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Dezember-Tournee

Zum Abschluss des Jahres 2003 begaben wir uns wieder auf Tournee, die es mit sich brachte, dass wir an den folgenden vier Tagen gleich von vier verschiedenen Flughäfen abflogen und die uns am Samstag, den 13. Dezember zunächst wieder einmal nach London führte (übrigens heuer bereits mein 6. Spiel auf der „Insel“ bzw. im Jahr 2003 meine 8. Landung am Londoner Flughafen, womit ich mich in diesem Jahr eigentlich öfters in London aufgehalten habe, als z.B. in Wien auf der anderen Seite der Donau in Floridsdorf und konnte ich so heuer neben Spielen in Glasgow und Manchester auch Heimspiele der drei großen Londoner Vereine Arsenal, Tottenham und Chelsea besuchen!).
Nach einer doch eher mühsamen Bahnfahrt vom Flughafen in die Londoner Innenstadt, die wegen eines Oberleitungsschadens länger dauerte als der Flug von Österreich nach London, erreichten wir aber doch noch rechtzeitig das Stadion an der Stamford Bridge, wo
Chelsea London sein Heimspiel gegen die Bolton Wanderers zu bestreiten hatte.
Chelsea (als zu Hause ungeschlagener Tabellenführer) war vor 40.491 Zuschauern vom Start weg wie erwartet die klar dominierende Mannschaft, war offensiv eingestellt und setzte Bolton aggressiv unter Druck. Es war eine schwere und scheinbar unlösbare Aufgabe für den Außenseiter Bolton, wobei zunächst ein Crespo-Treffer wegen Handspiels nicht gegeben wurde, dann aber Crespo in der 22. Minute goldrichtig zur Stelle war und hochverdient per Kopf nach einem Eckball von Duff, der von Terry per Kopf verlängert wurde, die 1:0 Führung erzielen konnte.
Völlig überraschend kam Bolton in der 39. Minute durch einen Kopfballtreffer von N’Gotty (nach einem Djorkaeff-Freistoß) aus dem Nichts zum schmeichelhaften Ausgleich, wobei nach der Pause Chelsea zwar weiter optisch überlegen war, mit Fortdauer der Partie Bolton aber mutiger wurde, frech dagegen hielt und seine Chance witterte, die sich in der Nachspielzeit auch bot und ein Pedersen-Vorstoß von Terry ins eigene Tor abgelenkt wurde, allerdings vor dem Tor im Mittelfeld ein Foul am Chelsea-Spieler Mutu zu geben gewesen wäre und es so eigentlich zu dieser Aktion nicht mehr hätte kommen können!
Damit war die erste Heimniederlage für Chelsea perfekt und ging gleichzeitig auch die Tabellenführung an Arsenal (vor Manchester und Chelsea) verloren.
Der Abend wurde dann noch in der Londoner Innenstadt verbracht, wobei es unseren jugendlichen Mitreisenden besonders das Funland im Trocadero angetan hatte und die kaum von dort mehr wegzubringen waren.
Nach einer geruhsamen Übernachtung in London wurden dann am Sonntag (14.12.) unsere „Nachwuchsfans“, die sich die Nacht um die Ohren geschlagen hatten, wieder zurück nach Österreich geschickt, während der andere Teil den Rückflug in die Heimat verfallen ließ und gleich von London weiter nach Deutschland gefolgen wurde, da uns Gladbachs Marketing-Manager Toni Polster kurzfristig noch Eintrittskarten für den seit langer Zeit restlos ausverkauften Revierschlager zwischen
Mönchengladbach und Borussia Dortmund beschaffen konnte. Gleichzeitig war dies auch noch einmal die Gelegenheit, dem alten und legendären Stadion am Bökelberg einen Besuch abzustatten (erstmals besuchte ich dort 1976 ein Spiel, und zwar anlässlich der 0:3 Niederlage unserer Austria in der 1. Runde des Meistercups), welches mit Ende der Saison ausgedient hat und durch den neuen Nordpark ersetzt wird.
Vor 34.500 Zuschauern suchten beide Mannschaften schnell den Weg nach vorne und konnte Gladbach, das erst vor wenigen Wochen gegen Dortmund im Cup mit 2:1 gewinnen konnte, rasch durch einen Treffer von Demo in der 11. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Doch gelang Dortmund praktisch im Gegenstoß durch Koller (der ungehindert wie so oft per Kopf erfolgreich war) der Ausgleich zum 1:1 (12.) und stand das Spiel lange auf des Messers Schneide, Gladbach aber durch die größere Entschlossenheit vor dem Tor in der spannenden Schlussphase durch einen Kopfballtreffer von Asanin (83. Minute) schließlich doch noch als Sieger vom Feld gehen konnte, wobei allerdings anzumerken wäre, dass der Freistoß, der zum 2:1-Treffer führte, mehr als eine fragwürdige Entscheidung war!
Nach einer Übernachtung in Köln erfolgte dann am Montag für wenige Stunden der Rückflug zum „Boxenstop“ nach Wien, um kleine Administrativaufgaben zu erledigen und etwa Gepäck und Kleidung zu tauschen, ehe dann am nächsten Tag (Dienstag, 16.12.) gleich wieder nach Köln geflogen wurde, wo am Abend der
1. FC Köln als Tabellenletzter sein Schicksalsspiel gegen Hertha BSC zu bestreiten hatte. An der Stätte des von mir bereits mehrmals besuchten ehemaligen Müngersdorfer Stadions steht nun das noch nicht ganz fertige Rheinenergie-Stadion, welches derzeit 40.000 Zuschauer fasst und bei dem der obere Rang der Gegentribüne zur Zeit noch eine Baustelle ist.
In der ersten Hälfte war es ein schwaches Spiel, bei dem man beiden Mannschaften die Nervosität im Abstiegskampf anmerkte, wobei aber vor 35.000 Zuschauern gleich nach der Pause durch einen Treffer von Voronin (46. Minute) der Bann gebrochen war und sich nun ein interessantes Spiel entwickelte, bei dem sich jetzt auch die Berliner mehr trauten und die zeitweise zu passiven Kölner in die eigene Hälfte zurückgedrängt wurden. Eine Vorentscheidung fiel dann in der 72. Minute, als der Berliner Rafael die Rote Karte erhielt und war kurz danach das 2:0 durch Podolski (75.) die endgültige Entscheidung für das Tabellenschlusslicht, das schließlich durch einen Kopfballtreffer von Scherz (87.) sogar noch zu einem klaren und hochverdienten 3:0 Sieg gegen eine desolate und völlig verunsicherte Berliner Mannschaft kam und damit vor einem für mich eher unerwarteten euphorischen Publikum mit Karnevalsstimmung den letzten Tabellenplatz an die Frankfurter Eintracht abgeben konnte.
Den Abschluss unserer „Dezember-Tournee“ bildete dann am Mittwoch (17.12.) wieder einmal ein Besuch in Gelsenkirchen in der Arena Auf Schalke, wo ich erstmals vor zwei Jahren einem Spiel beiwohnen durfte (damals ein 3:1 Erfolg von Schalke gegen Arsenal in der Champions League) und ich auch im kommenden Mai beim Champions League Finale wieder zu Gast sein werde, wobei ich in früherer Zeit aber natürlich auch schon Spiele im gleich daneben befindlichen altehrwürdigen Parkstadion miterleben konnte.
Diesmal hatte
Schalke 04 den VfL Wolfsburg als Gegner zu Gast und war da für die Königsblauen eigentlich ein Pflichtsieg eingeplant, wobei Schalke durch einen Treffer von Altintop auch die erwartete 1:0 Führung gelang (26. Minute). Mit zunehmender Spieldauer kamen die Wolfsburger vor 59.775 Zuschauern aber auf und konnte Petrov in der 40. Minute den Ausgleich zum 1:1 erzielen, was gleichzeitig auch bereits den Endstand bedeutete, wobei es letztendlich ein gerechtes Unentschieden in einem doch eher schwachen Spiel war, bei dem gegen Ende bei Wolfsburg auch der Ex-Austrianer Topic zum Einsatz kam.
Sehr zur Enttäuschung der Stadionbesucher konnte damit überraschend Bochum (mit Platz 5 in der Tabelle) vor Dortmund (Platz 6) und Schalke (Platz 8) die für viele so wichtige Nummer 1 Position im Ruhrgebiet über die Winterpause behalten, wobei gegen Spielende im Stadion noch einmal großer Jubel ausbrach, als der Ausgleich von Kaiserslautern bei den von den Schalkern so liebevoll genannten „gelben Zecken“ in Dortmund durchgegeben wurde.
Für unsere Verhältnisse auch ganz unverständlich, dass praktisch nur wenige Kilometer entfernt gleichzeitig Dortmund und Schalke ihre Heimspiele austragen können und sich dabei beide Stadien mit zusammen rund 140.000 Besuchern problemlos füllen lassen. Einzig problematisch dabei nur die Abreise von Fans beider Mannschaften, die nicht direkt aus der jeweiligen Stadt kommen, da etwa nach den Spielen zwangsläufig die Dortmund- und Schalke-Fans aus den Einzugsgebieten zusammentreffen müssen, so wie wir dies etwa bei unserer Rückfahrt nach Köln miterleben konnten, wo in dem mit Dortmund-Fans gefüllten Regionalzug (der von Dortmund über Essen, Duisburg, Düsseldorf, Köln nach Aachen fuhr) im von Gelsenkirchen bzw. Dortmund nur etwa 10 Minuten entfernten Essen so wie auch wir zahlreiche Schalke-Fans zustiegen und es unvermeidbar zur „Kollision“ kommen musste, die dazu führte, dass nach etwa einer halben Stunde Fahrzeit vom Schaffner über Lautsprecher die im Zug mitfahrende Polizei um Unterstützung gebeten werden musste!
Nach einer neuerlichen Übernachtung in Köln erfolgte dann am Donnerstag (18.12.) der Rückflug nach Wien, womit nun endgültig das Fußballjahr 2003 für uns abgeschlossen war und die wohlverdiente Winterpause angetreten werden konnte.
Allerdings gibt es für uns nur eine verkürzte Winterpause, da es nach dem Stadthallenturnier international gleich wieder ein volles Programm gibt und bereits der Besuch einiger Spiele fixiert ist und die entsprechenden Flüge, Hotels bzw. Matchkarten gebucht sind, so wie etwa Ende Jänner das Derby zwischen Dortmund und Schalke, im Februar das Spiel Bochum gegen Bayern oder im März eines der beiden Spiele zwischen Dortmund und Stuttgart bzw. Leverkusen gegen Bayern. Fix ist natürlich auch der Flug zum Champions League Finale nach Gelsenkirchen in die Arena auf Schalke im Mai sowie dann in den Sommermonaten Juni/Juli der Flug nach Portugal, wo anlässlich der EURO 2004 vom Eröffnungsspiel bis zum Finale insgesamt 12 Spiele besucht werden.
Darüber hinaus ist auch noch das eine oder andere Spiel in Planung, wie etwa im April das Spiel Aston Villa gegen Chelsea bzw. Hamburger SV gegen Dortmund oder im Mai das Spiel AC Milan gegen AS Roma, ehe dann ab August hoffentlich auch wieder unsere Austria international mit von der Partie ist und der Besuch weiterer Spiele folgen wird!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

170 Fotos von diesen Spielen, und zwar
  31 Fotos vom Spiel Chelsea London gegen Bolton Wanderers (1:2) vom 13.12.2003
  42 Fotos vom Spiel Gladbach gegen Dortmund (2:1) vom 14.12.2003
  41 Fotos vom Spiel 1. FC Köln gegen Hertha BSC (3:0) vom 16.12.2003
  56 Fotos vom Spiel Schalke 04 gegen VfL Wolfsburg (1:1) vom 17.12.2003
in unserer Foto-Galerie

 

Samstag, 13.12.2003:
Chelsea London – Bolton Wanderers 1:2 (1:1
)
London, Stamford-Bridge, 40.491 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (22.) Crespo; 1:1 (39.) N'Gotty; 1:2 (90.) Terry (Eigentor).
Chelsea London:
Cudicini; Johnson, Terry, Desailly, Bridge; Gronkjaer (70. Hasselbaink), Makelele, Lampard (78. Geremi), Duff; Mutu, Crespo (78. Cole).
Bolton Wanderers:
Jaaskelainen; Hunt, N'Gotty, Charlton, Gardner; Nolan (62. Stelios), Campo, Frandsen, Okocha; Davies, Djorkaeff (87. Pedersen).

Sonntag, 14.12.2003:
Borussia Mönchengladbach – Borussia Dortmund 2:1 (1:1
)
Mönchengladbach, Bökelberg-Stadion, 34.500 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (11.) Demo; 1:1 (12.) Koller; 2:1 (83.) Asanin.
Borussia Mönchengladbach:
Stiel; Korzynietz, Asanin, Gaede, Camell; Ulich (91. Schulz-Winge), Kluge, Demo (66. Sverkos), Kolkka (69. Obradovic); Van Hout, Van Lent.
Borussia Dortmund:
Weidenfellner; Leandro, Wörns, Reuter, Metzelder, Ricken; Gambino, Rosicky, Kehl, Odonkor (68. Ewerthon); Koller.

Dienstag, 16.12.2003:
1. FC Köln – Hertha BSC 3:0 (0:0)
Köln, Rheinenergie-Stadion, 35.000 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (46.) Voronin; 2:0 (75.) Podolski; 3:0 (87.) Scherz.
Rote Karte: Rafael (72.)
1. FC Köln:
Wessels; Dogan, Cichon, Cullmann; Schröder, Kringe (68. Sinkala), Springer, Heinrich (82. Scherz), Voigt; Podolski (89. Lottner), Voronin.
Hertha BSC:
Kiraly; Rehmer, Van Burik (57. Rafael), Friedrich; Hartmann (46. Neuendorf), Goor, Kovac, Lapazinski, Madlung (77. Pinto); Bobic, Marcelinho.

Mittwoch, 17.12.2003:
Schalke 04 – VfL Wolfsburg 1:1 (1:1)
Gelsenkirchen, Arena Auf Schalke, 59.775 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (26.) Altintop; 1:1 (40.) Petrov.
Schalke 04:
Rost; Hajto, Kläsener, Van Kerckhoven, Rodriguez; Altintop, Oude Kamphuis (46. Poulsen), Vermant, Seitz (73. Kobiashvili); Asamoah, Sand (73. Hanke).
VfL Wolfsburg:
Jentzsch; Rytter, Weiser (46. Biliskov), Franz, Karhan, Quattrocchi, Thiam; Petrov (76. Müller), D'Alessandro, Mensequez (79. Topic); Klimowicz.

      Sonntag, 21.12.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2004


Tottenham - Aston Villa

Nach dem triumphalen 4:2 Sieg unserer Austria in Pasching gab es für mich keine Heimreise mit dem Bus nach Wien, sondern erfolgt gleich nach Spielende die Weiterfahrt nach Salzburg, wo am Abend per Flugzeug die Reise nach London angetreten wurde.
Statt einer Siegesfeier bei der Heimfahrt von Pasching nach Wien gab es am Abend also die Gelegenheit, den wenige Stunden zuvor von England gegen Australien errungenen Rugby-Weltmeistertitel zu feiern, wobei dies allerdings nicht der Grund unseres London-Fluges war, auch nicht ein „Präsidententreffen“ und offizieller „Staatsbesuch“ von mir als Fanclub-Präsident mit Empfang bei der Königin (so wie etwa bis Freitag der US-Präsident zu Gast in London war, ab Samstag dann meine Wenigkeit und war dann ab Montag nach unserer Abreise der französische Staatspräsident auf Staatsbesuch in London!), sondern stand für uns am nächsten Tag (23.11.) wieder einmal der Besuch eines Premiere League Spieles auf dem Programm, und zwar diesmal die Begegnung zwischen
Tottenham und Aston Villa.
Bei typischen englischen Verhältnissen und zeitweise strömenden Regen war es dann am Sonntag-Nachmittag vor 33.140 Zuschauern im Stadion an der White Hart Lane vor allem in der ersten Spielhälfte ein eher schwaches Spiel, bei dem erkennbar war, warum beide Mannschaften nur in den unteren Tabellenregionen zu finden sind.
Dies änderte sich dann aber nach der Pause und zeigte vor allem Aston Villa nun mehr Siegeswillen, was auch dazu führte, dass die Mannschaft aus Birmingham durch einen Treffer von Marcus Allback in der 66. Minute verdient mit 1:0 in Führung gehen konnte, was gleichzeitig auch den ersten Auswärtssieg für Aston Villa in dieser Saison bedeutet hätte. Daraus wurde es aber nichts, da Tottenham nun wohl den Ernst der Lage erkannte und plötzlich viel druckvoller agierte, was dazu führte, dass die Gastgeber aus dem Norden Londons das Spiel noch umdrehen konnten und durch Tore von Rohan Ricketts (78.) und Robbie Keane (81.) zu einem 2:1 Erfolg kamen.
Nach dem Spiel ging es dann zu Fuß zu den „sieben Schwestern“ und weiter per U-Bahn in die Innenstadt, wo noch der Abend unter anderem zum Essen beim Mexikaner verbracht wurde und es natürlich auch wieder einen Kurzabstecher ins Funland im Trocadero gab.
Am Montag erfolgte dann der Rückflug nach Wien und war ursprünglich nach der Rückkehr aus England für Dienstag auch noch eine Fahrt zum Champions League Spiel nach Mailand zwischen Inter und Arsenal geplant, doch wäre das alles dann doch zu mühsam und stressig geworden, weshalb darauf verzichtet wurde. Vor allem, weil auch noch ein paar andere Kleinigkeiten zu erledigen waren (wie etwa das Fertigstellen der neuen Ausgabe von unserem „Austria aktuell“) und es so zeitmäßig schon sehr eng geworden wäre!
Natürlich fliegen wir aber zum Abschluss des heurigen Jahres im Dezember noch einmal nach London, und zwar zum Spiel Chelsea gegen Bolton (13.12.) und geht es dann am nächsten Tag per Flugzeug gleich weiter nach Deutschland, wo wir das Spiel Gladbach gegen Dortmund besuchen und dabei auch bereits ein kurzes Treffen mit Toni Polster vereinbart wurde! Dann erfolgt für wenige Stunden am 15. Dezember der Rückflug nach Wien, ehe es per Flugzeug wieder zurück nach Köln geht, wo für uns am 16. Dezember das Spiel Köln gegen Hertha BSC sowie am nächsten Tag Schalke 04 gegen Wolfsburg auf dem Programm steht, ehe dann am Donnerstag wieder der Rückflug nach Wien erfolgt, womit für das Jahr 2003 dann aber endgültig mit dem Fußball abgeschlossen wird und kein weiterer Matchbesuch mehr vorgesehen ist!
Allerdings sind von uns auch für 2004 (neben dem Besuch von 12 Spielen bei der EM in Portugal!) bereits die ersten internationalen Matchbesuche fixiert worden und sind da die Flüge bzw. Matchkarten wie etwa für das Derby Dortmund gegen Schalke im Jänner, dem Spiel Bochum gegen Bayern im Februar, einem weiteren Spiel im Großraum Köln/Dortmund am 6. März (entweder Leverkusen gegen Bayern oder ein Heimspiel von Dortmund, Schalke bzw. Gladbach) oder natürlich dem Champions League Finale in Gelsenkirchen im Mai fix gebucht, wobei aber sicherlich noch das eine oder andere interessante Spiel von uns zusätzlich besucht werden wird!

Sonntag, 23.11.2003:

Tottenham Hotspurs – Aston Villa 2:1 (0:0)

White Hart Lane, 33.140 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (66.) Marcus Allback; 1:1 (78.) Rohan Ricketts; 2:1 (81.) Robbie Keane.

Tottenham:
13 Keller Kasey; 26 King Ledley, 16 Konchesky Paul (ab 57. Nr. 27 Ricketts Rohan), 30 Gardner Anthony, 2 Carr Stephen, 3 Taricco Mauricio, 36 Richards Dean, 7 Anderton Darren, 11 Dalmat Stephane, 8 Postiga Helder (ab 73. Nr. 25 Zamora Bobby), 10 Keane Robbie.
Aston Villa:
1 Sorensen Thomas; 27 Johnsen Ronny, 2 Delaney Mark (ab 80. Nr. 9 Dublin Dion), 6 Barry Gareth, 3 Samuel J-Lloyd, 4 Mellberg Olof, 12 Hitzlsperger Thomas, 7 Hendrie Lee (ab 87. Nr. 23 Moore Stefan), 10 Vassell Darius, 17 Whittingham Peter, 14 Allback Marcus.

 

28 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Mittwoch, 26.11.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2004)


Fanclub-Saisonabschlussfeier

Eine Woche vor dem Ende der Herbstmeisterschaft fand am 15. November 2003 wieder unsere bereits traditionelle große Fanclub-Saisonabschlussfeier statt.
Im fast bis auf den letzten Platz gefüllten Festsaal des Liesinger Rathauses war dies die ideale Gelegenheit zur Diskussion über alle nur möglichen sportlichen, aber auch nicht sportlichen Angelegenheiten, wobei darüber hinaus natürlich das überaus reichhaltige und perfekt vorbereitete köstliche Büffet im Mittelpunkt stand, welches natürlich für die anwesenden Personen völlig gratis war.
Einen weiteren Höhepunkt bildete auch die große Tombola, bei der es mehr als 300 Preise zu gewinnen gab und mehr als die Hälfte aller Lose mit einem Preis verbunden war. Aber selbst die Lose ohne Preis hatten noch eine zweite Gewinnchance und wurden aus diesen noch zahlreiche weitere lukrative Preise verlost. Hier hatte dann auch einer unserer Ehrengäste von der Wiener Austria das große Glück auf seiner Seite und bekam gleich mehrere dieser Preise zugelost, sodass fast schon Manipulationsverdächtigungen aufkamen, hier aber wirklich alles ganz regulär abgelaufen ist.
In diesem Zusammenhang möchten wir uns auch bei allen Mitwirkenden bedanken, die am Gelingen dieser Veranstaltung beteiligt waren und auch sonst immer bei diversen Anlässen und Spielen durch ihre Mithilfe für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Ganz speziell natürlich bei unserer „Tante Erika“, ihren Kindern und deren Partnern, die tatkräftig in bester Art und Weise für die perfekte Organisation dieser Saisonabschlussfeier verantwortlich waren und auch wieder ein traumhaftes Büffet auf den Tisch zauberten, ebenso aber auch bei der Familie Trnka betreffend der mitgebrachten Mehlspeisen und Torten.

Wie bereits anlässlich dieser Feier verlautbart hier auch nochmals der Hinweis, dass wir einerseits eine Einladung erhalten haben, ob wir nicht gegen die Fans des Wiener Sportclubs ein Eishockey-Match bestreiten wollen, und zwar als Vorspiel zum einem WEV-Match in der Schultz-Halle, und andererseits es auch wieder die Möglichkeit gibt, im Jänner (9.-11.) an einem Fanclub-Fußballturnier in der Nähe von Stuttgart teilzunehmen. Bei Interesse an einer Teilnahme wird um diesbezügliche Mitteilung gebeten.

Bezüglich der großen Tombola möchten wir uns unter anderem auch bei folgenden Spendern recht herzlich bedanken:
Austria Wien, Austria-Fan-Shop, Gallaher Austria Tabak Europe, OMV, Busunternehmen Fertsak, Österreichische Lotterien, Casinos Austria, Erika und Rene Büssenberger, Helga und Andrea Guca, Gerhard Erber, Roman Raab, Familie Trnka und Martina Richtsfeld.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

62 Fotos von unserer großen Fanclub-Saisonabschlussfeier vom 15.11.2003 in unserer Foto-Galerie

      Montag, 17.11.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2003)


Didulica – Das nächste Kapitel

Da glauben einige „Fans“ sich als Oberrichter aufspielen zu können, glauben, sich als Stadionbesucher in einer Machtposition zu befinden, die darüber entscheiden kann, ob ein Spieler bei uns willkommen ist, oder nicht. Führen einen Privatkrieg gegen Spieler und wollen diesen privaten Krieg in der Öffentlichkeit austragen. Gleichzeitig soll dabei der Eindruck entstehen, dass dies ein Krieg aller Fans gegen einen einzelnen Spieler ist, was nie und nimmer zutreffen kann!
Was bilden sich da einige ein? Da nehmen sich manche viel zu wichtig und wird da öffentlich im Internet angekündigt, weitere geheime nicht im Didulica-Interview erwähnte Details zu veröffentlichen, nur um weiter für Unruhe zu sorgen und nicht als „Verlierer“ dazustehen, wenn z.B. etwa keiner mehr gegen Didulica auftritt!
Wenn man schon als unabhängiger und neutraler „Oberrichter“ auftritt und ankündigt, weitere geheime Details über das Interview in der Öffentlichkeit auszuplaudern, dann ist es aber auch nur angemessen und fair, wenn dies in beiden Richtungen geschieht und geheime nicht öffentlich bekannte Dinge verlautbart werden, die auch gewisse Personen aus unserer Fanszene betreffen. Da gebe es so einiges zu berichten und wäre da dann die Aufruhr wohl noch viel größer. Aber das darf ja nicht sein – das ist ja verboten!!! Einige sogenannte Fans dürfen sich ungestört scheinbar alles erlauben, nur um beim „Machtkampf“ in der Fanszene zu bestehen. Als Spieler würde ich mit solchen „Fans“, die grundlos gegen eigene Spieler auftreten, nur weil ihnen z.B. Mandl lieber im Tor wäre, auch nichts zu tun haben wollen, und umso sympathischer und ehrlicher wirkt Didulica durch seinen Mut, dies auch auszusprechen, aber einige dieser Schreihälse vertragen eben die Wahrheit nicht!
Zu bemängeln ist einzig der Umstand, dass sich Didulica in seinem Interview schlecht ausgedrückt hat und sich dadurch mehr Fans negativ angesprochen gefühlt haben, als tatsächlich gemeint waren, was aber auch an der Interpretation bei der Übersetzung ins Deutsche liegen kann. Aber mit seiner Aussage in Richtung jener Fans, die tatsächlich gemeint waren und die auch genau wissen, dass sie gemeint waren, da hatte er schon die richtige Wahl getroffen!
Da gibt es genug Fans, denen diese Scheiße und die damit verbundene Aufregung bereits bis zum Hals reicht. Zusammengefasst und ehrlich gesagt ergibt sich daraus folgendes Resultat: Auf solche Fans (denen es mehr um einzelne Spieler als um die gesamte Mannschaft und den damit verbundenen Erfolgen geht) sowie deren sogenannte und ihnen heilige
„Fanszene“ kann man in dieser Art und Weise gerne verzichten (ab damit nach Hütteldorf, dort passt das besser hin!) – und dieser Ansicht sind auch bereits viele andere Fans!!!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

      Freitag, 7.11.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2003)


Hi Fritzl!!
Bin nicht ganz Deiner Meinung: Wenn sich ein Vereinsspieler gegen den Fanblock stellt, muss er mit den Konsequenzen VOR DEM SPIEL rechnen!!!
Im Spiel selbst wir der Spieler als Teil der Mannschaft selbstverständlich unterstützt!!! Es geht ja um die Mannschaft und NICHT um einzelne Spieler!!! Aber es darf NICHT EINREISSEN, dass, wenn die Fanclubs kritisch gegenüber einzelnen Spielern sind, diese in solche einer Weise reagieren!!! Ähnlich war ja der sogenannte Fall Vastic. Da hat der Spieler professioneller reagiert und mit Leistung geantwortet! Aber was tat unser KÄNGURUH: Er verliert und mit eklatanten Fehlern seine ersten beiden Pflichtspiele und beleidigt den gesamten Fanblock!!!
Ich glaube, dass sich das sogenannte Problem von selbst löst: Spielt er fehlerfrei darf er bleiben, wenn nicht, eliminiert ihn Frank Stronach sowieso!
Und dem Känguruh sei geraten: Trainier, zeig Leistung und beleidige nicht die Treuersten der Treuen und unsere wahre Nummer 1 Thomas MANDL!!!

Mit violetten Grüßen
Erich

      Freitag, 7.11.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2003)


Anmerkung zur Mail von Ernstl P. vom 5.10.2003 (Söldner)

Leute, die keine Abos bei uns mehr kaufen und lieber zum Erzrivalen rennen, deren Geschwätz sollte gar nicht veröffentlicht werden! Denn die sind für jeden Austrianer das Letzte.

Mit violetten Grüßen und 100%-ANTI-RAPID
Erich

      Freitag, 7.11.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2003)


DIDULICA

Auf der Rückfahrt von unserer Turin/Mailand-Reise wurde ich von einem Reporter angerufen und über die Didulica-Aussagen bezüglich der Austria-Fans informiert, wobei dazu allerdings von mir vorerst keine Stellungnahme abgegeben wurde.
Es ist sicherlich nicht gerade sinnvoll, wenn ein Spieler in einem Interview in den Medien über die eigenen Fans herzieht, doch bei dem was sich einige „Fans“ manchmal gegen die eigenen Spieler erlauben, sind derartige Reaktionen wohl nur allzu verständlich. Da wundert es eher, dass nicht z.B. auch schon Vastic sich zu negativen Äußerungen hat hinreißen lassen, wobei ich anmerken muss, dass auch ich nie ein Vastic-Freund war, er nun aber ein Spieler unserer Mannschaft ist und daher auch dementsprechend zu behandeln wäre. Auch ist mir Thomas Mandl im Tor lieber, doch wenn Didulica aufgestellt wird, muss diese Trainerentscheidung akzeptiert werden bzw. eher schon gegen die Trainerentscheidung vorgegangen werden, als gegen einen aufgestellten und im Einsatz befindlichen Spieler, der für unsere Mannschaft – die Austria – spielt! Man muss einen Spieler ja nicht gerade „lieben“, allerdings negativ gegen eigene Spieler aufzutreten ist ebenfalls nicht notwendig. Sich aber noch aufzuregen, wenn ein Spieler dazu Äußerungen macht, ist dann aber natürlich auch nicht angebracht. Da gibt es „Fans“ die glauben, sich alles (noch so dumme) erlauben zu können, und wenn dann einmal ein Spieler darauf reagiert und ein Wort sagt, ist die Hölle los – so kann es schließlich auch nicht sein!
Darüber hinaus muss noch angemerkt werden, das man mit „blöden“ Bemerkungen und Hinweisen wie „dort steht das, usw.“ nur erreicht, dass noch mehr Aufmerksamkeit darauf gelenkt wird, was oft nicht gerade sinnvoll ist und daher eher vermieden werden sollte. 
Da wäre es besser gewesen, diese Aussagen im Didulica-Interview vor allem im Internet in den diversen Foren völlig zu ignorieren und das eher intern zu besprechen. So wurde einzig durch die zahlreichen Reaktionen und Hinweise auf dieses Interview nur erreicht, dass diesem Blatt wesentlich mehr Interesse geschenkt wurde, als es ihm zustehen würde und wurde diese ganze Aktion dadurch nur zusätzlich noch hochgespielt, wobei gerade vor dem Derby etwas mehr Ruhe nicht geschadet hätte!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

      Donnerstag, 30.10.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2003)


Der italienische Sonntag mit Spielen in Turin und Mailand

Nach dem Auswärtsspiel unserer Austria in Mattersburg ging es wieder zurück mit dem Bus nach Wien und dann gleich weiter nach Italien, wo wir uns für Sonntag (26.10.2003) ein „Meisterschafts-Doppel“ ausgesucht hatten. Und zwar zunächst am Nachmittag in Turin das Spiel zwischen Juventus Turin und Brescia, sowie dann am Abend in Mailand die Begegnung Inter Mailand gegen AS Roma.
Dabei kamen wir dann nach einigen „Schlafpausen“ und einem Kurzbesuch bei unserem Hotel in der Nähe von Bergamo am frühen Sonntag-Vormittag in Turin an, wobei wir zunächst gleich zum Stadion fuhren, dort unser Fahrzeug parkten, uns die Matchkarten besorgten und uns schließlich in die Innenstadt zu einem kleinen Stadtbummel begaben, ehe dann am Nachmittag (15 Uhr) im Stadio delle Alpi vor 33.000 Zuschauern (davon 28.531 Abonnenten) der Champions League Finalist
Juventus Turin, den wir zuletzt beim im Elfmeterschießen verlorenen Finale in Manchester gegen den AC Milan live im Stadion mitverfolgen konnten, gegen Brescia Calcio (ohne Markus Schopp) sein Meisterschaftsspiel absolvierte, welches turbulent begann und Tabellenführer Juventus nach nur gerade 30 Sekunden gleich die erste große Chance vorfinden konnte (ein Miccoli-Schuss wurde auf der Linie abgewehrt). Schlag auf Schlag ging es gleich weiter und gab es in der 5. Minute einen Foul-Elfmeter für Brescia, doch konnte Juve-Torhüter Buffon den von Roberto Baggio schwach geschossenen Elfmeter abwehren (da wurden Erinnerungen an das von mir besuchte WM-Finale 1994 in Los Angeles wach, wo Baggio ebenfalls kläglich im Elfmeterschießen gegen Brasilien versagte!). Postwendend dann die Juve-Antwort mit einem Nedved-Traumtor zur 1:0 Führung (6. Minute), wobei Juventus in der Folge die klar dominierende Mannschaft war und in einem schnellen Spiel Brescia stark unter Druck setzte. Im Prinzip ein zu empfehlendes Lehrspiel für unsere österreichischen Bundesliga-Kicker, um zu sehen, wie schnell man ein Spiel gestalten kann, man nicht immer unnötig den Spielaufbau verzögern muss und auch bei einem schnell geführten Spiel perfekte Kombinationen möglich sind!
Kurz vor der Pause dann die Entscheidung durch einen Kopfballtreffer von Trezeguet zum 2:0 (45. Minute), sodass nach der Pause der Schongang für Juventus reichte, um zu einem problemlosen Heimsieg zu kommen, womit Brerscia weiterhin noch nie bei Juventus gewinnen konnte!
Juventus Turin: Buffon; Thuram, Ferrara, Montero, Zambrotta, Appiah, Davids (72. Birindelli), Camoranesi (46. Tudor), Nedved (81. Maresca), Miccoli, Trezeguet; Trainer: Lippi.
Brescia: Saja; Petruzzi, Mareco (77. Stankevicius), Dainelli, Martinez, A. Filippini (52. Brighi), Di Biagio, Matuzalem, Bachini (81. Maniero), R. Baggio, Caracciolo; Trainer: De Biasi.
Torfolge: 1:0 (6.) Nedved; 2:0 (45.) Trezeguet.
Turin, Delle Alpi, 33.000 Zuschauern (davon 28.531 Abonnenten).

Gleich nach dem Spiel ging es für uns von Turin zurück nach Mailand, wo am Abend bei der Trainerpremiere von Alberto Zaccheroni Inter Mailand den noch ungeschlagenen Tabellendritten AS Roma zu Gast hatte.
In einem eher ziemlich schwachen Spiel waren die Römer im Mailänder San-Siro-Stadion vor 68.641 Zuschauer (davon 45.950 Abonnenten) die technisch bessere und torgefährlichere Mannschaft, wobei Roma auch nach der Pause spielbestimmend war. In der letzten halben Stunde kam dann aber mehr Schwung in die Partie und war zunächst der Höhepunkt ein Cruz-Treffer für Inter Mailand, der wegen vorangegangenen Handspiels nicht anerkannt wurde. Inter war dann im Finish aggressiver und zielstrebiger, konnte aber den Siegtreffer nicht mehr erzielen, wobei Vieri in der 93. Minute bei einem Stangenschuss großes Pech hatte und es damit beim torlosen 0:0 blieb.
Somit endete also auch das fünfte von uns in diesem Jahr besuchte Spiel im Städtekampf Mailand gegen Rom bzw. bei Spielen mit Beteiligung von Mailänder oder Römer Mannschaften Unentschieden (nach dem 2:2 zwischen AC Milan und Lazio Rom und dem 3:3 von Inter Mailand gegen AS Roma im Frühjahr 2003 sowie dem 1:1 in der Champions League zwischen Arsenal London und AS Roma und dem 0:0 im Champions League Finale von Manchester zwischen dem AC Milan und Juventus Turin, welches Milan dann im Elferschiessen 3:2 gewinnen konnte) - Einzig das von uns besuche Mailänder Derby zwischen Inter Mailand und dem AC Milan (0:1) im Frühjahr 2003 und nun das Spiel Juventus gegen Brescia (2:0) brachte einen Sieger!
Abschließender negativer Höhepunkt war dann aber ein Missgeschick, welches dafür verantwortlich war, dass die von mir gemachten Fotos vom Austria-Spiel in Mattersburg bzw. dem Spiel Juventus gegen Brescia nicht mehr vorhanden sind, ehe dann nach einer Übernachtung in der Nähe von Bergamo wieder die Heimreise nach Wien angetreten wurde.
Inter Mailand: Toldo; Cordoba, Materazzi, Cannavaro, J. Zanetti, Almeyda, C. Zanetti, Coco (74. Helveg), Kily Gonzalez (77. Karagounis), Vieri, Recoba (67. Cruz); Trainer: Zaccheroni.
AS Roma: Pelizzoli; Zebina, Samuel, Chivu, Mancini, De Rossi, Emerson, Dacourt, Lima, Totti, Cassano (83. Montella); Trainer: Capello.
Mailand, San Siro, 68.641 Zuschauer (davon 45.950 Abonnenten), SR Collina.

34 Fotos vom italienischen Serie A Meisterschaftsspiel zwischen Inter Mailand und AS Roma (0:0) vom 26.10.2003 in unserer Foto-Galerie

      Donnerstag, 30.10.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2003)


Söldner

Dass wir immer mehr zur Lachnummer werden sollte jedem Fan bewusst sein. Ich lag richtig, in dem ich mir kein Abo mehr kaufte, immer mehr kotzen mich diese Spieler an. Echt traurig was aus unserer Austria wurde! Der Klub ist mehr wie krank und wird immer mehr ruiniert durch Leute wie Rudas und Co.
Ich bin ein alter Fußballfan und seit ca. 37 Jahren regelmäßiger Sportplatzbesucher. Aber leider ist unsere Austria nicht mehr anzuschauen, alleine das Stadion ist mehr wie armselig - von der Zuschauerkulisse ganz zu schweigen. Schweren Herzens sage ich, dass Rapid den besseren Weg eingeschlagen hat. Gestern (am 4.10.) war ich beim Match gegen Salzburg in Hütteldorf und ich kann nur sagen das war super. Auch ist das Stadion sehr toll und die Stimmung auch kein Vergleich mit uns. Auch merkt man, dass die Spieler eine Einheit sind und eben kämpfen. Dazu will Rapid echt Fußball spielen, die Technik eines Ivanschitz oder Martinez erinnerte mich an die alte Austria. Leider Gottes ließen sich diverse Herren von Stronachs Millionen blenden. Mmir wäre am liebsten, er würde sich bald schleichen und soll sich seine Altstars mitnehmen.

Mit sportlichen Grüssen
Ernstl P.

      Sonntag, 5.10.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2003)


Austria Corner

 Zwischen Selbstüberschätzung und Wirklichkeit

Nach dem die bisherige Saison wieder einmal nicht das halten konnte, was man sich gemeinhin von ihr aus violetter Sicht erwartet hätte, scheint es legitim ein paar Fragen in den Raum zu stellen.
Warum schließt die Kritik von Trainer Löw zwar die Mannschaft aber nicht sich selbst mit ein?
Löw kritisierte nach dem enttäuschenden Abschneiden der Austria gegen Dortmund in erster Linie die vorderste Front, also die Stürmer. Diese hätten keine Durchschlagskraft und wären somit torungefährlich. Dies mag auf internationaler Ebene schon stimmen. Nur wer war es, der diesen Sommer lieber einen Dundee statt dem zweifachen österreichischen Torschützenkönig Lawaree zur Austria holte? Wer holte lieber einen sich am absteigenden Ast befindlichen Verlaat statt einem Ehmann? Verlaat jedenfalls lies gegen Dortmund die Abwehr der Austria nicht zum ersten Mal im Regen stehen. Nach einem unmotivierten Vorstoß blieb er beim anschließenden Dortmunder Konter stehen, womit Dospel und Afolabi alleine hinten waren, und so ein Spieler mit Bändereinriss das 0:1 - aus violetter Sicht - besorgte. Diese „Lässigkeiten“ von Verlaat haben schon zu manchem Gegentreffer geführt und werden dies wahrscheinlich auch in Zukunft tun. Ich erwarte mir von so einem Spieler nicht, dass er seine Gegenüber bei Bregenz kennt, sondern, dass er am Spielfeld seine Ausgaben erledigt. Irgendwie erinnert Verlaat mit seiner Spielweise ein wenig an Cäsar, der letzte Saison die eigene Abwehrreihe zur Verzweiflung brachte. Etwas hat Verlaat jedenfalls mit Löw gemeinsam: Selbstkritik ist auch ihm vollkommen Fremd.
Warum wird jede Niederlage gegen eine international renommierte Mannschaft als Selbstverständlichkeit angesehen?
So meinte Löw im Nachhinein, dass man nicht glauben brauche gegen einen Mannschaft wie O. Marseile in die Champions League einziehen zu können, und das selbst die Ersatzmannschaft von Dortmund noch eine Nummer zu groß für die Austria sei. Hier hat Löw etwas gemeinsam mit seinem Vorgänger Daum, der auch glaubte gegen den FC Porto könne es nur um Schadensbegrenzung gehen. Wenn diese Leute dem österreichischen Fussball so wenig zutrauen, warum kommen sie dann als Trainer nach Österreich? Wegen dem Geruch des Geldes, welcher bei der Austria derzeit nicht wegzublasen ist. Das ist klar, nur die Austria bleibt dabei auf der Strecke, denn wie soll jemand der seiner eigenen Mannschaft nichts zutraut, diese für solche großen Spiele entsprechend motivieren können? Vielleicht wäre hier weniger mehr und man sollte sich lieber einen österreichischen Trainer (z.B. Constantini, Jara oder aber auch Neoösterreicher Rachimov) leisten, der nicht nur mit der Mentalität besser zurecht kommt, sondern auch an das Potential in der Mannschaft glaubt. Denn ich bin zwar auch dafür, dass endlich Kontinuität bei der Austria einkehrt, nur ist es fraglich ob die Kontinuität gerade bei einem Trainer anfangen sollte der nur schlecht zur Austria passt...... 

Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (e-mail: franz.toporek@wu-wien.ac.at)   

      Sonntag, 5.10.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2003)


EM-Qualifikationsspiel Holland – Österreich

Nach dem Europacup-Spiel gegen Marseille und dem Kurzgastspiel in Salzburg ging es also gleich wieder auf die große Reise, wobei diesmal das EM-Qualifikationsspiel in Rotterdam zwischen Holland und Österreich auf dem Programm stand. Für fast alle der bei uns im Bus mitgereisten Fans ein einmaliges Erlebnis, da diese noch nie bei einem Spiel in Rotterdam mit dabei waren bzw. auch noch nie ein Holland-Heimländerspiel miterleben konnten, während es für mich selbst fast schon so etwas wie Routine und ein kleines doppeltes Jubiläumsspiel war, schließlich war dieses Länderspiel mein bereits 10. Spiel im „De Kuip“ (zuletzt im Juli 2000 beim EM-Finale zwischen Frankreich und Italien, ich aber auch zweimal mit der Austria Gast in Rotterdam war und dabei 1982 einen 4:0 Erfolg über Arsenal London miterleben konnte!) und dieses Spiel gleichzeitig auch mein 20. Spiel war, dass ich von der holländischen Nationalmannschaft außerhalb Österreich live im Stadion mitverfolgen konnte.
So machten wir uns also wieder per Bus auf den Weg nach Rotterdam, wo wir am Spieltag gegen Mittag eintrafen und alle beim jetzigen Länderspiel nach den beiden zuletzt besuchten torlosen Begegnungen gegen Marseille und Salzburg auch bei diesem Spiel mit einem 0:0 mehr als zufrieden gewesen wären, wobei die Hoffnung auf ein positives Ergebnis natürlich vorhanden war, die realistischen Einschätzungen aber eher bei einer klaren Niederlage lagen. Da hatten wir zur „Einstimmung“ auf die zu erwartende klare Niederlage im Bus auch das Video vom legendären 0:9 gegen Spanien mit, doch wurde die Vorführung von unserer „Tante Erika“ verweigert, sodass wir mit Videos von der EM 2000 bzw. WM 2002 auskommen mussten.
Der Nachmittag wurde dann bei überraschend schönem Wetter (laut Vorhersage hätte es Regensschauer geben sollen!) in der Innenstadt von Rotterdam verbracht, wo sich mit der Zeit auch ein großer Teil der holländischen Fans versammelte und feuchtfröhlich gemeinsam die „Vorbereitung“ auf das bevorstehende Spiel erfolgte, ehe wir dann so etwa zwei Stunden vor dem Spiel von der Polizei mit dem Bus direkt in das Stadion gebracht wurden. Dort verwandelten dann fast 50.000 Zuschauer das „De Kuip“ in ein Oranges Meer und wirkt es optisch immer wieder beeindruckend, wenn praktisch ein ganzes Stadion einheitlich in einer Farbe in Erscheinung tritt, wobei es stimmungsmäßig von den Gastgebern eigentlich eher enttäuschend war und ich hier schon wesentlich bessere Darbietungen miterlebt habe, und zwar auch von den holländischen Fans (etwa bei der EM 2000), aber vor allem auch wenn ich an die vergangene WM in Korea mit den von mir besuchten Spielen der südkoreanischen Mannschaft denke.
Das Spiel selbst brachte dann eine erwartungsgemäß klar überlegene holländische Mannschaft, die in der 29. Minute durch Van der Vaart auch mit 1:0 in Führung gehen konnte. Unerwartet kam aber kurz danach unsere Mannschaft durch Pogatetz zum überraschenden Ausgleich (33. Minute), womit auch die rund 300 mitgereisten Österreicher (davon 31 in unserem 50er-Bus) Grund zum Jubeln hatten. Nach der Pause setzte sich dann aber die höhere Klasse der Holländer durch und hatten wir da kaum etwas entgegen zu setzen, sodass die Gastgeber durch Treffer von Kluivert (59.) und Cocu (63.) zum verdienten 3:1 Sieg kamen, womit für Österreich alle Träume von einer möglichen EM-Qualifikation endgültig ausgeträumt waren, wir uns diese aber auch nicht wirklich verdient gehabt hätten – zumindest noch nicht!
Danach wurde mit dem Bus wieder die Heimreise angetreten und erreichten wir etwa 14 Stunden später am frühen Sonntag-Nachmittag das heimatliche Wien.

Samstag, 6.9.2003:
Rotterdam, De Kuip, 49.000 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (29.) Van der Vaart; 1:1 (33.) Pogatetz; 2:1 (59.) Kluivert; 3:1 (63.) Cocu.
Holland:
Van der Saar; Reizinger, Stam, Frank de Boer, Zenden (46. Overmars); Van der Meyde (71. Robben), Van Bommel, Cocu, Davids (46. Van Hooijdonk); Kluivert, Van der Vaart.
Österreich:
Mandl; Dospel, Ehmann, Martin Hiden, Pogatetz; Schopp, Aufhauser, Flögel, Ivanschitz (83. Dollinger); Glieder (66. Kirchler), Kollmann (66. Haas).
Gelbe Karte: Ehmann (74., Kritik)

145 Fotos vom EM-Qualifikationsspiel in Rotterdam zwischen Holland und Österreich (3:1) vom 6.9.2003 in unserer Foto-Galerie

      Montag, 8.9.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2003)


Die Unvereinbarkeit

Nachdem bereits vor dem Derby Rapid mit allen unsportlichen Mitteln versucht hatte, den Schiedsrichter wegen einer möglichen Unvereinbarkeit als Bundesliga-Angestellter zu beeinflussen (der dann letztendlich auch mit fragwürdigen Entscheidungen den Vorstädtern so noch einen Punkt ermöglichte), trat in der nächsten Runde beim Spiel zwischen Mattersburg und Rapid eine viel gravierendere Unvereinbarkeit auf, die vom Rapid-Trainer diesmal nicht so vehement aufgezeigt wurde, bei der sich aber die Frage stellt, ob da alles mit rechten Dingen zugegangen ist oder nicht „von oben“ dieser 4:1 Rapid Sieg in Mattersburg „befohlen“ wurde, da der Mattersburg-Präsident gleichzeitig auch mit maßgebenden Einfluss im Rapid-Kuratorium tätig ist. Dies ist eigentlich der klassische Fall von Unvereinbarkeit, wenn eine Person bei zwei verschiedenen Klubs in entscheidenden Funktionen tätig ist und sich so praktisch selbst ausmachen kann, welcher seiner Klubs im direkten Duell als Sieger vom Platz zu gehen hat. Da müsste die Bundesliga eigentlich einschreiten und solch einem unverständlichen Treiben den Riegel vorschieben. Dies ließ aber diesmal der Rapid-Trainer völlig unerwähnt, oder hatte er Angst, sonst nicht zu diesem Sieg in Mattersburg zu kommen, wenn er auf das „Gastgeschenk“ des Mattersburg-Präsidenten und Rapid-Kuratoriumsmitgliedes verzichten würde!

      Sonntag, 24.8.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2003)


Austria Corner

„Droit au but“ oder von Namen und Namenlosen

Nach einer sehr durchwachsenen Saison mit einer fragwürdigen Trainerablöse und einem spielerischen Rückschritt unter Daum, dessen Ankündigungen und Versprechen an der Realität zerbrachen wie ein Ruderboot das im Sturm an den Klippen zerschellt, wollte man es heuer bei den Verantwortlichen der Vereinsführung ganz genau wissen. Die Qualifikation für die Champions League war das erklärte Ziel, für welches man noch mal aus den vollen schöpfte und einige Neue mit bekannten und weniger bekannten Namen holte. Auch auf der Trainerposition musste  ein  neuer Name her, da Daum nach „erfolgreicher“ Arbeit sich mit den minderwertigen Verhältnissen und niedrigen Zuschauerzahlen im österreichischen Fußball nicht zufrieden geben konnte. Namen sind aber ohnehin nur Schall und Rauch mag man sich sagen, der Name Daum ist nach anfänglicher Beweihräucherung in der Türkei mit dem denkwürdigen ersten Heimauftritt von Fenerbahce vor vielen, vielen Zuschauern und einer saftigen 0:3 Demütigung jedenfalls nicht mehr allzu hoch im Kurs. Doch “droit au but“ hat es Daum geschafft, da nun viele Zuseher unzulängliche Leistungen einer Mannschaft mit einem noch unzulänglichern Trainer sehen können, wollen, müssen. Der neue Name bei der Austria ist bekanntlich Jogi Löw, der ist ebenfalls Deutscher, hatte wie Daum vor seinem Engagement bei der Austria Erfolg in der deutschen Bundesliga gehabt, und hat ebenso wie Daum der Austria im Europacup kaum eine Chance gelassen sich in Europa einen Namen zu machen.  Dabei setzte er auf lauter ihm geläufige Namen, welche auf seinen Wunsch hin zur Austria geholt wurden. Und genau diese Namen kamen aber bisher in der heimischen Meisterschaft zu kurz. „Eiderdaus, wie dies?“, musste es Herrn Löw vor dem Spiel gegen Olympique Marseille wie Schuppen von den Augen gefallen sein. Und welch bessere Möglichkeit für einen Einsatz von gut bekannten aber bisher zu kurz gekommenen  Namen gibt es, als das für die Austria wahrscheinlich wichtigste Heimspiel der Saison bei welchem es um die Qualifikation für die „Königsklasse“ geht? Na eben, da kann man schon mal einen schlaksigen Norweger Namens Rudi dem altbewährten Defensivkämpfer Flögel vorziehen, oder einen australischen Angreifer mit deutschem Pass der den Spitznamen „Crocodile Dundee“ trägt und bei seinen bisherigen Kurzeinsätzen lediglich mit seinem schwachen Zweikampfverhalten und seiner Unform auffiel, einsetzen. Und, dass der kleine Richard Kitzbichler der im Vorjahr auf Ersatzbank und Tribüne des HSV viel Erfahrung sammeln durfte, nach 60 Minuten für Janocko kam um das Spiel noch mal zu kippen war auch nachvollziehbar, schließlich war er auch einer jener Namen, die vor der Saison auf  Löws Wunschliste standen, und ein Trainer, überhaupt einer mit so einem großen Namen, irrt nie, oder doch?  

Im Programmheft zum Spiel konnte man  bei der Vorstellung der französischen Mannschaft lesen, dass man sich die Namen  der beiden jungen Stürmer Mido und Sytschew bereits merken solle, da sie noch für viel Furore in Europa sorgen werden. Den Namen von Letzterem kannten vier Minuten nach Spielbeginn auch alle die das Programm nicht gelesen hatten. Das Spiel gegen Marseille hatte jedenfalls insgesamt betrachtet dann leider noch weniger Unterhaltungswert als jede noch so langweilige Namenstagsfeier, und vermochte lediglich ein kleines leidvolles „De-javu“ Erlebnis hervorzurufen. War da nicht irgendwann einmal so ein ähnliches Spiel gegen, wie war gleich noch mal der Name von diesem Gegner, ach ja richtig FC Porto. Einzig und allein Neuerwerbung Afolabi, welcher allerdings nicht vom derzeitigen Management geholt wurde, war ein Lichtblick am matten Horizont, und vermochte manches violettes Fanherz im Prateroval höher schlagen zu lassen. Doch all diese Leere konnte Kapitän Michael Wagner, der immerhin Namensvetter von Rapidstürmer Rene Wagner ist, am Morgen nach dem Spiel mit Sinn füllen. Der wahre Grund für die Niederlage und das schwache einfallslose Spiel der Austria liege auf der Hand: Marseille hat ein 2-3 mal größeres Budget als die Austria und kann sich deshalb auch die besseren Spieler leisten. Vielleicht sollte das  mal jemand dem GAK sagen, der unverschämteerweise Ajax Amsterdam an den Rande einer Niederlage brachte und das obwohl das Budget des GAK nur einen geringen Bruchteil jenes von Ajax ausmacht. Und was ist mit deren Namen? Namen haben die auch keine wirklichen! Auf der Trainerbank dort sitzt lediglich so ein Namenloser,  Schachner oder so ähnlich glaube ich wird er gerufen... .

Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (e-mail: franz.toporek@wu-wien.ac.at)   

      Donnerstag, 14.8.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2003)


Kartenvorverkauf für den Europacup

Als Austria-Mitglied und Abonnent hat man laut Austria gewisse Vorteile, unter anderem auch, dass man bei Europacup-Spielen ein Vorverkaufsrecht besitzt. In letzter Zeit frage ich mich allerdings, für was ich überhaupt noch Austria-Mitglied bin. Einerseits wurde z.B. ganz still und heimlich die Ermäßigung als Austria-Mitglied beim Abo-Kauf stark reduziert. Dann gibt es immer wieder vereinzelt Aktionen, wie etwa Preisermäßigungen beim Kartenkauf, von denen ein Abobesitzer rein gar nichts hat. Und zu guter letzt gab es von der Austria keine Informationen betreffend des Kartenvorverkaufs für das Heimspiel gegen Marseille, sodass ich nur mehr eine Karte für den 2. Rang (Sektor D) bekommen konnte. Auf meine Anfrage darauf bekam ich nur zur Antwort „dass es ja eh im Internet zu lesen war!“. Allerdings verfüge ich nicht über einen Internetanschluss und wird es sicherlich auch noch andere geben, die kein Internet haben, sodass es nicht zu viel verlangt gewesen wäre, wenn die Austria ihre Mitglieder und Abonnenten über die Vorverkaufszeiten per Post informiert hätte. Aber leider, anscheinend kümmert man sich nur darum, neue Leute zu „ködern“, bestehende Mitglieder oder Abonnenten lässt man dann ganz einfach kalt links liegen! Sehr traurig für einen Verein, der ein Spitzenklub sein möchte!

E.B.

      Dienstag, 12.8.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2003)


Tag der offenen Tür im Horr-Stadion

Bereits um 14.45 Uhr bin ich beim Horr-Stadion eingetroffen, um ja einer der Ersten zu sein und beim Flohmarkt aus dem Vollen schöpfen zu können. Einige wenige Fans waren bereits da, emsig wurde der Verkaufsstand aufgebaut, auch die Objekte meiner Begierde waren in großer Auswahl sichtbar.
Als ich drei Fans mit mehreren vollgefüllten Austria-Sackerln sah, wollte auch ich „zuschlagen“, bevor der große Fan-Ansturm beginnt. Leider vergebens. Bevor ich noch meine Wünsche deponieren konnte, wurde ich und zwei weitere Fans höflich, aber bestimmt, weggeschickt, mit dem Hinweis, dass der Beginn erst um 16.30 Uhr ist. Die zuvor offene Gittertür würde nun versperrt, nachdem immer mehr Fans dazukamen. Zum Entsetzen aller wurden aber immer wieder einzelne Fans eingelassen, die dann völlig unbedrängt und locker am bereits fertig errichteten Verkaufsstand aus dem vollen Sortiment in großen Mengen einkaufen konnten. Großes Unbehagen und Murren setzte unter den ausgesperrten Fans ein. Als Antwort bekam man nur zu hören, dass alle Eingelassenen Mitarbeiter des Vereines/Flohmarktes sind (was mit 100%iger Sicherheit nicht stimmt) und dass man sich bei der Austria ja beschweren könne.
Nachdem die Proteste immer heftiger und die Diskussionen immer lautstarker geführt wurden, bekam nun endlich auch das „normale Fußvolk“ Zutritt zu den begehrten Austria-Artikeln. Durch den Riesenandrang zahlreich erschienener Fans gab es logischerweise ein Riesengedränge und Geschubse von allen Seiten. Obwohl ich bereits als Dritter an der Reihe war, bekam ich nur mit viel Glück das von mir Erwünschte. Erleichtert und glücklich über den sehr günstigen Ankauf war mein Ärger aber größer über die „Gleichberechtigung“ für alle Austria-Fans.
Ich hoffe, dass im nächsten Jahr das ganze fairer über die Bühne geht und keine Unterschiede einzelner Fans gemacht wird. Übrigens, auch ich bin Ewig-Abobesitzer und Mitglied unserer Austria!!!!!

Roland K.

      Sonntag, 10.8.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2003)


zum Thema „VASTIC“

Selten zuvor hat ein Spieler bei unserer Austria derart die Emotionen in Wallung gebracht, wie dies nun bei Ivica Vastic der Fall ist. Da gibt es die unterschiedlichsten Ansichten und Meinungen unter den Fans, wobei ich selbst der Ansicht bin, dass Vastic jetzt nun ein Spieler der Austria ist, ich aber nicht wegen einem einzelnen Spieler die Austria-Spiele besuche, sondern wegen der gesamten Mannschaft bzw. meinem Verein Austria Wien. Man muss ja dabei nicht mit jedem einzelnen Spieler befreundet sein oder diesen „lieben“, andererseits ist aber jeder Austria-Spieler eben ein Austria-Spieler und somit ein Teil „meiner Mannschaft“, sodass sich ein Auftreten gegen einen Teil der Mannschaft auch gegen den gesamten Verein richtet, was nicht zu tolerieren ist, noch dazu, da die betreffende Person in seiner Ära als Austria-Spieler bisher nicht negativ gegen die Austria in Erscheinung getreten ist. Wenn man einzelne Spieler nicht will, dann braucht man sie ja nicht anzufeuern und ist in der derzeitigen Situation eine negative Stimmungsmache gegen einen eigenen Spieler wirklich nicht angebracht! Da sollte keine künstliche Unruhe geschaffen werden und sich lieber alle ungestört darauf konzentrieren können, dass wir unser Ziel (Erfolg im Europacup) erreichen, und da kann ein Austria-Spieler Vastic wohl einen wertvollen Beitrag dazu leisten, ob man ihn nun leiden kann, oder nicht. Seine sportlichen Qualitäten sind dabei wohl unbestritten, so wie er dies auch beim Heimsieg gegen Bregenz unter Beweis gestellt hat!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

 

Ein kleiner Auszug weiterer bei uns eingegangener Stellungnahmen zu diesem Thema:

"IVO VASTIC - KEINER VON UNS" – Dazu kann ich nur sagen: „Zu euch will auch keiner unserer Spieler gehören!“

Franz B.

Lasst ihn doch endlich in Ruhe! War und bin auch kein Ivo-Freund, nun spielt er aber für unserer Austria. Man muss ihn ja nicht lieben oder zujubeln, aber gegen eigene Austria-Spieler aufzutreten, noch bevor sie ihr erstes Spiel bestritten haben, ist einfach untragbar!
Da hat es den Anschein, dass manchen ein persönlicher Feldzug gegen eigene Spieler wichtiger ist, als der Erfolg der eigenen Austria-Mannschaft!
Mir ist ein guter Vastic in einer im Europacup und der Meisterschaft erfolgreichen Austria-Mannschaft viel lieber, als ein fertiggemachter Ivo in einer erfolglosen violetten Versagertruppe.

Gerhard G.

IVO VASTIC FUSSBALLGOTT!!!!

Wolfgang Sch.

Ich will ihn einfach nicht bei uns haben. Ich hab in früher schon nicht leiden können, und jetzt brauchen wir diesen Schwalbenkönig auch nicht. Ab in die Heimat mit dieser für mich unsympathischen Person!

Markus M.

Was soll das? Da regen sich einige über das Verhalten von Vastic auf und zeigen dann selbst, dass sie keinen Anstand und kein Benehmen haben und verweigern dem Spieler sogar den Handschlag! Bei derart fehlenden Umgangsformen erübrigt sich wohl jeder weitere Kommentar zu solchen „Fans“. Fans, die früher wohl selbst Vastic als Sturm-Spieler wüst beschimpft hatten (was ja anscheinend ganz selbstverständlich und erlaubt ist), und nun beleidigt überreagieren, weil er damals auf die Beschimpfungen eine Reaktion gezeigt hatte!

Martin M.

     Donnerstag, 24.7.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2003)


Fanclub-Turnier (Juli 2003)

Am 5. Juli 2003 waren wir wieder einmal zu Gast beim vom HSV-Fanclub Baden-Württemberg in Kleinglattbach (bei Stuttgart) veranstalteten großen internationalen Fanclub-Turnier, bei dem Mannschaften aus Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Österreich teilnahmen.
Nach einer Übernachtung in Kleinglattbach starteten wir dabei in der Vorrunde am Samstag-Vormittag zunächst recht erfolgreich (mit einem 3:0 gegen den HSV-Fanclub Burgdorf, sowie jeweils einem torlosen 0:0 gegen den VfB Stuttgart-Fanclub Crocodiles und den HSV-Fanclub Rothosen Nahetal), ehe dann nach der Mittagspause am Nachmittag ein 1:0 gegen das Jugendhaus Kleinglattbach folgte. Im Anschluss daran bekamen wir es dann mit dem späteren Turniersieger zu tun und mussten wir gegen den 1860 München-Fanclub Löwen Sersheim eine in dieser Höhe vermeidbare 0:6 Niederlage hinnehmen, die vor allem auch auf taktische Fehlleistungen zurückzuführen war. Danach folgte dann ein klarer 5:2 Erfolg gegen den HSV-Fanclub Hessische Blaubärenbande, ehe zum Abschluss der Gruppenspiele gegen den späteren Finalisten und Zweitplazierten 1. FC Kaiserslautern-Fanclub Owerkumer Bachbuwe eine zu dieser Zeit für uns bereits bedeutungslose 1:4 Niederlage hingenommen werden musste. Da war bei einigen Spielern bereits die „Luft draußen“ und fehlte mitunter auch noch die nötige Motivation, was sich auch beim abschließenden Finalspiel um Platz 7 gegen den HSV-Fanclub Eider Piraten widerspiegelte, welches mit 0:1 verloren wurde! Letztendlich sollte aber doch eher der Spaß an der Sache, als das totale Unterordnen für den sportlichen Erfolg im Vordergrund stehen, weshalb wir durchaus mit dem Erreichten zufrieden sein konnten.
Für einige von uns ging es dann gleich nach der Siegerehrung wieder auf die Heimreise, wobei wir dann nach nicht einmal fünf Stunden Fahrzeit noch vor Mitternacht wieder zu Hause in Wien ankamen.

In diesem Zusammenhang dabei auch unser besonderer Dank an die Firma Forstinger (in Wien 23, Inzersdorf, Richard-Strauss-Straße 28), durch deren Unterstützung diesmal für die Teilnehmer praktisch keine Übernachtungskosten anfielen!

Gleichzeitig auch unser Hinweis an alle, die auch einmal bei derartigen Turnieren oder sonstigen Spielen aktiv mitwirken wollen: „Neue“ Spieler sind jederzeit willkommen und mögen sich Interessenten mit uns in Verbindung setzen, um nähere Details besprechen zu können. Und zwar entweder per E-Mail an austria@chello.at oder telefonisch unter der Nummer 0676/3479480 bzw. 01/8880291.

 

14 Fotos vom Turnier

     Montag, 7.7.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2003)


Zur INFO ein Leserbrief der am 26.6.03 an die Sportredaktion des KURIER gegangen ist. 

 

von Dkfm.Friedrich Obermayer und Wolfgang Winkelhofer

an die Leitung der Sportredaktion
KURIER
Wien                                                                        Wien, 26.6.2003

 

Betrifft Ihr Bericht im Kurier-Sportteil vom 25.6.2003 "Rapid ist eine Kamikaze-Aufgabe"

Seit Jahrzehnten Abonnent Ihrer Zeitung, fußballbegeisterter und Ex-Akteur mit langjähriger Erfahrung im Fußball des In-und Auslands steht uns eine Stellungnahme zu diesem Bericht zu. Wir kennen Herrn Hickersberger eigentlich als loyalen Trainer, seine Aussagen in Interviews waren bisher immer so, dass er es ablehnte andere Vereine zu kritisieren.
In Ihrem Bericht wird dies zum Absurdum geführt.
1) Er unterstellt der Austria absichtlich Spiele beeinflusst und unter anderem den SV Ried zum Abstieg verurteilt zu haben. !!!!
2) Er missgönnt der Austria ihre Siegesfeier am Rathausplatz für einen per Saldo verdienten Meistertitel (13 Punkte Vorsprung)
3) Er kritisiert die Einkaufspolitik vom Konkurrenten Austria und bezeichnet die Austria als Rentnerband. Er bezweifelt die Integrierung der Neuzugänge als nicht rechtzeitig Champions League-Reif.
4) Er ist schlecht informiert wenn er die „wenigen Zuschauer“ bei Austria hervorhebt. Er sollte den Trend des Zuschauerbesuches in der letzten Saison bei Austria und Rapid vergleichen.

„Schuster bleib bei deinen Leisten“

Eigentlich sollte der Artikel ein Rapid-Bild zeigen. Er stellt jedoch eine Diskriminierung des Konkurrenten Austria dar. Über Rapid selbst weicht er mit seinen Antworten aus. Er wüsste über Wesentliches nicht bescheid.
Seit Jahren bereits kennen wir die Rapid-freundlichen und Austria-feindlichen Berichte im Kurier Ihres Herrn Rainer Fleckl. Aber diesmal hat er sich auf unterstes Niveau begeben und weit über das Ziel hinausgeschossen. Wo bitte bleibt die objektive Berichterstattung?
Man sollte sich freuen, dass einen so „fußballverrückten“ Mäzen Stronach gibt, der in die Liga schon viele 100 Millionen Schilling, bzw. Euro hineinfließen ließ und dabei auch die Nachwuchsförderung in Österreich beispielhaft unterstützt und auch dabei die schulische Entwicklung der Jugendlichen berücksichtigt. Auch dies kritisiert Herr Hickersberger.
Der Neid von Rapid steht zwischen den Zeilen. Schon zu Beginn der Tätigkeit von Herrn Stronach in Österreich hat es Rapid nicht verstanden die Kontakte zu Herrn Stronach zu pflegen (nur Herr Dokupil versuchte es).
Rapid hat und wird andere Geldquellen finden und wir wünschen uns eine starke konkurrenzfähige Rapid-Mannschaft. Das würde der österreichischen Liga und auch der Stadt Wien gut tun aber bitte mit fairen sportlichen Mitteln und fairen, objektiven Sportberichten in Ihrer Zeitung .

Mit sportlichen Grüßen
Dkfm. Friedrich Obermayer
Wolfgang Winkelhofer

(siehe auch unsere Vereinszeitung "Austria aktuell" Nr. VI/2003)

     Montag, 7.7.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2003)


Das Spiel der Spiele -
Das Finale der Champions League

Nachdem wir im heurigen Frühjahr in den letzten Wochen bereits mehrmals international im Einsatz waren (dabei alleine dreimal in Mailand bei Inter Mailand gegen AS Roma, AC Milan gegen Lazio Rom sowie beim Derby Inter Mailand gegen AC Milan, beim Münchner Derby zwischen 1860 München und Bayern München, sowie auch dreimal auf der „Insel“, und zwar bei den Spielen Arsenal London gegen AS Roma in der Champions League, bei Chelsea London gegen Leeds United und beim Länderspiel Schottland gegen Österreich in Glasgow) war es natürlich selbstverständlich, dass wir uns auch nach Manchester begaben, wo am 29. Mai im Old Trafford mit dem Finale der Champions League das wichtigste Spiel im europäischen Vereinsfußball ausgetragen wurde.
Für mich selbst war dieses Spiel auch ein kleines Jubiläum, da dies bereits mein 15. Finalspiel im Meistercup (bzw. Champions League) war, welches ich live im Stadion mitverfolgen konnte (neben zahlreichen weiteren Finalspielen bei Welt- und Europameisterschaften oder dem UEFA-Cup und im ehemaligen Cup der Cupsieger). Gleichzeitig war dieses Finale wieder eine ideale Möglichkeit, einem Spiel im Old Trafford beizuwohnen, wo ich zuletzt vor sieben Jahren zwei Spiele besuchen konnte, wobei wir natürlich auch „Neulinge“ mithatten, die zum ersten Mal bei einem Spiel in Manchester mit dabei sein konnten.
Zu diesem Zweck machten wir uns am Dienstag zeitig in der Früh zunächst auf den Weg nach Salzburg, wo wir dann per Flugzeug nach London weiterreisten und dort am Flughafen bereits unser Mietwagen wartete, mit dem wir dann am Nachmittag in Manchester in unseren Hotels eintrafen, wobei ein Teil unserer Gruppe direkt beim Stadion in der Old Trafford Lodge einquartiert wurde, der andere größere Teil etwas weiter entfernt am südlichen Stadtrand logierte.
Am Dienstag-Abend war dann in der Innenstadt (beim Genuss bayrischer Spezialitäten) noch nicht viel von den italienischen Fans zu merken, was sich dann aber am nächsten Tag schlagartig ändern sollte und ganz Manchester fest in italienischer Hand war. Das bemerkenswerte dabei, dass sich beide Fangruppen (egal ob in der Innenstadt oder vor dem Stadion) vorbildlich friedlich und freundlich verhielten und ganz dem Anlass entsprechend gemeinsam das Fußballfest feierten. Dies sollte ein lobenswertes Beispiel für einige Unverbesserliche darstellen, die Fußballspiele für ganz andere Zwecke missbrauchen!
Bereits am Vormittag pilgerten die ersten Fans zum Stadion, wobei wir uns zunächst wieder in die Innenstadt begaben, ehe auch wir uns am späteren Nachmittag wieder dem Treiben beim Stadion widmeten, wo wir uns mit den üblichen Souvenirartikeln eindeckten. Dort wäre es auch kein Problem gewesen, noch halbwegs „preisgünstig“ zu Karten zu kommen, wobei wir uns aber unsere Tickets bereits im Vorfeld gesichert hatten.
Im Stadion selbst waren dann, mit Ausnahme der beiden Fanblöcken hinter den Toren, die Fans beider Lager bunt gemischt, wobei auch wir unter unseren Mitreisenden Fans beider Lager hatten. Das Spiel selbst blieb zwar torlos, trotzdem wurde den 63.215 Zuschauern ein vor allem in der ersten Hälfte schnelles und interessantes Spiel geboten, wobei Juventus knapp nach der Pause bei einem Lattentreffer von Conte großes Pech hatte. Das Spiel selbst lebte aber auch von der Spannung und war der Höhepunkt dann das alles entscheidende Elfmeterschießen, welches schließlich der AC Milan mit 3:2 für sich entscheiden konnte und damit seinen sechsten Titel im Meistercup bzw. Champions League fixierte.
Nach Mitternacht wurde dann wieder die Rückreise nach London angetreten, um unser Flugzeug zeitig in der Früh nach Salzburg zu erreichen und so zeitgerecht beim Heimspiel gegen Bregenz und der anschließenden Meisterschaftsfeier dabei sein zu können.

Mittwoch, 28.5.2003, 20.45 Uhr:

Juventus Turin - AC Milan 0:0 n.V., 2:3 n.Pen.

Manchester, Old Trafford, 63.215 Zuschauer. SR Merk (D).
Juventus Turin (Trainer Marcello Lippi): Buffon; Thuram, Ferrera, Tudor (42. Birindelli), Montero; Camoranesi (46. Conte), Tacchinardi, Davids (65. Zalayeta), Zambrotta; Trezeguet, Del Piero.
AC Milan (Trainer Carlo Ancelotti): Dida; Costacurta (65. Roque Junior), Nesta, Maldini, Kaladze; Gattuso, Rui Costa (87. Ambrosini), Pirlo (71. Serginho), Seedorf; Schewtschenko, Inzaghi.
Elfmeterschießen: Trezeguet gehalten, Serginho 0:1, Birindelli 1:1, Seedorf gehalten, Zalayeta gehalten, Kaladze gehalten, Montero gehalten, Nesta 1:2, Del Piero 2:2, Schewtschenko 2:3.

80 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

 Fritz Duras, Fanclub Austria 80

     Freitag, 30.5.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2003)


Das schottische Wunder

Zehn unserer Fanclub-Mitglieder begaben sich innerhalb von nur einer Woche nun also bereits zum dritten Mal auf den Weg nach Graz, wobei diesmal allerdings nicht das Stadion in Liebenau unser Ziel darstellte, sondern bildete der Grazer Flughafen den Ausgangspunkt für unsere Flugreise nach Glasgow zum freundschaftlichen Länderspiel gegen Schottland am 30. April 2003.
Nach einer „künstlerischen Pause“ in London-Stansted landeten wir am Dienstag-Abend in Glasgow-Prestwick und stand nach einer Übernachtung dann am Mittwoch neben dem üblichen Stadtbummel und mehreren „Einkehrschwüngen“ in diversen Lokalen natürlich auch wieder ein Besuch des Ibrox-Parks (der Heimstätte der Glasgow Rangers) auf dem Programm. Da wurde wieder zahlreich im Rangers-Superstore eingekauft (nachdem bereits zuvor teilweise der Celtic-Shop „geplündert“ wurde!), wobei diesmal allerdings (ganz im Gegensatz zum Vorjahr) aus irgendwelchen organisatorischen Gründen eine Stadionbesichtigung und das Betreten des Innenraumes leider nicht möglich war.
Am Abend begaben wir uns dann mit der Bahn zum Hampden-Park (vom Hauptbahnhof etwa 10 Minuten Fahrzeit) und wurden dort vor dem Spiel noch so einige Souvenirs eingekauft, ehe dann im praktisch leeren Stadion um 20 Uhr Ortszeit das Länderspiel angepfiffen wurde und war da dann bei uns die Enttäuschung riesengroß. Uns war schon vorher klar, dass dieses Spiel in Schottland kein großes Interesse hervorrufen würde, noch dazu, da sich Schottland zuletzt auch nicht gerade erfolgreich präsentieren konnte, doch mit so zumindest 20.000 bis 25.000 Zuschauern hatten wir schon gerechnet. Letztendlich verloren sich dann aber magere 12.189 Zuschauer im riesigen etwa 55.000 Zuschauer fassenden Stadion, die in keiner Phase des Spieles für Stimmung sorgen konnten - Was für ein Unterschied zum Vorjahr, wo wir hier das Champions League Finale zwischen Real und Leverkusen miterleben konnten!
Beim Spiel selbst folgte dann die nächste Überraschung, da wir eigentlich doch eher auf eine neuerliche Niederlage unserer Nationalmannschaft eingestellt waren, wir aber nach etwas mehr als einer halben Stunde plötzlich 2:0 in Führung lagen – und dies noch dazu gar nicht unverdient! So schwach hat sich wohl noch nie eine schottische Mannschaft dem österreichischen Team präsentiert und konnte einem da Schottlands Teamchef Berti Vogts richtiggehend Leid tun, der ja schon im Jahre 1978 in Cordoba sein rot-weiß-rotes Wunder erleben durfte. Jedenfalls kamen wir so zu einem unverhofften Auswärtserfolg (nach den beiden Austria-Triumphen in Graz der dritte Auswärtssieg in Serie!), womit dann gestärkt mit diesem Erfolgserlebnis am Donnerstag wieder der Rückflug nach Österreich erfolgten konnte.

Schottland – Österreich 0:2 (0:2)

Glasgow, Hampden-Park, 12.189 Zuschauer. SR Vollquartz (Dänemark).
Torfolge: 0:1 (27.) Kirchler; 0:2 (33.) Haas.
Schottland: Gallacher; Wilkie, Pressley, Webster; Devlin (83. Smith), Burley (63. Cameron), Hutchinson (61. Miller), Naysmith, Dailly (46. Gemmill); McFaden, Thompson (46. Crowford).
Österreich: Mandl; Scharner, Ehmann, Stranzl, Dospel; Schopp, Aufhauser, Flögel (90. Hieblinger), Kirchler (83. Herzog), M. Wagner; Haas (63. Brunmayr).
Gelbe Karten: Scharner (46., Foul), Flögel (51., Foul)

68 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie 

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

     Freitag, 2.5.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2003)


Gespräch mit Bundesliga-Vorstand Westenthaler

Im Zuge der Planungen für eine gemeinsame Liga Österreich/Schweiz wurde der Fanclub Austria 80 von Bundesliga-Vorstand Westenthaler zu einem Gespräch eingeladen und fand schließlich am 23. April im von den ebenfalls anwesenden Franz Wohlfahrt und Peter Barthold betriebenen All-Sports-Cafe in Essling ein mehr als informatives vierstündiges Treffen statt, bei dem Peter Westenthaler exklusiv sechs Vertretern unseres Fanclubs (von denen jeder etwa 1-1,5 % unserer Fanclub-Mitglieder repräsentierte) ausführlich für Fragen aller Art zur Verfügung stand.
Kritikpunkte aus unserer Sicht waren dabei vor allem der derzeitige TV-Vertrag, bei dem für einen Fußball-Fan wegen der kurzfristigen Ansetzung der TV-Spiele (und der damit verbundenen Spielverschiebungen) eine längerfristige Terminplanung (egal ob in sportlicher oder privater Hinsicht) praktisch unmöglich ist. Teilweise wurde auch die Ansetzung von Spielen (sowie die Beginnzeiten) unter der Woche (Dienstag/Mittwoch oder auch am Freitag) kritisiert und wurden bezüglich der auch zu den Auswärtsspielen fahrenden Fans große Bedenken für die gemeinsame Liga Österreich/Schweiz geäußert.
Diesbezüglich teile Peter Westenthaler mit, dass der derzeitige
TV-Vertrag noch bis 2004 gültig ist. Danach wird neu verhandelt und ist auch die Bundesliga der Ansicht, dass die Terminfrage jedenfalls fanfreundlicher als bisher gestaltet werden muss und sich selbst die Vereine eine längerfristige Planung wünschen, da auch diese für die Vermarktung ihrer TV-Spiele mehr Zeit benötigen, als dies derzeit oft der Fall ist. Auch wäre vorstellbar, nicht mehr gesamt alle Bundesligaspiele im Paket für einen längeren Zeitraum zu verkaufen, sondern ist auch ein Verkauf einzelner Spiele an verschiedene Sender denkbar.
Bezüglich der
gemeinsamen Liga mit der Schweiz wird eine Machbarkeitsstudie mehr Klarheit bringen. Auch gehört vor allem die Frage der Europacup-Startplätze geklärt, da seitens der UEFA derzeit diese Liga als ein neuer Verband angesehen werden würde, mit nur einem gemseinsamen Champions-League-Qualifikations-Startplatz und zwei Plätzen im UEFA-Cup (für beide Länder zusammen!). Entscheidend dabei auch, dass diese Liga dann neue Investoren und Sponsoren mit Millionenbeträgen bringen muss und müsste dabei dann laut Westenthaler auch ein fixer Anteil dieser Sponsorbeiträge als Zuschuss für die Fanreisen vorgesehen werden. Ebenso wäre z.B. als Partner eine Fluggesellschaft möglich, die dann günstig Flugreisen anbieten könnte. Unbestritten ist dabei aber auch von uns, dass diese gemeinsame Liga sportlich sicherlich reizvoll wäre, jedoch müssen dabei die Rahmenbedingungen und die daraus entstehenden Folgen noch entsprechend geklärt werden!
Zusätzlich wurde bei diesem Gespräch natürlich auch über allerlei andere Dinge diskutiert. Erwähnenswert dabei, dass (wie bekannt) die finanzielle Situation bei fast allen Vereinen in der ersten und zweiten Liga sehr angespannt ist und wohl einzig unsere Austria Dank der Stronach-Millionen derzeit ohne Sorgen in die nächste Saison gehen kann. Bezüglich der Lizenzvergabe gibt es einige Mannschaften (in den ersten beiden Ligen) die gefährdet sind und für die nächste Saison zur Zeit keine Lizenz erhalten könnten!
Angesprochen wurde auch das Stadthallenturnier, das diesmal bereits am 1. Jänner (!) beginnt (vom 1.-4.1.2004), da bereits am darauffolgenden Wochenende „Holiday on Ice“ die Halle „besetzt“ hat. Mitunter gibt es da aber dann gleich die Möglichkeit einer „Silvesterparty“ in der Stadthalle mit anschließendem Hallenturnierbeginn am 1. Jänner. Auch ist wieder mehr die Beteiligung ausländischer Mannschaften geplant.

Jedenfalls hatten wir alle den Eindruck, dass Austria-Fan Westenthaler auch an den Anliegen unserer Fans interessiert ist und möchten wir uns abschließend für die Einladung zu diesem Gespräch recht herzlich bedanken!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

    Donnerstag, 24.4.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2003)


Das Derby in Mailand

Kaum von Mailand und dem Spiel Inter gegen Roma (3:3) zurück waren wir auf Kurzbesuch im Horr-Stadion, wo unsere Austria am Dienstag (8.4.) im ÖFB-Cup gegen Sturm Graz den Einzug in das Semifinale feiern konnte, ehe sich am Donnerstag-Vormittag die Gelegenheit ergab, am Samstag (12.4.) das Meisterschaftsderby zwischen Inter Mailand und dem AC Milan zu besuchen. Das größte Problem dabei waren natürlich die Eintrittskarten und gab es eben am Donnerstag für wenige Stunden die Möglichkeit, für dieses Spiel über Internet Karten zu bestellen, was von uns auch mehrfach probiert wurde, da pro Bestellung nur zwei Karten vergeben wurden. Dabei war dann am Donnerstag-Morgen wie zu erwarten der Bestellserver total überlastet, gab es zahlreiche Computerprobleme bei der Bestellung, doch erhielten wir letztendlich zu unserer Überraschung neben den benötigten Eintrittskarten für unseren voll besetzten Kleinbus noch fünf weitere Tickets für dieses Spiel, die dann aber ohne Probleme am Spieltag vor dem Stadion binnen Sekunden an den Mann gebracht werden konnten, wobei dabei von uns aber auch keine extrem erhöhte Preise verlangt wurden (die um pro Stück EUR 15,50 gekauften Karten wurden um EUR 40,- verkauft und wäre vermutlich sogar wesentlich mehr dafür bezahlt worden, doch waren wir nicht auf den großen Gewinn aus, sondern wollten einfach nur die nicht benötigten Karten los werden und anderen Fans die Möglichkeit zum Matchbesuch bieten, ohne diese dabei „auszunehmen“).
So machten wir uns fünf Tage nach unserer Rückkehr von Mailand am Samstag-Morgen mit einem vollbesetzten Kleinbus neuerlich auf den Weg in die Lombardei, wo dann am Abend um 20.30 Uhr das 253. Mailänder Derby zwischen Inter Mailand und dem AC Milan ausgetragen wurde. Bereits am frühen Nachmittag pilgerten dabei die ersten Fangruppen zum Stadion und waren die beiden Fanblöcke im zweiten Rang hinter den Toren schon Stunden vor dem Spiel gefüllt.
Was sich dann jeweils vor Beginn der beiden Halbzeiten und auch während des Spieles auf den Zuschauerrängen abspielte war einfach sensationell und sorgten die 76.660 Zuschauer für ein beeindruckendes Erlebnis. Da war spätestens zu diesem Zeitpunkt allen „Neulingen“, die erstmals mit uns bei einem Spiel in Mailand mit dabei waren, klar, wieso wir nun nach nur sechs Tagen neuerlich bzw. binnen weniger Wochen bereits zum dritten Mal ein Spiel hier in Mailand besuchten. Die Fans beider Lager befanden sich im ekstasischen Derbyfieber und lieferten ein unbeschreibliches Spektakel, das keinen Zuschauer unbeeindruckt lassen konnte. Bei unserem heimischen Ordnerdienst und den anzuwendenden Sicherheitsvorschriften hätte da wohl jeder zweite Stadionbesucher mit einer Anzeige rechnen müssen bzw. wäre aus dem Stadion verwiesen worden. Auch gab es bei den Eingängen keinerlei Kontrollen (übrigens bei keinem der drei in den letzten Wochen von uns in Mailand besuchten Heimspiele von Inter Mailand bzw. dem AC Milan) und konnte man dabei ungestört alles mitnehmen und vor allem auch ungestört im Stadion verwenden, selbst wenn gleich daneben Order oder Polizisten standen! Da hätten so einige Fans unserer Austria ihre Freude, da sie hier völlig ungestört ihre pyromanischen Neigungen ausleben könnten!
Nach einem spektakulären Feuerwerk begann dann auch das Spiel, welches uns leider nicht so eine Torflut wie in der Vorwoche beim 3:3 zwischen Inter und AS Roma bescherte, wobei zunächst nach der torlosen 1. Hälfte die Fans beider Mannschaften vor Beginn der 2. Hälfte das Stadion in ein Flammenmeer verwandelten und unzählige bengalische Fackeln praktisch nur mehr einen einzigen roten Feuerschein im gesamten Stadion erkennen ließen und der dabei sich entwickelnde Rauch für längere Zeit eine Sicht auf das Spielfeld unmöglich machte.
Beim Spiel selbst sorgte schließlich Inzaghi in der 62. Minute für den spielentscheidenden Siegestreffer zum 1:0 für den AC Milan, der in dieser Partie den besseren Eindruck hinterlassen konnte. Darüber hinaus musste Inter Mailand nach dem Ausschluss von Cordoba (67. Minute) in Unterzahl spielen, sodass Inter alles riskierte und Milan so Konterchancen eröffnete, es aber beim sicherlich verdienten 1:0 Erfolg für den AC Milan blieb, womit sich Milan in der Tabelle vor Inter auf den 2. Platz vorschieben konnte.
Nach diesem „Vorspiel“ verließen wir dann gegen Mitternacht Mailand in Richtung Wien, wo wir um 7 Uhr in der Früh eintrafen, um nach ein paar Stunden Regenerationsphase zeitgerecht beim „Hauptspiel“ und Höhepunkt dieses Wochenendes dabei sein zu können, wenn unser violettes Starensemble beim „Revanchespiel“ in der Südstadt auf die Admira trifft.

Sonntag, 12.4.2003, 20.30 Uhr:

Inter Mailand – AC Milan 0:1 (0:0)

Mailand, San Siro, 76.660 Zuschauer (Einnahmen EUR 1.510.337,-). SR Rosetti.
Tor: Inzaghi (62.)
Inter Mailand (Trainer Hecot Cuper):
Toldo; Pasquale (84. Gamarra), Cannavaro, Materazzi, Cordoba; J. Zanetti, Di Biagio (60. Okan), C. Zanetti, Emre; Recoba (82. Batistuta), Vieri.
AC Milan (Trainer Carlo Ancelotti):
Dida; Simic, Nesta, Maldini (52. Laursen), Costacurta; Gattuso, Rui Costa, Ambrosini, Serginho (71. Brocchi); Shevchenko, Inzaghi (80. Rivaldo)
Rote Karte: Cordoba (67.)

91 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

 Fritz Duras, Fanclub Austria 80

 

    Montag, 14.4.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2003)


Erich Brandstetter, A-2492 Eggendorf, Josef Nachtigall Gasse 3/1/8

OFFENER BRIEF AN HR. CHRISTOPH DAUM

Herrn
Christoph Daum
p.A. FK Austria Memphis Magna
Fischhofgasse 
A-1100 Wien
per Fax: 01/688 01 150-380

Eggendorf, 7.April 2003

Betrifft: Spielerische Leistungen der Kampfmannschaft

Sehr geehrte Herr Daum!
Seit Sie und Ihr Trainerstab nach einem erfolgreichen Beginn unter Trainer Walter Schachner leider die Trainingsleitung des FK Austria Memphis Magna übernommen haben, geht die bereits vor Ihrer Tätigkeit gezeigte spielerische Qualität der Mannschaft konstant verloren bzw. total nach unten.
Da ist keine Substanz da. Die Fans und die Spieler kommen mit Ihrer Piefke-Mentalität nicht zurecht.
Spieler sind auch nur Menschen und brauchen einen Trainer, welcher sich in die Probleme der Spieler hineinversetzen kann, welcher Ihnen jenen Willen und jene Kraft und jenen Teamgeist vermitteln kann, damit die Mannschaft großartige Leistungen auf das Spielfeld zaubert und dabei auf Spielwitz und Spielfreude nicht vergisst.
Unter Ihrer Führung ist das trotz einem überdurchschnittlich, ausgeglichenen Kader nicht gelungen, eher das Gegenteil.
Die Mannschaft lieferte unter Ihrer Führung noch kein einziges Spiel, was uns Fans von den Sitzen reißt. Der Kader der Mannschaft wurde im Frühjahr vergrößert und mit 3 jungen österreichischen Talenten zusätzlich aufgerüstet.
Ergebnis: Die Jungen dürfen unter Ihrer Führung nicht spielen, und versauern auf der Ersatzbank oder gar auf der Tribüne. Bei jedem anderen Verein waren diese Burschen Leistungsträger, nur bei Daum nicht. 
Die Spieler kamen mit großer Begeisterung und dem unbändigen Willen zu spielen, zur Austria, und was ist unter Ihrer Führung davon geblieben, nichts als totale Frust.
Seit Sie in Wien sind, nehmen Sie nur das Maul immer sehr voll, und möchten ständig andere belehren und bevormunden. Wenn eine Mannschaft so schlecht spielt wie Ihre, dann empfehle ich Ihnen zu schweigen. 
Die guten österreichischen Trainer haben rasch bemerkt, dass auch Sie nur mit Wasser kochen. Sie sind kein Messias. 
Das österreichische Trainer auch gut sind, hat bereits Ernst Happel international bewiesen, auch Kurt Jara und andere sind im Ausland erfolgreich, nehmen aber das Maul nicht so voll wie Sie.
Ich erinnere noch an Ihre Aussagen im Herbst, wo Sie den Trainingsaufbau und den konditionellen Zustand der Mannschaft durch Ihren Vorgänger in Frage stellen und großmundig ankündigen, dass die Frühjahrsvorbereitung diesmal mit zwei Trainingslagern begonnen wird. 
Auch haben Sie zusätzlich zu dem bestehenden Trainerteam Ihren deutschen Freund Dr. Gunnar Gerisch zum Verein gebracht.
Trotz dieser Kadererweiterungen, dieser angeblich, großartigen Frühjahrsvorbereitung unter Ihrem Dr. Gunnar Gerisch,  ist der Erfolg, nämlich bessere konditionelle Voraussetzungen, sowie ein der Austria würdigeres, technisches, hochklassiges Spiel ausgeblieben.
Man hat schon beim Spiel gegen Rapid gesehen, was los ist mit der Truppe. Ihre Achtung bei den Spielern in dieser Mannschaft ist im Herzen sicher nicht sehr hoch. Es ist Ihnen nicht gelungen, die Spieler so zu behandeln, das Sie für Sie durch's Feuer gehen. Auch diese Eigenschaft gehört zu einem Spitzentrainer.
Unter Constantini und unter Schachner gab es jenen Teamgeist, der unter Ihrer Führung absolut nicht vorhanden ist. Haben Sie das noch nicht bemerkt? Das sieht doch ein Blinder, was hier los ist. 
Die Mannschaft hat unter Walter Schachner auch schon im UEFA-Cup gezeigt, welche Substanz in dieser Mannschaft steckt. Das war eine Freude den Spielern zuzusehen. Da kam richtig Hoffnung auf.
Sie haben um auf sich aufmerksam zu machen, sofort mit Systemänderungen in der Mannschaft begonnen. 
Was unter Walter Schachner ein Grundsatz war: Ausländer spielen nur dann, wenn sie besser sind als Österreicher gilt bei Ihnen nicht mehr.
Beispiele: Cesar, Djalminha, Helstad, Rushfeld
Diese Spieler bringen seit Wochen nur unterdurchscnittliche Leistungen, jeder junge Österreicher versteht da die Welt nicht mehr, wenn er wegen dieser Abkassierer nur auf der Tribüne sitzt.
Was haben Sie mit Gilewicz gemacht? 
Gilewicz ist seit Jahren in Österreich einer der besten Stürmer und bringt seine Qualitäten am Besten in einem 4-4-2 System zur Geltung. Gilewicz ist ein echter Strafraumstürmer. 
Bei Ihnen spielt Gilewicz eine falsche Positionen, und es ist Ihnen damit gelungen ihm die Spielfreude zu nehmen. Ein guter Trainer richtet das System nach den Fähigkeiten der Spieler aus, und nicht nach seinen Wünschen. Sie machen die Spieler zu Ihrem Werkzeug, und dieses Werkzeug ist stumpf.
Erwarten Sie aber von keinem Spieler, dass er Ihnen die Wahrheit ins Gesicht sagt, so blöd sind die nicht. 
Der einzige Spieler der sich unter diesen Umständen weiterentwickelt hat ist Scharner. Scharner ist jener Spieler, der einen eigenen Mentalberater zu Rate zieht. Zusätzlich hat er noch das Vertrauen des Trainers. Er spielt seit Wochen konstant und gehört immer zum Stamm der Mannschaft. Das ist das Erfolgsrezept.
Zu einer nach oben zeigenden Leistungskurve gehört das Vertrauen des Trainers, dass man nach einem Fehler nicht gleich auf der Tribüne sitzt. Kontinuität und menschliches Gespür des Trainers sind gefragt. 
Was glauben Sie, was junge Spieler wie Linz, Kahraman und Parapatits empfinden, wenn sie noch vor dem Schlusspfiff einige Minuten aufs Feld dürfen? Versetzen Sie sich einmal in die Situation dieser Spieler, frustrierend, was Sie mit denen treiben. Durch Ihr Verhalten verhindern Sie die notwendige Weiterentwicklung dieser Talente.
Sie haben nicht einmal so viel Gefühl und Einfühlungsvermögen, dass Sie z.B. Pircher gegen seinen früheren Stammverein Bregenz, wenigstens auf die Ersatzbank setzen. Nein, Sie erniedrigen den Spieler dadurch, dass er in Wien bleiben muss. Das ist die Piefke-Mentalität. 
Hoffentlich glauben Sie nicht noch, dass Sie Fähigkeiten in Menschenführung haben. Mir tut jeder Spieler leid, den Sie so behandeln. Sie passen einfach mit Ihrer deutschen Art nicht zur Austria.
Ein weiteres Beispiel ist Hopfer, in den Vorbereitungsspielen immer einer der Besten, kann rechts in der Abwehr und im Mittelfeld spielen, bringt gute Flanken in einem 4-4-2 und was ist mit Hopfer, ein ehrlicher Spieler muss sich einen anderen Verein suchen. Was ein Helstad im rechten Mittelfeld spielt, macht ein Hopfer blind. Außerdem sichert er besser die Offensivkraft von Scharner, defensiv ab.
In Ihrer bisherigen Tätigkeit beim FK Austria haben Sie nur eines gezeigt, großes Mundwerk, leicht beleidigt, und keine spielerischen Glanzlichter Ihrer Mannschaft. Genau das hat man aber von Ihnen erwartet.
Also wäre es gut, wenn wir diesmal, auf Grund der mangelnden spielerischen Leistungen der Mannschaft, welche mit einem noch kleineren Kader unter Walter Schachner bereits gute Ansätze zur Weiterentwicklung gezeigt hat, nicht schon wieder Spieler tauschen, sondern zur Gänze den deutschen Trainerstab.
Grund: Daum & Co ist es trotz Kadererweiterung nicht gelungen, die Mannschaft spielerisch weiterzuentwickeln. Es ist totale Frust und Stagnation eingetreten.
Nehmen Sie also am Besten freiwillig den Hut und gehen, damit die Austria nicht noch den Meistertitel verspielt. Stronach wird mit einem dicken Finanzpolster dafür sorgen, damit Sie nicht betteln müssen.
Die Austria-Fans haben genug von deutscher Größe, Hr. Daum. Sie passen nicht zu uns, und auch nicht zu den Spielern des FK Austria Memphis Magna. 

Viola!
Erich Brandstetter

    Mittwoch, 9.4.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2003)


Und wieder einmal Mailand!

Nachdem wir bereits vor wenigen Wochen beim Städtekampf Mailand gegen Rom in der italienischen Meisterschaft zu Gast in Mailand waren (damals beim 2:2 zwischen dem AC Milan und Lazio Rom) und ich zuletzt auch im März in London dem Champions League-Spiel Arsenal gegen AS Roma (1:1) beiwohnen konnte, machten wir uns nun nach dem Heimspiel gegen die Admira wieder auf den Weg nach Mailand, wo neuerlich der Städtekampf Mailand gegen Rom auf dem Programm stand, wobei diesmal am Sonntag, den 6. April 2003 Inter Mailand den AS Roma zu Gast hatte.
Dazu ma
chten wir uns dann am Sonntag zeitig in der Früh (6 Uhr) auf den Weg nach Mailand, wo wir nach einem ausgiebigen Frühstück in Graz und einem weiteren Zwischenstop in Venedig am frühen Nachmittag so gegen 14 Uhr in unserem Mailänder Hotel eintrafen. Dabei begegneten wir auf der Autobahn auch dem Buskonvoi (weit über 20 Busse) der Fans von Atalanta Bergamo, die sich auf dem Weg zum Auswärtsspiel in Brescia befanden, welches Brescia übrigens mit 3:0 gewinnen konnte.
In Mailand empfing uns ein herrliches Wetter mit Temperaturen um die 17 Grad und hatten wir am Nachmittag genügend Zeit, um sich wieder einmal in die Innenstadt zu begeben und sich natürlich auch entsprechend kulinarisch zu stärken, ehe wir uns dann am Abend nach San Siro ins G. Meazza-Stadion begaben, wo um 20.30 Uhr der AS Roma bei Inter Mailand gastierte.
Vor 75.000 Zuschauern und nun am Abend bei doch recht frischen Temperaturen wurde einem aber erst nach der Pause bei begeisterndem Angriffsfußball so richtig warm, als für italienische Verhältnisse in der 2. Hälfte sensationell gleich sechs Tore fielen, wobei zunächst die Gäste aus Rom durch Cassano in der 48. Minute mit 1:0 in Führung gehen konnten, Inter Mailand aber durch Treffer von Vieri (51.), Recoba (57.) und Emre (77.) das Spiel umdrehen konnte und mit 3:1 in Führung ging, letztendlich Roma aber durch ein Eigentor von Di Biagio (81.) und einem Treffer von Montella (82.) doch noch eher unerwartet auf 3:3 ausgleichen konnte. Danach hatten beide Mannschaften sogar die Möglichkeit auf den Siegestreffer zum 4:3, doch scheiterte zunächst Roma (durch Montella) in der 86. Minute an der Stange, ebenso wie zwei Minuten später Inter Mailand (durch Batistuta) und gab es noch weitere gute Möglichkeiten, die aber ungenützt blieben.
Jedenfalls boten beide Mannschaften vor allem nach der Pause ein begeisterndes Offensivspektakel, mit herrlichen (vor allem) schnellen Aktionen und einem hohen Tempo, wie wir es gerne auch wieder einmal von unserer Austria sehen würden – aber leider wird dies wohl nur ein Wunschtraum bleiben!
Nach dem Spiel ging es dann mit der U-Bahn wieder zurück in unser Hotel, ehe wir am Montag-Vormittag nach dem Frühstück so gegen 10.30 Uhr wieder die Heimreise nach Wien antraten, wo wir nach einem ausgiebigen Mittagessen in Arnoldstein und zeitweise heftigem Schneetreiben (so etwa bei Venedig und in Niederösterreich) um 18 Uhr ankamen.

Inter Mailand – AS Roma 3:3 (0:0)

Mailand, G. Meazza-Stadion, 75.000 Zuschauer (davon 49.246 Abo-Besitzer), SR Collina.
Inter Mailand (Trainer Cuper):
Toldo; Zanetti J., Cordoba, Cannavaro, Coco, Conceicao, Di Biagio, Zanetti C., Emre (81. Morfeo), Vieri, Recoba (85. Batistuta).
AS Roma (Trainer Capello):
Pelizzoli; Panucci, Aldair, Samuel, Candela, Lima, Emerson, Dacourt, Delvecchio (60. Montella), Totti (92. Tommasi), Cassano (78. Marazzina).

65 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

 Fritz Duras, Fanclub Austria 80

    Mittwoch, 9.4.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2003)


10 SPIELE BEI DER DEUTSCHLAND - TOUR 2003

Gemeinsam mit einem langjährigen Freund begab ich mich am 28.2. mit dem Nachtzug nach Dortmund, wo unsere Tour mit dem 1. Spiel begann:

Dortmund, Westfalenstadion, 65.000 Zuschauer
BORUSSIA DORTMUND - FC HANSA ROSTOCK 2:0 (1:0)
Die Anfangsphase gehörte den Gästen aus Rostock. Unzählige Torchancen wurden großzügig vergeben. In der 42. Minute fiel aus einem Konter das 1:0 für den BVB durch den Brasilianer Dede. Sehr schwache Dortmunder verteidigten den knappen Vorsprung, ehe noch der Treffer zum 2:0 gelang. Absolut unverdient.
Am nächsten Tag ging die Reise weiter nach Hamburg wo uns eine attraktive Doppelveranstaltung erwartete:

Hamburg, Veranstaltungshalle Color Line, 14.000 Zuschauer, ausverkauft
EISHOCKEY, HAMBURG FREEZERS - NÜRNBERG ICE TIGERS 1:4
In der neuerbauten multifunktionellen Color Line Eishalle erlebten wir ein packendes Eishockeyspiel mit einem verdienten Sieg der Nürnberger. Beim Tisch sitzend mit einem Pils in der Hand erlebt man dort das Spiel auf dem Eis. Gleich vis a vis der Eishalle nur durch eine Straße getrennt befindet sich die neue AOL-Arena des Hamburger SV. Mit einer Kombikarte von EUR 25,-- besuchten wir beide Spiele, sowohl Eishockey als auch Fußball. Um 17.30 begann dann im ehemaligen Volksparkstadion das Spiel

HAMBURGER SV - HERTHA BSC BERLIN 1:0 (0:0)
Hamburg, AOL-Arena, 38.354 Zuschauer
Die zur Zeit stark aufspielenden Hamburger hatten an diesen Abend wenig mühe mit den Berlinern. Erst nach dem Siegtreffer durch Kapitän Hoogma (55.) kam Hertha besser ins Spiel und fand einige Tormöglichkeiten vor. Einen regulären Treffer der Berliner fischte der Hamburger Torhüter Pickenhagen hinter der Linie hervor, was das Schiedsrichterteam nicht sah. Somit blieb es beim Heimsieg des HSV.
Von unseren Österreichern Michael Baur und Richard Kitzbichler war weit und breit nichts zu sehen.
Am nächsten Morgen ging es weiter in die Hauptstadt nach Berlin wo wir am Abend das nächste Spiel sahen:

Berlin-Köpenick, Stadion an der alten Försterei, 8.216 Zuschauer
FC UNION BERLIN - SC FREIBURG 1:1 (1:0)
Bei bitterlich kalten Temperaturen ging dieses Unentschieden völlig in Ordnung. Mit der 1:0 Führung gehörte die erste Halbzeit der Heimelf. Erst nach der Pause kamen die Freiburger Gäste mächtig ins Spiel und erzielten absolut verdient den Ausgleich durch einen Freistoß von der 16m Linie. Die Punkteteilung machte niemanden so wirklich glücklich, doch waren alle beim Schlusspfiff froh, das Stadion bei Minusgraden verlassen zu können.
Die Nacht verbrachten wir noch in einigen Lokalitäten ehe unser Zug weiter via Mannheim nach Kaiserslautern ging. In Kaiserslautern angekommen wollten wir das Fritz Walter Stadion am Betzenberg besichtigen. Doch die Leute von der Security schirmten den Betzenberg ab und ließen niemanden zum Stadion. So besuchten wir vorerst den Fanshop des 1. FCK, der sehr übersichtig und mit großer Auswahl an Fanartikel ist. Das Spiel begann um 20.30

1.FC KAISERSLAUTERN - SV WERDER BREMEN 3:0 (1:0)
K´lautern, Fritz Walter Stadion, 28.335 Zuschauer, DFB-Cup-Halbfinale
Als die Teams den Rasen betraten "brennte" der Fanblock der Roten Teufel. Unzählige bengalische Feuer zierten die Tribüne. Wir befanden uns im Fanblock von Werder, da ich die Tickets von Bremen bekam. Sehr strengen Sicherheitskontrollen bei diversen Eingängen mussten wir uns unterziehen, ehe wir im Stadioninnenraum waren. Das Spiel war eine klare Sache für die Hausherren, die bereits in der 8.Minute nach einem Eckball in Führung gingen. Werder Bremen hatte in diesem Spiel keinerlei Chancen auf den Finaleinzug. Zu groß war der Unterschied in dieser Cup-Begegnung. Die Tore zum 2:0 bzw. 3:0 nach der Pause waren nur eine Zugabe der guten Leistung der Lauterer.
Nach dem Spiel feierten wir noch den Faschingdienstag in einigen Bierlokalen in der Innenstadt von Kaiserslautern.
Am nächsten Tag hieß die nächste Station München wo am Abend das zweite DFB-Halbfinal-Spiel stattfand:

FC BAYERN MÜNCHEN - BAYER LEVERKUSEN 3:1 (1:1)
München, Olympiastadion, 16.000 Zuschauer, DFB-Cup-Halbfinale
Zu diesem Spiel verlangten die Bayern bzw. der Deutsche Fußballbund als Veranstalter nur EUR 5,-- für den Stehplatz bzw. EUR 12,-- für die Sitzplätze. Doch im fast leeren Olympiastadion kam keine großartige Stimmung auf. Zu groß ist dieses Stadion mit einem Fassungsvermögen von 72.000 Zusehern. Das Spiel war eine eindeutige Angelegenheit für die Elf von Trainer Othmar Hitzfeld. Die Leverkusener konnten gerade noch die 1:0 Führung der Bayern ausgleichen, ehe sie in der zweiten Halbzeit durch zwei Elber-Tore 3:1 aus dem DFB-Pokal ausschieden.
Somit standen mit dem 1.FC Kaiserslautern und FC Bayern München die beiden Finalisten zum Cupfinale in Berlin fest.
Damit ging der erste Teil der Deutschland Tour zu Ende und wir fuhren für einige Tage nach Hause nach Wien.
Einige Tage später ging es von Wien aus weiter in die Ruhrmetropole Bochum. Dort gastierte im restlos ausverkauften Ruhrstadion der FC Bayern München. Tickets musste ich vor dem Stadion am Schwarzmarkt erwerben.

VfL BOCHUM - FC BAYERN MÜNCHEN 1:4 (0:2)
Bochum, Ruhrstadion, 32.645 Zuschauer, ausverkauft
Die Stimmung war schon vor dem Spiel ausgezeichnet. Die beiden Fangruppen verbindet eine jahrelange Freundschaft. Das Spiel selbst war eine klare Angelegenheit für den FC Bayern. Für jeden Bayern-Fan bzw. Fußball-Ästeten war es ein Augenschmaus die Spielzüge der München live mitzuerleben. Ganz großartig kombinierte Lizarazu und Ze Roberto. Das 0:1 durch Pizzaro und das 0:2 durch Elber entsprang jeweils nach einem Eckball, ehe Oliver Kahn zwei sehr schwere Bälle hielt. Gleich nach der Pause gelang Nico Kovac das 0:3 und daher auch die Vorentscheidung in diesem Spiel.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Gelsenkirchen wo die "Arena Auf Schalke" besichtigt wurde. Danach schauten wir noch dem Training der S04-Kampfmannschaft zu bevor wir weiter zum nächsten Spiel nach Oberhausen fuhren.

RWO-ROT WEISS OBERHAUSEN - FC ST. PAULI 3:0 (1:0)
Oberhausen, Niederrheinstadion, 7.073 Zuschauer
Eine sehr schwache St. Pauli-Truppe bekam ich dort zu sehen. Ohne eine echte Torchance gehabt zu haben verloren sie völlig verdient gegen die Truppe von Aleksander Ristic. Absolut bundesligareif fand ich die St. Pauli-Fans, die einen erstklassigen Support boten. Es gab kein Schimpfen gegen den Gegner, sondern bis zum Abpfiff nur Unterstützung und Anfeuerung der eigenen Mannschaft. Niemand interessierte dort im St. Pauli-Fanblock der Gegner Oberhausen. Nur die eigenen Spieler der Hamburger zählten. Die Stimmung war sehr gut, keinerlei Gehässigkeiten. Wir hatten ein sehr gutes Gefühl inmitten der Paulianer. Danach fuhren wir wieder nach Hause, ehe wir uns am 2.April auf den Weg nach Prag machten um die Österreichische Nationalmannschaft zu unterstützen.

TSCHECHIEN - ÖSTERREICH 4:0 (2:0)
Prag, Stadion Letna, 17.150 Zuschauer
Zu diesem EM-Qualifikationsspiel braucht man nicht mehr allzu viel sagen. Die Tschechen boten einen herrlichen Fußball mit wunderschönen Toren. Das tat uns Österreichern etwas weh, aber die Tschechen spielen für uns in einer anderen Liga, obwohl die heimische Spielklasse nicht besser als unsere ist. Unangenehm sind uns Austria-Wien-Fans im Österreich-Block aufgefallen, die sicher keine Werbung für unser Land abgegeben haben. Auch waren die Hanse, Hanse rufe nach dem Spiel überflüssig. Anscheinend haben viele noch nicht begriffen, dass wir mit diesem Teamchef nie eine Chance haben werden irgendeine Endrunde zu erreichen.
Das vorerst letzte Spiel dieser Tour fand am 5.April in Dresden statt.

FC DYNAMO DRESDEN - ERZGEBIRGE AUE 0:1 (0:0)
Dresden, Rudolf-Harbig Stadion, 8.734 Zuschauer, Regionalliga
Der Gästeclub aus Aue überraschte mich mit der violett-weißen Spielkleidung. Das Niveau dieser Begegnung war für österreichische Verhältnisse hoch. Beide Clubs könnten in unserer Bundesliga problemlos mitspielen. Dynamo Dresden ist ja ein Traditionsverein mit einer großen Vergangenheit in der DDR. Doch in dieser Partie war die große Mühe ein Tor zu erzielen vergebens. Unzählige hochkarätige Torchancen vergaben die Dresdner, ehe die Gäste aus Aue ein herrliches Tor zum 0:1 erzielten. Der FC Dynamo stürmte noch um den Ausgleich zu erzielen, doch der fiel nicht mehr. Es war auf alle Fälle ein interessantes Spiel in der Deutschen Regionalliga.
Und so sind in einem Monat 10 Spiele in der Fremde bei denen wir beiwohnen durften, abgelaufen.

violette Grüße
Wolfgang W.

    Mittwoch, 9.4.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2003)


Champions League

Arsenal London – AS Roma 1:1

Nach der doch eher enttäuschenden Darbietung unserer Austria im Sonntags-Derby gegen Rapid war es als Therapie und zum Vergessen dieser Derbyleistung unbedingt notwendig, wieder in eine andere Fußballwelt einzutauchen und sich raschest neuerlich dem internationalen Fußballgeschehen hinzugeben, noch dazu, da mehrere Champions League-Spiele auf dem Programm standen und gab es diesbezüglich zwei interessante Alternativen. Und zwar einerseits ein italienisches Champions League-Doppel mit dem Spiel Inter Mailand gegen Newcastle am Dienstag sowie Juventus Turin gegen La Coruna am Mittwoch, oder eben wieder einmal ein Flug nach London, wo am Dienstag Arsenal gegen den AS Roma auf dem Programm stand.
Am Tag nach dem Derby (Montag) herrschte diesbezüglich noch eine große Unentschlossenheit (ob nach Mailand/Turin, nach London, oder zu Hause bleiben) und fiel dann im Büro spontan nach dem Mittagessen die Entscheidung zu Gunsten des London-Fluges (dies vor allem auch wegen der Bequemlichkeit, da die Italienreise mit dem eigenen PKW stattgefunden hätte, London aber eine Flugreise mit 2 Übernachtungen war).
Alles Notwendige war zur Sicherheit schon in der Früh zusammengepackt worden, ehe es dann zu Mittag mit dem Auto ab zum Flughafen nach Graz ging und erfolgte bereits am späten Nachmittag die Ankunft in London, sodass noch genügend Zeit blieb, um sich nach dem Einchecken im Hotel und einer entsprechenden Stärkung in die Londoner Innenstadt zu begeben.
Nach dieser „geruhsamen“ Nacht stand dann der Dienstag für einige Erledigungen zur Verfügung, ehe sich im Laufe des Nachmittags bereits die ersten Roma-Fans in der Innenstadt bemerkbar machten, ohne allerdings dabei negativ in Erscheinung zu treten.
Beim Stadion selbst beherrschten dann zunächst klar die italienischen Fans das Geschehen, die bereits 2 bis 3 Stunden vor Spielbeginn die Straßen rund um den Highbury Hill bevölkerten, während die englischen Stadionbesucher traditionell erst knapp vor Spielbeginn ihre Plätze im Stadion einnehmen.
Beim Spielbeginn füllten dann 35.472 Zuschauer das ausverkaufte Highbury Stadion und war ab nun verständlicherweise das englische Publikum tonangebend, noch dazu, da Arsenal bereits in der 12. Minute durch einen Kopfballtreffer von Patrick Vieira (nach einem Eckball von Giovanni van Bronckhorst) vielumjubelt mit 1:0 in Führung gehen konnte und Roma und wenig später auch nur mehr 9 Feldspieler am Platz hatte (nach dem Ausschluss gegen Roma-Kapitän Francesco Totti in der 22. Minute)!
In der Folge schien dieser numerische Vorteil aber eher Arsenal zu schwächen und kam Roma knapp vor der Pause aus einem raschen Konter und dem einzigen Torschuss in der 1. Hälfte in der Nachspielzeit zum überraschenden Ausgleich (45.+2). Nach dem Seitenwechsel agierte Arsenal wieder etwas druckvoller, doch war das Bemühen der Gastgeber trotz der tollen Unterstützung des heimischen Publikums und mehrerer guter Chancen nicht von Erfolg gekrönt. Fast hätte Roma in der Schlussphase beim einzigen gefährlichen Vorstoß sogar noch den (sicherlich unverdienten) Siegestreffer erzielen können, letztendlich blieb es aber beim 1:1 Unentschieden.
Bei diesem Spiel ging einem dabei immer wieder ein Gedanke durch den Kopf: „Champions League: Und wie wäre es, wenn heute unsere Austria hier spielen würde?“. Allerdings ist es nur sehr schwer vorstellbar, dass wir hier auch nur annähernd mithalten könnten und das Abenteuer Champions League für unsere Austria eher mit einem Desaster enden würde!
Vollkommen diszipliniert und problemlos funktionierte dann nach dem Spiel die Rückfahrt mit der U-Bahn, ehe am nächsten Tag nach dem Frühstück der Rückflug nach Graz angetreten wurde und am späten Mittwoch-Nachmittag die Ankunft in Wien erfolgte. Mit der Hoffnung, am kommenden Sonntag von unserer Austria hoffentlich nicht wieder einen Alibifußball zu sehen und mit weiteren Planungen für den Besuch diverser Spiele im Ausland im Hinterkopf, um immer die entsprechende Abwechslung finden zu können!
Für mich persönlich war dieser Kurztrip besonders wichtig, um wieder einmal einem Arsenal-Spiel im Highbury-Stadion beizuwohnen, wo ich seit dem 1:6 unserer Austria in der 1. Runde des damaligen Meistercup-Bewerbes 1991/92 (das Heimspiel im Prater wurde dabei übrigens mit 1:0 gewonnen und konnte ich 1982 auch einen 4:0 Triumph unserer Austria gegen Arsenal im De Kuip von Rotterdam miterleben!) bei keinem Spiel mehr dabei sein konnte, wobei ich ein Arsenal Europacupspiel zuletzt im Oktober 2001 bei der Champions League-Begegnung in der neuen Arena Auf Schalke (beim 1:3 gegen Schalke 04) live im Stadion mitverfolgen durfte.

Arsenal London: Seaman; Lauren (88. Kanu), Keown, Cygan, Van Bronckhorst; Wiltord (73. Jeffers), Pires; Gilberto, Vieira; Bergkamp (73. Ljungberg), Henry.
AS Roma: Pelizzoli; Panucci, Aldair, Samuel, Candela; Cafu, Emerson, Tommasi, Lima; Totti, Cassano (62. Montella).
Torfolge: 1:0 (12.) Vieira; 1:1 (45.+2) Cassano.
Rote Karte: Totti (22.)
London, Highbury Stadion, 35.472 Zuschauer.

39 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

 Fritz Duras, Fanclub Austria 80

   Mittwoch, 12.3.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2003)


DER VERDIENSTORDEN

Im Zuge der Stadioneröffnung der Salzburger in Wals-Siezenheim wurde Elmar Oberhauser eine Auszeichnung für den ORF-Sport wegen der Verdienste um den Fußball überreicht. Stellt sich dabei nur die Frage: Welche Verdienste?
Der ORF verfolgt doch nur einzig und alleine seine eigenen kommerziellen Interessen und ist der zahlende Stadionbesucher für die Leute vom Küniglberg doch der letzte Dreck. Deren Anliegen interessieren den ORF doch überhaupt nicht und sind das größte Übel dabei die ORF-Live-Übertragungen und die damit verbundenen kurzfristigen Spielverschiebungen auf Sonntag-Nachmittag.
Da kann kein Fußball-Fan eine längerfristige Terminplanung vornehmen, ohne Sorge haben zu müssen, dass wieder einmal eine Spielverlegung auf Sonntag erfolgt und es dadurch zu vermeidbaren und vor allem unnötigen Terminkollisionen kommt!
Dass es auch anders geht sieht man beim wöchentlichen TV-Spiel von Premiere, das am Samstag um 15.30 Uhr ausgetragen wird. Grundsätzlich soll der ORF übertragen was er will, aber entweder alles einheitlich am Samstag um 15.30 Uhr, oder die Sonntag-Übertragungen bereits mindestens 6 bis 8 Wochen vor dem Spiel bekannt geben, um so eine entsprechende Terminplanung vornehmen zu können.
Da gibt es zahlreiche verärgerte Fans und haben wir da diesbezüglich schon mehrere Stellungnahmen erhalten, bei denen unter anderem auch Sabotageaktionen gegen den ORF angedroht wurden (wie etwa auch Behinderungen bei der Übertragung, Kameras die Sicht aufs Spielfeld nehmen, Kabel durchschneiden oder rausziehen und ähnliches).
Andererseits ist in diesem Zusammenhang aber auch unsere Austria nicht ganz unschuldig, die sich mit der Unterschrift am TV-Vertrag dem ORF völlig ausgeliefert hat. So darf der ORF machen was er will, hat alle Rechte auf seiner Seite und nützt dies auch ohne Rücksicht auf den Stadionbesucher völlig ungeniert aus!
So darf es nicht weitergehen und müssen sich da auch die verantwortlichen Herren bei unserer Austria gründlich überlegen, ob sie beim nächsten Abschluss einem derartigen TV-Vertrag neuerlich zustimmen und sich dem ORF total ausliefern, oder doch auf einige grundlegende Änderungen im Interesse der Stadionbesucher bestehen. Wenn nicht, muss sich auch unsere Austria die Kritik gefallen lassen, nicht die Interessen der eigenen Stadionbesucher zu berücksichtigen.
Hier kann unser Verein unter Beweis stellen, wie sehr im seine eigenen Fans am Herzen liegen!

   Sonntag, 9.3.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2003)


1860 München – Bayern München / AC Milan – Lazio Rom

Nachdem wir bereits vor wenigen Wochen Ende Jänner in London das Premiere-League-Spiel zwischen Chelsea und Leeds (3:2) besuchen konnten erfolgte nun zeitgerecht eine Woche vor Beginn der Frühjahrsmeisterschaft zur endgültigen Einstimmung auf unseren Saisonstart noch ein Abstecher in die deutsche Bundesliga bzw. nach Italien zu einem Serie A Meisterschaftsspiel, wobei den Anfang dabei das Derby zwischen 1860 München und Bayern München bildete.
Dazu machten wir uns mit einem vollbesetzten Kleinbus (darunter interessanterweise auch zwei Bayern-Fans!) am Samstag (15.2.) in der Früh zunächst auf den Weg nach München, wo wir (nach einer ausgiebigen Frühstückspause in Ansfelden) gegen Mittag eintrafen. Bei strahlendem Sonnenschein (aber eiskalten Temperaturen) waren bereits Fans beider Lager zahlreich im Olympiapark vertreten, wo wir uns vorerst für das bevorstehende Derby stärkten, ehe dann um 15.30 Uhr im Münchner Olympiastadion das 197. Derby zwischen 1860 München und den Bayern angepfiffen wurde.
Dabei gab es vor 64.000 Zuschauern in den ersten 30 Minuten eine verhaltene ausgeglichene Anfangsphase, wobei Bayern versuchte das Spiel zu gestalten. Danach zogen die Bayern das Tempo an, hatten bei einem Stangenschuss Pech (30.) und hatten die Sechziger aus einem Konter knapp vor der Pause ihre beste Möglichkeit (Flugkopfball von Lauth). Bis zur 58. Minute das selbe Bild, dann verloren die Löwen völlig den Faden. Ausgangspunkt war ein herrlicher Freistoßtreffer von Scholl (58.). 1860-Trainer Pacult setzte dann früh auf volles Risiko, indem er mit Max und Suker zwei Offensivspieler brachte, doch konnten auch diese keine Ordnung in das Löwen-Spiel bringen. Dazu waren die Bayern viel zu clever und zielstrebig, und vor allem torgefährlich bei ihren Kontern. Innerhalb von 22 Minuten machte der FCB alles klar. Scholl war neuerlich erfolgreich (69.) und erzielte Lizarazu mit dem 3:0 in der 72. Minute die endgültige Entscheidung für den Tabellenführer. Schließlich besiegelten Pizarro (78.) und nochmals Scholl (80.) mit dem 0:5 die zweihöchste Derbyniederlage der Löwen aller Zeiten bzw. höchste Niederlage der 60er in einem Heimderby, die nun nach dem 1:3 vom Derby im Herbst (bei dem wir natürlich ebenfalls live mit dabei waren) in dieser Saison keine gute Bilanz gegen die Bayern vorzuweisen haben und gleichzeitig auch die sechste Derbyniederlage in Folge hinnehmen mussten, wobei aus den 18 Duellen seit dem Wiederaufstieg 1994 lediglich zwei gewonnen werden konnten (bei 4 Unentschieden)!

1860 München – Bayern München 0:5 (0:0)

Münchner Olympiastadion, 64.000 Zuschauer.

Torfolge: 0:1 (58.) Scholl, 0:2 (69.) Scholl, 0:3 (72.) Lizarazu, 0:4 (78.) Pizarro, 0:5 (80.) Scholl.
1860 München: Jentzsch; Stranzl, Votava, Hoffmann; Cerny, Kurz (65. Max), Meyer, Weissenberger; Borimirov; Lauth (65. Suker), Schroth.
Bayern München: Kahn; Hargreaves (76. Sagnol), R. Kovac, Linke, Lizarazu; Jeremies, Schweinsteiger (61. Zé Roberto), Ballack, Scholl; Elber (78. Deisler), Pizarro.

67 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

Gleich nach dem Spiel ging es dann für uns nach einem Zwischenstop in Innsbruck weiter nach Bozen, wo wir übernachteten und dann am Sonntag-Vormittag die Weiterfahrt nach Mailand erfolgte, wo wir gegen Mittag beim Stadion eintrafen, dort unseren Bus abstellten und uns mit der U-Bahn in die Innenstadt begaben. Bemerkenswert nur, dass bereits zur Mittagszeit die ersten Verkaufsstände beim Stadion geöffnet waren, obwohl die Beginnzeit für das Spiel erst mehr als 8 Stunden später am Abend um 20.30 Uhr war!
Diese Zeit nutzen wir zum Essen und für einen kurzen Stadtbummel, ehe wir uns dann rund zwei Stunden vor dem Spiel zurück zum Stadion begaben, wo nun schon ein reges Treiben herrschte und vor allem der Fanblock der Milan-Fans bereits gut gefüllt war.
Zu Spielbeginn (und natürlich auch beim Spiel selbst) sorgten dann die Fans beider Lager für eine unbeschreibliche Atmosphäre und waren vor allem jene unserer mitgereisten Austria-Fans besonders beeindruckt, die zum ersten Mal hier in Mailand bei einem Spiel live mit dabei waren.
Beim Spiel selbst konnten die Gäste aus Rom überraschend durch einen Treffer von Stankovic mit 1:0 in Führung gehen (21. Minute). Zum Schrecken der 61.605 Zuschauer entschied dann Glatze-Gnadenlos Collina in der 30. Minute auf Elfmeter, den Lazio Rom durch Lopez zum 0:2 nutzen konnte. In der Folge entwickelte sich ein schnelles und interessantes Spiel, in dem die Gastgeber weiter enorm Druck machten, ohne zunächst aber zählbare Erfolge verzeichnen zu können. Nach dem Seitenwechsel war es dann aber Inzaghi, der in der 57. Minute den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen konnte und wurde der Sturmlauf der Mailänder (und die fanatischen Anfeuerungen der Fans) in der 70. Minute durch den vielumjubelten Ausgleich von Weltmeister Rivaldo belohnt. Der durchaus mögliche und auch verdient gewesene Siegestreffer wollte aber nicht mehr fallen, sodass sich beide Teams mit dieser Punkteteilung zufrieden geben mussten.
Nicht ganz so zufrieden dürften da wohl einige Lazio-Fans gewesen sein, die nach dem Ausgleich Feuerwerkskörper in den gegnerischen Zuschauerbereich geworfen hatten, diese aber prompt von „oben“ (vom oberen Rang) die entsprechende Antwort dafür bekamen!
Nach dem Spiel ging es dann wieder zurück nach Wien, wo wir am Montag in der Früh zwar etwas Müde eintrafen, aber mit der Erkenntnis, demnächst unbedingt wieder einmal einem Spiel in Mailand beizuwohnen!

AC Milan – Lazio Rom 2:2 (0:2)

Mailand San Siro, 61.605 Zuschauer (davon 50.762 Abo-Besitzer); SR Collina.
Torfolge: 0:1 (21.) Stankovic, 0:2 (30.) Lopez (Elfmeter), 1:2 (57.) Inzaghi, 2:2 (70.) Rivaldo.
AC Milan: Dida; Simic (69. Brocchi), Nesta, Costacurta, Kaladze (46. Laursen); Gattuso (46. Inzaghi), Pirlo, Ambrosini, Seedorf; Shevchenko, Rivaldo.
Lazio Rom: Peruzzi; Stam, Negro (74. Oddo), Mihajlovic (69. Pancaro), Favalli; Fiore, Giannichedda, Stankovic (79. Liverani), Cesar; Corradi, Lopez.

73 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

 Fritz Duras, Fanclub Austria 80

   Mittwoch, 19.2.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2003)


Länderspiele gegen Tschechien / Schottland / Holland

Je nach Nachfrage werden auch wieder zu den Länderspielen in der EM-Qualifikation gegen Tschechien (Mittwoch, 2.4.2003 in Prag) und gegen Holland (Samstag, 6.9.2003 in Amsterdam) sowie zum freundschaftlichen Länderspiel gegen Schottland (Mittwoch, 30.4.2003 in Glasgow) Auswärtsfahrten organisiert.

Und zwar nach Prag mit dem Bus, nach Glasgow per Flug bzw. nach Amsterdam alternativ Bus oder Flug.

Interessenten mögen sich diesbezüglich mit uns in Verbindung setzen, und zwar entweder per E-Mail an austria@chello.at bzw. telefonisch unter der Wiener Nummer 8880291 oder 0676/3479480.

Als ungefähre Richtwerte betreffend der Fahrpreise wären dabei:
Prag: etwa 40 Euro für die Busfahrt (+ Matchkarte)
Amsterdam: etwa 150 Euro für die Busfahrt (+ Matchkarte)
Amsterdam: etwa 250 Euro für eine kombinierte Flug/Bahnreise nach Amsterdam, inklusive 2 Übernachtungen in Amsterdam (+ Matchkarte)

Betreffend der Busfahrten wäre diesbezüglich noch genug Zeit für eine Anmeldung (zur Information kann aber bereits das Interesse mitgeteilt werden!).
Interessenten für den Flug zum Holland-Spiel in Amsterdam bzw. zum Schottland-Spiel nach Glasgow mögen sich aber ehestens mit uns in Verbindung setzen, da die Anzahl der im Flugzeug vorhanden Plätze beschränkt sind und eine Vorreservierung vorgenommen werden müsste.

   Montag, 3.2.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2003)


Kein Live-TV-Fußball am Freitag!

Erschreckende Visionen vom neuen Bundesliga-Vorstand Peter Westenthaler, der Wünsche an den ORF präsentierte, wie etwa: „Ich halte nicht viel von den Live-Übertragungen am Sonntag. Ich glaube, dass es für die Fußball-Bundesliga und die Fans bedeutend attraktiver sein könnte, wenn das Live-Spiel am Freitag über die Bühne ginge.“ (nachzulesen in der Kronen Zeitung vom 31.1.2003)
Irrtum! Die Freitag-Live-Spiele hatten wir schon; dies ist gar nicht so lange her und war es dabei für die mitreisenden Fans der Gästemannschaft sehr oft mehr als mühsam, das Spiel ihrer Mannschaft zu besuchen. Man braucht sich ja nur vorzustellen, wie schwierig es etwa für einen berufstätigen Wiener oder auch Schüler ist, wenn er am Freitag zu einem Auswärtsspiel seiner Mannschaft z.B. nach Innsbruck, Bregenz, Salzburg oder Klagenfurt fahren muss!
Das hatten wir alles schon einmal und waren alle riesenfroh, als dieser „saublöde“ Freitag-Termin gestrichen wurde.
Da wäre es viel wichtiger sich darum zu kümmern, dass die Spieltermine wieder längerfristig im Voraus fixiert werden. Denn durch die zur Zeit immer erst knapp im Voraus fixierten Live-Spiele und den dadurch stattfindenden Spielverschiebungen auf Sonntag (wegen der TV-Live-Übertragung) besteht derzeit praktisch für den Fußballfan so gut wie keine Möglichkeit für eine längerfristige Terminplanung, egal ob im Zusammenhang mit dem Fußball oder anderen privaten und beruflichen Anlässen!
Besser noch wären da überhaupt einheitliche Spieltermine am Samstag-Nachmittag um 15.30 Uhr für alle Begegnungen, egal ob mit oder ohne TV-Übertragung. Also auch keine Spiele am Sonntag (und natürlich auch nicht am Freitag!).
Eine dann mögliche längerfristige Terminplanung wäre für den Fußball-Fans bedeutend attraktiver, als die für den Stadionbesucher völlig unnötigen Live-Übertragungen (sollen die interessierten Fans doch ins Stadion gehen!) und wäre da auch unsere Austria gefordert, die ja nicht unbedingt beim nächsten TV-Vertrag solchen fanfeindlichen Bedingungen zustimmen muss!

Daher:
.) Keine Freitag-Spiele!
.) Eine längerfristige Festlegung der TV-Spiele für eine entsprechende Terminplanung
.) Und wäre der Idealfall, dass überhaupt nur mehr am Samstag gespielt wird (auch bei einer TV-Übertragung!).

Diese Punkte sollte auch unsere Austria bei den nächsten Verhandlungen zum Abschluss eines neuen TV-Vertrages unbedingt mit einbringen oder dann einfach diesem fanfeindlichen TV-Vertrag nicht mehr zustimmen. Somit liegt es auch an unserer Austria zu zeigen, wie weit die Bereitschaft vorhanden ist, die Anliegen der eigenen Fans zu berücksichtigen oder alles (also auch die Fans) dem Kommerz zu opfern!

Fanclub Austria 80

   Samstag, 1.2.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2003)


Chelsea London - Leeds United 3:2

Zur Einstimmung auf die bevorstehende Frühjahrsmeisterschaft und der ab Sommer folgenden Europacupspiele unserer Austria stand wieder einmal ein 24 Stunden-Kurztrip nach London auf dem Programm, wobei die Auswahl neuerlich auf ein Chelsea-Heimspiel fiel, und zwar diesmal gegen Leeds United.
Da es auch zwei Mitreisende gab, für die es der erste London-Besuch war (auch das soll es noch geben!), wurde nach der Landung in London am Nachmittag noch ein kurzes gestrafftes touristisches Programm mit ein paar der üblichen Sehenswürdigkeiten (aber etwa auch dem Arsenal-Stadion in Highbury) abgespult, ehe wir uns dann am Abend ins Chelsea-Stadion begaben, dies aber zunächst zu einigen Problemen führte, da ein Unfall am Viktoria-Bahnhof die nach Chelsea (Fulham) führende (grüne) District-Line außer Betrieb setzte und dieser Umstand dort am Bahnhof für fast chaotische Zustände sorgte. Kurz entschlossen wurde umdisponiert und brachen wir vom Victoria Bahnhof aus mit der Buslinie 211 in Richtung Chelsea auf, was aber beim Londoner Abendverkehr ein mühevolles Unterfangen war und unendlich lange dauerte, sodass wir den letzten Teil des Weges dann zu Fuß zum Stadion zurücklegten. Übrigens durften wir schon einmal die chaotischen Verkehrsverhältnisse miterleben, als vor einigen Jahren die Busfahrt von der Londoner Innenstadt in einen Außenbezirk zum Spiel Wimbledon gegen Manchester United unfassbare vier Stunden gedauert hat und wir gerade noch rechtzeitig beim Stadion eintreffen konnten!
Beim Stadion angekommen wurde dann natürlich noch der Chelsea-Fan-Shop „geplündert“, ehe dann um 20 Uhr das Spiel angepfiffen wurde und sich vor 39.739 gegen Leeds ein typisch englisches Meisterschaftsspiel entwickelte.
Da wurde kampfbetont und meistens über die Flanken gespielt und beherrschte Chelsea klar das Spiel, fand auch gute Chancen vor, doch konnte Leeds überraschend praktisch aus dem Nichts durch einen Treffer von Harry Kewell (18.) in Führung gehen, während die Blauen aus London durch die vergebenen Chancen die Zuschauer fast zur Verzweiflung brachten.
Zwar spielte Chelsea ohne Jimmy Floyd Hasselbaink, der bei unserem letzten Besuch eines Chelsea-Spieles im Vorjahr praktisch im Alleingang den 4:0 Erfolg über Tottenham sicherstellte, doch brachte Eidur Gudjohnsen mit seinem Traumtor (Fallrückzieher) zum 1:1 (57.) Chelsea wieder zurück ins Spiel. Umso überraschender war dann die neuerliche Führung für Leeds und konnte Teddy Lucic in der 66. Minute mit seinem Treffer zum 1:2 die Fans der Gelben aus Leeds wieder zu Freudentänzen bewegen und schien sich trotz der klaren Chelsea-Überlegenheit eine große Sensation anzubahnen.
Das Finish der Blauen aus London versetzte dann aber die Zuschauer zu Begeisterungsstürmen und gab es da dann kein Halten mehr (selbst in den so noblen VIP-Logen gleich direkt hinter unseren Plätzen in der letzten Reihe des unteren Ranges standen die Besucher auf und feuerten ihre Mannschaft an!), als zunächst in der 80. Minute Frank Lampard den Ausgleich zum 2:2 erzielen konnte und nur drei Minuten später das stark unter Druck stehende Leeds praktisch zum Eigentor (durch Dominic Matteo) bzw. Siegestreffer zum 3:2 für Chelsea gezwungen wurde, womit für Chelsea weiter die Hoffnung für eine Champions League-Teilnahme erhalten bleibt.
Am nächsten Morgen ging es dann per Flugzeug wieder zurück nach Österreich, wobei wir beim Landeanflug auf Salzburg noch etwas Verzögerung und einige Runden um Salzburg (mit Besichtigung des neuen Salzburger Stadions) in Kauf nehmen mussten, da die Landebahn erst von Schnee und Eis befreit werden musste, ehe wir dann zur eher rutschigen Landung ansetzten konnten und dann zeitgerecht zum Mittagessen wieder in Wien ankamen.

Chelsea London: Cudicini; Gallas, Terry, Desailly, Babayaro (35. Cole); Gronkjaer, Morris, Lampard, Le Saux; Gudjohnsen, Zola (66. Zenden).
Leeds United: Robinson; Kelly; Mills, Matteo, Lucic; Smith, Bakke, Okon (66. Johnson), Wilcox; Viduka, Kewell.
Torfolge: 0:1 (18.) Kewell; 1:1 (57.) Gudjohnsen; 1:2 (66.) Lucic; 2:2 (80.) Lampard; 3:2 (83.) Matteo (Eigentor)
London, Stamford Bridge, 39.739 Zuschauer.

Nach diesem Ausflug nach London zur Einstimmung stehen in der nächsten Zeit noch der Besuch weiterer Spiele auf dem Programm, wie etwa neuerlich das Münchner Derby zwischen 1860 und Bayern (am 15.2.), der Schlager in der Serie A in Italien zwischen dem AC Milan und Lazio Rom (am 16.2.), für unsere Bayern-Fans die 34. und letzte Runde (mit Meisterfeier?) in der deutschen Bundesliga mit dem Spiel Bayern gegen Stuttgart (am 17.5.), das Champions-League-Finale in Manchester (am 28.5.) oder etwa auch das Länderspiel in Glasgow zwischen Schottland und Österreich (am 30.4.) oder die EM-Qualifikationsspiele von Österreich in Prag (am 2.4.) oder Holland (am 6.9.). Dazu können dann natürlich auch noch jederzeit weitere Spiele kommen und können sich bei freien Plätzen jederzeit interessierte Fans für eine Teilnahme bei uns melden.

 

48 Fotos von diesem Premiere-League-Spiel zwischen Chelsea London und Leeds United (3:2) vom 28.1.2003 in unserer Fotogalerie

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

   Donnerstag, 30.1.2003 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2003)


Endlich Winterpause!

Eigentlich paradox: Da ist unsere Mannschaft derart überlegen wie schon lange nicht mehr, und trotzdem ist die Unzufriedenheit bei vielen riesengroß, weil bei unserem Verein aus eigenem Verschulden einfach keine Ruhe einkehrt. Da gibt es dumme Streitereien und werden dabei unsere Erfolge ganz einfach vergessen, so wie auch bei diesem letzten Spiel im Jahre 2002, bei dem sich eigentlich alles nur um den „Kleinkrieg“ zwischen Schachner und Svetits drehte, obwohl auch ein Spiel stattgefunden hat, in dem unsere Austria gegen den GAK zu einem, bedingt durch den späten Siegestreffer, glücklichen 2:1 Sieg gekommen ist.

Letztendlich brachte diese Herbstsaison auch einige Kuriositäten und wäre darüber hinaus wohl noch so einiges anzumerken, wie etwa:

.) Die wohl einzigartige Tatsache, dass ein erfolgreicher Trainer als überlegener Tabellenführer und einem Aufstieg im Europacup gefeuert wird, obwohl gerade diese Person als Wunschtrainer verpflichtet wurde.
Da ist es dann wohl nur mehr als verständlich, dass dieser Trainer nicht gerade eine mehr als gute Meinung von einigen Personen in unserem Verein bzw. Management hat, wobei aber auch trotzdem so manche Aussagen nicht nötig gewesen wären. Noch dazu, wenn man eine wohl mehr als fürstliche Abfertigung erhalten hat.

.) Was ist aber auch von einer Person zu halten, die im kindlichen Ärger über einen Trainer ohne Erfahrung spricht, selbst aber so gut wie keine Praxis in seinem Job als Sportdirektor vorweisen kann, womit er sich eigentlich selbst wegrationalisieren könnte bzw. einer Person von internationalem Format mit viel Erfahrung und Erfolg seinen Platz anbieten müsste?

.) Was (oder wer) ist wohl an der Tatsache Schuld, dass wir in der letzten Zeit unverhältnismäßig viele Verletzte beim (oder durchs) Training zu verzeichnen hatten?

.) Wie soll man das verstehen, wenn ein Sportdirektor unter anderem seine Aufgabe darin sieht, dass treue Anhänger, die seit Jahrzehnten fast bei jedem Heim- und Auswärtsspiel sowie Trainingslager live vor Ort mit dabei sind, daran gehindert werden sollen, bestimmte Hotels buchen zu dürfen, nur weil dort im gleichen frei zugänglichen und auch frei von jedermann buchbaren Hotel unsere Mannschaft logiert?
Sollte ganz im Gegenteil gerade hier nicht der Verein alles unternehmen, um bei teilweise mühsam zu organisierenden Auslandsreisen helfend den wenigen mitreisenden Anhängern unter die Arme zu greifen?

.) Ebenso nicht gerade förderlich ist auch der Umstand, dass auf Grund einiger Vorfälle der Eindruck entstehen muss, dass sich unser Verein einzig nur um seinen großen Geldgeber kümmert und traurigerweise die Fans achtlos als lästige Begleiterscheinung links liegen gelassen werden!
Da sollten sich einige daran erinnern, was ihre Aufgaben sind und welche Tätigkeiten darunter fallen, wie etwa auch sich um die Fans und deren keinesfalls übertriebenen Anliegen zu kümmern, wobei aber auch klarzustellen wäre, dass sich so mache Fans, Fanclubs oder Gruppierungen viel zu wichtig nehmen und von diesen teilweise eine Überheblichkeit herrscht, sodass diese glauben, sich überall in alle Vereinsangelegenheiten einmischen zu können, obwohl dies einem eigentlich gar nichts angeht!

Fazit der Herbstsaison 2002:
Schoko, vielen Dank für Deine Tätigkeit bei unserer Austria und alles Gute für Deine Zeit in Graz. Allerdings: Keine kindischen Streitereien in Richtung Wien, sonst zerstörst Du Dir Deine erworbenen Sympathien.
Gleiches gilt aber auch für Svetits & Co: Keine dummen Aussagen mehr (wie etwa „Trainer ohne Erfahrung“ in Richtung Schachner) und keine Selbstüberschätzung der eigenen Person, sondern sollte man sich lieber um jene Aufgaben kümmern, für die man verpflichtet wurde und für die man wohl auch nicht schlecht entlohnt wird.
In Richtung Daum wäre nur zu sagen und zu wünschen, dass mit dem uns von Stronach vorgesetzten international erfahrenen Trainer auch der gewünschte internationale Erfolg verbucht werden kann, denn für nationale Erfolge in Österreich brauchen wir ihn wirklich nicht und würde mit diesem Spielermaterial wohl auch jeder Fan als Trainer die Meisterschaft nach Hause spielen können!
Zu unserem Verein bzw. unseren Vereinsfunktionären wäre auch noch anzumerken, dass wohl wieder mehr unternommen werden müsste, um sich die Zufriedenheit der Fans zu sichern, was zuletzt leider nicht der Fall war.
Und zu unseren Fans: Kommt ins Stadion, fahrt mit zu den Auswärtsspielen und unterstützt unsere Mannschaft zahlreich bei den Spielen. Gleichzeitig sollen auch gerne alle bei diversen Fanaktivitäten tatkräftig mitwirken. Es ist jedoch nicht notwendig, für zusätzliche Unruhe zu sorgen, in dem man sich in vereinsinterne Sachen einmischt, die einem nichts angehen und für die es bei unserem Verein Funktionäre oder andere Personen als Entscheidungsträger gibt!

In diesem Sinne bleibt für das Frühjahr 2003 die Hoffnung auf eine Besserung, wünschen wir unseren Lesern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr, sodass dann ohne kindischen Streitereien einer problemlosen Meisterfeier eigentlich nichts mehr im Wege stehen dürfte und mit ungetrübter Freude die erzielten Erfolge gefeiert werden können!

Fanclub Austria 80

   Dienstag, 3.12.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. XII/2002)


Jahresabschlussfeier

Am Samstag, den 23. November 2002 wurde wieder unsere bereits traditionelle Fanclub-Jahresabschlussfeier abgehalten, diesmal allerdings nicht wie gewohnt an bewährter Stätte in Wien-Liesing (hier wurden die Räumlichkeiten für die am nächsten Tag stattfindende Nationalratswahl benötigt), sondern erstmals im 22. Bezirk, und zwar auf „unserer“ Kegelbahn im Hotel zur Kagranerbrücke in der Wagramerstraße.
Unser besonderer Dank gilt dabei der Familie Büssenberger, die in bester Art und Weise für die perfekte Organisation verantwortlich zeichnete und auch wieder ein traumhaftes Buffet auf den Tisch zauberte.
Bezüglich der großen Tombola mit mehr als 300 Preisen möchten wir uns unter anderem auch bei folgenden Spendern recht herzlich bedanken:
Austria Tabak, Austria Fan-Shop, max.0676 bzw. T-Mobile, Intersport Eybl Vösendorf, Österreichische Lotterien, Austrian Airlines, Nike, Firma Forstinger, Familie Büssenberger, Helga und Andrea Guca, Gerhard Erber, Familie Trnka und Martina Richtsfeld.
Enttäuschend einzig der Umstand, dass unsere Austria trotz Zusage nicht in der Lage war, den einen oder anderen Spieler zu dieser Veranstaltung zu entsenden und war diesbezüglich der Unmut unter den Fans berechtigterweise riesengroß. Da musste zwangsläufig dann der Eindruck entstehen, dass sich unser Verein einzig um seinen großen Geldgeber kümmert und die Fans traurigerweise dann achtlos als lästige Begleiterscheinungen links liegen gelassen werden!

   Mittwoch, 27.11.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. XII/2002)


Austria Corner

Daum und die nahe Zukunft der Austria 

Nun ist Christoph Daum bereits seit einigen Wochen Cheftrainer unserer Veilchen. 
Es ist sicher wahrscheinlich noch zu früh um zu beurteilen, ob er der richtige Trainer für die Austria ist oder nicht. Kurzfristig betrachtet hat er bis jetzt aber wenig bis gar nichts verbessern können. Eher im Gegenteil. Sein Heimdebüt, das Heimspiel gegen Salzburg, kann mit relativer Leichtigkeit als schlechtestes Meisterschaftsheimspiel der Austria in dieser Saison bezeichnet werden. Phasenweise gab es da ein Unspiel, welches an die jüngere alles andere als glorreiche violette Vergangenheit erinnerte. Letztlich war es lediglich dem Unvermögen von Roland Kirchler an jenem Tag zu verdanken, dass aus der Nullnummer nicht noch eine peinliche Heimniederlage wurde. 
Das darauffolgende Derby gegen den FC Hütteldorf konnte zwar gewonnen werden, was dann aber bei der Europapokal Heim-Premiere unter Daum am Rasen des Wr. Praterstadions ablief war schlicht und einfach eine Gemeinheit! Hatte ich bereits bei Verkündigung der Aufstellung erste große Bedenken, da mit nur einer Spitze (Gilewicz) begonnen wurde, zeigte sich bald das diese Befürchtungen noch zu optimistisch waren......
Von Anfang an war die Austria aufs reagieren beschränkt. Vorne standen Gilewicz und Janocko immer allein auf weiter Flur, da die Mitspieler aus dem Mittelfeld fast nie aufrückten. Porto erkannte schnell die Harmlosigkeit der Austria und wurde immer torgefährlicher. Der erste „Torschuss“ der Austria kam knapp vor der Pause zu Stande (Akoto) und ging meterweit über das Gehäuse von Fliegenfänger Vitor Baia. Nach dem Spiel meinte Trainer Daum, dass es ohnehin seine Taktik war bis zur Halbzeit einmal das 0:0 zu halten ?!? Noch einem ganz kurzen Strohfeuer nach der Pause, war bald alles wieder beim alten und damit beim FC Porto. Dem Abschlußunvermögen der Portugiesen ist es zu verdanken, das das 0:1 erst relativ spät viel und nicht noch weitere Treffer folgten. Denn dieses 0:1 war letztendlich doch sehr schmeichelhaft. 
Unverständlich auch warum Trainer Daum während des Spiels, als es so katastrophal lief nicht mit Auswechslungen reagierte. Der vollkommen inferiore Panis wurde nur ausgewechselt, weil er sich verletzt hatte. Auf eine längst fällige Stärkung der Offensivkräfte der Austria wartete man vergeblich. Daum meinte nach dem Spiel auf die Frage warum er nicht früher reagiert hätte nur, dass er keinem Stürmer auf der Bank ein Tor zugetraut hätte.?!? Einem Rushfeldt der mir Rosenborg (und im norwegischen Team) in der CL schon einige Male für Furore sorgte, international kein Tor zuzutrauen ist ein starkes Stück. Letztendlich war dieses Spiel von hinten bis vorne eine Frechheit und alles andere als eine Werbung für die weiteren Heimspiel für die Austria. 
Das Rückspiel in Porto war zwar etwas besser als das Heimspiel (speziell die ersten 15 Minuten), letztendlich musste Vitor Baia in 2 vollen Spielen gegen die Austria, also in mehr als 180 Minuten, nicht einen EINZIGEN! Schuss auf sein Tor halten. Und wurde Daum nicht gerade wegen dem Europacup geholt, weil Walter Schachner international angeblich zu wenig Erfahrung habe? Also schlechter hätte die Austria unter Schoko gar nicht spiele können. Es ist zwar sehr hypothetisch, ich traue mich aber zu sagen, dass die Austria im Heimspiel unter Schachner um einiges besser gespielt hätte und vielleicht sogar gewonnen hätte. Daum hat eine funktionierende Mannschaft übernommen und bisher herzlich wenig daraus gemacht. Zu dem Zeitpunkt wo er die Mannschaft übernommen hat war es bereits keine Kunst mehr Meister zu werden. Für die internationalen Spiele wurde er geholt, international hat er, Daum, bisher versagt. Und die Ausreden a la die Porto ist so eine super Spitzenmannschaft und die Austria nur ein kleiner österreichischer Verein sind ebenfalls lächerlich. Man braucht da nur in unsere ebenfalls kleinen Nachbarländer Schweiz (FC Basel) und Tschechien (Slovan Liberec) schauen um zu sehen was alle möglich ist. Liberec hat im Sommer einige Schlüsselspieler abgeben müssen, und ist in der CL Qualifikation nur aufgrund der Auswärtstorregel gegen den AC Mailand ausgeschieden. Also bitte keine billigen Ausreden Herr Daum, sondern Taten!!!

Mich würde es nicht wundern, wenn es im Heimspiel gegen den GAK die nächste Überraschung gäbe...

Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (e-mail: franz.toporek@wu-wien.ac.at)

   Mittwoch, 20.11.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. XI/2002)


Austria Corner

Gedanken zur Schachner-Ablöse

Wie derzeit so einiges bei unserer Austria abläuft ist sicherlich zu hinterfragen. Dass man einen Trainer der Tabellenführer in der Meisterschaft ist und zudem gerade in die zweite Runde des UEFA-Cups eingezogen ist, zwei Tage vor einem nicht unwichtigen Auswärtsspiel einfach beurlaubt zeugt nicht nur von wenig Fingerspitzengefühl, sondern auch von gewisser menschlicher Kälte, die ein Peter Svetits sicher inne hat. Und von Frank Stronach kann man sich diesbezüglich sicher auch nicht all zu viel erwarten. Denn jemand, der fast sein ganzes Leben in der Wirtschaftswelt der USA, wo Geld sogar manchmal mehr Wert ist als ein Menschenleben bzw. wo man gerne auch mal einen Krieg vom Zaum bricht, nur um die Rüstungsindustrie zu forcieren, verbringt, ist für humane, zwischenmenschliche Elemente ziemlich abgestumpft. Nichtsdestotrotz muss man diese ganze Sache aber auch in ihrer wahren Implikation für die Realität erkennen. W. Schachner bekam für seinen Abgang eine Abfertigung in Millionenhöhe und hat zudem bereits eine neue Wirkungsstätte gefunden. Jeder Arbeiter, der trotz ebenfalls guter Arbeit, im Zuge der „Semperit-Rationalisierung“ seinen Arbeitsplatz verloren hat, weil sich das Konzernchefs in ganz anderen Ländern so gewünscht haben, würde sicher liebend gerne mit W. Schachner und seinem Schicksal tauschen… 
Dies soll den ganzen Vorfall bei der Austria in keiner Weise beschönigen! Nur ist es meiner Meinung nach wichtig, alles immer in der entsprechenden Relation zu sehen, um so kein verzerrtes Bild der Realität zu erhalten und so die Emotionen noch weiter zu schüren. Und, dass wir ohne dem Geld von Frank Stronach wahrscheinlich noch immer im Tabellenniemandsland der Bundesliga wären ist wohl auch kein Geheimnis…. 
Deshalb ist es nur fair Trainer Daum eine Chance zu geben, um sehen was er zu leisten vermag.

Interview mit Jose Carvalho – Fan des FC Porto

Doch wenden wir uns nun etwas freundlicherem zu, nämlich der zweiten Runde des UEFA-Cups und unserem Aufeinandertreffen mit dem portugiesischen Verein FC Porto. Zu diesem Anlass konnte ich ein kurzes Interview mit dem 35jährigen FC Porto Fan Jose Carvalho durchführen, der seines Zeichen Betreuer der inoffiziellen FC Porto Homepage  www.fcporto.ws ist.

Übersetzt vom Englischen ins Deutsche:

F.T: „Bist Du glücklich gewesen, dass das Los dem FC Porto die Austria beschert hat?“

Jose: „In der zweiten Runde ist es bereits recht schwierig einen von diesen so genannten „leichten“ Gegnern zu bekommen. Mein persönlicher Wunsch wäre Vitesse gewesen, an zweiter Stelle kam dann schon die Austria. Warum? Weil der niederländische und der österreichische Fußball kompatibler mit der Art sind wie wir Fußball spielen. Gegner die ich nicht haben wollte, waren die türkische Mannschaft (schwierige Auswärtsreise) und Blackburn Rovers (nicht wegen dem Wert der Mannschaft, aber wegen der Art wie sie Fußball spielen….).

F.T.: „Wie siehst Du die Chancen, dass der FC Porto die nächste Runde erreicht?“

Jose: „Der FC Porto gibt als Ziel immer die letzten Runden eines europäischen Pokalbewerbes an. Ich glaube, dass das nicht nur Marketing-Müll ist. Die Mannschaft ist stärker als in den letzten Jahren und hat sicher das Potential um weit zu kommen. Es wäre schön, wenn wir das 1/4 –Finale erreichen könnten, wie bereits vor 3 Jahren. Damals sind dort gegen den FC Bayern aufgrund von unglaublichen Schiedsrichterentscheidungen in beiden Spielen ausgeschieden (1-1, 1-2). 
Ich glaube, dass die jetzige Mannschaft eine bessere Einstellung, und zudem einige neue ambitionierte Spieler hat. Ambition ist ebenfalls ein gutes Wort um unseren Trainer Mourinho zu beschreiben.

F.T.: „Kennst Du irgendwelche aktuelle Spieler der Austria?“

Jose: „Ja, natürlich. Ich kenne Juli Cesar (er hat letzte Saison für Benfica gespielt), Djalminha bedarf sowieso keiner weiteren Erläuterung, und Rushfeld, ein großartiger Stürmer, der schon zweimal gegen uns gespielt hat.  Das sind jetzt alle Ausländer, österreichische Spieler kenne ich leider keine.

F.T.: „Wie siehst Du den österreichischen Fußball im allgemeinen?“

Jose: „Österreichischer Fußball? Österreichischer Fußball hat sehr viel Prestige, welches er sich durch viele gute Leistungen verdient hat, die jedoch alle schon lange zurückliegen… 
Das Nationalteam hat viel an Niveau verloren. Ich bin 35 Jahre alt, und kann mich noch gut erinnern Spieler wie Krankl, Prohaska, Jara, Schachner, Koncilia usw. spielen gesehen zu haben. In der jüngeren Vergangenheit gefielen mir Herzog und Polster. Ja, speziell Herzog ist ein großartiger Fußballer. Aber das ist alles nur das Nationalteam betreffend… 
Auf Klubebene ist Österreich nie besonders weit gekommen, mit der Ausnahme von 2 Cupsiegerfinalen (einmal Rapid und einmal die Austria). Ich erinnere mich spezielle an jenes mit der Austria gegen Anderlecht. Die Belgier haben recht leicht mit 4-0 gewonnen, waren aber zu dieser Zeit wahrscheinlich auch die beste Mannschaft in Europa mit Resenbrink und Co. . Generell glaube ich, dass österreichischer Fussball in an Qualität und Bedeutung in Europa verloren hat. Wie könnte man dies wieder ändern? Nun, reiche Präsidenten die viel in einen Klub investieren (wie bei der Austria) sind eine Möglichkeit. Jugendakademien eine andere Möglichkeit, die langfristige Früchte tragen kann. Man wird sehen…

F.T.: „Was sind Deiner Meinung nach die Stärken und Schwächen des FC Porto?“

Jose: „Stärken: Große internationale Erfahrung. Die Heimspiele werden im Antas Stadion ausgetragen, einem Ort wo die Gäste normalerweise sehr viel… nennen wir es… Druck spüren ;-).
Des weiteren spielen viele unserer Spieler in ihren jeweiligen Nationalteams. Und die größte Stärke ist wohl unser bester Spieler: DECO, ein Brasilianer.
Schwächen: Die Mannschaft braucht noch etwas Zeit um zu wachsen, da viele neue Spieler in der Sommerpause hinzugekommen sind. Die größte Schwäche ist wahrscheinlich die Verteidigung. Wir bekommen zu viele Tore aus Eckbällen und Freistößen. Zudem ist die Gesamtleistung der Mannschaft zu sehr von der Einzelleistung von DECO abhängig.“

F.T.: „Gibt es abschließend noch etwas, dass Du allen Austria-Fans gerne sagen würdest?“

Jose: „Falls FC Porto gewinnen sollte, vergesst bitte nicht uns zu applaudieren, denn wir waren es ,die damals im Europapokalfinale in Wien die Bayern geschlagen haben!
In diesem Sinne wünsche ich uns allen zwei spannende Spiele gegen den FC Porto, und freue mich bereits jetzt auf die Auslosung für die dritte Runde des UEFA-Cups, wo entschieden wird wer als nächster Gegner auf unserer Abschussliste stehen wird ;-).

Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (e-mail: franz.toporek@wu-wien.ac.at)

 

 

J a h r e s a b s c h l u s s f e i e r

Heuer findet am Samstag, den 23. November 2002 ab 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) unsere bereits traditionelle Fanclub-Jahresabschlussfeier statt, zu der natürlich wieder alle Mitglieder und Freunde unseres Fanclubs recht herzlich eingeladen sind.

ACHTUNG: 
Aus platztechnischen Gründen kann diesmal unsere Feier aber nicht wie gewohnt an bewährter Stätte in Wien-Liesing ausgetragen werden (hier werden die Räumlichkeiten für die am nächsten Tag stattfindende Nationalratswahl benötigt), sondern findet diesmal unsere Veranstaltung auf der
Kegelbahn im Hotel zur Kagranerbrücke, 22., Wagramerstraße 52 statt.

Für unsere geladenen Gäste, Mitglieder und deren Begleitperson ist dabei die Teilnahme natürlich wieder vollkommen gratis (auch das große Buffet - unser Dank gilt dabei bereits jetzt für die Vorbereitungen der Familie Büssenberger!).
Bei einer Teilnahme ist aus Platzgründen aber
unbedingt wieder eine telefonische Anmeldung unter der Nummer 8880291 bzw. 0676/3479480 erforderlich, bei der auch nähere Details zu erfahren sind.
Bei vorhandenen freien Plätzen ist gegen einen kleinen Unkostenbeitrag auch die Teilnahme von "Nichtmitgliedern" möglich!

Spieler des Jahres
Anläßlich dieser Jahresabschlussfeier wird auch die Ehrung für die
Wahl zum Spieler des Jahres 2002 vorgenommen, in welcher Vladimir Janocko uneinholbar in Führung liegt. Daneben hoffen wir, dass seitens der Austria dann auch noch die Teilnahme weiterer Spieler, Betreuer oder Funktionäre ermöglicht wird, um bei dieser Feier dann wieder im gemütlichen Rahmen und kleinen Runden Gespräche mit unseren Austrianer führen zu können!

Tombola
So nebenbei wird natürlich auch wieder eine
große Tombola abgehalten, für die wir bereits zahlreiche Preise zur Verfügung gestellt bekommen haben!
Diese Tombola wird auch durch zusätzliche Preise noch laufend erweitert und würden wir uns freuen, wenn dafür noch der eine oder andere Preis von Firmen (oder auch unseren Mitgliedern oder Privatpersonen) zur Verfügung gestellt werden könnte!

Fanclub Austria 80

 

 

Ich weiss nicht was der daum machen will, aber wenn er so weiter macht gibts spätestens nach dem spiel gegen porto einen neuen trainer - was wir ja alle nicht hoffen!!!
ich bin seit meinem dritten lebensjahr austrianer, aber was jetzt unterm stronach passiert kann, glaub ich, kein austria fan mehr gut heissen!
überhaupt: was soll das, dass jetzt angeblich (laut sportwoche) spieler den verdammten salzburgern geschenkt oder geborgt werden? langsam wird einem das ganze suspekt! man kann nur hoffen, dass sich das ganze langsam wieder normalisiert!

gunter

 

 

Wir sind für eine freie Meinungsäußerung und wurde darauf auch immer hingewiesen sowie den Fans die Möglichkeit angeboten, ihre Ansichten zu veröffentlichen.
Genau aus diesem Grund gab es auch in unserer letzten Ausgabe mehrere Stellungnahmen verärgerter Fans zum Schachner-Rauswurf. Stellungnahmen, die nicht ganz dem feinen Umgangston entsprochen haben, aber umso drastischer zeigen, wie groß die Verärgerung unter den Fans ist, weshalb wir trotz der Erwartung einzelner negativer Reaktionen zu einer Veröffentlichung verpflichtet waren!

Fanclub Austria 80

   Mittwoch, 23.10.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. X/2002)


BESUCH BEI UNSEREN NACHBARN
EM-Qualifikation SLOWAKEI vs. ENGLAND 1:2 ( 1:0 )

Bratislava, 12.10.2002
Trotz des starken Regens in Österreich fuhren wir, 6 Fußballfreunde, in die Slowakei um das EM-Qualifikationsspiel live zu erleben.
Die Fahrt nach Bratislava war schwierig, da es am selben Tag keine Bahn mehr in Richtung Österreich gab. Somit fuhren wir mit dem Auto bis zur Grenze, von wo wir mit 2 Taxis die Fahrt in die Innenstadt fortsetzten.
Sämtliche Lokale in der Stadt waren mit englischen Fans überfüllt. Einige Versuche in ein Gasthaus bzw. Restaurant hineinzukommen scheiterten vorerst: Überall Engländer, die schon vor den Lokalen ihre Fahnen sichtbar aufhingen. In einer Hotelbar eines sehr großen Hotels bekamen wir dann auch noch einige Pilsner Biere, bevor dann auch diese Quelle aus war. Um ca. 17 Uhr war die Hotelbar mit 2000 verkauften Bierflaschen leer und ausverkauft. Einige Engländer mit denen wir ins Gespräch kamen erzählten uns, dass zu den 4000 Engländern mit Ticket noch zirka 2000 hier sind, die ohne Eintrittskarte angereist sind. Er warnte uns, wir mögen aufpassen.
Mit Taxis fuhren wir dann zum Stadion, wo sich schon mehrere englische Fans bemühten ein Ticket zu bekommen. Auf den letzten Metern zum Stadion hätte ich mein Ticket sicher viermal verkaufen können. Die slowakische Polizei sicherte das Stadion mit einem extra Gitter ab, welches man nur mit gültigen Tickets passieren konnte. Ich hatte die Tickets vom slowakischen Fußballpräsidenten, zu dem ich seit Jahren ein freundschaftliches Verhältnis habe. Vor Spielbeginn nahmen wir noch hinter der Haupttribüne in der "Diana-Bar" einen Drink, bevor wir uns dann ins Stadioninnere auf unsere Sitzplätze begaben. Das Stadion "Tehelne Pole", in dem sonst der SK Slovan Bratislava die Heimspiele austrägt, war mit 31.000 Zuschauern restlos ausverkauft.
Die Stimmung seitens der Slowaken war riesengroß. Immer wieder trieben sie ihr Team mächtig an. Aus dem großen Block der Engländer kamen keine Gesänge. Eigentlich kam gar nichts, zu erledigt waren sie vom guten, billigen Bier. Das Bier im Stadion kostete Kronen 20,-- (= 48 Cent). Einige Hunderte Engländer lieferten sich während des Spiels eine Schlägerei mit der Polizei.
Das Spiel war großartig. Es wurde mit sehr großen Einsatz geführt, bedenkt man, dass die Bodenverhältnisse durch den Regen äußerst schlecht waren. Das Team der Slowakei, angeführt vom Austrianer Vladimir Janocko, spielte sehr gut und ging in der 24. Minute durch NEMETH völlig verdient in Führung. David Seaman sah bei diesem Treffer nicht sehr gut aus. Meiner Meinung nach war dieses Tor absolut haltbar. Halbzeitstand Slowakei vs. England 1:0.
In der zweiten Halbzeit spielte England dann stärker, aber auch nicht besser als die Slowaken. Ganz besonders hervorheben muss ich die Nr.3 bei der Slowakei, den bei VfL Wolfsburg spielenden Kahrman, der sicher der beste Spieler an diesen Abend war. Ein Freistoß in der 64.Minute durch den englischen Kapitän David Beckham brachte den Ausgleich. Ab diesem Zeitpunkt wachten auch die britischen Fans auf, die dann sogar noch den Siegestreffer in der 85. Minute durch Michael Owen feiern konnten. In der verbleibenden Spielzeit inklusive 4 Minuten Nachspielzeit gaben die Slowaken noch einmal alles und hatten sogar noch einen abgefälschten Stangenschuss. Der Sieg der Engländer in Bratislava war also nicht verdient, doch das ist im Fußball ja nicht immer wichtig. Beide Teams wurden beim Abgang in die Kabine mit Applaus verabschiedet. Es war ein interessantes, sehr gutes und vom Spiel her ein großes EM-Qualifikationsspiel.
Nach dem Spiel ging es für uns wieder via "Diana-Bar" und Taxi zur Grenze, von wo wir dann mit den eigenen PKW´s die Heimreise nach Wien antraten. Es war ein "SUPER-SAMSTAG" bei unsere Nachbarn.
Violette Grüße

Wolfgang W.

 

Stellungnahme zur personellen Veränderung des Cheftrainer- und Tormanntrainerpostens

Als in der Vergangenheit der Betriebsführungsvertrag mit Fa. Magna unterschrieben wurde, hat man sich Frank Stronach insoferne ausgeliefert, dass er jederzeit personelle Veränderungen betreffend Trainer und Spieler vornehmen kann, wenn er oder seine Berater den Eindruck haben, der oder diejenigen "funktionieren" nicht oder machen seiner Meinung nach zu viele Fehler. Jetzt da der Bannstrahl einen Erzvioletten getroffen hat laut loszuheulen Stronach sei unmenschlich ist zu billig. Alle wollten mit Hilfe von Stronachs Geld den Meistertitel und die Championsleague-Teilnahme. Da muss es uns auch recht und billig sein nach Franks Spielregeln mitzuspielen. Stronach stellt sich gern als einer von uns Westtribünenbesucher dar, macht eine Direktübertragung des Donezk-Spiels im UCI möglich. Das ist die eine Seite, die andere er hört auf Peter Svetits und Andreas Rudas als seine sportlichen Berater. Da steht es uns Fans dann meines Erachtens nicht zu Svetits und Rudas raus zu brüllen. Ich überlege mir daher ernsthaft mein Westtribünenabo gegen eines im Süden zu tauschen, denn mit solch einer Fanvereinigung habe ich meine persönlichen Probleme betreffend Sichtweise der Dinge.
Wir alle müssen uns vor Augen führen, dass wir deshalb Erfolg haben, weil wir uns die Akteure sei es Spieler oder Trainer kaufen, die die entsprechende Qualität haben in einer Championsleague zu bestehen. Die verklärte und idealistische Sichtweise aus der Vor-Bosman-Zeit ist meines Erachtens fehl am Platz da nicht mehr zeitgemäß. Denn jeder Verein der heute in der Championsleague spielt hat sich seinen Kader mit Geld erkauft, die historische Tradition spielt da keine Rolle. Da spielen neureiche Klubs genauso mit wie die historischen Allzeitgrössen Real Madrid usw., wo das Geld nie eine Rolle gespielt hat.
Schoko Schachner wünsche ich für seine persönliche Zukunft alles erdenklich Gute, doch geben wir unserem neuen Trainerteam um Christoph Daum und Eike Immel eine faire Chance. Und noch eines: Würdigen wir auch unseren bisherigen Tormanntrainer Peter Zajicek. Ihm ist nämlich das gleiche Schicksal wie Schoko widerfahren, aber da nicht so prominent hat diese personelle Veränderung noch niemand bekrittelt. Peter war genauso mit Herz und Seele Austrianer. Von ihm stammt folgendes Zitat, dass er mir gegenüber bei einem Vorbereitungsspiel im letzten Sommer geäußert hat: Jedes Tor dass meine Buben bekommen trifft mich so, wie wenn ich früher selbst eines kassiert habe.
Mit violetten Grüssen

ERICH

 

Der Joschi Walter rotiert im Grab....

Werner

Daum statt SCHOKO eine Frechheit!

Es ist eine bodenlose Frechheit, was Frank Stronach da abzieht. Der glaubt wirklich mit seinem sch... Geld kann er alles kaufen. Menschlich betrachtet ist er das größte A....loch aller ZEITEN für mich. Ohne Schoko wäre die Austria sicher noch nicht so weit und an erster Stelle der Tabelle. Es hat für mich immer nur die Austria gegeben, doch nach dieser Schweinerei werde ich sicher nicht mehr ins Horr-Stadion gehen. Ich und sicher viele andere Fans denken genauso darüber.

Uschi

  Sonntag, 20.10.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. X/2002)


WEITERE STIMMEN ZUM TRAINERWECHSEL

Wer zahlt schafft an, aber wenn - dann bitte mit Hirn. Eine Ikone der Austria so abzuservieren hat was mit Sklavenhandel zu tun!

Ich weiß nicht was ihr dazu sagt, aber ich bin grenzenlos enttäuschtvon dem was mit der AUSTRIA getrieben wird. WALTER SCHACHNER war SEHR gut und hat es nicht verdient, wegen Daum zu gehen. Er hat wieder eine Mannschaft gemacht, die SEHR VIEL GEWINNEN KANN und HÄTTE KÖNNEN - aber jetzt nicht mehr!!!

ich hoffe, dass ihr dem svetits und co den marsch blast, denn so was ist nicht zu akzeptieren. und dem daum sollte man beim nächsten spiel im horr stadion einen empfang bereiten, den er nicht mehr so schnell vergisst. ein hoch dem scheidenden walter schachner - er war einer von uns, und wird es in den erinnerungen hoffentlich immer bleiben.

schade um unseren walter schachner, aber der daum kann doch wirklich nichts dafür. wenn schon, dann gehört doch eher der svetits gesteinigt!

da ich immer öfter von einem boykott der spiele lese, bitte ich, solltet ihr meiner meinung sein, dagegen aufzutreten.
die mannschaft ist die gleiche wie unter schachner, der daum kann für sein engagement nicht wirklich was. schuld an der derzeitigen misere sind die "berater" vom stronach. gegen die sollte sich auf der westtribüne der unmut der fans richten. nicht gegen die mannschaft.
pro spieler, pro schachner, anti rudas/svetits/stronach

Stronach sagte immer, man muss die Jugend von den Drogen wegbringen und mehr für den Sport machen. Dann holt er einen Trainer wie Daum, welcher schon Koks Affären hatte. Wer garantiert denn, dass dieser es nicht mehr macht oder gar wieder rückfällig wird? Sehen so Idole für die Jugend aus? Dass dieser Daum die Austria ja gar nicht kennt sei nur nebenbei erwähnt. Dass Stronach nicht ernst zu nehmen ist beweisen seine Aussagen er will Österreich zum Weltmeister machen. Er glaubt wirklich, man kann Erfolg kaufen, so wie in der Wirtschaft. Eines bewies er damit auch: Je reicher die Menschen sind so unmenschlicher sind diese. Wäre ich nicht schon so lange (bald 36 Jahre) Austria-Fan, ich würde dem Club den totalen Untergang wünschen.Ich glaube dieser Meinung sind viele.

Lieber Hr.Stronach!
Machen sie uns einen Gefallen und bleiben sie bitte in Übersee. Denn vom Fußball haben sie keinerlei Ahnung. Auch menschlich sind sie mehr wie mies. Sehen so die Vorbilder für die Jugend aus wie der Kokser Daum. Wer braucht den bei uns? Sie vielleicht - da sie mehr wie überheblich sind und arrogant. Wie recht hatten viele als sie vor ihnen warnten. Um international wirklich mitzuspielen ist Ihr Geld ein Bettel, das sollten sie doch wissen. Also nochmals verziehen sie sich von der Austria und nehmen sie Rudas und Svetits mit - auch der Westenthaler passt zu ihnen.
Aufnimmer Wiedersehen

Der Hauptschuldige ist für mich der Svetits, der nur seine Rachegelüste gegen Kartnig stillen möchte. Daher raus mit diesem Parasiten!!!

Ist schon alles paradox! Da wurde dem Stronach zugejubelt und von allen Seiten in den Arsch gekrochen, weil er die Kinoübertragung vom EC-Spiel bezahlt hat, und dann, drei Tage später ist er wieder der große Buhmann.
Da hat sich der reiche Onkel wieder einmal die Fans „gekauft“ und zeigte gleich danach, wie er mit ihnen umspringen kann. Und selbst bei der Daum-Pressekonferenz hat der die Fans mit Einladungen nach Hollabrunn wieder eingelullt. Da beweisen auch einige unserer Fans ein wohl sehr tiefes Niveau.

  Sonntag, 6.10.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2002)


Wegen "Erfolglosigkeit" (mit nur vier Punkten Vorsprung Tabellenführer in der Meisterschaft, im ÖFB-Cup kein Sieg sowie im UEFA-Cup nur eine Runde überstanden!) musste Stonachs Wunschtrainer Walter Schachner nach nur 124 Tagen „Amtszeit“ auf menschenunwürdige Weise vorzeitig seinen Abschied nehmen!

"SCHOKO" - WIR DANKEN DIR!!!

 

STIMMEN ZUM TRAINERWECHSEL

also i versteh des ganze jetzt überhaupt ned und nimmer ...... schoko weg, daum kommt .... irgendwie ist da wer echt total abgehoben!!!!

Ich war ganz entsetzt, als ich von der Ablöse Schachners hörte. Für mich eigentlich mehr wie unbegreiflich. 
Immer mehr wird mir Stronach unsympathisch ein wirklich arroganter überheblicher Kerl!
Leider sind wir ihm ausgeliefert und er macht was er will. Oh wie recht hatten viele, als sie vor Stronach warnten.

Ich schick den Franz Strohsack eine Boing 767 mit schönem Gruß vom Osama!

Wer braucht einen deutschen Trainer? Hatten wir doch schon viel zu oft damit schlechte Erfahrungen gemacht und brauchen wir auch keinen 2. Matthäus!

Dieser „Ich bin einer von euch“-Stronach kann mir schön langsam gestohlen bleiben. Ich hab es satt, wie dieser verlogene Geldsack mit unserem Verein umspringt. 

Eigentlich ist doch alles perfekt:
Wintersport ist hierzulande die Nummer 1 und nun präsentiert uns Stronach den deutschen „Schnee-könig“ als neuen Cheftrainer. 

Jetzt gab es endlich Ruhe in unserem Verein, und dann muss mit Gewalt alles zerstört werden!

Wos is midn stronach? Isa depad? Warum hauda in schoko ausse? I scheisz auf den varein. Seit da walter tod is is a de austria gstuam.

 

Unser "Trainer-Friedhof" -
Die 12 Austria-Trainer seit 1997

Wolfgang FRANK

26.04.1997

-

09.04.1998

348

Tage

Robert SARA

09.04.1998

-

17.05.1998

38

Tage

Zdenko VERDENIK

17.05.1998

-

02.04.1999

320

Tage

Friedl KONCILIA

02.04.1999

-

30.05.1999

58

Tage

Herbert PROHASKA

30.05.1999

-

03.05.2000

339

Tage

Ernst BAUMEISTER

04.05.2000

-

31.05.2000

27

Tage

Heinz HOCHHAUSER

01.06.2000

-

12.03.2001

284

Tage

Arie HAAN

12.03.2001

-

12.08.2001

153

Tage

W. HÖRMANN / T. PFEFFER

12.08.2001

-

21.12.2001

131

Tage

Didi CONSTANTINI

22.12.2001

-

31.05.2002

160

Tage

Walter SCHACHNER

02.06.2002

-

04.10.2002

124

Tage

Christoph DAUM

04.10.2002

-

  Freitag, 4.10.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2002)


Nochmals vielen Dank an den ORF!

Zunächst gab es den Unmut über die Fernsehmacher vom Küniglberg, da der ORF keine Live-Übertragung vom Auswärtsspiel unserer Austria aus der Ukraine bringt. Noch größer war dann aber der Ärger, als ich feststellen musste, dass von diesem Spiel nicht einmal eine Aufzeichnung, Zusammenfassung oder zumindest Spielszenen bzw. das Tor im Fernsehen zu sehen waren. Da gibt es am Mittwoch vor dem CL-Spiel Berichte vom GAK-Training und sonst noch so unnötiges Zeug um die Zeit zu überbrücken, aber kein Wort oder Bild von unserem für den ORF anscheinend bedeutungslosen Aufstieg in die 2. Runde des UEFA-Cups.
Da muss man wohl ein Herzog sein, denn da reicht es wenn dieser Grün-Weiße seine Notdurft verrichtet, und schon bringt der ORF eine umfangreiche Live-Sondersendung!
Was lernen wir daraus? Wenn schon Fußball ohne ORF, dann soll das auch in der Meisterschaft gelten und sollte unsere Austria keiner Live-Übertragung mehr zustimmen, denn da sind die kurzfristigen Terminverschiebungen wegen der unnötigen TV-Übertragungen mehr als lästig!
Also liebe Herren bei unserer Austria: Keine TV-Verträge mehr mit dem ORF und sollte unsere Austria auch keiner Übertragung eines Meisterschafts-Auswärtsspieles mehr zustimmen! Damit hätten wir auch wieder gut zu planende fixe Samstag 15.30 Uhr Termine.
Soviel kann der ORF doch gar nicht bezahlen, um sich alles erlauben zu dürfen und praktisch den Terminplan für die Meisterschaftsspiele kurzfristig im Alleingang ohne Einspruchsrecht der beteiligten Vereine (und ohne Rücksicht auf die Stadionbesucher) festlegen zu dürfen! Wir sollten den ORF einfach ignorieren und links liegen lassen!

Franz G.

ENDLICH!

Jetzt kann es mit unserem Nationalteam nur mehr aufwärts gehen: 
Vastic sind wir los und kann dieser in Japan bleiben, oder dort, wo der Pfeffer wächst - fehlt nur noch der Herzog!

Gerhard D.

EINZIGARTIG!

Das Kinoevent mit dem UEFA-Cup-Rückspiel aus Donetsk war echt ein einzigartiges Erlebnis. Einfach sensationell. Meine aufrichtige Gratulation dazu. Da kann man als Austrianer nur Stolz sein!

Thomas P.

 

Leider konnte ich nicht zur Kinoübertragung. Finde, dass dies eine wunderbare Idee war. Nörgler wirds natürlich immer geben.

Ernst P.

  Donnerstag, 3.10.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2002)


ICH BIN STINKSAUER !!!

War heute nach langem wieder mal auf Nord (sonst West). War um 18.00 dort um ja noch 2 Karten fürs Kino zu bekommen. Bin auf und ab gelaufen, kein Mensch da der die Karten verkauft. Hab dann den Ordner angesudert mich kurz auf West zu lassen, nur um 2 Karten zu kaufen. Geht natürlich nicht. Dann ist der Bursch von AWAK für mich auf West gegangen. Zurückgekommen ohne Tickets da die jetzt noch vorhandenen angeblich nur mehr für Mitglieder reserviert waren. Dann sagen Sie durch dass noch 5 Karten im Internet versteigert werden, sonst ist alles ausverkauft. Zum Schluss sind dann auf einmal doch noch 50 da, die hinter Nord im VIP-Zelt verkauft werden. Also, nichts wie hinunter, wieder einer der Ersten. 3.Tor verpasst. Natürlich sind in der Zwischenzeit immer mehr da gewesen. Bis sich im Zelt alles gestaut hat. Plötzlich werden die Restkarten außerhalb des Zeltes verkauft. Um nicht mit schweren Verletzungen das Stadion zu verlassen, da fast geboxt wurde um ja Erster zu sein, hab ich dann drauf geschissen und bin nach Hause gegangen. 
Cest la vie.
Hätt mir den Verkauf schon anders vorgestellt, aber was solls, wir werden auch ohne meine Anwesenheit aufsteigen.

T.

Anscheinend ist man nur mit entsprechender Freunderlwirtschaft zu Karten für die Europacupübertragung gekommen. Da wurde eine Mitgliedschaft verlangt, zwischenzeitlich auch der Preis auf unverschämte 15 Euro angehoben und dann war alles ausverkauft. Und zu guter letzt waren dann plötzlich nach dem Spiel laut Stadionsprecher auf einmal doch wieder Karten erhältlich.

Franz

was bildet ihr euch ein?
da stell ich mich im gedränge an, bin dann endlich nach langer zeit an der reihe, und dann wird mir mitgeteilt, dass ich nur dann eine kinokarte für die ec-übertragung bekomme, wenn ich bei euch beitrete. das kann doch nicht euer ernst sein mit dieser zwangsmitgliedschaft? da schei.. ich doch drauf!!
ob da der liebe franky-boy wirklich weiß, für welche machenschaften und zwangsbeglückungen er da sein geld zur verfügung gestellt hat? das grenzt ja fast schon an diktatorische methoden - so kann das doch nicht sein - Ich fordere konsequenzen!

Hubert S.

Anmerkung der Redaktion:
Wir vom Fanclub Austria 80 können zu den genauen Vorgangsweisen beim Kartenverkauf keine Stellungnahme abgeben, da dies keine Aktion bzw. Veranstaltung von unserem Fanclub war und daher die Verantwortung für den Ablauf auch nicht bei uns liegt. Dadurch wurde dabei natürlich auch niemals eine "Zwangsmitgliedschaft" zu unserem Fanclub verlangt, sondern gab es unseres Wissens nach von den Veranstaltern (westtribüne) lediglich sogenannte "Mitgliederpakete", die aber keine Mitgliedschaft zu unserem Fanclub umfassten!
Wir können daher nur ersuchen, sich mit dieser Kritik an die richtigen Stellen zu wenden bzw. können wir natürlich auch für eine entsprechende Weiterleitung sorgen!

  Samstag, 28.9.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2002)


Austria Corner

Sein und Schein in Österreichs Printmedien – Fairer Trainer Zellhofer

Objektivität sollte einer der obersten Grundsätze eines jeden Journalisten sein. Egal im welchem Ressort er gerade tätig ist. Natürlich hat er, wie jeder Mensch gewisse Interessen und Vorlieben. Als Sportjournalist wird er höchstwahrscheinlich Sympathien für den einen oder anderen Verein bzw. Klub haben, was auch sein gutes Recht ist. Nun gibt es aber das publizistische Prinzip der Trennschärfe welches besagt, dass namentlich gekennzeichnete Artikel in Zeitungen die persönlichen Meinungen des Verfassers wiederspiegeln, dass aber alle anderen Artikel neutral, also meinungsunabhängig, tatsachengetreu verfasst sein sollen. Die namentlichen Sportkolumnen in den größten Tageszeitungen Österreichs sind bedauerlicher und bekannterer Weise in grüner Hand. Als negative Beispiele hierfür sind wohl die Grünschreiberlinge Wolfgang Winheim vom Kurier und Peter Linden von der Kronen Zeitung zu nennen. Doch wie in jüngster Vergangenheit selbst in "neutralen" Berichten negativ und mit zweierlei Maß über die Austria berichtet wurde ist schon bedenklich.
Beim Spiel unserer Veilchen in Pasching kam es in der zweiten Halbzeit zum Eklat. Ratajczyk trennt Glieder vom Ball. Dieser fällt leicht und Pasching bekommt somit einen Freistoß zugesprochen. Ratajczyk ärgert sich über diese Schwalbe, Glieder provoziert. Daraufhin verpasst Ratajczyk dem Edi Glieder einen Stoß gegen die Brust. Eduard Glieder lässt sich schauspielreif fallen und hält sich das Gesicht. Folge: Der sofortige Ausschluss von Ratajczyk und keine Karte für Schummeledi. Des weiteren erhält Rata eine Geldstrafe und ist in allen Zeitungen der Buhmann. Über Glieders ebenfalls unsportliches Verhalten wird kein einziges Wort verloren. 3 Tage später das Rückspiel im Horrstadion. Nach etwa 20 Spielminuten Faul von Kahraman an Wagner. Letzter springt auf, provoziert Kahraman. Dieser stößt ihn im Brustberich. Wagner lässt sich fallen und hält sich das Gesicht, also eine sehr ähnlich Szene wie kurz zuvor in Pasching. Folge: Kahraman bekommt die rote Karte und Michi Wagner die Gelbe. Am nächsten Tag sind dann die Sonntagszeitungen voll mit Vorwürfen gegen "Schwalbenkönig Michi Wagner", empfiehlt ihm ein gewisser Herr Winheim sogar nach Hollywood zu den Universal Studios zu gehen. Auf die Parallele zum Mittwoch wird kaum eingegangen. Einzig ein gewisser Hr. Klöbl in der Krone schrieb, dass die Austria im Heimspiel ein Geschenk des Schiedsrichter bekommen hat, wohingegen die Attacke von Ratajczyk ein paar Tage zuvor "eine lupenreine Tätlichkeit war". Der Kurier meinte auch in seinem "neutralen" Bericht, dass Wagner genauso unsportlich wie Rivaldo bei der WM war. Dass, Wager im Gegensatz zu Edi Glieder seine Unsportlichkeit wenigstens zugab wurde ebenfalls nirgendwo gewürdigt. Zu so einem primitiven Opportunismus braucht man wohl kaum noch was sagen, da sich jeder intelligente Mensch selbst ein Bild daraus machen soll.
Wirklich lobend hervorzuheben ist an diese Stelle aber der äußerst faire Pasching Trainer Zellhofer der nach dem Spiel meinte "Mit beiden Händen stoßen ist auch rot" und "Wir hätten auch mit Elf Mann verloren". Wenn doch auch mehr (Sport-) Journalisten auch soviel Courage und Charakter hätten......

Gegen Schachtjar Donezk ohne Torhüter

Die Leistung der Austria im Heimspiel gegen Schachtjar ist schlicht und einfach als Weltklasse zu qualifizieren. Phasenweise wurde ein Zauberspiel aufgezogen, dass sich wahrlich keines internationalen Vergleiches zu scheuen braucht. Das 5-1 gegen den ukrainischen Meister Schachtjar gewinnt noch mehr an Bedeutung, wenn man sich die anderen Ergebnisse der ukrainischen Europacupstarter vor Augen führt. Etwas relativiert wird es dadurch, dass bei Donezk zwei wichtige Spieler nicht im Einsatz waren und, dass sie ab Anfang zweiter Halbzeit mit nur noch den Spielern das Auslangen finden mussten (allerdings darf man auch nicht vergessen, dass es zu diesem Zeitpunkt bereits 3-1 für Austria stand). Trotzdem war dies ein hoher Sieg gegen eine starke internationale Mannschaft, welche ich letztes Jahr beim 2-2 in Kiew gegen Dinamo Kiew live vor Ort beobachten konnte, und welche schon damals einen starken Eindruck auf mich machte. Und ich glaube, dass diese Austria mit einem fitten Rushfeld und einem eingespielten Djalminha noch stärker sein wird!!!
Allerdings gibt es auch einen Wermutstropfen: die Torhüterposition. Mandl hat in dieser Saison bisher eindrucksvoll bewiesen, dass er noch nicht reif dafür ist, erster Tormann bei einem Spitzenklub zu sein. Er macht in jedem Spiel mindestens einen schweren Schnitzer, welche Gott lob nicht immer gleich zu einem Gegentor führen, aber sehr leicht können, wie das Derby eindruckvoll bewies. Mandl ist unsicher beim Fangen von Schüssen aufs Tor, überhaupt nicht im Bilde bei Eckbällen oder Flanken bzw. Hereingaben von der Seite, und selbst das herauslaufen gehört nicht gerade zu seinen Stärken. Dies alles ist auf mangelndes Können seinerseits zurückzuführen. Doch, dass er bei jedem Abstoß und Freistoß von hinten sich so provokant lässig viel Zeit lässt, so als wäre gerade die 90. Minute bei einem Auswärtsspiel bei welchem die Austria mit zwei Mann weiniger 1:0 in Führung liegt, hat nichts mit fähig oder unfähig, sondern mit (Spiel-)Intelligenz zu tun, über welche Mandl offensichtlich nicht verfügt. Das merkt man auch Rückpässen zu ihm: Jeder Rückpass eine potentielle Gefahr. Gerettet hat er der Austria heuer noch keinen Punkt, verloren (trotz guter Abwehrspieler vor ihm) schon einige (siehe Derby, Pasching). Mit Marc Ziegler steht dem Schoko aber leider keine wirkliche Alternative zur Verfügung. Das heißt, wenn man in Zukunft einen neuen Spieler holen will, dann sollte es in jedem Fall ein neuer Torhüter werden, der diese Bezeichnung auch verdient.

MvG – Franz Toporek (e-mail: franz.toporek@wu-wien.ac.at)

  Sonntag, 22.9.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2002)


Moarli, alles Gute und hoffentlich findest einen Verein, wo man dich würdiger behandelt und Deine Verdienste zu schätzen weiß!
Das hätte es unter Constantini nie gegeben!

Gerhard

 

Es ist beschissen, was der ORF mit uns aufführt! Ein Derby hatten wir unter der Woche um 18 Uhr, endlich spielen wir wieder einmal im Europacup, und auch das Spiel findet bereits um 18 Uhr statt und das Auswärtsspiel in der Ukraine wird überhaupt nicht im TV übertragen! Was soll diese Schweinerei vom Grün-Weißen-Staatssender!

Franz

 

Hier bin ich es gleich noch einmal:
Wie einigen vielleicht schon aufgefallen, gibt es nunmehr die „Faninitiative Westtribüne“.
Bei manchen Aktionen nehmen sich einige aber anscheinend viel zu wichtig und glauben wohl, im Namen der Fans auftreten zu können und Angelegenheiten der Austria entscheiden zu dürfen, statt sich um die Belange der Fans zu kümmern. Dabei bin ich aber, so wie etwa bei der mehr als vulgären Aktion gegen den ORF-Mann Huber, keinesfalls damit einverstanden, weshalb ich mich ausdrücklich davon distanzieren möchte.
So kann das keine Zukunft haben und ist eine an und für sich lobenswerte Einrichtung dadurch zum Scheitern verurteilt!

Martin

 

Es ist schon richtig, dass es betreffend der Spielansetzungen mehrfach zu keinen idealen Terminen kam. Viele, so wie auch ich, haben es oft nicht leicht, bereits um 18 Uhr im Stadion sein zu können!
Aber: Die vehemente und teilweise unsaubere Vorgehensweise von einigen Fans gegen den ORF-Mann Hans Huber, der nach Aufforderung seitens einiger sich wichtig nehmender Personen mit zahlreichen Mails bombardiert und auch vulgärst beschimpft wurde, ist trotzdem keinesfalls in Ordnung und zeigt nur ein der Austria unwürdiges primitives Verhalten, mit dem rein gar nichts zu erreichen ist.
Letztendlich gibt es aber gültige Verträge, die auch unsere Austria unterschrieben hat, in denen nur wegen des Geldes wegen alle Rechte abgetreten wurden. Daher wäre eher der Schuldige für solche Spieltermine bei den Vereinen (und daher auch bei unserer Austria) zu suchen, die ja diese Machtlosigkeit bei der Festsetzung der Spieltermine nicht hätten akzeptieren müssen. Aber da war allen das Geld viel wichtiger, als die Interessen der eigenen Fans!
Auch das sollte berücksichtigt werden, wenn ein ORF-Mann zur Sau gemacht wird, obwohl auch ich wie bereits gesagt oft ebenfalls nicht mit den festgelegten Spielterminen glücklich bin!

Martin

 
Hallo,
Gedanken zur Austria 2002/2003:
Anbei eine Mannschaftsaufstellung des FAK in der Saisonvorbereitung zur Vorsaison aus dem August 2001.
Wie ihr seht, spielte damals ein komplett anderes Team und darüber mache ich mir schon Gedanken 
was den Aufbau einer Mannschaft betrifft.
Steiermark-Auswahl - FK Austria Memphis 0:6 (0:3)
Trieben, 1.200 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (24.) Janocko; 0:2 (26.) Mayrleb; 0:3 (40.) Janocko; 0:4 (49.) Janocko (Elfmeter); 
0:5 (75.) Datoru; 0:6 (83.) Datoru.
Mannschaftsaufstellung:
Knaller (46. Mandl); Troyansky (60. Königshofer), Dospel (60. Tamandl), Lerant Peter (slowakischer 
Gastspieler von Bayer Leverkusen), Hiden (46. Hopfer); Schmid (5. Ledwon), Pavlovic (60. Sarac), 
Janocko (60. Datoru), Wagner (60. Kiesenebner Marcus); Mayrleb (60. Linz), Katzler.
Ich persönlich freue mich sehr, endlich eine gut spielende Austria zu sehen die auch noch 
erfolgreich ist. Dank Frank Stronach haben wir jetzt die Möglichkeit fast alles aufzukaufen. 
Genau das, hat man ja jahrelang den Bayern vorgeworfen, durch Einkäufe die Gegner zu 
schwächen, bei unserer Austria ist uns das aber sehr recht. Hier in Hütteldorf sagen mir die 
Leute (auch Rapid-Fans), dass sich die Austria den Titel mit fremden Geld erkauft.
Mich stört sehr wie die Austria (Herr Svetits, der viel zu viel Kompetenz hat) mit "verdienstvollen" 
Spieler umgeht.
Menschlich eine Schweinerei nach der anderen.
Christian Mayrleb hat sich für die Austria den Arsch aufgerissen, in drei Jahren, in denen 
die Austria beschissen gespielt hat, immerhin 70 (!) Tore geschossen, immer totalen Einsatz 
gebracht und die wichtigen Tore gegen die Vorstädter (SCR) erzielt.
Die Siege gegen Rapid waren immer ein Lichtblick in einer trostlosen Austria-Zeit.
Am Tag nach der Transferzeit abgemeldet, damit er einige Monate stehen muss.
Adam Ledwon wurde abgeschoben, mit Geld abgefertigt.
Ariel F. Troyansky, mit Familie aus Übersee geholt, gefeiert und jetzt fallengelassen. 
Abgeschoben und mit Geld alles geregelt.
Pavlovic, nach Wien geholt, nach Salzburg abgeschoben, mit Geld abgefertigt.
Wolfgang Knaller, aus dem Kader geworfen. Zu den Amateuren abgeschoben. Ihm hätte ich 
einen würdigen Abgang vor dem Publikum im Horrstadion gewünscht. Er hat jahrelang in einer 
sehr schlecht spielenden Austria-Mannschaft die Knochen hingehalten. Leistung gebracht und 
der Austria sehr viele Siege und Punkte gerettet.
P.Lerant, aus dem Ausland geholt und in Wien für nicht gut genug gehalten. Abgeschoben.
Mirza Varesanovic, teuerster Einkauf, mit viel Geld abgefertigt und aus Wien weggejagt.
F.Moya, ohne Worte, nach Europa geholt und versauen lassen. Menschlich eine Schweinerei.
Und da gibt es noch mehrere menschliche Dramen. Für die betroffenen Spieler bleibt der 
Trost, dass sie nicht unbedingt Hunger leiden müssen und ordentlich abgefertigt wurden.
Es ist traurig aber wahr, dass man mit Geld alles regeln kann.
Jetzt versuchen wir´s mit zwei Brasilianer, denen man in Wien den roten Teppich ausrollt.
Dabei wäre es auch ganz anders gegangen. Mit Didi Constantini als Trainer und den 
Verstärkungen Thomas Flögel und Rado Gilewicz wäre die Austria auch dort wo sie 
jetzt steht, am ersten Platz. Die Mannschaft war schon im Herbst stark genug um in 
dieser Liga ganz oben mitzuspielen, nur der Herr Sportdirektor Svetits hat das nicht 
begriffen. Wir brauchten unbedingt die Spieler Panis, Akoto, Rothbauer, Kvisvik, Helstad  
u.s.w., Wenn sie sich nicht durchsetzen, bekommen´s im Winter eh die Freigabe, eine 
Abfertigung.
Liebe Austria-Freunde, lassen wir uns nicht zur Zeit zu sehr von den Erfolgen der 
Mannschaft blenden.
Hinter den Kulissen stimmt noch sehr viel nicht.
Violette Grüße, Wolfgang

  Donnerstag, 5.9.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2002)


Gedanken zum Länderspiel

"schwach-schwächer-am allerschwächsten" - und das ist zur zeit die österr.nationalmannschaft.
selbst von der schweiz die zur zeit sehr tief in der krise steckt, wurden wir vorgeführt.
wenn ich jetzt höre, die mannschaft ist nicht eingespielt und muss sich erst finden, ist mir persönlich zum erbrechen.
das haben wir fußballinteressierte anhänger schon vor monaten gewusst, dass es so kommen wird. der herr teamchef und sein betreuungsstab (Hr. Co-Trainer Kovacic) sollen uns einmal nachweisen was sie in den drei monaten seit dem deutschland-spiel gemacht haben. nämlich nichts außer die wm-spiele kommentiert.
testspiele und viererkette ausprobieren kann ich auch gegen einen wienerligaclub.
zeit genug zum testen war da. alles ausreden von den herren die für sehr wenig arbeit sehr viel geld verdienen. in der früh hab ich im radio vom herrn teamchef gehört, die em-quali kommt für diese mannschaft viel zu früh, was heißen mag, er hat die qualifikation eh schon abgeschrieben.
hätten wir diesmal die tschechen und nicht die schweizer gehabt, hätte es für uns sehr, sehr schlimm ausgehen können, denn ein jan koller oder lokvenc ist kein chapuisat. und so wird in den medien schon jetzt davon geredet, dass wir eh mit moldawien den schwächsten in der gruppe zu hause haben und merken gar nicht das wir die schwächsten sind.

schöne grüße
wolfgang w.

  Mittwoch, 28.8.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2002)


Warum machen sich bei der Austria eigentlich alle wegen der Fans aus der Vorstadt so in die Hose?
Da benehmen sich einige in Eisenstadt völlig daneben und bei uns haben sie nichts besseres zu tun, als die eigenen Fans dafür zu bestrafen!
So wurde etwa beim Heimspiel gegen Rapid und dem Freundschaftsspiel gegen 1860 München unverständlicherweise die Verwendung von bengalischen Fackeln verboten. Und das, obwohl es bisher bei uns im Horr-Stadion damit eigentlich noch nie Probleme gegeben hat – Das kann es doch nicht sein!

M.

  Samstag, 17.8.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2002)


1. Verkaufe insgesamt folgende 26 Original VHS Videos (neuwertig, nie gespielt) zu einem Pauschalpreis von zusammen EUR 50,-: 

Gestohlene Herzen, Forget Paris, Kap der Angst, Kommissar Rex - Endstation Wien, Babyrex - die frühen Jahre, Die Waffen der Frauen, Ghost - Nachricht von Sam, Der Feind in meinem Bett, Flatliners, Ein unmoralisches Angebot, Angeklagt, Rambo III, I love Trouble - nichts als Ärger, Eine verhängnisvolle Affäre, Verraten, Beverly Hills Cop III, Free Willy II, Casino Royale, Masquerade - ein tödliches Spiel, 12 Stunden Angst, Nicht ohne meine Tochter, Blue Steel, Houdini und Company, Wie ein Licht in dunkler Nacht, Fremde Schatten, Lachbomben (Kabarettvideo) 

2. Suche aus der Serie Panini Cards (nicht Sticker) zur WM 2002 noch folgende Nummern: 15, 21, 23, 31, 78, 86, 88; Habe ca 100 Cards zum Tauschen 

Informationen bei Gerhard Erber, Tel. 0664/4610035 bzw. 01/2780559

  Samstag, 17.8.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2002)


KEINE TOLERANZ

Die Vorfälle von Eisenstadt am 27. Juli beim internationalen Freundschaftsspiel unserer Freunde aus der Vorstadt gegen Arsenal London haben einmal mehr gezeigt, dass die zuständigen Stellen nun endlich zum Handeln gezwungen sind und es letztendlich keine Duldung dieser unverbesserlichen „Fans“ mehr geben darf!
Da wären nicht nur Stadionverbote auszusprechen, sondern diese allseits bekannten „Fans“ zumindest auch auf Schadensersatz zu verklagen (hier nicht nur beschränkt auf den materiellen Schaden, sondern vor allem auch hinsichtlich des eingetretenen Imageschadens für den gesamten österreichischen Fußballsport!), damit so diese auch finanziell die „Bestrafung“ spüren, was wohl eine größere Strafe für gewisse Personen darstellen sollte. Darüber hinaus müsste auch geprüft werden, ob nicht wegen Gefährdung der Allgemeinheit bei Wiederholungstätern auch die Verhängung einer Haftstrafe möglich ist, um so diese aus dem Verkehr zu ziehen (zumindest bei den Spielen ihrer Mannschaft)!
In Eisenstadt waren jedenfalls zahlreiche Kinder und Familien im Stadion, um (so wie es sich gehört) ein Fußballfest mitzuerleben. Doch sind dann Aussagen von führenden Vorstadt-Fanclub-Vertretern mehr als betrüblich, die sinngemäß in etwa meinten, dass diese Kinder ja selbst Schuld sind, da sie dort im Stadion nichts zu suchen hätten und so etwas einfach dazugehört! 
Dies können wir nur entschieden zurückweisen und sollte eigentlich im Stadion überhaupt keine Polizei notwendig sein, um für Sicherheit sorgen zu müssen. Statt einem Fußball- und Familienfest ohne Polizei spielt es sich dann bald nur mehr ab wie auf einem Kriegsschauplatz und ist es daher auch nicht verwunderlich, wenn zahlreiche Kinder und Jugendliche (aber auch Erwachsene) nicht mehr ins Stadion gehen. Da möchte ich etwa nur auf die zuletzt stattgefundene Fußball-WM in Korea hinweisen, wo wir zahlreiche Spiele besucht haben und dort bei jedem Spiel auch zwischen den Fans der gegnerischen Mannschaften eine äußerst freundliche und friedliche Stimmung herrschte und es bei keinem Spiel auch nur die kleinsten Probleme gab, obwohl dort alle Fans bunt gemischt im Stadion verstreut waren und es keine Trennung der gegnerischen Anhänger gab. Doch so etwas wird wohl bei uns unvorstellbar bleiben!
Solche Vorfälle führen dann zwangsläufig auch nur noch mehr zu den so lästigen (und „geliebten“) Eingangskontrollen, wobei es hier nicht nur um die „Fans“ aus der Vorstadt geht, da es leider auch bei uns „schwarze Schafe“ gibt, die immer wieder negativ in Erscheinung treten und war es etwa zuletzt in Wiener Neustadt gegen Roma nur der Besonnenheit der etwa 1000 Roma-Fans zu verdanken, dass es zu keinen größeren Auseinandersetzungen gekommen ist, da sich einige „unserer“ Fans nach Spielschluss wieder provozierend zum Roma-Sektor begeben hatten und wohl nur darauf gelauert wurde, dass es zu Problemen kommt. Auf das Jubiläumsspiel unserer Austria gegen die Bayern vom Vorjahr will ich dabei gar nicht näher eingehen.
Jedenfalls sind die zuständigen Stellen gezwungen sofort etwas zu unternehmen, wobei dies österreichweit und vereinsunabhängig erfolgen muss, darüber hinaus aber auch bei unserer Austria selbst Handlungsbedarf besteht und Überlegungen angestellt werden sollten, um eine Verbesserung auch bei uns zu erzielen und ähnliche Vorfälle zu verhindern!

  Sonntag, 28.7.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2002)


1.177 (!) Fotos und unser Reisebericht von der 
Weltmeisterschaft in
Südkorea und Japan  
vom 31.5.-30.6.2002 in unserer
Foto-Galerie

 

  Sonntag, 7.7.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2002)


Trautmann:

Wie bereits angekündigt beginnen Anfang Mai 2002 die Dreharbeiten für die beliebte TV-Kriminalfilm-Reihe "Trautmann" mit Wolfgang Böck in der Hauptrolle.
Im Zuge dieser Dreharbeiten ist auch der Fußballklub Austria ein zentrales Element und gibt es hier unter anderem auch Drehtage beim Austria-Training (mit den echten Austria-Spielern) und können dabei auch alle interessierte Fans als "Stimmungsmacher" und "Hintergrunduntermalung" teilnehmen. 

Dabei sind folgende Drehtage und Drehorte mit Beteiligung von Austria-Fans vorgesehen:
.)
1. Mai 2002 um 13 Uhr am Zentralfriedhof, Tor 2 (Haupteingang) beim Portier (hier wird laut Drehbuch ein ehemaliger Austria-Spieler zu Grabe getragen und wäre Trauerkleidung erwünscht!)
.)
7. Mai 2002 um 13 Uhr im Horr-Stadion beim Austria-Training

Um einen ungefähren Überblick über die Anzahl der Teilnehmer zu erhalten wird für den Fall einer Teilnahme bis zwei Tage vor dem jeweiligen Drehtermin um kurze Mitteilung gebeten, und zwar entweder per E-Mail an austria@chello.at bzw. telefonisch unter der Wiener Nummer 8880291 oder 0676/3479480.
Diese Drehtermine könnt Ihr natürlich auch allen anderen interessierten Austria-Fans weiterleiten!

  Sonntag, 21.4.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2002)


Fanclub-Kegel-Turnier

Für Samstag, den 11. Mai 2002 ist auf altbewährter Stätte im Hotel zur Kagranerbrücke (22., Wagramerstraße 52) wieder ein Fanclub-Kegel-Turnier geplant, bei dem unabhängig von der „sportlichen Leistung“ der Spaß im Vordergrund stehen sollte und zu der gegen einen kleinen Unkostenbeitrag alle unsere Fanclub-Mitglieder und Austria-Freunde recht herzlich eingeladen sind!
Je nach Anzahl der interessierten Teilnehmer könnten dabei Wertungen für einzelne Altersgruppen (wie etwa bis 19 Jahre, über 55 Jahre, eine eigene Damenwertung, Mannschaftswertung und ähnliches) vorgenommen werden, auch wäre es sicherlich möglich eine Begleitperson mitzunehmen.
Bei Interesse an einer Teilnahme wird um kurze Rückmeldung gebeten, und zwar telefonisch unter 06763479480 bzw. 8880291 bzw. per E-Mail an
austria@chello.at!

  Sonntag, 14.4.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2002)


Ernst Happel

Sein Vermächtnis:

Vergleich Europameisterschaft 1988 – 1992

1988 hatte die EM ein höheres Niveau. Man redete vom „Fussball 2000“.
Darüber kann ich nur lachen – diesen Fussball hab ich schon vor 20 Jahren mit Feyenoord gespielt.
1992 sind ein paar Hausherren gestorben: Holland – Deutschland – Frankreich – Schweden.
Jede Mannschaft ist in einem bestimmten Moment zu schlagen. Aber wie?
Keine Hochachtung vor dem Gegner. Frechen, aggressiven, offensiven Fussball spielen, Verantwortung übernehmen. Gemischt variiert aus der Defensive, aber weg vom Strafraum, den Gegner bei der Mittellinie attackieren, gleich angreifen.
Abwechselnd mit Forechecking in der anderen Hälfte totale Offensive.
Mit dieser Manier habe ich mehr Erfolg, als wenn ich rausgehe und auf Abwarten spiele.
Wie ein Angsthase, so brauchen wir kein Spiel beginnen, ob ein internes Freundschaftsspiel oder ein Qualifikationsspiel auf meine Verantwortung.
Es geht um die richtige Einstellung. Ich muss mit Herz zur Sache stehen.
Bei Ballbesitz Fussball spielen. Ruhig, aber mit Biss.
Bei Ballverlust trachten, den Ball so schnell wie möglich zurückerobern.
Diese Punkte sind notwendig, um Erfolg zu haben.

Europameisterschaft 1992:
Einsatz – kämpferisch – Verbissenheit – lauffreudig – hohe Aktivität:
Diese Punkte fehlen uns Woche für Woche. Solange wir diese Punkte nicht ins Spiel bringen, haben wir international keine Chance. Bringen wir diese Punkte, garantiere ich, haben wir international eine Chance und für Amerika zu qualifizieren. Wer diese Punkte nicht ins Spiel bringen kann, soll es mir sagen, unter vier Augen, der scheidet aus. Muss ein anderer spielen, der eben diese Punkte bringt, ohne Ausnahmen.
Auf Namen nehme ich keine Rücksicht.
Das ist der Weg, um Erfolg zu haben. Einen anderen Weg gibt es nicht.
Dann liegt mir noch eines am Herzen und macht mir Kummer für die Zukunft: Reklamieren und Meckern und wegwerfende Handbewegungen gegen Schiedsrichter und Linienrichter.

Ernst Happel über die Zukunft des österreichischen Fussballs – von ihm selbst niedergeschrieben während einer Therapie in der Innsbrucker Universitätsklinik im Sommer 1992: Sein Vermächtnis an die Spieler.

Viele dieser Punkte fehlen unserer Austria, LEIDER!

Violette Grüße Joe

  Sonntag, 14.4.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2002)


Besuch bei unseren Nachbarn und Qualifikationsgegner Tschechien

Nach dem sehr schwachen Wiener Derby bei Rapid hatte ich eine Abwechslung nötig und so fuhr ich mit einem Freund in die tschechische Hauptstadt Prag um tschechische Ligaspiele zu besuchen. Nach 4 Std 20 Minuten Bahnfahrt ohne umsteigen sind wir in Prag angekommen, wo wir gleich das uns schon bekannte Hotel im Stadtteil Zizkov bezogen. Das Hotel liegt nur einige hundert Meter entfernt vom Fußballplatz Viktoria Zizkov. Ich habe mit Absicht Fußballplatz und nicht Stadion geschrieben. Der Trainingsplatz besteht aus schwarzer Erde.
Am Samstag, den 9.März 2002 fuhren wir dann zu Mittag zum Stadion Letna der Heimstätte von Sparta Prag.
Um 14:30 war Anpfiff zum Spiel AC Sparta Prag gegen SK Sigma Olomouc.
Das Letna-Stadion ist nach dem Umbau eines der schönsten Fußballstadien Osteuropas mit einem Fassungsvermögen von 20.947 Plätze.
In diesem Stadion wird am 2.4.2003 das Qualifikationsspiel Tschechien - Österreich stattfinden.
Eintrittskarten zu bekommen war für uns überhaupt kein Problem. Ganz normal an der Kassa um Kcs 150,- (ca. ÖS 60,-) saßen wir auf der Haupttribüne Mitte. Es waren die allerbesten Sitzplätze.
Sparta spielte vor 5.135 Zusehern über weite Strecken auf ein Tor, übte mächtigen Druck aus und die Gäste aus Olmütz verteidigten, kamen kaum in den Strafraum der Prager. Die Zuseher mussten allerdings bis zur 80.Minute warten, ehe das goldene Tor aus einem Elfmeter zum 1:0 Heimsieg fiel.
Es war ein sehr verdienter Sieg, da die Gäste aus Olmütz viel zu wenig für das Spiel gemacht hatten.
Schon zum zweiten Mal gefiel uns der Sparta-Spieler Jiri Jarosik mit der Nr. 20, erst 25 Jahre jung und ein exzellenter offensiver Mittelfeldspieler.
Die Preise im Stadion für das gute tschechische Bier und hervorragende warme Essen waren für uns Österreicher sehr erfreulich.
Nach dem Schlusspfiff hatten wir es sehr eilig zum nächsten Spiel zu kommen, denn um 17:00 begann Bohemians Prag gegen FK Jablonec.
Mit dem Taxi fuhren wir ziemlich weit vom Letna zum Stadion Dolicku. Dieser Ground ist dem Wiener Sportclubplatz ähnlich. Der Kauf von Eintrittskarten für dieses Spiel war wieder kein Problem. Für Kcs 120,- - nahmen wir wieder die überdachte "uralte" Haupttribüne. Die Sitzbänke sind aus Holz. Der Platz ist sehr eng und die Zuseher in der 1.Reihe sitzen schon fast an der Outlinie. Das köstliche tschechische Bier darf man nicht in den Stadion-Innenraum mitnehmen.
Vor 3.332 Zusehern verlor Bohemians nach bedingungslosen Kampf das Heimspiel gegen FK Jablonec 1:2 (1:0). Es war vom Kampf her ein Klassespiel. Kein Team wollte Unentschieden spielen. Jeder suchte im Spiel nach vorne den Sieg. Die Gäste hatten das Glück, dass Bohemians in der 90. Minute noch einen Foulelfmeter vergab. Trotz Heimniederlage wurden die Prager mit Standing Ovation in die Kabine verabschiedet. Sie haben alles gegeben, alles versucht und wurden leider für das offensive Spiel nicht belohnt. Sie hätten bei 1:1 auch auf Halten spielen können, so wie es Rapid und Austria tat, doch das hätten die tschechischen Fußballfans nicht akzeptiert.
Mittels sms bekamen wir dann noch die Resultate der deutschen und heimischen Bundesliga, so das wir auch darüber informiert waren.
Am Abend tauchten wir dann noch ins Prager Nachtleben ein. Vor allem das Restaurant "La Fabrique" mit Music Club und Disco können wir allen Pragreisenden empfehlen. Ein absolutes Spitzenlokal wo man garantiert einen guten und vor allem günstigen Abend verbringen kann.
Am nächsten Vormittag traten wir mit der Bahn die Heimreise via Brünn an. Das nächste Ligaspiel zwischen Stavo Brünn und Slavia Prag ließen wir aus und das war gut so. Es endete 0:0.
Das Wochenende bei unseren Nachbarn war super. Die Stadt Prag ist sowieso immer eine Reise wert.
Spätestens am 2.4.2003 zum Österreich-Länderspiel fahren wir wieder hin.

Wolfgang Winkelhofer, violette Grüße

  Sonntag, 14.4.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2002)


Austria Corner

Aktuelle Situation

Nach langer, langer Zeit scheint unsere Austria nun endlich auf dem richtigen Weg sein. Wer hätte sich in der Herbstsaison so etwas träumen lassen? Nachdem Arie Haan, aufgrund seiner miserablen Einkaufpolitik wohl zurecht, entlassen wurde, kamen 2 Clowns wie es sie noch nie auf der Betreuerbank der Austria gab. Inkompetent bei der Leitung des Trainings, ahnungslos bei der Auswahl von Taktik und unfähig die Spieler zu motivieren. Letzteres, werden nun vielleicht einige einwenden, sollte bei Spielern mit so hohen Gagen ohnehin nicht notwendig sein, die Praxis zeigte leider anderes… . Ich bin überzeugt, dass fast jeder Fan mit null Ahnung vom Trainergeschäft genau so viele Punkte im Herbst gesammelt hätte wie Dumm und Dümmer. Aber sei es drum, diese beiden Gestalten gehören Gott lob der Vergangenheit an, und Didi Constantini hat es geschafft das Ruder herumzureißen und aus der Austria wieder einen ernst zunehmenden Konkurrenten zu machen. Die einzige Ausnahme bildete die blamable Cup Niederlage gegen Untersiebenbrunn, welche allerdings wieder mal auf die zu laxe Einstellung mancher Spieler zurückzuführen war. Da es ohnehin immer die Selben sind die gegen vermeintlich Kleine immer mit ihrem Einsatz „geizen“, erspare ich mir jetzt hier Namen zu nennen. Jedenfalls wurden danach vom Trainer bereits einige notwendige Konsequenzen gezogen, und das positive Resultat daraus kennt man bereits. Irgendwie ist es fast Schade, dass Constantini nach Saisonende wieder gehen muss, jedoch bin ich überzeugt davon, dass Walter Schachner ebenfalls ein sehr guter Trainer ist, der sich bei der Austria allerdings erst beweisen wird müssen. Ein guter Mannschaftsstamm ist jedenfalls bereits da, und wenn zu diesem nächste Saison auch noch Hasek, Flögel bzw. der eine oder andere weitere gute Spieler dazukommen, sollte der Meisterteller nächste Saison endlich wieder einmal ins Horr-Stadion wandern!

Groundhopping: 5.4.2002, Prag, Letna Stadion, Sparta-Slavia: 1-1, Z: 12.686

Letzte Woche Freitag fand im Stadion von Sparta Prag an der Letna das bereits 252. Prager Derby zwischen den beiden „S“ Klubs statt. Das würde bedeuten, dass es mehr Tradition als das Wiener Derby aufweisen würde, allerdings kann ich beruhigen, denn in der Liga war es erst das 141. Aufeinandertreffen der beiden Erzrivalen, wobei bis zu diesem Derby Sparta 69 Duelle für sich entscheiden konnte, 27 mal beide Teams sich mit einem Unentschieden begnügen mussten, und 44 mal Slavia als Sieger vom Platz gehen konnte.
Sparta Prag, im Jahre 1893 gegründet, ist mit 28 Meistertiteln und 12 Cupsiegen der erfolgreichste Klub Tschechiens, wobei man vor allem nach der politischen und sportlichen Trennung der Slowakei mit Tschechien 1993 die absolute Führungsposition übernommen hat. So gewann man seit der Gründung einer eigenen Tschechischen Liga vor 8 ½ Jahren insgesamt 7 Meistertitel. Die einzige Ausnahme bildete das Jahr 1996 als die sehr starke Mannschaft von Slavia Prag, mit Spielern wie Karel Poborsky, Patrick Berger oder Vladimir Smicer, nicht nur bis ins Halbfinale des UEFA-Cups vorstieß (wo man dann unglücklich gegen Bordeaux verlor), sondern eben auch Sparta Prag den Titel streitig machen konnte. Seit Gründung der Champions League ist Sparta Prag ein regelmäßiger Teilnehmer eben dieser und schaffte es Anfang der 90er Jahre unter die letzten 8 zu kommen (was unserer Austria ebenfalls fast gelungen wäre, wenn sie im Rückspiel gegen FC Brügge im West-Stadion nicht ein unnötiges Auswärtstor bekommen hätte und so trotz gutem Spiel und einem 3-1 Sieg der UEFA-Mathematik weichen mussten). Auch heuer schaffte man nach einem fulminanten Herbst den Aufstieg in die zweite Gruppenphase und wäre dort wohl auch hinter Real Madrid aufgestiegen, wenn man nicht über den Winter wichtige Schlüsselspieler, wie Labant zu West Ham oder Hasek zur Austria, verkauft hätte, womit letztendlich der dritte Gruppenplatz hinter Real und Phanathinaikos blieb. Der Präsident begründet die Verkäufe mit „wirtschaftlicher Notwendigkeit“, was allein schon deshalb ein vollkommener Schwachsinn ist, da man nie mit Einnahmen aus der zweiten Gruppenphase geplant hatte. Das kommt davon wenn man Fußballvereine mit Unternehmen verwechselt, da sportlicher Erfolg nun mal ein immaterielles Gut ist und nicht (zumindest nicht nur) mit Geld gemessen werden kann! Den österreichischen Fußballfans wird Sparta Prag noch aus direkten Duellen mit österreichischen Mannschaften in den 90er Jahren in Erinnerung sein, wo Sparta sowohl Casino Salzburg als auch den SK Sturm eliminieren konnte. Auch heuer hat man noch Chancen auf den Meistertitel, welche allerdings durch den bereits erwähnten Aderlass im Winter stark gesunken sind. Es herrscht derzeit ein Dreikampf zwischen Sparta, Slovan Liberec und Viktoria Zizkov (ebenfalls ein Prager Klub, der heuer im UEFA-Cup gegen den FC Tirol den kürzeren ziehen musste). Wobei ich glaube, dass Liberec heuer das Rennen machen wird, da sie momentan einfach die spielerisch stärkste Mannschaft in Tschechien sind und derzeit auch bereits einen kleinen Vorsprung auf Sparta haben.

1892 wurde Slavia Prag gegründet, welche es bislang auf 10 Meistertiteln und 3 Cupsiege brachte. Auch wenn man sehr oft vorne mitspielte gelang es selten den Erzrivalen Sparta zu übertrumpfen. Jedenfalls hatte diese Mannschaft immer den Ruf die spielerische Mannschaft zu sein, während Sparta eher die „Kanoniere“ waren. Auch hat man, ähnlich wie Austria, eine jüdisch angehauchte Vergangenheit, worauf in den Derbys mit Sparta von den Sparta Fans manchmal mit nicht sehr feiner Klinge aufmerksam gemacht wird (kennen wir das nicht auch von irgendwoher?). Was die Anzahl der Fans betrifft zieht Slavia ebenfalls den kürzeren, heuer ist es überhaupt ziemlich extrem, da Slavia die schlechteste Saison seit Gründung der tschechischen Liga spielt, und Sparta nach wie vor im Titelrennen mitmischt. Allerdings kommen zu einem durchschnittlichen Liga-Heimspiel von Sparta auch nicht mehr als 5.000 Zuschauer. Jedenfalls möchte man bei Slavia wieder an die Erfolge von 1996 anschließen und hat sich deshalb im Winter, nach der katastrophalen Herbstsaison, verstärkt und plant sich im Sommer nochmals zu verstärken um in der nächsten Saison wieder vorne mitmischen zu können. International wird man vielleicht wieder vertreten sein, da man bereits im Cup-Semifinale steht, und dort durch einen Heimsieg im Finale wahrscheinlich wieder auf den Erzrivalen Sparta treffen wird. Noch der Vollständigkeit halber: Auch Slavia schaffte es in den 90ern einmal den SK Sturm aus dem UEFA-Cup zu werfen. Sowohl Sparta, als auch Slavia sind in ihrer langen Geschichte bereits in die zweite Liga abgestiegen und haben damit, im Gegensatz zu unseren Veilchen und Rabid, keine weiße Weste mehr.

Doch nun zu Derby selbst: Das offiziell 21.000 Zuschauer fassende Stadion war mit etwa 12.600 Zuschauern relativ gut gefüllt. „Offiziell“ deswegen, da es im Sparta Stadion sehr hohe und dicke Zäune um den Rasen herum gibt, welche die Sicht aus den ersten 4-5 Reihen so gut wie unmöglich machen, und deshalb meist gar nicht erst verkauft werden. Somit ist die tatsächliche Kapazität gleich mal um 2-3000 weniger. Wie auch immer, der überwiegende Teil der Zuschauer befand sich im Lager von Sparta Prag, was irgendwie West-Stadion Atmosphäre aufkommen lies. Das Spiel selbst war eigentlich recht gut, da neben der in einem Derby üblichen Härte auch schöne Torchancen herausgespielt werden konnten. Sparta war leicht Feldüberlegen was sich letztendlich auch mit dem 1:0 für Sparta knapp vor der Pause bezahlt machte. Nach der Pause kam Slavia dann etwas besser ins Spiel, wodurch sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Einen Schlagabtausch gab es übrigens auch im Fan-Sektor von Sparta Prag, nachdem 4 Bengalische angezündet wurden, ermahnte der Platzsprecher die Fans dies einzustellen, und bereits wenige Sekunden später waren einige Gorillas mit Ordnerjacken zur Stelle, die die Träger der Bengalischen mit Faustschlägen zu Boden streckten und aus der Menge zerrten. Ähnliches wiederholte sich wenig später im Slavia Sektor als diese eine Rauchbombe zündeten. Habe noch selten so viel unnötige Gewalt gesehen, die rein vom Veranstalter ausging. Sparta hat also nicht nur einen dummen Präsidenten sondern auch überstrenge Regeln in Stadion und einen Orderndienst ohne jegliches Fingerspitzengefühl. Natürlich sind manche Fans (vor allem von Sparta) etwas primitiv, aber bengalische Feuer mit Randalen gleichsetzen kommt einer Realitätsverweigerung gleich! Nachdem Slavia in der Schlussphase bereits etwas ausgelaugt wirkte, beschloss ich das Spiel bereits 7 Minuten vor dem Ende zu verlassen, um dem Stress nach dem Spiel einen Platz in der Straßenbahn zu finden zu entgehen. Was allerdings ein Fehler war, denn, wie ich am nächsten Tag in der Zeitung lesen konnte, schaffte Slavia in der 86. Minute den durchaus nicht unverdienten Ausgleich, über den sich neben den Slavia Fans vor allem auch Liberec und Zizkov freuten, wahrscheinlich aber auch alle anderen nicht Sparta Fußball Fans, da Sparta ja doch irgendwie die Bayern von Tschechien sind. Das nächste große Prager Derby könnte bereits am 13. Mai stattfinden, dem Tag des tschechischen Cup-Finales. Für die Austria jedenfalls interessant wäre der Flügelspieler Sionko von Sparta Prag, den ich heuer schon öfters spielen sah und der jedes Mal voll überzeugen konnte. Stellt sich bloß die Frage ob er auch leistbar wäre…

Bleibt mir nur noch zu wünschen, dass wir im Wiener Derby am 14.4. über die grüne Bagage drüberfahren und sich die Austria weiter Richtung UEFA-Cup bewegt!

Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (e-mail: franz.toporek@wu-wien.ac.at)

  Sonntag, 7.4.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2002)


Krimiserie "Trautmann"

In einer der nächsten Folgen der Krimiserie "Trautmann" (ist der Polizist vom Kaisermühlen-Blues) gibt es einen Dialog, der im Horr-Stadion bei einem Austria-Training spielt. Dabei ist mit dem Trainer abgesprochen, dass auch die richtigen Austria-Spieler teilnehmen und sollten dann im Hintergrund auch einige Austria-Fans als Trainingszuschauer zu sehen sein.
Sollte dabei jemand Interesse zur Mitwirkung haben, so möge es sich mit uns in Verbindung setzen, und zwar per E-Mail an
austria@chello.at oder telefonisch unter 0676/3479480 bzw. 1/8880291.

  Sonntag, 24.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2002)


ich hab endgültig genug. ich werd mir kein abo mehr nehmen. die veroarschen uns ja doch nur. man sollt sich nur mehr spiele im ausland anschaun. dort wird man von unseren gsindel nicht ghäckelt.

Thomas M.

 

 

AUSTRIA vs. InterWetten.com ... und suchs balli

!!!SCHEISS DOCH DRAUF!!!

es ist der helle wahnsinn!...
--unfähigkeit-planlosigkeit-orientierungslosigkeit--
wenn man sich das verwirrte spiel der Wiener Austria mal so richtig einverleibt, kann einem das fanherz nur in die hose rutschen und sofort wieder zum erbrechen hochschnalltzen.
Als ich in der winterpause die (für mich) skandalnachricht (schlechthin) vernommen habe, dass Michael Wagner wieder das vertrauen der führungspositionen des "austria suchs balli clubs" gewonnen hat, wusste ich "wir haben schon verloren".
warum dieser noch immer ein leiberl hat weiss nicht einmal er selbst!

!!!MICHAEL WAGNER LIEFERT EIN SKANDALSPIEL NACH DEM ANDEREN UND NIEMANDEM SCHEINT DAS ZU JUCKEN!!!

er bringt keine geraden pässe zusammen und wenn er mal passt und die richtung stimmt, ist er für den mitspieler unerlaufbar. MICHAEL WAGNER bekommt den ball, das erste was ihm einfällt ist sich 1-2mal um den ball zu drehen um dann erst recht einen rückpass zu machen. ...mitten im angriff, ... wärend alles nach vor läuft! aber das interessiert ihn nicht!
und das soll unser spielmacher, unser mattador sein!?
...in einem tv-interview sagte er rotzfrech nachdem er 15!!! fehlpässe an den gegner brachte: "WIR MÜSSEN ERST INS SPIEL FINDEN" warte mal!??...WIR???...das sagt der der spielmacher und kopf einer mannschaft sein soll - und nicht einmal das geringste für das spiel nach vorne unternimmt.. tz!!??? PFUI!!!
Zu seines gleichen kann sich auch unser CHRIIIIISTIIAN "MEMMOSE" MAYRLEB zählen. ein stürmer mit 5% leistung am feld!
1% zum einatmen
1% zum ausatmen
1% zum blöd schaun
1% zum spucke schlucken
1% zum spucke ausspucken
=5%
CHRISTIAN MAYRLEB IST EBEN SO UNTRAGBAR FÜR DIE MANNSCHAFT UND KEIN VORBILD FÜR JUNGE SPIELER.
Sein 2kampfverhalten ist unter sieben brunnen!! (bei uns sagt man unter jeder sau)
sieht er ball und gegner auf sich zukommen, wird er ganz ganz klein und scheut richtig wie ein häschen zusammen!
es kommt einem das kotzen! bei ballverlust werden stets die hände in die hüften gesetzt und gekoffert (korrektur das war das 6-te %-tal)
die austria wird nie wirklich kontinuierlich gut - sehr gute leistungen bringen, solange sie 2 unterklasse spieler, die nämlich auch nichts im hirn haben, in ihren reihen hat! ein stümer der es zu nichts mehr bringt und ein mittelfeldspieler der ein ewiges talent bleiben wird und an seiner hochnäsigkeit ersticken wird - und mit ihm die ganze mannschaft, sollte er weiter spielen dürfen!

janoscko, rushfeld, linz, rata, troyansky, sarac, hopfer und co. können sich noch so bemühen. es fällt ja niemandem auf - aber mindestes 5 verlorene spiele gehen aufgrund eines (von vielen) fehlpasses auf die kappe von MICHAEL WAGNER!!!
sowie beim heutigen Cupspiel gegen interWetten.com (untersiebenbrunn)

austria du tust mir leid!
ideenlos im abschluss ECHTE PROFI-STÜMPER
hochachtungsvoll
manuel b.

 

 

Peinlich, peinlicher ... Austria Wien

Eigentlich sollte es ein für die Austria ganz gemütlicher Abend werden! Ein einfacher Gegner, eine Austria die zuletzt 2:0 gegen Ried gewonnen hat und ein Janocko der wieder zu seiner alten Stärke zurück gefunden hat!
Es fing ganz gut an, denn nach 6 Minuten gingen die Violetten durch ein Rushfeldt Tor in Führung! Nach dem Treffer war es wieder für die Fans ein schon längst gewohntes Spiel der Violetten: Dospel zu Rata, Rata zu Ziegler und so weiter! Und so konnten dann Unter7Brunn ausgleichen. Das Spiel wurde wieder langweilig bis uns dann der Schiri mit dem Pausenpfiff erlöste!
Die Austria Fans hofften mal wieder auf eine helfende Ansprache vom Didi, die bisher sehr wirkungsvoll waren, ... aber die zweite Halbzeit fing schon mal "gut" an!
Spieler fällt - Aigner verwandelt den Elfer und "Austria B" ging in Führung! Die Austria wurde stärker und kam auch zu guten Chancen, die aber von unserem "Torjäger" vernichtet wurden! Doch dann, in der 79. Minute, Jubel bei den Austria Fans: Elfmeter für Austria nach einem Foul an den eingewechselten Linz - Rushfeldt brachte uns wieder ins Spiel - doch es dauerte keine 10 Minuten und es erzielte ein Ex- Violetter für den Erst-Divisionär die Führung und somit waren unsere Träume vom Cup Sieg wie Seifenblasen zerplatzt!
Ein schwarzer Tag, aber wohl nur für die Fans, denn den Spielern (bis auf einige Ausnahmen) wird es sicher nicht wirklich wehtun!

PS: Die Woche fing überhaupt schlecht an, als wir hörten, dass Ratajczyk von 4 Männer verprügelt worden ist! Gestern konnte er durchspielen und wir sind alle heilfroh und auch sehr erleichtert, dass ihm oder seiner Frau nichts ernstes passiert ist!

BALDIGE BESSERUNG UND VIELE TORE WÜNSCHT DIR FRANCOIS!!

Peter Svetits schaut wieder nach neuen Spielern! DENNIS BERGKAMP wurde erwähnt! Leider wird da nichts daraus denn der Holländer brauchte nicht einmal eine Sekunde um darüber nach zu denken um "No" zu sagen! Und wir alle wissen wohl auch warum! Auf jeden Fall will unser Manager mindestens einen "Star" nach Favoriten holen! Hoffen wir, dass es ihm gelingt!

Francois Plaiasu
www.austria-fan.at.gs

 

 

Wie jedes Jahr im Frühjahr macht man sich Gedanken über die Kaderzusammensetzung für den Sommer (sprich nächste Saison). Obwohl die Ergebnisse bis jetzt stimmen (Anm.d.Red.: wurde vor dem 2:3 gegen Untersiebenbrunn geschrieben!) fehlen meiner Meinung nach noch 2 wichtige Spieler. Die Position des rechten Mittelfeldspielers ist derzeit nicht optimal besetzt (vielleicht kann ja Tommy Flögel, der sich in den letzten Jahren bei den Hearts als Universalspieler einen Namen gemacht, diese Lücke schließen). Auch rechts in der Verteidigung bräuchten mir einen Mann, der das Spiel aufbauen kann. Ob es Schoko mit der Viererkette versucht wird man sehen.
Vorne sollte meiner Meinung nach alles beim alten bleiben. Siggi Rushfeldt müsste man auf jedenfall weiterverpflichten, sorgte schon mit seiner Einwechlung in Tirol u. letzten Samstag gegen Ried für frischen Wind. Er müsste eigentlich morgen gegen U7brunn in der Startformation zu finden sein. C. Mayrleb hätte sich sicher mal eine "Nachdenkpause" verdient.
Auf erfolgreiche violette Zeiten hofft 

Martin A.

 

 

Hallo Fritz!

Wie ich ja schon gestern kurz telefonisch erwähnte, hab ich mir die Fotos von Eurem London-Ausflug zu Gemüte geführt (Großteils sehr gelungen).
Heute erst hatte ich Zeit um mir den dazugehörigen Bericht durchzulesen. Wieder ganz interessant, aber eines ist augenscheinlich, während Du Londons und Englands Fußball glorifizierst und relativ objektiv über beide Stadtrivalen und deren Supporters berichtest, hast Du wiedereinmal keine Gelegenheit ausgelassen um die besten und berühmtesten Fans in Westeuropas Fußballausland zu verunglimpfen. Du weißt schon vom Anhang welchen Klubs ich schreibe (regierender Weltpokalsieger, Championsleague-Sieger und Deutscher Meister ist eben nur der FC BAYERN MÜNCHEN!!!!!!!).
Aber was ist schon Englands Inselkick gegen gepflegtes Münchner Kombinationsspiel im Olympiastadion oder sonst irgendwo in den Stadien dieser Welt.
Mit violetten Grüßen ein dreifaches Hoch auf DIE NUMMER EINS DER FUSSBALLWELT!!!
ERICH G.

  Mittwoch, 20.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2002)


Ich habe im Frühjahr alle Meisterschaftsspiele der Austria gesehen, aber ich kann nur sagen es wird immer schlechter, dies sagen auch etliche Bekannte von mir. Es hat immer mehr den Anschein, dass einige Spieler nicht wollen und die anderen nicht können und daher den Beruf verfehlt haben. Gegen Ried war das wieder Fußball zum Abgewöhnen. Daher darf man sich auch nicht wundern, wenn die Zuschauerränge leer bleiben. Dass das Horrstadion überhaupt den heutigen Ansprüchen nicht mehr entspricht sei nur nebenbei erwähnt, aber wie gesagt bei den Leistungen werden die Ränge immer mehr leer bleiben. Trotz allen wäre es zu hoffen, dass der Fußball in Österreich wieder einen Höhenflug hat obwohl es eher nicht so ausschaut.

Mit freundlichen Grüßen

Ernstl Pitlik

  Sonntag, 17.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2002)


Austria Corner

Da ich mich dieses Frühjahr studienhalber in Prag aufhalte, werde ich dies nutzen, um ein wenig über den tschechischen Fußball im allgemeinen und über den Prager Fussball im speziellen zu bereichten. Aus der Sicht der Austria kann man dieses Frühjahr sportlich bereits abhacken (mit Ausnahme des ÖFB-Cups), und nur hoffen, dass Svetits auch weiterhin so sinnvolle Einkäufe wie z.B. Thomas Flögel oder Martin Hasek tätigt, damit wir im nächsten Jahr wirklich eine realistische Chance haben endlich um den Meistertitel mitzuspielen. Ich bin diesbezüglich relativ zuversichtlich, da mit Walter „Schoko“ Schachner  auch ein scheinbar guter Trainer geholt wurde, der hoffentlich genügend Zeit bekommen wird um eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, die dann, in nicht all zu ferner Zukunft, auch im Old Trafford, Meazza-Stadion, Münchner Olympia-Stadion und der gleichen, zu Gast sein wird. Doch nun genug von unser glorreichen Zukunft, hin zur Gegenwart des tschechischen Fußballs.
Aus aktuellem Anlass werde ich mich diesmal der diesjährigen Überraschungsmannschaft im UEFA-Cup -Slovan Liberec- widmen, um dann ab dem nächsten mal den Prager Fußball etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

FC Slovan Liberec

Der Verein wurde 1958 gegründet, und zwar ging er aus einer Fusion zwischen den beiden Klubs Slavoj und Jiskra hervor. In den Zeiten der Tschechoslowakei spielte der Verein im tschechoslowakischen Fußball nur eine sehr untergeordnete Rolle. Dies änderte sich Anfang der 90er Jahre mit der Spaltung von Tschechien und der Slowakei und der daraus resultierenden Gründung einer rein tschechischen Liga, welche zugleich den Aufstieg von Slovan Liberec in die erste Liga bedeutete. Seit dem mischt der Verein relativ konstant im vorderen Drittel der Tabelle mit, wobei der 4.Platz in der Abschlusstabelle in der Saison 1994/95 bisher der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte war. In der Gesamttabelle seit 1993, dem Gründungsjahr der tschechischen Liga, nimmt man derzeit ebenfalls den 4. Rang ein. Die Heimspiele werden, in der Regel, im Stadion U Nisy ausgetragen, welches ein wirklich nettes Kleinstadion mit einer Gesamtkapazität von 10.500 Zusehern (alles Sitzplätze) darstellt. Ein Tribüne ist direkt in einen Felsen hineingebaut, was dem Stadion ein einzigartiges Flair verleibt. In der letzten Saison konnte man sich gerade noch für den UEFA-Cup qualifizieren, was sich noch bezahlt machen sollte. Nachdem man heuer in der 1.Runde des UEFA-Cups den slowakischen Vertreter Slovan Bratislava (2:0 h, 0:1 a) eliminierte, traf man in der 2. Runde auf das erste ganz große Kaliber, nämlich Celta de Vigo. Der Favorit aus Spanien gewann das erste Spiel dann auch erwartungsgemäß, und zwar mit 3:1. Im Rückspiel gelang dann Liberec aber die große Sensation, das millionenschwere Team Celta de Vigo kam mit 0:3 unter die Räder und musste sich vom UEFA-Cup verabschieden. Scheinbar spielend leicht tat sich Slovan dann in der 3.Runde mit dem nächsten spanischen Vertreter – Real Mallorca. Beide Spiele konnten gewonnen werden, wobei vor allem das 3:1 in Mallorca als bemerkenswert gilt. Nach der Winterpause wartete im 1/8-Finale der französische Vertreter Olympique Lyon auf die Nordböhmen. Nachdem man in Lyon ein 1:1 erreicht hatte, erreichte zwei Tage vor Spielbeginn ein Fax mit einer unangenehmen Nachricht das Sekretariat von Slovan Liberec. Nach dem die Franzosen einen Protest eingelegt hatten, kam der Kontrolleur der UEFA zu dem Entschluss, dass der Platz in Liberec nicht bespielbar sei. Deshalb war man nun gezwungen nach Prag auszuweichen. Im dortigen Letna Stadion (von Sparta Prag) fand dann auch, vor 9.500 Zuschauern, das Rückspiel statt. Die Fans aus Liberec wurde mit Dutzenden Bussen nach Prag transportiert. Eine handvoll Lyon-Fans, ein paar Prager und meine Wenigkeit hatten sich ebenfalls die Ehre gegeben. Das nicht mehr Leute kamen lag sicher auch an der schlecht gewählten Beginnzeit, nämlich 17h wochentags. Die Stimmung im halbvollen Letna Stadion war trotzdem sehr gut, und bereits in der ersten Minute gab es auch Grund zum jubeln – 1:0 für Liberec, nachdem die Franzosen in der Abwehr zu schlafen schienen. Nachdem man die erste Viertelstunde dominiert hatte, schlich sich dann bei Liberec ein wenig der Schlendrian ein, was in 21. Minute in den Ausgleich resultierte. Von da an war es ein sehr kampfbetontes Spiel, mit leichten Vorteilen für die Heimmannschaft. In der zweiten Halbzeit legte dann Liberec wieder einen Zahn zu und kam so zu einigen guten Chancen. In der 64. Minute war es dann schließlich so weit, der führende der tschechischen Torschützenliste Jiri Stajner (der sicher auch für die Austria eine Überlegung wert wäre) traf zum 2:1. Lyon bäumte sich noch einmal auf, doch einen Zusammenstoß von 2 Lyoner Abwehrspielern konnte Nezmar zu seinem zweiten Treffer an jenem Abend nutzen, 3:1. Das 4:1 wenige Minuten später war dann nur noch Draufgabe. Bei den anschließenden Ehrenrunden der Spieler durch das Stadion, applaudierten sogar die französischen Fans zu großartigen Leistung von Slovan Liberec, was eine sehr faire Geste darstellte. Im ¼ -Finale kam es dann zum Aufeinandertreffen mit Borussia Dortmund. Das Heimspiel von Liberec wurde von der UEFA wieder nach Prag verlegt (diesmal allerdings ohne Protest der Gäste), diesmal war die Beginnzeit allerdings erst mit 20h25 angesetzt. 15.000 Zuschauer kamen, was allerdings wohl auch daran lag, dass die Verantwortlichen nicht Karten für alle Sektoren aufgelegt hatten (irgendwie wurden da Erinnerungen an das österreichische Meisterschaftsfinale 1992 wach, als die Austria nicht mit so einem großen Zuschauerandrang rechnete und keine Karten für die Sektoren A und F im Prater-Stadion aufgelegt hatte). Ich bekam somit auch nur noch Karten für den Dortmundsektor und musste somit das ganze Spiel die BVB-Gesänge über mich ergehen lassen. Interessantes Detail am Rande: Einige Dynamo Dresden Fans kamen ebenfalls zu diesem Spiel und appellierten an die schwarz-gelbe Solidarität, sie verteilten Flugzettel, auf der eine Kontonummer angegeben war, auf die man für den finanziell schwer angeschlagenen Verein spenden sollte.
Das Spiel selbst blieb ohne größere Höhepunkte, Liberec hatte allerdings mehr vom Spiel und hätte sich ein 1:0 durchaus verdient gehabt. Dieses 0:0  lässt aber für das Rückspiel sicher noch alle Chancen offen. Zum Zeitpunkt der Verteilung dieser Ausgabe von Austria Aktuell wird man auch schon das Ergebnis dieses Rückspieles wissen. Ich glaube aber, dass sich Liberec in  Dortmund gut verkauft haben wird. Verwunderlich bleiben nur ein wenig die Entscheidungen der UEFA, die sich durch die verteilten Platzsperren wieder einmal auf die Seite der großen Vereine gestellt hat. Ich besuchte am Sonntag, drei Tage vor dem Dortmund Spiel, ein Meisterschaftsheimspiel von Slovan Liberec gegen FC Marilia Pribram (2:0) und konnte mich dabei davon überzeugen, dass der Platz durchaus bespielbar gewesen wäre. Aber solche dubiosen Entscheidungen ist man von der UEFA ohnehin bereits gewöhnt.
Abschließend bleibt noch  zu erwähnen, dass derzeit auch zwei Ex-Liberec Spieler in Österreich spielen, nämlich Martin Hasek und Ladislav Maier.

Franz Toporek

  Samstag, 16.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2002)


Und wieder einmal London

Nach der Devise „jedes Monat ein Schlagerspiel in einer europäischen Spitzenliga zu besuchen“ war diesmal (nach dem Bundesligahit zwischen Bayern und Dortmund im Februar) wieder einmal London an der Reihe, wo am Mittwoch, dem 13. März 2002 das Londoner Stadtderby zwischen Chelsea und Tottenham auf dem Programm stand.
Nach dem für mich und einem weiteren Mitreisenden London auf Grund unserer zahlreichen Besuche eigentlich nicht mehr viel Neues bieten kann (vermutlich war ich dabei schon öfters in London, als etwa in Floridsdorf und stellt dazu im Vergleich der Weg über die Donau ans andere Ufer in den 21. Bezirk fast schon eine mühevolle Expedition dar!), war es für zwei unserer „jungfräulichen“ Austria-Fans das erste Mal und sollte dabei gleich das Londoner Stadtderby einen perfekter Einstand darstellen.
Aus diesem Grund begaben wir uns zunächst am Mittwoch in der Früh per PKW zum Salzburger Flughafen, wo wir mit Entsetzen feststellen mussten, dass auch zahlreiche Bayern-Fans mit unserem Flugzeug auf dem Weg nach London waren, um dann zum Champions-League-Spiel nach Manchester weiter zu reisen.
Für uns war aber bereits London der vorgesehene Endzielort und begannen wir für unsere „Neulinge“ nach einem kurzen Boxenstop zur Nahrungsaufnahme wunschgemäß gleich in Tottenham an der White Hart Lane mit unserer Stadiontour, die im nicht weit entfernten Highbury Stadion von Arsenal die Fortsetzung fand.
Danach wurde die Innenstadt „gestürmt“ und nach einem Besuch der Soccer Scene in der Carneby Street gab es auch ein „Kulturprogramm“ mit der Kurzbesichtigung einiger Sehenswürdigkeiten im Londoner Zentrum, ehe wir uns nach Chelsea zur Stamford Bridge begaben, um dort zunächst dem Chelsea Megastore einer ausführlichen Begutachtung zu unterziehen, der auch von mir in dieser Art bisher noch nicht besichtigt werde konnte, da meine letzten Besuche an der Stamford Bridge im Jahre 1994 (Europacupspiel unserer Austria) und 1996 waren und erst danach die großen Umbauarbeiten im Chelsea Village begonnen haben.
Eine Stunde vor Spielbeginn wurden dann die Stadiontore geöffnet und waren die kontrollierenden Ordner begeistert vom Einkauf unserer Souvenirartikel vom grandiosen und bereits legendären 5:1 Erfolg der Engländer im WM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland, die wir uns am Nachmittag im Tottenham-Fanshop zugelegt hatten und bei dem wir natürlich ebenfalls am 1.9.2001 live in München mit dabei waren.
Zunächst herrschte gähnende Leere im Stadion, doch füllten dann knapp vor Spielbeginn binnen weniger Minuten 39.652 Zuschauer die fast ausverkaufte und 42.449 Besucher fassende Stamford-Bridge (lediglich im Gäste-Sektor der Tottenham-Fans waren zahlreiche freie Plätze zu finden), die für eine typische britische Matchatmosphäre sorgten, wobei wir bei Spielen in England aber trotzdem schon wesentlich bessere Stimmungen miterleben konnten. Dazu kam als „Bewegungstherapie“ das ständige Aufstehen und Niedersetzen bei jeder gefährlichen Situation, was aber bei der eisigen Kälte ideal zum Aufwärmen war, und trotzdem gab es etwa in der Reihe vor uns auch Chelsea-Fans, die nur im T-Shirt dem Spiel mitfieberten und denen dabei nicht kalt wurde! Wahrscheinlich vor allem aber auch dadurch, da Chelsea, das bereits drei Tage zuvor im FA-Cup-Viertelfinale beim Auswärtsspiel gegen Tottenham an der White Hart Lane überraschend klar mit 4:0 erfolgreich blieb, neuerlich einen klaren Erfolg feiern konnte und Jimmy Floyd Hasselbaink durch seine Treffer in der 23., 69. und 81. Minute zum großen Star des Abends wurde und Frank Lampard durch sein Tor in der 89. Minute schließlich den Endstand zum neuerlichen 4:0 Erfolg fixieren konnte, womit Tottenham gleichzeitig die dritte 0:4 Niederlage in Serie hinnehmen musste (in der Meisterschaft auswärts gegen Manchester United und nun die beiden Niederlagen gegen Chelsea)!
Hitzig ging es auch rund um den Ausschluss des Tottenham-Spieler Mauricio Taricco in der 60. Minute zu, wobei sich die Gästefans trotz allem niemals daneben benommen haben, was bei uns leider in solch einer Situation eigentlich so gut wie unvorstellbar wäre.
In der Folge mussten wir uns noch die Nacht um die Ohren schlagen, ehe wir ab etwa 6 Uhr in der Früh am Flughafen Stansted die „Warteposition“ für unseren Rückflug nach Salzburg einnehmen konnten, wo wir gegen 10.30 Uhr eintrafen (leider abermals mit zahlreichen Bayern-Fans im Flugzeug, die aber im Gegensatz zu uns beim 0:0 in Manchester keinen einzigen Treffer miterleben durften!) und dann die restliche Strecke bis Wien wieder mit dem Auto unterwegs waren, womit unser kurzer Ausflug in die britische Hauptstadt zu Ende war. Ein Ausflug, der zeitmäßig fast kürzer und weniger anstrengend als eine Auswärtsfahrt zu einem Meisterschaftsspiel nach Bregenz ausgefallen war und jedem echten Fußballfan nur zu empfehlen ist, um wirklich einmal mitzuerleben, was sich rund um den Fußball so abspielen kann, wenn der Fußball noch Kultstatus besitzt und die Begeisterung und Treue zur eigenen Mannschaft fast grenzenlos ist!

76 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

  Freitag, 15.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2002)


Länderspiel Deutschland gegen Österreich

Nach Abschluss der Meisterschaft findet am Samstag, den 18. Mai 2002 in Leverkusen das Länderspiel zwischen Deutschland und Österreich statt.
Auf Grund zahlreicher bereits erhaltener Anfragen dürfte das Interesse für dieses Spiel recht groß sein und würden wir bei Bedarf zu diesem ewig jungen Schlager natürlich auch eine Busfahrt anbieten.
Fahrpreis dabei max. EUR 100,-!
Interessenten mögen sich diesbezüglich mit uns in Verbindung setzen, und zwar entweder per E-Mail an
austria@chello.at bzw. telefonisch unter der Wiener Nummer 8880291 oder 0676/3479480.

Ebenso können sich Fans an uns wenden, die an einem Besuch des Champions League-Finales am 15. Mai 2002 in Glasgow interessiert sind!

  Mittwoch, 6.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2002)


Videos zu verkaufen 
(alles Originale in VHS, nie bzw. nur 1x gespielt)!

Nachfolgende Filme würde ich pro Stück um 3 Euro verkaufen: 

Angeklagt

Indiana Jones Box (alle 3 Filme in einer Box)

Casino Royale

Verraten

Kommissar Rex die frühen Jahre (Baby Rex)

Der Rosenkrieg

Blue Steel-

K9 mein Partner mit der kalten Schnauze

Fremde Schatten

E.T.

Kommissar Rex Endstation Wien

12 Stunden Angst

Kap der Angst

Masquerade ein tödliches Spiel

Tödliche Absichten

Forget Paris

I love Trouble,nichts als Ärger

Gestohlene Herzen

Free Willy 2

Wie ein Licht in dunkler Nacht

Eine Frage der Ehre

Rambo III

Lachbomben (Kabarett aus Ö)

Beverly Hills Cop 3

Sister Act

ein unmoralisches Angebot

Maxi Böhm Komödiant

Flatliners

Nicht ohne meine Tochter

Die Waffen der Frauen

Ben Hur

Eine verhängnisvolle Affäre

Houdini und Company

Zwillinge

Der Feind in meinem Bett

Ghost Nachricht von Sam

Weitere zahlreiche Filme zum Preis von 1 Euro!

 

Die Disney Videos würden zwischen 4 und 5 Euro kosten: 

Aladdin

Die Schöne und das Biest

Robin Hood

Aladdin und der König der Diebe

Fantasia

Die Dschungelbuch Kids

Dschafars Rückkehr

Der Glöckner von Notre Dame

Informationen bei Gerhard Erber, Tel. 0664/4610035 bzw. 01/2780559.

  Mittwoch, 6.3.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2002)


Besuch in München

Während unsere Austria im spanischen Trainingslager am Samstag, den 9.2.2002 ihren letzten Test betritt (der gegen Farum aus Dänemark mit 1:2 verloren ging) war dies für uns der ideale Zeitpunkt, um wieder einmal einen Kurzabstecher nach München zu machen, um im Münchner Olympiastadion dem Bundesligaschlager zwischen dem FC Bayern München und Tabellenführer Borussia Dortmund beizuwohnen.
Für diesen Zweck charterten wir uns einen Kleinbus, mit dem wir vollbesetzt nach etwa vier Stunden Fahrzeit gegen Mittag beim Olympiastadion eintrafen, wo zunächst klar die zahlreichen Gästefans aus Dortmund das Geschehen bestimmten, während ein Teil der Bayern-Fans wohl noch auf der Fahrt nach München unterwegs war, wie wir auf Grund der vielen Busse mit Bayern-Fans, die wir auf der Autobahn überholt hatten, feststellen konnten (übrigens waren sogar bei der Raststation in Ansfelden bei Linz, wo wir eine Frühstückspause eingelegt hatten, zwei Busse mit Bayern-Fans anzutreffen!).
Bei herrlichem Wetter mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen füllten dann zur Überraschung aber „nur“ 54.000 Zuschauer das Münchner Olympiastadion (eigentlich hatten wir mit einem ausverkauften Spiel und somit 63.000 Besuchern gerechnet), die dann Bayerns letzte Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung miterleben wollten. Jedenfalls zeigten die Bayern nicht den notwendigen Siegeswillen und hatte Dortmund die Partie stets fest im Griff, einzig Bayern-Keeper Oliver Kahn sorgte knapp vor der Pause mit einem seiner bestens bekannten Wutausbrüche für viel Aufregung im Stadion (was ihm auch eine gelbe Karte einbrachte!).
So dauerte es bis zur 78. Minute, als Amoroso aus einem unhaltbaren Freistoß den Führungstreffer für die Gäste aus Dortmund erzielen konnte, doch hielt diese Führung nicht lange und gelang den Bayern in der 82. Minute durch Elber noch der glückliche Ausgleich, womit es abermals nichts mit einem Dortmunder Auswärtssieg gegen die Bayern wurde, die somit bereits seit dem 12.10.1991 nicht mehr in München gegen die Bayern gewinnen konnten (damals ein 3:0 Erfolg), doch konnten sich die Gäste mit diesem Unentschieden durchaus zufrieden geben, während für die Bayern damit der Zug zur neuerlichen Meisterschaft wohl endgültig abgefahren sein dürfte, ja selbst ein UEFA-Cup-Startplatz nicht sicher ist und eventuell nur der UI-Cup als letzte Qualifikationschance für einen Europacup-Startplatz bleibt!
Nach dem Spiel dauerte es dann noch einige Zeit, bis wir dem Münchner Verkehrschaos entkommen konnten und wurde im etwa 90 km von München entfernt gelegenen Wörth an der Isar eine Essenspause eingelegt - doch selbst dort wurde das Lokal fast ausschließlich von den Stadionbesuchern und Bayern-Fans bevölkert, aber das hinderte uns nicht daran, uns trotzdem das Essen gut schmecken zu lassen.
Nach einer Gesamtfahrzeit von etwa 3,5 Stunden (bei teilweise bis zu 190 km/h mit unserem Kleinbus – was ja aber in Deutschland auch erlaubt ist!) waren wir dann bereits so gegen 22 Uhr wieder in Wien, sodass für einige noch genügend Zeit blieb, die verbliebene Zeit sinnvoll zu nutzen und sich in das Wiener Nachtleben zu stürzen!

Im März ist dann übrigens auch noch ein Flug nach London zum Stadtderbys zwischen Chelsea und Tottenham vorgesehen (für das wir bereits die Matchkarten erhalten haben!) und war auch der Besuch des englischen Ligacup-Finales zwischen Tottenham und Blackburn (in Cardiff) geplant, doch findet dieses am gleichen Wochenende statt wie das Auswärtsspiel unserer Austria in Graz gegen den GAK (noch dazu spielen wir in Graz erst um 17.15 Uhr und gibt es da nach dem Spiel keinen Flieger mehr nach London, was sich bei einem Spielbeginn um 15.30 Uhr noch knapp ausgegangen wäre!), sodass hier natürlich unserer Austria der Vorzug gegeben werden musste, denn schließlich müssen hier Prioritäten gesetzt werden und steht da die Austria noch immer unangefochten an erster Stelle, obwohl Spiele in England immer interessant sind, diese aber nur dann besucht werden dürfen, wenn es zu keinen Terminkollisionen mit unserer Austria kommen kann, so wie dies dann eben bei unserem Flug nach London zum Stadtderby der Fall ist, welches an einem Mittwoch ausgetragen wird (an einem Champions-League-Spieltag!) und unsere Austria da (noch) spielfrei ist!

Fotos vom München-Spiel in den nächsten Tagen in unserer Foto-Galerie.

  Montag, 11.2.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2002)


Fanclub-Kegelturnier

Am 02.02.02 wurde im 22. Bezirk im Hotel zur Kagranerbrücke wieder unser bereits traditionelles „Fanclub-Kegelturnier“ abgehalten, bei der unabhängig von der „sportlichen Leistung“ der Spaß im Vordergrund stand.
Jedenfalls war dies neuerlich eine gelungene Veranstaltung, die bis spät in die Nacht dauerte und bei der unsere Fans von den "Donaubezirken" wieder klar das sportliche Geschehen beherrschten!

Herrenwertung:

1.

TRNKA Johann (Leopoldstadt)

2.

SPULER-HOFBAUER Andreas (Floridsdorf)

3.

BÜSSENBERGER Rene (Donaustadt)

4.

ZUPNIKL Gerhard (Floridsdorf)

5.

KLAUDA Christian (Leodpoldstadt)

6.

DUARS Fritz (Atzgersdorf)

7.

SVITAK Michael (Floridsdorf)

8.

GARTNER Georg (Brigittenau)

9.

HÖRMANN Michael (Favoriten)

10.

KRUBA Walter (Floridsdorf)

Damenwertung:

1.

BÜSSENBERGER Andrea (Floridsdorf)
Kinderwertung:

1.

TRNKA Dominik (Leodpoldstadt)

  Sonntag, 3.2.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2002)


Fanclub-Turnier (Jänner 2002)

Am Wochenende 12./13. Jänner 2002 waren wir wieder zu Gast in Backnang (nördlich von Stuttgart), wo der „VfB Stuttgart Fan-Club Feuer & Flamme Backnang“ sein 7. Internationales Hallenfußballturnier veranstaltete (dabei übrigens bereits unsere 6. Teilnahme) und an dem Fanclubs von zahlreichen Vereinen (wie etwa dem FC Luzern aus der Schweiz oder von Fortuna Düsseldorf, 1. FC Kaiserslautern, Hamburger SV, Erzgebirge Aue, Darmstadt 1898, Borussia Dortmund und natürlich vom VfB Stuttgart) teilnahmen.
Traditionell fand dabei bereits am Freitag-Abend in unserem bereits bestens bewährten Hotel ein Kegelturnier zur Ausspielung der Rückennummern statt, ehe dann am Samstag-Vormittag der fußballerische Teil begann und wir mit zwei Unentschieden (zunächst ein torloses 0:0 gegen den „Borussia Dortmund Fan-Club Borussen Baden-Württemberg“ und ein 1:1 gegen den „Schango-Club Urbach“) in das Turnier starteten. Danach setzte es gegen den Titelverteidiger und mehrfachen Turniersieger „VfB Stuttgart Fan-Club Schwabenfront Backnang“ eine mehr als unglückliche 1:2 Niederlage, ehe nach einem 1:0 Sieg im Entscheidungsspiel gegen den „Hamburger SV Fan-Club Baden-Württemberg“ der Aufstieg in die Finalrunde für die Plätze 1-10 gefeiert werden konnte.
Diese Finalrunde begann für uns dann überaus erfolgreich und konnte zunächst der „FC Erzgebirge Aue & VfB Stuttgart Fan-Club Am Scheibenberg“ mit 1:0 bezwungen werden und erreichten wir im zweiten Spiel gegen den Titelverteidiger (und neuerlichen Turniersieger) „VfB Stuttgart Fan-Club Schwabenfront Backnang“ ein mehr als zufriedenstellendes 1:1 Unentschieden, womit der erste Spieltag leider beendet war, gerade zu einer Zeit, als wir so richtig in Schwung gekommen waren und gerne weitere Punkte gesammelt hätten. Noch dazu, da erfahrungsgemäß der Sonntag für uns kein idealer Spieltermin ist und da kaum einer mehr seine volle Leistung bringen kann (keiner weiß da aber so wirklich genau, wo die Ursachen dafür zu suchen sind)!
So kam es dann schließlich auch und starteten wir den Sonntags-Misserfolg mit einer 0:2 Niederlage gegen den „Fortuna Düsseldorf 95 Fanclub Feuer und Flamme“ und setzte es auch im entscheidenden Spiel um den Aufstieg in das Semifinale gegen den späteren Finalisten „Dream-Team Schwabenland“ eine 0:1 Niederlage, womit die Finalrunde abgeschlossen war.
Danach gab es dann im Kreuzspiel einen 1:0 Erfolg gegen die „SV Darmstadt 98 Fans Treue Heiner Darmstadt“, womit das Finalspiel um Platz 5 erreicht werden konnte, welches zum Abschluss neuerlich gegen den „Fortuna Düsseldorf 95 Fanclub Feuer und Flamme“ mit einer Niederlage endete (diesmal mit 0:1) und wir somit letztendlich den doch durchaus zufriedenstellenden 6. Platz bei diesem Turnier erreichen konnten!
Stellt sich einzig nur die Frage, was alles unternommen werden kann, um den bereits derart traditionellen Leistungsabfall am Sonntag zu verhindern (ob da ein Alkohol- oder Rauchverbot ausreichend ist sei dahingestellt, ebenso auch der Umstand, dass möglicherweise die mitgereiste weibliche Begleitung für eine nicht ausreichende „Nachtruhe“ verantwortlich zeichnete!) - Oder wäre es vielleicht Vorteilhaft, wenn für Sonntag neue frische und ausgeruhte Spieler „eingeflogen“ werden, die dann für die gewünschten Erfolge sorgen könnten?
Sollte also der eine oder andere Austria-Fan Interesse an einer Mitwirkung haben, so kann man sich jederzeit an uns wenden, und zwar entweder per E-Mail an
austria@chello.at oder telefonisch unter 0676/3479480 bzw. per Post an Postfach 120, 1235 Wien. Verstärkungen sind dabei jederzeit herzlich willkommen!

 Fotos vom Turnier folgen demnächst

(siehe auch unsere Vereinszeitung "Austria aktuell" Nr. I/2002)


Constantini und die Zukunft der Austria

Die erste positive Neuigkeit in dieser schwachen Saison war wohl die Entlassung unseres Trainer Duos Hörmann/ Pfeffer.
Gleich am nächsten Tag gab es aber schon die nächste Überraschung: Didi Constantini, früher Co- Trainer von Otto Baric, ist neuer Interims-Coach der Wiener Austria, bis Mai, denn dann wird Erfolgstrainer Walter „Schocko„ Schachner das Training leiten.
Jetzt stellt sich wieder die Frage, ob uns der neue Trainer überhaupt helfen kann. Handelt es sich wieder um einen Coach von der Marke Hörmann/Pfeffer? Oder haben wir dieses Mal Glück?
Dietmar Constantini hat sich meiner Meinung nach, seine Ziele viel zu hoch gesteckt.
Einen internationalen Startplatz, damit Schachner im nächsten Jahr mit der Austria im UEFA Cup spielen kann, aber ich glaube, dass wird nach der verpatzten Hinrunde praktisch unmöglich sein, außerdem sind da noch die Salzburger und der GAK, die ja in dieser Saison sehr stark sind.
Wenn er es aber schaffen sollte, dann wird es wieder schwer für die Spieler werden, sich auf den neuen Trainer einzustellen, und dann fängt das Kasperltheater wieder von vorne an.
Aber jetzt zurück zu Schachner. Da ich nicht wie viele Austria Fans ein Pessimist bin, glaube ich dass der Austria eine rosige Zukunft bevor steht.
Nicht nur, dass wir die beste Jugendarbeit, in der Bundesliga haben( Mandl, Linz, Scharner,...), sondern wir haben auch den besten und zgl. den teuersten Kader der Liga. Dann braucht man nur noch einen guten Trainer, den wir mit Walter Schachner auch haben werden, und dann kann man schon vom Meistertitel sprechen.
Die Austria wird wie jedes Jahr wieder als Meistergarant „prophezeit„ genauso wie der FC Tirol und der SK Sturm. Aber Tirol ohne Jara ist genau so wie Weihnachten ohne Geschenke und das gleiche gilt auch für Sturm Graz und Ivica Osim, der vom französischen Meister FC Nantes ein Angebot bekommen hat, darum haben wir in der nächsten Saison eine Chance, die wir endlich am Schopf packen müssen!
Darum mein Appel an die Austria Fans: Anstatt die ganze Zeit nur vom Schneckerl zu reden oder über die Austria zu schimpfen sollten wir mal die Austria unterstützen und das machen wir, in dem wir alle ins Horr Stadion gehen. Dann geht alles wie von selbst.
Auf eine bessere, violette Zukunft!

Francois Plaiasu 

    Samstag, 5.1.2002 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2002)


Austria-Generalversammlung

Am 6. Dezember 2001 fand im Rathauskeller die ordentliche Austria-Generalversammlung statt, bei der es eigentlich nicht viele neue Erkenntnisse gab.
Erwähnenswert dabei einige Zahlen, wie etwa, dass wir in der vergangenen Saison einen Umsatz von 250 Milllionen öS (etwas über 18 Millionen Euro) verzeichnen konnten und zumindest in diesem Zusammenhang in Österreich klar die Nummer eins sind! Davon wurden mindestens 80 % von der Magna getragen, woraus ersichtlich ist, welchen Stellenwert dieser Betriebsführungsvertrag für unsere Austria hat. Für den Nachwuchs steht übrigens ein Budget von 8 Millionen zur Verfügung.
Aktuell verfügt die Austria über 1.006 Mitglieder (vor einem Jahr 1.043) und gab es bei 1.751 verkauften Abos ein nicht unerwartetes Minus von 15,8 % (im Vorjahr 2.078).
Angesprochen wurden natürlich auch die Themen Svetits oder Prohaska, wobei es unterschiedliche Meinungen gab, letztendlich aber alles immer darauf hinaus lief, dass (so wie im Betriebsführungsvertrag vereinbart) nur einer das Sagen hat und immer Frank Stronach entscheiden kann, was wie abzulaufen hat und dieser auch sämtliche Personalentscheidungen treffen darf. So wie dies eben in der letzten Zeit auch der Fall war.
Svetits selbst übt dabei keine Funktion bei der Austria aus, sonders vertritt er dabei die Interessen von Stronach als erfolgreicher Manager mit sportlichen Vorkenntnissen, was grundsätzlich ja nicht zu verurteilen ist.
Gewünscht wurde auch ein einfaches Führungssystem, bestehend aus höchstens dem Trainer (+ Co-Trainer) und dem Sportdirektor, und nicht der Umstand, dass immer mehr Leute glauben mitreden zu können. Angeblich sollen auch die Fans stärker mit eingebunden werden (lassen wir uns überraschen und warten wir ab, wie weit das alles sinnvoll ist!). So wurde auch angesprochen, dass keine weiteren Komitees oder Beiräte notwendig sind, sondern es klare Kompetenzen und Entscheidungsträger geben müsste. Dies sollte unter anderem mit Svetits als „Eigentümervertreter“ sowie mit Schachner als Trainer möglich sein.
Zum Abschluss wurde noch festgehalten, dass man Erfolg nicht kaufen kann und man Zeit für den Erfolg braucht.
Viel Zeit kann es dafür aber nicht mehr geben und wird sich die allgemein spürbare Ungeduld bald nicht mehr in Grenzen halten lassen.
Bleibt wohl vorerst wieder nur die Hoffnung auf bessere Zeiten – wir werden sehen!

    Donnerstag, 6.12.2001 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2002)


Eintragungen von Jänner 2001 bis Dezember 2003

Eintragungen von Jänner bis Dezember 2001

Eintragungen von Juli bis Dezember 2000

Eintragungen von März bis Juni 2000

Eintragungen von Oktober 1999 bis Februar 2000

Eintragungen von Mai bis September 1999

Eintragungen Frühjahr 1999 / Teil 1 (April / Mai 1999)

Eintragungen Frühjahr 1999 / Teil 2 (Jänner bis März 1999)

Meinungen und div. Aussendungen November und Dezember 1998

Eintragungen von Februar bis Oktober 1998

 

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