Weg nach Rotterdam, wo wir am
Spieltag gegen Mittag eintrafen und alle beim jetzigen Länderspiel nach den
beiden zuletzt besuchten torlosen Begegnungen gegen Marseille und Salzburg auch
bei diesem Spiel mit einem 0:0 mehr als zufrieden gewesen wären, wobei die
Hoffnung auf ein positives Ergebnis natürlich vorhanden war, die realistischen
Einschätzungen aber eher bei einer klaren Niederlage lagen. Da hatten wir zur
„Einstimmung“ auf die zu erwartende klare Niederlage im Bus auch das Video
vom legendären 0:9 gegen Spanien mit, doch wurde die Vorführung von unserer
„Tante Erika“ verweigert, sodass wir mit Videos von der EM 2000 bzw. WM 2002
auskommen mussten.
Der Nachmittag wurde dann bei überraschend schönem Wetter (laut Vorhersage hätte
es Regensschauer geben sollen!) in der Innenstadt von Rotterdam verbracht, wo
sich mit der Zeit auch ein großer Teil der holländischen Fans versammelte und
feuchtfröhlich gemeinsam die „Vorbereitung“ auf das bevorstehende Spiel
erfolgte, ehe wir dann so etwa zwei Stunden vor dem Spiel von der Polizei mit
dem Bus direkt in das Stadion gebracht wurden. Dort verwandelten dann fast
50.000 Zuschauer das „De Kuip“ in ein Oranges Meer und wirkt es optisch
immer wieder beeindruckend, wenn praktisch ein ganzes Stadion einheitlich in
einer Farbe in Erscheinung tritt, wobei es stimmungsmäßig von den Gastgebern
eigentlich eher enttäuschend war und ich hier schon wesentlich bessere
Darbietungen miterlebt habe, und zwar auch von den holländischen Fans (etwa bei
der EM 2000), aber vor allem auch wenn ich an die vergangene WM in Korea mit den
von mir besuchten Spielen der südkoreanischen Mannschaft denke.
Das Spiel selbst brachte dann eine erwartungsgemäß klar überlegene holländische
Mannschaft, die in der 29. Minute durch Van der Vaart auch mit 1:0 in Führung
gehen konnte. Unerwartet kam aber kurz danach unsere Mannschaft durch Pogatetz
zum überraschenden Ausgleich (33. Minute), womit auch die rund 300 mitgereisten
Österreicher (davon 31 in unserem 50er-Bus) Grund zum Jubeln hatten. Nach der
Pause setzte sich dann aber die höhere Klasse der Holländer durch und hatten
wir da kaum etwas entgegen zu setzen, sodass die Gastgeber durch Treffer von
Kluivert (59.) und Cocu (63.) zum verdienten 3:1 Sieg kamen, womit für Österreich
alle Träume von einer möglichen EM-Qualifikation endgültig ausgeträumt
waren, wir uns diese aber auch nicht wirklich verdient gehabt hätten –
zumindest noch nicht!
Danach wurde mit dem Bus wieder die Heimreise angetreten und erreichten wir etwa
14 Stunden später am frühen Sonntag-Nachmittag das heimatliche Wien.
Samstag,
6.9.2003:
Rotterdam, De Kuip, 49.000 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (29.) Van der Vaart; 1:1 (33.) Pogatetz; 2:1
(59.) Kluivert; 3:1 (63.) Cocu.
Holland:
Van der Saar; Reizinger, Stam, Frank de Boer, Zenden (46. Overmars); Van
der Meyde (71. Robben), Van Bommel, Cocu, Davids (46. Van Hooijdonk); Kluivert,
Van der Vaart.
Österreich:
Mandl; Dospel, Ehmann, Martin Hiden, Pogatetz; Schopp, Aufhauser, Flögel,
Ivanschitz (83. Dollinger); Glieder (66. Kirchler), Kollmann (66. Haas).
Gelbe
Karte:
Ehmann (74., Kritik)
145 Fotos vom EM-Qualifikationsspiel in Rotterdam zwischen Holland und Österreich (3:1) vom 6.9.2003 in unserer Foto-Galerie
Montag, 8.9.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2003)
Die Unvereinbarkeit
Nachdem bereits vor dem Derby Rapid mit allen unsportlichen Mitteln versucht hatte, den Schiedsrichter wegen einer möglichen Unvereinbarkeit als Bundesliga-Angestellter zu beeinflussen (der dann letztendlich auch mit fragwürdigen Entscheidungen den Vorstädtern so noch einen Punkt ermöglichte), trat in der nächsten Runde beim Spiel zwischen Mattersburg und Rapid eine viel gravierendere Unvereinbarkeit auf, die vom Rapid-Trainer diesmal nicht so vehement aufgezeigt wurde, bei der sich aber die Frage stellt, ob da alles mit rechten Dingen zugegangen ist oder nicht „von oben“ dieser 4:1 Rapid Sieg in Mattersburg „befohlen“ wurde, da der Mattersburg-Präsident gleichzeitig auch mit maßgebenden Einfluss im Rapid-Kuratorium tätig ist. Dies ist eigentlich der klassische Fall von Unvereinbarkeit, wenn eine Person bei zwei verschiedenen Klubs in entscheidenden Funktionen tätig ist und sich so praktisch selbst ausmachen kann, welcher seiner Klubs im direkten Duell als Sieger vom Platz zu gehen hat. Da müsste die Bundesliga eigentlich einschreiten und solch einem unverständlichen Treiben den Riegel vorschieben. Dies ließ aber diesmal der Rapid-Trainer völlig unerwähnt, oder hatte er Angst, sonst nicht zu diesem Sieg in Mattersburg zu kommen, wenn er auf das „Gastgeschenk“ des Mattersburg-Präsidenten und Rapid-Kuratoriumsmitgliedes verzichten würde!
Sonntag, 24.8.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2003)
Austria Corner
„Droit au but“ oder von Namen und Namenlosen
Nach einer sehr durchwachsenen Saison mit einer fragwürdigen Trainerablöse und einem spielerischen Rückschritt unter Daum, dessen Ankündigungen und Versprechen an der Realität zerbrachen wie ein Ruderboot das im Sturm an den Klippen zerschellt, wollte man es heuer bei den Verantwortlichen der Vereinsführung ganz genau wissen. Die Qualifikation für die Champions League war das erklärte Ziel, für welches man noch mal aus den vollen schöpfte und einige Neue mit bekannten und weniger bekannten Namen holte. Auch auf der Trainerposition musste ein neuer Name her, da Daum nach „erfolgreicher“ Arbeit sich mit den minderwertigen Verhältnissen und niedrigen Zuschauerzahlen im österreichischen Fußball nicht zufrieden geben konnte. Namen sind aber ohnehin nur Schall und Rauch mag man sich sagen, der Name Daum ist nach anfänglicher Beweihräucherung in der Türkei mit dem denkwürdigen ersten Heimauftritt von Fenerbahce vor vielen, vielen Zuschauern und einer saftigen 0:3 Demütigung jedenfalls nicht mehr allzu hoch im Kurs. Doch “droit au but“ hat es Daum geschafft, da nun viele Zuseher unzulängliche Leistungen einer Mannschaft mit einem noch unzulänglichern Trainer sehen können, wollen, müssen. Der neue Name bei der Austria ist bekanntlich Jogi Löw, der ist ebenfalls Deutscher, hatte wie Daum vor seinem Engagement bei der Austria Erfolg in der deutschen Bundesliga gehabt, und hat ebenso wie Daum der Austria im Europacup kaum eine Chance gelassen sich in Europa einen Namen zu machen. Dabei setzte er auf lauter ihm geläufige Namen, welche auf seinen Wunsch hin zur Austria geholt wurden. Und genau diese Namen kamen aber bisher in der heimischen Meisterschaft zu kurz. „Eiderdaus, wie dies?“, musste es Herrn Löw vor dem Spiel gegen Olympique Marseille wie Schuppen von den Augen gefallen sein. Und welch bessere Möglichkeit für einen Einsatz von gut bekannten aber bisher zu kurz gekommenen Namen gibt es, als das für die Austria wahrscheinlich wichtigste Heimspiel der Saison bei welchem es um die Qualifikation für die „Königsklasse“ geht? Na eben, da kann man schon mal einen schlaksigen Norweger Namens Rudi dem altbewährten Defensivkämpfer Flögel vorziehen, oder einen australischen Angreifer mit deutschem Pass der den Spitznamen „Crocodile Dundee“ trägt und bei seinen bisherigen Kurzeinsätzen lediglich mit seinem schwachen Zweikampfverhalten und seiner Unform auffiel, einsetzen. Und, dass der kleine Richard Kitzbichler der im Vorjahr auf Ersatzbank und Tribüne des HSV viel Erfahrung sammeln durfte, nach 60 Minuten für Janocko kam um das Spiel noch mal zu kippen war auch nachvollziehbar, schließlich war er auch einer jener Namen, die vor der Saison auf Löws Wunschliste standen, und ein Trainer, überhaupt einer mit so einem großen Namen, irrt nie, oder doch?
Im Programmheft zum Spiel konnte man bei der Vorstellung der französischen Mannschaft lesen, dass man sich die Namen der beiden jungen Stürmer Mido und Sytschew bereits merken solle, da sie noch für viel Furore in Europa sorgen werden. Den Namen von Letzterem kannten vier Minuten nach Spielbeginn auch alle die das Programm nicht gelesen hatten. Das Spiel gegen Marseille hatte jedenfalls insgesamt betrachtet dann leider noch weniger Unterhaltungswert als jede noch so langweilige Namenstagsfeier, und vermochte lediglich ein kleines leidvolles „De-javu“ Erlebnis hervorzurufen. War da nicht irgendwann einmal so ein ähnliches Spiel gegen, wie war gleich noch mal der Name von diesem Gegner, ach ja richtig FC Porto. Einzig und allein Neuerwerbung Afolabi, welcher allerdings nicht vom derzeitigen Management geholt wurde, war ein Lichtblick am matten Horizont, und vermochte manches violettes Fanherz im Prateroval höher schlagen zu lassen. Doch all diese Leere konnte Kapitän Michael Wagner, der immerhin Namensvetter von Rapidstürmer Rene Wagner ist, am Morgen nach dem Spiel mit Sinn füllen. Der wahre Grund für die Niederlage und das schwache einfallslose Spiel der Austria liege auf der Hand: Marseille hat ein 2-3 mal größeres Budget als die Austria und kann sich deshalb auch die besseren Spieler leisten. Vielleicht sollte das mal jemand dem GAK sagen, der unverschämteerweise Ajax Amsterdam an den Rande einer Niederlage brachte und das obwohl das Budget des GAK nur einen geringen Bruchteil jenes von Ajax ausmacht. Und was ist mit deren Namen? Namen haben die auch keine wirklichen! Auf der Trainerbank dort sitzt lediglich so ein Namenloser, Schachner oder so ähnlich glaube ich wird er gerufen... .
Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (e-mail: franz.toporek@wu-wien.ac.at)
Donnerstag, 14.8.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2003)
Kartenvorverkauf für den Europacup
Als Austria-Mitglied und Abonnent hat man laut Austria gewisse Vorteile, unter anderem auch, dass man bei Europacup-Spielen ein Vorverkaufsrecht besitzt. In letzter Zeit frage ich mich allerdings, für was ich überhaupt noch Austria-Mitglied bin. Einerseits wurde z.B. ganz still und heimlich die Ermäßigung als Austria-Mitglied beim Abo-Kauf stark reduziert. Dann gibt es immer wieder vereinzelt Aktionen, wie etwa Preisermäßigungen beim Kartenkauf, von denen ein Abobesitzer rein gar nichts hat. Und zu guter letzt gab es von der Austria keine Informationen betreffend des Kartenvorverkaufs für das Heimspiel gegen Marseille, sodass ich nur mehr eine Karte für den 2. Rang (Sektor D) bekommen konnte. Auf meine Anfrage darauf bekam ich nur zur Antwort „dass es ja eh im Internet zu lesen war!“. Allerdings verfüge ich nicht über einen Internetanschluss und wird es sicherlich auch noch andere geben, die kein Internet haben, sodass es nicht zu viel verlangt gewesen wäre, wenn die Austria ihre Mitglieder und Abonnenten über die Vorverkaufszeiten per Post informiert hätte. Aber leider, anscheinend kümmert man sich nur darum, neue Leute zu „ködern“, bestehende Mitglieder oder Abonnenten lässt man dann ganz einfach kalt links liegen! Sehr traurig für einen Verein, der ein Spitzenklub sein möchte!
E.B.
Dienstag, 12.8.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2003)
Tag der offenen Tür im Horr-Stadion
Bereits
um 14.45 Uhr bin ich beim Horr-Stadion eingetroffen, um ja einer der Ersten zu
sein und beim Flohmarkt aus dem Vollen schöpfen zu können. Einige wenige Fans
waren bereits da, emsig wurde der Verkaufsstand aufgebaut, auch die Objekte
meiner Begierde waren in großer Auswahl sichtbar.
Als ich drei Fans mit mehreren vollgefüllten Austria-Sackerln sah, wollte auch
ich „zuschlagen“, bevor der große Fan-Ansturm beginnt. Leider vergebens.
Bevor ich noch meine Wünsche deponieren konnte, wurde ich und zwei weitere Fans
höflich, aber bestimmt, weggeschickt, mit dem Hinweis, dass der Beginn erst um
16.30 Uhr ist. Die zuvor offene Gittertür würde nun versperrt, nachdem immer
mehr Fans dazukamen. Zum Entsetzen aller wurden aber immer wieder einzelne Fans
eingelassen, die dann völlig unbedrängt und locker am bereits fertig
errichteten Verkaufsstand aus dem vollen Sortiment in großen Mengen einkaufen
konnten. Großes Unbehagen und Murren setzte unter den ausgesperrten Fans ein.
Als Antwort bekam man nur zu hören, dass alle Eingelassenen Mitarbeiter des
Vereines/Flohmarktes sind (was mit 100%iger Sicherheit nicht stimmt) und dass
man sich bei der Austria ja beschweren könne.
Nachdem die Proteste immer heftiger und die Diskussionen immer lautstarker geführt
wurden, bekam nun endlich auch das „normale Fußvolk“ Zutritt zu den
begehrten Austria-Artikeln. Durch den Riesenandrang zahlreich erschienener Fans
gab es logischerweise ein Riesengedränge und Geschubse von allen Seiten. Obwohl
ich bereits als Dritter an der Reihe war, bekam ich nur mit viel Glück das von
mir Erwünschte. Erleichtert und glücklich über den sehr günstigen Ankauf war
mein Ärger aber größer über die „Gleichberechtigung“ für alle
Austria-Fans.
Ich hoffe, dass im nächsten Jahr das ganze fairer über die Bühne geht und
keine Unterschiede einzelner Fans gemacht wird. Übrigens, auch ich bin
Ewig-Abobesitzer und Mitglied unserer Austria!!!!!
Roland K.
Sonntag, 10.8.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2003)
zum Thema „VASTIC“
Selten zuvor hat ein Spieler bei unserer Austria derart die Emotionen in Wallung gebracht, wie dies nun bei Ivica Vastic der Fall ist. Da gibt es die unterschiedlichsten Ansichten und Meinungen unter den Fans, wobei ich selbst der Ansicht bin, dass Vastic jetzt nun ein Spieler der Austria ist, ich aber nicht wegen einem einzelnen Spieler die Austria-Spiele besuche, sondern wegen der gesamten Mannschaft bzw. meinem Verein Austria Wien. Man muss ja dabei nicht mit jedem einzelnen Spieler befreundet sein oder diesen „lieben“, andererseits ist aber jeder Austria-Spieler eben ein Austria-Spieler und somit ein Teil „meiner Mannschaft“, sodass sich ein Auftreten gegen einen Teil der Mannschaft auch gegen den gesamten Verein richtet, was nicht zu tolerieren ist, noch dazu, da die betreffende Person in seiner Ära als Austria-Spieler bisher nicht negativ gegen die Austria in Erscheinung getreten ist. Wenn man einzelne Spieler nicht will, dann braucht man sie ja nicht anzufeuern und ist in der derzeitigen Situation eine negative Stimmungsmache gegen einen eigenen Spieler wirklich nicht angebracht! Da sollte keine künstliche Unruhe geschaffen werden und sich lieber alle ungestört darauf konzentrieren können, dass wir unser Ziel (Erfolg im Europacup) erreichen, und da kann ein Austria-Spieler Vastic wohl einen wertvollen Beitrag dazu leisten, ob man ihn nun leiden kann, oder nicht. Seine sportlichen Qualitäten sind dabei wohl unbestritten, so wie er dies auch beim Heimsieg gegen Bregenz unter Beweis gestellt hat!
Ein kleiner Auszug weiterer bei uns eingegangener Stellungnahmen zu diesem Thema:
"IVO VASTIC - KEINER VON UNS" – Dazu kann ich nur sagen: „Zu euch will auch keiner unserer Spieler gehören!“
Franz B.
Lasst
ihn doch endlich in Ruhe! War und bin auch kein Ivo-Freund, nun spielt er aber für
unserer Austria. Man muss ihn ja nicht lieben oder zujubeln, aber gegen eigene
Austria-Spieler aufzutreten, noch bevor sie ihr erstes Spiel bestritten haben,
ist einfach untragbar!
Da hat es den Anschein, dass manchen ein persönlicher Feldzug gegen eigene
Spieler wichtiger ist, als der Erfolg der eigenen Austria-Mannschaft!
Mir ist ein guter Vastic in einer im Europacup und der Meisterschaft
erfolgreichen Austria-Mannschaft viel lieber, als ein fertiggemachter Ivo in
einer erfolglosen violetten Versagertruppe.
Gerhard G.
IVO VASTIC FUSSBALLGOTT!!!!
Wolfgang Sch.
Ich will ihn einfach nicht bei uns haben. Ich hab in früher schon nicht leiden können, und jetzt brauchen wir diesen Schwalbenkönig auch nicht. Ab in die Heimat mit dieser für mich unsympathischen Person!
Markus M.
Was soll das? Da regen sich einige über das Verhalten von Vastic auf und zeigen dann selbst, dass sie keinen Anstand und kein Benehmen haben und verweigern dem Spieler sogar den Handschlag! Bei derart fehlenden Umgangsformen erübrigt sich wohl jeder weitere Kommentar zu solchen „Fans“. Fans, die früher wohl selbst Vastic als Sturm-Spieler wüst beschimpft hatten (was ja anscheinend ganz selbstverständlich und erlaubt ist), und nun beleidigt überreagieren, weil er damals auf die Beschimpfungen eine Reaktion gezeigt hatte!
Martin M.
Donnerstag, 24.7.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2003)
Am
5. Juli 2003 waren wir wieder einmal zu Gast beim vom HSV-Fanclub Baden-Württemberg
in Kleinglattbach (bei Stuttgart) veranstalteten großen internationalen
Fanclub-Turnier, bei dem Mannschaften aus Deutschland, der Schweiz,
Liechtenstein und Österreich teilnahmen.
Nach einer Übernachtung in
Kleinglattbach starteten wir dabei in der Vorrunde am Samstag-Vormittag zunächst
recht erfolgreich (mit einem 3:0 gegen den HSV-Fanclub Burgdorf,
sowie jeweils einem torlosen 0:0 gegen den VfB Stuttgart-Fanclub
Crocodiles und den HSV-Fanclub Rothosen Nahetal), ehe dann
nach der Mittagspause am Nachmittag ein 1:0 gegen das Jugendhaus
Kleinglattbach folgte. Im Anschluss daran bekamen wir es dann mit dem späteren
Turniersieger zu tun und mussten wir gegen den 1860 München-Fanclub Löwen
Sersheim eine in dieser Höhe vermeidbare 0:6 Niederlage hinnehmen, die
vor allem auch auf taktische Fehlleistungen zurückzuführen war. Danach folgte
dann ein klarer 5:2 Erfolg gegen den HSV-Fanclub Hessische Blaubärenbande,
ehe zum Abschluss der Gruppenspiele gegen den späteren Finalisten und
Zweitplazierten 1. FC Kaiserslautern-Fanclub Owerkumer Bachbuwe
eine zu dieser Zeit für uns bereits bedeutungslose 1:4 Niederlage hingenommen
werden musste. Da war bei einigen Spielern bereits die „Luft draußen“ und
fehlte mitunter auch noch die nötige Motivation, was sich auch beim abschließenden
Finalspiel um Platz 7 gegen den HSV-Fanclub Eider Piraten
widerspiegelte, welches mit 0:1 verloren wurde! Letztendlich sollte aber doch
eher der Spaß an der Sache, als das totale Unterordnen für den sportlichen
Erfolg im Vordergrund stehen, weshalb wir durchaus mit dem Erreichten zufrieden
sein konnten.
Für einige von uns ging es dann gleich nach der Siegerehrung wieder auf die
Heimreise, wobei wir dann nach nicht einmal fünf Stunden Fahrzeit noch vor
Mitternacht wieder zu Hause in Wien ankamen.
In diesem Zusammenhang dabei auch unser besonderer Dank an die Firma Forstinger (in Wien 23, Inzersdorf, Richard-Strauss-Straße 28), durch deren Unterstützung diesmal für die Teilnehmer praktisch keine Übernachtungskosten anfielen!
Gleichzeitig auch unser Hinweis an alle, die auch einmal bei derartigen Turnieren oder sonstigen Spielen aktiv mitwirken wollen: „Neue“ Spieler sind jederzeit willkommen und mögen sich Interessenten mit uns in Verbindung setzen, um nähere Details besprechen zu können. Und zwar entweder per E-Mail an austria@chello.at oder telefonisch unter der Nummer 0676/3479480 bzw. 01/8880291.
Montag, 7.7.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2003)
Zur INFO ein Leserbrief der am 26.6.03 an die Sportredaktion des KURIER gegangen ist.
von Dkfm.Friedrich Obermayer und Wolfgang Winkelhofer
an
die Leitung der Sportredaktion
KURIER
Wien
Wien, 26.6.2003
Seit
Jahrzehnten Abonnent Ihrer Zeitung, fußballbegeisterter und Ex-Akteur mit langjähriger
Erfahrung im Fußball des In-und Auslands steht uns eine Stellungnahme zu diesem
Bericht zu. Wir kennen Herrn Hickersberger eigentlich als loyalen Trainer, seine
Aussagen in Interviews waren bisher immer so, dass er es ablehnte andere Vereine
zu kritisieren.
In Ihrem Bericht wird dies zum Absurdum geführt.
1) Er
unterstellt der Austria absichtlich Spiele beeinflusst und unter anderem den SV
Ried zum Abstieg verurteilt zu haben. !!!!
2) Er
missgönnt der Austria ihre Siegesfeier am Rathausplatz für einen per Saldo
verdienten Meistertitel (13 Punkte Vorsprung)
3) Er
kritisiert die Einkaufspolitik vom Konkurrenten Austria und bezeichnet die
Austria als Rentnerband. Er bezweifelt die Integrierung der Neuzugänge als
nicht rechtzeitig Champions League-Reif.
4) Er
ist schlecht informiert wenn er die „wenigen Zuschauer“ bei Austria
hervorhebt. Er sollte den Trend des Zuschauerbesuches in der letzten Saison bei
Austria und Rapid vergleichen.
„Schuster bleib bei deinen Leisten“
Eigentlich
sollte der Artikel ein Rapid-Bild zeigen. Er stellt jedoch eine Diskriminierung
des Konkurrenten Austria dar. Über Rapid selbst weicht er mit seinen Antworten
aus. Er wüsste über Wesentliches nicht bescheid.
Seit Jahren bereits kennen wir die Rapid-freundlichen und Austria-feindlichen
Berichte im Kurier Ihres Herrn Rainer Fleckl. Aber diesmal hat er sich auf
unterstes Niveau begeben und weit über das Ziel hinausgeschossen. Wo bitte
bleibt die objektive Berichterstattung?
Man sollte sich freuen, dass einen so „fußballverrückten“ Mäzen Stronach
gibt, der in die Liga schon viele 100 Millionen Schilling, bzw. Euro hineinfließen
ließ und dabei auch die Nachwuchsförderung in Österreich beispielhaft unterstützt
und auch dabei die schulische Entwicklung der Jugendlichen berücksichtigt. Auch
dies kritisiert Herr Hickersberger.
Der Neid von Rapid steht zwischen den Zeilen. Schon zu Beginn der Tätigkeit von
Herrn Stronach in Österreich hat es Rapid nicht verstanden die Kontakte zu
Herrn Stronach zu pflegen (nur Herr Dokupil versuchte es).
Rapid hat und wird andere Geldquellen finden und wir wünschen uns eine starke
konkurrenzfähige Rapid-Mannschaft. Das würde der österreichischen Liga und
auch der Stadt Wien gut tun aber bitte mit fairen sportlichen Mitteln und
fairen, objektiven Sportberichten in Ihrer Zeitung .
Mit sportlichen
Grüßen
Dkfm. Friedrich Obermayer
Wolfgang Winkelhofer
(siehe auch unsere Vereinszeitung "Austria aktuell" Nr. VI/2003)
Montag, 7.7.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2003)
Das
Spiel der Spiele -
Das
Finale der Champions League
Nachdem
wir im heurigen Frühjahr in den letzten Wochen bereits mehrmals international
im Einsatz waren (dabei alleine dreimal in Mailand bei Inter Mailand gegen AS
Roma, AC Milan gegen Lazio Rom sowie beim Derby Inter Mailand gegen AC Milan,
beim Münchner Derby zwischen 1860 München und Bayern München, sowie auch
dreimal auf der „Insel“, und zwar bei den Spielen Arsenal London gegen AS
Roma in der Champions League, bei Chelsea London gegen Leeds United und beim Länderspiel
Schottland gegen Österreich in Glasgow) war es natürlich selbstverständlich,
dass wir uns auch nach Manchester begaben, wo am 29. Mai im Old Trafford mit dem
Finale der Champions League das wichtigste Spiel im europäischen Vereinsfußball
ausgetragen wurde.
Für mich selbst war dieses Spiel auch ein kleines Jubiläum, da dies bereits
mein 15. Finalspiel im Meistercup (bzw. Champions League) war, welches ich live
im Stadion mitverfolgen konnte (neben zahlreichen weiteren Finalspielen bei
Welt- und Europameisterschaften oder dem UEFA-Cup und im ehemaligen Cup der
Cupsieger). Gleichzeitig war dieses Finale wieder eine ideale Möglichkeit,
einem Spiel im Old Trafford beizuwohnen, wo ich zuletzt vor sieben Jahren zwei
Spiele besuchen konnte, wobei wir natürlich auch „Neulinge“ mithatten, die
zum ersten Mal bei einem Spiel in Manchester mit dabei sein konnten.
Zu diesem Zweck machten wir uns am Dienstag zeitig in der Früh zunächst auf
den Weg nach Salzburg, wo wir dann per Flugzeug nach London weiterreisten und
dort am Flughafen bereits unser Mietwagen wartete, mit dem wir dann am
Nachmittag in Manchester in unseren Hotels eintrafen, wobei ein Teil unserer
Gruppe direkt beim Stadion in der Old Trafford Lodge einquartiert wurde, der
andere größere Teil etwas weiter entfernt am südlichen Stadtrand logierte.
Am Dienstag-Abend war dann in der Innenstadt (beim Genuss bayrischer Spezialitäten)
noch nicht viel von den italienischen Fans zu merken, was sich dann aber am nächsten
Tag schlagartig ändern sollte und ganz Manchester fest in italienischer Hand
war. Das bemerkenswerte dabei, dass sich beide Fangruppen (egal ob in der
Innenstadt oder vor dem Stadion) vorbildlich friedlich und freundlich verhielten
und ganz dem Anlass entsprechend gemeinsam das Fußballfest feierten. Dies
sollte ein lobenswertes Beispiel für einige Unverbesserliche darstellen, die Fußballspiele
für ganz andere Zwecke missbrauchen!
Bereits am Vormittag pilgerten die ersten Fans zum Stadion, wobei wir uns zunächst
wieder in die Innenstadt begaben, ehe auch wir uns am späteren Nachmittag
wieder dem Treiben beim Stadion widmeten, wo wir uns mit den üblichen
Souvenirartikeln eindeckten. Dort wäre es auch kein Problem gewesen, noch
halbwegs „preisgünstig“ zu Karten zu kommen, wobei wir uns aber unsere
Tickets bereits im Vorfeld gesichert hatten.
Im Stadion selbst waren dann, mit Ausnahme der beiden Fanblöcken hinter den
Toren, die Fans beider Lager bunt gemischt, wobei auch wir unter unseren
Mitreisenden Fans beider Lager hatten. Das Spiel selbst blieb zwar torlos,
trotzdem wurde den 63.215 Zuschauern ein vor allem in der ersten Hälfte
schnelles und interessantes Spiel geboten, wobei Juventus knapp nach der Pause
bei einem Lattentreffer von Conte großes Pech hatte. Das Spiel selbst lebte
aber auch von der Spannung und war der Höhepunkt dann das alles entscheidende
Elfmeterschießen, welches schließlich der AC Milan mit 3:2 für sich
entscheiden konnte und damit seinen sechsten Titel im Meistercup bzw. Champions
League fixierte.
Nach Mitternacht wurde dann wieder die Rückreise nach London angetreten, um
unser Flugzeug zeitig in der Früh nach Salzburg zu erreichen und so zeitgerecht
beim Heimspiel gegen Bregenz und der anschließenden Meisterschaftsfeier dabei
sein zu können.
Mittwoch, 28.5.2003, 20.45 Uhr:
Juventus Turin - AC Milan 0:0 n.V., 2:3 n.Pen.
Manchester,
Old Trafford, 63.215 Zuschauer. SR
Merk (D).
Juventus
Turin
(Trainer Marcello Lippi): Buffon; Thuram, Ferrera, Tudor (42. Birindelli),
Montero; Camoranesi (46. Conte), Tacchinardi, Davids (65. Zalayeta), Zambrotta;
Trezeguet, Del Piero.
AC
Milan (Trainer Carlo Ancelotti): Dida; Costacurta (65. Roque Junior),
Nesta, Maldini, Kaladze; Gattuso, Rui Costa (87. Ambrosini), Pirlo (71. Serginho),
Seedorf; Schewtschenko, Inzaghi.
Elfmeterschießen: Trezeguet gehalten, Serginho 0:1, Birindelli 1:1,
Seedorf gehalten, Zalayeta gehalten, Kaladze gehalten, Montero gehalten, Nesta
1:2, Del Piero 2:2, Schewtschenko 2:3.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Freitag, 30.5.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2003)
Das schottische Wunder
Zehn
unserer Fanclub-Mitglieder begaben sich innerhalb von nur einer Woche nun also
bereits zum dritten Mal auf den Weg nach Graz, wobei diesmal allerdings nicht
das Stadion in Liebenau unser Ziel darstellte, sondern bildete der Grazer
Flughafen den Ausgangspunkt für unsere Flugreise nach Glasgow zum
freundschaftlichen Länderspiel gegen Schottland am 30. April 2003.
Nach einer „künstlerischen Pause“ in London-Stansted landeten wir am
Dienstag-Abend in Glasgow-Prestwick und stand nach einer Übernachtung dann am
Mittwoch neben dem üblichen Stadtbummel und mehreren „Einkehrschwüngen“ in
diversen Lokalen natürlich auch wieder ein Besuch des Ibrox-Parks (der Heimstätte
der Glasgow Rangers) auf dem Programm. Da wurde wieder zahlreich im
Rangers-Superstore eingekauft (nachdem bereits zuvor teilweise der Celtic-Shop
„geplündert“ wurde!), wobei diesmal allerdings (ganz im Gegensatz zum
Vorjahr) aus irgendwelchen organisatorischen Gründen eine Stadionbesichtigung
und das Betreten des Innenraumes leider nicht möglich war.
Am Abend begaben wir uns dann mit der Bahn zum Hampden-Park (vom Hauptbahnhof
etwa 10 Minuten Fahrzeit) und wurden dort vor dem Spiel noch so einige Souvenirs
eingekauft, ehe dann im praktisch leeren Stadion um 20 Uhr Ortszeit das Länderspiel
angepfiffen wurde und war da dann bei uns die Enttäuschung riesengroß. Uns war
schon vorher klar, dass dieses Spiel in Schottland kein großes Interesse
hervorrufen würde, noch dazu, da sich Schottland zuletzt auch nicht gerade
erfolgreich präsentieren konnte, doch mit so zumindest 20.000 bis 25.000
Zuschauern hatten wir schon gerechnet. Letztendlich verloren sich dann aber
magere 12.189 Zuschauer im riesigen etwa 55.000 Zuschauer fassenden Stadion, die
in keiner Phase des Spieles für Stimmung sorgen konnten - Was für ein
Unterschied zum Vorjahr, wo wir hier das Champions League Finale zwischen Real
und Leverkusen miterleben konnten!
Beim Spiel selbst folgte dann die nächste Überraschung, da wir eigentlich doch
eher auf eine neuerliche Niederlage unserer Nationalmannschaft eingestellt
waren, wir aber nach etwas mehr als einer halben Stunde plötzlich 2:0 in Führung
lagen – und dies noch dazu gar nicht unverdient! So schwach hat sich wohl noch
nie eine schottische Mannschaft dem österreichischen Team präsentiert und
konnte einem da Schottlands Teamchef Berti Vogts richtiggehend Leid tun, der ja
schon im Jahre 1978 in Cordoba sein rot-weiß-rotes Wunder erleben durfte.
Jedenfalls kamen wir so zu einem unverhofften Auswärtserfolg (nach den beiden
Austria-Triumphen in Graz der dritte Auswärtssieg in Serie!), womit dann gestärkt
mit diesem Erfolgserlebnis am Donnerstag wieder der Rückflug nach Österreich
erfolgten konnte.
Schottland – Österreich 0:2 (0:2)
Glasgow,
Hampden-Park, 12.189 Zuschauer. SR Vollquartz (Dänemark).
Torfolge: 0:1 (27.) Kirchler; 0:2 (33.) Haas.
Schottland:
Gallacher; Wilkie, Pressley, Webster; Devlin (83. Smith), Burley (63. Cameron),
Hutchinson (61. Miller), Naysmith, Dailly (46. Gemmill); McFaden, Thompson (46.
Crowford).
Österreich:
Mandl; Scharner, Ehmann, Stranzl, Dospel; Schopp, Aufhauser,
Flögel (90. Hieblinger), Kirchler (83. Herzog), M. Wagner; Haas
(63. Brunmayr).
Gelbe Karten: Scharner (46., Foul), Flögel (51., Foul)
68 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Freitag, 2.5.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2003)
Im Zuge der
Planungen für eine gemeinsame Liga Österreich/Schweiz wurde der Fanclub
Austria 80 von Bundesliga-Vorstand
Westenthaler zu einem
Gespräch eingeladen und fand schließlich am 23. April im von den ebenfalls
anwesenden Franz Wohlfahrt und Peter Barthold betriebenen All-Sports-Cafe in
Essling ein mehr als informatives vierstündiges Treffen statt, bei dem Peter
Westenthaler exklusiv sechs Vertretern unseres Fanclubs (von denen jeder etwa
1-1,5 % unserer Fanclub-Mitglieder repräsentierte) ausführlich für Fragen
aller Art zur Verfügung stand.
Kritikpunkte
aus unserer Sicht waren dabei vor allem der derzeitige TV-Vertrag, bei dem für
einen Fußball-Fan wegen der kurzfristigen Ansetzung der TV-Spiele (und der
damit verbundenen Spielverschiebungen) eine längerfristige Terminplanung (egal
ob in sportlicher oder privater Hinsicht) praktisch unmöglich ist. Teilweise
wurde auch die Ansetzung von Spielen (sowie die Beginnzeiten) unter der Woche
(Dienstag/Mittwoch oder auch am Freitag) kritisiert und wurden bezüglich der
auch zu den Auswärtsspielen fahrenden Fans große Bedenken für die gemeinsame
Liga Österreich/Schweiz geäußert.
Diesbezüglich teile Peter Westenthaler mit, dass der derzeitige TV-Vertrag
noch bis 2004 gültig ist. Danach wird neu verhandelt und ist auch die
Bundesliga der Ansicht, dass die Terminfrage jedenfalls fanfreundlicher als
bisher gestaltet werden muss und sich selbst die Vereine eine längerfristige
Planung wünschen, da auch diese für die Vermarktung ihrer TV-Spiele mehr Zeit
benötigen, als dies derzeit oft der Fall ist. Auch wäre vorstellbar, nicht
mehr gesamt alle Bundesligaspiele im Paket für einen längeren Zeitraum zu
verkaufen, sondern ist auch ein Verkauf einzelner Spiele an verschiedene Sender
denkbar.
Bezüglich der gemeinsamen
Liga mit der Schweiz wird
eine Machbarkeitsstudie mehr Klarheit bringen. Auch gehört vor allem die Frage
der Europacup-Startplätze geklärt, da seitens der UEFA derzeit diese Liga als
ein neuer Verband angesehen werden würde, mit nur einem gemseinsamen
Champions-League-Qualifikations-Startplatz und zwei Plätzen im UEFA-Cup (für
beide Länder zusammen!). Entscheidend dabei auch, dass diese Liga dann neue
Investoren und Sponsoren mit Millionenbeträgen bringen muss und müsste dabei
dann laut Westenthaler auch ein fixer Anteil dieser Sponsorbeiträge als
Zuschuss für die Fanreisen vorgesehen werden. Ebenso wäre z.B. als Partner
eine Fluggesellschaft möglich, die dann günstig Flugreisen anbieten könnte.
Unbestritten ist dabei aber auch von uns, dass diese gemeinsame Liga sportlich
sicherlich reizvoll wäre, jedoch müssen dabei die Rahmenbedingungen und die
daraus entstehenden Folgen noch entsprechend geklärt werden!
Zusätzlich
wurde bei diesem Gespräch natürlich auch über allerlei andere Dinge
diskutiert. Erwähnenswert dabei, dass (wie bekannt) die finanzielle Situation
bei fast allen Vereinen in der ersten und zweiten Liga sehr angespannt ist und
wohl einzig unsere Austria Dank der Stronach-Millionen derzeit ohne Sorgen in
die nächste Saison gehen kann. Bezüglich der Lizenzvergabe
gibt es einige Mannschaften (in den ersten beiden Ligen) die gefährdet sind und
für die nächste Saison zur Zeit keine Lizenz erhalten könnten!
Angesprochen
wurde auch das Stadthallenturnier,
das diesmal bereits am 1. Jänner (!) beginnt (vom 1.-4.1.2004), da bereits am
darauffolgenden Wochenende „Holiday on Ice“ die Halle „besetzt“ hat.
Mitunter gibt es da aber dann gleich die Möglichkeit einer „Silvesterparty“
in der Stadthalle mit anschließendem Hallenturnierbeginn am 1. Jänner. Auch
ist wieder mehr die Beteiligung ausländischer Mannschaften geplant.
Jedenfalls hatten wir alle den Eindruck, dass Austria-Fan Westenthaler auch an den Anliegen unserer Fans interessiert ist und möchten wir uns abschließend für die Einladung zu diesem Gespräch recht herzlich bedanken!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Donnerstag, 24.4.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2003)
Das Derby in Mailand
Kaum
von Mailand und dem Spiel Inter gegen Roma (3:3) zurück waren wir auf
Kurzbesuch im Horr-Stadion, wo unsere Austria am Dienstag (8.4.) im ÖFB-Cup
gegen Sturm Graz den Einzug in das Semifinale feiern konnte, ehe sich am
Donnerstag-Vormittag die Gelegenheit ergab, am Samstag (12.4.) das
Meisterschaftsderby zwischen Inter Mailand und dem AC Milan zu besuchen. Das größte
Problem dabei waren natürlich die Eintrittskarten und gab es eben am Donnerstag
für wenige Stunden die Möglichkeit, für dieses Spiel über Internet Karten zu
bestellen, was von uns auch mehrfach probiert wurde, da pro Bestellung nur zwei
Karten vergeben wurden. Dabei war dann am Donnerstag-Morgen wie zu erwarten der
Bestellserver total überlastet, gab es zahlreiche Computerprobleme bei der
Bestellung, doch erhielten wir letztendlich zu unserer Überraschung neben den
benötigten Eintrittskarten für unseren voll besetzten Kleinbus noch fünf
weitere Tickets für dieses Spiel, die dann aber ohne Probleme am Spieltag vor
dem Stadion binnen Sekunden an den Mann gebracht werden konnten, wobei dabei von
uns aber auch keine extrem erhöhte Preise verlangt wurden (die um pro Stück
EUR 15,50 gekauften Karten wurden um EUR 40,- verkauft und wäre vermutlich
sogar wesentlich mehr dafür bezahlt worden, doch waren wir nicht auf den großen
Gewinn aus, sondern wollten einfach nur die nicht benötigten Karten los werden
und anderen Fans die Möglichkeit zum Matchbesuch bieten, ohne diese dabei
„auszunehmen“).
So machten wir uns fünf Tage nach unserer Rückkehr von Mailand am
Samstag-Morgen mit einem vollbesetzten Kleinbus neuerlich auf den Weg in die
Lombardei, wo dann am Abend um 20.30 Uhr das 253. Mailänder Derby zwischen
Inter Mailand und dem AC Milan ausgetragen wurde. Bereits am frühen Nachmittag
pilgerten dabei die ersten Fangruppen zum Stadion und waren die beiden Fanblöcke
im zweiten Rang hinter den Toren schon Stunden vor dem Spiel gefüllt.
Was sich dann jeweils vor Beginn der beiden Halbzeiten und auch während des
Spieles auf den Zuschauerrängen abspielte war einfach sensationell und sorgten
die 76.660 Zuschauer für ein beeindruckendes Erlebnis. Da war spätestens zu
diesem Zeitpunkt allen „Neulingen“, die erstmals mit uns bei einem Spiel in
Mailand mit dabei waren, klar, wieso wir nun nach nur sechs Tagen neuerlich bzw.
binnen weniger Wochen bereits zum dritten Mal ein Spiel hier in Mailand
besuchten. Die Fans beider Lager befanden sich im ekstasischen Derbyfieber und
lieferten ein unbeschreibliches Spektakel, das keinen Zuschauer unbeeindruckt
lassen konnte. Bei unserem heimischen Ordnerdienst und den anzuwendenden
Sicherheitsvorschriften hätte da wohl jeder zweite Stadionbesucher mit einer
Anzeige rechnen müssen bzw. wäre aus dem Stadion verwiesen worden. Auch gab es
bei den Eingängen keinerlei Kontrollen (übrigens bei keinem der drei in den
letzten Wochen von uns in Mailand besuchten Heimspiele von Inter Mailand bzw.
dem AC Milan) und konnte man dabei ungestört alles mitnehmen und vor
allem auch ungestört im Stadion verwenden, selbst wenn gleich daneben Order
oder Polizisten standen! Da hätten so einige Fans unserer Austria ihre Freude,
da sie hier völlig ungestört ihre pyromanischen Neigungen ausleben könnten!
Nach einem spektakulären Feuerwerk begann dann auch das Spiel, welches uns
leider nicht so eine Torflut wie in der Vorwoche beim 3:3 zwischen Inter und AS
Roma bescherte, wobei zunächst nach der torlosen 1. Hälfte die Fans beider
Mannschaften vor Beginn der 2. Hälfte das Stadion in ein Flammenmeer
verwandelten und unzählige bengalische Fackeln praktisch nur mehr einen
einzigen roten Feuerschein im gesamten Stadion erkennen ließen und der dabei
sich entwickelnde Rauch für längere Zeit eine Sicht auf das Spielfeld unmöglich
machte.
Beim Spiel selbst sorgte schließlich Inzaghi in der 62. Minute für den
spielentscheidenden Siegestreffer zum 1:0 für den AC Milan, der in dieser
Partie den besseren Eindruck hinterlassen konnte. Darüber hinaus musste Inter
Mailand nach dem Ausschluss von Cordoba (67. Minute) in Unterzahl spielen,
sodass Inter alles riskierte und Milan so Konterchancen eröffnete, es aber beim
sicherlich verdienten 1:0 Erfolg für den AC Milan blieb, womit sich Milan in
der Tabelle vor Inter auf den 2. Platz vorschieben konnte.
Nach diesem „Vorspiel“ verließen wir dann gegen Mitternacht Mailand in
Richtung Wien, wo wir um 7 Uhr in der Früh eintrafen, um nach ein paar Stunden
Regenerationsphase zeitgerecht beim „Hauptspiel“ und Höhepunkt dieses
Wochenendes dabei sein zu können, wenn unser violettes Starensemble beim
„Revanchespiel“ in der Südstadt auf die Admira trifft.
Sonntag, 12.4.2003, 20.30 Uhr:
Inter Mailand – AC Milan 0:1 (0:0)
Mailand,
San Siro, 76.660 Zuschauer (Einnahmen EUR 1.510.337,-). SR
Rosetti.
Tor:
Inzaghi (62.)
Inter
Mailand
(Trainer Hecot Cuper):
Toldo;
Pasquale (84. Gamarra), Cannavaro, Materazzi, Cordoba; J. Zanetti, Di Biagio
(60. Okan), C. Zanetti, Emre; Recoba (82. Batistuta), Vieri.
AC
Milan
(Trainer Carlo Ancelotti):
Dida; Simic, Nesta, Maldini (52. Laursen), Costacurta; Gattuso, Rui Costa,
Ambrosini, Serginho (71. Brocchi); Shevchenko, Inzaghi (80. Rivaldo)
Rote
Karte:
Cordoba (67.)
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Montag, 14.4.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2003)
Erich Brandstetter, A-2492 Eggendorf, Josef Nachtigall Gasse 3/1/8
OFFENER BRIEF AN HR. CHRISTOPH DAUM
Herrn
Christoph Daum
p.A. FK Austria Memphis Magna
Fischhofgasse
A-1100 Wien
per
Fax: 01/688 01 150-380
Eggendorf, 7.April 2003
Betrifft: Spielerische Leistungen der Kampfmannschaft
Sehr
geehrte Herr Daum!
Seit Sie und Ihr Trainerstab nach einem erfolgreichen Beginn unter Trainer
Walter Schachner leider die Trainingsleitung des FK Austria Memphis Magna übernommen
haben, geht die bereits vor Ihrer Tätigkeit gezeigte spielerische Qualität der
Mannschaft konstant verloren bzw. total nach unten.
Da
ist keine Substanz da. Die Fans und die Spieler kommen mit Ihrer Piefke-Mentalität
nicht zurecht.
Spieler sind auch nur Menschen und brauchen einen Trainer, welcher sich in die
Probleme der Spieler hineinversetzen kann, welcher Ihnen jenen Willen und jene
Kraft und jenen Teamgeist vermitteln kann, damit die Mannschaft großartige
Leistungen auf das Spielfeld zaubert und dabei auf Spielwitz und Spielfreude
nicht vergisst.
Unter
Ihrer Führung ist das trotz einem überdurchschnittlich, ausgeglichenen Kader
nicht gelungen, eher das Gegenteil.
Die
Mannschaft lieferte unter Ihrer Führung noch kein einziges Spiel, was uns Fans
von den Sitzen reißt. Der Kader der Mannschaft wurde im Frühjahr vergrößert
und mit 3 jungen österreichischen Talenten zusätzlich aufgerüstet.
Ergebnis:
Die Jungen dürfen unter Ihrer Führung nicht spielen, und versauern auf der
Ersatzbank oder gar auf der Tribüne. Bei jedem anderen Verein waren diese
Burschen Leistungsträger, nur bei Daum nicht.
Die
Spieler kamen mit großer Begeisterung und dem unbändigen Willen zu spielen,
zur Austria, und was ist unter Ihrer Führung davon geblieben, nichts als totale
Frust.
Seit
Sie in Wien sind, nehmen Sie nur das Maul immer sehr voll, und möchten ständig
andere belehren und bevormunden. Wenn eine Mannschaft so schlecht spielt wie
Ihre, dann empfehle ich Ihnen zu schweigen.
Die guten österreichischen Trainer haben rasch bemerkt, dass auch Sie nur mit
Wasser kochen. Sie sind kein Messias.
Das
österreichische Trainer auch gut sind, hat bereits Ernst Happel international
bewiesen, auch Kurt Jara und andere sind im Ausland erfolgreich, nehmen aber das
Maul nicht so voll wie Sie.
Ich
erinnere noch an Ihre Aussagen im Herbst, wo Sie den Trainingsaufbau und den
konditionellen Zustand der Mannschaft durch Ihren Vorgänger in Frage stellen
und großmundig ankündigen, dass die Frühjahrsvorbereitung diesmal mit zwei
Trainingslagern begonnen wird.
Auch
haben Sie zusätzlich zu dem bestehenden Trainerteam Ihren deutschen Freund Dr. Gunnar Gerisch zum
Verein gebracht.
Trotz
dieser Kadererweiterungen, dieser angeblich, großartigen Frühjahrsvorbereitung
unter Ihrem Dr. Gunnar Gerisch, ist
der Erfolg, nämlich bessere konditionelle Voraussetzungen, sowie ein der
Austria würdigeres, technisches, hochklassiges Spiel ausgeblieben.
Man
hat schon beim Spiel gegen Rapid gesehen, was los ist mit der Truppe. Ihre
Achtung bei den Spielern in dieser Mannschaft ist im Herzen sicher nicht sehr
hoch. Es ist Ihnen nicht gelungen, die Spieler so zu behandeln, das Sie für Sie
durch's Feuer gehen. Auch diese Eigenschaft gehört zu einem Spitzentrainer.
Unter
Constantini und unter Schachner gab es jenen Teamgeist, der unter Ihrer Führung
absolut nicht vorhanden ist. Haben Sie das noch nicht bemerkt? Das sieht doch
ein Blinder, was hier los ist.
Die
Mannschaft hat unter Walter Schachner auch schon im UEFA-Cup gezeigt, welche
Substanz in dieser Mannschaft steckt. Das war eine Freude den Spielern
zuzusehen. Da kam richtig Hoffnung auf.
Sie haben um auf sich aufmerksam zu machen, sofort mit Systemänderungen in der
Mannschaft begonnen.
Was
unter Walter Schachner ein Grundsatz war:
Ausländer spielen nur dann, wenn sie besser sind als Österreicher gilt bei
Ihnen nicht mehr.
Beispiele:
Cesar, Djalminha, Helstad, Rushfeld
Diese
Spieler bringen seit Wochen nur unterdurchscnittliche Leistungen, jeder junge Österreicher
versteht da die Welt nicht mehr, wenn er wegen dieser Abkassierer nur auf der
Tribüne sitzt.
Was
haben Sie mit Gilewicz gemacht?
Gilewicz
ist seit Jahren in Österreich einer der besten Stürmer und bringt seine Qualitäten
am Besten in einem 4-4-2 System zur Geltung. Gilewicz ist ein echter Strafraumstürmer.
Bei
Ihnen spielt Gilewicz eine falsche Positionen, und es ist Ihnen damit gelungen
ihm die Spielfreude zu nehmen. Ein guter Trainer richtet das System nach den Fähigkeiten
der Spieler aus, und nicht nach seinen Wünschen. Sie machen die Spieler zu
Ihrem Werkzeug, und dieses Werkzeug ist stumpf.
Erwarten
Sie aber von keinem Spieler, dass er Ihnen die Wahrheit ins Gesicht sagt, so blöd
sind die nicht.
Der
einzige Spieler der sich unter diesen Umständen weiterentwickelt hat ist
Scharner. Scharner ist jener Spieler, der einen eigenen Mentalberater zu Rate
zieht. Zusätzlich hat er noch das Vertrauen des Trainers. Er spielt seit Wochen
konstant und gehört immer zum Stamm der Mannschaft. Das ist das Erfolgsrezept.
Zu
einer nach oben zeigenden Leistungskurve gehört das Vertrauen des Trainers, dass
man nach einem Fehler nicht gleich auf der Tribüne sitzt. Kontinuität und
menschliches Gespür des Trainers sind gefragt.
Was
glauben Sie, was junge Spieler wie Linz, Kahraman und Parapatits empfinden, wenn
sie noch vor dem Schlusspfiff einige Minuten aufs Feld dürfen? Versetzen Sie
sich einmal in die Situation dieser Spieler, frustrierend, was Sie mit denen
treiben. Durch Ihr Verhalten verhindern Sie die notwendige Weiterentwicklung
dieser Talente.
Sie
haben nicht einmal so viel Gefühl und Einfühlungsvermögen, dass Sie z.B.
Pircher gegen seinen früheren Stammverein Bregenz, wenigstens auf die
Ersatzbank setzen. Nein, Sie erniedrigen den Spieler dadurch, dass er in Wien
bleiben muss. Das ist die Piefke-Mentalität.
Hoffentlich
glauben Sie nicht noch, dass Sie Fähigkeiten in Menschenführung haben. Mir tut
jeder Spieler leid, den Sie so behandeln. Sie passen einfach mit Ihrer deutschen
Art nicht zur Austria.
Ein
weiteres Beispiel ist Hopfer, in den Vorbereitungsspielen immer einer der
Besten, kann rechts in der Abwehr und im Mittelfeld spielen, bringt gute Flanken
in einem 4-4-2 und was ist mit Hopfer, ein ehrlicher Spieler muss sich einen
anderen Verein suchen. Was ein Helstad im rechten Mittelfeld spielt, macht ein
Hopfer blind. Außerdem sichert er besser die Offensivkraft von Scharner,
defensiv ab.
In
Ihrer bisherigen Tätigkeit beim FK Austria haben Sie nur eines gezeigt, großes
Mundwerk, leicht beleidigt, und keine spielerischen Glanzlichter Ihrer
Mannschaft. Genau das hat man aber von Ihnen erwartet.
Also
wäre es gut, wenn wir diesmal, auf Grund der mangelnden spielerischen
Leistungen der Mannschaft, welche mit einem noch kleineren Kader unter Walter
Schachner bereits gute Ansätze zur Weiterentwicklung gezeigt hat, nicht schon
wieder Spieler tauschen, sondern zur Gänze den deutschen Trainerstab.
Grund:
Daum & Co ist es trotz Kadererweiterung nicht gelungen, die Mannschaft
spielerisch weiterzuentwickeln. Es ist totale Frust und Stagnation eingetreten.
Nehmen Sie also am Besten freiwillig den Hut und gehen, damit die Austria nicht
noch den Meistertitel verspielt. Stronach wird mit einem dicken Finanzpolster
dafür sorgen, damit Sie nicht betteln müssen.
Die
Austria-Fans haben genug von deutscher Größe, Hr. Daum. Sie passen nicht zu
uns, und auch nicht zu den Spielern des FK Austria Memphis Magna.
Viola!
Erich
Brandstetter
Mittwoch, 9.4.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2003)
Und wieder einmal Mailand!
Nachdem
wir bereits vor wenigen Wochen beim Städtekampf Mailand gegen Rom in der
italienischen Meisterschaft zu Gast in Mailand waren (damals beim 2:2 zwischen
dem AC Milan und Lazio Rom) und ich zuletzt auch im März in London dem
Champions League-Spiel Arsenal gegen AS Roma (1:1) beiwohnen konnte, machten wir
uns nun nach dem Heimspiel gegen die Admira wieder auf den Weg nach Mailand, wo
neuerlich der Städtekampf Mailand gegen Rom auf dem Programm stand, wobei
diesmal am Sonntag, den 6. April 2003 Inter Mailand den AS Roma zu Gast hatte.
Dazu machten
wir uns dann am Sonntag zeitig in der Früh (6 Uhr) auf den Weg nach Mailand, wo
wir nach einem ausgiebigen Frühstück in Graz und einem weiteren Zwischenstop
in Venedig am frühen Nachmittag so gegen 14 Uhr in unserem Mailänder Hotel
eintrafen. Dabei begegneten wir auf der Autobahn auch dem Buskonvoi (weit über
20 Busse) der Fans von Atalanta Bergamo, die sich auf dem Weg zum Auswärtsspiel
in Brescia befanden, welches Brescia übrigens mit 3:0 gewinnen konnte.
In Mailand empfing uns ein herrliches Wetter mit Temperaturen um die 17 Grad und
hatten wir am Nachmittag genügend Zeit, um sich wieder einmal in die Innenstadt
zu begeben und sich natürlich auch entsprechend kulinarisch zu stärken, ehe
wir uns dann am Abend nach San Siro ins G. Meazza-Stadion begaben, wo um 20.30
Uhr der AS Roma bei Inter Mailand gastierte.
Vor 75.000 Zuschauern und nun am Abend bei doch recht frischen Temperaturen
wurde einem aber erst nach der Pause bei begeisterndem Angriffsfußball so
richtig warm, als für italienische Verhältnisse in der 2. Hälfte sensationell
gleich sechs Tore fielen, wobei zunächst die Gäste aus Rom durch Cassano in
der 48. Minute mit 1:0 in Führung gehen konnten, Inter Mailand aber durch
Treffer von Vieri (51.), Recoba (57.) und Emre (77.) das Spiel umdrehen konnte
und mit 3:1 in Führung ging, letztendlich Roma aber durch ein Eigentor von Di
Biagio (81.) und einem Treffer von Montella (82.) doch noch eher unerwartet auf
3:3 ausgleichen konnte. Danach hatten beide Mannschaften sogar die Möglichkeit
auf den Siegestreffer zum 4:3, doch scheiterte zunächst Roma (durch Montella)
in der 86. Minute an der Stange, ebenso wie zwei Minuten später Inter Mailand
(durch Batistuta) und gab es noch weitere gute Möglichkeiten, die aber ungenützt
blieben.
Jedenfalls boten beide Mannschaften vor allem nach der Pause ein begeisterndes
Offensivspektakel, mit herrlichen (vor allem) schnellen Aktionen und einem hohen
Tempo, wie wir es gerne auch wieder einmal von unserer Austria sehen würden –
aber leider wird dies wohl nur ein Wunschtraum bleiben!
Nach dem Spiel ging es dann mit der U-Bahn wieder zurück in unser Hotel, ehe
wir am Montag-Vormittag nach dem Frühstück so gegen 10.30 Uhr wieder die
Heimreise nach Wien antraten, wo wir nach einem ausgiebigen Mittagessen in
Arnoldstein und zeitweise heftigem Schneetreiben (so etwa bei Venedig und in
Niederösterreich) um 18 Uhr ankamen.
Inter Mailand – AS Roma 3:3 (0:0)
Mailand,
G. Meazza-Stadion, 75.000 Zuschauer (davon 49.246 Abo-Besitzer), SR Collina.
Inter
Mailand (Trainer Cuper):
Toldo; Zanetti J., Cordoba, Cannavaro, Coco, Conceicao, Di Biagio, Zanetti C.,
Emre (81. Morfeo), Vieri, Recoba (85. Batistuta).
AS Roma (Trainer Capello):
Pelizzoli; Panucci, Aldair, Samuel, Candela, Lima, Emerson, Dacourt, Delvecchio
(60. Montella), Totti (92. Tommasi), Cassano (78. Marazzina).
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 9.4.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2003)
10 SPIELE BEI DER DEUTSCHLAND - TOUR 2003
Gemeinsam mit einem langjährigen Freund begab ich mich am 28.2. mit dem Nachtzug nach Dortmund, wo unsere Tour mit dem 1. Spiel begann:
Dortmund,
Westfalenstadion, 65.000 Zuschauer
BORUSSIA
DORTMUND - FC HANSA ROSTOCK 2:0 (1:0)
Die Anfangsphase
gehörte den Gästen aus Rostock. Unzählige Torchancen wurden großzügig
vergeben. In der 42. Minute fiel aus einem Konter das 1:0 für den BVB durch den
Brasilianer Dede. Sehr schwache Dortmunder verteidigten den knappen Vorsprung,
ehe noch der Treffer zum 2:0 gelang. Absolut unverdient.
Am nächsten Tag ging die Reise weiter nach Hamburg wo uns eine attraktive
Doppelveranstaltung erwartete:
Hamburg,
Veranstaltungshalle Color Line, 14.000 Zuschauer, ausverkauft
EISHOCKEY, HAMBURG FREEZERS - NÜRNBERG ICE TIGERS 1:4
In der neuerbauten
multifunktionellen Color Line Eishalle erlebten wir ein packendes Eishockeyspiel
mit einem verdienten Sieg der Nürnberger. Beim Tisch sitzend mit einem Pils in
der Hand erlebt man dort das Spiel auf dem Eis. Gleich vis a vis der Eishalle
nur durch eine Straße getrennt befindet sich die neue AOL-Arena des Hamburger
SV. Mit einer Kombikarte von EUR 25,-- besuchten wir beide Spiele, sowohl
Eishockey als auch Fußball. Um 17.30 begann dann im ehemaligen Volksparkstadion
das Spiel
HAMBURGER
SV - HERTHA BSC BERLIN 1:0 (0:0)
Hamburg, AOL-Arena, 38.354 Zuschauer
Die zur Zeit stark
aufspielenden Hamburger hatten an diesen Abend wenig mühe mit den Berlinern.
Erst nach dem Siegtreffer durch Kapitän Hoogma (55.) kam Hertha besser ins
Spiel und fand einige Tormöglichkeiten vor. Einen regulären Treffer der
Berliner fischte der Hamburger Torhüter Pickenhagen hinter der Linie hervor,
was das Schiedsrichterteam nicht sah. Somit blieb es beim Heimsieg des HSV.
Von unseren Österreichern Michael Baur und Richard Kitzbichler war weit und
breit nichts zu sehen.
Am nächsten Morgen ging es weiter in die Hauptstadt nach Berlin wo wir am Abend
das nächste Spiel sahen:
Berlin-Köpenick,
Stadion an der alten Försterei, 8.216 Zuschauer
FC UNION BERLIN - SC FREIBURG 1:1 (1:0)
Bei bitterlich
kalten Temperaturen ging dieses Unentschieden völlig in Ordnung. Mit der 1:0 Führung
gehörte die erste Halbzeit der Heimelf. Erst nach der Pause kamen die
Freiburger Gäste mächtig ins Spiel und erzielten absolut verdient den
Ausgleich durch einen Freistoß von der 16m Linie. Die Punkteteilung machte
niemanden so wirklich glücklich, doch waren alle beim Schlusspfiff froh, das
Stadion bei Minusgraden verlassen zu können.
Die Nacht verbrachten wir noch in einigen Lokalitäten ehe unser Zug weiter via
Mannheim nach Kaiserslautern ging. In Kaiserslautern angekommen wollten wir das
Fritz Walter Stadion am Betzenberg besichtigen. Doch die Leute von der Security
schirmten den Betzenberg ab und ließen niemanden zum Stadion. So besuchten wir
vorerst den Fanshop des 1. FCK, der sehr übersichtig und mit großer Auswahl an
Fanartikel ist. Das Spiel begann um 20.30
1.FC
KAISERSLAUTERN - SV WERDER BREMEN 3:0 (1:0)
K´lautern,
Fritz Walter Stadion, 28.335 Zuschauer, DFB-Cup-Halbfinale
Als die Teams den
Rasen betraten "brennte" der Fanblock der Roten Teufel. Unzählige
bengalische Feuer zierten die Tribüne. Wir befanden uns im Fanblock von Werder,
da ich die Tickets von Bremen bekam. Sehr strengen Sicherheitskontrollen bei
diversen Eingängen mussten wir uns unterziehen, ehe wir im Stadioninnenraum
waren. Das Spiel war eine klare Sache für die Hausherren, die bereits in der
8.Minute nach einem Eckball in Führung gingen. Werder Bremen hatte in diesem
Spiel keinerlei Chancen auf den Finaleinzug. Zu groß war der Unterschied in
dieser Cup-Begegnung. Die Tore zum 2:0 bzw. 3:0 nach der Pause waren nur eine
Zugabe der guten Leistung der Lauterer.
Nach dem Spiel feierten wir noch den Faschingdienstag in einigen Bierlokalen in
der Innenstadt von Kaiserslautern.
Am nächsten Tag hieß die nächste Station München wo am Abend das zweite
DFB-Halbfinal-Spiel stattfand:
FC
BAYERN MÜNCHEN - BAYER LEVERKUSEN 3:1 (1:1)
München, Olympiastadion, 16.000 Zuschauer, DFB-Cup-Halbfinale
Zu diesem Spiel
verlangten die Bayern bzw. der Deutsche Fußballbund als Veranstalter nur EUR
5,-- für den Stehplatz bzw. EUR 12,-- für die Sitzplätze. Doch im fast leeren
Olympiastadion kam keine großartige Stimmung auf. Zu groß ist dieses Stadion
mit einem Fassungsvermögen von 72.000 Zusehern. Das Spiel war eine eindeutige
Angelegenheit für die Elf von Trainer Othmar Hitzfeld. Die Leverkusener konnten
gerade noch die 1:0 Führung der Bayern ausgleichen, ehe sie in der zweiten
Halbzeit durch zwei Elber-Tore 3:1 aus dem DFB-Pokal ausschieden.
Somit standen mit dem 1.FC Kaiserslautern und FC Bayern München die beiden
Finalisten zum Cupfinale in Berlin fest.
Damit ging der erste Teil der Deutschland Tour zu Ende und wir fuhren für
einige Tage nach Hause nach Wien.
Einige Tage später ging es von Wien aus weiter in die Ruhrmetropole Bochum.
Dort gastierte im restlos ausverkauften Ruhrstadion der FC Bayern München.
Tickets musste ich vor dem Stadion am Schwarzmarkt erwerben.
VfL
BOCHUM - FC BAYERN MÜNCHEN 1:4 (0:2)
Bochum, Ruhrstadion, 32.645 Zuschauer, ausverkauft
Die Stimmung war
schon vor dem Spiel ausgezeichnet. Die beiden Fangruppen verbindet eine
jahrelange Freundschaft. Das Spiel selbst war eine klare Angelegenheit für den
FC Bayern. Für jeden Bayern-Fan bzw. Fußball-Ästeten war es ein Augenschmaus
die Spielzüge der München live mitzuerleben. Ganz großartig kombinierte
Lizarazu und Ze Roberto. Das 0:1 durch Pizzaro und das 0:2 durch Elber entsprang
jeweils nach einem Eckball, ehe Oliver Kahn zwei sehr schwere Bälle hielt.
Gleich nach der Pause gelang Nico Kovac das 0:3 und daher auch die
Vorentscheidung in diesem Spiel.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Gelsenkirchen wo die "Arena Auf
Schalke" besichtigt wurde. Danach schauten wir noch dem Training der
S04-Kampfmannschaft zu bevor wir weiter zum nächsten Spiel nach Oberhausen
fuhren.
RWO-ROT
WEISS OBERHAUSEN - FC ST. PAULI 3:0 (1:0)
Oberhausen, Niederrheinstadion, 7.073 Zuschauer
Eine sehr schwache
St. Pauli-Truppe bekam ich dort zu sehen. Ohne eine echte Torchance gehabt zu
haben verloren sie völlig verdient gegen die Truppe von Aleksander Ristic.
Absolut bundesligareif fand ich die St. Pauli-Fans, die einen erstklassigen
Support boten. Es gab kein Schimpfen gegen den Gegner, sondern bis zum Abpfiff
nur Unterstützung und Anfeuerung der eigenen Mannschaft. Niemand interessierte
dort im St. Pauli-Fanblock der Gegner Oberhausen. Nur die eigenen Spieler der
Hamburger zählten. Die Stimmung war sehr gut, keinerlei Gehässigkeiten. Wir
hatten ein sehr gutes Gefühl inmitten der Paulianer. Danach fuhren wir wieder
nach Hause, ehe wir uns am 2.April auf den Weg nach Prag machten um die Österreichische
Nationalmannschaft zu unterstützen.
TSCHECHIEN
- ÖSTERREICH 4:0 (2:0)
Prag, Stadion Letna, 17.150 Zuschauer
Zu diesem
EM-Qualifikationsspiel braucht man nicht mehr allzu viel sagen. Die Tschechen
boten einen herrlichen Fußball mit wunderschönen Toren. Das tat uns Österreichern
etwas weh, aber die Tschechen spielen für uns in einer anderen Liga, obwohl die
heimische Spielklasse nicht besser als unsere ist. Unangenehm sind uns
Austria-Wien-Fans im Österreich-Block aufgefallen, die sicher keine Werbung für
unser Land abgegeben haben. Auch waren die Hanse, Hanse rufe nach dem Spiel überflüssig.
Anscheinend haben viele noch nicht begriffen, dass wir mit diesem Teamchef nie
eine Chance haben werden irgendeine Endrunde zu erreichen.
Das vorerst letzte Spiel dieser Tour fand am 5.April in Dresden statt.
FC
DYNAMO DRESDEN - ERZGEBIRGE
AUE 0:1 (0:0)
Dresden,
Rudolf-Harbig Stadion, 8.734 Zuschauer, Regionalliga
Der Gästeclub aus
Aue überraschte mich mit der violett-weißen Spielkleidung. Das Niveau dieser
Begegnung war für österreichische Verhältnisse hoch. Beide Clubs könnten in
unserer Bundesliga problemlos mitspielen. Dynamo Dresden ist ja ein
Traditionsverein mit einer großen Vergangenheit in der DDR. Doch in dieser
Partie war die große Mühe ein Tor zu erzielen vergebens. Unzählige hochkarätige
Torchancen vergaben die Dresdner, ehe die Gäste aus Aue ein herrliches Tor zum
0:1 erzielten. Der FC Dynamo stürmte noch um den Ausgleich zu erzielen, doch
der fiel nicht mehr. Es war auf alle Fälle ein interessantes Spiel in der
Deutschen Regionalliga.
Und so sind in einem Monat 10 Spiele in der Fremde bei denen wir beiwohnen
durften, abgelaufen.
violette
Grüße
Wolfgang W.
Mittwoch, 9.4.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2003)
Champions League
Arsenal London – AS Roma 1:1
Nach
der doch eher enttäuschenden Darbietung unserer Austria im Sonntags-Derby gegen
Rapid war es als Therapie und zum Vergessen dieser Derbyleistung unbedingt
notwendig, wieder in eine andere Fußballwelt einzutauchen und sich raschest
neuerlich dem internationalen Fußballgeschehen hinzugeben, noch dazu, da
mehrere Champions League-Spiele auf dem Programm standen und gab es diesbezüglich
zwei interessante Alternativen. Und zwar einerseits ein italienisches Champions
League-Doppel mit dem Spiel Inter Mailand gegen Newcastle am Dienstag sowie
Juventus Turin gegen La Coruna am Mittwoch, oder eben wieder einmal ein Flug
nach London, wo am Dienstag Arsenal gegen den AS Roma auf dem Programm stand.
Am Tag nach dem Derby (Montag) herrschte diesbezüglich noch eine große
Unentschlossenheit (ob nach Mailand/Turin, nach London, oder zu Hause bleiben)
und fiel dann im Büro spontan nach dem Mittagessen die Entscheidung zu Gunsten
des London-Fluges (dies vor allem auch wegen der Bequemlichkeit, da die
Italienreise mit dem eigenen PKW stattgefunden hätte, London aber eine
Flugreise mit 2 Übernachtungen war).
Alles Notwendige war zur Sicherheit schon in der Früh zusammengepackt worden,
ehe es dann zu Mittag mit dem Auto ab zum Flughafen nach Graz ging und erfolgte
bereits am späten Nachmittag die Ankunft in London, sodass noch genügend Zeit
blieb, um sich nach dem Einchecken im Hotel und einer entsprechenden Stärkung
in die Londoner Innenstadt zu begeben.
Nach dieser „geruhsamen“ Nacht stand dann der Dienstag für einige
Erledigungen zur Verfügung, ehe sich im Laufe des Nachmittags bereits die
ersten Roma-Fans in der Innenstadt bemerkbar machten, ohne allerdings dabei
negativ in Erscheinung zu treten.
Beim Stadion selbst beherrschten dann zunächst klar die italienischen Fans das
Geschehen, die bereits 2 bis 3 Stunden vor Spielbeginn die Straßen rund um den
Highbury Hill bevölkerten, während die englischen Stadionbesucher traditionell
erst knapp vor Spielbeginn ihre Plätze im Stadion einnehmen.
Beim Spielbeginn füllten dann 35.472 Zuschauer das ausverkaufte Highbury
Stadion und war ab nun verständlicherweise das englische Publikum tonangebend,
noch dazu, da Arsenal bereits in der 12. Minute durch einen Kopfballtreffer von
Patrick Vieira (nach einem Eckball von Giovanni van Bronckhorst) vielumjubelt
mit 1:0 in Führung gehen konnte und Roma und wenig später auch nur mehr 9
Feldspieler am Platz hatte (nach dem Ausschluss gegen Roma-Kapitän Francesco
Totti in der 22. Minute)!
In der Folge schien dieser numerische Vorteil aber eher Arsenal zu schwächen
und kam Roma knapp vor der Pause aus einem raschen Konter und dem einzigen
Torschuss in der 1. Hälfte in der Nachspielzeit zum überraschenden Ausgleich
(45.+2). Nach dem Seitenwechsel agierte Arsenal wieder etwas druckvoller, doch
war das Bemühen der Gastgeber trotz der tollen Unterstützung des heimischen
Publikums und mehrerer guter Chancen nicht von Erfolg gekrönt. Fast hätte Roma
in der Schlussphase beim einzigen gefährlichen Vorstoß sogar noch den
(sicherlich unverdienten) Siegestreffer erzielen können, letztendlich blieb es
aber beim 1:1 Unentschieden.
Bei diesem Spiel ging einem dabei immer wieder ein Gedanke durch den Kopf:
„Champions League: Und wie wäre es, wenn heute unsere Austria hier spielen würde?“.
Allerdings ist es nur sehr schwer vorstellbar, dass wir hier auch nur annähernd
mithalten könnten und das Abenteuer Champions League für unsere Austria eher
mit einem Desaster enden würde!
Vollkommen diszipliniert und problemlos funktionierte dann nach dem Spiel die Rückfahrt
mit der U-Bahn, ehe am nächsten Tag nach dem Frühstück der Rückflug nach
Graz angetreten wurde und am späten Mittwoch-Nachmittag die Ankunft in Wien
erfolgte. Mit der Hoffnung, am kommenden Sonntag von unserer Austria hoffentlich
nicht wieder einen Alibifußball zu sehen und mit weiteren Planungen für den
Besuch diverser Spiele im Ausland im Hinterkopf, um immer die entsprechende
Abwechslung finden zu können!
Für mich persönlich war dieser Kurztrip besonders wichtig, um wieder einmal
einem Arsenal-Spiel im Highbury-Stadion beizuwohnen, wo ich seit dem 1:6 unserer
Austria in der 1. Runde des damaligen Meistercup-Bewerbes 1991/92 (das Heimspiel
im Prater wurde dabei übrigens mit 1:0 gewonnen und konnte ich 1982 auch einen
4:0 Triumph unserer Austria gegen Arsenal im De Kuip von Rotterdam miterleben!)
bei keinem Spiel mehr dabei sein konnte, wobei ich ein Arsenal Europacupspiel
zuletzt im Oktober 2001 bei der Champions League-Begegnung in der neuen Arena
Auf Schalke (beim 1:3 gegen Schalke 04) live im Stadion mitverfolgen durfte.
Arsenal
London: Seaman; Lauren (88. Kanu), Keown, Cygan, Van Bronckhorst;
Wiltord (73. Jeffers), Pires; Gilberto, Vieira; Bergkamp (73. Ljungberg), Henry.
AS Roma: Pelizzoli; Panucci, Aldair, Samuel, Candela; Cafu,
Emerson, Tommasi, Lima; Totti, Cassano (62. Montella).
Torfolge: 1:0 (12.) Vieira; 1:1 (45.+2) Cassano.
Rote Karte: Totti (22.)
London, Highbury Stadion, 35.472 Zuschauer.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 12.3.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2003)
DER VERDIENSTORDEN
Im
Zuge der Stadioneröffnung der Salzburger in Wals-Siezenheim wurde Elmar
Oberhauser eine Auszeichnung für den ORF-Sport wegen der Verdienste um den Fußball
überreicht. Stellt sich dabei nur die Frage: Welche Verdienste?
Der ORF verfolgt doch nur einzig und alleine seine eigenen kommerziellen
Interessen und ist der zahlende Stadionbesucher für die Leute vom Küniglberg
doch der letzte Dreck. Deren Anliegen interessieren den ORF doch überhaupt
nicht und sind das größte Übel dabei die ORF-Live-Übertragungen und die
damit verbundenen kurzfristigen Spielverschiebungen auf Sonntag-Nachmittag.
Da kann kein Fußball-Fan eine längerfristige Terminplanung vornehmen, ohne
Sorge haben zu müssen, dass wieder einmal eine Spielverlegung auf Sonntag
erfolgt und es dadurch zu vermeidbaren und vor allem unnötigen
Terminkollisionen kommt!
Dass es auch anders geht sieht man beim wöchentlichen TV-Spiel von Premiere,
das am Samstag um 15.30 Uhr ausgetragen wird. Grundsätzlich soll der ORF übertragen
was er will, aber entweder alles einheitlich am Samstag um 15.30 Uhr, oder die
Sonntag-Übertragungen bereits mindestens 6 bis 8 Wochen vor dem Spiel bekannt
geben, um so eine entsprechende Terminplanung vornehmen zu können.
Da gibt es zahlreiche verärgerte Fans und haben wir da diesbezüglich schon
mehrere Stellungnahmen erhalten, bei denen unter anderem auch Sabotageaktionen
gegen den ORF angedroht wurden (wie etwa auch Behinderungen bei der Übertragung,
Kameras die Sicht aufs Spielfeld nehmen, Kabel durchschneiden oder rausziehen
und ähnliches).
Andererseits ist in diesem Zusammenhang aber auch unsere Austria nicht ganz
unschuldig, die sich mit der Unterschrift am TV-Vertrag dem ORF völlig
ausgeliefert hat. So darf der ORF machen was er will, hat alle Rechte auf seiner
Seite und nützt dies auch ohne Rücksicht auf den Stadionbesucher völlig
ungeniert aus!
So darf es nicht weitergehen und müssen sich da auch die verantwortlichen
Herren bei unserer Austria gründlich überlegen, ob sie beim nächsten
Abschluss einem derartigen TV-Vertrag neuerlich zustimmen und sich dem ORF total
ausliefern, oder doch auf einige grundlegende Änderungen im Interesse der
Stadionbesucher bestehen. Wenn nicht, muss sich auch unsere Austria die Kritik
gefallen lassen, nicht die Interessen der eigenen Stadionbesucher zu berücksichtigen.
Hier kann unser Verein unter Beweis stellen, wie sehr im seine eigenen Fans am
Herzen liegen!
Sonntag, 9.3.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2003)
Nachdem
wir bereits vor wenigen Wochen Ende Jänner in London das Premiere-League-Spiel
zwischen Chelsea und Leeds (3:2) besuchen konnten erfolgte nun zeitgerecht eine
Woche vor Beginn der Frühjahrsmeisterschaft zur endgültigen Einstimmung auf
unseren Saisonstart noch ein Abstecher in die deutsche Bundesliga bzw. nach
Italien zu einem Serie A Meisterschaftsspiel, wobei den Anfang dabei das Derby
zwischen 1860 München und Bayern München bildete.
Dazu machten wir uns mit einem vollbesetzten Kleinbus (darunter
interessanterweise auch zwei Bayern-Fans!) am Samstag (15.2.) in der Früh zunächst
auf den Weg nach München, wo wir (nach einer ausgiebigen Frühstückspause in
Ansfelden) gegen Mittag eintrafen. Bei strahlendem Sonnenschein (aber eiskalten
Temperaturen) waren bereits Fans beider Lager zahlreich im Olympiapark
vertreten, wo wir uns vorerst für das bevorstehende Derby stärkten, ehe dann
um 15.30 Uhr im Münchner Olympiastadion das 197. Derby zwischen 1860 München
und den Bayern angepfiffen wurde.
Dabei gab es vor 64.000 Zuschauern in den ersten 30 Minuten eine verhaltene
ausgeglichene Anfangsphase, wobei Bayern versuchte das Spiel zu gestalten.
Danach zogen die Bayern das Tempo an, hatten bei einem Stangenschuss Pech (30.)
und hatten die Sechziger aus einem Konter knapp vor der Pause ihre beste Möglichkeit
(Flugkopfball von Lauth). Bis zur 58. Minute das selbe Bild, dann verloren die Löwen
völlig den Faden. Ausgangspunkt war ein herrlicher Freistoßtreffer von Scholl
(58.). 1860-Trainer Pacult setzte dann früh auf volles Risiko, indem er mit Max
und Suker zwei Offensivspieler brachte, doch konnten auch diese keine Ordnung in
das Löwen-Spiel bringen. Dazu waren die Bayern viel zu clever und zielstrebig,
und vor allem torgefährlich bei ihren Kontern. Innerhalb von 22 Minuten machte
der FCB alles klar. Scholl war neuerlich erfolgreich (69.) und erzielte Lizarazu
mit dem 3:0 in der 72. Minute die endgültige Entscheidung für den Tabellenführer.
Schließlich besiegelten Pizarro (78.) und nochmals Scholl (80.) mit dem 0:5 die
zweihöchste Derbyniederlage der Löwen aller Zeiten bzw. höchste Niederlage
der 60er in einem Heimderby, die nun nach dem 1:3 vom Derby im Herbst (bei dem
wir natürlich ebenfalls live mit dabei waren) in dieser Saison keine gute
Bilanz gegen die Bayern vorzuweisen haben und gleichzeitig auch die sechste
Derbyniederlage in Folge hinnehmen mussten, wobei aus den 18 Duellen seit dem
Wiederaufstieg 1994 lediglich zwei gewonnen werden konnten (bei 4
Unentschieden)!
1860 München – Bayern München 0:5 (0:0)
Münchner Olympiastadion, 64.000 Zuschauer.
Torfolge:
0:1 (58.) Scholl, 0:2 (69.) Scholl, 0:3 (72.) Lizarazu, 0:4 (78.) Pizarro, 0:5
(80.) Scholl.
1860 München: Jentzsch; Stranzl, Votava, Hoffmann; Cerny,
Kurz (65. Max), Meyer, Weissenberger; Borimirov; Lauth (65. Suker), Schroth.
Bayern München: Kahn; Hargreaves (76. Sagnol), R. Kovac,
Linke, Lizarazu; Jeremies, Schweinsteiger (61. Zé
Roberto), Ballack, Scholl; Elber (78. Deisler), Pizarro.
Gleich
nach dem Spiel ging es dann für uns nach einem Zwischenstop in Innsbruck weiter
nach Bozen, wo wir übernachteten und dann am Sonntag-Vormittag die Weiterfahrt
nach Mailand erfolgte, wo wir gegen Mittag beim Stadion eintrafen, dort unseren
Bus abstellten und uns mit der U-Bahn in die Innenstadt begaben. Bemerkenswert
nur, dass bereits zur Mittagszeit die ersten Verkaufsstände beim Stadion geöffnet
waren, obwohl die Beginnzeit für das Spiel erst mehr als 8 Stunden später am
Abend um 20.30 Uhr war!
Diese Zeit nutzen wir zum Essen und für einen kurzen Stadtbummel, ehe wir uns
dann rund zwei Stunden vor dem Spiel zurück zum Stadion begaben, wo nun schon
ein reges Treiben herrschte und vor allem der Fanblock der Milan-Fans bereits
gut gefüllt war.
Zu Spielbeginn (und natürlich auch beim Spiel selbst) sorgten dann die Fans
beider Lager für eine unbeschreibliche Atmosphäre und waren vor allem jene
unserer mitgereisten Austria-Fans besonders beeindruckt, die zum ersten Mal hier
in Mailand bei einem Spiel live mit dabei waren.
Beim Spiel selbst konnten die Gäste aus Rom überraschend durch einen Treffer
von Stankovic mit 1:0 in Führung gehen (21. Minute). Zum Schrecken der 61.605
Zuschauer entschied dann Glatze-Gnadenlos Collina in der 30. Minute auf
Elfmeter, den Lazio Rom durch Lopez zum 0:2 nutzen konnte. In der Folge
entwickelte sich ein schnelles und interessantes Spiel, in dem die Gastgeber
weiter enorm Druck machten, ohne zunächst aber zählbare Erfolge verzeichnen zu
können. Nach dem Seitenwechsel war es dann aber Inzaghi, der in der 57. Minute
den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen konnte und wurde der Sturmlauf der Mailänder
(und die fanatischen Anfeuerungen der Fans) in der 70. Minute durch den
vielumjubelten Ausgleich von Weltmeister Rivaldo belohnt. Der durchaus mögliche
und auch verdient gewesene Siegestreffer wollte aber nicht mehr fallen, sodass
sich beide Teams mit dieser Punkteteilung zufrieden geben mussten.
Nicht ganz so zufrieden dürften da wohl einige Lazio-Fans gewesen sein, die
nach dem Ausgleich Feuerwerkskörper in den gegnerischen Zuschauerbereich
geworfen hatten, diese aber prompt von „oben“ (vom oberen Rang) die
entsprechende Antwort dafür bekamen!
Nach dem Spiel ging es dann wieder zurück nach Wien, wo wir am Montag in der Früh
zwar etwas Müde eintrafen, aber mit der Erkenntnis, demnächst unbedingt wieder
einmal einem Spiel in Mailand beizuwohnen!
AC Milan – Lazio Rom 2:2 (0:2)
Mailand
San Siro, 61.605 Zuschauer (davon 50.762 Abo-Besitzer); SR Collina.
Torfolge: 0:1 (21.) Stankovic, 0:2 (30.) Lopez
(Elfmeter), 1:2 (57.) Inzaghi, 2:2 (70.) Rivaldo.
AC Milan:
Dida; Simic (69. Brocchi), Nesta, Costacurta, Kaladze (46. Laursen); Gattuso
(46. Inzaghi), Pirlo, Ambrosini, Seedorf; Shevchenko, Rivaldo.
Lazio Rom:
Peruzzi; Stam, Negro (74. Oddo), Mihajlovic (69. Pancaro), Favalli; Fiore,
Giannichedda, Stankovic (79. Liverani), Cesar; Corradi, Lopez.
73 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 19.2.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2003)
Je nach Nachfrage werden auch wieder zu den Länderspielen in der EM-Qualifikation gegen Tschechien (Mittwoch, 2.4.2003 in Prag) und gegen Holland (Samstag, 6.9.2003 in Amsterdam) sowie zum freundschaftlichen Länderspiel gegen Schottland (Mittwoch, 30.4.2003 in Glasgow) Auswärtsfahrten organisiert.
Und zwar nach Prag mit dem Bus, nach Glasgow per Flug bzw. nach Amsterdam alternativ Bus oder Flug.
Interessenten mögen sich diesbezüglich mit uns in Verbindung setzen, und zwar entweder per E-Mail an austria@chello.at bzw. telefonisch unter der Wiener Nummer 8880291 oder 0676/3479480.
Als
ungefähre Richtwerte betreffend der Fahrpreise wären dabei:
Prag: etwa 40 Euro für die Busfahrt (+ Matchkarte)
Amsterdam: etwa 150 Euro für die Busfahrt (+ Matchkarte)
Amsterdam: etwa 250 Euro für eine kombinierte Flug/Bahnreise nach Amsterdam,
inklusive 2 Übernachtungen in Amsterdam (+ Matchkarte)
Betreffend
der Busfahrten wäre diesbezüglich noch genug Zeit für eine
Anmeldung (zur Information kann aber bereits das Interesse mitgeteilt werden!).
Interessenten für den Flug zum Holland-Spiel in Amsterdam bzw.
zum Schottland-Spiel nach Glasgow mögen sich aber ehestens mit uns in
Verbindung setzen, da die Anzahl der im Flugzeug vorhanden Plätze beschränkt
sind und eine Vorreservierung vorgenommen werden müsste.
Montag, 3.2.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2003)
Kein Live-TV-Fußball am Freitag!
Erschreckende
Visionen vom neuen Bundesliga-Vorstand Peter Westenthaler, der Wünsche an den
ORF präsentierte, wie etwa: „Ich halte nicht viel von den Live-Übertragungen
am Sonntag. Ich glaube, dass es für die Fußball-Bundesliga und die Fans
bedeutend attraktiver sein könnte, wenn das Live-Spiel am Freitag über die Bühne
ginge.“ (nachzulesen in der Kronen Zeitung vom 31.1.2003)
Irrtum! Die Freitag-Live-Spiele hatten wir schon; dies ist gar nicht so lange
her und war es dabei für die mitreisenden Fans der Gästemannschaft sehr oft
mehr als mühsam, das Spiel ihrer Mannschaft zu besuchen. Man braucht sich ja
nur vorzustellen, wie schwierig es etwa für einen berufstätigen Wiener oder
auch Schüler ist, wenn er am Freitag zu einem Auswärtsspiel seiner Mannschaft
z.B. nach Innsbruck, Bregenz, Salzburg oder Klagenfurt fahren muss!
Das hatten wir alles schon einmal und waren alle riesenfroh, als dieser „saublöde“
Freitag-Termin gestrichen wurde.
Da wäre es viel wichtiger sich darum zu kümmern, dass die Spieltermine wieder
längerfristig im Voraus fixiert werden. Denn durch die zur Zeit immer erst
knapp im Voraus fixierten Live-Spiele und den dadurch stattfindenden
Spielverschiebungen auf Sonntag (wegen der TV-Live-Übertragung) besteht derzeit
praktisch für den Fußballfan so gut wie keine Möglichkeit für eine längerfristige
Terminplanung, egal ob im Zusammenhang mit dem Fußball oder anderen privaten
und beruflichen Anlässen!
Besser noch wären da überhaupt einheitliche Spieltermine am Samstag-Nachmittag
um 15.30 Uhr für alle Begegnungen, egal ob mit oder ohne TV-Übertragung. Also
auch keine Spiele am Sonntag (und natürlich auch nicht am Freitag!).
Eine dann mögliche längerfristige Terminplanung wäre für den Fußball-Fans
bedeutend attraktiver, als die für den Stadionbesucher völlig unnötigen Live-Übertragungen
(sollen die interessierten Fans doch ins Stadion gehen!) und wäre da auch
unsere Austria gefordert, die ja nicht unbedingt beim nächsten TV-Vertrag
solchen fanfeindlichen Bedingungen zustimmen muss!
Daher:
.) Keine Freitag-Spiele!
.) Eine längerfristige Festlegung der TV-Spiele für eine entsprechende
Terminplanung
.) Und wäre der Idealfall, dass überhaupt nur mehr am Samstag gespielt wird
(auch bei einer TV-Übertragung!).
Diese Punkte sollte auch unsere Austria bei den nächsten Verhandlungen zum Abschluss eines neuen TV-Vertrages unbedingt mit einbringen oder dann einfach diesem fanfeindlichen TV-Vertrag nicht mehr zustimmen. Somit liegt es auch an unserer Austria zu zeigen, wie weit die Bereitschaft vorhanden ist, die Anliegen der eigenen Fans zu berücksichtigen oder alles (also auch die Fans) dem Kommerz zu opfern!
Fanclub Austria 80
Samstag, 1.2.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2003)
Chelsea London - Leeds United 3:2
Zur
Einstimmung auf die bevorstehende Frühjahrsmeisterschaft und der ab Sommer
folgenden Europacupspiele unserer Austria stand wieder einmal ein 24
Stunden-Kurztrip nach London auf dem Programm, wobei die Auswahl neuerlich auf
ein Chelsea-Heimspiel fiel, und zwar diesmal gegen Leeds United.
Da es auch zwei Mitreisende gab, für die es der erste London-Besuch war (auch
das soll es noch geben!), wurde nach der Landung in London am Nachmittag noch
ein kurzes gestrafftes touristisches Programm mit ein paar der üblichen Sehenswürdigkeiten
(aber etwa auch dem Arsenal-Stadion in Highbury) abgespult, ehe wir uns dann am
Abend ins Chelsea-Stadion begaben, dies aber zunächst zu einigen Problemen führte,
da ein Unfall am Viktoria-Bahnhof die nach Chelsea (Fulham) führende (grüne)
District-Line außer Betrieb setzte und dieser Umstand dort am Bahnhof für fast
chaotische Zustände sorgte. Kurz entschlossen wurde umdisponiert und brachen
wir vom Victoria Bahnhof aus mit der Buslinie 211 in Richtung Chelsea auf, was
aber beim Londoner Abendverkehr ein mühevolles Unterfangen war und unendlich
lange dauerte, sodass wir den letzten Teil des Weges dann zu Fuß zum Stadion
zurücklegten. Übrigens durften wir schon einmal die chaotischen Verkehrsverhältnisse
miterleben, als vor einigen Jahren die Busfahrt von der Londoner Innenstadt in
einen Außenbezirk zum Spiel Wimbledon gegen Manchester United unfassbare vier
Stunden gedauert hat und wir gerade noch rechtzeitig beim Stadion eintreffen
konnten!
Beim Stadion angekommen wurde dann natürlich noch der Chelsea-Fan-Shop „geplündert“,
ehe dann um 20 Uhr das Spiel angepfiffen wurde und sich vor 39.739 gegen Leeds
ein typisch englisches Meisterschaftsspiel entwickelte.
Da wurde kampfbetont und meistens über die Flanken gespielt und beherrschte
Chelsea klar das Spiel, fand auch gute Chancen vor, doch konnte Leeds überraschend
praktisch aus dem Nichts durch einen Treffer von Harry Kewell (18.) in Führung
gehen, während die Blauen aus London durch die vergebenen Chancen die Zuschauer
fast zur Verzweiflung brachten.
Zwar spielte Chelsea ohne Jimmy Floyd Hasselbaink, der bei unserem letzten
Besuch eines Chelsea-Spieles im Vorjahr praktisch im Alleingang den 4:0 Erfolg
über Tottenham sicherstellte, doch brachte Eidur Gudjohnsen mit seinem Traumtor
(Fallrückzieher) zum 1:1 (57.) Chelsea wieder zurück ins Spiel. Umso überraschender
war dann die neuerliche Führung für Leeds und konnte Teddy Lucic in der 66.
Minute mit seinem Treffer zum 1:2 die Fans der Gelben aus Leeds wieder zu
Freudentänzen bewegen und schien sich trotz der klaren Chelsea-Überlegenheit
eine große Sensation anzubahnen.
Das Finish der Blauen aus London versetzte dann aber die Zuschauer zu
Begeisterungsstürmen und gab es da dann kein Halten mehr (selbst in den so
noblen VIP-Logen gleich direkt hinter unseren Plätzen in der letzten Reihe des
unteren Ranges standen die Besucher auf und feuerten ihre Mannschaft an!), als
zunächst in der 80. Minute Frank Lampard den Ausgleich zum 2:2 erzielen konnte
und nur drei Minuten später das stark unter Druck stehende Leeds praktisch zum
Eigentor (durch Dominic Matteo) bzw. Siegestreffer zum 3:2 für Chelsea
gezwungen wurde, womit für Chelsea weiter die Hoffnung für eine Champions
League-Teilnahme erhalten bleibt.
Am nächsten Morgen ging es dann per Flugzeug wieder zurück nach Österreich,
wobei wir beim Landeanflug auf Salzburg noch etwas Verzögerung und einige
Runden um Salzburg (mit Besichtigung des neuen Salzburger Stadions) in Kauf
nehmen mussten, da die Landebahn erst von Schnee und Eis befreit werden musste,
ehe wir dann zur eher rutschigen Landung ansetzten konnten und dann zeitgerecht
zum Mittagessen wieder in Wien ankamen.
Chelsea
London: Cudicini; Gallas, Terry,
Desailly, Babayaro (35. Cole); Gronkjaer, Morris, Lampard, Le Saux; Gudjohnsen,
Zola (66. Zenden).
Leeds United: Robinson; Kelly; Mills, Matteo, Lucic; Smith, Bakke,
Okon (66. Johnson), Wilcox; Viduka, Kewell.
Torfolge: 0:1 (18.) Kewell; 1:1 (57.) Gudjohnsen; 1:2 (66.) Lucic; 2:2
(80.) Lampard; 3:2 (83.) Matteo (Eigentor)
London, Stamford Bridge, 39.739 Zuschauer.
Nach diesem Ausflug nach London zur Einstimmung stehen in der nächsten Zeit noch der Besuch weiterer Spiele auf dem Programm, wie etwa neuerlich das Münchner Derby zwischen 1860 und Bayern (am 15.2.), der Schlager in der Serie A in Italien zwischen dem AC Milan und Lazio Rom (am 16.2.), für unsere Bayern-Fans die 34. und letzte Runde (mit Meisterfeier?) in der deutschen Bundesliga mit dem Spiel Bayern gegen Stuttgart (am 17.5.), das Champions-League-Finale in Manchester (am 28.5.) oder etwa auch das Länderspiel in Glasgow zwischen Schottland und Österreich (am 30.4.) oder die EM-Qualifikationsspiele von Österreich in Prag (am 2.4.) oder Holland (am 6.9.). Dazu können dann natürlich auch noch jederzeit weitere Spiele kommen und können sich bei freien Plätzen jederzeit interessierte Fans für eine Teilnahme bei uns melden.
48 Fotos von diesem Premiere-League-Spiel zwischen Chelsea London und Leeds United (3:2) vom 28.1.2003 in unserer Fotogalerie
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Donnerstag, 30.1.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2003)
Endlich Winterpause!
Eigentlich paradox: Da ist unsere Mannschaft derart überlegen wie schon lange nicht mehr, und trotzdem ist die Unzufriedenheit bei vielen riesengroß, weil bei unserem Verein aus eigenem Verschulden einfach keine Ruhe einkehrt. Da gibt es dumme Streitereien und werden dabei unsere Erfolge ganz einfach vergessen, so wie auch bei diesem letzten Spiel im Jahre 2002, bei dem sich eigentlich alles nur um den „Kleinkrieg“ zwischen Schachner und Svetits drehte, obwohl auch ein Spiel stattgefunden hat, in dem unsere Austria gegen den GAK zu einem, bedingt durch den späten Siegestreffer, glücklichen 2:1 Sieg gekommen ist.
Letztendlich brachte diese Herbstsaison auch einige Kuriositäten und wäre darüber hinaus wohl noch so einiges anzumerken, wie etwa:
.)
Die wohl einzigartige Tatsache, dass ein erfolgreicher Trainer als überlegener
Tabellenführer und einem Aufstieg im Europacup gefeuert wird, obwohl gerade
diese Person als Wunschtrainer verpflichtet wurde.
Da ist es dann wohl nur mehr als verständlich, dass dieser Trainer nicht gerade
eine mehr als gute Meinung von einigen Personen in unserem Verein bzw.
Management hat, wobei aber auch trotzdem so manche Aussagen nicht nötig gewesen
wären. Noch dazu, wenn man eine wohl mehr als fürstliche Abfertigung erhalten
hat.
.) Was ist aber auch von einer Person zu halten, die im kindlichen Ärger über einen Trainer ohne Erfahrung spricht, selbst aber so gut wie keine Praxis in seinem Job als Sportdirektor vorweisen kann, womit er sich eigentlich selbst wegrationalisieren könnte bzw. einer Person von internationalem Format mit viel Erfahrung und Erfolg seinen Platz anbieten müsste?
.) Was (oder wer) ist wohl an der Tatsache Schuld, dass wir in der letzten Zeit unverhältnismäßig viele Verletzte beim (oder durchs) Training zu verzeichnen hatten?
.)
Wie soll man das verstehen, wenn ein Sportdirektor unter anderem seine Aufgabe
darin sieht, dass treue Anhänger, die seit Jahrzehnten fast bei jedem Heim- und
Auswärtsspiel sowie Trainingslager live vor Ort mit dabei sind, daran gehindert
werden sollen, bestimmte Hotels buchen zu dürfen, nur weil dort im gleichen
frei zugänglichen und auch frei von jedermann buchbaren Hotel unsere Mannschaft
logiert?
Sollte ganz im Gegenteil gerade hier nicht der Verein alles unternehmen, um bei
teilweise mühsam zu organisierenden Auslandsreisen helfend den wenigen
mitreisenden Anhängern unter die Arme zu greifen?
.)
Ebenso nicht gerade förderlich ist auch der Umstand, dass auf Grund einiger
Vorfälle der Eindruck entstehen muss, dass sich unser Verein einzig nur um
seinen großen Geldgeber kümmert und traurigerweise die Fans achtlos als lästige
Begleiterscheinung links liegen gelassen werden!
Da sollten sich einige daran erinnern, was ihre Aufgaben sind und welche Tätigkeiten
darunter fallen, wie etwa auch sich um die Fans und deren keinesfalls übertriebenen
Anliegen zu kümmern, wobei aber auch klarzustellen wäre, dass sich so mache
Fans, Fanclubs oder Gruppierungen viel zu wichtig nehmen und von diesen
teilweise eine Überheblichkeit herrscht, sodass diese glauben, sich überall in
alle Vereinsangelegenheiten einmischen zu können, obwohl dies einem eigentlich
gar nichts angeht!
Fazit
der Herbstsaison 2002:
Schoko, vielen Dank für Deine Tätigkeit bei unserer Austria und alles Gute für
Deine Zeit in Graz. Allerdings: Keine kindischen Streitereien in Richtung Wien,
sonst zerstörst Du Dir Deine erworbenen Sympathien.
Gleiches gilt aber auch für Svetits & Co: Keine dummen Aussagen mehr (wie
etwa „Trainer ohne Erfahrung“ in Richtung Schachner) und keine Selbstüberschätzung
der eigenen Person, sondern sollte man sich lieber um jene Aufgaben kümmern, für
die man verpflichtet wurde und für die man wohl auch nicht schlecht entlohnt
wird.
In Richtung Daum wäre nur zu sagen und zu wünschen, dass mit dem uns von
Stronach vorgesetzten international erfahrenen Trainer auch der gewünschte
internationale Erfolg verbucht werden kann, denn für nationale Erfolge in Österreich
brauchen wir ihn wirklich nicht und würde mit diesem Spielermaterial wohl auch
jeder Fan als Trainer die Meisterschaft nach Hause spielen können!
Zu unserem Verein bzw. unseren Vereinsfunktionären wäre auch noch anzumerken,
dass wohl wieder mehr unternommen werden müsste, um sich die Zufriedenheit der
Fans zu sichern, was zuletzt leider nicht der Fall war.
Und zu unseren Fans: Kommt ins Stadion, fahrt mit zu den Auswärtsspielen und
unterstützt unsere Mannschaft zahlreich bei den Spielen. Gleichzeitig sollen
auch gerne alle bei diversen Fanaktivitäten tatkräftig mitwirken. Es ist
jedoch nicht notwendig, für zusätzliche Unruhe zu sorgen, in dem man sich in
vereinsinterne Sachen einmischt, die einem nichts angehen und für die es bei
unserem Verein Funktionäre oder andere Personen als Entscheidungsträger gibt!
In diesem Sinne bleibt für das Frühjahr 2003 die Hoffnung auf eine Besserung, wünschen wir unseren Lesern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr, sodass dann ohne kindischen Streitereien einer problemlosen Meisterfeier eigentlich nichts mehr im Wege stehen dürfte und mit ungetrübter Freude die erzielten Erfolge gefeiert werden können!
Fanclub Austria 80
Dienstag, 3.12.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. XII/2002)
Jahresabschlussfeier
Am
Samstag, den 23. November 2002 wurde wieder unsere bereits traditionelle
Fanclub-Jahresabschlussfeier abgehalten, diesmal allerdings nicht wie gewohnt an
bewährter Stätte in Wien-Liesing (hier wurden die Räumlichkeiten für die am
nächsten Tag stattfindende Nationalratswahl benötigt), sondern erstmals im 22.
Bezirk, und zwar auf „unserer“ Kegelbahn im Hotel zur Kagranerbrücke in der
Wagramerstraße.
Unser besonderer Dank gilt dabei der Familie Büssenberger, die in bester Art
und Weise für die perfekte Organisation verantwortlich zeichnete und auch
wieder ein traumhaftes Buffet auf den Tisch zauberte.
Bezüglich der großen Tombola mit mehr als 300 Preisen möchten wir uns unter
anderem auch bei folgenden Spendern recht herzlich bedanken:
Austria Tabak, Austria Fan-Shop, max.0676 bzw. T-Mobile, Intersport Eybl Vösendorf,
Österreichische Lotterien, Austrian Airlines, Nike, Firma Forstinger, Familie Büssenberger,
Helga und Andrea Guca, Gerhard Erber, Familie Trnka und Martina Richtsfeld.
Enttäuschend einzig der Umstand, dass unsere Austria trotz Zusage nicht in der
Lage war, den einen oder anderen Spieler zu dieser Veranstaltung zu entsenden
und war diesbezüglich der Unmut unter den Fans berechtigterweise riesengroß.
Da musste zwangsläufig dann der Eindruck entstehen, dass sich unser Verein
einzig um seinen großen Geldgeber kümmert und die Fans traurigerweise dann
achtlos als lästige Begleiterscheinungen links liegen gelassen werden!
Mittwoch, 27.11.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. XII/2002)
Austria Corner
Daum und die nahe Zukunft der Austria
Nun ist Christoph Daum bereits seit einigen Wochen Cheftrainer unserer Veilchen.
Es ist sicher wahrscheinlich noch zu früh um zu beurteilen, ob er der richtige Trainer für die Austria ist oder nicht. Kurzfristig betrachtet hat er bis jetzt aber wenig bis gar nichts verbessern können. Eher im Gegenteil. Sein Heimdebüt, das Heimspiel gegen Salzburg, kann mit relativer Leichtigkeit als schlechtestes Meisterschaftsheimspiel der Austria in dieser Saison bezeichnet werden. Phasenweise gab es da ein Unspiel, welches an die jüngere alles andere als glorreiche violette Vergangenheit erinnerte. Letztlich war es lediglich dem Unvermögen von Roland Kirchler an jenem Tag zu verdanken, dass aus der Nullnummer nicht noch eine peinliche Heimniederlage wurde.
Das darauffolgende Derby gegen den FC Hütteldorf konnte zwar gewonnen werden, was dann aber bei der Europapokal Heim-Premiere unter Daum am Rasen des Wr. Praterstadions ablief war schlicht und einfach eine Gemeinheit! Hatte ich bereits bei Verkündigung der Aufstellung erste große Bedenken, da mit nur einer Spitze (Gilewicz) begonnen wurde, zeigte sich bald das diese Befürchtungen noch zu optimistisch waren......
Von Anfang an war die Austria aufs reagieren beschränkt. Vorne standen Gilewicz und Janocko immer allein auf weiter Flur, da die Mitspieler aus dem Mittelfeld fast nie aufrückten. Porto erkannte schnell die Harmlosigkeit der Austria und wurde immer torgefährlicher. Der erste „Torschuss“ der Austria kam knapp vor der Pause zu Stande (Akoto) und ging meterweit über das Gehäuse von Fliegenfänger Vitor Baia. Nach dem Spiel meinte Trainer Daum, dass es ohnehin seine Taktik war bis zur Halbzeit einmal das 0:0 zu halten ?!? Noch einem ganz kurzen Strohfeuer nach der Pause, war bald alles wieder beim alten und damit beim FC Porto. Dem Abschlußunvermögen der Portugiesen ist es zu verdanken, das das 0:1 erst relativ spät viel und nicht noch weitere Treffer folgten. Denn dieses 0:1 war letztendlich doch sehr schmeichelhaft.
Unverständlich auch warum Trainer Daum während des Spiels, als es so katastrophal lief nicht mit Auswechslungen reagierte. Der vollkommen inferiore Panis wurde nur ausgewechselt, weil er sich verletzt hatte. Auf eine längst fällige Stärkung der Offensivkräfte der Austria wartete man vergeblich. Daum meinte nach dem Spiel auf die Frage warum er nicht früher reagiert hätte nur, dass er keinem Stürmer auf der Bank ein Tor zugetraut hätte.?!? Einem Rushfeldt der mir Rosenborg (und im norwegischen Team) in der CL schon einige Male für Furore sorgte, international kein Tor zuzutrauen ist ein starkes Stück. Letztendlich war dieses Spiel von hinten bis vorne eine Frechheit und alles andere als eine Werbung für die weiteren Heimspiel für die Austria.
Das Rückspiel in Porto war zwar etwas besser als das Heimspiel (speziell die ersten 15 Minuten), letztendlich musste Vitor Baia in 2 vollen Spielen gegen die Austria, also in mehr als 180 Minuten, nicht einen EINZIGEN! Schuss auf sein Tor halten. Und wurde Daum nicht gerade wegen dem Europacup geholt, weil Walter Schachner international angeblich zu wenig Erfahrung habe? Also schlechter hätte die Austria unter Schoko gar nicht spiele können. Es ist zwar sehr hypothetisch, ich traue mich aber zu sagen, dass die Austria im Heimspiel unter Schachner um einiges besser gespielt hätte und vielleicht sogar gewonnen hätte. Daum hat eine funktionierende Mannschaft übernommen und bisher herzlich wenig daraus gemacht. Zu dem Zeitpunkt wo er die Mannschaft übernommen hat war es bereits keine Kunst mehr Meister zu werden. Für die internationalen Spiele wurde er geholt, international hat er, Daum, bisher versagt. Und die Ausreden a la die Porto ist so eine super Spitzenmannschaft und die Austria nur ein kleiner österreichischer Verein sind ebenfalls lächerlich. Man braucht da nur in unsere ebenfalls kleinen Nachbarländer Schweiz (FC Basel) und Tschechien (Slovan Liberec) schauen um zu sehen was alle möglich ist. Liberec hat im Sommer einige Schlüsselspieler abgeben müssen, und ist in der CL Qualifikation nur aufgrund der Auswärtstorregel gegen den AC Mailand ausgeschieden. Also bitte keine billigen Ausreden Herr Daum, sondern Taten!!!
Mich würde es nicht wundern, wenn es im Heimspiel gegen den GAK die nächste Überraschung gäbe...
Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (e-mail: franz.toporek@wu-wien.ac.at)
Mittwoch, 20.11.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. XI/2002)
Austria Corner
Gedanken zur Schachner-Ablöse
Wie
derzeit so einiges bei unserer Austria abläuft ist sicherlich zu hinterfragen.
Dass man einen Trainer der Tabellenführer in der Meisterschaft ist und zudem
gerade in die zweite Runde des UEFA-Cups eingezogen ist, zwei Tage vor einem
nicht unwichtigen Auswärtsspiel einfach beurlaubt zeugt nicht nur von wenig
Fingerspitzengefühl, sondern auch von gewisser menschlicher Kälte, die ein
Peter Svetits sicher inne hat. Und von Frank Stronach kann man sich diesbezüglich
sicher auch nicht all zu viel erwarten. Denn jemand, der fast sein ganzes Leben
in der Wirtschaftswelt der USA, wo Geld sogar manchmal mehr Wert ist als ein
Menschenleben bzw. wo man gerne auch mal einen Krieg vom Zaum bricht, nur um die
Rüstungsindustrie zu forcieren, verbringt, ist für humane, zwischenmenschliche
Elemente ziemlich abgestumpft. Nichtsdestotrotz muss man diese ganze Sache aber
auch in ihrer wahren Implikation für die Realität erkennen. W. Schachner bekam
für seinen Abgang eine Abfertigung in Millionenhöhe und hat zudem bereits eine
neue Wirkungsstätte gefunden. Jeder Arbeiter, der trotz ebenfalls guter Arbeit,
im Zuge der „Semperit-Rationalisierung“ seinen Arbeitsplatz verloren hat,
weil sich das Konzernchefs in ganz anderen Ländern so gewünscht haben, würde
sicher liebend gerne mit W. Schachner und seinem Schicksal tauschen…
Dies soll den ganzen Vorfall bei der Austria in keiner Weise beschönigen! Nur
ist es meiner Meinung nach wichtig, alles immer in der entsprechenden Relation
zu sehen, um so kein verzerrtes Bild der Realität zu erhalten und so die
Emotionen noch weiter zu schüren. Und, dass wir ohne dem Geld von Frank
Stronach wahrscheinlich noch immer im Tabellenniemandsland der Bundesliga wären
ist wohl auch kein Geheimnis….
Deshalb ist es nur
fair Trainer Daum eine Chance zu geben, um sehen was er zu leisten vermag.
Interview mit Jose Carvalho – Fan des FC Porto
Doch wenden wir uns nun etwas freundlicherem zu, nämlich der zweiten Runde des UEFA-Cups und unserem Aufeinandertreffen mit dem portugiesischen Verein FC Porto. Zu diesem Anlass konnte ich ein kurzes Interview mit dem 35jährigen FC Porto Fan Jose Carvalho durchführen, der seines Zeichen Betreuer der inoffiziellen FC Porto Homepage www.fcporto.ws ist.
Übersetzt vom Englischen ins Deutsche:
F.T: „Bist Du glücklich gewesen, dass das Los dem FC Porto die Austria beschert hat?“
Jose: „In der zweiten Runde ist es bereits recht schwierig einen von diesen so genannten „leichten“ Gegnern zu bekommen. Mein persönlicher Wunsch wäre Vitesse gewesen, an zweiter Stelle kam dann schon die Austria. Warum? Weil der niederländische und der österreichische Fußball kompatibler mit der Art sind wie wir Fußball spielen. Gegner die ich nicht haben wollte, waren die türkische Mannschaft (schwierige Auswärtsreise) und Blackburn Rovers (nicht wegen dem Wert der Mannschaft, aber wegen der Art wie sie Fußball spielen….).
F.T.: „Wie siehst Du die Chancen, dass der FC Porto die nächste Runde erreicht?“
Jose:
„Der FC Porto gibt als Ziel immer die letzten Runden eines europäischen
Pokalbewerbes an. Ich glaube, dass das nicht nur Marketing-Müll ist. Die
Mannschaft ist stärker als in den letzten Jahren und hat sicher das Potential
um weit zu kommen. Es wäre schön, wenn wir das 1/4 –Finale erreichen könnten,
wie bereits vor 3 Jahren. Damals sind dort gegen den FC Bayern aufgrund von
unglaublichen Schiedsrichterentscheidungen in beiden Spielen ausgeschieden (1-1,
1-2).
Ich glaube, dass die jetzige Mannschaft eine bessere Einstellung, und zudem
einige neue ambitionierte Spieler hat. Ambition ist ebenfalls ein gutes Wort um
unseren Trainer Mourinho zu beschreiben.
F.T.: „Kennst Du irgendwelche aktuelle Spieler der Austria?“
Jose: „Ja, natürlich. Ich kenne Juli Cesar (er hat letzte Saison für Benfica gespielt), Djalminha bedarf sowieso keiner weiteren Erläuterung, und Rushfeld, ein großartiger Stürmer, der schon zweimal gegen uns gespielt hat. Das sind jetzt alle Ausländer, österreichische Spieler kenne ich leider keine.
F.T.: „Wie siehst Du den österreichischen Fußball im allgemeinen?“
Jose:
„Österreichischer Fußball? Österreichischer Fußball hat sehr viel
Prestige, welches er sich durch viele gute Leistungen verdient hat, die jedoch
alle schon lange zurückliegen…
Das Nationalteam hat viel an Niveau
verloren. Ich bin 35 Jahre alt, und kann mich noch gut erinnern Spieler wie
Krankl, Prohaska, Jara, Schachner, Koncilia usw. spielen gesehen zu haben. In
der jüngeren Vergangenheit gefielen mir Herzog und Polster. Ja, speziell Herzog
ist ein großartiger Fußballer. Aber das ist alles nur das Nationalteam
betreffend…
Auf Klubebene ist Österreich nie besonders weit gekommen, mit
der Ausnahme von 2 Cupsiegerfinalen (einmal Rapid und einmal die Austria). Ich
erinnere mich spezielle an jenes mit der Austria gegen Anderlecht. Die Belgier
haben recht leicht mit 4-0 gewonnen, waren aber zu dieser Zeit wahrscheinlich
auch die beste Mannschaft in Europa mit Resenbrink und Co. . Generell glaube
ich, dass österreichischer Fussball in an Qualität und Bedeutung in Europa
verloren hat. Wie könnte man dies wieder ändern? Nun, reiche Präsidenten die
viel in einen Klub investieren (wie bei der Austria) sind eine Möglichkeit.
Jugendakademien eine andere Möglichkeit, die langfristige Früchte tragen kann.
Man wird sehen…
F.T.: „Was sind Deiner Meinung nach die Stärken und Schwächen des FC Porto?“
Jose:
„Stärken: Große internationale Erfahrung. Die Heimspiele werden im Antas
Stadion ausgetragen, einem Ort wo die Gäste normalerweise sehr viel… nennen
wir es… Druck spüren ;-).
Des weiteren spielen viele unserer Spieler in ihren jeweiligen Nationalteams.
Und die größte Stärke ist wohl unser bester Spieler: DECO, ein Brasilianer.
Schwächen: Die Mannschaft braucht noch etwas Zeit um zu wachsen, da viele neue
Spieler in der Sommerpause hinzugekommen sind. Die größte Schwäche ist
wahrscheinlich die Verteidigung. Wir bekommen zu viele Tore aus Eckbällen und
Freistößen. Zudem ist die Gesamtleistung der Mannschaft zu sehr von der
Einzelleistung von DECO abhängig.“
F.T.: „Gibt es abschließend noch etwas, dass Du allen Austria-Fans gerne sagen würdest?“
Jose:
„Falls FC Porto gewinnen sollte, vergesst bitte nicht uns zu applaudieren,
denn wir waren es ,die damals im Europapokalfinale in Wien die Bayern geschlagen
haben!
In diesem Sinne wünsche ich
uns allen zwei spannende Spiele gegen den FC Porto, und freue mich bereits jetzt
auf die Auslosung für die dritte Runde des UEFA-Cups, wo entschieden wird wer
als nächster Gegner auf unserer Abschussliste stehen wird ;-).
Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (e-mail: franz.toporek@wu-wien.ac.at)
J a h r e s a b s c h l u s s f e i e r
Heuer findet am Samstag, den 23. November 2002 ab 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) unsere bereits traditionelle Fanclub-Jahresabschlussfeier statt, zu der natürlich wieder alle Mitglieder und Freunde unseres Fanclubs recht herzlich eingeladen sind.
ACHTUNG:
Aus platztechnischen Gründen kann diesmal unsere Feier aber nicht wie gewohnt an bewährter Stätte in Wien-Liesing ausgetragen werden (hier werden die Räumlichkeiten für die am nächsten Tag stattfindende Nationalratswahl benötigt), sondern findet diesmal unsere Veranstaltung auf der
Kegelbahn im Hotel zur Kagranerbrücke, 22., Wagramerstraße 52 statt.
Für unsere geladenen Gäste, Mitglieder und deren Begleitperson ist dabei die Teilnahme natürlich wieder vollkommen gratis
(auch das große Buffet - unser Dank gilt dabei bereits jetzt für die Vorbereitungen der Familie Büssenberger!).
Bei einer Teilnahme ist aus Platzgründen aber unbedingt wieder eine
telefonische Anmeldung unter der Nummer 8880291 bzw. 0676/3479480 erforderlich, bei der auch nähere Details zu erfahren sind.
Bei vorhandenen freien Plätzen ist gegen einen kleinen Unkostenbeitrag auch die Teilnahme von "Nichtmitgliedern" möglich!
Spieler des Jahres
Anläßlich dieser Jahresabschlussfeier wird auch die Ehrung für die Wahl zum
Spieler des Jahres 2002 vorgenommen, in welcher Vladimir Janocko uneinholbar in Führung liegt. Daneben hoffen wir, dass seitens der Austria dann auch noch die Teilnahme weiterer Spieler, Betreuer oder Funktionäre ermöglicht wird, um bei dieser Feier dann wieder im gemütlichen Rahmen und kleinen Runden Gespräche mit unseren Austrianer führen zu können!
Tombola
So nebenbei wird natürlich auch wieder eine große Tombola abgehalten, für die wir bereits zahlreiche Preise zur Verfügung gestellt bekommen haben!
Diese Tombola wird auch durch zusätzliche Preise noch laufend erweitert und würden wir uns freuen, wenn dafür noch der eine oder andere Preis von Firmen (oder auch unseren Mitgliedern oder Privatpersonen) zur Verfügung gestellt werden könnte!
Fanclub Austria 80
Ich weiss nicht was der daum machen will, aber wenn er so weiter macht gibts spätestens nach dem spiel gegen porto einen neuen trainer - was wir ja alle nicht hoffen!!!
ich bin seit meinem dritten lebensjahr austrianer, aber was jetzt unterm stronach passiert kann, glaub ich, kein austria fan mehr gut heissen!
überhaupt: was soll das, dass jetzt angeblich (laut sportwoche) spieler den verdammten salzburgern geschenkt oder geborgt werden? langsam wird einem das ganze suspekt! man kann nur hoffen, dass sich das ganze langsam wieder normalisiert!
gunter
Wir sind für eine freie Meinungsäußerung und wurde darauf auch immer hingewiesen sowie den Fans die Möglichkeit angeboten, ihre Ansichten zu veröffentlichen.
Genau aus diesem Grund gab es auch in unserer letzten Ausgabe mehrere Stellungnahmen verärgerter Fans zum Schachner-Rauswurf. Stellungnahmen, die nicht ganz dem feinen Umgangston entsprochen haben, aber umso drastischer zeigen, wie groß die Verärgerung unter den Fans ist, weshalb wir trotz der Erwartung einzelner negativer Reaktionen zu einer Veröffentlichung verpflichtet waren!
Fanclub Austria 80
Mittwoch, 23.10.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. X/2002)
BESUCH BEI
UNSEREN NACHBARN
EM-Qualifikation SLOWAKEI vs. ENGLAND 1:2 ( 1:0 )
Bratislava,
12.10.2002
Trotz des starken Regens in Österreich fuhren wir, 6 Fußballfreunde, in die
Slowakei um das EM-Qualifikationsspiel live zu erleben.
Die Fahrt nach Bratislava war schwierig, da es am selben Tag keine Bahn mehr in
Richtung Österreich gab. Somit fuhren wir mit dem Auto bis zur Grenze, von wo
wir mit 2 Taxis die Fahrt in die Innenstadt fortsetzten.
Sämtliche Lokale in der Stadt waren mit englischen Fans überfüllt. Einige
Versuche in ein Gasthaus bzw. Restaurant hineinzukommen scheiterten vorerst: Überall
Engländer, die schon vor den Lokalen ihre Fahnen sichtbar aufhingen. In einer
Hotelbar eines sehr großen Hotels bekamen wir dann auch noch einige Pilsner
Biere, bevor dann auch diese Quelle aus war. Um ca. 17 Uhr war die Hotelbar mit
2000 verkauften Bierflaschen leer und ausverkauft. Einige Engländer mit denen
wir ins Gespräch kamen erzählten uns, dass zu den 4000 Engländern mit Ticket
noch zirka 2000 hier sind, die ohne Eintrittskarte angereist sind. Er warnte
uns, wir mögen aufpassen.
Mit Taxis fuhren wir dann zum Stadion, wo sich schon mehrere englische Fans bemühten
ein Ticket zu bekommen. Auf den letzten Metern zum Stadion hätte ich mein
Ticket sicher viermal verkaufen können. Die slowakische Polizei sicherte das
Stadion mit einem extra Gitter ab, welches man nur mit gültigen Tickets
passieren konnte. Ich hatte die Tickets vom slowakischen Fußballpräsidenten,
zu dem ich seit Jahren ein freundschaftliches Verhältnis habe. Vor Spielbeginn
nahmen wir noch hinter der Haupttribüne in der "Diana-Bar" einen
Drink, bevor wir uns dann ins Stadioninnere auf unsere Sitzplätze begaben. Das
Stadion "Tehelne Pole", in dem sonst der SK Slovan Bratislava die
Heimspiele austrägt, war mit 31.000 Zuschauern restlos ausverkauft.
Die Stimmung seitens der Slowaken war riesengroß. Immer wieder trieben sie ihr
Team mächtig an. Aus dem großen Block der Engländer kamen keine Gesänge.
Eigentlich kam gar nichts, zu erledigt waren sie vom guten, billigen Bier. Das
Bier im Stadion kostete Kronen 20,-- (= 48 Cent). Einige Hunderte Engländer
lieferten sich während des Spiels eine Schlägerei mit der Polizei.
Das Spiel war großartig. Es wurde mit sehr großen Einsatz geführt, bedenkt
man, dass die Bodenverhältnisse durch den Regen äußerst schlecht waren. Das
Team der Slowakei, angeführt vom Austrianer Vladimir Janocko, spielte sehr gut
und ging in der 24. Minute durch NEMETH völlig verdient in Führung. David
Seaman sah bei diesem Treffer nicht sehr gut aus. Meiner Meinung nach war dieses
Tor absolut haltbar. Halbzeitstand Slowakei vs. England 1:0.
In der zweiten Halbzeit spielte England dann stärker, aber auch nicht besser
als die Slowaken. Ganz besonders hervorheben muss ich die Nr.3 bei der Slowakei,
den bei VfL Wolfsburg spielenden Kahrman, der sicher der beste Spieler an diesen
Abend war. Ein Freistoß in der 64.Minute durch den englischen Kapitän David
Beckham brachte den Ausgleich. Ab diesem Zeitpunkt wachten auch die britischen
Fans auf, die dann sogar noch den Siegestreffer in der 85. Minute durch Michael
Owen feiern konnten. In der verbleibenden Spielzeit inklusive 4 Minuten
Nachspielzeit gaben die Slowaken noch einmal alles und hatten sogar noch einen
abgefälschten Stangenschuss. Der Sieg der Engländer in Bratislava war also
nicht verdient, doch das ist im Fußball ja nicht immer wichtig. Beide Teams
wurden beim Abgang in die Kabine mit Applaus verabschiedet. Es war ein
interessantes, sehr gutes und vom Spiel her ein großes EM-Qualifikationsspiel.
Nach dem Spiel ging es für uns wieder via "Diana-Bar" und Taxi zur
Grenze, von wo wir dann mit den eigenen PKW´s die Heimreise nach Wien antraten.
Es war ein "SUPER-SAMSTAG" bei unsere Nachbarn.
Violette Grüße
Wolfgang W.
Stellungnahme zur personellen Veränderung des Cheftrainer- und Tormanntrainerpostens
Als
in der Vergangenheit der Betriebsführungsvertrag mit Fa. Magna unterschrieben
wurde, hat man sich Frank Stronach insoferne ausgeliefert, dass er jederzeit
personelle Veränderungen betreffend Trainer und Spieler vornehmen kann, wenn er
oder seine Berater den Eindruck haben, der oder diejenigen
"funktionieren" nicht oder machen seiner Meinung nach zu viele Fehler.
Jetzt da der Bannstrahl einen Erzvioletten getroffen hat laut loszuheulen
Stronach sei unmenschlich ist zu billig. Alle wollten mit Hilfe von Stronachs
Geld den Meistertitel und die Championsleague-Teilnahme. Da muss es uns auch
recht und billig sein nach Franks Spielregeln mitzuspielen. Stronach stellt sich
gern als einer von uns Westtribünenbesucher dar, macht eine Direktübertragung
des Donezk-Spiels im UCI möglich. Das ist die eine Seite, die andere er hört
auf Peter Svetits und Andreas Rudas als seine sportlichen Berater. Da steht es
uns Fans dann meines Erachtens nicht zu Svetits und Rudas raus zu brüllen. Ich
überlege mir daher ernsthaft mein Westtribünenabo gegen eines im Süden zu
tauschen, denn mit solch einer Fanvereinigung habe ich meine persönlichen
Probleme betreffend Sichtweise der Dinge.
Wir alle müssen uns vor Augen führen, dass wir deshalb Erfolg haben, weil wir
uns die Akteure sei es Spieler oder Trainer kaufen, die die entsprechende Qualität
haben in einer Championsleague zu bestehen. Die verklärte und idealistische
Sichtweise aus der Vor-Bosman-Zeit ist meines Erachtens fehl am Platz da nicht
mehr zeitgemäß. Denn jeder Verein der heute in der Championsleague spielt hat
sich seinen Kader mit Geld erkauft, die historische Tradition spielt da keine
Rolle. Da spielen neureiche Klubs genauso mit wie die historischen Allzeitgrössen
Real Madrid usw., wo das Geld nie eine Rolle gespielt hat.
Schoko Schachner wünsche ich für seine persönliche Zukunft alles erdenklich
Gute, doch geben wir unserem neuen Trainerteam um Christoph Daum und Eike Immel
eine faire Chance. Und noch eines: Würdigen wir auch unseren bisherigen
Tormanntrainer Peter Zajicek. Ihm ist nämlich das gleiche Schicksal wie Schoko
widerfahren, aber da nicht so prominent hat diese personelle Veränderung noch
niemand bekrittelt. Peter war genauso mit Herz und Seele Austrianer. Von ihm
stammt folgendes Zitat, dass er mir gegenüber bei einem Vorbereitungsspiel im
letzten Sommer geäußert hat: Jedes Tor dass meine Buben bekommen trifft mich
so, wie wenn ich früher selbst eines kassiert habe.
Mit violetten Grüssen
ERICH
Der Joschi Walter rotiert im Grab....
Werner
Daum statt SCHOKO eine Frechheit!
Es ist eine bodenlose Frechheit, was Frank Stronach da abzieht. Der glaubt wirklich mit seinem sch... Geld kann er alles kaufen. Menschlich betrachtet ist er das größte A....loch aller ZEITEN für mich. Ohne Schoko wäre die Austria sicher noch nicht so weit und an erster Stelle der Tabelle. Es hat für mich immer nur die Austria gegeben, doch nach dieser Schweinerei werde ich sicher nicht mehr ins Horr-Stadion gehen. Ich und sicher viele andere Fans denken genauso darüber.
Uschi
Sonntag, 20.10.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. X/2002)
WEITERE STIMMEN ZUM TRAINERWECHSEL
Wer zahlt schafft an, aber wenn - dann bitte mit Hirn. Eine Ikone der Austria so abzuservieren hat was mit Sklavenhandel zu tun!
Ich weiß nicht was ihr dazu sagt, aber ich bin grenzenlos enttäuschtvon dem was mit der AUSTRIA getrieben wird. WALTER SCHACHNER war SEHR gut und hat es nicht verdient, wegen Daum zu gehen. Er hat wieder eine Mannschaft gemacht, die SEHR VIEL GEWINNEN KANN und HÄTTE KÖNNEN - aber jetzt nicht mehr!!!
ich hoffe, dass ihr dem svetits und co den marsch blast, denn so was ist nicht zu akzeptieren. und dem daum sollte man beim nächsten spiel im horr stadion einen empfang bereiten, den er nicht mehr so schnell vergisst. ein hoch dem scheidenden walter schachner - er war einer von uns, und wird es in den erinnerungen hoffentlich immer bleiben.
schade um unseren walter schachner, aber der daum kann doch wirklich nichts dafür. wenn schon, dann gehört doch eher der svetits gesteinigt!
da ich immer öfter von einem boykott der spiele lese, bitte ich, solltet ihr meiner meinung sein, dagegen aufzutreten.
die mannschaft ist die gleiche wie unter schachner, der daum kann für sein engagement nicht wirklich was. schuld an der derzeitigen misere sind die "berater" vom stronach. gegen die sollte sich auf der westtribüne der unmut der fans richten. nicht gegen die mannschaft.
pro spieler, pro schachner, anti rudas/svetits/stronach
Stronach sagte immer, man muss die Jugend von den Drogen wegbringen und mehr für den Sport machen. Dann holt er einen Trainer wie Daum, welcher schon Koks Affären hatte. Wer garantiert denn, dass dieser es nicht mehr macht oder gar wieder rückfällig wird? Sehen so Idole für die Jugend aus? Dass dieser Daum die Austria ja gar nicht kennt sei nur nebenbei erwähnt.
Dass Stronach nicht ernst zu nehmen ist beweisen seine Aussagen er will Österreich zum Weltmeister machen. Er glaubt wirklich, man kann Erfolg kaufen, so wie in der Wirtschaft. Eines bewies er damit auch: Je reicher die Menschen sind so unmenschlicher sind diese. Wäre ich nicht schon so lange (bald 36 Jahre) Austria-Fan, ich würde dem Club den totalen Untergang wünschen.Ich glaube dieser Meinung sind viele.
Lieber Hr.Stronach!
Machen sie uns einen Gefallen und bleiben sie bitte in Übersee. Denn vom Fußball haben sie keinerlei Ahnung. Auch menschlich sind sie mehr wie mies. Sehen so die Vorbilder für die Jugend aus wie der Kokser Daum. Wer braucht den bei uns? Sie vielleicht - da sie mehr wie überheblich sind und arrogant. Wie recht hatten viele als sie vor ihnen warnten. Um international wirklich mitzuspielen ist Ihr Geld ein Bettel, das sollten sie doch wissen. Also nochmals verziehen sie sich von der Austria und nehmen sie Rudas und Svetits mit - auch der Westenthaler passt zu ihnen.
Aufnimmer Wiedersehen
Der Hauptschuldige ist für mich der Svetits, der nur seine Rachegelüste gegen Kartnig stillen möchte. Daher raus mit diesem Parasiten!!!
Ist schon alles paradox! Da wurde dem Stronach zugejubelt und von allen Seiten in den Arsch gekrochen, weil er die Kinoübertragung vom EC-Spiel bezahlt hat, und dann, drei Tage später ist er wieder der große Buhmann.
Da hat sich der reiche Onkel wieder einmal die Fans „gekauft“ und zeigte gleich danach, wie er mit ihnen umspringen kann. Und selbst bei der Daum-Pressekonferenz hat der die Fans mit Einladungen nach Hollabrunn wieder eingelullt. Da beweisen auch einige unserer Fans ein wohl sehr tiefes Niveau.
Sonntag, 6.10.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2002)
Wegen "Erfolglosigkeit" (mit nur vier Punkten Vorsprung Tabellenführer in der Meisterschaft, im ÖFB-Cup kein Sieg sowie im UEFA-Cup nur eine Runde überstanden!) musste Stonachs Wunschtrainer Walter Schachner nach nur 124 Tagen „Amtszeit“ auf menschenunwürdige Weise vorzeitig seinen Abschied nehmen!
"SCHOKO" - WIR DANKEN DIR!!!
STIMMEN ZUM TRAINERWECHSEL
also i versteh des ganze jetzt überhaupt ned und nimmer ...... schoko weg, daum kommt .... irgendwie ist da wer echt total abgehoben!!!!
Ich war ganz entsetzt, als ich von der Ablöse Schachners hörte. Für mich eigentlich mehr wie unbegreiflich.
Immer mehr wird mir Stronach unsympathisch ein wirklich arroganter überheblicher Kerl!
Leider sind wir ihm ausgeliefert und er macht was er will. Oh wie recht hatten viele, als sie vor Stronach warnten.
Ich schick den Franz Strohsack eine Boing 767 mit schönem Gruß vom Osama!
Wer braucht einen deutschen Trainer? Hatten wir doch schon viel zu oft damit schlechte Erfahrungen gemacht und brauchen wir auch keinen 2. Matthäus!
Dieser „Ich bin einer von euch“-Stronach kann mir schön langsam gestohlen bleiben. Ich hab es satt, wie dieser verlogene Geldsack mit unserem Verein umspringt.
Eigentlich ist doch alles perfekt:
Wintersport ist hierzulande die Nummer 1 und nun präsentiert uns Stronach den deutschen
„Schnee-könig“ als neuen Cheftrainer.
Jetzt gab es endlich Ruhe in unserem Verein, und dann muss mit Gewalt alles zerstört werden!
Wos is midn stronach? Isa depad? Warum hauda in schoko ausse? I scheisz auf den varein. Seit da walter tod is is a de austria gstuam.
Unser
"Trainer-Friedhof" - |
||||||
Wolfgang FRANK |
26.04.1997 |
- |
09.04.1998 |
348 |
Tage |
|
Robert SARA |
09.04.1998 |
- |
17.05.1998 |
38 |
Tage |
|
Zdenko VERDENIK |
17.05.1998 |
- |
02.04.1999 |
320 |
Tage |
|
Friedl KONCILIA |
02.04.1999 |
- |
30.05.1999 |
58 |
Tage |
|
Herbert PROHASKA |
30.05.1999 |
- |
03.05.2000 |
339 |
Tage |
|
Ernst BAUMEISTER |
04.05.2000 |
- |
31.05.2000 |
27 |
Tage |
|
Heinz HOCHHAUSER |
01.06.2000 |
- |
12.03.2001 |
284 |
Tage |
|
Arie HAAN |
12.03.2001 |
- |
12.08.2001 |
153 |
Tage |
|
W. HÖRMANN / T. PFEFFER |
12.08.2001 |
- |
21.12.2001 |
131 |
Tage |
|
Didi CONSTANTINI |
22.12.2001 |
- |
31.05.2002 |
160 |
Tage |
|
Walter SCHACHNER |
02.06.2002 |
- |
04.10.2002 |
124 |
Tage |
|
Christoph DAUM |
04.10.2002 |
- |
Freitag, 4.10.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2002)
Nochmals vielen Dank an den ORF!
Zunächst
gab es den Unmut über die Fernsehmacher vom Küniglberg, da der ORF keine Live-Übertragung
vom Auswärtsspiel unserer Austria aus der Ukraine bringt. Noch größer war dann aber der
Ärger, als ich feststellen musste, dass von diesem Spiel nicht einmal eine
Aufzeichnung, Zusammenfassung oder zumindest Spielszenen bzw. das Tor im
Fernsehen zu sehen waren. Da gibt es am Mittwoch vor dem CL-Spiel Berichte vom
GAK-Training und sonst noch so unnötiges Zeug um die Zeit zu überbrücken,
aber kein Wort oder Bild von unserem für den ORF anscheinend bedeutungslosen
Aufstieg in die 2. Runde des UEFA-Cups.
Da muss man wohl ein Herzog sein, denn da reicht es wenn dieser Grün-Weiße
seine Notdurft verrichtet, und schon bringt der ORF eine umfangreiche
Live-Sondersendung!
Was lernen wir daraus? Wenn schon Fußball ohne ORF, dann soll das auch in der
Meisterschaft gelten und sollte unsere Austria keiner Live-Übertragung mehr
zustimmen, denn da sind die kurzfristigen Terminverschiebungen wegen der unnötigen
TV-Übertragungen mehr als lästig!
Also liebe Herren bei unserer Austria: Keine TV-Verträge mehr mit dem ORF
und sollte unsere Austria auch keiner Übertragung eines Meisterschafts-Auswärtsspieles
mehr zustimmen! Damit hätten wir auch wieder gut zu planende fixe Samstag 15.30
Uhr Termine.
Soviel kann der ORF doch gar nicht bezahlen, um sich alles erlauben zu dürfen
und praktisch den Terminplan für die Meisterschaftsspiele kurzfristig im
Alleingang ohne Einspruchsrecht der beteiligten Vereine (und ohne Rücksicht auf
die Stadionbesucher) festlegen zu dürfen! Wir sollten den ORF einfach
ignorieren und links liegen lassen!
Franz G.
ENDLICH!
Jetzt
kann es mit unserem Nationalteam nur mehr aufwärts gehen:
Vastic sind wir los und kann dieser in Japan bleiben, oder dort, wo der Pfeffer wächst - fehlt nur
noch der Herzog!
Gerhard D.
EINZIGARTIG!
Das Kinoevent mit dem UEFA-Cup-Rückspiel aus Donetsk war echt ein einzigartiges Erlebnis. Einfach sensationell. Meine aufrichtige Gratulation dazu. Da kann man als Austrianer nur Stolz sein!
Thomas P.
Leider konnte ich nicht zur Kinoübertragung. Finde, dass dies eine wunderbare Idee war. Nörgler wirds natürlich immer geben.
Ernst P.
Donnerstag, 3.10.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2002)
ICH BIN STINKSAUER !!!
War heute nach
langem wieder mal auf Nord (sonst West). War um 18.00 dort um ja noch 2 Karten fürs
Kino zu bekommen. Bin auf und ab gelaufen, kein Mensch da der die Karten
verkauft. Hab dann den Ordner angesudert mich kurz auf West zu lassen, nur um 2
Karten zu kaufen. Geht natürlich nicht. Dann ist der Bursch von AWAK für mich
auf West gegangen. Zurückgekommen ohne Tickets da die jetzt noch vorhandenen
angeblich nur mehr für Mitglieder reserviert waren. Dann sagen Sie durch dass
noch 5 Karten im Internet versteigert werden, sonst ist alles ausverkauft. Zum
Schluss sind dann auf einmal doch noch 50 da, die hinter Nord im VIP-Zelt
verkauft werden. Also, nichts wie hinunter, wieder einer der Ersten. 3.Tor
verpasst. Natürlich sind in der Zwischenzeit immer mehr da gewesen. Bis sich im
Zelt alles gestaut hat. Plötzlich werden die Restkarten außerhalb des Zeltes
verkauft. Um nicht mit schweren Verletzungen das Stadion zu verlassen, da fast
geboxt wurde um ja Erster zu sein, hab ich dann drauf geschissen und bin nach
Hause gegangen.
Cest la vie.
Hätt mir den Verkauf schon anders vorgestellt, aber was solls, wir werden auch
ohne meine Anwesenheit aufsteigen.
T.
Anscheinend ist man nur mit entsprechender Freunderlwirtschaft zu Karten für die Europacupübertragung gekommen. Da wurde eine Mitgliedschaft verlangt, zwischenzeitlich auch der Preis auf unverschämte 15 Euro angehoben und dann war alles ausverkauft. Und zu guter letzt waren dann plötzlich nach dem Spiel laut Stadionsprecher auf einmal doch wieder Karten erhältlich.
Franz
was bildet ihr euch ein?
da stell ich mich im gedränge an, bin dann endlich nach langer zeit an der
reihe, und dann wird mir mitgeteilt, dass ich nur dann eine kinokarte für die
ec-übertragung bekomme, wenn ich bei euch beitrete. das kann doch nicht euer
ernst sein mit dieser zwangsmitgliedschaft? da schei.. ich doch drauf!!
ob da der liebe franky-boy wirklich weiß, für welche machenschaften und
zwangsbeglückungen er da sein geld zur verfügung gestellt hat? das grenzt ja
fast schon an diktatorische methoden - so kann das doch nicht sein - Ich fordere
konsequenzen!
Hubert S.
Anmerkung der Redaktion:
Wir vom Fanclub Austria 80 können zu den genauen Vorgangsweisen beim
Kartenverkauf keine Stellungnahme abgeben, da dies keine Aktion bzw.
Veranstaltung von unserem Fanclub war und daher die Verantwortung für den
Ablauf auch nicht bei uns liegt. Dadurch wurde dabei natürlich auch niemals
eine "Zwangsmitgliedschaft" zu unserem Fanclub verlangt, sondern gab
es unseres Wissens nach von den Veranstaltern (westtribüne) lediglich
sogenannte "Mitgliederpakete", die aber keine Mitgliedschaft zu
unserem Fanclub umfassten!
Wir können daher nur ersuchen, sich mit dieser Kritik an die richtigen Stellen
zu wenden bzw. können wir natürlich auch für eine entsprechende Weiterleitung
sorgen!
Samstag, 28.9.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2002)
Austria Corner
Sein und Schein in Österreichs Printmedien – Fairer Trainer Zellhofer
Objektivität
sollte einer der obersten Grundsätze eines jeden Journalisten sein. Egal im
welchem Ressort er gerade tätig ist. Natürlich hat er, wie jeder Mensch
gewisse Interessen und Vorlieben. Als Sportjournalist wird er höchstwahrscheinlich
Sympathien für den einen oder anderen Verein bzw. Klub haben, was auch sein
gutes Recht ist. Nun gibt es aber das publizistische Prinzip der Trennschärfe
welches besagt, dass namentlich gekennzeichnete Artikel in Zeitungen die persönlichen
Meinungen des Verfassers wiederspiegeln, dass aber alle anderen Artikel neutral,
also meinungsunabhängig, tatsachengetreu verfasst sein sollen. Die namentlichen
Sportkolumnen in den größten Tageszeitungen Österreichs sind bedauerlicher
und bekannterer Weise in grüner Hand. Als negative Beispiele hierfür sind wohl
die Grünschreiberlinge Wolfgang Winheim vom Kurier und Peter Linden von der
Kronen Zeitung zu nennen. Doch wie in jüngster Vergangenheit selbst in "neutralen"
Berichten negativ und mit zweierlei Maß über die Austria berichtet wurde ist
schon bedenklich.
Beim Spiel unserer Veilchen in Pasching kam es in der zweiten Halbzeit zum
Eklat. Ratajczyk trennt Glieder vom Ball. Dieser fällt leicht und Pasching
bekommt somit einen Freistoß zugesprochen. Ratajczyk ärgert sich über diese
Schwalbe, Glieder provoziert. Daraufhin verpasst Ratajczyk dem Edi Glieder einen
Stoß gegen die Brust. Eduard Glieder lässt sich schauspielreif fallen und hält
sich das Gesicht. Folge: Der sofortige Ausschluss von Ratajczyk und keine Karte
für Schummeledi. Des weiteren erhält Rata eine Geldstrafe und ist in allen
Zeitungen der Buhmann. Über Glieders ebenfalls unsportliches Verhalten wird
kein einziges Wort verloren. 3 Tage später das Rückspiel im Horrstadion. Nach
etwa 20 Spielminuten Faul von Kahraman an Wagner. Letzter springt auf,
provoziert Kahraman. Dieser stößt ihn im Brustberich. Wagner lässt sich
fallen und hält sich das Gesicht, also eine sehr ähnlich Szene wie kurz zuvor
in Pasching. Folge: Kahraman bekommt die rote Karte und Michi Wagner die
Gelbe. Am nächsten Tag sind dann die Sonntagszeitungen voll mit Vorwürfen
gegen "Schwalbenkönig Michi Wagner", empfiehlt ihm ein gewisser Herr
Winheim sogar nach Hollywood zu den Universal Studios zu gehen. Auf die
Parallele zum Mittwoch wird kaum eingegangen. Einzig ein gewisser Hr. Klöbl in
der Krone schrieb, dass die Austria im Heimspiel ein Geschenk des Schiedsrichter
bekommen hat, wohingegen die Attacke von Ratajczyk ein paar Tage zuvor "eine
lupenreine Tätlichkeit war". Der Kurier meinte auch in seinem "neutralen"
Bericht, dass Wagner genauso unsportlich wie Rivaldo bei der WM war. Dass, Wager
im Gegensatz zu Edi Glieder seine Unsportlichkeit wenigstens zugab wurde
ebenfalls nirgendwo gewürdigt. Zu so einem primitiven Opportunismus braucht man
wohl kaum noch was sagen, da sich jeder intelligente Mensch selbst ein Bild
daraus machen soll.
Wirklich lobend hervorzuheben ist an diese Stelle aber der äußerst faire
Pasching Trainer Zellhofer der nach dem Spiel meinte "Mit beiden Händen
stoßen ist auch rot" und "Wir hätten auch mit Elf Mann verloren".
Wenn doch auch mehr (Sport-) Journalisten auch soviel Courage und Charakter hätten......
Gegen Schachtjar Donezk ohne Torhüter
Die
Leistung der Austria im Heimspiel gegen Schachtjar ist schlicht und einfach als
Weltklasse zu qualifizieren. Phasenweise wurde ein Zauberspiel aufgezogen, dass
sich wahrlich keines internationalen Vergleiches zu scheuen braucht. Das 5-1
gegen den ukrainischen Meister Schachtjar gewinnt noch mehr an Bedeutung, wenn
man sich die anderen Ergebnisse der ukrainischen Europacupstarter vor Augen führt.
Etwas relativiert wird es dadurch, dass bei Donezk zwei wichtige Spieler nicht
im Einsatz waren und, dass sie ab Anfang zweiter Halbzeit mit nur noch den
Spielern das Auslangen finden mussten (allerdings darf man auch nicht vergessen,
dass es zu diesem Zeitpunkt bereits 3-1 für Austria stand). Trotzdem war dies
ein hoher Sieg gegen eine starke internationale Mannschaft, welche ich letztes
Jahr beim 2-2 in Kiew gegen Dinamo Kiew live vor Ort beobachten konnte, und
welche schon damals einen starken Eindruck auf mich machte. Und ich glaube, dass
diese Austria mit einem fitten Rushfeld und einem eingespielten Djalminha noch
stärker sein wird!!!
Allerdings gibt es auch
einen Wermutstropfen: die Torhüterposition. Mandl hat in dieser Saison bisher
eindrucksvoll bewiesen, dass er noch nicht reif dafür ist, erster Tormann bei
einem Spitzenklub zu sein. Er macht in jedem Spiel mindestens einen schweren
Schnitzer, welche Gott lob nicht immer gleich zu einem Gegentor führen, aber
sehr leicht können, wie das Derby eindruckvoll bewies. Mandl ist unsicher beim
Fangen von Schüssen aufs Tor, überhaupt nicht im Bilde bei Eckbällen oder
Flanken bzw. Hereingaben von der Seite, und selbst das herauslaufen gehört
nicht gerade zu seinen Stärken. Dies alles ist auf mangelndes Können
seinerseits zurückzuführen. Doch, dass er bei jedem Abstoß und Freistoß von
hinten sich so provokant lässig viel Zeit lässt, so als wäre gerade die 90.
Minute bei einem Auswärtsspiel bei welchem die Austria mit zwei Mann weiniger
1:0 in Führung liegt, hat nichts mit fähig oder unfähig, sondern mit (Spiel-)Intelligenz
zu tun, über welche Mandl offensichtlich nicht verfügt. Das merkt man auch Rückpässen
zu ihm: Jeder Rückpass eine potentielle Gefahr. Gerettet hat er der Austria
heuer noch keinen Punkt, verloren (trotz guter Abwehrspieler vor ihm) schon
einige (siehe Derby, Pasching). Mit Marc Ziegler steht dem Schoko aber leider
keine wirkliche Alternative zur Verfügung. Das
heißt, wenn man in Zukunft einen neuen Spieler holen will, dann sollte es in
jedem Fall ein neuer Torhüter werden, der diese Bezeichnung auch verdient.
MvG – Franz Toporek (e-mail: franz.toporek@wu-wien.ac.at)
Sonntag, 22.9.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2002)
Moarli,
alles Gute und hoffentlich findest einen Verein, wo man dich würdiger behandelt
und Deine Verdienste zu schätzen weiß!
Das hätte es unter Constantini nie gegeben!
Gerhard
Es ist beschissen, was der ORF mit uns aufführt! Ein Derby hatten wir unter der Woche um 18 Uhr, endlich spielen wir wieder einmal im Europacup, und auch das Spiel findet bereits um 18 Uhr statt und das Auswärtsspiel in der Ukraine wird überhaupt nicht im TV übertragen! Was soll diese Schweinerei vom Grün-Weißen-Staatssender!
Franz
Hier
bin ich es gleich noch einmal:
Wie einigen vielleicht schon aufgefallen, gibt es nunmehr die „Faninitiative
Westtribüne“.
Bei manchen Aktionen nehmen sich einige aber anscheinend viel zu wichtig und
glauben wohl, im Namen der Fans auftreten zu können und Angelegenheiten der
Austria entscheiden zu dürfen, statt sich um die Belange der Fans zu kümmern.
Dabei bin ich aber, so wie etwa bei der mehr als vulgären Aktion gegen den
ORF-Mann Huber, keinesfalls damit einverstanden, weshalb ich mich ausdrücklich
davon distanzieren möchte.
So kann das keine Zukunft haben und ist eine an und für sich lobenswerte
Einrichtung dadurch zum Scheitern verurteilt!
Martin
Es
ist schon richtig, dass es betreffend der Spielansetzungen mehrfach zu keinen
idealen Terminen kam. Viele, so wie auch ich, haben es oft nicht leicht, bereits
um 18 Uhr im Stadion sein zu können!
Aber: Die vehemente und teilweise unsaubere Vorgehensweise von einigen Fans
gegen den ORF-Mann Hans Huber, der nach Aufforderung seitens einiger sich
wichtig nehmender Personen mit zahlreichen Mails bombardiert und auch vulgärst
beschimpft wurde, ist trotzdem keinesfalls in Ordnung und zeigt nur ein der
Austria unwürdiges primitives Verhalten, mit dem rein gar nichts zu erreichen
ist.
Letztendlich gibt es aber gültige Verträge, die auch unsere Austria
unterschrieben hat, in denen nur wegen des Geldes wegen alle Rechte abgetreten
wurden. Daher wäre eher der Schuldige für solche Spieltermine bei den Vereinen
(und daher auch bei unserer Austria) zu suchen, die ja diese Machtlosigkeit bei
der Festsetzung der Spieltermine nicht hätten akzeptieren müssen. Aber da war
allen das Geld viel wichtiger, als die Interessen der eigenen Fans!
Auch das sollte berücksichtigt werden, wenn ein ORF-Mann zur Sau gemacht wird,
obwohl auch ich wie bereits gesagt oft ebenfalls nicht mit den festgelegten
Spielterminen glücklich bin!
Martin
Hallo,
Gedanken zur Austria 2002/2003:
Anbei eine Mannschaftsaufstellung des FAK in der Saisonvorbereitung zur Vorsaison aus dem August 2001.
Wie ihr seht, spielte damals ein komplett anderes Team und darüber mache ich mir schon Gedanken
was den Aufbau einer Mannschaft betrifft.
Steiermark-Auswahl - FK Austria Memphis 0:6 (0:3)
Trieben, 1.200 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (24.) Janocko; 0:2 (26.) Mayrleb; 0:3 (40.) Janocko; 0:4 (49.) Janocko (Elfmeter);
0:5 (75.) Datoru; 0:6 (83.) Datoru.
Mannschaftsaufstellung:
Knaller (46. Mandl); Troyansky (60. Königshofer), Dospel (60. Tamandl), Lerant Peter (slowakischer
Gastspieler von Bayer Leverkusen), Hiden (46. Hopfer); Schmid (5. Ledwon), Pavlovic (60. Sarac),
Janocko (60. Datoru), Wagner (60. Kiesenebner Marcus); Mayrleb (60. Linz), Katzler.
Ich persönlich freue mich sehr, endlich eine gut spielende Austria zu sehen die auch noch erfolgreich ist. Dank Frank Stronach haben wir jetzt die Möglichkeit fast alles aufzukaufen. Genau das, hat man ja jahrelang den Bayern vorgeworfen, durch Einkäufe die Gegner zu schwächen, bei unserer Austria ist uns das aber sehr recht. Hier in Hütteldorf sagen mir die Leute (auch Rapid-Fans), dass sich die Austria den Titel mit fremden Geld erkauft. Mich stört sehr wie die Austria (Herr Svetits, der viel zu viel Kompetenz hat) mit "verdienstvollen" Spieler umgeht. Menschlich eine Schweinerei nach der anderen. Christian Mayrleb hat sich für die Austria den Arsch aufgerissen, in drei Jahren, in denen die Austria beschissen gespielt hat, immerhin 70 (!) Tore geschossen, immer totalen Einsatz gebracht und die wichtigen Tore gegen die Vorstädter (SCR) erzielt. Die Siege gegen Rapid waren immer ein Lichtblick in einer trostlosen Austria-Zeit. Am Tag nach der Transferzeit abgemeldet, damit er einige Monate stehen muss. Adam Ledwon wurde abgeschoben, mit Geld abgefertigt. Ariel F. Troyansky, mit Familie aus Übersee geholt, gefeiert und jetzt fallengelassen. Abgeschoben und mit Geld alles geregelt. Pavlovic, nach Wien geholt, nach Salzburg abgeschoben, mit Geld abgefertigt. Wolfgang Knaller, aus dem Kader geworfen. Zu den Amateuren abgeschoben. Ihm hätte ich einen würdigen Abgang vor dem Publikum im Horrstadion gewünscht. Er hat jahrelang in einer sehr schlecht spielenden Austria-Mannschaft die Knochen hingehalten. Leistung gebracht und der Austria sehr viele Siege und Punkte gerettet. P.Lerant, aus dem Ausland geholt und in Wien für nicht gut genug gehalten. Abgeschoben. Mirza Varesanovic, teuerster Einkauf, mit viel Geld abgefertigt und aus Wien weggejagt. F.Moya, ohne Worte, nach Europa geholt und versauen lassen. Menschlich eine Schweinerei. Und da gibt es noch mehrere menschliche Dramen. Für die betroffenen Spieler bleibt der Trost, dass sie nicht unbedingt Hunger leiden müssen und ordentlich abgefertigt wurden.
Es ist traurig aber wahr, dass man mit Geld alles regeln kann.
Jetzt versuchen wir´s mit zwei Brasilianer, denen man in Wien den roten Teppich ausrollt.
Dabei wäre es auch ganz anders gegangen. Mit Didi Constantini als Trainer und den
Verstärkungen Thomas Flögel und Rado Gilewicz wäre die Austria auch dort wo sie
jetzt steht, am ersten Platz. Die Mannschaft war schon im Herbst stark genug um in
dieser Liga ganz oben mitzuspielen, nur der Herr Sportdirektor Svetits hat das nicht
begriffen. Wir brauchten unbedingt die Spieler Panis, Akoto, Rothbauer, Kvisvik, Helstad
u.s.w., Wenn sie sich nicht durchsetzen, bekommen´s im Winter eh die Freigabe, eine
Abfertigung.
Liebe Austria-Freunde, lassen wir uns nicht zur Zeit zu sehr von den Erfolgen der
Mannschaft blenden.
Hinter den Kulissen stimmt noch sehr viel nicht.
Violette Grüße, Wolfgang
Donnerstag, 5.9.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2002)
Gedanken zum Länderspiel
"schwach-schwächer-am
allerschwächsten" - und das ist zur zeit die österr.nationalmannschaft.
selbst von der schweiz die zur zeit sehr tief in der krise steckt, wurden wir
vorgeführt.
wenn ich jetzt höre, die mannschaft ist nicht eingespielt und muss sich erst
finden, ist mir persönlich zum erbrechen.
das haben wir fußballinteressierte anhänger schon vor monaten gewusst, dass es
so kommen wird. der herr teamchef und sein betreuungsstab (Hr. Co-Trainer
Kovacic) sollen uns einmal nachweisen was sie in den drei monaten seit dem
deutschland-spiel gemacht haben. nämlich nichts außer die wm-spiele
kommentiert.
testspiele und viererkette ausprobieren kann ich auch gegen einen wienerligaclub.
zeit genug zum testen war da. alles ausreden von den herren die für sehr wenig
arbeit sehr viel geld verdienen. in der früh hab ich im radio vom herrn
teamchef gehört, die em-quali kommt für diese mannschaft viel zu früh, was
heißen mag, er hat die qualifikation eh schon abgeschrieben.
hätten wir diesmal die tschechen und nicht die schweizer gehabt, hätte es für
uns sehr, sehr schlimm ausgehen können, denn ein jan koller oder lokvenc ist
kein chapuisat. und so wird in den medien schon jetzt davon geredet, dass wir eh
mit moldawien den schwächsten in der gruppe zu hause haben und merken gar nicht
das wir die schwächsten sind.
schöne
grüße
wolfgang w.
Mittwoch, 28.8.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2002)
Warum
machen sich bei der Austria eigentlich alle wegen der Fans aus der Vorstadt so
in die Hose?
Da benehmen sich einige in Eisenstadt völlig daneben und bei uns haben sie
nichts besseres zu tun, als die eigenen Fans dafür zu bestrafen!
So wurde etwa beim Heimspiel gegen Rapid und dem Freundschaftsspiel gegen 1860 München
unverständlicherweise die Verwendung von bengalischen Fackeln verboten. Und
das, obwohl es bisher bei uns im Horr-Stadion damit eigentlich noch nie Probleme
gegeben hat – Das kann es doch nicht sein!
M.
Samstag, 17.8.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2002)
1. Verkaufe insgesamt folgende 26 Original VHS Videos (neuwertig, nie gespielt) zu einem Pauschalpreis von zusammen EUR 50,-:
Gestohlene Herzen, Forget Paris, Kap der Angst, Kommissar Rex - Endstation Wien, Babyrex - die frühen Jahre, Die Waffen der Frauen, Ghost - Nachricht von Sam, Der Feind in meinem Bett, Flatliners, Ein unmoralisches Angebot, Angeklagt, Rambo III, I love Trouble - nichts als Ärger, Eine verhängnisvolle Affäre, Verraten, Beverly Hills Cop III, Free Willy II, Casino Royale, Masquerade - ein tödliches Spiel, 12 Stunden Angst, Nicht ohne meine Tochter, Blue Steel, Houdini und Company, Wie ein Licht in dunkler Nacht, Fremde Schatten, Lachbomben (Kabarettvideo)
2. Suche aus der Serie Panini Cards (nicht Sticker) zur WM 2002 noch folgende Nummern: 15, 21, 23, 31, 78, 86, 88; Habe ca 100 Cards zum Tauschen
Informationen bei Gerhard Erber, Tel. 0664/4610035 bzw. 01/2780559
Samstag, 17.8.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2002)
KEINE TOLERANZ
Die
Vorfälle von Eisenstadt am 27. Juli beim internationalen Freundschaftsspiel
unserer Freunde aus der Vorstadt gegen Arsenal London haben einmal mehr gezeigt,
dass die zuständigen Stellen nun endlich zum Handeln gezwungen sind und es
letztendlich keine Duldung dieser unverbesserlichen „Fans“ mehr geben darf!
Da wären nicht nur Stadionverbote auszusprechen, sondern diese allseits
bekannten „Fans“ zumindest auch auf Schadensersatz zu verklagen (hier nicht
nur beschränkt auf den materiellen Schaden, sondern vor allem auch hinsichtlich
des eingetretenen Imageschadens für den gesamten österreichischen Fußballsport!),
damit so diese auch finanziell die „Bestrafung“ spüren, was wohl eine größere
Strafe für gewisse Personen darstellen sollte. Darüber hinaus müsste auch
geprüft werden, ob nicht wegen Gefährdung der Allgemeinheit bei Wiederholungstätern
auch die Verhängung einer Haftstrafe möglich ist, um so diese aus dem Verkehr
zu ziehen (zumindest bei den Spielen ihrer Mannschaft)!
In Eisenstadt waren jedenfalls zahlreiche Kinder und Familien im Stadion, um (so
wie es sich gehört) ein Fußballfest mitzuerleben. Doch sind dann Aussagen von
führenden Vorstadt-Fanclub-Vertretern mehr als betrüblich, die sinngemäß in
etwa meinten, dass diese Kinder ja selbst Schuld sind, da sie dort im Stadion
nichts zu suchen hätten und so etwas einfach dazugehört!
Dies können wir nur entschieden zurückweisen und sollte eigentlich im Stadion
überhaupt keine Polizei notwendig sein, um für Sicherheit sorgen zu müssen.
Statt einem Fußball- und Familienfest ohne Polizei spielt es sich dann bald nur
mehr ab wie auf einem Kriegsschauplatz und ist es daher auch nicht
verwunderlich, wenn zahlreiche Kinder und Jugendliche (aber auch Erwachsene)
nicht mehr ins Stadion gehen. Da möchte ich etwa nur auf die zuletzt
stattgefundene Fußball-WM in Korea hinweisen, wo wir zahlreiche Spiele besucht
haben und dort bei jedem Spiel auch zwischen den Fans der gegnerischen
Mannschaften eine äußerst freundliche und friedliche Stimmung herrschte und es
bei keinem Spiel auch nur die kleinsten Probleme gab, obwohl dort alle Fans bunt
gemischt im Stadion verstreut waren und es keine Trennung der gegnerischen Anhänger
gab. Doch so etwas wird wohl bei uns unvorstellbar bleiben!
Solche Vorfälle führen dann zwangsläufig auch nur noch mehr zu den so lästigen
(und „geliebten“) Eingangskontrollen, wobei es hier nicht nur um die
„Fans“ aus der Vorstadt geht, da es leider auch bei uns „schwarze
Schafe“ gibt, die immer wieder negativ in Erscheinung treten und war es etwa
zuletzt in Wiener Neustadt gegen Roma nur der Besonnenheit der etwa 1000
Roma-Fans zu verdanken, dass es zu keinen größeren Auseinandersetzungen
gekommen ist, da sich einige „unserer“ Fans nach Spielschluss wieder
provozierend zum Roma-Sektor begeben hatten und wohl nur darauf gelauert wurde,
dass es zu Problemen kommt. Auf das Jubiläumsspiel unserer Austria gegen die
Bayern vom Vorjahr will ich dabei gar nicht näher eingehen.
Jedenfalls sind die zuständigen Stellen gezwungen sofort etwas zu unternehmen,
wobei dies österreichweit und vereinsunabhängig erfolgen muss, darüber hinaus
aber auch bei unserer Austria selbst Handlungsbedarf besteht und Überlegungen
angestellt werden sollten, um eine Verbesserung auch bei uns zu erzielen und ähnliche
Vorfälle zu verhindern!
Sonntag, 28.7.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2002)
1.177
(!) Fotos und unser Reisebericht von der
Weltmeisterschaft in Südkorea
und Japan
vom 31.5.-30.6.2002 in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 7.7.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2002)
Trautmann:
Wie bereits angekündigt beginnen Anfang Mai 2002 die Dreharbeiten für die
beliebte TV-Kriminalfilm-Reihe "Trautmann" mit Wolfgang Böck in der
Hauptrolle.
Im Zuge dieser Dreharbeiten ist auch der Fußballklub Austria ein
zentrales Element und gibt es hier unter anderem auch Drehtage beim
Austria-Training (mit den echten Austria-Spielern) und können dabei auch alle
interessierte Fans als "Stimmungsmacher" und "Hintergrunduntermalung"
teilnehmen.
Dabei sind folgende Drehtage und Drehorte mit Beteiligung von
Austria-Fans vorgesehen:
.) 1.
Mai 2002 um 13 Uhr am
Zentralfriedhof, Tor 2 (Haupteingang) beim Portier (hier wird laut Drehbuch ein
ehemaliger Austria-Spieler zu Grabe getragen und wäre Trauerkleidung
erwünscht!)
.) 7. Mai 2002 um 13 Uhr im Horr-Stadion beim
Austria-Training
Um einen ungefähren Überblick über die Anzahl der Teilnehmer zu erhalten
wird für den Fall einer Teilnahme bis zwei Tage vor dem jeweiligen Drehtermin um
kurze Mitteilung gebeten, und zwar entweder per E-Mail an austria@chello.at bzw.
telefonisch unter der Wiener Nummer 8880291 oder 0676/3479480.
Diese Drehtermine könnt Ihr natürlich auch allen anderen
interessierten Austria-Fans weiterleiten!
Sonntag, 21.4.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2002)
Fanclub-Kegel-Turnier
Für Samstag, den 11. Mai 2002 ist auf
altbewährter Stätte im Hotel zur Kagranerbrücke (22., Wagramerstraße 52) wieder
ein Fanclub-Kegel-Turnier geplant, bei dem unabhängig von der „sportlichen
Leistung“ der Spaß im Vordergrund stehen sollte und zu der gegen einen kleinen
Unkostenbeitrag alle unsere Fanclub-Mitglieder und Austria-Freunde recht
herzlich eingeladen sind!
Je nach Anzahl der interessierten Teilnehmer
könnten dabei Wertungen für einzelne Altersgruppen (wie etwa bis 19 Jahre, über
55 Jahre, eine eigene Damenwertung, Mannschaftswertung und ähnliches)
vorgenommen werden, auch wäre es sicherlich möglich eine Begleitperson
mitzunehmen.
Bei Interesse an einer Teilnahme wird um kurze Rückmeldung
gebeten, und zwar telefonisch unter 06763479480 bzw. 8880291 bzw. per E-Mail an
austria@chello.at!
Sonntag, 14.4.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2002)
Sein Vermächtnis:
Vergleich Europameisterschaft 1988 – 1992
1988 hatte die EM ein höheres Niveau. Man redete
vom „Fussball 2000“.
Darüber kann ich nur lachen – diesen Fussball hab ich
schon vor 20 Jahren mit Feyenoord gespielt.
1992 sind ein paar Hausherren
gestorben: Holland – Deutschland – Frankreich – Schweden.
Jede Mannschaft ist
in einem bestimmten Moment zu schlagen. Aber wie?
Keine Hochachtung vor dem
Gegner. Frechen, aggressiven, offensiven Fussball spielen, Verantwortung
übernehmen. Gemischt variiert aus der Defensive, aber weg vom Strafraum, den
Gegner bei der Mittellinie attackieren, gleich angreifen.
Abwechselnd mit
Forechecking in der anderen Hälfte totale Offensive.
Mit dieser Manier habe
ich mehr Erfolg, als wenn ich rausgehe und auf Abwarten spiele.
Wie ein
Angsthase, so brauchen wir kein Spiel beginnen, ob ein internes
Freundschaftsspiel oder ein Qualifikationsspiel auf meine Verantwortung.
Es
geht um die richtige Einstellung. Ich muss mit Herz zur Sache stehen.
Bei
Ballbesitz Fussball spielen. Ruhig, aber mit Biss.
Bei Ballverlust trachten,
den Ball so schnell wie möglich zurückerobern.
Diese Punkte sind notwendig,
um Erfolg zu haben.
Europameisterschaft 1992:
Einsatz –
kämpferisch – Verbissenheit – lauffreudig – hohe Aktivität:
Diese Punkte
fehlen uns Woche für Woche. Solange wir diese Punkte nicht ins Spiel bringen,
haben wir international keine Chance. Bringen wir diese Punkte, garantiere ich,
haben wir international eine Chance und für Amerika zu qualifizieren. Wer diese
Punkte nicht ins Spiel bringen kann, soll es mir sagen, unter vier Augen, der
scheidet aus. Muss ein anderer spielen, der eben diese Punkte bringt, ohne
Ausnahmen.
Auf Namen nehme ich keine Rücksicht.
Das ist der Weg, um Erfolg
zu haben. Einen anderen Weg gibt es nicht.
Dann liegt mir noch eines am
Herzen und macht mir Kummer für die Zukunft: Reklamieren und Meckern und
wegwerfende Handbewegungen gegen Schiedsrichter und
Linienrichter.
Ernst Happel über die Zukunft des österreichischen Fussballs – von ihm selbst niedergeschrieben während einer Therapie in der Innsbrucker Universitätsklinik im Sommer 1992: Sein Vermächtnis an die Spieler.
Viele dieser Punkte fehlen unserer Austria, LEIDER!
Violette Grüße Joe
Sonntag, 14.4.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2002)
Besuch bei unseren Nachbarn und Qualifikationsgegner Tschechien
Nach dem sehr schwachen Wiener Derby bei Rapid hatte ich eine Abwechslung
nötig und so fuhr ich mit einem Freund in die tschechische Hauptstadt Prag um
tschechische Ligaspiele zu besuchen. Nach 4 Std 20 Minuten Bahnfahrt ohne
umsteigen sind wir in Prag angekommen, wo wir gleich das uns schon bekannte
Hotel im Stadtteil Zizkov bezogen. Das Hotel liegt nur einige hundert Meter
entfernt vom Fußballplatz Viktoria Zizkov. Ich habe mit Absicht Fußballplatz und
nicht Stadion geschrieben. Der Trainingsplatz besteht aus schwarzer Erde.
Am
Samstag, den 9.März 2002 fuhren wir dann zu Mittag zum Stadion Letna der
Heimstätte von Sparta Prag.
Um 14:30 war Anpfiff zum Spiel AC Sparta Prag
gegen SK Sigma Olomouc.
Das Letna-Stadion ist nach dem Umbau eines der
schönsten Fußballstadien Osteuropas mit einem Fassungsvermögen von 20.947
Plätze.
In diesem Stadion wird am 2.4.2003 das Qualifikationsspiel Tschechien
- Österreich stattfinden.
Eintrittskarten zu bekommen war für uns überhaupt
kein Problem. Ganz normal an der Kassa um Kcs 150,- (ca. ÖS 60,-) saßen wir auf
der Haupttribüne Mitte. Es waren die allerbesten Sitzplätze.
Sparta spielte
vor 5.135 Zusehern über weite Strecken auf ein Tor, übte mächtigen Druck aus und
die Gäste aus Olmütz verteidigten, kamen kaum in den Strafraum der Prager. Die
Zuseher mussten allerdings bis zur 80.Minute warten, ehe das goldene Tor aus
einem Elfmeter zum 1:0 Heimsieg fiel.
Es war ein sehr verdienter Sieg, da die
Gäste aus Olmütz viel zu wenig für das Spiel gemacht hatten.
Schon zum
zweiten Mal gefiel uns der Sparta-Spieler Jiri Jarosik mit der Nr. 20, erst 25
Jahre jung und ein exzellenter offensiver Mittelfeldspieler.
Die Preise im
Stadion für das gute tschechische Bier und hervorragende warme Essen waren für
uns Österreicher sehr erfreulich.
Nach dem Schlusspfiff hatten wir es sehr
eilig zum nächsten Spiel zu kommen, denn um 17:00 begann Bohemians Prag gegen FK
Jablonec.
Mit dem Taxi fuhren wir ziemlich weit vom Letna zum Stadion
Dolicku. Dieser Ground ist dem Wiener Sportclubplatz ähnlich. Der Kauf von
Eintrittskarten für dieses Spiel war wieder kein Problem. Für Kcs 120,- - nahmen
wir wieder die überdachte "uralte" Haupttribüne. Die Sitzbänke sind aus Holz.
Der Platz ist sehr eng und die Zuseher in der 1.Reihe sitzen schon fast an der
Outlinie. Das köstliche tschechische Bier darf man nicht in den
Stadion-Innenraum mitnehmen.
Vor 3.332 Zusehern verlor Bohemians nach
bedingungslosen Kampf das Heimspiel gegen FK Jablonec 1:2 (1:0). Es war vom
Kampf her ein Klassespiel. Kein Team wollte Unentschieden spielen. Jeder suchte
im Spiel nach vorne den Sieg. Die Gäste hatten das Glück, dass Bohemians in der
90. Minute noch einen Foulelfmeter vergab. Trotz Heimniederlage wurden die
Prager mit Standing Ovation in die Kabine verabschiedet. Sie haben alles
gegeben, alles versucht und wurden leider für das offensive Spiel nicht belohnt.
Sie hätten bei 1:1 auch auf Halten spielen können, so wie es Rapid und Austria
tat, doch das hätten die tschechischen Fußballfans nicht akzeptiert.
Mittels
sms bekamen wir dann noch die Resultate der deutschen und heimischen Bundesliga,
so das wir auch darüber informiert waren.
Am Abend tauchten wir dann noch ins
Prager Nachtleben ein. Vor allem das Restaurant "La Fabrique" mit Music Club und
Disco können wir allen Pragreisenden empfehlen. Ein absolutes Spitzenlokal wo
man garantiert einen guten und vor allem günstigen Abend verbringen kann.
Am
nächsten Vormittag traten wir mit der Bahn die Heimreise via Brünn an. Das
nächste Ligaspiel zwischen Stavo Brünn und Slavia Prag ließen wir aus und das
war gut so. Es endete 0:0.
Das Wochenende bei unseren Nachbarn war super. Die
Stadt Prag ist sowieso immer eine Reise wert.
Spätestens am 2.4.2003 zum
Österreich-Länderspiel fahren wir wieder hin.
Wolfgang Winkelhofer, violette Grüße
Sonntag, 14.4.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2002)
Austria Corner
Aktuelle Situation
Nach langer, langer Zeit scheint unsere Austria nun endlich auf dem richtigen Weg sein. Wer hätte sich in der Herbstsaison so etwas träumen lassen? Nachdem Arie Haan, aufgrund seiner miserablen Einkaufpolitik wohl zurecht, entlassen wurde, kamen 2 Clowns wie es sie noch nie auf der Betreuerbank der Austria gab. Inkompetent bei der Leitung des Trainings, ahnungslos bei der Auswahl von Taktik und unfähig die Spieler zu motivieren. Letzteres, werden nun vielleicht einige einwenden, sollte bei Spielern mit so hohen Gagen ohnehin nicht notwendig sein, die Praxis zeigte leider anderes… . Ich bin überzeugt, dass fast jeder Fan mit null Ahnung vom Trainergeschäft genau so viele Punkte im Herbst gesammelt hätte wie Dumm und Dümmer. Aber sei es drum, diese beiden Gestalten gehören Gott lob der Vergangenheit an, und Didi Constantini hat es geschafft das Ruder herumzureißen und aus der Austria wieder einen ernst zunehmenden Konkurrenten zu machen. Die einzige Ausnahme bildete die blamable Cup Niederlage gegen Untersiebenbrunn, welche allerdings wieder mal auf die zu laxe Einstellung mancher Spieler zurückzuführen war. Da es ohnehin immer die Selben sind die gegen vermeintlich Kleine immer mit ihrem Einsatz „geizen“, erspare ich mir jetzt hier Namen zu nennen. Jedenfalls wurden danach vom Trainer bereits einige notwendige Konsequenzen gezogen, und das positive Resultat daraus kennt man bereits. Irgendwie ist es fast Schade, dass Constantini nach Saisonende wieder gehen muss, jedoch bin ich überzeugt davon, dass Walter Schachner ebenfalls ein sehr guter Trainer ist, der sich bei der Austria allerdings erst beweisen wird müssen. Ein guter Mannschaftsstamm ist jedenfalls bereits da, und wenn zu diesem nächste Saison auch noch Hasek, Flögel bzw. der eine oder andere weitere gute Spieler dazukommen, sollte der Meisterteller nächste Saison endlich wieder einmal ins Horr-Stadion wandern!
Groundhopping: 5.4.2002, Prag, Letna Stadion, Sparta-Slavia: 1-1, Z: 12.686
Letzte Woche Freitag fand im Stadion von Sparta Prag an der Letna das
bereits 252. Prager Derby zwischen den beiden „S“ Klubs statt. Das würde
bedeuten, dass es mehr Tradition als das Wiener Derby aufweisen würde,
allerdings kann ich beruhigen, denn in der Liga war es erst das 141.
Aufeinandertreffen der beiden Erzrivalen, wobei bis zu diesem Derby Sparta 69
Duelle für sich entscheiden konnte, 27 mal beide Teams sich mit einem
Unentschieden begnügen mussten, und 44 mal Slavia als Sieger vom Platz gehen
konnte.
Sparta Prag, im Jahre 1893 gegründet, ist mit 28 Meistertiteln
und 12 Cupsiegen der erfolgreichste Klub Tschechiens, wobei man vor allem nach
der politischen und sportlichen Trennung der Slowakei mit Tschechien 1993 die
absolute Führungsposition übernommen hat. So gewann man seit der Gründung einer
eigenen Tschechischen Liga vor 8 ½ Jahren insgesamt 7 Meistertitel. Die einzige
Ausnahme bildete das Jahr 1996 als die sehr starke Mannschaft von Slavia Prag,
mit Spielern wie Karel Poborsky, Patrick Berger oder Vladimir Smicer, nicht nur
bis ins Halbfinale des UEFA-Cups vorstieß (wo man dann unglücklich gegen
Bordeaux verlor), sondern eben auch Sparta Prag den Titel streitig machen
konnte. Seit Gründung der Champions League ist Sparta Prag ein regelmäßiger
Teilnehmer eben dieser und schaffte es Anfang der 90er Jahre unter die letzten 8
zu kommen (was unserer Austria ebenfalls fast gelungen wäre, wenn sie im
Rückspiel gegen FC Brügge im West-Stadion nicht ein unnötiges Auswärtstor
bekommen hätte und so trotz gutem Spiel und einem 3-1 Sieg der UEFA-Mathematik
weichen mussten). Auch heuer schaffte man nach einem fulminanten Herbst den
Aufstieg in die zweite Gruppenphase und wäre dort wohl auch hinter Real Madrid
aufgestiegen, wenn man nicht über den Winter wichtige Schlüsselspieler, wie
Labant zu West Ham oder Hasek zur Austria, verkauft hätte, womit letztendlich
der dritte Gruppenplatz hinter Real und Phanathinaikos blieb. Der Präsident
begründet die Verkäufe mit „wirtschaftlicher Notwendigkeit“, was allein schon
deshalb ein vollkommener Schwachsinn ist, da man nie mit Einnahmen aus der
zweiten Gruppenphase geplant hatte. Das kommt davon wenn man Fußballvereine mit
Unternehmen verwechselt, da sportlicher Erfolg nun mal ein immaterielles Gut ist
und nicht (zumindest nicht nur) mit Geld gemessen werden kann! Den
österreichischen Fußballfans wird Sparta Prag noch aus direkten Duellen mit
österreichischen Mannschaften in den 90er Jahren in Erinnerung sein, wo Sparta
sowohl Casino Salzburg als auch den SK Sturm eliminieren konnte. Auch heuer hat
man noch Chancen auf den Meistertitel, welche allerdings durch den bereits
erwähnten Aderlass im Winter stark gesunken sind. Es herrscht derzeit ein
Dreikampf zwischen Sparta, Slovan Liberec und Viktoria Zizkov (ebenfalls ein
Prager Klub, der heuer im UEFA-Cup gegen den FC Tirol den kürzeren ziehen
musste). Wobei ich glaube, dass Liberec heuer das Rennen machen wird, da sie
momentan einfach die spielerisch stärkste Mannschaft in Tschechien sind und
derzeit auch bereits einen kleinen Vorsprung auf Sparta haben.
1892 wurde Slavia Prag gegründet, welche es bislang auf 10 Meistertiteln und 3 Cupsiege brachte. Auch wenn man sehr oft vorne mitspielte gelang es selten den Erzrivalen Sparta zu übertrumpfen. Jedenfalls hatte diese Mannschaft immer den Ruf die spielerische Mannschaft zu sein, während Sparta eher die „Kanoniere“ waren. Auch hat man, ähnlich wie Austria, eine jüdisch angehauchte Vergangenheit, worauf in den Derbys mit Sparta von den Sparta Fans manchmal mit nicht sehr feiner Klinge aufmerksam gemacht wird (kennen wir das nicht auch von irgendwoher?). Was die Anzahl der Fans betrifft zieht Slavia ebenfalls den kürzeren, heuer ist es überhaupt ziemlich extrem, da Slavia die schlechteste Saison seit Gründung der tschechischen Liga spielt, und Sparta nach wie vor im Titelrennen mitmischt. Allerdings kommen zu einem durchschnittlichen Liga-Heimspiel von Sparta auch nicht mehr als 5.000 Zuschauer. Jedenfalls möchte man bei Slavia wieder an die Erfolge von 1996 anschließen und hat sich deshalb im Winter, nach der katastrophalen Herbstsaison, verstärkt und plant sich im Sommer nochmals zu verstärken um in der nächsten Saison wieder vorne mitmischen zu können. International wird man vielleicht wieder vertreten sein, da man bereits im Cup-Semifinale steht, und dort durch einen Heimsieg im Finale wahrscheinlich wieder auf den Erzrivalen Sparta treffen wird. Noch der Vollständigkeit halber: Auch Slavia schaffte es in den 90ern einmal den SK Sturm aus dem UEFA-Cup zu werfen. Sowohl Sparta, als auch Slavia sind in ihrer langen Geschichte bereits in die zweite Liga abgestiegen und haben damit, im Gegensatz zu unseren Veilchen und Rabid, keine weiße Weste mehr.
Doch nun zu Derby selbst: Das offiziell 21.000 Zuschauer fassende Stadion war mit etwa 12.600 Zuschauern relativ gut gefüllt. „Offiziell“ deswegen, da es im Sparta Stadion sehr hohe und dicke Zäune um den Rasen herum gibt, welche die Sicht aus den ersten 4-5 Reihen so gut wie unmöglich machen, und deshalb meist gar nicht erst verkauft werden. Somit ist die tatsächliche Kapazität gleich mal um 2-3000 weniger. Wie auch immer, der überwiegende Teil der Zuschauer befand sich im Lager von Sparta Prag, was irgendwie West-Stadion Atmosphäre aufkommen lies. Das Spiel selbst war eigentlich recht gut, da neben der in einem Derby üblichen Härte auch schöne Torchancen herausgespielt werden konnten. Sparta war leicht Feldüberlegen was sich letztendlich auch mit dem 1:0 für Sparta knapp vor der Pause bezahlt machte. Nach der Pause kam Slavia dann etwas besser ins Spiel, wodurch sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Einen Schlagabtausch gab es übrigens auch im Fan-Sektor von Sparta Prag, nachdem 4 Bengalische angezündet wurden, ermahnte der Platzsprecher die Fans dies einzustellen, und bereits wenige Sekunden später waren einige Gorillas mit Ordnerjacken zur Stelle, die die Träger der Bengalischen mit Faustschlägen zu Boden streckten und aus der Menge zerrten. Ähnliches wiederholte sich wenig später im Slavia Sektor als diese eine Rauchbombe zündeten. Habe noch selten so viel unnötige Gewalt gesehen, die rein vom Veranstalter ausging. Sparta hat also nicht nur einen dummen Präsidenten sondern auch überstrenge Regeln in Stadion und einen Orderndienst ohne jegliches Fingerspitzengefühl. Natürlich sind manche Fans (vor allem von Sparta) etwas primitiv, aber bengalische Feuer mit Randalen gleichsetzen kommt einer Realitätsverweigerung gleich! Nachdem Slavia in der Schlussphase bereits etwas ausgelaugt wirkte, beschloss ich das Spiel bereits 7 Minuten vor dem Ende zu verlassen, um dem Stress nach dem Spiel einen Platz in der Straßenbahn zu finden zu entgehen. Was allerdings ein Fehler war, denn, wie ich am nächsten Tag in der Zeitung lesen konnte, schaffte Slavia in der 86. Minute den durchaus nicht unverdienten Ausgleich, über den sich neben den Slavia Fans vor allem auch Liberec und Zizkov freuten, wahrscheinlich aber auch alle anderen nicht Sparta Fußball Fans, da Sparta ja doch irgendwie die Bayern von Tschechien sind. Das nächste große Prager Derby könnte bereits am 13. Mai stattfinden, dem Tag des tschechischen Cup-Finales. Für die Austria jedenfalls interessant wäre der Flügelspieler Sionko von Sparta Prag, den ich heuer schon öfters spielen sah und der jedes Mal voll überzeugen konnte. Stellt sich bloß die Frage ob er auch leistbar wäre…
Bleibt mir nur noch zu wünschen, dass wir im Wiener Derby am 14.4. über die grüne Bagage drüberfahren und sich die Austria weiter Richtung UEFA-Cup bewegt!
Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (e-mail: franz.toporek@wu-wien.ac.at)
Sonntag, 7.4.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2002)
Krimiserie "Trautmann"
In einer der nächsten Folgen der
Krimiserie "Trautmann" (ist der Polizist vom Kaisermühlen-Blues) gibt es einen
Dialog, der im Horr-Stadion bei einem Austria-Training spielt. Dabei ist mit dem
Trainer abgesprochen, dass auch die richtigen Austria-Spieler teilnehmen und
sollten dann im Hintergrund auch einige Austria-Fans als Trainingszuschauer zu
sehen sein.
Sollte dabei jemand Interesse zur Mitwirkung haben, so möge es
sich mit uns in Verbindung setzen, und zwar per E-Mail an austria@chello.at oder
telefonisch unter 0676/3479480 bzw. 1/8880291.
Sonntag, 24.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2002)
ich hab endgültig genug. ich werd mir kein abo mehr nehmen. die veroarschen uns ja doch nur. man sollt sich nur mehr spiele im ausland anschaun. dort wird man von unseren gsindel nicht ghäckelt.
Thomas M.
AUSTRIA vs. InterWetten.com ... und suchs
balli
!!!SCHEISS
DOCH DRAUF!!!
es ist der helle
wahnsinn!...
--unfähigkeit-planlosigkeit-orientierungslosigkeit--
wenn man
sich das verwirrte spiel der Wiener Austria mal so richtig einverleibt, kann
einem das fanherz nur in die hose rutschen und sofort wieder zum erbrechen
hochschnalltzen.
Als ich in der winterpause die (für mich) skandalnachricht
(schlechthin) vernommen habe, dass Michael Wagner wieder das vertrauen der
führungspositionen des "austria suchs balli clubs" gewonnen hat, wusste ich "wir
haben schon verloren".
warum dieser noch immer ein leiberl hat weiss nicht
einmal er selbst!
!!!MICHAEL WAGNER LIEFERT EIN SKANDALSPIEL NACH DEM
ANDEREN UND NIEMANDEM SCHEINT DAS ZU JUCKEN!!!
er bringt keine geraden
pässe zusammen und wenn er mal passt und die richtung stimmt, ist er für den
mitspieler unerlaufbar. MICHAEL WAGNER bekommt den ball, das erste was ihm
einfällt ist sich 1-2mal um den ball zu drehen um dann erst recht einen rückpass
zu machen. ...mitten im angriff, ... wärend alles nach vor läuft! aber das
interessiert ihn nicht!
und das soll unser spielmacher, unser mattador
sein!?
...in einem tv-interview sagte er rotzfrech nachdem er 15!!! fehlpässe
an den gegner brachte: "WIR MÜSSEN ERST INS SPIEL FINDEN" warte
mal!??...WIR???...das sagt der der spielmacher und kopf einer mannschaft sein
soll - und nicht einmal das geringste für das spiel nach vorne unternimmt..
tz!!??? PFUI!!!
Zu seines gleichen kann sich auch unser CHRIIIIISTIIAN
"MEMMOSE" MAYRLEB zählen. ein stürmer mit 5% leistung am feld!
1% zum
einatmen
1% zum ausatmen
1% zum blöd schaun
1% zum spucke
schlucken
1% zum spucke ausspucken
=5%
CHRISTIAN MAYRLEB IST EBEN SO
UNTRAGBAR FÜR DIE MANNSCHAFT UND KEIN VORBILD FÜR JUNGE SPIELER.
Sein
2kampfverhalten ist unter sieben brunnen!! (bei uns sagt man unter jeder
sau)
sieht er ball und gegner auf sich zukommen, wird er ganz ganz klein und
scheut richtig wie ein häschen zusammen!
es kommt einem das kotzen! bei
ballverlust werden stets die hände in die hüften gesetzt und gekoffert
(korrektur das war das 6-te %-tal)
die austria wird nie wirklich
kontinuierlich gut - sehr gute leistungen bringen, solange sie 2 unterklasse
spieler, die nämlich auch nichts im hirn haben, in ihren reihen hat! ein stümer
der es zu nichts mehr bringt und ein mittelfeldspieler der ein ewiges talent
bleiben wird und an seiner hochnäsigkeit ersticken wird - und mit ihm die ganze
mannschaft, sollte er weiter spielen dürfen!
janoscko, rushfeld, linz, rata, troyansky, sarac, hopfer und
co. können sich noch so bemühen. es fällt ja niemandem auf - aber mindestes 5
verlorene spiele gehen aufgrund eines (von vielen) fehlpasses auf die kappe von
MICHAEL WAGNER!!!
sowie beim heutigen Cupspiel gegen interWetten.com
(untersiebenbrunn)
austria du tust mir leid!
ideenlos im abschluss
ECHTE PROFI-STÜMPER
hochachtungsvoll
manuel b.
Peinlich, peinlicher ... Austria Wien
Eigentlich sollte es ein für die Austria ganz gemütlicher Abend werden!
Ein einfacher Gegner, eine Austria die zuletzt 2:0 gegen Ried gewonnen hat und
ein Janocko der wieder zu seiner alten Stärke zurück gefunden hat!
Es fing
ganz gut an, denn nach 6 Minuten gingen die Violetten durch ein Rushfeldt Tor in
Führung! Nach dem Treffer war es wieder für die Fans ein schon längst gewohntes
Spiel der Violetten: Dospel zu Rata, Rata zu Ziegler und so weiter! Und so
konnten dann Unter7Brunn ausgleichen. Das Spiel wurde wieder langweilig bis uns
dann der Schiri mit dem Pausenpfiff erlöste!
Die Austria Fans hofften mal
wieder auf eine helfende Ansprache vom Didi, die bisher sehr wirkungsvoll waren,
... aber die zweite Halbzeit fing schon mal "gut" an!
Spieler fällt - Aigner
verwandelt den Elfer und "Austria B" ging in Führung! Die Austria wurde stärker
und kam auch zu guten Chancen, die aber von unserem "Torjäger" vernichtet
wurden! Doch dann, in der 79. Minute, Jubel bei den Austria Fans: Elfmeter für
Austria nach einem Foul an den eingewechselten Linz - Rushfeldt brachte uns
wieder ins Spiel - doch es dauerte keine 10 Minuten und es erzielte ein Ex-
Violetter für den Erst-Divisionär die Führung und somit waren unsere Träume vom
Cup Sieg wie Seifenblasen zerplatzt!
Ein schwarzer Tag, aber wohl nur für die
Fans, denn den Spielern (bis auf einige Ausnahmen) wird es sicher nicht wirklich
wehtun!
PS: Die Woche fing überhaupt schlecht an, als wir hörten, dass Ratajczyk von 4 Männer verprügelt worden ist! Gestern konnte er durchspielen und wir sind alle heilfroh und auch sehr erleichtert, dass ihm oder seiner Frau nichts ernstes passiert ist!
BALDIGE BESSERUNG UND VIELE TORE WÜNSCHT DIR FRANCOIS!!
Peter Svetits schaut wieder nach neuen Spielern! DENNIS BERGKAMP wurde erwähnt! Leider wird da nichts daraus denn der Holländer brauchte nicht einmal eine Sekunde um darüber nach zu denken um "No" zu sagen! Und wir alle wissen wohl auch warum! Auf jeden Fall will unser Manager mindestens einen "Star" nach Favoriten holen! Hoffen wir, dass es ihm gelingt!
Francois
Plaiasu
www.austria-fan.at.gs
Wie jedes Jahr im Frühjahr macht man sich Gedanken über die
Kaderzusammensetzung für den Sommer (sprich nächste Saison). Obwohl die
Ergebnisse bis jetzt stimmen (Anm.d.Red.: wurde vor dem 2:3 gegen Untersiebenbrunn
geschrieben!) fehlen meiner Meinung
nach noch 2 wichtige Spieler. Die Position des rechten Mittelfeldspielers ist
derzeit nicht optimal besetzt (vielleicht kann ja Tommy Flögel, der sich in den
letzten Jahren bei den Hearts als Universalspieler einen Namen gemacht, diese
Lücke schließen). Auch rechts in der Verteidigung bräuchten mir einen Mann, der
das Spiel aufbauen kann. Ob es Schoko mit der Viererkette versucht wird man
sehen.
Vorne sollte meiner Meinung nach alles beim alten bleiben. Siggi
Rushfeldt müsste man auf jedenfall weiterverpflichten, sorgte schon mit seiner
Einwechlung in Tirol u. letzten Samstag gegen Ried für frischen Wind. Er müsste
eigentlich morgen gegen U7brunn in der Startformation zu finden sein. C. Mayrleb
hätte sich sicher mal eine "Nachdenkpause" verdient.
Auf erfolgreiche
violette Zeiten hofft
Hallo
Fritz!
Wie ich ja schon gestern kurz telefonisch erwähnte, hab ich mir
die Fotos von Eurem London-Ausflug zu Gemüte geführt (Großteils sehr
gelungen).
Heute erst hatte ich Zeit um mir den dazugehörigen Bericht
durchzulesen. Wieder ganz interessant, aber eines ist augenscheinlich, während
Du Londons und Englands Fußball glorifizierst und relativ objektiv über beide
Stadtrivalen und deren Supporters berichtest, hast Du wiedereinmal keine
Gelegenheit ausgelassen um die besten und berühmtesten Fans in Westeuropas
Fußballausland zu verunglimpfen. Du weißt schon vom Anhang welchen Klubs ich
schreibe (regierender Weltpokalsieger, Championsleague-Sieger und Deutscher
Meister ist eben nur der FC BAYERN MÜNCHEN!!!!!!!).
Aber was ist schon
Englands Inselkick gegen gepflegtes Münchner Kombinationsspiel im Olympiastadion
oder sonst irgendwo in den Stadien dieser Welt.
Mit violetten Grüßen ein
dreifaches Hoch auf DIE NUMMER EINS DER FUSSBALLWELT!!!
ERICH
G.
Mittwoch, 20.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2002)
Ich habe im Frühjahr alle Meisterschaftsspiele der Austria gesehen, aber ich kann nur sagen es wird immer schlechter, dies sagen auch etliche Bekannte von mir. Es hat immer mehr den Anschein, dass einige Spieler nicht wollen und die anderen nicht können und daher den Beruf verfehlt haben. Gegen Ried war das wieder Fußball zum Abgewöhnen. Daher darf man sich auch nicht wundern, wenn die Zuschauerränge leer bleiben. Dass das Horrstadion überhaupt den heutigen Ansprüchen nicht mehr entspricht sei nur nebenbei erwähnt, aber wie gesagt bei den Leistungen werden die Ränge immer mehr leer bleiben. Trotz allen wäre es zu hoffen, dass der Fußball in Österreich wieder einen Höhenflug hat obwohl es eher nicht so ausschaut.
Mit freundlichen Grüßen
Ernstl Pitlik
Sonntag, 17.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2002)
Austria Corner
Da ich mich dieses
Frühjahr studienhalber in Prag aufhalte, werde ich dies nutzen, um ein wenig
über den tschechischen Fußball im allgemeinen und über den Prager Fussball im
speziellen zu bereichten. Aus der Sicht der Austria kann man dieses Frühjahr
sportlich bereits abhacken (mit Ausnahme des ÖFB-Cups), und nur hoffen, dass
Svetits auch weiterhin so sinnvolle Einkäufe wie z.B. Thomas Flögel oder Martin
Hasek tätigt, damit wir im nächsten Jahr wirklich eine realistische Chance haben
endlich um den Meistertitel mitzuspielen. Ich bin diesbezüglich relativ
zuversichtlich, da mit Walter „Schoko“ Schachner auch ein scheinbar guter Trainer geholt
wurde, der hoffentlich genügend Zeit bekommen wird um eine schlagkräftige
Mannschaft zu formen, die dann, in nicht all zu ferner Zukunft, auch im Old
Trafford, Meazza-Stadion, Münchner Olympia-Stadion und der gleichen, zu Gast
sein wird. Doch nun genug von unser glorreichen Zukunft, hin zur Gegenwart des
tschechischen Fußballs.
Aus aktuellem Anlass werde ich mich diesmal der
diesjährigen Überraschungsmannschaft im UEFA-Cup -Slovan Liberec- widmen, um
dann ab dem nächsten mal den Prager Fußball etwas genauer unter die Lupe zu
nehmen.
FC Slovan Liberec
Der Verein wurde 1958
gegründet, und zwar ging er aus einer Fusion zwischen den beiden Klubs
Slavoj und Jiskra hervor. In den Zeiten der Tschechoslowakei
spielte der Verein im tschechoslowakischen Fußball nur eine sehr untergeordnete
Rolle. Dies änderte sich Anfang der 90er Jahre mit der Spaltung von Tschechien
und der Slowakei und der daraus resultierenden Gründung einer rein tschechischen
Liga, welche zugleich den Aufstieg von Slovan Liberec in die erste Liga
bedeutete. Seit dem mischt der Verein relativ konstant im vorderen Drittel der
Tabelle mit, wobei der 4.Platz in der Abschlusstabelle in der Saison 1994/95
bisher der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte war. In der Gesamttabelle seit
1993, dem Gründungsjahr der tschechischen Liga, nimmt man derzeit ebenfalls den
4. Rang ein. Die Heimspiele werden, in der Regel, im Stadion U Nisy ausgetragen,
welches ein wirklich nettes Kleinstadion mit einer Gesamtkapazität von 10.500
Zusehern (alles Sitzplätze) darstellt. Ein Tribüne ist direkt in einen Felsen
hineingebaut, was dem Stadion ein einzigartiges Flair verleibt. In der letzten
Saison konnte man sich gerade noch für den UEFA-Cup qualifizieren, was sich noch
bezahlt machen sollte. Nachdem man heuer in der 1.Runde des UEFA-Cups den
slowakischen Vertreter Slovan Bratislava (2:0 h, 0:1 a) eliminierte, traf man in
der 2. Runde auf das erste ganz große Kaliber, nämlich Celta de Vigo. Der
Favorit aus Spanien gewann das erste Spiel dann auch erwartungsgemäß, und zwar
mit 3:1. Im Rückspiel gelang dann Liberec aber die große Sensation, das
millionenschwere Team Celta de Vigo kam mit 0:3 unter die Räder und musste sich
vom UEFA-Cup verabschieden. Scheinbar spielend leicht tat sich Slovan dann in
der 3.Runde mit dem nächsten spanischen Vertreter – Real Mallorca. Beide Spiele
konnten gewonnen werden, wobei vor allem das 3:1 in Mallorca als bemerkenswert
gilt. Nach der Winterpause wartete im 1/8-Finale der französische Vertreter
Olympique Lyon auf die Nordböhmen. Nachdem man in Lyon ein 1:1 erreicht hatte,
erreichte zwei Tage vor Spielbeginn ein Fax mit einer unangenehmen Nachricht das
Sekretariat von Slovan Liberec. Nach dem die Franzosen einen Protest eingelegt
hatten, kam der Kontrolleur der UEFA zu dem Entschluss, dass der Platz in
Liberec nicht bespielbar sei. Deshalb war man nun gezwungen nach Prag
auszuweichen. Im dortigen Letna Stadion (von Sparta Prag) fand dann auch, vor
9.500 Zuschauern, das Rückspiel statt. Die Fans aus Liberec wurde mit Dutzenden
Bussen nach Prag transportiert. Eine handvoll Lyon-Fans, ein paar Prager und
meine Wenigkeit hatten sich ebenfalls die Ehre gegeben. Das nicht mehr Leute
kamen lag sicher auch an der schlecht gewählten Beginnzeit, nämlich 17h
wochentags. Die Stimmung im halbvollen Letna Stadion war trotzdem sehr gut, und
bereits in der ersten Minute gab es auch Grund zum jubeln – 1:0 für Liberec,
nachdem die Franzosen in der Abwehr zu schlafen schienen. Nachdem man die erste
Viertelstunde dominiert hatte, schlich sich dann bei Liberec ein wenig der
Schlendrian ein, was in 21. Minute in den Ausgleich resultierte. Von da an war
es ein sehr kampfbetontes Spiel, mit leichten Vorteilen für die Heimmannschaft.
In der zweiten Halbzeit legte dann Liberec wieder einen Zahn zu und kam so zu
einigen guten Chancen. In der 64. Minute war es dann schließlich so weit, der
führende der tschechischen Torschützenliste Jiri Stajner (der sicher auch für
die Austria eine Überlegung wert wäre) traf zum 2:1. Lyon bäumte sich noch
einmal auf, doch einen Zusammenstoß von 2 Lyoner Abwehrspielern konnte Nezmar zu
seinem zweiten Treffer an jenem Abend nutzen, 3:1. Das 4:1 wenige Minuten später
war dann nur noch Draufgabe. Bei den anschließenden Ehrenrunden der Spieler
durch das Stadion, applaudierten sogar die französischen Fans zu großartigen
Leistung von Slovan Liberec, was eine sehr faire Geste darstellte. Im ¼ -Finale
kam es dann zum Aufeinandertreffen mit Borussia Dortmund. Das Heimspiel von
Liberec wurde von der UEFA wieder nach Prag verlegt (diesmal allerdings ohne
Protest der Gäste), diesmal war die Beginnzeit allerdings erst mit 20h25
angesetzt. 15.000 Zuschauer kamen, was allerdings wohl auch daran lag, dass die
Verantwortlichen nicht Karten für alle Sektoren aufgelegt hatten (irgendwie
wurden da Erinnerungen an das österreichische Meisterschaftsfinale 1992 wach,
als die Austria nicht mit so einem großen Zuschauerandrang rechnete und keine
Karten für die Sektoren A und F im Prater-Stadion aufgelegt hatte). Ich bekam
somit auch nur noch Karten für den Dortmundsektor und musste somit das ganze
Spiel die BVB-Gesänge über mich ergehen lassen. Interessantes Detail am Rande:
Einige Dynamo Dresden Fans kamen ebenfalls zu diesem Spiel und appellierten an
die schwarz-gelbe Solidarität, sie verteilten Flugzettel, auf der eine
Kontonummer angegeben war, auf die man für den finanziell schwer angeschlagenen
Verein spenden sollte.
Das Spiel selbst blieb ohne größere Höhepunkte,
Liberec hatte allerdings mehr vom Spiel und hätte sich ein 1:0 durchaus verdient
gehabt. Dieses 0:0 lässt aber für
das Rückspiel sicher noch alle Chancen offen. Zum Zeitpunkt der Verteilung
dieser Ausgabe von Austria Aktuell wird man auch schon das Ergebnis dieses
Rückspieles wissen. Ich glaube aber, dass sich Liberec in Dortmund gut verkauft haben wird.
Verwunderlich bleiben nur ein wenig die Entscheidungen der UEFA, die sich durch
die verteilten Platzsperren wieder einmal auf die Seite der großen Vereine
gestellt hat. Ich besuchte am Sonntag, drei Tage vor dem Dortmund Spiel, ein
Meisterschaftsheimspiel von Slovan Liberec gegen FC Marilia Pribram (2:0) und
konnte mich dabei davon überzeugen, dass der Platz durchaus bespielbar gewesen
wäre. Aber solche dubiosen Entscheidungen ist man von der UEFA ohnehin bereits
gewöhnt.
Abschließend bleibt noch
zu erwähnen, dass derzeit auch zwei Ex-Liberec Spieler in Österreich
spielen, nämlich Martin Hasek und Ladislav Maier.
Franz Toporek
Samstag, 16.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2002)
Und wieder einmal London
Nach der
Devise „jedes Monat ein Schlagerspiel in einer europäischen Spitzenliga zu
besuchen“ war diesmal (nach dem Bundesligahit zwischen Bayern und Dortmund im
Februar) wieder einmal London an der Reihe, wo am Mittwoch, dem 13. März 2002
das Londoner Stadtderby zwischen Chelsea und Tottenham auf dem
Programm stand.
Nach dem für mich und einem weiteren Mitreisenden London auf
Grund unserer zahlreichen Besuche eigentlich nicht mehr viel Neues bieten kann
(vermutlich war ich dabei schon öfters in London, als etwa in Floridsdorf und
stellt dazu im Vergleich der Weg über die Donau ans andere Ufer in den 21.
Bezirk fast schon eine mühevolle Expedition dar!), war es für zwei unserer
„jungfräulichen“ Austria-Fans das erste Mal und sollte dabei gleich das Londoner
Stadtderby einen perfekter Einstand darstellen.
Aus diesem Grund begaben wir
uns zunächst am Mittwoch in der Früh per PKW zum Salzburger Flughafen, wo wir
mit Entsetzen feststellen mussten, dass auch zahlreiche Bayern-Fans mit unserem
Flugzeug auf dem Weg nach London waren, um dann zum Champions-League-Spiel nach
Manchester weiter zu reisen.
Für uns war aber bereits London der vorgesehene
Endzielort und begannen wir für unsere „Neulinge“ nach einem kurzen Boxenstop
zur Nahrungsaufnahme wunschgemäß gleich in Tottenham an der White Hart Lane mit
unserer Stadiontour, die im nicht weit entfernten Highbury Stadion von Arsenal
die Fortsetzung fand.
Danach wurde die Innenstadt „gestürmt“ und nach einem
Besuch der Soccer Scene in der Carneby Street gab es auch ein „Kulturprogramm“
mit der Kurzbesichtigung einiger Sehenswürdigkeiten im Londoner Zentrum, ehe wir
uns nach Chelsea zur Stamford Bridge begaben, um dort zunächst dem Chelsea
Megastore einer ausführlichen Begutachtung zu unterziehen, der auch von mir in
dieser Art bisher noch nicht besichtigt werde konnte, da meine letzten Besuche
an der Stamford Bridge im Jahre 1994 (Europacupspiel unserer Austria) und 1996
waren und erst danach die großen Umbauarbeiten im Chelsea Village begonnen
haben.
Eine Stunde vor Spielbeginn wurden dann die Stadiontore geöffnet und
waren die kontrollierenden Ordner begeistert vom Einkauf unserer Souvenirartikel
vom grandiosen und bereits legendären 5:1 Erfolg der Engländer im
WM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland, die wir uns am Nachmittag im
Tottenham-Fanshop zugelegt hatten und bei dem wir natürlich ebenfalls am
1.9.2001 live in München mit dabei waren.
Zunächst herrschte gähnende Leere
im Stadion, doch füllten dann knapp vor Spielbeginn binnen weniger Minuten
39.652 Zuschauer die fast ausverkaufte und 42.449 Besucher fassende
Stamford-Bridge (lediglich im Gäste-Sektor der Tottenham-Fans waren zahlreiche
freie Plätze zu finden), die für eine typische britische Matchatmosphäre
sorgten, wobei wir bei Spielen in England aber trotzdem schon wesentlich bessere
Stimmungen miterleben konnten. Dazu kam als „Bewegungstherapie“ das ständige
Aufstehen und Niedersetzen bei jeder gefährlichen Situation, was aber bei der
eisigen Kälte ideal zum Aufwärmen war, und trotzdem gab es etwa in der Reihe vor
uns auch Chelsea-Fans, die nur im T-Shirt dem Spiel mitfieberten und denen dabei
nicht kalt wurde! Wahrscheinlich vor allem aber auch dadurch, da Chelsea, das
bereits drei Tage zuvor im FA-Cup-Viertelfinale beim Auswärtsspiel gegen
Tottenham an der White Hart Lane überraschend klar mit 4:0 erfolgreich blieb,
neuerlich einen klaren Erfolg feiern konnte und Jimmy Floyd Hasselbaink durch
seine Treffer in der 23., 69. und 81. Minute zum großen Star des Abends wurde
und Frank Lampard durch sein Tor in der 89. Minute schließlich den Endstand zum
neuerlichen 4:0 Erfolg fixieren konnte, womit Tottenham gleichzeitig die dritte
0:4 Niederlage in Serie hinnehmen musste (in der Meisterschaft auswärts gegen
Manchester United und nun die beiden Niederlagen gegen Chelsea)!
Hitzig ging
es auch rund um den Ausschluss des Tottenham-Spieler Mauricio Taricco in der 60.
Minute zu, wobei sich die Gästefans trotz allem niemals daneben benommen haben,
was bei uns leider in solch einer Situation eigentlich so gut wie unvorstellbar
wäre.
In der Folge mussten wir uns noch die Nacht um die Ohren schlagen, ehe
wir ab etwa 6 Uhr in der Früh am Flughafen Stansted die „Warteposition“ für
unseren Rückflug nach Salzburg einnehmen konnten, wo wir gegen 10.30 Uhr
eintrafen (leider abermals mit zahlreichen Bayern-Fans im Flugzeug, die aber im
Gegensatz zu uns beim 0:0 in Manchester keinen einzigen Treffer miterleben
durften!) und dann die restliche Strecke bis Wien wieder mit dem Auto unterwegs
waren, womit unser kurzer Ausflug in die britische Hauptstadt zu Ende war. Ein
Ausflug, der zeitmäßig fast kürzer und weniger anstrengend als eine
Auswärtsfahrt zu einem Meisterschaftsspiel nach Bregenz ausgefallen war und
jedem echten Fußballfan nur zu empfehlen ist, um wirklich einmal mitzuerleben,
was sich rund um den Fußball so abspielen kann, wenn der Fußball noch Kultstatus
besitzt und die Begeisterung und Treue zur eigenen Mannschaft fast grenzenlos
ist!
76 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Freitag, 15.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2002)
Länderspiel Deutschland gegen Österreich
Nach Abschluss der Meisterschaft findet am
Samstag, den 18. Mai 2002 in Leverkusen das Länderspiel zwischen Deutschland und
Österreich statt.
Auf Grund zahlreicher bereits erhaltener Anfragen dürfte
das Interesse für dieses Spiel recht groß sein und würden wir bei Bedarf zu
diesem ewig jungen Schlager natürlich auch eine Busfahrt
anbieten.
Fahrpreis dabei
max. EUR 100,-!
Interessenten mögen sich diesbezüglich mit uns in Verbindung setzen, und
zwar entweder per E-Mail an austria@chello.at bzw.
telefonisch unter der Wiener Nummer 8880291 oder 0676/3479480.
Ebenso können sich Fans an uns wenden, die an einem Besuch des Champions League-Finales am 15. Mai 2002 in Glasgow interessiert sind!
Mittwoch, 6.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2002)
Videos zu
verkaufen
(alles Originale
in VHS, nie bzw. nur 1x gespielt)!
Nachfolgende Filme würde ich pro Stück um 3 Euro verkaufen:
Angeklagt |
Indiana Jones Box (alle 3 Filme in einer Box) |
Casino Royale |
Verraten |
Kommissar Rex die frühen Jahre (Baby Rex) |
Der Rosenkrieg |
Blue Steel- |
K9 mein Partner mit der kalten Schnauze |
Fremde Schatten |
E.T. |
Kommissar Rex Endstation Wien |
12 Stunden Angst |
Kap der Angst |
Masquerade ein tödliches Spiel |
Tödliche Absichten |
Forget Paris |
I love Trouble,nichts als Ärger |
Gestohlene Herzen |
Free Willy 2 |
Wie ein Licht in dunkler Nacht |
Eine Frage der Ehre |
Rambo III |
Lachbomben (Kabarett aus Ö) |
Beverly Hills Cop 3 |
Sister Act |
ein unmoralisches Angebot |
Maxi Böhm Komödiant |
Flatliners |
Nicht ohne meine Tochter |
Die Waffen der Frauen |
Ben Hur |
Eine verhängnisvolle Affäre |
Houdini und Company |
Zwillinge |
Der Feind in meinem Bett |
Ghost Nachricht von Sam |
Weitere zahlreiche Filme zum Preis von 1 Euro!
Die Disney Videos würden zwischen 4 und 5 Euro kosten:
Aladdin |
Die Schöne und das Biest |
Robin Hood |
Aladdin und der König der Diebe |
Fantasia |
Die Dschungelbuch Kids |
Dschafars Rückkehr |
Der Glöckner von Notre Dame |
Informationen bei Gerhard Erber, Tel. 0664/4610035 bzw. 01/2780559.
Mittwoch, 6.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2002)
Besuch in München
Während unsere Austria im spanischen
Trainingslager am Samstag, den 9.2.2002 ihren letzten Test betritt (der gegen
Farum aus Dänemark mit 1:2 verloren ging) war dies für uns der ideale Zeitpunkt,
um wieder einmal einen Kurzabstecher nach München zu machen, um im Münchner
Olympiastadion dem Bundesligaschlager zwischen dem FC Bayern München und
Tabellenführer Borussia Dortmund beizuwohnen.
Für diesen Zweck charterten wir
uns einen Kleinbus, mit dem wir vollbesetzt nach etwa vier Stunden Fahrzeit
gegen Mittag beim Olympiastadion eintrafen, wo zunächst klar die zahlreichen
Gästefans aus Dortmund das Geschehen bestimmten, während ein Teil der
Bayern-Fans wohl noch auf der Fahrt nach München unterwegs war, wie wir auf
Grund der vielen Busse mit Bayern-Fans, die wir auf der Autobahn überholt
hatten, feststellen konnten (übrigens waren sogar bei der Raststation in
Ansfelden bei Linz, wo wir eine Frühstückspause eingelegt hatten, zwei Busse mit
Bayern-Fans anzutreffen!).
Bei herrlichem Wetter mit Sonnenschein und
angenehmen Temperaturen füllten dann zur Überraschung aber „nur“ 54.000
Zuschauer das Münchner Olympiastadion (eigentlich hatten wir mit einem
ausverkauften Spiel und somit 63.000 Besuchern gerechnet), die dann Bayerns
letzte Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung miterleben wollten.
Jedenfalls zeigten die Bayern nicht den notwendigen Siegeswillen und hatte
Dortmund die Partie stets fest im Griff, einzig Bayern-Keeper Oliver Kahn sorgte
knapp vor der Pause mit einem seiner bestens bekannten Wutausbrüche für viel
Aufregung im Stadion (was ihm auch eine gelbe Karte einbrachte!).
So dauerte
es bis zur 78. Minute, als Amoroso aus einem unhaltbaren Freistoß den
Führungstreffer für die Gäste aus Dortmund erzielen konnte, doch hielt diese
Führung nicht lange und gelang den Bayern in der 82. Minute durch Elber noch der
glückliche Ausgleich, womit es abermals nichts mit einem Dortmunder Auswärtssieg
gegen die Bayern wurde, die somit bereits seit dem 12.10.1991 nicht mehr in
München gegen die Bayern gewinnen konnten (damals ein 3:0 Erfolg), doch konnten
sich die Gäste mit diesem Unentschieden durchaus zufrieden geben, während für
die Bayern damit der Zug zur neuerlichen Meisterschaft wohl endgültig abgefahren
sein dürfte, ja selbst ein UEFA-Cup-Startplatz nicht sicher ist und eventuell
nur der UI-Cup als letzte Qualifikationschance für einen Europacup-Startplatz
bleibt!
Nach dem Spiel dauerte es dann noch einige Zeit, bis wir dem Münchner
Verkehrschaos entkommen konnten und wurde im etwa 90 km von München entfernt
gelegenen Wörth an der Isar eine Essenspause eingelegt - doch selbst dort wurde
das Lokal fast ausschließlich von den Stadionbesuchern und Bayern-Fans
bevölkert, aber das hinderte uns nicht daran, uns trotzdem das Essen gut
schmecken zu lassen.
Nach einer Gesamtfahrzeit von etwa 3,5 Stunden (bei
teilweise bis zu 190 km/h mit unserem Kleinbus – was ja aber in Deutschland auch
erlaubt ist!) waren wir dann bereits so gegen 22 Uhr wieder in Wien, sodass für
einige noch genügend Zeit blieb, die verbliebene Zeit sinnvoll zu nutzen und
sich in das Wiener Nachtleben zu stürzen!
Im März ist dann übrigens auch noch ein Flug nach London zum Stadtderbys zwischen Chelsea und Tottenham vorgesehen (für das wir bereits die Matchkarten erhalten haben!) und war auch der Besuch des englischen Ligacup-Finales zwischen Tottenham und Blackburn (in Cardiff) geplant, doch findet dieses am gleichen Wochenende statt wie das Auswärtsspiel unserer Austria in Graz gegen den GAK (noch dazu spielen wir in Graz erst um 17.15 Uhr und gibt es da nach dem Spiel keinen Flieger mehr nach London, was sich bei einem Spielbeginn um 15.30 Uhr noch knapp ausgegangen wäre!), sodass hier natürlich unserer Austria der Vorzug gegeben werden musste, denn schließlich müssen hier Prioritäten gesetzt werden und steht da die Austria noch immer unangefochten an erster Stelle, obwohl Spiele in England immer interessant sind, diese aber nur dann besucht werden dürfen, wenn es zu keinen Terminkollisionen mit unserer Austria kommen kann, so wie dies dann eben bei unserem Flug nach London zum Stadtderby der Fall ist, welches an einem Mittwoch ausgetragen wird (an einem Champions-League-Spieltag!) und unsere Austria da (noch) spielfrei ist!
Fotos vom München-Spiel in den nächsten Tagen in unserer Foto-Galerie.
Montag, 11.2.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2002)
Fanclub-Kegelturnier
Am 02.02.02 wurde im 22. Bezirk im Hotel zur
Kagranerbrücke wieder unser bereits traditionelles „Fanclub-Kegelturnier“
abgehalten, bei der unabhängig von der „sportlichen Leistung“ der Spaß im
Vordergrund stand.
Jedenfalls war dies neuerlich eine gelungene
Veranstaltung, die bis spät in die Nacht dauerte und bei der unsere Fans von den
"Donaubezirken" wieder klar das sportliche Geschehen
beherrschten!
Herrenwertung: | |
1. |
TRNKA Johann (Leopoldstadt) |
2. |
SPULER-HOFBAUER Andreas (Floridsdorf) |
3. |
BÜSSENBERGER Rene (Donaustadt) |
4. |
ZUPNIKL Gerhard (Floridsdorf) |
5. |
KLAUDA Christian (Leodpoldstadt) |
6. |
DUARS Fritz (Atzgersdorf) |
7. |
SVITAK Michael (Floridsdorf) |
8. |
GARTNER Georg (Brigittenau) |
9. |
HÖRMANN Michael (Favoriten) |
10. |
KRUBA Walter (Floridsdorf) |
Damenwertung: | |
1. |
BÜSSENBERGER Andrea (Floridsdorf) |
Kinderwertung: | |
1. |
TRNKA Dominik (Leodpoldstadt) |
Sonntag, 3.2.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2002)
Fanclub-Turnier (Jänner
2002)
Am Wochenende 12./13. Jänner
2002 waren wir wieder zu Gast in Backnang (nördlich von Stuttgart), wo der
„VfB Stuttgart Fan-Club Feuer & Flamme Backnang“ sein 7.
Internationales Hallenfußballturnier veranstaltete (dabei übrigens bereits
unsere 6. Teilnahme) und an dem Fanclubs von zahlreichen Vereinen (wie etwa dem
FC Luzern aus der Schweiz oder von Fortuna Düsseldorf, 1. FC Kaiserslautern,
Hamburger SV, Erzgebirge Aue, Darmstadt 1898, Borussia Dortmund und natürlich
vom VfB Stuttgart) teilnahmen.
Traditionell fand dabei bereits am
Freitag-Abend in unserem bereits bestens bewährten Hotel ein Kegelturnier zur
Ausspielung der Rückennummern statt, ehe dann am Samstag-Vormittag der
fußballerische Teil begann und wir mit zwei Unentschieden (zunächst ein torloses
0:0 gegen den „Borussia Dortmund Fan-Club Borussen
Baden-Württemberg“ und ein 1:1 gegen den „Schango-Club
Urbach“) in das Turnier starteten. Danach setzte es gegen den
Titelverteidiger und mehrfachen Turniersieger „VfB Stuttgart Fan-Club
Schwabenfront Backnang“ eine mehr als unglückliche 1:2 Niederlage, ehe
nach einem 1:0 Sieg im Entscheidungsspiel gegen den „Hamburger SV Fan-Club
Baden-Württemberg“ der Aufstieg in die Finalrunde für die Plätze 1-10
gefeiert werden konnte.
Diese Finalrunde begann für uns dann überaus
erfolgreich und konnte zunächst der „FC Erzgebirge Aue & VfB Stuttgart
Fan-Club Am Scheibenberg“ mit 1:0 bezwungen werden und erreichten wir im
zweiten Spiel gegen den Titelverteidiger (und neuerlichen Turniersieger)
„VfB Stuttgart Fan-Club Schwabenfront Backnang“ ein mehr als
zufriedenstellendes 1:1 Unentschieden, womit der erste Spieltag leider beendet
war, gerade zu einer Zeit, als wir so richtig in Schwung gekommen waren und
gerne weitere Punkte gesammelt hätten. Noch dazu, da erfahrungsgemäß der Sonntag
für uns kein idealer Spieltermin ist und da kaum einer mehr seine volle Leistung
bringen kann (keiner weiß da aber so wirklich genau, wo die Ursachen dafür zu
suchen sind)!
So kam es dann schließlich auch und starteten wir den
Sonntags-Misserfolg mit einer 0:2 Niederlage gegen den „Fortuna Düsseldorf
95 Fanclub Feuer und Flamme“ und setzte es auch im entscheidenden Spiel
um den Aufstieg in das Semifinale gegen den späteren Finalisten
„Dream-Team Schwabenland“ eine 0:1 Niederlage, womit die
Finalrunde abgeschlossen war.
Danach gab es dann im Kreuzspiel einen 1:0
Erfolg gegen die „SV Darmstadt 98 Fans Treue Heiner Darmstadt“,
womit das Finalspiel um Platz 5 erreicht werden konnte, welches zum Abschluss
neuerlich gegen den „Fortuna Düsseldorf 95 Fanclub Feuer und
Flamme“ mit einer Niederlage endete (diesmal mit 0:1) und wir somit
letztendlich den doch durchaus zufriedenstellenden 6. Platz bei diesem Turnier
erreichen konnten!
Stellt sich einzig nur die Frage, was alles unternommen
werden kann, um den bereits derart traditionellen Leistungsabfall am Sonntag zu
verhindern (ob da ein Alkohol- oder Rauchverbot ausreichend ist sei
dahingestellt, ebenso auch der Umstand, dass möglicherweise die mitgereiste
weibliche Begleitung für eine nicht ausreichende „Nachtruhe“ verantwortlich
zeichnete!) - Oder wäre es vielleicht Vorteilhaft, wenn für Sonntag neue frische
und ausgeruhte Spieler „eingeflogen“ werden, die dann für die gewünschten
Erfolge sorgen könnten?
Sollte also der eine oder andere Austria-Fan
Interesse an einer Mitwirkung haben, so kann man sich jederzeit an uns wenden,
und zwar entweder per E-Mail an austria@chello.at oder telefonisch unter 0676/3479480 bzw. per Post an Postfach
120, 1235 Wien. Verstärkungen sind dabei jederzeit herzlich
willkommen!
Fotos vom Turnier folgen demnächst
(siehe auch unsere Vereinszeitung "Austria aktuell" Nr. I/2002)
Constantini und die Zukunft der Austria
Die erste positive Neuigkeit in dieser schwachen
Saison war wohl die Entlassung unseres Trainer Duos Hörmann/ Pfeffer.
Gleich
am nächsten Tag gab es aber schon die nächste Überraschung: Didi Constantini,
früher Co- Trainer von Otto Baric, ist neuer Interims-Coach der Wiener Austria,
bis Mai, denn dann wird Erfolgstrainer Walter „Schocko„ Schachner das Training
leiten.
Jetzt stellt sich wieder die Frage, ob uns der neue Trainer überhaupt
helfen kann. Handelt es sich wieder um einen Coach von der Marke
Hörmann/Pfeffer? Oder haben wir dieses Mal Glück?
Dietmar Constantini hat
sich meiner Meinung nach, seine Ziele viel zu hoch gesteckt.
Einen
internationalen Startplatz, damit Schachner im nächsten Jahr mit der Austria im
UEFA Cup spielen kann, aber ich glaube, dass wird nach der verpatzten Hinrunde
praktisch unmöglich sein, außerdem sind da noch die Salzburger und der GAK, die
ja in dieser Saison sehr stark sind.
Wenn er es aber schaffen sollte, dann
wird es wieder schwer für die Spieler werden, sich auf den neuen Trainer
einzustellen, und dann fängt das Kasperltheater wieder von vorne an.
Aber
jetzt zurück zu Schachner. Da ich nicht wie viele Austria Fans ein Pessimist
bin, glaube ich dass der Austria eine rosige Zukunft bevor steht.
Nicht nur,
dass wir die beste Jugendarbeit, in der Bundesliga haben( Mandl, Linz,
Scharner,...), sondern wir haben auch den besten und zgl. den teuersten Kader
der Liga. Dann braucht man nur noch einen guten Trainer, den wir mit Walter
Schachner auch haben werden, und dann kann man schon vom Meistertitel
sprechen.
Die Austria wird wie jedes Jahr wieder als Meistergarant
„prophezeit„ genauso wie der FC Tirol und der SK Sturm. Aber Tirol ohne Jara ist
genau so wie Weihnachten ohne Geschenke und das gleiche gilt auch für Sturm Graz
und Ivica Osim, der vom französischen Meister FC Nantes ein Angebot bekommen
hat, darum haben wir in der nächsten Saison eine Chance, die wir endlich am
Schopf packen müssen!
Darum mein Appel an die Austria Fans: Anstatt die ganze
Zeit nur vom Schneckerl zu reden oder über die Austria zu schimpfen sollten wir
mal die Austria unterstützen und das machen wir, in dem wir alle ins Horr
Stadion gehen. Dann geht alles wie von selbst.
Auf eine bessere, violette
Zukunft!
Francois Plaiasu
Samstag, 5.1.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2002)
Austria-Generalversammlung
Am 6. Dezember 2001 fand im Rathauskeller die
ordentliche Austria-Generalversammlung statt, bei der es eigentlich nicht viele
neue Erkenntnisse gab.
Erwähnenswert dabei einige Zahlen, wie etwa, dass wir
in der vergangenen Saison einen Umsatz von 250 Milllionen öS (etwas über 18
Millionen Euro) verzeichnen konnten und zumindest in diesem Zusammenhang in
Österreich klar die Nummer eins sind! Davon wurden mindestens 80 % von der Magna
getragen, woraus ersichtlich ist, welchen Stellenwert dieser
Betriebsführungsvertrag für unsere Austria hat. Für den Nachwuchs steht übrigens
ein Budget von 8 Millionen zur Verfügung.
Aktuell verfügt die Austria über
1.006 Mitglieder (vor einem Jahr 1.043) und gab es bei 1.751 verkauften Abos ein
nicht unerwartetes Minus von 15,8 % (im Vorjahr 2.078).
Angesprochen wurden
natürlich auch die Themen Svetits oder Prohaska, wobei es unterschiedliche
Meinungen gab, letztendlich aber alles immer darauf hinaus lief, dass (so wie im
Betriebsführungsvertrag vereinbart) nur einer das Sagen hat und immer Frank
Stronach entscheiden kann, was wie abzulaufen hat und dieser auch sämtliche
Personalentscheidungen treffen darf. So wie dies eben in der letzten Zeit auch
der Fall war.
Svetits selbst übt dabei keine Funktion bei der Austria aus,
sonders vertritt er dabei die Interessen von Stronach als erfolgreicher Manager
mit sportlichen Vorkenntnissen, was grundsätzlich ja nicht zu verurteilen
ist.
Gewünscht wurde auch ein einfaches Führungssystem, bestehend aus
höchstens dem Trainer (+ Co-Trainer) und dem Sportdirektor, und nicht der
Umstand, dass immer mehr Leute glauben mitreden zu können. Angeblich sollen auch
die Fans stärker mit eingebunden werden (lassen wir uns überraschen und warten
wir ab, wie weit das alles sinnvoll ist!). So wurde auch angesprochen, dass
keine weiteren Komitees oder Beiräte notwendig sind, sondern es klare
Kompetenzen und Entscheidungsträger geben müsste. Dies sollte unter anderem mit
Svetits als „Eigentümervertreter“ sowie mit Schachner als Trainer möglich
sein.
Zum Abschluss wurde noch festgehalten, dass man Erfolg nicht kaufen
kann und man Zeit für den Erfolg braucht.
Viel Zeit kann es dafür aber nicht
mehr geben und wird sich die allgemein spürbare Ungeduld bald nicht mehr in
Grenzen halten lassen.
Bleibt wohl vorerst wieder nur die Hoffnung auf
bessere Zeiten – wir werden sehen!
Donnerstag, 6.12.2001 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2002)
Eintragungen von Jänner 2001 bis Dezember 2003
Eintragungen von Jänner bis Dezember 2001
Eintragungen von Juli bis Dezember 2000
Eintragungen von März bis Juni 2000
Eintragungen von Oktober 1999 bis Februar 2000
Eintragungen von Mai bis September 1999
Eintragungen Frühjahr 1999 / Teil 1 (April / Mai 1999)
Eintragungen Frühjahr 1999 / Teil 2 (Jänner bis März 1999)
Meinungen und div. Aussendungen November und Dezember 1998
Eintragungen von Februar bis Oktober 1998
Vielen Dank an unsere Besucher seit 22.2.1998!