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Nach
dem Start unserer "Winter-Tournee" mit dem Besuch des Schlagerspieles
in London zwischen Arsenal und dem FC Liverpool (1:1) am vergangenen Sonntag und
einem weihnachtlichen Kurzbesuch im heimatlichen Wien ging
es bereits am 25. Dezember wieder zurück nach London, wo der "Christmas
Day" das Leben in der Megametropole prägte und an diesem Feiertag wirklich
das weihnachtliche Feiern im Vordergrund stand und es daher auch an diesem Tag
keinen öffentlichen Verkehr gab. Da fuhren keine Züge, keine Busse und war
auch der U-Bahn-Betrieb gänzlich eingestellt, sodass betreffend Mobilität rein
gar nichts mehr ging, außer man griff auf ein Auto oder die sündhaft teuren
Taxis zurück, um sich etwas in der Stadt "bewegen" zu können.
Wir selbst hielten uns an diesem Tag etwas außerhalb von London auf und wurde
da auch ein Ausflug zum 82.000 Zuschauer fassenden Rugby-Nationalstadion in
Twickenham unternommen, ehe dann nach einer Übernachtung am Freitag (26.
Dezember) dem in England traditionellen Boxing Day zur Mittagszeit um 13 Uhr
wieder ein Matchbesuch angesagt war. Wir begaben uns daher nach Nord-London, wo Tottenham
im kleinen Londoner
Derby den
FC Fulham
als Gegner hatte,
während zwei weitere mit uns am Donnerstag angereiste Personen von mir mit Matchkarten
für das am selben Tag stattfindende Meisterschaftsspiel zwischen dem FC
Liverpool und den Bolton Wanderers versorgt wurden und sich diese daher am
Freitag in der Früh per Flugzeug auf den Weg nach Liverpool machten und ein weiterer am
Freitag aus Wien angereister Fan - den wir wie im Vorfeld vereinbart am
Vormittag in der U-Bahn treffen konnten - das Zeitligaspiel Charlton gegen die
Queens Park Rangers besuchte.
Bei unserem Spiel selbst konnte dann Tottenham vor 35.869 Zuschauern im
ausverkauften Stadion an der White Hart Lane seine Überlegenheit nicht in Tore
umwandeln, sodass dieses Spiel letztendlich mit einem mageren und für Fulham
mehr als schmeichelhaften torlosen 0:0 Unentschieden endete, wobei Tottenham
anscheinend noch immer auf der Suche nach dem Weg aus der Krise ist und
weiterhin in abstiegsgefährdeten Regionen herumkrebst.
Gleich nach dem Spiel begaben wir uns wieder auf den Flughafen und ging es von
London-Stansted noch am Freitag-Abend per Flugzeug nach Glasgow, wo für uns
dann einer der Höhepunkt dieser Winter-Tournee auf unserem Besuchsprogramm
stand.
Freitag, 26. Dezember 2008:
Tottenham Hotspur - FC Fulham 0:0
London,
White Hart Lane, 35.869 (ausverkauft).
Tottenham:
Nr. 1 Heurelho Gomes; Nr. 26
Ledley King, Nr. 32 Benoit Assou-Ekotto, Nr. 20 Michael Dawsen, Nr. 22 Vedran
Corluka, Nr. 4 Didier Zokora, Nr. 7 Aaron Lennon, Nr. 5 David Bentley (ab 58.
Nr. 18 Fraizer Campbell), Nr. 14 Luka Modric, Nr. 6 Tom Huddlestone (ab 20. Nr.
8 Jermaine Jenas), Nr. 10 Darren Bent (ab 72. Nr. 9 Roman Pavlyuchenko).
FC
Fulham:
Nr. 1 Mark Schwarzer; Nr. 4 John Pantsil, Nr. 18 Aaron Hughes, Nr. 3 Paul
Konchesky, Nr. 34 Chris Baird, Nr. 21 Jimmy Bullard (ab 37. Nr. 20 Dickson Etuhu),
Nr. 13 Danny Murphy, Nr. 23 Clint Dempsey, Nr. 25 Simon Davies (ab 90. Nr. 10
Erik Nevland), Nr. 9 Bobby Zamora, Nr. 8 Andrew Johnson.
38 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League, dem kleinen Londoner Derby zwischen Tottenham dem FC Fulham (0:0) vom 26.12.2008 in unserer Foto-Galerie
Nach einer Übernachtung in Glasgow wurden in der Früh die so heiß begehrten und im Hotel hinterlegten Eintrittskarten behoben und folgte dann am Samstag (27. Dezember 2008) der Besuch des "Old-Firm-Derbys" in Glasgow zwischen den Glasgow Rangers und Celtic Glasgow, ein Spiel, das an Tradition wohl kaum zu überbieten ist und welches wir bereits anlässlich unserer Winter-Tournee 2007/08 hätten besuchen sollen und wir uns daher damals auch am 2. Jänner 2008 in Glasgow eingefunden hatten, dieses Derby dann aber kurzfristig wegen des wenige Tage zuvor beim Spiel von Motherwell gegen Dundee verstorbenen Motherwell-Kapitäns und ehemaligen Celtic-Spielers Phil O'Donnell abgesagt worden war. Anlässlich der heurigen Winter-Tournee wagten wir nun einen neuerlichen Versuch, welcher diesmal von Erfolg gekrönt war und wurde dieses Derby dann ein beeindruckendes Schauspiel, bei dem die Rangers zur Mittagszeit (Spielbeginn um 12.30 Uhr!) vor 50.403 Zuschauern im ausverkauften Ibrox-Park durch den Vier-Punkte-Rückstand unter Zugzwang waren und nach knapp mehr als 10 Minuten vielumjubelt auch den ersten Treffer erzielen konnten, der dann aber wegen einem Foulspiel am Torhüter nicht anerkannt wurde. Vor einer beeindruckenden Kulisse waren die gastgebenden Rangers (mit dem Ex-Austrianer Sasa Papac in der Verteidigung) zwar feldüberlegen, der letzte Pass wollte aber nicht gelingen. So kam es, wie es kommen musste und konnten die Grün-Weißen Gäste in der 58. Minute durch einen sehenswerte Treffer von Scott McDonald mit 1:0 in Führung gehen, was letztendlich dann auch der Siegestreffer sein sollte, mit dem Celtic Revanche für die 2:4 Heimniederlage beim letzten Old-Firm-Derby nehmen konnte und in der Meisterschaft damit einen Vorsprung von schon beachtlichen sieben Punkten auf die Rangers herausspielen konnte.
Samstag, 27. Dezember 2008:
Glasgow Rangers - Celtic Glasgow 0:1 (0:0)
Glasgow,
Ibrox-Park, 50.403 (ausverkauft).
Tor: 0:1 (58.)
Scott
McDonald.
Glasgow
Rangers:
Nr. 1 Allan McGregor;
Nr. 28 Steven Whittaker (ab 78. Nr. 10 Nacho Novo), Nr. 3 David Weir, Nr. 21
Kirk Broadfoot, Nr. 5 Sasa Papac; Nr. 35 Steven Davis, Nr. 6 Barry Ferguson, Nr.
4 Pedro Mendes, Nr. 11 Charlie Adam (ab 62. Nr. 27 Kyle Lafferty); Nr. 18 Kenny
Miller, Nr. 9 Kris Boyd.
Celtic
Glasgow:
Nr. 1 Artur Boruc; Nr. 2 Andreas Hinkel (ab 46. Nr.12 Mark Wilson), Nr. 5 Gary
Caldwell, Nr. 4 Stephen McManus, Nr. 3 Lee Naylor, Nr. 29 Mizuno (ab 60. Nr. 48
Darren O'Dea), Nr. 11 Paul Hartley, Nr. 8 Scott Brown, Nr. 19 Barry Robson; Nr.
7 Scott McDonald (ab 90. Nr.10 Jan Vennegoor of Hesselink), Nr. 9 Georgios
Samaras.
62 Fotos vom Meisterschaftsschlager in der schottischen Premier League, dem "Old Firm" Derby in Glasgow zwischen den Glasgow Rangers und Celtic Glasgow (0:1) vom 27.12.2008 in unserer Foto-Galerie
Nach
dem Besuch des Old-Firm-Derbys und einer neuerlichen Übernachtung in Glasgow
erfolgte dann am Sonntag-Vormittag (28. Dezember) wieder der Rückflug nach
London und begaben wir uns gleich nach der Landung in den Londoner Süd-Westen,
wo um 14 Uhr das traditionelle Londoner South West 6 Bezirks-Deby zwischen dem FC
Fulham (dem ältesten
Verein Londons) und Chelsea
London
ausgetragen
wurde. Ein Spiel, das auch bei mir bereits eine gewisse Tradition besitzt, da
ich auch schon in der vergangenen Saison 2007/08 beide Derbys zwischen diesen
beiden Mannschaften besuchen konnte und dabei Chelsea einen 2:1 Sieg bei Fulham
(im Craven Cottage) verzeichnen konnte, während sich Fulham beim
"Auswärtsspiel" in Fulham bei Chelsea an der Stamford Bridge immerhin
ein Unentschieden erspielte.
Auch diesmal war natürlich der kleine Fulhamer Verein (Fulham) gegen den
großen Fulhamer Verein (Chelsea) der klare Außenseiter, doch wie es im
Fußball mal eben so ist konnten die Gastgeber vor
25.462 Zuschauern im ausverkauften Craven Cottage
Stadion durch
Clint Dempsey
in der 10. Minute mit 1:0 in Führung gehen.
Nach dem
Seitenwechsel dann ein beeindruckendes Offensivspiel von Chelsea, das zunächst
mit dem 1:1 Ausgleich durch
Frank Lampard
belohnt wurde (50.
Minute) und war es dann neuerlich "Super Frank" Frank Lampard,
der in der 72. Minute mit seinem Freistoßtreffer für die 2:1 Führung für
Chelsea verantwortlich zeichnete. Tragische Figur dabei Fulham-Keeper Schwarzer,
der vor zwei Tagen beim ebenfalls von uns besuchten Spiel gegen Tottenham der
große Held war und jeden Gegentreffer verhinderte, nun aber bei beiden
Verlusttreffern nicht gerade die beste Figur machte, obwohl er sonst bei diesem
Spiel auch mehrmals den drohenden Chelsea-Treffer verhindern konnte.
Als alle bereits mit einem knappen Chelsea-Sieg rechneten fand für Fulham
dieses Spiel des Jahres doch noch ein glückliches Ende und konnte nach einem
Eckball
Clint Dempsey
in der
89. Minute den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich
erzielen, der von den Fulham-Fans wie ein Sieg gefeiert wurde.
Sonntag, 28. Dezember 2008:
FC Fulham - Chelsea London 2:2 (1:0)
London,
Craven Cottage, 25.462
Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (10.)
Dempsey;
1:1
(50.)
Lampard;
1:2
(72.)
Lampard
(Freistoß); 2:2
(89.)
Dempsey.
FC
Fulham:
Nr. 1 Mark Schwarzer, Nr. 4 John Pantsil, Nr. 5 Brede Hangeland, Nr.
18 Aaron Hughes, Nr. 3 Paul Konchesky, Nr. 25 Simon Davies, Nr. 20 Dickson Etuhu
(ab 78. Nr. 26 Leon Andreasen), Nr. 13 Danny Murphy (ab 90. Nr. 34 Chris
Baird), Nr. 23 Clint Dempsey, Nr. 8 Andrew Johnson, Nr. 9 Bobby Zamora (ab 78.
Nr. 10 Erik Nevland).
Chelsea
London:
Nr.
1 Petr Cech;
Nr. 17 Jose Bosingwa, Nr. 2 Bransilav Ivanovic, Nr. 33 Alex (ab 37. Nr. 6
Ricardo Carvalho), Nr. 3 Ashley Cole, Nr. 20 Deco, Nr. 12 Mikel, Nr. 8 Frank
Lampard, Nr. 10 Joe Cole (ab 72. Nr. 21 Salomon Kalou), Nr. 11 Didier Drogba,
Nr. 15 Florent Malouda (ab 30. Nr. 39 Nicolas Anelka).
70 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League, dem Londoner Bezirksderby zwischen dem FC Fulham und Chelsea London (2:2) vom 28.12.2008 in unserer Foto-Galerie
Nach
dem Spiel erfolgte dann wieder ein Treffen mit den beiden ebenfalls mit uns
gemeinsam angereisten und am Freitag zum Spiel in Liverpool ausgewichenen
Personen, die für diesen Tag von mir mit Eintrittskarten für das zur selben
Zeit stattfindende Spiel von Arsenal gegen Portsmouth versorgt wurden, ehe dann
nach einer neuerlichen Übernachtung in London am Montag (29. Dezember 2008) die
Weiterfahrt nach Manchester vorgenommen wurde, wo Manchester
United sein
Meisterschaftsspiel gegen den FC
Middlesbrough zu
bestreiten hatte.
Dabei war Manchester United vor 75.294
Zuschauern im ausverkauften „Theatre of Dreams“ wie erwartet vom Start weg
die klar spielbestimmende Mannschaft, wobei es gegen die gut organisierte Gäste-Abwehr
kaum ein Durchkommen gab und vor allem das Duell von Middlesbrough-Kapitän
Emanuel Pogatetz gegen Christiano Ronaldo (oder wie die englischen Medien
titulierten „Mad Ron vs Mad Pog“) dieses Spiel prägte.
Durch einen Treffer von Dimitar
Berbatov (69.
Minute) klappte es dann doch noch mit dem mühevollen Sieg von Titelanwärter
Manchester United (dem neuen Klub-Weltmeister), das in der allerletzten Minute
aber auch noch großes Glück hatte, als nach einem Eckball nur die Stange den
drohenden Ausgleich verhindern konnte!
Nach einer Übernachtung
in Manchester erfolgte dann am Dienstag (30.12.) in der Früh per Bahn die Rückfahrt
nach London und wurde gegen Mittag der Rückflug nach Wien vorgenommen, um nach
einem Kurzbesuch im Büro die Silvesterfeiern in Wien vornehmen zu können und
um auch beim Stadthallenturnier anwesend zu sein, wobei unsere Winter-Tournee
dann aber gleich am Wochenende darauf wieder fortgesetzt wird und dabei in der
englischen Premier League die Spiele von Arsenal London gegen Bolton (Samstag)
und der Schlager Manchester United gegen Chelsea London (Sonntag) auf unserem
Besuchsprogramm stehen.
Montag, 29. Dezember 2008:
Manchester United - Middlesbrough 1:0 (0:0)
Manchester,
Old Trafford, 75.294 Zuschauer (ausverkauft).
Tor: 1:0 (69.) Berbatov.
Manchester
United:
Nr. 1 Edwin Van der Sar; Nr.
21 Rafael da Silva (ab 62. Nr.
2 Gary Neville),
Nr. 15 Nemanja Vidic, Nr. 23 Jonathan Evans, Nr. 22 John O'Shea, Nr. 13 Ji-Sung
Park, Nr. 24 Darren Fletcher (ab 62. Nr. 18 Paul Scholes), Nr. 16 Michael
Carrick, Nr. 7 Christiano Ronaldo (ab 84. Nr. 11 Ryan Giggs), Nr. 10 Wayne
Rooney, Nr. 9 Dimitar Berbatov.
Middlesbrough:
Nr. 21 Ross Turnbull; Nr. 26 Matthew Bates, Nr. 5 Chris Riggott, Nr. 31 David
Wheater, Nr. 6 Emanuel Pogatetz, Nr. 10 Jeremie Aliadiere (ab 76. Nr. 11 Marvin
Emnes), Nr. 4 Gary O'Neil, Nr. 20 Julio Arca, Nr. 19 Stewart Downing, Nr. 17
Sanli Tuncay, Nr. 12 Afonso Alves.
36 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen Manchester United und dem FC Middlesbrough (1:0) vom 29.12.2008 in unserer Foto-Galerie
(siehe auch Austria aktuell Nr. I/2009)
Nachdem
eine Woche zuvor unser geplanter Matchbesuch in Barcelona (Flug und Hotel waren
gebucht und auch die Matchkarte bereits vorhanden!) beim „El Clasico“
zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid durch das am selben Tag stattfindende
Gastspiel unserer Austria in Mattersburg nicht zustande kam (schließlich müssen
Prioritäten gesetzt werden und steht da ein Bewerbsspiel unserer Austria natürlich
an oberster Stelle, noch dazu, da ich auch schon dem letzten Aufeinandertreffer
von Real und Barcelona am 7. Mai in Madrid beiwohnen konnte!), startete unsere
alljährliche „Winter-Tournee“ nun mit einer Woche Verspätung und ging es
daher am Sonntag-Vormittag (genau zum Winter-Beginn am 21. Dezember) per
Flugzeug via Salzburg wieder einmal nach London, wo mit Arsenal
und dem
FC Liverpool
zwei der großen vier englischen Top-Teams im direkten Duell aufeinander
trafen.
Grund genug für uns, um diesem Schlagerspiel einen Besuch abzustatten und
mussten sich dabei dann vor 60.094 Zuschauern im seit langer Zeit ausverkauften
neuen Emirates Stadion von Arsenal beide Teams mit einem nicht zufrieden
stellenden Unentschieden zufrieden geben, wobei die Gastgeber aus London durch
einen Treffer von
Robin
van Persie in der 24.
Minute in Führung gehen konnten und Liverpool knapp vor der Pause wie aus dem
Nichts durch Robbie
Keane zum 1.1
ausgleichen konnte. Hektik und Dramatik kam dann noch einmal auf, als
Arsenal-Star Emmanuel Adebayor in der 63. Minute ausgeschlossen wurde und
Arsenal trotz Unterzahl noch auf den Siegtreffer drängte.
Nach einer Übernachtung in London ging es dann am Montag für einen
weihnachtlichen Kurzbesuch wieder zurück nach Wien, ehe es dann gleich am
Christtag wieder nach London geht und zwischen 26. und 29. Dezember vier
Matchbesuche (mit dem „Old Firm“ in Glasgow zwischen den Rangers und Celtic
als Höhepunkt“) auf dem Programm unserer „Winter-Tournee“ stehen.
Sonntag, 21. Dezember 2008:
Arsenal London - FC Liverpool 1:1 (1:1)
London,
Emirates Stadium, 60.094 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge:
1:0 (24.) van Persie;
1:1 (42.)
Keane.
Arsenal London:
Nr. 1 Manuel Almunia; Nr. 3 Bacary Sagna, Nr. 20 Johan Djourou, Nr. 10
William Gallas, Nr. 22 Gael Clichy, Nr. 15 Denilson, Nr. 17 Alex Song, Nr. 4
Cesc Fabregas (ab 46. Nr. 2 Abou Diaby), Nr. 8 Samir Nasri (ab 90. Nr. 27
Emmanuel Eboue), Nr. 25 Emmanuel Adebayor, Nr. 11 Robin Van Persie.
FC
Liverpool:
Nr. 25 Pepe Reina;
Nr.
17 Alvaro Arbeloa, Nr. 5
Daniel Agger,
Nr. 23 Jamie Carragher, Nr.
22 Emiliano Insua, Nr. 21 Leiva Lucas (ab 88. Nr. 24 David Ngog), Nr. 14 Xabi
Alonso, Nr. 18 Dirk Kuyt, Nr. 8 Steven Gerrard, Nr. 11 Albert Riera (ab 71. Nr.
19 Ryan Babel), Nr. 7 Robbie Keane (ab 82. Nr. 31 Nabil El Zhar).
Rote
Karte: Adebayor (63.)
45 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League, dem Schlagerspiel zwischen Arsenal London und dem FC Liverpool (1:1) vom 21.12.2008 in unserer Foto-Galerie
(siehe auch Austria aktuell Nr. I/2009)
Gleich
nach der Bekanntgabe der Türkei als Testspielgegner Österreichs beim Länderspiel
am 19. November wurde nach Alternativmöglichkeiten gesucht, um dem
„Heimspiel“ der Türkei in Wien auszuweichen und hat sich da dann der ewige
Schlager zwischen England
und
Deutschland
im Berliner Olympiastadion als ideales „Ersatzprogramm“ angeboten, ein
Spiel, das ich bereits mehrmals besuchen konnte und dabei beeindruckende Momente
miterleben durfte, wie etwa im September 2001, als in der WM-Qualifikation in München
Deutschland gegen England in ein 1:5 Debakel schlitterte, oder auch bei der
EM-Endrunde 1996 in London-Wembley das dramatische Semifinale, das Deutschland
nach einem 1:1 leider im Elfmeterschießen gewinnen konnte, genauso wie beim
Semifinale bei der WM 1990 in Turin. Nicht zu vergessen aber auch die beiden
„Freundschaftsspiele“ am 7. Oktober 2000, als beim allerletzten Spiel im
alten ehrwürdigen Wembley-Stadion die Deutschen mit 1:0 gewinnen konnten, oder
die Begegnung am 22. August 2007 im nagelneuen Wembley-Stadion, wo Deutschland
mit dem 2:1 Sieg das neue Nationalstadion Englands entweihte.
Also wurde wieder einmal mit dem englischen Fußball-Verband Kontakt aufgenommen
und war die Eintrittskarte für diesen Schlager schnell gesichert (obwohl ich
dann auch noch vom Deutschen Fußball-Bund ein Kartenangebot erhielt, dieses
aber natürlich nicht angenommen wurde!), sodass es dann am Mittwoch, dem 19.
November in der Früh in aller Ruhe per Flugzeug in die deutsche Hauptstadt
gehen konnte, wo ich zuletzt vor zwei Jahren bei der WM 2006 drei Spiele im
Berliner Olympiastadion besuchen durfte, und zwar natürlich das Finale zwischen
Italien und Frankreich, dann das Viertelfinale zwischen Deutschland und
Argentinien und auch das Gruppenspiel Brasilien gegen Kroatien.
Nach der Landung in Berlin-Tegel erfolgte sofort die Fahrt ins Stadtzentrum zum Hilton
Hotel, wo die englische Delegation logierte und ich meine vom englischen Fußball-Verband
reservierte Eintrittskarte abholen konnte. Um am Nachmittag dem herrschenden
Regen auszuweichen ging es als Einstimmung in den Zoo Palast zum neuen James
Bond Film (in Wien hat man ja für solche Nebensächlichkeiten kaum eine Zeit!),
ehe dann am Abend vor 74.244
Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion die rund 8.000 englischen
Fans für eine Heimspiel-Stimmung sorgten und die Gäste von der Insel nach
einem Eckball (bei dem Torhüter Adler seinem Namen gerecht wurde und am Ball
vorbeisegelte!) durch
Mathew Upson
mit 1:0 in Führung
gehen konnten (23. Minute). Nach dem Seitenwechsel nach einer großen Chance der
Engländer statt dem 0:2 der überraschende und mehr als glückliche Ausgleich
für die Deutschen, die ein Missverständnis zwischen Kapitän Terry und
Torhüter Carson ausnutzten und durch
Patrick Helmes
zum schmeichelhaften
1:1 kommen konnten (63.), dann aber ein Kopfballtreffer von
John Terry
in der 84. Minute
zum 1:2 wieder für gerechte Verhältnisse sorgte, womit der "Fluch von
Berlin" weiter bestehen blieb und Deutschland noch nie einen Sieg bei einem
Länderspiel in Berlin gegen England erreichen konnte!
Nach
einer Übernachtung im Berliner Osten (unserem Stammquartier bei der WM 2006)
erfolgte dann am Donnerstag-Vormittag mit etwas Verspätung (ein Großfeuer am
Flughafen Tegel sorgte für etwas Aufregung!) wieder der Rückflug nach Wien, wobei ich
international nun eine „Spielpause“ von langen dreieinhalb Wochen vor mir
habe und ich erst wieder am Sonntag, dem 14. Dezember in Europa unterwegs bin,
wenn an diesem Sonntag-Abend in Barcelona der große Klassiker zwischen dem FC
Barcelona und Real Madrid ausgetragen wird, für den ich mir bereits die heiß
begehrte Eintrittskarte gesichert habe (außer dieses Spiel in Barcelona wird
kurzfristig noch auf Samstag-Abend verlegt, an dem auch unsere Austria in
Mattersburg gastiert, und hat da dann natürlich unser Klassiker im burgenländischen
Dorf klar den Vorrang gegenüber dem Match in Barcelona, wobei ich ja erst im
Mai 2008 in Madrid die Meisterfeier beim 4:1 Sieg von Real gegen Barcelona
miterleben konnte!), ehe dann unsere alljährliche Winter-Tournee bis Februar
2009 unter anderem mit Arsenal – FC Liverpool, mit dem Besuch des kleinen Londoner Derbys Tottenham –
Fulham, dem Old Firm Glagsow Rangers – Celtic Glasgow, dem Bezirksderby Fulham
– Chelsea, sowie auch der Spiele Manchester United – Middlesbrough, Arsenal
London – Bolton Wanderers, Manchester United – Chelsea London, Arsenal
London – West Ham United, FC Liverpool – Chelsea London, Manchester United
– Everton, dem Derby Tottenham – Arsenal und West Ham – Manchester United oder auch dem Derby Inter
Mailand – AC Milan fortgesetzt und nur vom Wiener Stadthallenturnier
unterbrochen wird!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 19. November 2008:
Deutschland - England 1:2 (0:1)
Berlin,
Olympiastadion, 74.244 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (23.) Upson;
1:1 (63.) Helmes;
1:2 (84.)
Terry.
Deutschland:
Nr. 1 Rene Adler/Leverkusen (ab 46. Nr. 12 Tim Wiese/Bremen); Nr. 3 Arne
Friedrich/Hertha (ab 68. Nr. 4 Serdar Tasci/Stuttgart), Nr. 17 Per Mertesacker/Bremen,
Nr. 5 Heiko Westermann/Schalke, Nr. 16 Marvin Compper/Hoffenheim (ab 77. Nr. 19
Marcel Schäfer/Wolfsburg); Nr. 7 Bastian Schweinsteiger/Bayern, Nr. 8 Jermaine
Jones/Schalke (ab 46. Nr. 13 Marco Marin/Gladbach), Nr. 6 Simon Rolfes/Leverkusen,
Nr. 14 Piotr Trochowski/HSV; Nr. 11 Miroslav Klose/Bayern (ab 46. Nr. 9 Patrick
Helmes/Leverkusen), Nr. 18 Mario Gomez/Stuttgart (ab 57. Nr. 10 Lucas Podolski/Bayern).
England:
Nr. 1 David James/Portsmouth (ab 46. Nr. 12 Scott Carson/West Bromwich), Nr. 2
Glen Johnson/Portsmouth, Nr. 6 John Terry/Chelsea, Nr. 5 Mathew Upson/West Ham,
Nr. 3 Wayne Bridge/Chelsea; Nr. 8 Michael Carrick/ManU, Nr. 4 Gareth Barry/Aston
Villa, Nr. 7 Shaun Wright-Phillips/Man. City (ab 93. Nr. 20 Peter Crouch/Portsmouth),
Nr. 10 Stewart Downing/Middlesbrough; Nr. 9 Jermain Defoe/Portsmouth (ab 46. Nr.
21 Darren Bent), Nr. 11 Gabriel Agbonlahor/Aston Villa (ab 77. Nr. 19 Ashely
Young/Aston Villa).
33 Fotos vom freundschaftlichen Länderspiel in Berlin zwischen Deutschland und England (1:2) vom 19.11.2008 in unserer Foto-Galerie
(siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2008)
Gleich
nach dem blamablen Freitag-Abend-Gastspiel unserer Austria in Salzburg ging es für
uns weiter nach München, von wo per Flugzeug am Samstag-Morgen die Reise nach
London angetreten wurde, um dann nach einem ausgiebigen Frühstück als Stärkung
zur Mittagszeit (Spielbeginn 12:45 Uhr) wieder einmal im Emirates-Stadium Gast
sein zu können, wo in der englischen Premier League der große
Meisterschaftsschlager zwischen Arsenal
London und Manchester
United auf dem
Programm stand.
Da das Spiel unserer Austria auf Freitag-Abend verlegt werden konnte hat es sich
ideal ergeben, auch diesem Schlager in London einen Kurzbesuch abzustatten,
wobei dies nun mein bereits fünftes Spiel war, dass ich in den letzten vier
Wochen in England besuchen konnte und ich zuletzt auch in der Vorwoche dem
Meisterschaftsderby in London zwischen Arsenal und Tottenham (4:4) beiwohnen
durfte, nun aber doch der Knüller dieser Liga auf uns wartete und dieses Spiel
dann allen
Erwartungen gerecht wurde und die Gastgeber vor 60.106 Zuschauern im seit langer
Zeit ausverkauften Emirates Stadium in der 22. Minute durch Samir
Nasri mit 1:0 in
Führung gehen konnten. Gleich nach dem Seitenwechsel war es neuerlich Samir
Nasri, der in der 47.
Minute für das 2:0 verantwortlich zeichnete, während Manchester eigentlich
nicht viel zeigte, ehe dann in einer packenden Schlussphase den Gästen in der
89. Minute durch den eingewechselten Brasilianer Rafael
da Silva der
Anschlusstreffer zum 1:2 gelingen konnte und nun auf den Ausgleich gedrängt
wurde. Da war bei den Gastgebern die große Anspannung bemerkbar, die ja erst in
der Vorwoche beim von uns besuchten Derby gegen Tottenham auch bis zur 89.
Minute mit 4:2 in Führung lagen, dann aber doch noch den Ausgleich hingenommen
werden musste, diesmal aber die knappe Führung auch die sechs Minuten lange
Nachspielzeit mit vereinten Kräften verteidigt werden konnte.
Gleich nach dem Spiel ging es wieder zurück zum Flughafen und erfolgte sofort
der Rückflug nach Bratislava und von dort dann die Weiterfahrt nach Wien, womit
dieser Kurzabstecher zum Schlagerspiel nach London noch am selben Tag sein Ende
finden konnte, es aber sicher nicht lange dauern wird, bis wir die Gelegenheit
haben, weitere interessante Spiele im Ausland besuchen zu können, sofern diese
terminmäßig sich nicht mit den Spielen unserer Austria überschneiden, da
einem Spiel unserer Veilchen IMMER der Vorzug gegenüber einem Spitzenspiel im
Ausland gegeben werden muss!
Samstag, 8. November 2008:
Arsenal London - Manchester United 2:1 (1:0)
London,
Emirates Stadium, 60.106 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge:
1:0 (22.) Nasry;
2:0 (47.)
Nasry;
2:1 (89.)
Da Silva.
Arsenal London:
Nr. 1 Manuel Almunia (ab 78 Nr. 21 Lukasz Fabianski); Nr. 3 Bacary Sagna, Nr. 10
William Gallas, Nr. 18 Mikael Silvestre, Nr. 22 Gael Clichy, Nr. 14 Theo Walcott
(ab 77. Nr. 17 Alex Song), Nr. 4 Cesc Fabregas, Nr. 15 Denilson, Nr. 8 Samir
Nasri, Nr. 2 Abou Diaby (ab 85. Nr. 5 Kolo Toure), Nr. 26 Nicklas Bendtner.
Manchester
United:
Nr. 1 Edwin Van der Sar; Nr. 2 Gary Neville (ab
63. Nr.
21 Rafael da Silva), Nr. 5 Rio Ferdinand, Nr. 15 Nermanja Vidic, Nr. 3 Patrice
Evra, Nr. 7 Christiano
Ronaldo, Nr. 8 Anderson (ab 72 Nr. 11 Ryan Giggs), Nr. 16 Michael Carrick, Nr.
13 Ji-Sung Park, Nr. 10 Wayne Rooney (ab 76 Nr. 32 Carlos Tevez), Nr. 9 Dimitar
Berbatov.
49 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League, dem Schlagerspiel zwischen Arsenal London und Manchester United (2:1) vom 8.11.2008 in unserer Foto-Galerie
(siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2008)
Gleich
nach der Rückkehr vom erfolgreichen Cup-Auftritt unserer Austria in Vorarlberg
gegen den FC Lustenau ging es am Mittwoch-Vormittag wieder auf die Insel nach
England, wo wir erst vor einer Woche die Champions League Spiele in Manchester
(mit dem 3:0 Sieg gegen Celtic Glasgow) und in London (mit dem 1:0 Sieg von
Chelsea gegen Roma) besuchen konnten. Nun stand in der Premier League das
Nord-London-Derby zwischen Arsenal
und Tottenham
auf unserem
Besuchsprogramm, während zwei weitere Fans sich nach Manchester begaben, und
dort den 2:0 Heimsieg von Manchester United gegen West Ham United mitverfolgen
konnten.
Mit meiner Entscheidung, das Derby in London zu besuchen, lag ich dann
goldrichtig und wurde uns ein verrücktes Derby geboten, bei dem der
Tabellenletzte Tottenham vor 60.043 Zuschauern im ausverkauften Emirates Stadium
mit einem Wahnsinnstor in Führung gehen konnte, als David
Bentley mit einem
Schuss fast vom Mittelkreis in der 13. Minute Arsenal-Keeper Almunia überraschen
und überheben konnte und so für die überraschende 1:0 Führung für den großen
Außenseiter Tottenham sorgte. Die Bemühungen von Arsenal waren zunächst nicht
erfolgreich und ging der Ball meistens knapp neben oder über das Tor und
dauerte es bis zur 37. Minute, als nach einem Van Persie-Eckball durch einen
Kopfballtreffer von Mikael
Silvestre der
verdiente 1:1 Ausgleich bejubelt werden durfte.
Gleich nach dem Seitenwechsel überschlugen sich dann die Ereignisse, als zunächst
ein Freistoß von Van Persie per Kopf von William
Gallas zur 2:1 Führung
für Arsenal verwertet wurde (46.). Dann das 3:1 für die Gunners durch Emmanuel
Adebayor (65.) und
kurz danach der Anschlusstreffer für Tottenham zum 3:2 durch den gerade
eingewechselten Darren
Bent (67.), während
im Gegenstoß mit dem 4:2 durch Robin
van Persie wieder der
"programmgemäße" Zweitore-Vorsprung für Arsenal hergestellt wurde
(68.).
Da schien alles auf einen sicheren Sieg von Arsenal hinzudeuten und gab es nicht
wenige Arsenal-Fans, die knapp vor dem Spielende mit dem sicheren Sieg vor Augen
sich bereits vorzeitig voller Freude auf dem Heimweg machten, ehe in einer
unglaublichen Schlussphase den Gästen durch Jermaine
Jenas in der 89.
Minute der Anschlusstreffer zum 3:4 gelingen konnte, was eigentlich noch immer
so gut wie keiner für besonders tragisch fand, schließlich war das Spiel fast
vorbei, dann aber wie ein Blitz aus heiterem Himmel in der 94. Minute der
eingewechselte Aaron
Lennon mit dem
Ausgleich zum 4:4 für den großen Schock bei den Gunners sorgte, womit der
"Erfolgslauf" von Tottenham, das erst am vergangenen Sonntag als
siegloser Tabellenletzter im Heimspiel gegen Bolton beim Debut des neuen
Trainers Harry Redknapp mit dem 2:0 den ersten Saisonsieg feiern konnte, nun
auch im Derby gegen Arsenal seine Fortsetzung fand, während bei Arsenal nach
diesem Spiel wohl keiner viel Grund mehr zur Freude hatte!
Nach einer Übernachtung in London erfolgte dann am Donnerstag wieder der Rückflug
nach Wien, wobei wir in etwas mehr als einer Woche bereits neuerlich hier im
Emirates Stadium von Arsenal zu Gast sein werden, wenn am Samstag (8. November)
zur Mittagszeit der große Meisterschafts-Schlager zwischen Arsenal London und
Manchester United ausgetragen wird, weshalb das Meisterschafts-Auswärtsspiel
unserer Austria in Salzburg bereits am Freitag-Abend ausgetragen wird, um eine
Terminüberschneidung zu vermeiden und uns gleich im Anschluss nach dem Besuch
des Salzburg-Spiels auch den Flug nach London zum Schlager zwischen Arsenal und
Manchester United zu ermöglichen.
Mittwoch, 29. Oktober 2008:
Arsenal London - Tottenham Hotspur 4:4 (1:1)
London,
Emirates Stadium, 60.043 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1
(13.) Bentley;
1:1 (37.) Silvestre;
2:1 (46.) Gallas;
3:1 (65.) Adebayor;
3:2 (67.) Bent;
4:2 (68.) Van Persie;
4:3 (89.) Jenas;
4:4 (94.) Lennon.
Arsenal London:
Nr. 1 Manuel Almunia; Nr. 3 Bacary Sagna, Nr. 10 William Gallas, Nr. 22 Gael
Clichy, Nr. 18 Mikael Silvestre, Nr. 14 Theo Walcott (ab 75. Nr. 27 Emmanuel
Eboue), Nr. 4 Cesc Fabregas, Nr. 15 Denilson, Nr. 8 Samir Nasri (ab 88. Nr. 17
Alex Song), Nr. 11 Robin van Persie (ab 81. Nr. 2 Abou Diaby), Nr. 25 Emmanuel
Adebayor.
Tottenham:
Nr. 1 Heurelho Gomes; Nr. 2 Alan Hutton (ab 79. Nr. 16
Chris Gunter), Nr. 22 Vedran Corluka, Nr. 39 Jonathan Woodgate, Nr. 32 Benoit
Assou-Ekotto, Nr. 5 David Bentley, Nr. 14 Luka Modric, Nr. 8 Jermaine Jenas, Nr.
6 Tom Huddlestone, Nr. 3 Gareth Bale (ab 55. Nr. 7 Aaron Lennon), Nr. 9 Roman
Pavlyuchenko (ab 65. Nr. 10 Darren Bent).
32 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League, dem Londoner Stadtderby zwischen Arsenal London und Tottenham Hotspur (4:4) vom 29.10.2008 in unserer Foto-Galerie
Freitag, 31.10.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2008)
Bedingt
durch das vorzeitige Ausscheiden unserer Austria im UEFA-Cup konnte ich mich nun
in aller Ruhe ohne "Terminproblemen" wieder dem internationalen
Geschehen im Europacup widmen, wobei ich ursprünglich Matchkarten für das am
Dienstag (21. Oktober) in München
stattfindende Champions League Spiel zwischen den Bayern und Fiorentina hatte, doch
durfte es nicht sein, dass ich meine diesjährige Champions League Saison mit
dem Heimspiel einer Durchschnittsmannschaft beginne (noch dazu konnte ich in den
letzten Wochen gleich 3 x ein Heimspiel der Bayern in München besuchen - und
zwar die Spiele gegen den Hamburger SV, gegen Werder Bremen und gegen den VfL
Bochum, bei denen die Bayern zur großen Freude kein einziges Spiel gewinnen
konnten!), sodass die Reiseplanungen kurzfristig geändert wurden und wir mit einem Spiel des Titelverteidigers (am
Dienstag) und des zweiten Finalisten von Moskau (am Mittwoch) in die heurige
Champions League starteten, weshalb es am Dienstag-Vormittag von Bratislava aus
per Flugzeug direkt nach Manchester ging, wo der Titelverteidiger Manchester
United in der "Battle
of Britain" auf den schottischen Meister Celtic
Glasgow traf.
Vor 74.655 Zuschauern im ausverkauften Old Trafford wurde es letztendlich eine
klare Angelegenheit für die Gastgeber, die durch zwei Tore der von Tottenham
verpflichteten Neuerwerbung Dimitar
Berbatov und eines
weiteren Treffers von "Publikumsliebling" Wayne
Rooney
ihre
Überlegenheit auch in einen klaren 3:0 Sieg umsetzen konnten, womit der
Aufstieg des Titelverteidigers in die k.o-Phase der Champions League bereits
nach drei Spieltagen wohl nur
mehr eine reine Formsache sein sollte.
Nach
einer Übernachtung in Manchester (idealerweise gleich in der Nähe vom Old
Trafford, sodass der mühsame "Abtransport" der Fanmassen nach dem
Spiel vermieden werden konnte) ging es am Mittwoch-Vormittag (22. Oktober) per
Bus nach London, wo dann am Abend unser diesjähriger Champions League Auftakt
mit dem Spiel des zweiten Finalisten von Moskau Chelsea
London gegen den
italienischen Vertreter AS
Roma fortgesetzt
wurde.
Nachdem die letzten Hindernisse beseitigt waren (es war noch ein Treffen mit
einer Kontaktperson in Ost-London erforderlich, von der wir noch eine fehlende
Eintrittskarte für dieses ausverkaufte Spiel erhielten!), folgte am Abend im
Stadion an der Stamford Bridge die nächste Überraschung, da als noble Geste
vom Verein jeder Stadionbesucher (natürlich mit Ausnahme des Gästeblocks) auf
seinem Sitzplatz einen blau-weißen Chelsea-Schal vorfinden konnte!
Beim Spiel selbst bestimmte dann Chelsea vor 41.002 Zuschauern klar das
Spielgeschehen, doch dauerte es bis zur 77. Minute, als Kapitän John
Terry nach einem
Eckball den siegbringenden und hochverdienten Treffer zum 1:0 erzielen konnte,
gegen einen AS Roma, der in der gesamten Spielzeit keinen einzigen Schuss auf
das Tor der Gastgeber zusammen brachte!
Nach einer weiteren Übernachtung erfolgte dann am Donnerstag wieder der Rückflug
von London nach Österreich, um nach einem weiteren "Ruhetag" am
Samstag wieder in das nationale Geschehen der österreichischen Meisterschaft
mit dem Gastspiel unserer Austria in Ried einsteigen zu können.
Dienstag, 21. Oktober 2008:
Manchester United - Celtic Glasgow 3:0 (1:0)
Manchester,
Old Trafford, 74.655
Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (30.) Berbatov;
2:0 (51.) Berbatov;
3:0 (76.) Rooney.
Manchester
United:
Nr. 1 Edwin Van der Sar; Nr. 2 Gary Neville (ab 59. Nr. 6 Wes Brown), Nr. 23
Jonathan Evans, Nr. 15 Nrmanja Vidic, Nr. 22 John O'Shea, Nr. 7 Christiano
Ronaldo (ab 82. Nr. 13 Ji-Sung Park), Nr. 24 Darren Fletcher, Nr. 8 Anderson,
Nr. 17 Nani, Nr. 9 Dimitar Berbatov (ab 60. Nr. 32 Carlos Tevez), Nr. 10 Wayne
Rooney.
Celtic Glasgow:
Nr. 1 Artur Boruc; Nr. 12 Mark Wilson, Nr. 22 Glenn Loovens, Nr. 4 Stephen
McManus, Nr. 3 Lee Naylor, Nr. 25 Shunsuke Nakamura (ab 61. Nr. 11 Paul Hartley),
Nr. 8 Scott Brown, Nr. 5 Gary Caldwell, Nr. 19 Barry Robson (ab 61. Nr. 13 Shaun
Maloney), Nr. 46 Aiden McGeady, Nr. 7 Scott McDonald (ab 80. Nr. 26 Cilian
Sheridan).
59 Fotos vom Gruppenspiel in der Champions League (3. Spieltag) zwischen Manchester United und Celtic Glasgow (3:0) vom 21.10.2008 in unserer Foto-Galerie
Mittwoch, 22. Oktober 2008:
Chelsea London - AS Roma 1:0 (0:0)
London,
Stamford Bridge, 41.002 Zuschauer (ausverkauft).
Tor: 1:0 (77.) Terry.
Chelsea
London:
Nr. 1 Petr Cech; Nr. 17 Jose Bosingwa, Nr. 6 Ricardo Carvalho, Nr. 26 John
Terry, Nr. 18 Wayne Bridge, Nr. 12 John Obi Mikel, Nr. 21 Salomon Kalou (ab 77.
Nr. 9 Franco Di Santo), Nr. 20 Deco, Nr. 8 Frank Lampard, Nr. 15 Florent Malouda
(ab 46. Nr. 35 Juliano Belletti), Nr. 39 Nicolas Anelka (ab 90. Nr. 19 Paulo
Ferreira).
AS Roma:
Nr. 32 Alexander Doni; Nr. 3 Cicinho, Nr. 2 Christian Panucci, Nr. 5 Philippe
Mexes, Nr. 17 John Arne Riise (ab 82. Nr. 22 Max Tonnetto), Nr. 16 Daniele De
Rossi, Nr. 33 Matteo Brighi, Nr. 11 Rodrigo Taddei (ab 80. Nr. 24 Jeremy Menez),
Nr. 8 Alberto Aquilani (ab 61. Nr. 20 Simone Perrotta), Nr. 9 Mirko Vucinic, Nr.
10 Francesco Totti.
51 Fotos vom Gruppenspiel in der Champions League (3. Spieltag) zwischen Chelsea London und dem AS Roma (1:0) vom 22.10.2008 in unserer Foto-Galerie
(siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2008)
Während
nach dem Dortmund-Spiel unserer Austria am Freitag-Abend eine Anreise am
Spieltag zum Samstag-Spiel von Österreich gegen die Färinger wetterbedingt
nicht mehr möglich war und daher einige Fans in Kopenhagen ein
"Notprogramm" absolvieren mussten, begab ich mich am Samstag Vormittag
nach London, wo am Nachmittag wieder einmal das neue beeindruckende
Wembley-Stadion das Ziel meiner Reise war, wo England
gegen
Kasachstan
sein erster Heimspiel in dieser WM-Qualifikation zu bestreiten hatte, wobei ich
vor einem Jahr gleich nach der Eröffnung dieser neuen Spielstätte die
Möglichkeit hatte, die ersten drei Länderspiele von England im neuen
Nationalstadion besuchen zu können (am 1.6.2007 das 1:1 von England gegen
Brasilien beim ersten Auftreten Englands im neuen Wembley, dann am 22.8.2007 die
1:2 Niederlage gegen Deutschland und natürlich auch beim ersten Bewerbsspiel,
dem EM-Qualifikationsspiel am 8.9.2007 mit dem ersten Sieg von England im neuen
Stadion beim 3:0 gegen Israel)!
Nach den Auftaktsiegen in der WM-Qualifikation (dem 2:0 in Barcelona gegen
Andorra und dem 4:1 Auswärtssieg in Kroatien) war England natürlich haushoher
Favorit, wobei die "nur" 89.107 Zuschauer (ein paar Karten wurden im
Sektor des Kasachen nicht verkauft) beim Spiel gegen den großen Außenseiter
auf eine große Geduldsprobe gestellt wurden, dann aber die Besucher in der 2.
Spielhälfte groß versöhnt wurden und England noch zu einem klaren und
überzeugenden 5:1 Erfolg kommen konnte und dabei
Rio
Ferdinand (52.), ein Eigentor
von Kuchma (65.), Wayne
Rooney (77. und 86.
Minute) und Jermain
Defoe (90.) als
Torschützen für England bzw. Kukeyev
(68.) für die Gäste nach einem schweren Abspielfehler von Ashley Cole als
Torschützen in Erscheinung traten, womit England einen weiteren Schritt in
Richtung Südafrika (das 2010 auch das Ziel unserer Reise ist und wir bei dieser
WM vom Eröffnungsspiel bis zum Finale insgesamt 24 Spiele besuchen werden)
machen konnte!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Samstag, 11. Oktober 2008:
England - Kasachstan 5:1 (0:0)
London,
New Wembley Stadium, 89.107 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (52.) Rio
Ferdinand;
2:0 (65.) Kuchma
(Eigentor); 2:1 (68.)
Kukeyev;
3:1 (77.)
Rooney;
4:1 (86.) Rooney;
5:1 (90.)
Defoe.
England:
James; Brown,
Cole, Ferdinand, Upson, Gerrard, Barry (46. Wright-Phillips), Lampard, Walcott
(79. Beckham), Heskey, Rooney (86. Defoe).
Kasachstan:
Mokin; Kirov (85. Sabalakov), Kuchma, Kislitsyn, Nusserbayev, Skorykh, Ostapenko
(76. Maltesv), Baltiyev, Ibrayev, Kukeyev, Logvinenko.
49 Fotos vom ersten WM-Qualifikationsspiel Englands im neuen Wembley Stadion zwischen England und Kasachstan (5:1) vom 11.10.2008 in unserer Foto-Galerie
(siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2008)
Nach
der Rückkehr aus Posen mit dem bitteren UEFA-Cup-Ausscheiden unserer Austria
gegen Lech Posen war der Samstag für unsere Austria ein spielfreier Tag (das
Heimspiel in der Meisterschaft gegen Kapfenberg war erst für Sonntag-Abend
terminisiert), sodass sich dieser Samstag ideal für einen Kurzabstecher ins
benachbarte Ausland anbot, weshalb wir uns am Vormittag wieder einmal ins
benachbarte Ausland begaben, wo am Nachmittag zum Ende des Oktoberfestes in
München das Bundesligaspiel zwischen dem FC
Bayern München und
dem VfL Bochum
auf dem Spielprogramm stand.
Diesmal waren dabei unsere Erfolgserwartungen zwar nicht besonders groß
(immerhin konnten wir in den letzten Wochen bereits zweimal München einen
Besuch abstatten und blieben dabei die Bayern beim 2:2 gegen den Hamburger SV
und bei der 2:5 Pleite zum Wiesn-Auftakt gegen Werder Bremen sehr zu unserer
Freude sieglos), schließlich war Bochum bei diesem Spiel doch der klare
Außenseiter und schienen unsere "Befürchtungen" auch einzutreffen,
da die Münchener vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz-Arena durch
Treffer von
van Buyten
(15.) und zweimal
Ze
Roberto (45. und 68.
Minute) für die Bayern bzw. von Kaloglu
(29.) für die Gäste aus Bochum bis knapp vor dem Ende sicher mit 3:1 in
Führung lagen, dann aber sich in einer dramatischen Schlussphase noch alles
änderte und durch Treffer von
Dabrowski
(83.) und
Grote
(85.) der bereits sicher scheinende Bayern-Sieg doch noch verhindert werden
konnte, womit bei den Bayern der Frust riesengroß war, wir aber umso erfreuter
wieder die Heimreise nach Wien antreten konnten - mit nur knapp etwas mehr als 2
3/4 Stunden Fahrzeit!
Samstag, 4. Oktober 2008:
Bayern München - VfL Bochum 3:3 (2:1)
München,
Allianz-Arena, 69.000
Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (15.) van
Buyten; 1:1 (29.) Kaloglu;
2:1 (45.) Ze Roberto;
3:1 (68.)
Ze Roberto;
3:2 (83.) Dabrowski;
3:3 (85.) Grote.
Bayern
München:
Rensing; Lucio, Oddo, Lucio, van Buyten, Lahm; Schweinsteiger (69. Sosa),
Demichelis, Ze Roberto (78. Borowski), Ribery; Toni, Klose (69. Podolski).
VfL Bochum:
Fernandes, Pfertzel, Maltritz, Mavraj, Fuchs; Freier (73. Grote), Schröder,
Azaouagh, Dabrowski; Sestak, Kaloglu.
25 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und dem VfL Bochum (3:3) in der 7. Runde der deutschen Bundesliga vom 4.10.2008 in unserer Foto-Galerie
(siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2008)
Nach
unserem Heimsieg im UEFA-Cup-Spiel gegen Lech Posen war für unsere Austria in
der Meisterschaft die nächste Station das Gastspiel am Sonntag in Altach,
sodass für Samstag-Nachmittag München als idealer "Pausenfüller"
auf dem Weg in das Ländle lag, wobei wir uns am Samstag in der Früh per
Flugzeug nach Vorarlberg begaben (dieser Flug sowie der Rückflug nach Wien am
Sonntag-Abend war bereits längerfristig gebucht worden) und dann per Bahn ein
Kurzabstecher nach München erfolgte, wo zur Mittagszeit auch das Oktoberfest
startete und ganz München erwartungsvoll diesem Ereignis und auch dem
Schlagerspiel in der deutschen Bundesliga zwischen dem Meister Bayern
München und dem Vizemeister Werder
Bremen entgegenfieberte, noch dazu, da während der Wiesenzeit die Bayern in München
seit acht Jahren (damals durch Hansa Rostock) nicht mehr besiegt werden
konnten.
Aber diesmal hatte es das Bayern-Spiel zum Wiesn-Start in sich und erlebten wir
und die 69.000 Zuschauer in der ausverkauften Münchner Allianz-Arena einen mehr
als außergewöhnlichen und unglaublichen Tag, an dem die desolaten Bayern von
Werder regelrecht zerlegt und gedemütigt wurden, wobei zunächst der Bremer
Pizarro nur die Stange treffen konnte, dann aber nach einer halben Stunde der
Schwede Rosenberg
für die Bremer Führung sorgte und
Naldo
knapp vor dem Pausenpfiff für das 2:0 verantwortlich zeichnete (45.). In der
gleichen Tonart ging es dann auch in der zweiten Spielhälfte weiter und nach
Treffern von
Özil
(54.),
Pizarro
(59.) und abermals
Rosenberg
(67.) lag der FC Bayern plötzlich mit 0:5 zurück, ein Zwischenstand, den es
für die Bayern zuletzt vor 30 Jahren in Kaiserslautern gegeben hat, da kamen
wir aus dem Staunen nicht mehr heraus - einfach unglaublich!
Da setzte von zahlreichen Bayern-Fans nun der vorzeitige Abgang aus der Arena
ein und waren dann viele Besucher nicht mehr im Stadion, als der Ex-Bremer
Tim
Borowski mit seinem
beiden Treffern in der 71. und 85. Minute noch eine kleine Ergebniskorrektur zum
2:5 vornehmen konnte, dies aber letztendlich völlig bedeutungslos war und
Borowski nur noch von den zahlreichen Bremer-Fans angefeuert wurde!
Da ging der von den Bayern angekündigte Sprung an die Tabellenspitze total in
die Hose, wurde der FC Bayern vom härtesten Konkurrenten mehr als nur
gedemütigt und hatte selbst der Schiedsrichter großes Mitleid mit den Bayern,
der pünktlich nach 90 Minuten abpfiff und keine Nachspielzeit einrechnete,
sodass er dem deutschen Meister damit noch weitere Gegentreffer ersparte.
Jedenfalls erlebten wir an diesem Samstag-Nachmittag
ein rauschendes Fußballfest, mit einem unerwarteten (aber höchst erfreulichen
Ausgang) mit einem Heimdebakel des FC Bayern und der höchsten Niederlage für die Bayern im neuen Stadion,
womit wir gut gelaunt am Abend wieder nach Bregenz zurück kehrten und dann nach
einer Übernachtung in Bregenz dem Gastspiel unserer Austria in Altach beiwohnen
konnten.
Samstag, 20. September 2008:
Bayern München - Werder Bremen 2:5 (0:2)
München,
Allianz-Arena, 69.000
Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (30.) Rosenberg;
0:2 (45.) Naldo;
0:3 (54.) Özil;
0:4 (59.)
Pizarro;
0:5 (67.) Rosenberg;
1:5 (71.) Borowski;
2:5 (85.) Borowski.
Bayern
München:
Rensing; Lucio, Demichelis, van Buyten (46. Borowsi); Lell (46. Oddo), Ze
Roberto (67. Sosa), van Bommel, Schweinsteiger, Lahm; Toni, Podolski.
Werder Bremen:
Wiese; Prödl, Mertesacker, Naldo, Boenisch; Vranjes, Baumann (46. Hunt), Diego,
Özil (77.Niemeyer); Rosenberg (70. Sanogo), Pizarro.
48 Fotos vom Schlagerspiel in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und Werder Bremen (2:5) zum Oktoberfest-Start in der 5. Runde der deutschen Bundesliga vom 20.9.2008 in unserer Foto-Galerie
(siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2008)
Bedingt
durch die Absage unserer Reise mit der Austria zum Auswärtsspiel im UEFA-Cup
gegen Georgia Tiflis musste am Dienstag-Abend kurzfristig ein
"Ersatzprogramm" organisiert werden und hat sich dabei dann ein
Kurzabstecher nach München zum Saisonstart in der deutschen Bundesliga als
ideale Lösung angeboten, wo der
FC Bayern München
im Nord-Süd-Klassiker den
Hamburger SV zu Gast hatte. Schnell waren binnen kürzester Zeit fünf Matchkarten
für dieses Schlagerspiel besorgt und ging es dann am Freitag-Vormittag mit
einem vollbesetzten PKW wieder einmal in die bayrische Hauptstadt, wo dann am
Abend um 20.30 Uhr der Anpfiff zur deutschen Bundesliga-Saison 2008/2009
vorgenommen wurde.
Nachdem wir bereits beim letzten Spiel der Bayern in der vergangenen Saison (bei
der Meisterfeier und dem 4:1 Erfolg gegen Hertha BSC) zu Gast in München sein
konnten hatten wir nun also auch zum Saisonstart die Gelegenheit, die Form des
neuen deutschen Meisters direkt vor Ort "überprüfen" zu können,
wobei der Hamburger SV sich aber zuletzt doch eher als ein Angstgegner für die
Bayern präsentierte und auch beim letzten Aufeinandertreffer hier in München
Hamburg knapp einen Sieg verfehlte und sich Bayern München mit einem mageren
1:1 Unentschieden begnügen musste (natürlich konnten wir auch dieses Spiel im
Februar 2008 in München besuchen!), wobei die Bayern auch ihre letzte
Heimniederlage gegen den HSV hinnehmen mussten (am 28.4.2007)!
Vor erwartungsvollen 69.000 Zuschauern in der seit langer Zeit ausverkauften
Münchner Allianz-Arena startete nach einer kurzen "Eröffnungsfeier"
also bei unseren Nachbarn die 46. Bundesliga-Saison und hatten die Gäste aus
Hamburg gleich zu Beginn gute Möglichkeiten und bei einem Stangenschuss von
Trochowski großes Pech (11. Minute), während die Gastgeber umso
überraschender praktisch im Gegenstoß durch Schweinsteiger
zur glücklichen
Führung kommen konnten (12.). Als dann nur vier Minuten später
Podolski
den Meister mit
einem Elfmeter mit 2:0 in Führung bringen konnte war der Spielverlauf total auf
den Kopf gestellt und schienen die Bayern mit ihrem typischen Glück einem
sicheren Sieg entgegen zu steuern. Doch wie schon wenige Tage zuvor unsere
Austria gegen Salzburg sollte diese Zwei-Tore-Führung nicht für den Sieg
reichen und konnte zunächst der Ex-Münchner
Guerrero
per Kopf auf 1:2
verkürzen (25.), ehe dann ein weiterer Foul-Elfmeter durch
Trochowski
zum hochverdienten
2:2 Ausgleich führte (56. Minute), nachdem bereits kurz zuvor der Hamburger
Olic nach einem Eckball abermals nur die Stange treffen konnte (50.).
Letztendlich blieb dem HSV aber der durchaus noch mögliche Sieg verwehrt und
mussten sich die Bayern bei der Rückkehr von Jürgen Klinsmann in der deutschen
Bundesliga nach knapp mehr als elf Jahren (31.5.1997) als Trainer des
Rekordmeisters mit einem mageren und für die Ansprüche der Bayern mehr als
enttäuschenden 2:2 Unentschieden begnügen.
Freitag, 15. August 2008:
Bayern München - Hamburger SV 2:2 (2:1)
München,
Allianz-Arena, 69.000
Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (12.) Schweinsteiger;
2:0 (16.) Podolski
(Elfmeter); 2:1 (25.) Guerrero;
2:2 (56.)
Trochowski
(Elfmeter).
Bayern
München:
Rensing; Lell, Lucio, van Buyten, Lahm; van Bommel, Schweinsteiger (65. Borowski),
Ze Roberto (81. Ottl), Kroos; Klose (80. Th. Müller), Podolski.
Hamburger SV:
F. Rost; J. Boateng (30. Demel), B. Reinhardt (52. Kompany), Mathijsen, Benjamin;
de Jong, Jarolim, Pitroipa (76. Atouba), Trochowski; Guerrero, Olic.
71 Fotos vom Schlagerspiel in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und dem Hamburger SV (2:2) zum Saisonauftakt in der 1. Runde der deutschen Bundesliga vom 15.8.2008 in unserer Foto-Galerie
(siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2008)
Champions League Finale 2007/08
Manchester United - Chelsea London
Zum Abschluss
unserer EURO-Vorbereitungstour folgte nun das Finale der Champions League in
Moskau zwischen dem englischen Meister Manchester
United und
Vizemeister Chelsea
London, wobei dieses
Finale normalerweise den Saison-Höhepunkt für uns darstellt, diesmal aber die
bevorstehende Europameisterschaft im eigenen Land noch höher zu bewerten ist
und daher dieses erste rein englische Finale in der Königsklasse des europäischen
Fußballs nur in unserer Vorbereitungstour den abschließenden Höhepunkt bilden
konnte. Dabei hätten wir eigentlich dreieinhalb Wochen zuvor bereits die Möglichkeit
gehabt, bei diesem Schlager in der englischen Premierleague, dem direkten Duell
um den Meistertitel, live im Stadion mit dabei zu sein (auch der Flug war dafür
schon gebucht), doch wurde entgegen aller Erwartungen die letzte Runde unserer
heimischen Meisterschaft statt für Sonntag auch auf Samstag terminisiert,
sodass es zur Terminüberschneidung mit dem Abschlussspiel unserer Austria gegen
Wacker Innsbruck kam und wir dabei natürlich dem Saisonende unserer Austria den
Vorzug gegenüber einem für mich fast schon alltäglichen Spiel in London geben
mussten, noch dazu, da wir ja nun sowieso die Möglichkeit hatten, einem Spiel
zwischen Manchester United und dem FC Chelsea London beizuwohnen, nur eben nicht
in der Meisterschaft, sondern halt „lediglich“ beim Finale in der Champions
League in Moskau!
So begaben wir uns also am Dienstag (20. Mai) per Flugzeug von Wien in die
russische Hauptstadt nach Moskau, wo wir bereits am Flughafen von einem vom
Hotel bereitgestellten Fahrer abgeholt wurden, der uns direkt zu unserer
Unterkunft gleich gegenüber vom Luschniki-Stadion chauffierte. Eine Maßnahme,
die sich als unbedingt notwendig herausstellte, da es ohne den entsprechenden
Russisch-Kenntnissen nur sehr schwer möglich ist, sich in Moskau zurecht zu
finden, da eigentlich so gut wie fast alles für uns komplett unleserlich
angeschrieben bzw. unmöglich zu verstehen war. So beschränkten sich dann
unsere „Erkundungstouren“ auch darauf, die Umgebung rund ums Hotel zu
„erforschen“ bzw. sich die Fahrt (5 Stationen) mit der U-Bahn bis zum Roten
Platz „einzuprägen“ und sich dann ausschließlich in diesen „auswendig
gelernten“ Gegenden aufzuhalten, sodass ein Verirren im unleserlichen
russischen Labyrinth von Moskau so gut wie ausgeschlossen werden konnte.
Spät am Abend (22:45 Uhr Ortszeit) begann dann das mit großer Spannung
erwartete Endspiel um den wertvollsten Pokal des europäischen Vereinsfußballes,
bei dem das mit 69.500 Zuschauern ausverkaufte Luschniki-Stadion fest in
englischer Hand war. Wir selbst befanden uns dabei mitten im Sektor der
Chelsea-Anhänger, da wir zehn Tage vor dem Finale zum Glück von Chelsea
kurzfristig als treue „Stammkunden“ bei unserem London-Aufenthalt (beim
Heimspiel in der letzten Runde gegen Bolton) noch zwei Finalkarten ausgefolgt
erhielten, nachdem die von der UEFA versendeten Karten auf der Haupttribüne im
neutralen Sektor mysteriöserweise auf dem Postweg irgendwo bei der Zustellung
im 21. Bezirk verloren gegangen waren, wobei die Londoner zunächst nicht viel
zum Jubeln hatten und Manchester in der ersten Spielhälfte die klar
spielbestimmende Mannschaft war und durch einen Kopfballtreffer von Ronaldo
auch verdient mit 1:0 in Führung gehen konnte (26. Minute). Knapp vor der Pause
kam Chelsea durch Lampard
aber glücklich zum 1:1 Ausgleich (45.) und war dies ein Befreiungsschlag,
sodass Chelsea nach der Pause den wesentlich besseren Eindruck hinterlassen
konnte und auch viel Pech hatte, als Drogba mit einem Weitschuss nur die Stange
treffen konnte (78. Minute) bzw. Lampard bereits in der Verlängerung ebenfalls
am Torrahmen scheiterte (94.).
So folgte nach 120 Minuten bereits am Donnerstag (knapp vor ½ 2 Uhr Ortszeit)
mit dem Elfmeterschießen der dramatische Höhepunkt, bei dem Chelsea-Kapitän
John Terry zum tragischen „Helden“ wurde und beim letzten und alles
entscheidenden Elfmeter (nachdem bereits zuvor Manchester-Star Ronaldo seinen
Elfmeter fast stümperhaft vergeben hatte!) ausrutschte und so sein Ball nur an
die Stange ging und damit auch das Elfmeterschießen in die Verlängerung gehen
musste und so schließlich, nachdem Anelka an Torhüter Van der Sar gescheitert
war, nach insgesamt 14 Elfmetern Manchester United mit 6:5 das Elfmeterschießen
und somit auch die Champions League zum dritten Mal (nach dem Sieg 1999 im denkwürdigen
Finale in Barcelona gegen die Bayern sowie dem Meistercup-Sieg 1968) gewinnen
konnte!
Im allgemeinen Gedränge dauerte es dann noch einige Zeit, bis wir unser
Hotelzimmer erreichen konnten, obwohl wir in unmittelbarer Stadionnähe unser
Hotel hatten und uns so die nächtlichen Irrfahrten mit der U-Bahn erspart
blieben, ehe am Donnerstag Nachmittag wieder der Rückflug nach Wien vorgenommen
wurde und uns nun gut 2 ½ Wochen Zeit blieben, um sich ausgiebig auf die
bevorstehende Europameisterschaft vorzubereiten, wo wir vom Eröffnungsspiel bis
zum Finale insgesamt 17 Spiele besuchen werden (alle 7 Spiele in Wien mit dem
Finale, Halbfinale, 2 x Viertelfinale und den 3 Österreich-Gruppenspielen, alle
3 Spiele in Innsbruck sowie 7 Spielen in der Schweiz: 4 Gruppenspiele, die zwei
Viertelfinalspiele und das Halbfinale in Basel)!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 21. Mai 2008:
Manchester United - Chelsea London 1:1 (1:1) n.V., 6:5 n.Elfm.
Moskau,
Luschniki-Stadion, 69.500 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (26.) Ronaldo;
1:1 (45.) Lampard.
Elfmeterschießen: 1:0 Tevez; 1:1 Ballack; 2:1
Carrick; 2:2 Belletti;
Ronaldo gehalten; 2:3 Lampard; 3:3 Hargreaves; 3:4 Ashley
Cole; 4:4 Nani; Terry
an die Stange; 5:4 Anderson; 5:5 Kalou; 6:5 Giggs; Anelka gehalten.
Manchester United:
Van der Sar; Brown (123. Anderson), Ferdinand, Vidic, Evra; Hargreaves, Scholes
(87. Giggs), Carrick, Ronaldo; Rooney (102. Nani), Tevez.
Chelsea London:
Cech; Essien, Carvalho, Terry, Ashley Cole; Joe Cole (99. Anelka), Lampard,
Makelele (123. Belletti), Ballack, Malouda (93. Kalou); Drogba.
Rote Karte:
Drogba (117., Insultierung)
172 (!) Fotos vom Finale der Champions League 2007/08 zwischen Manchester United und Chelsea London im Moskauer Luschniki Stadion vom 21.5.2008 in unserer Foto-Galerie
Das „Finale“ in Deutschland
Bayern München - Hertha BSC
Nach der Rückkehr
vom UEFA-Cup-Finale aus dem von den Schotten belagerten Manchester und einem Tag
„Ruhepause“ in Wien folgte nun also am Samstag (17. Mai) der vorletzte Teil
unserer EM-Vorbereitungs-Tour und ging es da diesmal ganz bequem per Bahn in die
bayrische Landeshauptstadt nach München, um am letzten Spieltag in der
deutschen Bundesliga dem Gastspiel von Hertha
BSC Berlin bei den Bayern
und der anschließenden Meisterfeier beizuwohnen.
Gleichzeitig wurde München von mir für diesen Tag auch als zentraler Ort
ausgewählt, um mit Personen aus Deutschland und der Schweiz noch fehlende
EURO-Karten zu tauschen, um so meine Reiseplanungen für die Europameisterschaft
immer mehr abschließen zu können, schließlich habe ich während der EURO
immerhin den Besuch von insgesamt 17 Spielen eingeplant, und da bei den diversen
Bestellphasen nicht alle gewünschten Karten zugelost worden waren, blieb nur
mehr der Tauschhandel, um ohne große finanziellen Belastungen zu den fehlenden
Karten kommen zu können. Nach den problemlos abgewickelten Kartentäuschen und
der Übernahme der Karten für das Bayern-Spiel ging es mit der U6 wieder einmal
nach Fröttmaning in die wie immer ausverkaufte Allianz-Arena, wo sich dann
69.000 Zuschauer auf das bevorstehende Saisonende und den Abschied von unter
anderem Torhüter Kahn und Trainer Hitzfeld einstimmten.
Dieser Partystimmung schlossen sich dann auch die Spieler beider Mannschaften
an, die ohne große taktische Zwänge spielten und so die Bayern durch drei Tore
von Luca Toni
(3., 27. und 61. Minute), dem überragenden Torschützen dieser Saison, einem
herrlichen Teffer von Ribery
(33.) und einem Gegentreffer durch Domovchiyski
(84.) zu einem ungefährdeten – aber auch unbedeutenden – 4:1 Sieg kommen
konnten, ehe dann mit den Feierlichkeiten zum Meistertitel (zunächst noch im
Stadion, und danach dann in der Münchner Innenstadt) begonnen werden konnte.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Samstag, 17. Mai 2008:
Bayern München - Hertha BSC Berlin 4:1 (3:0)
München,
Allianz-Arena, 69.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (3.) Toni;
2:0 (27.) Toni;
3:0 (33.) Ribery;
4:0 (61.) Toni;
4:1 (84.) Domovchiyski.
Bayern München:
Kahn (89. Rensing); Lahm, Demichelis, Van Buyten, Jansen; Schweinsteiger, Ze
Roberto, Van Bommel, Ribery (67. Kroos); Toni, Podolsky (67. Klose).
Hertha BSC:
Drobny; Chahed, Friedrich, Van Bergen, Skacel (66. Bieler); Kacar, Mineiro,
Lustenberger (64. Dardai); Raffael,
Pantelic (71. Domovchiyski), Piszczek.
112 Fotos von der Meisterfeier und dem Meisterschaftsspiel in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und Hertha BSC Berlin (4:1) vom 17.5.2008 in der 34. und letzen Meisterschaftsrunde in unserer Foto-Galerie
Zenit St. Petersburg - Glasgow Rangers
Nachdem ich
anlässlich meiner EM-Vorbereitungs-Tour in den letzten 10 Tagen vier Spiele (in
Spanien, Deutschland und England) besuchen konnte ging es nun nach meiner Rückkehr
aus England (vom Finaltag in der englischen Meisterschaft) und einem Tag
„Ruhepause“ in Wien (um einige „Bürogeschäfte“ zu erledigen) also am
Mittwoch-Vormittag (14. Mai) gleich wieder zurück ins Mutterland des Fußballs,
wobei diesmal über Bratislava der Flug direkt nach Manchester vorgenommen
wurde, wo am Abend im City Stadion zwischen Zenit
St. Petersburg und
den Glasgow Rangers
das diesjährige Finale im UEFA-Cup ausgetragen wurde.
Bei unserer Ankunft im Zentrum von Manchester (wo wir auch unser Hotel hatten)
prägten bereits die zahlreichen schottischen Fans das Geschehen und sorgten
neben den etwa 30.000 bis 35.000 Rangers-Fans beim Spiel im Stadion dann gut
weitere 100.000 Schotten ohne Matchkarten in der Innenstadt (dort waren bereits
am Nachmittag in den Geschäften sämtliche Vorräte an alkoholischen Getränken
ausverkauft!) für ein einmaliges und beeindruckendes Schauspiel (es war dies
die größte Zahl von Fans, die jemals ein britisches Team zu einem einzelnen
Spiel begleitet hatte!), was letztendlich vor allem nach dem Spiel zu teilweise
chaotischen Zuständen führte und da dann die Sicherheitskräfte die Innenstadt
von Manchester den in großer Überzahl vorhandenen schottischen Horden überließ
(da konnten wir nach dem Spiel in der Innenstadt auf dem Weg zu unserem Hotel
keinerlei Polizei entdecken und durften die Highlander aus dem Norden ganz nach
ihren Vorstellungen wüten und ihren „Zerstörungswahn“ ausleben), sodass
das Zentrum von Manchester in der Nacht einem wahren Schlachtfeld und Trümmerhaufen
glich! Dazu kam, dass auf einem zentralen Platz in der Innenstadt, wo zahlreiche
Schotten das Spiel am „Big Screen“ mitverfolgen wollten, der Bildschirm während
der Übertragung ausfiel, und dies natürlich dafür sorgte, dass so manche
angeheiterte Schotten mehr als aggressiv reagierten, obwohl seitens der
Stadtverwaltung viel unternommen wurde und man sofort eine Sporthalle für die
Fans öffnete, um dort das Spiel mitverfolgen zu können und 11.000 Fans mittels
bereitgestellter Busse und Polizeieskorte auf schnellstem Weg in diese Halle befördert
wurden. Die „Verwüstungen“ waren aber trotzdem nicht mehr zu verhindern!
Beim Spiel selbst konnte die Überraschungsmannschaft aus Russland vor 47.226
Zuschauern im ausverkauften City of Manchester Stadium nach einer torlosen
ersten Hälfte ihrer Favoritenrolle voll gerecht werden und in der 73. Minute
durch Denissow
auch verdient mit 1:0 in Führung gehen, was die Vorentscheidung in diesem
Finale bedeuten sollte. Viel zu passiv präsentierten sich die Schotten und war
da dann der Treffer zum 2:0 durch Syijanow
in der Nachspielzeit (94.) bereits bedeutungslos.
Nach einer Übernachtung im von der Schotten-Armee belagerten und teilweise verwüsteten
Manchester erfolgte dann am Donnerstag-Nachmittag über Düsseldorf wieder der Rückflug
nach Wien und ging es dann nach einem neuerlichen Tag „Zwangspause“ am
Samstag in der Früh nach München, wo am letzten Spieltag in der deutschen
Bundesliga zur Meisterfeier Hertha BSC Berlin bei den Münchner Bayern
gastierte.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 14. Mai 2008:
Zenit St. Petersburg - Glasgow Rangers 2:0 (0:0)
Manchester,
City of Manchester Stadium, 47.226 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (73.) Denissow;
2:0 (94.) Syijanow.
Zenit St. Petersburg:
Malafejew; Anjukow, Schirkow, Krizanac, Sirl; Denissow, Timoschutschuk, Syijanow,
Faysulin (92. Kim), Arschawin; Tekke.
Glasgow Rangers:
Alexander; Broadfoof, Cuellar, Weir, Papac (77. Nacho Novo); Hemdani (80.
McCulloch), Thomas, Davis, Ferguson, Whittacker (86. Boyd); Darcheville.
151 (!) Fotos vom Finale des UEFA-Cups 2007/08 zwischen Zenit St. Petersburg und den Glasgow Rangers (2:0) in Manchester (City Stadion) vom 14.5.2008 in unserer Foto-Galerie
Das "Pfingst-Doppel"
Schalke
04 - Eintracht Frankfurt (10. Mai 2008)
Tottenham
- FC Liverpool / Chelsea - Bolton (11. Mai 2008)
Nach
dem „Spanischen Doppel“ mit dem Besuch der Spiele des FC Barcelona gegen FC
Valencia (6:0) am 4. Mai bzw. dem ewigen Klassiker Real Madrid gegen FC
Barcelona (4:1) am 7. Mai ging nun unsere EURO-Vorbereitungs-Tour also gleich
nahtlos mit dem „Pfingst-Doppel“ weiter, weshalb wir uns nach unserer Rückkehr
aus Spanien und einem Tag „Boxenstop“ in Wien gleich wieder auf den Weg
machten, weshalb es am Samstag-Vormittag (10. Mai) zunächst einmal per Flugzeug
nach Köln und von dort mit der Bahn weiter nach Gelsenkirchen ging, wo in der
vorletzten Runde der deutschen Bundesliga Schalke
04 gegen Eintracht
Frankfurt sein
letzten Heimspiel in dieser Saison zu bestreiten hatte.
Bei sommerlichen Temperaturen bekamen dann die 61.482 Zuschauer in der wie fast
immer ausverkauften Schalke-Arena auch nur einen mageren „Sommer-Fußball“
geboten, wobei letztendlich Schalke sich aber durch einen Treffer von Krstajic
(65. Minute) doch noch zu einem 1:0 Sieg „erwurschtelte“, der aber für die
Meisterschaft keine Auswirkungen mehr hatte und Schalke diese Saison nur mit dem
mageren 3. Tabellenplatz abschließen konnte!
Nach
dem Schalke-Heimspiel ging es dann von Gelsenkirchen mit der Bahn nach Düsseldorf,
wo auch die kurze Übernachtung vorgenommen wurde, ehe für uns am
Pfingst-Sonntag zeitig in der Früh der Weiterflug nach London erfolgte, wo der
letzte Spieltag in der englischen Premierleague auf dem Programm stand und dabei
noch die Entscheidung um den Titel zwischen Manchester United und Chelsea fallen
musste.
Dabei
begaben wir uns dann zunächst alle nach Fulham, wo
Chelsea
im Stadion an der Stamford Bridge sein vielleicht meisterschaftsentscheidendes
Heimspiel gegen die Bolton
Wanderers zu
bestreiten hatte. Zwei unserer Mitreisenden durften dann gleich beim Stadion
bleiben und dieses Spiel (und vielleicht auch die Meisterfeier) besuchen, während
ich mich (gemeinsam mit den drei anderen Reiseteilnehmern) – nachdem ich noch
die benötigten Karten für das Champions League Finale in Moskau von Chelsea überreicht
erhielt – in den Londoner Norden begab, wo Tottenham
Hotspur in seinem
letzten Saisonspiel auf den FC
Liverpool traf und
dabei vor 36.063 Zuschauern in der ausverkauften White Hart Lane kein
Erfolgserlebnis hatte und nach einer torlosen 1. Hälfte nach dem Seitenwechsel
durch Gegentreffer von Voronin (69.) und
Torres
(74.) noch eine 0:2 Heimniederlage hinnehmen musste, womit Liverpool die Saison
als Vierter (und Teilnehmer in der Champions League Qualifikation) beendete und
Tottenham nur Platz 11 belegte (nur als Nummer 4 in London sogar noch hinter
West Ham!), Tottenham sich aber durch den Sieg im Liga-Pokal trotzdem noch die
UEFA-Cup-Teilnahme sichern konnte.
Auch kein Erfolgserlebnis gab es für Chelsea beim Parallelspiel in London, das
vor 41.755 Zuschauern in der ausverkauften Stamford Bridge gegen Bolton nach
einer 1:0 Führung durch Shevchenko (62.) in der Schlussminute
durch Taylor noch den 1:1 Ausgleich hinnehmen musste, dieser
Ausgleich aber bereits bedeutungslos war, da sich Manchester United mit seinem
2:0 Sieg bei Wigan aus eigener Kraft (auch bei einem Sieg von Chelsea) den
Meistertitel sichern konnte, sodass auch unsere beiden Reiseteilnehmer beim
Chelsea-Spiel nicht viele Jubelszenen miterleben konnten.
Nach den beiden Spielen kam es für uns dann beim Hotel zur
„Wiedervereinigung“, ehe am Pfingst-Montag in der Früh über Düsseldorf
wieder der Rückflug nach Wien vorgenommen wurde und nach einem Tag Aufenthalt
im heimischen Wien gleich wieder der Flug auf die Insel nach Manchester
erfolgte, wo ja am Mittwoch das Finale im UEFA-Cup zwischen Zenit St. Petersburg
und den Glasgow Rangers als nächstes Spiel auf unserem Besuchprogramm stand.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Samstag, 10. Mai 2008:
Schalke 04 - Eintracht Frankfurt 1:0 (0:0)
Gelsenkirchen,
Arena "Auf Schalke", 61.482 Zuschauer (ausverkauft).
Tor: 1:0 (65.)
Krstajic.
Schalke 04:
Neuer; Rafinha, Bordon, Krstajic, Westermann; Jones, Ernst, Rakitic (84.
Kobiashvili), Altintop (46. Sanchez); Asamoah (46. Strell), Kuranyi.
Eintracht Frankfurt:
Pröll; Ochs, Russ, Kyrgiakos, Köhler; Mahdavikia (77. Heller), Inamoto, Fink,
Weissenberger (77. Caio); Amanatidis, Fenin.
59 Fotos vom Meisterschafts-Spiel in der deutschen Bundesliga (33. und vorletzte Runde) zwischen Schalke 04 und Eintracht Frankfurt (1:0) vom 10.5.2008 in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 11. Mai 2008:
Tottenham Hotspur - FC Liverpool 0:2 (0:0)
London,
White Hart Lane, 36.063 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (69.)
Voronin; 0:2 (74.)
Torres.
Tottenham:
Cerny; Hutton, Dawson (75. Bent), Woodgate, Gilberto, Malbranque, Jenas (46.
Huddlestone), Zokora, O'Hara (46. Tainio), Berbatov, Keane.
Liverpool:
Reina; Arbeloa, Carragher, Skrtel, Insua, Kuyt (81. Lucas), Gerrard, Mascherano,
Babel (59. Benayoun), Torres, Voronin (71. Finnan).
Sonntag, 11. Mai 2008:
Chelsea London - Bolton Wanderers 1:1 (0:0)
London,
Stamford Bridge, 41.755 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (62.)
Shevchenko; 1:1 (90.)
Taylor.
Chelsea:
Cech; Essien, Alex, Terry (14. Belletti), A. Cole, Ballack, Makelele (46.
Shevchenko), Lampard, J. Cole (78. Mikel), Drogba, Malouda.
Bolton:
Al Habsi; Steinsson, A. O'Brien, Cahill, Samuel, Davies, J. O'Brien, McCann,
Nolan, Taylor, Diouf (69. Stelios).
75 Fotos von den Meisterschafts-Spielen in der englischen Premierleague (letzte Runde) zwischen Tottenham Hotspur und dem FC Liverpool (0:2) sowie Chelsea London gegen Bolton Wanderers (1:1) vom 11.5.2008 in unserer Foto-Galerie
Bedingt
durch das diesmal ungewöhnlich frühe Ende der heimischen Meisterschaft hat es
sich nun ideal ergeben, dass wir zur Einstimmung auf die bevorstehende
Europameisterschaft noch eine EM-Vorbereitungstour unternehmen konnten, die uns
in den nächsten zweieinhalb Wochen zu insgesamt sieben Spiele nach Spanien,
England, Deutschland und Russland führt, wobei es zum Start dieser „Tour“ für
eine erholsame Woche ins bereits sommerliche Spanien ging, weshalb wir uns am
Samstag, den 3. Mai (ein sporthistorisches Datum, da genau an diesem Tag vor 30
Jahren mit unserer Austria erstmals ein österreichischer Verein in einem
Europacupfinale stand!) per Flugzeug in die katalonische Hauptstadt begaben, wo
dann am Sonntag der FC
Barcelona sein
Heimspiel gegen den neuen spanischen Cupsieger FC
Valencia zu
bestreiten hatte.
Bei Barcelona war dabei die Enttäuschung über die Misserfolge der letzten Zeit
(keine Chance mehr auf die Meisterschaft, in der Champions League im Semifinale
an Manchester gescheitert!) unübersehbar und ging es bei diesem Spiel gegen
Valencia wohl nur mehr um eine Art „Schadensbegrenzung“, was dann auch am
Zuschauerinteresse zu sehen war, da sich dann am Sonntag-Abend lediglich 54.905
Zuschauer im riesigen Oval des Nou Camp „verirrten“ (für mich ein persönlicher
„Minus-Rekord“ in diesem beeindruckenden Stadion!). Doch diese brauchten ihr
Kommen nicht zu bereuen und bekamen einen groß aufspielenden FC Barcelona zu
sehen, der bereits in der 5. Minute durch einen von Messi
verwandelten Elfmeter mit 1:0 in Führung gehen konnte. Durch weitere Treffer
von Xavi
(8.) und Henry
(14.) gab es bereits nach einer Viertelstunde eine klare 3:0 Führung, die dann
nach dem Seitenwechsel noch weiter ausgebaut werden konnte und schließlich
abermals Henry
(57.) und zweimal der eingewechselte Jungstar Bojan
(71. und 79. Minute) für den klaren – aber für die Meisterschaft
letztendlich bedeutungslosen – 6:0 Sieg sorgen konnten. Bedeutungslos vor
allem auch deshalb, da sich am selben Abend Real Madrid durch seinen Sieg
bereits vorzeitig den 31. Meistertitel sicher konnte!
Nach
drei Tagen Aufenthalt in Barcelona erfolgte am Dienstag der Weiterflug nach
Madrid, wo dann am Mittwoch (7. Mai) spät am Abend (Spielbeginn 22 Uhr!) der
Klassiker in der spanischen Primera Division zwischen Real
Madrid und dem FC Barcelona
auf unserem Besuchsprogramm stand. Zum Zeitpunkt der Fixierung unserer Reise
nach Spanien war dabei die Erwartung vorhanden, dass es sich bei diesem Spiel um
den meisterschaftsentscheidenden Schlager handeln könnte, wo drei Runden vor
Schluss der Meisterschaft im direkten Duell der Titel vergeben wird. Leider war
dies auf Grund der schwachen Saison von Barcelona nicht der Fall, aber dieser
Klassiker zwischen Real und Barca ist immer einen Besuch wert, noch dazu, da in
Madrid die Euphorie gerade ganz besonders groß war, da ja Real erst drei Tage
zuvor beim letzten Spiel den Meistertitel fixieren konnte, sodass nun der
„Erzfeind“ der Tradition gehorchend beim Einlaufen der Mannschaften den
Real-Spielern im 1. Spiel als neuer Meister zum „Gratulations-Spalier“
antreten musste!
Vor 82.000 Zuschauern im seit langer Zeit restlos ausverkauften Bernabeu-Stadion
zeigte dann der neue Meister auch eine meisterliche Vorstellung, bei der die
Gastgeber durch Treffer von Raul
(12. Minute) und Robben
(20.) auch für eine rasche Führung sorgten, sodass die „Meisterparty“
bereits frühzeitig gestartet werden konnte. Durch einen weiteren Treffer von Higuain
(62. Minute) und einem von Van
Nistelrooy
verwandelten Elfmeter (77.) schlitterten die Barca-Stars in ein schmerzliches
Debakel; daran konnte auch der Ehrentreffer von Henry
zum 1:4 (86. Minute) nichts mehr ändern!
Nach einer neuerlichen Übernachtung erfolgte dann am Donnerstag der Rückflug
nach Wien, wo nach einem Tag „Boxenstop“ zum „Auftanken“ am Samstag
unsere EM-Vorbereitungstour mit dem Flug nach Deutschland zum Spiel Schalke 04
gegen Eintracht Frankfurt bzw. am Sonntag nach London zu den Spielen Tottenham
gegen Liverpool und Chelsea gegen Bolton fortgesetzt wurde.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Sonntag, 4. Mai 2008:
FC Barcelona - FC Valencia 6:0 (3:0)
Barcelona,
Nou Camp, 54.905 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (5.) Messi
(Elfmeter); 2:0 (8.) Xavi;
3:0 (14.) Henry;
4:0 (57.) Henry;
5:0 (71.) Bojan;
6:0 (79.) Bojan.
FC Barcelona:
Valdes; Zambrotta, Thuram, Puyol, Abidal, Xavi, Marquez (72. Edmilson), Deco
(78. Gudjohnsen), Messi, Eto'o (65. Bojan), Henry.
FC Valencia:
Hildebrand; Miguel, Albiol, Alexis, Caneira (55. Albelda), Marchena, Baraja (46.
Edu), Joaquin, Silva, Mata, Villa (73. Angulo).
64 Fotos vom Meisterschafts-Spiel in der 35. Runde (von 38) der spanischen Primera Division zwischen dem FC Barcelona und FC Valencia (6:0) vom 4.5.2008 in unserer Foto-Galerie
Mittwoch, 7. Mai 2008:
Real Madrid - FC Barcelona 4:1 (2:0)
Madrid,
Bernabeu-Stadion, 82.000 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (12.) Raul;
2:0 (20.) Robben;
3:0 (62.) Higuain;
4:0 (77.) Van
Nistelrooy
(Elfmeter); 4:1 (86.) Henry.
Real Madrid:
Casillas; Ramos, Pepe, Heinze, Marcelo; Diarra, Gago, Guti (71 Ribinho);
Sneijder, Raul (75. Van Nistelrooy), Robben (60. Higuain).
FC Barcelona:
Valdes; Zambrotta, Marquez (46. Sylvinho, 59. Edmilson), Puyol, Abidal; Toure,
Xavi, Gudjohnson; Messi, Bojan, Henry.
Gelb-Rote Karte: Xavi (92.)
113 (!) Fotos vom Meisterschafts-Klassiker in der 36. Runde (von 38) der spanischen Primera Division zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona (4:1) vom 7.5.2008 in unserer Foto-Galerie
Freitag, 6.6.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2008)
„Meister
von Schiris Gnaden“ bzw.
„Was läuft falsch in diesem Land?“
Für
viele war diese abgelaufene Meisterschaft bereits nach Runde 28 entschieden, der
Titel vergeben, nachdem wir in den beiden Spielen gegen den LASK in kaum
dagewesener und auffälligster Art wie schon mehrmals in dieser Saison um die
Punkte betrogen worden waren und im Gegensatz dazu in den selben Runden den Hütteldorfern
gegen Sturm mit mehr als zweifelhaften Entscheidungen die Punkte geschenkt
wurden. Da hatte es den Anschein, als ob von Außenstehenden alles nur Mögliche
unternommen wird, um uns am Titel zu hindern und im Gegensatz dazu einem anderen
Verein die Meisterschaft zu schenken, der sportlich und mit regelgerechten
Mitteln dazu nicht in der Lage gewesen wäre. Deshalb gab es bereits zu dieser
Zeit unsere Aufforderung, in den beiden folgenden Spielen gegen Kärnten und
Rapid als ein sichtbares Zeichen des Protestes und der sportlichen Wertlosigkeit
dieser Liga freiwillig auf die Punkte zu verzichten und gingen diese Spiele dann
auch tatsächlich verloren, allerdings nicht in der von uns gewünschten
medienwirksamen und die Missstände aufzeigenden Art und Weise.
Und trotzdem, hätten wir vor allem bei den Heimspielen nicht mehrmals
leichtfertig die Punkte verschenkt, es hätte ganz anders ausschauen können,
allerdings immer unter der Berücksichtigung, dass, wenn es für Rapid gefährlich
werden könnte, es dann ja noch die „Rückversicherung“ gibt, dass wir noch
so eine gute Leistung bringen und noch so viele Tore schießen könnten, dies
alles dann aber keine Bedeutung hat, wenn es Schiedsrichter gibt, die andere
„Interessen“ haben und dann dafür sorgen, dass diese Tore nicht anerkannt
werden, weil wir einfach nicht gewinnen und für den „Meister von Schiris
Gnaden“ keine Gefahr darstellen dürfen! Und vielleicht spielte dabei auch
noch der Hintergedanke mit, dass mit diesem den Hütteldorfern geschenkten
Titelgewinn eine Euphorie entfacht werden soll, die sich dann auch auf die EURO
2008 überträgt, da mitunter zu befürchten ist, dass mit der Erfolglosigkeit
der Nationalmannschaft in Österreich eine Europameisterschaft stattfindet, und
dies so gut wie keiner mitbekommt. Und um dem entgegen zu wirken hat es
vielleicht sogar „von ganz oben“ die Anweisung gegeben, dafür zu sorgen,
wie es eben jetzt in bitterer Art und Weise gekommen ist.
Bezeichnend dabei auch, dass etwa in der gesamten Bundesliga-Saison 2007/08 von
47 verhängten Elfmetern unsere Austria nur einen einigen (!) Strafstoß
zugesprochen bekommen hat, während anderen Teams mit mehr als zweifelhaften
Elfmeter-Entscheidungen mehrmals die Punkte geschenkt wurden.
Aber immerhin: Wir lagen in dieser Saison trotzdem am öftesten an der
Tabellenspitze (14 Runden lang), verzeichneten die wenigsten Gegentreffer und
mussten auch die wenigsten Niederlagen hinnehmen. Darüber hinaus konnten wir
auch bei den Zuschauerzahlen im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 11,5 %
erreichen (nur Sturm Graz und Innsbruck hatten einen höheren Zuschauerzuwachs),
während der so hoch gelobte „Publikumsmagnet“ ein Minus (!) von 1,6 % zu
verzeichnen hatte.
Und nicht unerwähnt bleiben darf auch der „Österreicher-Topf“, wo unsere
Austria im Spitzenfeld aufscheint und einen Anteil heimischer Spieler von 69,37
% vorweisen konnte, während Rapid als so gelobte Vorzeige-Mannschaft bei der Förderung
heimischer Talente beim Österreicher-Topf am 9. und letzten Platz aufscheint
(Salzburg erfüllte als einziges Team nicht die Kriterien)!!!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Sonntag, 27.4.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2008)
Nach
dem verpassten Champions League Auftritt von Chelsea im Achtelfinale gegen
Olympiakos Piräus (unser ursprünglich geplanter Besuch musste wegen des am
selben Tag stattfindenden Nachtragspieles unserer Austria gegen den LASK
abgesagt werden!) hatten wir nun also beim Viertelfinal-Rückspiel die
Gelegenheit, unseren verpassten Matchbesuch nachzuholen und begaben wir uns
daher am Dienstag (8. April 2008) per Flugzeug wieder einmal nach London, wo am
Abend Chelsea
London sein Rückspiel
im Viertelfinale der Champions League gegen Fenerbahce
Istanbul zu
bestreiten hatte.
Nach dem Hinspiel aus der vergangenen Woche, bei dem Chelsea in der Schlußphase
noch eine 1:2 Niederlage hat hinnehmen müssen, standen die Londoner nun beim Rückspiel
unter Zugzwang, doch gelang den Gastgebern vor 38.369 erwartungsvollen
Zuschauern im Stadion an der Stamford Bridge der perfekte Traumstart, als
bereits in der 4. Minute Michael
Ballack per Kopf nach einem
Lampard-Freistoß die 1:0 Führung gelingen konnte, die auch durch das Auswärtstor
schon gleichbedeutend mit dem Aufstieg war. Kurz danach fast das 2:0, als Joe
Cole nur die Stange treffen konnte (8.), doch danach beschränkte sich Chelsea
eher mehr darauf, dass Spiel zu kontrollieren, den Vorsprung und den damit
verbundenen Aufstieg zu verwalten und auch keinesfalls in unnötige Konter zu
laufen. Chelsea hatte das Spiel gut im Griff, und trotzdem, etwa zehn Minuten
vor dem Spielende musste sich Chelsea beim eingewechselten dritten Torhüter
Henrique Hillario bedanken, der zweimal für Chelsea die Führung rettete.
Schließlich gelang Chelsea – als Fenerbahce alles riskierte, um das für den
Aufstieg notwendige Tor zu erzielen – aber in der 87. Minute durch Frank
Lampard noch das 2:0, womit der
Aufstieg ins Semifinale fixiert war, wo neuerlich der FC Liverpool (gegen den
man innerhalb der letzten drei Jahre jeweils im Semifinale gleich zweimal
gescheitert war!) als Gegner wartet, der Arsenal mühevoll mit 4:2 bezwingen
konnte.
Nach
einer Übernachtung in London erfolgte dann am Mittwoch-Vormittag per Bus die
Weiterfahrt nach Manchester, wo wir erst Anfang März den 1:0 Erfolg von United
im Achtelfinale der Champions League gegen den französischen Meister Olympique
Lyon live im Stadion miterleben konnten. Diesmal hatte Manchester
United den letzten
italienischen Vertreter AS
Roma zu Gast, wobei
hier ganz besondere Erinnerungen geweckt wurden, da wir auch vor fast genau
einem Jahr das schon legendäre 7:1 von Manchester gegen Roma (am 10.4.2007
ebenfalls im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League) besuchen konnten und
dieses Spiel damals einen ganz besonderen Eindruck hinterlassen konnte.
Nach dem 2:0 Sieg beim Auswärtsspiel in der Vorwoche hatte United diesmal eine
wesentlich leichtere Aufgabe und war Manchester natürlich der klare Favorit für
den Aufstieg und konnten es sich dann beim Rückspiel die Engländer sogar
leisten, die Stars wie Christiano Ronaldo oder Wayne Rooney zu schonen, die nur
als Ersatzspieler nominiert waren. Und trotzdem, Manchester war die dominierende
Mannschaft und schaffte locker – ohne voll aus sich herausgehen zu müssen –
den Aufstieg in das Semifinale, wobei vor 74.423 Zuschauern im "Theatre of
Dreams" die Gäste aus Rom nach einer halben Stunde sogar die große Chance
auf die Führung hatten, Daniele De Rossi bei einem Foul-Elfmeter aber kläglich
scheiterte und den Ball aber weit über das Tor knallte.
Auch nach dem Seitenwechsel war United klar die spielbestimmende Mannschaft und
konnte schließlich Carlos
Tevez mit einem
Flugkopfball nach einer Hargreaves-Flanke den Treffer zum 1:0 Sieg für
Manchester United erzielen (70. Minute), womit erwartungsgemäß Manchester den
Aufstieg ins Halbfinale feiern konnte.
Nach
dem Spiel ging es dann wieder mit dem Bus zurück nach London, ehe dann am
Donnerstag-Nachmittag der Rückflug nach Österreich vorgenommen wurde und
bereits für Freitag wieder der Flug von Wien nach Altenrhein in der Schweiz zum
Auswärtsspiel unserer Austria gegen Altach vorgesehen war, der dann von uns
aber kurzfristig verschoben wurde, da leider unser Auswärtsspiel in Vorarlberg
erst für Sonntag angesetzt wurde (für Sonntag wäre sonst von uns der Besuch
des Schlagers in der Premier League zwischen Manchester United und Arsenal
London geplant gewesen!), sodass mit dem Samstag nun auch wieder einmal ein
nicht erwarteter zusätzlicher „Erholungstag“ zu Hause verbracht werden
konnte.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Dienstag, 8. April 2008:
Chelsea London - Fenerbahce Istanbul 2:0 (1:0)
London,
Stamford Bridge, 38.369 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (4.) Ballack;
2:0 (87.) Lampard.
Chelsea
London:
Cudicini
(26. Hillario); Essien, Carvalho, Terry, A. Cole; Ballack, Makelele, Lampard; J.
Cole (85. Malouda), Drogba, Kalou (58. Belletti).
Fenerbahce
Istanbul:
Demirel;
Gökhan Gönul, Lugano, Edu, Gökcek Vederson (89. Ali Bilgin); Maldonado (60.
Kezman), Aurelio, Kazim Kazim; Deivid, Alex; Semih Sentürk (75. Ugur Boral).
56 Fotos von unserer England-Reise mit dem Spiel Chelsea London gegen Fenerbahce Istanbul (2:0) vom 8.4.2008 im Viertelfinale (Rückspiel) der Champions League 2007/08 in unserer Foto-Galerie
Mittwoch, 9. April 2008:
Manchester United - AS Roma 1:0 (0:0)
Manchedster, Old
Trafford, 74.423
Zuschauer.
Tor: 1:0 (70.) Tevez.
Manchestser
United:
Van der Sar; Brown, Pique, Ferdinand, Silvestre; Park, Carrick (74. O'Shea),
Hargreaves, Anderson (81. Neville), Giggs (74. Rooney); Tevez.
AS Roma:
Doni; Panucci, Mexes, Juan, Cassetti (56. Tonetto); De Rossi, Pizarro (69. Giuly),
Taddei (81. Esposito), Perrotta; Mancini, Vucinic.
60 Fotos von unserer England-Reise mit dem Spiel Manchester United gegen AS Roma (1:0) vom 9.4.2008 im Viertelfinale (Rückspiel) der Champions League 2007/08 in unserer Foto-Galerie
Samstag, 12.4.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2008)
Nach
unserem Erfolgserlebnis mit dem 2:0 Heimsieg gegen Ried am Karsamstag war am
Ostersonntag nun die ideale Gelegenheit, wieder einmal einen Kurzabstecher auf
die Insel zum „Ostereiersuchen“ zu unternehmen, wo am Super-Sonntag, dem
„Grand Slam Sunday“ die vier großen englischen und alle noch in der
Champions League engagierten Klubs im Kampf um die Meisterschaft im direkten
Duell aufeinander trafen.
Unsere Wahl fiel dabei auf das Osterderby in London zwischen Chelsea
und Arsenal,
obwohl wir auch die Möglichkeit gehabt hätten, den anderen großen Schlager
zwischen Manchester United und dem FC Liverpool zu besuchen. Letztendlich
entschieden wir uns aber für die „bequemere“ Variante und begaben uns daher
am Sonntag in der Früh per Flugzeug nach London und ging es dann gleich weiter
zum Stadion an der Stamford Bridge vom FC Chelsea, wo wir zunächst das
Liverpool-Gastspiel bei Manchester United über die zahlreichen im Stadion
installierten Bildschirme mitverfolgten konnten und dabei Manchester sehr zum
Missfallen der Chelsea-Fans einen klaren 3:0 Erfolg feiern durfte, dies aber
durch zwei verunglückte Flugeinlagen von Liverpool-Torhüter Reina, der bei den
beiden Kopfballtreffern zum 1:0 und 2:0 jeweils beim Torschützen
„vorbeisegelte“, mehr als erleichtert wurde und darüber hinaus Liverpool
mehr als eine Spielhälfte lang mit einem Mann weniger auskommen musste, da
Liverpools Javier Mascherano das Spiel wegen einer einfachen Frage („What’s
happening?“) unverständlicherweise vorzeitig beenden musste, ehe dann das mit
großer Spannung erwartete Londoner Derby beginnen konnte.
Noch bevor das Spiel begann erhielten wir via Handy aber auch schon die ersten
Informationen und Horror-Meldungen aus Salzburg, doch zum Glück gab es in
London darüber dann keinerlei Berichterstattungen im TV oder Zeitung, sodass
diese „Schande von Wals-Siezenheim“ so fast spurlos an uns vorüber ging und
dieser „dubiose Betriebsunfall“ kommentarlos einfach ignoriert werden
konnte!
Dann ging es endlich auch hier im Stadion mit dem Spiel um die Nummer 1 in
London los und standen dabei durch den Manchester-Sieg beide Mannschaften unter
enormen Druck, da sich nur bei einem vollen Erfolg der Sieger auch noch ein
wenig Hoffnungen auf den Meistertitel machen durfte. Dies merkte man in der mit
41.824 Zuschauern seit langer Zeit ausverkauften Stamford Bridge auch beiden
Mannschaften an, wobei Chelsea zunächst etwas verunsichert wirkte und die Gäste
eher den gefährlicheren Eindruck hinterließen. Als dann nach dem Seitenwechsel
Arsenal nach einem Eckball durch einen Kopfballtreffer von Bacary
Sagna auch noch
mit 1:0 in Führung gehen konnte (59. Minute) schien die Partie eigentlich für
Arsenal gelaufen zu sein, doch dann kam der Auftritt vom „Man of the Match“
und sorgte Didier
Drogba in einem
beeindruckenden Finish zunächst für den 1:1 Ausgleich (73. Minute) und kurz
danach war es neuerlich Didier
Drogba, der die
vielumjubelte 2:1 Führung erzielen konnte (82.), was letztendlich dann auch den
nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg für Chelsea bedeuten sollte. Da
„bebte“ die altehrwürdige Stamford Bridge und konnte sich Chelsea damit in
der Tabelle auf Platz 2 vorschieben, fünf Punkte hinter Leader Manchester
United, wobei der Tabellenführer aber Ende April hier bei Chelsea noch ein Auswärtsspiel
zu bestreiten hat (welches wir auch besucht hätten, doch bestreitet am selben
Tag unsere Austria ihr Heimspiel gegen Innsbruck, und haben unsere Veilchen natürlich
immer Vorrang, auch wenn in England dieses möglicherweise entscheidende Spiel
um den Titel auf dem Programm steht!).
Nach
einer kurzen Übernachtung erfolgte dann am Montag wieder der Rückflug nach
Wien, und im Vergleich zu England gab es an diesem Tag bei uns zum Glück keine
Tageszeitungen, sodass keine Gefahr bestand, dass der Erholungswert dieses
Feiertages durch irgendwelche übertriebenen – und für nicht ganz voll zu
nehmenden – „Jubelmeldungen“ diverser grüner Propagandablätter getrübt
werden könnte!
Sonntag, 23. März 2008:
Chelsea London - Arsenal London 2:1 (0:1)
London,
Stamford Bridge, 41.824 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (59.) Sagna;
1:1 (73.) Drogba;
2:1 (82.) Drogba.
Chelsea London:
Nr. 23 Carlo Cudicini; Nr. 5 Michael Essien, Nr. 26 John Terry (Cap.), Nr. 6
Ricardo Carvalho, Nr. 3 Ashley Cole; Nr. 13 Michael Ballack (ab 69. Nr. 35
Juliano Belletti), Nr. 4 Claude Makelele (ab 69. Nr. 39 Nicolas Anelka), Nr. 8
Frank Lampard; Nr. 10 Joe Cole (ab 88. Nr. 12 John Obi Mikel), Nr. 11 Didier
Drogba, Nr. 21 Salomon Kalou.
Arsenal London:
Nr. 24 Manuel Almunia; Nr. 3 Bacary Sagna (ab 72. Nr. 2 Abou Diaby), Nr. 5 Kolo
Toure, Nr. 10 William Gallas (Cap.), Nr. 22 Gael Clichy, Nr. 27 Emmanuel Eboue,
Nr. 4 Cesc Fabregas, Nr. 16 Mathieu Flamini (ab 88. Nr. 26 Nicklas Bendtner),
Nr. 13 Alexander Hleb, Nr. 25 Emmanuel Adebayor, Nr. 11 Robin Van Persie (ab 76.
Nr. 32 Theo Walcott).
63 Fotos vom Meisterschafts-Derby in der englischen Premier League zwischen Chelsea London und Arsenal London (2:1) vom 23.3.2008 in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 6.4.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2008)
Bereits
seit langer Zeit war von uns für Montag bis Freitag wieder einmal eine
England-Reise geplant und war dabei der Besuch von zwei Champions-League-Spielen
(am Dienstag Manchester United gegen Olympique Lyon, am Mittwoch Chelsea London
gegen Olympiakos Piräus) und einem UEFA-Cup-Spiel (am Donnerstag Tottenham
gegen PSV Eindhoven) vorgesehen. Das Sturmtief Emma machte uns dabei aber einen
Strich durch unsere Reiseplanung, da das ursprünglich für Samstag angesetzte
Heimspiel unserer Austria gegen den LASK nun auf Mittwoch verschoben wurde,
wobei es aber für uns selbstverständlich war, den Schlager in der heimischen
Bundesliga dem am selben Tag stattfindenden Champions League Match von Chelsea
vorzuziehen (schließlich ging es hier in Wien beim Spiel unserer Austria um die
Tabellenführung und ist ein derartiges Spiel gegen den LASK nicht alle Tage zu
sehen, während ich mir ein Chelsea-Spiel praktisch jede Woche anschauen kann!),
sodass noch am Wochenende kurzfristig neue Flüge gebucht werden mussten um
dabei dann am Mittwoch vom Spiel in Manchester kommend über London noch
zeitgerecht beim Spiel in Wien eintreffen zu können bzw. dann am Donnerstag
gleich in der Früh wieder den Flug nach London zum UEFA-Cup-Spiel von Tottenham
erfolgen kann.
Zunächst ging es aber einmal am Montag-Nachmittag von Wien per Flugzeug nach
London und erfolgte dann nach einer Übernachtung in London (wo am Abend auch
noch Käufer für die bereits vorhandenen Chelsea-Karten gefunden wurden) am
Dienstag-Vormittag die Weiterfahrt per Bus nach Manchester, wo am Abend Manchester
United sein Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen den
französischen Tabellenführer Olympique Lyon zu bestreiten hatte.
Nach dem 1:1 vom Hinspiel hatte Manchester natürlich eine recht gute
Ausgangsposition und musste dabei nicht auf volles Risiko spielen, sodass es bis
zur 41. Minute dauerte, als Christiano
Ronaldo für die 1:0
Führung von Manchester United verantwortlich zeichnete. Vor 75.521 Zuschauern
im ausverkauften Old Trafford riskierte Lyon dann nach der Pause mehr und war
bei einem Stangentreffer auch dem Ausgleich recht nahe (74.), letztendlich
konnte Manchester aber diesen Sieg recht problemlos nach Hause spielen und damit
den Aufstieg in das Viertelfinale der Champions League fixieren.
Ursprünglich hatten wir für nach dem Spiel aus Gründen der Bequemlichkeit die
Übernachtung gleich im der neben dem Stadion befindlichen Old Trafford Lodge
(im Stadion des Lancashire County Cricket Clubs) gebucht, doch mussten wir uns
gleich nach dem Spiel wieder auf den Weg nach London machen, um unser Flugzeug
zurück nach Wien zu erreichen und damit wieder zeitgerecht in Wien beim
Spitzenspiel unserer Austria gegen den LASK dabei sein zu können, welches dann
aber leider mit einem mageren torlosen 0:0 Unentschieden endete, während am
selben Abend Chelsea London bei seinem von uns gestrichenen Spiel
gegen Olympiakos Piräus zu einem ungefährdeten 3:0 Sieg kommen
konnte!
Nach
dem mageren Ergebnis unserer Austria im Heimspiel gegen den LASK und der
eigentlich nicht geplanten Übernachtung in Wien ging es dann am Donnerstag in
der Früh gleich wieder mit dem Flugzeug zurück nach London, um unsere
England-Reise wie geplant zum Abschluss bringen zu können und dabei das
Hinspiel im UEFA-Cup-Achtelfinale zwischen Tottenham Hotspur und
dem holländischen Tabellenführer PSV Eindhoven zu besuchen,
wobei ich erst vor kurzer Zeit im Februar zuletzt ein Heimspiel der Londoner im
Stadion an der White Hart Lane besuchen konnte (beim 1:1 in der Meisterschaft
gegen Manchester United).
Auch diesmal sorgten 33.259 Zuschauer im ausverkauften Stadion für eine dem
Spiel angemessene Atmosphäre, doch konnte Tottenham seine Überlegenheit und
auch die sich bietenden Chancen nicht in zählbare Erfolge umwandeln, während
die Gäste aus Holland (die ich zuletzt im Vorjahr bei der 0:1 Niederlage im
Champions League Viertelfinal-Rückspiel in Liverpool im Stadion bei einem Spiel
live "bei der Arbeit" sehen konnte) eine Unachtsamkeit der
Tottenham-Abwehr mit einem vermeidbaren Ballverlust vor dem eigenen Strafraum
eiskalt ausnutzten und durch Jefferson
Farfan in der 34.
Minute mit 1:0 in Führung gehen konnten. Davon unbeeindruckt kämpfte Tottenham
weiter und war der verdiente Ausgleich mehrmals möglich, doch konnte Eindhoven
trotz guter Möglichkeiten einen Gegentreffer verhindern, sodass sich die Gäste
mit diesem Auswärtssieg eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel und dem
Aufstieg in das UEFA-Cup-Viertelfinale schaffen konnten.
Für uns folgte dann wieder einmal eine Übernachtung in London und wurde am
Freitag die Zeit in London dazu genutzt, um die gemachten Fotos zu bearbeiten,
ins Internet zu stellen, die Berichte zu schreiben und etwa auch die nächste
Ausgabe unseres Vereinesheftes "Austria aktuell" in eine endgültige
Fassung zu bringen, ehe dann am Abend via Bratislava wieder der Rückflug nach
Wien vorgenommen wurde und dann am Samstag-Nachmittag die Fahrt zur Revanche
nach Linz zum Auswärtssiel gegen den LASK vorgenommen wird.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Dienstag, 4. März 2008:
Manchester United - Olympique Lyon 1:0 (1:0)
Manchedster,
Old Trafford,
75.521
Zuschauer
(ausverkauft).
Tor: 1:0 (41.)
Ronaldo.
Manchester United:
Van der Sar; Brown, Ferdinand, Vidic, Evra, Fletcher, Carrick, Anderson (70.
Tevez), Ronaldo (90. Hargreaves), Rooney, Nani.
Olympique Lyon:
Coupet; Clerc, Squillaci, Cris, Grosso, Ben Arfa, Juninho, Toulalan, Kallstrom
(79. Fred), Govou (67. Keita), Benzema.
55 Fotos von unserer England-Reise mit dem Spiel Manchester United gegen Olympique Lyon (1:0) vom 4.3.2008 im Achtelfinale (Rückspiel) der Champions League 2007/08 in unserer Foto-Galerie
Donnerstag, 6. März 2008:
Tottenham Hotspur - PSV Eindhoven 0:1 (0:1)
London, White Hart
Lane, 33.259
Zuschauer
(ausverkauft).
Tor: 0:1 (34.)
Farfan.
Tottenham Hotspur:
Robinson; Chimbonda, Woodgate, King (73. Taarabt), Gilberto (46. O'Hara),
Lennon, Jenas (64. Huddlestone), Zokora, Malbranque, Berbatov, Keane.
.
PSV Eindhoven:
Gomes; Kromkamp, Marcellis, Salcido, Alcides, Culina, Simons, Mendez, Farfan
(85. Dzsudzsak), Koevermans (77. Lazovic), Afellay (90. Bakkal)
.
32 Fotos von unserer England-Reise mit dem Spiel Tottenham Hotspur gegen PSV Eindhoven (0:1) vom 6.3.2008 im Achtelfinale (Hinspiel) des UEFA-Cups 2007/08 in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 9.3.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2008)
Fünf
Tage vor diesem Spiel hat es sich zufällig ergeben, dass mir vier Abo-Plätze
zum Besuch für den Schlager in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern
München und
dem Hamburger SV
(Erster gegen
Dritter) angeboten wurden und ich da natürlich sofort dieses Angebot annehmen
musste, noch dazu, da dieses Spiel am Sonntag in München ausgetragen wird und
unsere Austria ihr Heimspiel gegen Salzburg am selben Wochenende bereits am
Samstag bestreitet, sodass es zu keiner Terminüberschneidung kommen konnte.
Daher wurde da sofort "zugeschlagen" und kurzfristig auch dieser Münchenbesuch
in unsere Reiseplanung aufgenommen. Drei weitere Teilnehmer waren schnell
gefunden und so ging es dann nach unserem Triumph im Salzburg-Heimspiel am
Sonntag-Vormittag mit dem Auto wieder einmal in die bayrische Landeshauptstadt,
wo sich dann am Nachmittag 69.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz-Arena
auf den großen Schlager in der deutschen Bundesliga einstimmten.
Die Münchner waren als Tabellenführer dabei natürlich in der Favoritenrolle,
doch im Nord-Süd-Klassiker, den ich bereits erstmals 1985 in München (damals
natürlich noch im Olympiastadion) besuchen konnte, ist immer alles möglich.
Und so waren die Bayern auch optisch überlegen, konnten aber in der dicht
stehenden Hamburg-Abwehr keine Lücke finden. So gelang den Gästen nach einer
Lucio-Spielerei nach einer Stunde durch Olic
der doch etwas
überraschende, aber mehr als erfreuliche Führungstreffer. Mit
Schiedsrichterunterstützung kamen die Münchner nach einem schnell ausgeführten
Einwurf - der jedoch für den HSV hätte sein müssen - durch Ze
Roberto wenig
später zum schmeichelhaften Ausgleich (66. Minute), was letztendlich auch den
Endstand bedeuten sollte, wobei nun in der letzten halben Stunde das Spiel
wesentlich mehr an Dynamik zu bieten hatte und für beide Mannschaften der Sieg
möglich gewesen wäre. Unrühmlicher Höhepunkt dann noch der völlig
gerechtfertigte Platzverweis für Bayerns van Bommel, der nach seiner gelben
Karte weiter den Schiedsrichter beflegelte und mit eindeutigen Gesten seine
vorzeitige Duschmöglichkeit provozierte!
Gleich nach dem Spiel ging es mit dem Auto wieder zurück nach Wien, wo wir nach
nicht einmal drei Stunden Fahrzeit (genau in 2:58 Stunden vom Parkplatz in München
bis nach Wien) so gegen 22.30 Uhr wieder eintreffen konnten.
Sonntag, 24. Februar 2008:
Bayern München - Hamburger SV 1:1 (0:0)
München,
Allianz-Arena, 69.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (60.) Olic;
1:1 (66.) Ze
Roberto.
Bayern
München:
Kahn; Lell, Lucio, van Buyten, Lahm; van Bommel, Ze Roberto, Hamit Altintop,
Schweinsteiger (60. Ribery); Klose (74. Podolski), Toni.
Hamburger SV:
F. Rost; Demel, B. Reinhardt, Mathijsen, Benjamin; Kompany, de Jong, Jarolim
(82. J. Boateng), Trochowski, Olic (78. van der Vaart); Guerrero (86. Zidan).
Gelb-Rote Karte: van Bommel (Bayern, 90. +2)
60 Fotos vom Schlagerspiel in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und dem Hamburger SV (1:1) vom 24.2.2008 in unserer Foto-Galerie
Montag, 25.2.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2008)
Kurz
vor dem Start der österreichischen Bundesliga war es im Zuge unserer
"Winter-Tournee" erforderlich, als Einstimmung auf den Saisonstart
noch einmal ein paar Spiele im Ausland zu besuchen, wobei ursprünglich zunächst
für Freitag-Abend der Besuch eines Spieles der deutschen Bundesliga vorgesehen
war. Vor allem auch, da in dieser Runde mit den Spielen Bayern gegen Bremen und
dem Derby Dortmund gegen Schalke zwei große Schlagerspiele auf dem Programm
standen. Da diese beiden Spiele dann aber für Sonntag angesetzt wurden und am
Freitag-Abend lediglich Frankfurt gegen Bielefeld zur Austragung kam, wurde der
Freitag-Spielbesuch kurzerhand gestrichen und ging es von Wien über Düsseldorf
per Flugzeug mit nur 20 Personen an Bord unseres "Privat-Jets" in 50
Minuten Flugzeit wieder einmal nach London, da am Sonntag auch in der englischen
Premierleague zwei Schlagerspiele angesetzt waren, die von uns den Vorzug gegenüber
der Deutschen Bundesliga erhielten.
Zunächst erfolgte aber am Samstag-Nachmittag wieder einmal ein Spielbesuch im
Upton Park (Boleyn Ground) von West
Ham United, wo ich
bereits in den letzten Wochen die sensationellen Siege von West Ham gegen
Manchester United (2:1) und gegen den FC Liverpool (1:0) miterleben konnte.
Diesmal sollte es hier eine leichtere und vor allem lösbare Aufgabe für die
Ost-Londoner geben, da mit Birmingham
City ein Verein zu
Gast war, der sich mitten im Abstiegskampf befindet. Und zunächst begann auch
alles programmgemäß, da West Ham vor 34.884 Zuschauern im ausverkauften
Upton-Park bereits in der 7. Minute durch Ljungberg
(nach einem weiten Out-Einwurf) mit 1:0 in Führung gehen konnte. Da jubelten
die Cockney-Boys, doch dauerte dieser Jubel nicht lange, da den Gästen in der
16. Minute durch McFadden
nach einem Foul-Elfmeter der überraschende Ausgleich gelingen konnte. Zu dieser
Zeit war dieser Ausgleich noch nicht so tragisch, da noch genug restliche
Spielzeit vorhanden war und kaum einer glaubte, dass West Ham sich diesen
Pflichtsieg nehmen lassen wird, doch mehr als ein paar gute Torchancen war nicht
mehr drinnen, sodass sich West Ham mit einem mageren 1:1 Unentschieden gegen den
Nachzügler Birmingham City begnügen musste.
Nach
einer Übernachtung in London gab es dann am Sonntag (10.2.) den Super-Sunday
mit jeweils zwei Spitzenspielen in der deutschen Bundesliga (Bayern gegen Bremen
und das Derby Dortmund gegen Schalke) und der englischen Premierleague (das
Manchester Derby United gegen City und in London Chelsea gegen Liverpool).
Schließlich haben wir uns dann für den Besuch des Schlagerspieles in London
zwischen Chelsea
und Liverpool
entschieden, obwohl wir auch für das Derby in Manchester alle erforderlichen
Buchungen bereits vorgenommen hatten (Busfahrt von London nach Manchester und
auch das Hotel), dann aber der "bequemeren" Variante mit London als
Spielort der Vorzug gegeben wurde.
Bei herrlichem Fußballwetter und fast sommerlichen 14 Grad sorgten dann 41.788
Zuschauer in der ausverkauften Stamford Bridge für einen diesem Schlagerspiel
angepassten Rahmen, wobei dazu stimmungsmäßig natürlich auch die überraschende
1:2 Heimniederlage von Manchester United im Derby gegen City beitrug (übrigens
der erste Sieg von City im Old Trafford seit 1974!), die vor dem Chelsea-Spiel
im Stadion über die zahlreich installierten Bildschirme mitverfolgt werden
konnte.
Durch diese Manchester-Niederlage wäre Chelsea bei einem Sieg wieder voll mit
im Titelrennen gewesen, doch waren an diesem Nachmittag die Abwehrreihen beider
Teams zu stark, um einen Gegentreffern zuzulassen, sodass diesem Schlager einzig
die Tore fehlen und sich beide Mannschaften mit einem torlosen 0:0 Unentschieden
zufrieden geben mussten. Somit war Arsenal, dass erst am Montag-Abend sein Spiel
zu bestreiten hatte, ohne aktiv geworden zu sein der große Sieger von diesem
"Super-Sunday".
Nach
einer neuerlichen Übernachtung in London folgte nun also am Montag-Abend mit
dem Besuch des Spieles von Tabellenführer Arsenal
London gegen die Blackburn
Rovers der Abschluss
von diesem London-Wochenende, wobei ich erst vor weniger als zwei Wochen hier
den klaren Arsenal-Sieg gegen Newcastle (3:0) miterleben konnte.
Nach einem "geruhsamen" Tag in London hatte dann am Abend Arsenal vor
60.049 Zuschauern im ausverkauften Emirates Stadion bei einem Sieg die große
Chance auf eine kleine Vorentscheidung im Titelkampf. Dementsprechend motiviert
agierten dann auch die Gastgeber und konnte Senderos
per Kopf bereits in der 4. Minute Arsenal vielumjubelt nach einem Eckball in Führung
bringen. Blackburn (das immerhin die letzten sieben Spiele ungeschlagen war)
hatte dabei Arsenal nichts entgegen zu setzen. Außer einem Stangeschuss für
Arsenal (durch Hleb knapp nach dem Seitenwechsel) ereignete sich dann trotz
vieler guter Chancen nichts zählbares, ehe dann in der Nachspielzeit auch noch Adebayor
(91.) zu seinem Treffer kam, mit dem er den 2:0 Endstand fixierte und er damit
in der Torschützenliste den führenden Ronaldo von Manchester United mit
nunmehr gemeinsam 19 Toren einholen konnte und gleichzeitig Arsenal den
Vorsprung auf fünf Punkte (auf Manchester United bzw. 8 Punkte auf Chelsea)
vielleicht vorentscheidend ausbauen konnte.
Am Dienstag ging es dann in der Früh per Flugzeug wieder zurück in die Heimat,
um dann perfekt vorbereitet am Samstag das Meisterschaftsspiel unserer Austria
gegen Altach zu besuchen und dabei im Vergleich zu den von uns besuchten Spielen
anlässlich unserer "Winter-Tournee" wieder in eine total "andere
Welt" eintauchen zu können!
Samstag, 9. Februar 2008:
West Ham United - Birmingham City 1:1 (1:1)
London,
Upton Park (Boley Ground), 34.884 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (7.) Ljungberg;
1:1 (16.) McFadden
(Elfmeter).
West Ham United:
Green; Neill, Ferdinand, Upson, McCartney, Ljungberg, Bowyer, Mullins,
Etherington (83. Camara), Ashton (90. Spector), Cole (62. Faubert).
Birmingham City:
Maik
Taylor; Kelly, Martin Taylor, Ridgewell, Murphy, Larsson, Muamba, Johnson,
McSheffrey (87. Parnaby), Forssell (76. Jerome), McFadden.
Rote Karte: Bowyer (88., West Ham)
37 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen West Ham United und Birmingham City (1:1) vom 9.2.2008 in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 10. Februar 2008:
Chelsea London - FC Liverpool 0:0
London,
Stamford Bridge, 41.788 Zuschauer (ausverkauft).
Chelsea London:
Cech; Belletti, Carvalho, Alex, Ashley Cole, Ballack, Makelele, Lampard (71. Obi),
Wright-Phillips (64. Malouda), Anelka, Joe Cole (86. Pizarro).
FC Liverpool:
Reina;
Finnan, Carragher, Skrtel, Riise, Gerrard, Mascherano, Lucas, Babel (71. Pennant),
Crouch, Kuyt.
70 Fotos vom Meisterschafts-Schlager in der englischen Premier League zwischen Chelsea London und dem FC Liverpool (0:0) vom 10.2.2008 in unserer Foto-Galerie
Montag, 11. Februar 2008:
Arsenal London - Blackburn Rovers 2:0 (1:0)
London,
Emirates Stadium, 60.049 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (4.) Senderos;
2:0 (91.) Adebayor.
Arsenal London:
Lehmann; Sagna, Gallas, Senderos, Clichy; Fabregas, Flamini, Gilberto, Hleb;
Adebayor, Eduardo.
Blackburn Rovers:
Friedel; Emerton, Ooijer (80. Rigters), Khizanishvili, Warnock; Tugay (77.
Mokoena); Bentley, McCarthy (77. Roberts), Reid, Bernder; Santa Cruz.
49 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen Arsenal London und den Blackburn Rovers (2:0) vom 11.2.2008 in unserer Foto-Galerie
Dienstag, 12.2.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2008)
Nach
einer gut zweiwöchigen „Erholungspause“, die lediglich vom
Austria-Testspiel gegen den FAC am 18.1. im Horr-Stadion unterbrochen wurde,
ging unsere „Winter-Tournee“ in die nächste Phase und erfolgte die
Fortsetzung in geballter Ladung, wobei zunächst am Dienstag, den 29. Jänner
2008 über Salzburg der Flug nach London vorgenommen wurde, wo am Abend das
Premierleague-Spiel von Arsenal
London gegen Newcastle
United auf dem
Spielprogramm stand. Ursprünglich war dabei von uns zunächst unter der Woche
nur ein Kurzausflug nach London für einen Tag mit dem Besuch von einem Spiel
geplant, und zwar für zwei Personen am Dienstag eben dieses Arsenal-Heimspiel,
und für zwei weitere Personen am selben Tag zur selben Zeit der Besuch der
Spieles von West Ham United gegen den FC Liverpool (für diese beiden Spiele
wurden auch schon im Vorfeld für jeweils zwei Personen die Eintrittskarten
besorgt). Da aber das Liverpool-Spiel wenige Tage zuvor von Dienstag auf
Mittwoch verschoben wurde, musste schnell umdisponiert werden und wurde
kurzfristig ein weiterer Tag London-Aufenthalt angehängt, sodass nun für alle
vier Personen am Dienstag und auch am Mittwoch je ein Matchbesuch möglich war
und daher schnell noch zusätzliche Eintrittskarten besorgt wurden, womit am
Dienstag nun alle vier Personen das Arsenal-Spiel besuchen konnten, und dann am
Mittwoch zwei Personen das Spiel von West Ham gegen Liverpool besuchten, und die
anderen beiden sich nach Fulham begaben und dort der Matchbesuch von Chelsea
gegen Reading eingeschoben wurde.
Am Dienstag-Nachmittag gab es dann das Treffen mit unserem Kontaktmann, der uns
im Ritz die benötigten zwei weiteren Karten (Mitgliedskarten) für das
Arsenal-Spiel überreichte, sodass für alle vier Personen am Abend dem
Spielbesuch im neuen Emirates-Stadion von Arsenal nichts mehr im Weg stand, wo
dann Arsenal vor 60.127 Zuschauern im ausverkauften Stadion seiner
Favoritenrolle völlig gerecht werden konnte und durch Treffer von Adebayor
(40.), Flamini
(72.) und Fabregas
(80.) zu einem ungefährdeten 3:0 Sieg kommen konnte.
Nach
einer Übernachtung und ein paar London-Besichtigungen für die „Neulinge“
ging es dann am frühen Mittwoch-Abend (30. Jänner) zunächst für alle vier
Personen in den Süd-Westen nach Fulham zum Stamford Bridge Stadion von Chelsea,
wo ich die zwei kurzfristig erworbenen Karten für das Spiel von Chelsea
gegen Reading
abholten musste, ehe wir uns dann zu zweit mit der U-Bahn quer durch ganz London
(ohne umzusteigen in einer Stunde Fahrzeit!) in den Osten der Stadt begaben, wo West
Ham United den FC
Liverpool zu
Gast hatte, während die anderen beiden gleich in Fulham blieben und dem
Chelsea-Spiel beiwohnten, welches die Londoner übrigens durch einen
Ballack-Treffer gegen Reading knapp mit 1:0 gewinnen konnten.
Vor 34.977 Zuschauern im seit langer Zeit ausverkauften Upton Park (Boleyn
Ground) von West Ham, wo ich erst vor einem Monat hier im Stadion am 29.12.2007
beim überraschenden 2:1 Sieg von West Ham gegen Manchester United den Sturz des
Tabellenführers miterleben konnte, war diesmal neuerlich eine der englischen
Spitzenteams zu Gast, wobei es aber auch für den FC Liverpool, so wie vor einem
Monat für Meister Manchester United, überraschenderweise nichts zu holen gab,
West Ham die besseren Möglichkeiten vorfinden konnte und in der ersten Hälfte
bei einem abgefälschten Freistoß an die Latte auch großes Pech hatte. Und als
dann alle bereits mit einem torlosen 0:0 Unentschieden rechneten konnte West Ham
durch einen von Noble
in der 93. Minute verwandelten Foul-Elfmeter doch noch zum überraschenden und
vielumjubelten Sieg kommen und bestätigte so die Rolle des großen
Favoritenschrecks!
Am
nächsten Morgen (Donnerstag) erfolgte dann wieder der Rückflug nach Österreich
um nach einem Kurzaufenthalt in Wien für den „Wäschewechsel“ und einem
„Austausch“ der mitreisenden Personen am Freitag (1.2.) in der Früh die
Reise mit einem Flug nach Düsseldorf fortzusetzen, wobei am Flughafen in
Schwechat vor dem Abflug noch zwei weitere Austria-Fans getroffen wurden, die
sich gerade auf den Weg nach Barcelona machten.
Von Düsseldorf ging es dann für uns weiter mit der Bahn nach Köln, wo in der
Karnevals-Hochburg alle „Narren“ bereits auf den Beinen waren und Köln
bereits im „Ausnahmezustand“ war, aber nicht wegen dem am frühen Abend um
18 Uhr stattfindenden Zweitligaspiel des 1.
FC Köln gegen
den FC St. Pauli,
sondern wegen dem Karnevals-Freitag und den Vorbereitungen für den
bevorstehenden Rosenmontag-Feierlichkeiten.
Ursprünglich hatten wir für diesen Abend eigentlich den Besuch des Spieles in
Gelsenkirchen zum Bundesligaauftakt zwischen Schalke 04 und Meister VfB
Stuttgart eingeplant, doch wurde dieses Spiel entgegen den Planungen nun am
Sonntag ausgetragen, wo wir aber bereits den Matchbesuch in Amsterdam beim
Klassiker Ajax gegen Feyenoord fixiert hatten, sodass wieder einmal umgeplant
werden musste, wobei aber schnell Käufer für die bereits vorhandenen
Schalke-Karten gefunden waren und schließlich für Freitag Köln von uns den
„Zuschlag“ für einen Spielbesuch gegenüber der Partie von Gladbach gegen
Kaiserslautern erhielt.
So ging es also wieder einmal nach Köln, wo dann am Freitag-Abend vor 50.000
Zuschauern in der ausverkauften WM-Arena die von unserem Ex-Trainer Christoph
Daum betreuten Kölner sich nicht gerade wie ein Aufstiegsanwärter präsentierten;
zu sehr dürften da wohl Daums Spieler „verschnupft“ und in Faschingslaune
auf das Fußballspielen vergessen haben, sodass die Gäste aus Hamburg knapp vor
der Pause völlig verdient durch einen Treffer von Meggle
mit 1:0 in Führung gehen konnten (45.). Letztendlich gelang Daums
Karnevalstruppe dann durch den kurz zuvor eingewechselten Chihi
doch noch der Ausgleich (84. Minute), womit die Faschingslaune der Besucher doch
halbwegs wieder gerettet war, Köln damit aber seinen Aufstiegsplatz wieder
abgeben musste.
Nach einer kurzen Übernachtung in Düsseldorf erfolgte dann am Samstag (2.2.) in der Früh der Weiterflug von Düsseldorf nach London, wo am Samstag-Nachmittag Tottenham Hotspur Tabellenführer Manchester United zu Gast hatte und wir dieses Schlagerspiel in der englischen Premierleague für einen weiteren Kurzbesuch in London nutzten. Dabei hätte Manchester als Tabellenführer nach der ebenfalls von uns besuchten Pleite gegen West Ham innerhalb kürzester Zeit in London fast die nächste totale Pleite erlebt, da Tottenham durch Berbatov in der 21. Minute verdient mit 1:0 in Führung gehen konnte und diese Führung auch bis zur 94. Minute fast heldenhaft verteidigt werden konnte, dann aber in der Nachspielzeit praktisch mit dem Schlusspfiff nach einem Eckball ein unglückliches Eigentor von Dawson für den für Tottenham mehr als bitteren Ausgleich zum 1:1 sorgte, womit Manchester die Tabellenführung wieder an Arsenal London abgeben musste.
Am
Sonntag (3.2.) erfolgte dann nach einer Übernachtung in London in der Früh der
Weiterflug nach Amsterdam, wo bereits zur Mittagszeit um 12.30 Uhr der große
Klassiker in der holländischen Ehrendivision zwischen Ajax
Amsterdam und Feyenoord
Rotterdam auf
unserem Besuchsprogramm stand. Leider ging es dabei nicht um die Tabellenführung,
da PSV Eindhoven zur Zeit die Meisterschaft in Holland dominiert, aber trotzdem
spielte hier immerhin der Zweite gegen den Dritten und hat dieser Klassiker in
Holland immer seine besonderen Reize, weshalb wir uns diesmal zu diesem
passenden Termin auch für den Besuch dieses Spieles entschieden hatten.
Durch unsere Ankunft in Amsterdam bei der Arena erst knapp zwei Stunden vor
Spielbeginn konnten wir die mit der Eintrittskarte im Paket verbundene Führung
durch das Stadion und das Ajax-Museum zwar nicht mitmachen, aber in erster Linie
interessierte uns doch das Spiel und auch das Geschehen rund um dieses Spiel,
weshalb wir auch die im Paket inkludierte Verpflegung im am Stadion anschließenden
Vereinslokal nicht in Anspruch nahmen. Erwähnenswert dabei auch, dass die Fans
aus Rotterdam mit mehreren Sonderzügen zum direkt im Stadion befindlichen
eigenen Bahnhof (!) für die Gästefans geführt wurden, sodass diese total
abgeschirmt praktisch „keinen Schaden“ anrichten konnten und es damit keine
„Konfrontationsmöglichkeit“ geben konnte!
So konzentrierte sich das Geschehen auf das im Stadion stattfindende Spiel, bei
dem dann Ajax Amsterdam die klar bestimmende Mannschaft war und vor 51.324
Zuschauern in der ausverkauften Amsterdam Arena bereits in der 8. Minute durch Heitinga
mit 1:0 in Führung gehen konnte. Mit dem 2:0 durch Huntelaar
knapp vor dem Seitenwechsel (45.) war das Spiel dann entschieden und konnte Huntelaar
mit seinem zweiten Treffer in der Nachspielzeit (92.) den Endstand zum klaren
und hoch verdienten 3:0 Sieg für Ajax Amsterdam fixieren.
Nach dem Spiel wurden noch ein paar Stunden zur „Erholung“ in der Innenstadt
von Amsterdam verbracht, ehe dann am Abend wieder der Rückflug nach Wien
vorgenommen wurde, um auch wieder einmal ein paar Tage im heimatlichen Wien
verbringen zu können, wobei aber bereits am Freitag (8.2.) unsere
„Winter-Tournee“ fortgesetzt wird und dabei der Besuch von drei weiteren
Spielen der englischen Premierleague (unter anderem mit dem Schlager von Chelsea
gegen Liverpool) vorgesehen ist.
Dienstag, 29. Jänner 2008:
Arsenal London - Newcastle United 3:0 (1:0)
London, Emirates Stadium,
60.127
Zuschauer
(ausverkauft).
Torfolge:
1:0 (40.) Adebayor;
2:0 (72.) Flamini;
3:0 (80.)
Fabregas.
Arsenal
London:
Almunia; Sagna, Gallas, Senderos, Clicky, Diaby (77. Silva), Fabregas, Flamini,
Hleb, Adebayor (82. Walcott), Eduardo (71. Bendtner).
Newcastle
United:
Given;
Carr, Taylor, Cacapa, N'Zogbia, Milner (73. Ameobi), Butt, Rozehnal (57. Barton),
Duff, Smith, Owen.
41 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen Arsenal London und Newcastle United (3:0) vom 29.1.2008 in unserer Foto-Galerie
Mittwoch, 29. Jänner 2008:
West Ham United - FC Liverpool 1:0 (0:0)
London,
Upton Park (Boleyn Ground), 34.977 Zuschauer (ausverkauft).
Tor: 1:0
(90. +3) Noble
(Pen.).
West
Ham United:
Green; Neill, Ferdinand, Upson, McCartney, Bowyer (58. Ashton), Mullins, Noble,
Ljungberg, Boa Morte (58. Etherington), Cole (81. Spector).
FC Liverpool:
Reina; Finnan, Hyypia, Carragher, Aurelia, Benayoun (73. Babel), Alonso, Gerrard,
Kewell (62. Lucas), Kuyt, Torres.
45 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen West Ham United und dem FC Liverpool (1:0) vom 30.1.2008 in unserer Foto-Galerie
Freitag, 1. Februar 2008:
1. FC Köln - FC St. Pauli 1:1 (0:1)
Köln,
Rhein-Energie-Stadion,
50.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1
(45.) Meggle;
1:1 (84.) Chihi.
1.
FC Köln:
Mondragon; Özat, Mohamad, McKenna, Ehret; Schwerz (54. Matip), Mitreski, Antar
(59. Broich), Vucicevic (80. Chihi); Helmes, Novakovic.
St. Pauli:
Borger; Rothenbach, Petersen, Morena, Gunesch; Boll, Takyi (88. Kuru), Meggle,
Schultz (73. Braun), Schnitzler (81. Sako); Ludwig.
53 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der 2. deutschen Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und dem FC St. Pauli (1:1) vom 1.2.2008 in unserer Foto-Galerie
Samstag, 2. Februar 2008:
Tottenham Hotspur - Manchester United 1:1 (1:0)
London,
White Hart Lane, 36.075 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (21.) Berbatov;
1:1
(90. +4) Dawson
(Eigentor).
Tottenham:
Cerny;
Hutton, Dawson, Woodgate, Chimbonda; Lennon (78. Boateng), Huddlestone, Jenas,
Malbranque; Keane (90. O'Hara), Berbatov.
Manchester
United:
Van der Sar; Brown, Ferdinand, Vidic, Era; Ronaldo, Scholes (59. Anderson),
Hargreaves (46. Carrick), Giggs (59. Nani); Rooney, Tevez.
49 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen Tottenham Hotspur und Manchester United (1:1) vom 2.2.2008 in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 3. Februar 2008:
Ajax Amsterdam - Feyenoord Rotterdam 3:0 (2:0)
Amsteram
ArenA, 51.324 Zuschauer
(ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (8.) Johnny
Heitinga;
2:0 (45.) Klaas
Jan Huntelaar;
3:0 (90. +2.) Klaas
Jan Huntelaar.
Ajax Amsterdam:
Stekelenburg; Silva, Heitinga, Vermaelen, Vertonghen; Gabri (90. Colin), Perez,
Lindgren; Kennedy (76. Luque), Huntelaar, Suarez (46. Rommedahl).
Feyenoord
Rotterdam:
Timmer; Fer, Hofland, Greene, De Cler; Hofs, Landzaat, De Guzman, Van
Bronckhorst; Slory (62. Mols), Makaay.
56 Fotos vom Klassiker in der holländischen Ehrendivision zwischen Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam (3:0) vom 3.2.2008 in unserer Foto-Galerie
Mittwoch, 6.2.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2008)
Nach
unserer Silvester-Woche mit dem Besuch von drei Spielen in London und Manchester
sowie der Fahrt nach Glasgow und der darauf folgenden "Erholungswoche"
in Wien begaben wir uns bereits am Freitag, den 11. Jänner neuerlich auf Reise,
wobei natürlich wieder London das Ziel unserer Bemühungen war, wobei ursprünglich
eigentlich der Besuch von zwei weiteren Premierleague-Spielen (am Samstag und
Montag) vorgesehen war, uns dann aber Reading durch sein Unentschieden im
Cupspiel gegen Tottenham eine Woche zuvor einen Strich durch unsere Rechnung
machte, da somit ein Cup-Wiederholungsspiel erforderlich wurde, weshalb das zunächst
für Montag, den 14. Jänner fixierte Meisterschaftsspiel zwischen Chelsea und
Tottenham auf Samstag, den 12. Jänner verlegt wurde, von uns aber für diesen
Tag bereits der Besuch eines der beiden anderen an diesem Tag in London
stattfindenden Meisterschaftsspiele vorgesehen war.
So kam es dazu, dass für die vier nach London gereisten Personen nun plötzlich
insgesamt sechs Eintrittskarten zur Verfügung standen, und zwar jeweils zwei
Karten für Chelsea gegen Tottenham, Arsenal gegen Birmingham und West Ham gegen
Fulham, wobei alle drei Spiele am Samstag in London zur selben Zeit um 15 Uhr
ausgetragen wurden. Somit besuchten dann zwei unserer Mitreisenden am
Samstag-Nachmittag das kleine Londoner Stadtderby zwischen West
Ham United und
dem FC Fulham.
Da ich selbst bereits vor zwei Wochen das Heimspiel von West Ham gegen
Manchester United besuchen konnte und ich auch in etwas knapp mehr als zwei
Wochen ebenfalls wieder ein West Ham-Heimspiel besuche (dann gegen den FC
Liverpool) begab ich mich gemeinsam mit einer weiteren Mitreisenden als
"Abwechslung" zum anderen Londoner Derby zwischen Chelsea
und Tottenham,
wobei ich bereits im Jahr 2003 dieses Derby besuchen konnte und dabei Chelsea
sein Heimspiel klar und überzeugend durch vier Tore von Jimmy Floyd Hasselbaink
mit 4:0 gewinnen konnte! Das zur selben Zeit stattfindenden Spiel von Tabellenführer
Arsenal gegen Birmingham City blieb dabei dann leider "auf der
Strecke".
Vor 41.777 Zuschauern im ausverkauften Stamford Bridge-Stadion war dabei dann
Chelsea (erstmals nach seiner Verletzungspause wieder mit Torhüter Petr Cech)
die klar spielbestimmende Mannschaft und konnte Verteidiger Juliano
Belletti die
Gastgeber mit einem sensationellen Weitschusstreffer aus gut 30 Metern genau ins
Kreuzeck bereits in der 19. Minute mit 1:0 in Führung bringen. Chelsea
bestimmte auch nachher klar das Geschehen, obwohl nach dem Seitenwechsel
Tottenham viel versuchte und auch der Ausgleich durchaus möglich gewesen wäre,
dann aber in der 80. Minute Joe Cole ideal zum kleinen Shaun
Wright-Phillips verlängerte,
der an der Strafraumgrenze stehend sofort schoss und das entscheidende 2:0
erzielen konnte, wobei der Sieg dann sogar noch höher hätte ausfallen können,
da die französische Neuerwerbung Nicolas Anelka bei seinem ersten Spiel in der
90. Minute nur die Latte treffen konnte!
Für mich selbst ging es dann nach einer Übernachtung bereits am Sonntag wieder
zurück nach Wien (schließlich war der ursprünglich geplante Aufenthalt bis
Dienstag nicht mehr erforderlich), während die drei anderen Mitreisenden sich
noch bis Montag ein touristisches London-Programm gönnten!
Samstag, 12. Jänner 2008:
Chelsea London - Tottenham Hotspur 2:0 (1:0)
London,
Stamford Bridge, 41.777
Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge:
1:0
(19.)
Belletti;
2:0
(90.)
Wright-Phillips.
Chelesa
London:
Nr.
1 Petr Cech; Nr. 35 Juliano Belletti, Nr. 6 Ricardo Carvalho, Nr. 33 Alex, Nr. 3
Ashley Cole, Nr. 15 Florent Malouda (ab 84. Nr. 18 Wayne Bridge), Nr. 4 Claude
Makelele, Nr. 13 Michael Ballack, Nr. 24 Shaun Wright-Phillips (ab 90. Nr. 9
Steve Sidwell), Nr. 14 Claudio Pizarro (ab 58. Nr. 39 Nicolas Anelka), Nr. 10
Joe Cole.
Tottenham
Hotspur:
Nr.
12 Radek Cerny;
Nr. 2 Pascal Chimbonda, Nr. 20 Michael Dawson, Nr. 26 Lesley King, Nr. 3
Young-Pyo Lee, Nr. 25 Aaron Lennon, Nr. 24 Jamie O'Hara (ab 77. Nr. 18 Jermain
Defoe), Nr. 17 Kevin-Prince Boateng (ab 84. Nr. 5 Younes Kaboul), Nr. 10 Robbie
Keane, Nr. 15 Steed Malbranque (ab 59. Nr. 19 Adel Taarabt), Nr. 9 Dimitar
Berbatov.
65 Fotos vom Meisterschafts-Derby in der englischen Premier League zwischen Chelsea London und Tottenham Hotspur (2:0) vom 12.1.2008 in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 13.1.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2008)
Nach
der Rückkehr aus Istanbul vom UEFA-Cup-Spiel unserer Austria und dem Besuch des
Weihnachtsderbys am 23. Dezember in der italienischen Serie A zwischen Inter
Mailand und dem AC Milan wurde unsere bereits traditionelle alljährliche
"Wintertournee" nach einem kurzen "Weihnachtsurlaub" im
heimischen Wien wieder fortgesetzt und ging es daher am Freitag, den 28.
Dezember 2007 per Flugzeug einmal mehr nach London, wo am Samstag-Nachmittag
gleich mehrere Spiele der englischen Premierleague auf dem Spielprogramm
standen, allerdings alle zur selben Spielzeit um 15 Uhr am Nachmittag, sodass
von diesen zur Auswahl stehenden Spiele nur eines besucht werden konnte, wir uns
dabei aber aufteilten mussten, da nicht für alle Personen die Eintrittskarten für
das gleiche Spiel zu bekommen waren und daher so der eine Teil das Spiel von Chelsea
gegen Newcastle
besuchte und ich selbst mich für das Spiel von West
Ham United gegen
Manchester
United entschied.
Nach
unserer Ankunft in London am Freitag Abend begaben wir uns gleich zu unserem für
die nächsten vier Nächte gebuchten Hotel in Kensington und mussten wir dabei
die erste große Überraschung erleben, die sich dann für uns aber als wahrer
Glücksgriff erweisen sollte:
Da es in dem von uns gebuchten Hotel "Probleme" gab wurden wir in ein
anderes Hotel umquartiert und zunächst von einem Fahrer des neuen Hotels mit
dem Auto abgeholt. Wir staunten dann nicht schlecht, als uns dieser zum Stadion
von Chelsea fuhr und uns dort unser "Ersatzquartier" präsentierte, nämlich
das Luxus-Hotel des FC Chelsea direkt im Stadion an der Stamford Bridge. Da war
die zunächst vorhandene kurze Verärgerung wegen der "Umquartierung"
schnell verflogen, da wir nun dieses Chelsea-Hotel ohne jeglicher Aufzahlung für
die nächsten vier Tage benutzen konnten, obwohl wir dann großzügigerweise
davon einen Tag verfallen ließen, da wir bei unserer Reise auch das Spiel von
Liverpool in Manchester gegen City besuchten und da dann auch eine Nacht in
Manchester verbrachten und erst am folgenden Tag wieder die Rückfahrt nach
London vorgenommen wurde.
So wurde die Zeit in dieser Luxus-Herberge richtig genossen und zunächst am
Freitag-Abend noch zur Einstimmung im Chelsea-TV das letzte Spiel von Chelsea
(das 4:4 vom Boxing Day am 26.12. gegen Aston Villa) mitverfolgt, ehe es dann am
Samstag auch mit unseren Matchbesuchen so richtig los ging, wobei der eine Teil
von uns gleich im Hotel bzw. Stadion blieb und sozusagen nur mit dem Aufzug zum
Platz auf der Tribüne fuhr, um dem Spiel von Chelsea gegen Newcastle
beizuwohnen, während ich mich vom Bezirk Fulham im Süd-Westen von London quer
durch die ganze Stadt zu den "East-Endern" in den Osten in den Bezirk
Newham auf den Weg machte, wo West Ham im Upton Park (Boleyn Ground) gegen den
Tabellenführer Manchester United sein Heimspiel zu bestreiten hatte.
West Ham war dabei natürlich klarer Außenseiter, und trotzdem konnten die
Londoner vor 34.966 Zuschauern einen guten Eindruck hinterlassen, hatte bei
einem Stangentreffer in der 8. Minute auch großes Pech und gab es weitere gute
Chancen für die Gastgeber, während Manchester United ganz entgegen dem
Spielverlauf aus einem schnellen Konter und einer perfekten Flanke auf den Kopf
von Christiano
Ronaldo zur überraschenden 1:0 Führung
kommen konnte (14. Minute) und auch sonst der große Favorit in der ersten Hälfte
nicht viel zeigte, keinen einzigen Eckball hatte und nur noch eine weitere
Torchance durch Ronaldo vorfinden konnte. Und trotzdem hätte es knapp nach der
Pause das völlig ungerechte 2:0 für Manchester geben können, doch setzte
Ronaldo einen Hand-Elfmeter neben das Tor!
Auch in der zweiten Hälfte überraschte West Ham und konnten die Londoner unter
dem Jubel der Zuschauer zunächst in der 77. Minute durch den Einwechselspieler Anton
Ferdinand zum hochverdienten
Ausgleich kommen, doch damit nicht genug, folgte noch der nicht mehr für möglich
gehaltene Siegestreffer für West Ham durch Matthew
Upson (82. Minute), da bebte dann das
ganze Stadion!
Nach
einer kleinen Tour durch die Londoner Innenstadt erfolgte wieder die Rückfahrt
ins Chelsea-Hotel, wo es sich der andere Teil unserer "Truppe" nach
dem Besuch des Chelsea-Spieles (mit einem 2:1 Erfolg gegen Newcastle) bereits
"bequem" gemacht hatte und wir via TV das dritte an diesem Nachmittag
in London zur selben Zeit stattgefundene Premierleague-Spiel bestaunen konnten,
in dem Tottenham gegen Reading nach einem 3:4 Rückstand noch zu einem
sensationellen 6:4 Sieg kommen konnte!
Samstag, 29. Dezember 2007:
West Ham United - Manchester United 2:1 (0:1)
London,
Upton Park (Boleyn Ground), 34.966 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1
(14.) Ronaldo; 1:1 (77.) Ferdinand; 2:1 (82.) Upson.
West
Ham United:
Nr. 1 Robert Green; Nr. 2 Lucas Neill, Nr. 18 Jonathan Spector, Nr. 6 Matthew
Upson, Nr. 3 George McCartney, Nr. 15 Nolberto Solano (ab 49. Nr. 14 John
Pantsil), Nr. 8 Scott Parker (ab 55. Nr. 5 Anton Ferdinand), Nr. 17 Hayden
Mullins, Nr. 16 Mark Noble, Nr. 7 Freddie Ljungberg (ab 70. Nr. 9 Dean Ashton),
Nr. 12 Carlton Cole.
Manchester United:
Nr. 29 Tomasz Kuszczak; Nr. 6 Wes Brown (ab 89. Nr. 22 John O'Shea), Nr. 5 Rio
Ferdinand, Nr. 15 Nemanja Vidic, Nr. 3 Patrice Evra, Nr. 7 Christiano Ronaldo,
Nr. 4 Owen Hargreaves (ab 80. Nr. 17 Nani), Nr. 24 Darren Fletcher, Nr. 11 Ryan
Giggs, Nr. 9 Louis Saha, Nr. 32 Carlos Tevez (ab 64. Nr. 8 Andersen).
Samstag, 29. Dezember 2007:
Chelsea London - Newcastle 2:1 (1:0)
London,
Stamford Bridge, 41.751 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0
(29.) Essien; 1:1 (56.) Butt; 2:1 (87.) Kalou.
Chelsea
London:
Nr. 40 Henrique Hilario; Nr. 35 Juliano Belletti, Nr. 33 Alex, Nr. 22 Tal
Ben-Haim, Nr. 18 Wayne Bridge, Nr. 5 Michael Essien, Nr. 12 John Obi Mikel, Nr.
13 Michael Ballack (ab 76. Nr. 17 Scott Sinclair), Nr. 24 Shaun Wright-Phillips
(ab 90. Nr. 9 Steve Sidwell), Nr. 10 Joe Cole (ab 65. Nr. 14 Claudio Pizarro),
Nr. 21 Salomon Kalou.
Newcastle United:
Nr. 1 Shay Given; Nr. 21 Habib Beye, Nr. 27 Steven Taylor, Nr. 6 Claudio Cacapa,
Nr. 14 Charles N'Zogbia, Nr. 16 James Milner, Nr. 22 Nicky Butt, Nr. 25
Abdoulaye Faye, Nr. 17 Alan Smith (ab 70. Nr. 4 David Rozehnal), Nr. 11 Damien
Duff (ab 89. Nr. 36 Mark Viduka), Nr. 9 Obafemi Martins (ab 74. Nr. 10 Michael
Owen).
66 Fotos von den Meisterschaftsspielen in der englischen Premier League zwischen West Ham United und Manchester United (2:1) sowie Chelsea London - Newcastle United (2:1) vom 29.12.2007 in unserer Foto-Galerie
Nach
der zweiten Übernachtung im Chelsea-Hotel in London ging es dann für uns am
Sonntag-Vormittag per Bus nach Manchester, um eines der beiden an diesem Tag am
Spielprogramm stehenden Spiele der englischen Premierleague zu besuchen, und
zwar das eigentlich eher unerwartete Spitzenspiel des überraschenden Tabellenfünften
Manchester City
gegen den
Champions League Sieger von 2005 FC
Liverpool
(Tabellenvierter). Der Besuch dieses Spieles wurde eher kurzfristig
eingeschoben, da wir eigentlich vermutet hatten, dass von den drei in dieser
Runde in London stattfindenden Spiele eines doch sicherlich auch am Sonntag
stattfinden wird und wir so am Samstag und Sonntag je ein Spiel in London
besuchen hätten können, diese dann aber alle für Samstag zur selben Zeit um
15 Uhr angesetzt wurden, sodass für Sonntag dann eben dieses Spiel in
Manchester als "Ausweichprogramm" und "Notlösung" herhalten
musste. Allerdings ist ein Spiel von Liverpool immer sehenswert und war daher
dieser zunächst ungeplante Ausflug nach Manchester kein Problem für uns. Hotel
und Matchkarten waren schnell besorgt und so konnte am Sonntag die Busfahrt nach
Manchester vorgenommen werden. Dabei
konnten wir erst mit etwas Verspätung in Manchester eintreffen, sodass wir uns
gleich nach der Ankunft mit dem Taxi in die Sportscity zum City of Manchester
Stadium begaben, es sich dann aber doch alles zeitmäßig perfekt ausging und
wir etwa 30 Minuten vor Spielbeginn unsere Plätze im restlos ausverkauften
City-Stadion (der Spielstätte des diesjährigen UEFA-Cup-Finales, welches wir
natürlich ebenfalls besuchen werden) einnehmen konnten.
Im Spitzenspiel der Runde (schließlich spielte hier der 5. gegen den 4.)
konnten dann beide Teams vor 47.321 Zuschauern nicht an die Erfolge der letzten
Zeit anschließen und endete das Spiel dann letztendlich mit einem doch eher
mageren torlosen 0:0 Unentschieden.
Nach
einer Übernachtung in Manchester ging es dann am Montag, dem
Silvester-Vormittag, per Bus um 10.30 Uhr wieder zurück nach London, wobei
vorher noch in Manchester der Start der Verkaufsphase für das Arsenal-Heimspiel
gegen Newcastle (welches am 29.1. stattfindet und auch von uns besucht wird)
nicht verpasst werden durfte und gerade noch vor der Abfahrt des Busses der
Kartenkauf für dieses Spiel (der um 9.30 Uhr startete) erfolgreich
abgeschlossen werden konnte, ehe dann wieder einmal mehr die
Silvester-Nacht in London verbracht wurde.
Sonntag, 30. Dezember 2007:
Manchester City - FC Liverpool 0:0
Manchester,
City of Manchester Stadium, 47.321
Zuschauer (ausverkauft).
Manchester
City:
Nr.
25 Joe Hart;
Nr. 4 Nedum Onuoha, Nr. 2 Micah Richards, Nr. 22 Richard Dunne, Nr. 3 Michael
Ball, Nr. 16 Vedran Corluka, Nr. 7 Stephan Ireland (ab 61. Nr. 28 Gelson
Fernandes), Nr. 21 Diemtar Hamann, Nr. 15 Martin Petrov, Nr. 11 Elano (ab 69.
Nr. 10 Rolando Bianchi), Nr. 12 Darius Vassell (ab 74. Nr. 8 Geovanni).
FC
Liverpool:
Nr.
25 Jose Reina;
Nr. 3 Finnan, Nr. 23 Jamie Carragher, Nr. 17 Alvaro Arbeloa, Nr. 12 Fabio
Aurelio, Nr. 11 Yossi Benayoun, Nr. 8 Steven Gerrard, Nr. 20 Javier Mascherano,
Nr. 7 Harry Kewell (ab 74. Nr. 19 Ryan Babel), Nr. 9 Fernando Torres, Nr. 18
Dirk Kuyt.
33 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen Manchester City und dem FC Liverpool (0:0) vom 30.12.2007 in unserer Foto-Galerie
Nach
der Silvester-Nacht stand am Neujahrstag zur Mittagszeit bereits wieder das nächste
Spiel auf unserem Besuchsprogramm, wobei diesmal zwei Spiele in London für
diesen Tag zur Auswahl standen und dabei dem Londoner Bezirksderby zwischen dem FC
Fulham und
Chelsea London
gegenüber dem
Londoner Stadtderby Arsenal gegen West Ham der Vorzug gegeben wurde.
Zwar konnte ich bereits vor rund drei Monaten Ende September auch schon das
Hinspiel an der Stamford Bridge zwischen Chelsea und Fulham (0:0) besuchen, doch
war nun bei diesem Spiel der Vorteil, dass die Partie in Fulham bereits zur
Mittagszeit um 12:45 Uhr angepfiffen wurde, während der Spielbeginn beim
Arsenal-Spiel erst um 15 Uhr war und wir dadurch etwas mehr Zeitreserve für
unseren Abendflug an diesem Tag von London nach Glasgow hatten, wo wir am nächsten
Tag den großen Schlager in der schottischen Meisterschaft, dem Stadtderby, dem
legendären "Old Firm" einen Besuch abzustatten hatten - zumindest war
es so geplant!
Vor dem Spiel gab es dann eine Trauerminute für den am vergangenen Samstag beim
Spiel gegen Dundee verstorbenen Motherwell-Kapitän Phil O'Donnell, was für uns
dann auch noch weitere Folgen haben sollte, ehe dann im ausverkauften Fulhamer
Craven Cottage Stadion vor 25.357 Zuschauern der FC Fulham bereits in der 10.
Minute durch einen Elfmetertreffer von Danny
Murphy überraschend mit 1:0 in Führung
gehen konnte. Tapfer verteidigte dann das kleine Fulham diese Führung gegen den
großen Bezirksrivalen, doch nach dem Seitenwechsel konnte sich die bessere
Klasse von Chelsea durchsetzen und gelang zunächst Salomon
Kalou in der 54. Minute der Ausgleich
zum 1:1. Es dauerte dann nicht lange und war es Kapitän Michael
Ballack, der mit einem Elfmeter für
die 2:1 Führung und letztendlich den Sieg von Chelsea sorgte.
Nach
dem Spiel ging es dann wieder zurück in unser Hotel im Stadion des FC Chelsea,
wo beim Verlassen des Hotels gerade auch die Chelsea-Spieler von der Hotelgarage
kommend bestürmt von einigen Chelsea-Fans mit den Auto die Heimreise anzutreten
versuchen, ehe auch wir uns wieder zum Flughafen begaben und unsere Reise noch
am Abend nach Glasgow fortgesetzt wurde, wo für den nächsten Tag Glasgow das
Ziel unserer Reise war.
Dienstag, 1. Jänner 2008:
FC Fulham - Chelsea London 1:2 (1:0)
London,
Craven Cottage, 25.357
Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0
(10.)
Murphy
(Pen.);
1:1
(54.)
Kalou;
1:2
(62.)
Ballack
(Pen.).
FC
Fulham:
Nr. 29 Antti Niemi; Nr. 22 Elliot Omozusi,
Nr. 6 Dejan Stefanovic, Nr.
3 Carlos Bocanegra, Nr. 4 Paul Konchesky; Nr. 2 Moritz Volz (ab 68. Nr. 7
Ki-Hyeon Seol), Nr. 27 Danny Murphy, Nr. 10 Steven Davis (ab 71. Nr. 8 Alexey
Smertin), Nr. 25 Simon Davies; Nr. 11 Diomansy Kamara (ab 77. Nr. 9 David Healy),
Nr. 23 Clint Dempsey.
Chelsea
London:
Nr. 40 Henrique Hilario; Nr. 35 Juliano Belletti, Nr. 33 Alex, Nr. 22 Tal
Ben-Haim, Nr. 18 Wayne Bridge, Nr.
9 Steve Sidwell (ab 46. Nr. 12 John Obi Mikel), Nr.
5 Michael Essien, Nr. 13 Michael Ballack; Nr. 24 Shaun Wright-Phillips (ab 88.
Nr. 14 Claudio Pizarro), Nr. 21 Salomon Kalou, Nr. 10 Joe Cole (ab 90. Nr. 20
Paulo Ferreira).
70 Fotos vom Londoner Bezirksderby in der englischen Premier League zwischen dem FC Fulham und Chelsea London (1:2) vom 1.1.2008 in unserer Foto-Galerie
Nach
der Übernachtung in Glasgow sollte nun am Mittwoch, den 2. Jänner 2008 mit dem
schottischen Meisterschaftsderby "Old Firm" zwischen Celtic
Glasgow und
den Glasgow
Rangers einer
der Höhepunkte unserer diesjährigen "Winter-Tournee" folgen, wobei
es natürlich immer relativ ist, ein einzelnes Spiel als "Höhepunkt"
zu bezeichnen, vor allem wenn die Auswahl der Spiele dementsprechend riesengroß
ist, es dabei neben diesem Derby etwa auch das Meisterschaftsderby in Mailand
besucht wurde bzw. andere Schlagerspiele in der englischen Premierleague oder
auch der ewige Schlager in der holländischen Meisterschaft zwischen Ajax
Amsterdam und Feyenoord Rotterdam noch besucht werden.
Jedenfalls wäre an diesem Mittwoch dieses
"Old-Firm" Derby zwischen Celtic Glasgow und den Glasgow Rangers das
Ziel unserer Reise gewesen. Gewesen wäre deshalb, da wir nach der ersten Übernachtung
in Glasgow am Mittwoch-Morgen bei der Abholung unserer hinterlegten Matchkarten
erfahren mussten, dass dieses Spiel wegen des am
vergangenen Samstag beim Spiel gegen Dundee verstorbenen Motherwell-Kapitäns
und ehemaligen Celtic-Spielers Phil O'Donnell auf unbestimmte Zeit verschoben
worden war und wir nun in Glasgow standen, die Eintrittskarten in der Hand
hatten, aber das Spiel nicht ausgetragen wurde.
Als "Ersatzprogramm" wurden der Ibrox-Park von den Glasgow Rangers
sowie der Celtic Park besucht, zum möglich gewesen Besuch eines Ersatzspieles,
wie etwa von Dundee United gegen Hearts of Modlothian waren wir nicht zu
motivieren, auch nicht für das in Glasgow am Nachmittag stattfindende Spiel von
Patrick Thistle gegen Clyde in der zweiten schottischen Liga.
So blieb bei diesem Tag nur die Stadtbesichtigung und die Hoffnung, dass der
Ersatztermin für dieses Spiel zu einem Termin fixiert wird, bei dem es zu
keinen Termin-Überschneidungen mit bereits anderen fixierten Spielbesuchen bzw.
Meistrschaftsspielen unserer Austria kommen kann, um dann die bereits
vorhandenen Eintrittskarten für dieses "Old-Firm"-Derby auch
entsprechend nutzen zu können.
Nach einer weiteren Übernachtung in Glasgow erfolgte dann am Donnerstag wieder
der Rückflug nach Wien und war damit diese Silvester/Neujahrs-Reise als Teil
unserer "Winter-Tournee" abgeschlossen, wobei nach ein paar Tagen
Aufenthalt in Wien gleich wieder die nächsten Spiele in England, Italien,
Deutschland oder Holland auf unserem Besuchsprogramm stehen, um so die
Winterpause und fußballlose Zeit bis Mitte Februar in Österreich halbwegs
"vernünftig" verbringen zu können!
Mittwoch, 2. Jänner 2008:
Celtic Glasgow - Glasgow Rangers abgesagt!!!
30 Fotos von der Glasgow-Reise mit dem vorgesehenen Spielbesuch des "Old Firm"-Derbys zwischen Celtic Glasgow und den Glasgow Rangers (abgesagt) vom 2.1.2008 in unserer Foto-Galerie!
Freitag, 4.1.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2008)
Spieler des Jahres 2007
Auf Grund der einzelnen Monatswertungen der Austria-Spiele im Jahr 2007 ergab sich der nachfolgende Endstand für den Spieler des Jahres 2007 und konnte dabei Milenko ACIMOVIC knapp vor Jocelyn BLANCHARD und Andreas LASNIK diese Wertung für sich entscheiden:
1. Milenko ACIMOVIC | (43,3 % der maximal möglichen Punkteanzahl!) |
2. Jocelyn BLANCHARD |
(41,1 %) |
3. Andreas LASNIK | (40,0 %) |
4. Szabolcs SAFAR |
(32,2 %) |
5. Franz SCHIEMER | (17,8 %) |
6. Jacek BAK | (16,7 %) |
7. Saso FORNEZZI | (15,6 %) |
8. Sanel KULJIC | (12,2 %) |
9. Yüksel SARIYAR | (11,1 %) |
10. Johannes ERTL | (6,7 %) |
11. Ronald GERCALIU | (6,7 %) |
nähere Details dazu auch unter Spieler des Jahres!
Spieler des Monats Dezember 2007
Auf Grund der einzelnen Tageswertungen der Austria-Spiele im Dezember ergab sich der nachfolgende Endstand für den Spieler des Monats Dezember 2007 und konnte dabei überlegen Torhüter Saso FORNEZZI diese Wertung für sich entscheiden:
1. Saso FORNEZZI | (72,0 % der maximal möglichen Punkteanzahl!) |
2. Johannes ERTLl |
(37,0 %) |
3. Jacek BAK | (20,0 %) |
4. Jocelyn BLANCHARD |
(15,0 %) |
5. Andreas LASNIK | (14,0 %) |
Freitag, 4.1.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2008)
Nach
der Rückkehr aus Istanbul am Donnerstag vom letzten Saison-Spiel unserer
Austria in der UEFA-Cup Gruppenphase gegen Galatasaray gab es nur einen kurzen
Aufenthalt in Wien zum Gepäckwechsel und ging es dann am Freitag-Nachmittag
gleich per Flugzeug weiter nach Mailand, wo nach einem Weihnachts-Shopping für
Sonntag-Nachmittag der Besuch des 181. Mailänder Derbys zwischen Inter
Mailand und
dem AC Milan
auf dem
Besuchsprogramm zum Start unserer "Winter-Tournee" stand.
Der AC Milan, regierender Champions League Sieger und frisch gebackener
Klub-Weltmeister, stand dabei gegen den Tabellenführer Inter Mailand auf Grund
des bereits großen Punkterückstandes schon unter enormen Zugzwang. Erschwerend
dabei, dass Milan in dieser Meisterschaftssaison nach bisher 16 Runden als
einziges Team der ganzen Liga noch keinen (!) Heimsieg feiern konnte, allerdings
war bei diesem Spiel Inter Mailand die offizielle Heimmannschaft und daher zählte
diese Begegnung im gemeinsamen Stadion ja als "Auswärtsderby", sodass
Milan hoffte, mit einem Auswärtsspiel dem "Heim-Fluch" im eigenen
Stadion endlich ein Ende setzen zu können!
Schließlich sorgten dann 78.675 Zuschauer im Giuseppe Meazza Stadion (oder San
Siro) wieder einmal für eine beeindruckende Kulisse, obwohl diesmal ein
gemeinsamer "Streik" der Fans beider Vereine (es gab keinerlei
Fan-Aktionen, keine Fahnen, keine Fackeln oder ähnliches und gab es auch so gut
wie kaum eine Anfeuerung für die eigene Mannschaft - zumindest von den
Fangruppen hinter den beiden Toren!) zu einer ganz besonderen und ungewöhnlichen
"Stimmung" führte. Ungewöhnlich und erwähnenswert auch, dass vor
Spielbeginn beim Einlaufen der Mannschaften die Inter-Spieler ein Spalier
bildeten, durch das die Milan-Spieler unter dem Applaus ihrer Gegner einliefen!
Es folgte dann ein tolles Derby, in dem die "Gäste" vom AC Milan mit
dem Weltfußballer Kaka durch einen Freistoßtreffer von Andrea
Pirlo in der
18. Minute mit 1:0 in Führung gehen konnte, die der argentinische Stürmer Juliu
Cruz aber in
der 36. Minute für den überlegenen Tabellenführer wieder ausgleichen konnte.
Schließlich sorgte dann Esteban
Cambiasso in der 63.
Minute für den Siegestreffer von Inter Mailand, womit für den AC Milan die
Chance auf den Meistertitel so gut wie dahin ist, während Stadtrivale Inter
Mailand auf dem besten Weg zum dritten Meistertitel in Serie ist!
Nach einer neuerlichen Übernachtung in Mailand erfolgte dann am Weihnachtstag
wieder der Rückflug nach Wien
um nach einem weihnachtlichen Kurzaufenthalt den Silvester wieder in London
verbringen zu können und war
dies der gelungene Startschuss für unsere diesjährige
"Winter-Tournee", die uns in den nächsten sieben Wochen (!) zu
zahlreichen interessanten Spielen (wie etwa Chelsea - Newcastle, West Ham -
Manchester United, Manchester City - FC Liverpool, Fulham - Chelsea, Celtic
Glasgow - Glasgow Rangers, West Ham - Fulham, Arsenal - Birmingham, Chelsea -
Tottenham, Udine - AC Milan, Arsenal - Newcastle, West Ham - FC Liverpool, 1. FC
Köln - FC St. Pauli, Tottenham - Manchester United, Ajax Amsterdam - Feyenoord
Rotterdam, West Ham - Birmingham, Chelsea - FC Liverpool oder Arsenal gegen
Blackburn) führen wird!
Sonntag, 23.Dezember 2007:
Inter Mailand – AC Milan 2:1 (1:1)
Mailand,
San Siro, 78.675 Zuschauer (davon 37.143 Abo-Besitzer).
Torfolge:
0:1 (18.) Pirlo;
1:1 (36.) Cruz;
2:1 (63.) Cambiasso.
Inter Mailand
(Trainer Roberto Mancini):
Nr. 12 Julio Cesar; Nr. 13 Maicon, Nr. 2 Cordoba, Nr. 25 Samuel (ab 37. Nr. 23
Materazzi), Nr. 6 Maxwell; Nr. 4 Zanetti (Kap.), Nr. 19 Cambiasso, Nr. 26 Chivu;
Nr. 11 Jimenez (ab 80. Nr. 30 Pelé); Nr. 9 Cruz (ab 86. Nr. 29 Suazo), Nr. 8
Ibrahimovic.
AC Milan
(Trainer Carlo Ancelotti):
Nr. 1 Dida; Nr. 44 Oddo, Nr. 13 Nesta, Nr. 4 Kaladze, Nr. 3 Maldini (Kap.); Nr.
8 Gattuso (ab 46. Nr. 5 Emerson), Nr. 21 Pirlo, Nr. 23 Ambrosini; Nr. 22 Kaka,
Nr. 10 Seedorf (ab 58. Nr. 27 Serginho); Nr. 9 Inzaghi (ab 46. Nr. 11 Gilardino).
46 Fotos vom Weihnachts-Stadtderby in der italienischen Serie A zwischen Inter Mailand und dem AC Milan (2:1) vom 23.12.2007 in unserer Foto-Galerie
Dienstag, 25.12.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2008)
"Kronen-Zeitung" vom
23.11.2007:
"Kronen-Zeitung / Liesing
Journal" vom 24.11.2007:
Nach
dem Besuch des Freitag-Abend Länderspieles von Österreich gegen England ging
es nach einer kurzen Nacht gleich am Samstag zeitig in der Früh per Flugzeug
wieder auf die Reise, da auf Wunsch einiger Fans, die ein Spiel im Madrider
Bernabeu-Stadion miterleben wollten, schon seit einiger Zeit der Flug nach
Madrid zum entscheidenden Spiel um den Gruppensieg in der EM-Qualifikation
zwischen Spanien
und Schweden
fixiert war.
Daher machten
wir uns am Samstag über Rom auf den Weg in das – im Vergleich zu den
Temperaturen in Wien – fast schon „sommerliche“ Madrid, wo es tagsüber
bei Sonnenschein immerhin so um die 15 Grad hatte. Am Abend kühlte es dann aber
wie erwartet enorm ab und gab es bei Spielbeginn (22 Uhr!) fast schon frostige
Verhältnisse, und trotzdem wurde einem bei diesem Spiel im Stadion nicht kalt,
was aber weniger am offensiven Spiel der gastgebenden Spanier lag, als am
Service der Stadionbetreiber im Santiago Bernabeu Stadion von Madrid, da kurz
vor Spielbeginn die Zuschauerheizung aktiviert wurde und die über den
Zuschauern installierten Heizgeräte eine derartige Wärme ausstrahlten, sodass
die angezogene Winterjacke während des Spieles ruhig wieder ausgezogen werden
konnte, ohne eine Verkühlung befürchten zu müssen!
Und
das Spiel selbst sorgte dann auch dafür, dass einem nicht fad oder kalt wurde
und konnten die gastgebenden Spanier vor 75.000 Zuschauern im direkten
Entscheidungsspiel um den Gruppensieg durch Tore von Capdevila
(14.), Iniesta
(38.) und Sergio
Ramos (64.) zu
einem klaren, überzeugenden und nie gefährdeten 3:0 Sieg kommen, mit dem sich
Spanien einen Spieltag vor dem Ende vorzeitig den Gruppensieg und die
Qualifikation zur EURO 2008 sichern konnte!
Nach einer Übernachtung ging es dann am Sonntag-Vormittag per Flugzeug zunächst
einmal nach Mailand, um am Nachmittag bei Sonnenschein und fast frühlingshaften
Temperaturen noch in aller Ruhe ein Eis genießen zu können, ehe dann der
Weiterflug ins winterliche, verschneite und saukalte Wien vorgenommen werden
musste, schließlich müssen gelegentlich auch ein paar Tage in Wien im Büro
verbracht werden, um das erforderliche „Kleingeld“ für die diversen
Auslandsreisen verdienen zu können und mussten auch noch ein paar
Angelegenheiten für das bevorstehende 252. Meisterschaftsderby am kommenden
Wochenende gegen unsere Freunde aus der grünen Vorstadt erledigt werden.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Samstag, 17. November 2007:
Spanien - Schweden 3:0 (2:0)
Madrid,
Bernabeu-Stadion, 75.000 Zuschauer.
Torfolge:
1:0 (14.) Capdevila,
2:0 (38.) Iniesta;
3:0 (64.) Sergio
Ramos.
Spanien:
Nr: 1 Casillas; Nr. 15 Sergio Ramos, Nr. 4 Marchena; Nr. 5 Puyol, Nr. 14
Capdevila, Nr. 6 Albelda, Nr. 16 Iniesta (ab 52. Nr. 17 Joaquin), Nr. 8 Xavi,
Nr. 18 Cesc, Nr. 21 Silva (ab 65. Nr.
11 Riera), Nr. 7 Villa (ab 51. Nr. 23 Tamudo),
Schweden:
Nr. 1 Isaksson; Nr. 2 Nilsson, Nr. 3 Melllberg, Nr. 4 Hansson, Nr. 5 Edman, Nr.
7 Wilhelmsson (ab 78. Nr. 15 Bakircioglü), Nr. 6 Andersson (ab 46. Nr. 16 Källström),
Nr. 8 Svensson, Nr. 9 Ljungberg, Nr. 11 Rosenberg (ab 59. Nr. 17 Allbäck), Nr.
10 Ibrahimovic.
47 Fotos vom vorletzten Spieltag in der EM-Qualifikation mit dem Länderspiel zwischen Spanien und Schweden (3:0) in Madrid vom 17.11.2007 in unserer Foto-Galerie
Montag, 19.11.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2007)
Ein
ausverkauftes Praterstadion bei einem freundschaftlichen Länderspiel in Wien,
das hat es schon seit langer Zeit nicht mehr gegeben! Der Grund dafür war aber
keine Euphorie wegen der bevorstehenden Heim-Europameisterschaft oder der
„Erfolgslauf“ unserer Nationalmannschaft nach dem „triumphalen“ 3:2 Sieg
gegen die Elfenbeinküste im letzten Länderspiel in Innsbruck, sondern das
Antreten der englischen Nationalmannschaft, das sich mit einem Testspiel gegen
einen „Aufbaugegner“ auf das letzte (und vielleicht entscheidende)
EM-Qualifikationsspiel gegen Kroatien vorbereiten wollte.
Während sich beim letzten Länderspiel in Wien vor knapp zwei Monaten bei der
0:2 Niederlage gegen Chile gerade einmal 12.000 Zuschauer im großen Prateroval
verirrten und es dabei wohl erstmals der Fall war, dass bei einem weiteren Länderspiel
in Österreich am selben Tag (beim Spiel in Klagenfurt zwischen der Schweiz und
Japan) mehr Zuschauer zu verzeichnen waren, als in Wien beim Österreich-Spiel,
war nun also Dank England wieder einmal ein volles Praterstadion zu verzeichnen,
was es zuletzt mit 48.500 Zuschauern beim WM-Qualifikationsspiel im September
2004 beim 2:2 ebenfalls gegen England gegeben hat (kurz danach gab es im Oktober
2004 beim 1:3 im WM-Qualifikationsspiel gegen Polen noch einmal 46.100
Zuschauer), danach herrschte aber betreffend der Zuschauerzahlen – wohl auch
wegen der nicht gerade berauschenden sportlichen Leistungen – eine totale
Flaute!
Für mich selbst war dieses England-Gastspiel mein (sofern ich mich nicht verzählt
habe) bereits insgesamt 34. England-Länderspiel, das ich live im Stadion
miterleben konnte, wobei ich schon im Sommer die Möglichkeit hatte, auch die
ersten drei England-Spiele im neuen Wembley-Stadion (die Freundschaftsspiele
gegen Brasilien und Deutschland sowie das EM-Qualifikationsspiel gegen Israel)
zu besuchen!
Am ungewöhnlichen 21 Uhr Freitag-Abend Länderspieltermin (schließlich musste
aber unbedingt noch am Freitag dieses Spiel ausgetragen werden und waren unsere
„Interventionen“ erfolgreich, da von uns schon seit längerer Zeit für
Samstag eine Reise nach Madrid zum entscheidenden Spiel um den Gruppensieg in
der EM-Qualifikation zwischen Spanien und Schweden fixiert war!) hatte nun also
EM-Teilnehmer Österreich
gegen das noch um die EM-Teilnahme zitternde England
die große Chance, ein wenig „Erfahrung“ zu sammeln und gegen einen
vielleicht sich schonenden und daher nur halbherzig agierenden Gegner positiv in
Erscheinung treten zu können.
Und na ja, vom Ergebnis her war es dann ja auch gar nicht so schlecht, schließlich
gab es für unser Nationalteam vor 45.500 Zuschauern durch einen Kopfballtreffer
des „Liverpool-Riesen“ Peter
Crouch (nach
einem Beckham-Eckball in der 44. Minute) „nur“ eine knappe 0:1 Niederlage,
dies aber gegen eine im Schongang und mit angezogener Handbremse spielende
englische Mannschaft, gegen die unser Team trotzdem praktisch keine einzige
Torchance vorfinden konnte! Da gab es dann gegen Ende des Spieles vermehrt
Unmutsäußerungen einiger Zuschauer, wobei aber zu bedenken ist, dass diesmal
England der Gegner war, und nicht irgend ein „Jausengegner“, auch wenn die Gäste
von der Insel nicht ganz voll bei der Sache wirkten (eher schon mit den Gedanken
beim Russland-Länderspiel in Israel in der EM-Qualifikation am nächsten Tag)
und für die dieses Match wohl nur eine bessere Trainingseinheit und lästige
Verpflichtung darstellte.
Jedenfalls wird die Zeit bis zur EM-Endrunde im nächsten Jahr immer kürzer und
schön langsam wäre es an der Zeit, dass auch unser Nationalteam zu einer Stärke
findet, die die Hoffnung weiterleben lässt, bei der EURO 2008 vielleicht doch
den einen oder anderen Punkt erkämpfen zu können, um sich nicht der Lächerlichkeit
auszuliefern und als „Kanonenfutter“ zu enden. Dazu gehört dann aber, dass
man noch einmal überlegen sollte, ob nicht auch jene Spieler einbezogen werden
sollten, die jede Woche erfolgreich im Ausland (wie etwa in England oder
Portugal) im Einsatz sind oder auch in der österreichischen Liga trotz des
etwas höheren Alters ihre Leistung bringen!
Freitag, 16. November 2007:
Österreich - England 0:1 (0:1)
Wien,
Praterstadion, 45.500 Zuschauer (ausverkauft).
Tor:
Crouch
(44.)
Österreich:
Nr. 1 Jürgen Macho/AEK Athen (ab 26. Nr. 21 Alexander Manninger/AC Siena); Nr.
14 György Garics/SSC Napoli, Nr. 3 Martin Stranzl/Spartak Moskau (ab 86. Nr. 16
Martin Hiden/Rapid), Nr. 4 Franz Schiemer/Austria Wien; Nr. 5 Ronald
Gercaliu/Austria Wien; Nr. 2 Joachim Standfest/Austria Wien
(ab 78. Nr. 17 Veli Kavlak/Rapid), Nr. 6 Rene Aufhauser/Salzburg, Nr. 10 Andreas
Ivanschitz/Panathinaikos Athen, Nr. 7 Yüksel Sariyar/Austria Wien
(ab 65. Nr. 20 Martin Harnik/Werder Bremen), Nr. 8 Markus Weissenberger/Eintracht
Frankfurt (ab 46. Nr. 18 Christoph Leitgeb/Salzburg); Nr. 9 Sanel
Kuljic/Austria Wien (ab 46. Nr. 11 Roman Kienast/Ham-Kam).
England:
Nr.
1 Scott Carson/Aston Villa; Nr. 2 Micah Richards/Manchester City, Nr. 6 Sol
Campbell/Portsmouth (ab 46. Nr. 15 Wes Brown/Manchester United), Nr. 5 Joleon
Lescott/Everton, Nr. 3 Wayne Bridge/Chelsea; Nr. 7 David Beckham/LA Galaxy (ab
62. Nr. 18 David Bentley/Blackburn Rovers), Nr. 4 Steven Gerrard/Liverpool (ab
46. Nr. 16 Gareth Barry/Aston Villa), Nr. 8 Frank Lampard/Chelsea, Nr. 11 Joe
Cole/Chelsea (ab 46. Nr. 20 Ashley Young/Aston Villa); Nr. 9 Peter Crouch/Liverpool
(ab 73. Nr. 21 Alan Smith/Newcastle United), Nr. 10 Michael Owen/Newcastle
United (ab 34. Nr.
24 Jermain Defoe/Tottenham Hotspur).
86 Fotos vom freundschaftlichen Länderspiel zwischen Österreich und England (0:1) in Wien vom 16.11.2007 in unserer Foto-Galerie
Montag, 19.11.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2007)
"Sportwoche"
vom 20.11.2007:
Nach
unserem Rückflug am Sonntag-Abend vom Austria-Spiel in Altach und einem Tag
Zwischenstop am Montag in Wien für die Feiern zum Gewinn des
Herbstmeistertitels folgte bereits am Dienstag die nächste Auslandstour –
schließlich stand in der Champions League-Gruppenphase der vierte Spieltag auf
dem Programm – und ging es daher zu Mittag per Flugzeug nach Düsseldorf und
von dort weiter mit der Bahn wieder einmal wie schon so oft nach Gelsenkirchen,
wo am Abend Schalke 04
im Champions League Gruppenspiel gegen Chelsea
London nach der 0:2
Auswärtsniederlage von vor zwei Wochen enorm unter Zugzwang stand, um nicht den
Aufstieg in das Achtelfinale zu verpassen!
Dem entsprechend motiviert präsentierte sich die deutsche Mannschaft in der
ausverkauften Arena auf Schalke den 53.951 Zuschauern (wegen der
UEFA-Bestimmungen durften auf Grund der Stehplätze im Gegensatz zur
Meisterschaft um 7.500 Personen weniger in die Arena) und hatte Schalke vor
allem nach dem Seitenwechsel seine beste Zeit und auch viel Pech bei einem
Lattentreffer (durch Rafinha) und einem Stangenschuss (durch Lövenkrands), Tor
wollte aber keines gelingen, obwohl sich Schalke, das zuletzt in der
Meisterschaft nicht gerade positiv in Erscheinung treten konnte, auf Grund der
gezeigten Leistung diesen Sieg verdient gehabt hätte. So blieb es bei diesem
torlosen Unentschieden, mit dem die rund 2.000 mitgereisten Chelsea-Fans mehr
als zufrieden waren und Schalke, bedingt durch den überraschenden 2:0 Auswärtssieg
von Trondheim in Valencia, weiterhin mit dem Aufstieg spekulieren darf!
Nach einer Übernachtung im nicht weit entfernen Recklinghausen erfolgte dann am
Mittwoch von Düsseldorf aus wieder der Rückflug nach Wien, um dann am
Donnerstag Abend im Praterstadion dem ersten Spiel unserer Austria in der
UEFA-Cup-Gruppenphase gegen den großen Favoriten Girondins Bordeaux beiwohnen
zu können.
Dienstag, 6. November 2007:
Schalke 04 - Chelsea London 0:0
Gelsenkirchen,
Arena Auf Schalke, 53.951 Zuschauer (ausverkauft).
Schalke
04:
Neuer; Westermann, Krstajic, Bordon, Rafinha; Jones, Bajramovic, Asamoah,
Rakitic, Özil (60. Lövenkrands); Larsen.
Chelsea
London:
Cech (46. Cudicini); Bridge,
Carvalho, Alex,
Belletti (64. Mikel); Lampard, Makelele, Essien, Malouda (78. Wright-Phillipps),
J. Cole; Drogba.
49 Fotos vom 4. Spieltag in der Champions League mit dem Spiel Schalke 04 gegen Chelsea London (0:0) vom 6.11.2007 in unserer Foto-Galerie
Mittwoch, 7.11.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2007)
Das
Duell der beiden EM-Gastgeber führte uns diesmal nach Zürich, wo am Samstag,
den 13. Oktober 2007 im alten – aber teilweise renovierten – Züricher
Letzigrund-Stadion unser Österreich
auf die Schweiz
traf. Die Vorzeichen waren dabei nach den letzten Leistungen gegen Japan und
Chile nicht gerade vielversprechend, um die Negativserie im Jahr 2007
„vorzeitig“ zu beenden (letzter Sieg im November 2006 gegen
Trinidad/Tobago), aber trotzdem war es eine Verpflichtung, auch dieses Spiel in
der Schweiz zu besuchen, noch dazu, da dies auch für uns eine gewisse
„EM-Generalprobe“ darstellte (schließlich besuchen wir im nächsten Jahr
anlässlich der EURO 2008 auch sechs Spiele in der Schweiz – das Halbfinale
und die beiden Viertelfinalspiele in Basel, sowie drei Gruppenspiele), weshalb
wir uns bereits am Freitag per Flugzeug nach Zürich begaben und in unserem Züricher
EM-Hotel einquartierten, wo wir auch so einige bekannte Gesichter antreffen
konnten, wie etwa unseren Austria-Fankoordinator Martin Schwarzlantner, der als
Leiter der Wiener EURO-Fanbotschaft für ein Vorbereitungstreffen nach Zürich
gekommen war.
Am Samstag-Abend durften dann 22.500 Zuschauer im Züricher Letzigrund
miterleben, wie unser Nationalteam bereits in der 2. Minute mit 0:1 in Rückstand
geriet, Österreich aber vor allem in der ersten Spielhälfte doch eine halbwegs
ansprechende Leistung bot und bereits in der 11. Minute durch Rene
Aufhauser nach
idealer Vorarbeit von Sanel Kuljic zum 1:1 Ausgleich kommen konnte. Noch vor der
Pause musste noch das durch einen schweren Abspielfehler eher vermeidbare 1:2
hingenommen werden (36. Minute), ehe dann nach dem Seitenwechsel der große Rückfall
kam und die gastgebende Schweiz in der 55. Minute zum 3:1 kommen konnte, mit dem
unsere Negativserie fast schon erwartungsgemäß fortgesetzt wurde und Österreich
damit die letzten neun Länderspiele sieglos beendet (mit fünf Unentschieden
und vier Niederlagen)!
Samstag, 13. Oktober 2007:
Schweiz - Österreich 3:1
Zürich,
Letzigrund-Stadion, 22.500 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (2.); 1:1 (11.) Aufhauser;
2:1 (36.); 3:1 (55.).
Mannschaftsaufstellungen:
Schweiz:
Nr. 21 Fabio Coltorti; Nr. 29 Stephan Lichtsteiner, Nr. 2 Johan Djourou, Nr. 4
Philippe Senderos (ab 46. Nr. 13 Stephane Grichting), Nr. 3 Ludovic Magnin (ab
86. Nr. 17 Christoph Spycher); Nr. 33 Gelson Fernandes (ab 82. Nr. 35 Fabio
Celestini), Nr. 27 Gökhan Inler; Nr. 28 Johan Vonlanthen (ab 18. Nr. 14 David
Degen), Nr. 22 Hakan Yakin (ab 46. Nr. 5 Xavier Margairaz),
Nr. 16 Tranquillo Barnetta; Nr. 11 Marco Streller (ab 77. Nr. 31 Blaise Nkufo).
Österreich:
Nr. 1 Alexander Manninger; Nr.
2 Joachim Standfest
(ab 65. Nr. 15 Johannes
Ertl), Nr. 3
Sebastian Prödl (ab 40. Nr.
16 Franz Schiemer),
Nr. 4 Martin Hiden, Nr. 5 Christian Fuchs; Nr. 6 Rene Aufhauser, Nr.
7 Yüksel Sariyar;
Nr. 14 György Garics, Nr. 10 Andreas Ivanschitz (ab 82. Harnik), Nr. 8 Markus
Weissenberger (ab 65. Nr. 19 Michael Mörz); Nr.
11 Sanel Kuljic (ab
65. Kienast).
106 (!) Fotos von unserer Zürich-Reise zum internationalen Freundschaftsspiel zwischen Schweiz und Österreich (3:1) vom 13.10.2007 in unserer Foto-Galerie
Montag, 15.10.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2007)
Durch
die Verschiebung des Austria-Spieles in Salzburg auf Sonntag-Nachmittag hat es
sich ergeben, dass am Samstag, den 29. September 2007 genügend Zeit vorhanden
war, um dem Bezirks-Derby des Londoner South West 6 Bezirkes (Borough of
Hammersmith and Fulham) einen Besuch abzustatten, wo mit dem FC
Fulham (als der
älteste Verein Londons) und dem FC
Chelsea (als einer
der besten Vereine Londons) zwei englische Traditionsmannschaften aufeinander
trafen, die beide im gleichen Londoner Bezirk (SW 6) beheimatet sind.
Da der FC Fulham – der 1879 gegründet wurde und damit der älteste Fußballverein
Londons ist und seit 1896 (!) seine Heimspiele im „Craven Cottage“ am
Fulhamer Flussufer der Themse austrägt – das Angebot zur Übersiedlung ins am
28.4.1877 eröffnete Stadion Stamford Bridge an der Fulham Road ablehnte, zog
stattdessen 1905 hier der neu gegründete FC Chelsea ein und bestreitet dieser
in der Stamford Bridge im Londoner Stadtteil Fulham seit seinem ersten Spiel am
4. September 1905 im lange Zeit größten Londoner Vereinsstadion
(Zuschauerrekord 82.905 beim Spiel gegen Arsenal vom 12. Oktober 1935) seine
Heimspiele.
So ging es also am Samstag-Vormittag via Bratislava per Flugzeug in die
britische Hauptstadt nach London, wo dann am Nachmittag 41.837 Zuschauer
die Stamford Bridge bis auf den letzten Platz füllten und Chelsea bei seinem
Heimspiel gegen den "kleinen" Nachbarn Fulham den großen Erwartungen
von Vereinsboss Roman Abramovic beim ersten Heimspiel unter dem neuen Trainer
Avram Grant nicht ganz gerecht werden konnte, obwohl Chelsea natürlich das
Spielgeschehen klar bestimmte, auch zahlreiche gute Tormöglichkeiten vorfinden
konnte, die aber entweder knapp am Tor vorbei gingen, oder beim "Man of the
Match", dem Fulham-Keeper Kasey Keller ihre Endstation fanden!
So blieb es beim für Chelsea mehr als enttäuschenden Unentschieden und sorgte
wieder einmal mehr Didier Drogba für den negativen Höhepunkt, als er nach
seiner zweiten gelben Karte mit Gelb-Rot in der 74. Minute bereits vorzeitig das
Spiel beenden durfte. So war es nicht verwunderlich, dass die Chelsea-Anhänger
wehmütig Ex-Trainer Jose Mourinho feierten und ihren Unmut über den von
Vereinsboss Abramovic diktierten Trainerwechsel zur Schau stellten!
Am 1. Jänner 2008 findet übrigens das Rückspiel statt und gastiert dann
Chelsea beim FC Fulham, wobei wir uns zu dieser Zeit auch wieder in London
aufhalten und da entweder dieses Spiel, oder das andere am gleich Tag
stattfindende London-Derby zwischen Arsenal und West Ham besucht werden wird.
Am Sonntag in der Früh ging es dann per Flugzeug von London gleich direkt
weiter nach Salzburg, wo dann am Nachmittag unsere Austria ihr recht
erfolgreiches Gastspiel gegen die Dosen aus der Mozartstadt zu bestreiten hatte.
Samstag, 29. September 2007:
FC Chelsea London - FC Fulham 0:0
London,
Stamford Bridge, 41.837 Zuschauer (ausverkauft).
Gelb-Rote Karte: Drogby (74.)
Chelsea:
Nr. 1 Petr Cech; Nr. 35 Juliano Belletti, Nr. 26 John Terry (ab 46. Nr. 33
Alex), Nr. 22 Tal Ben-Haim, Nr. 3 Ashley Cole, Nr. 9 Steve Sidwell, Nr. 4 Claude
Makelele, Nr. 10 Joe Cole (ab 77. Nr. 15 Florent Malouda), Nr. 21 Salomon Kalou,
Nr. 11 Didier Drogba, Nr. 7 Andriy Shevchenko (ab 54. Nr. 14 Claudio Pizarro).
Fulham:
Nr. 1 Kasey Keller; Nr. 34 Chris Baird, Nr. 18 Aaron Hughes, Nr. 3 Carlos
Bocanegra, Nr. 4 Paul Konchesky, Nr. 7 Ki-Hyeon Seol (ab 73. Nr. 24 Hameur
Bouazza), Nr. 8 Alexey Smertin (ab 82. Nr. 27 Danny Murphy), Nr. 10 Steven
Davis, Nr. 25 Simon Davies, Nr. 9 David Healy (ab 67. Nr. 11 Diomansy Kamara),
Nr. 23 Clint Dempsey.
48 Fotos vom Bezirks-Derby in der englischen Premier League zwischen Chelsea London und dem FC Fulham (0:0) vom 29.9.2007 in unserer Foto-Galerie
Montag, 1.10.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2007)
Bedingt
durch die Spielverlegung des Meisterschafts-Gastspiels unserer Austria gegen Kärnten
im neuen Klagenfurter Wörthersee-Stadion auf Sonntag hat es sich ideal ergeben,
dass wir am Samstag einen Kurzabstecher nach München machen konnten, wo in der
deutschen Bundesliga das Schlagerspiel zwischen Bayern
München und Schalke
04 auf der
Programm stand.
Also wurden schnell die Matchkarten für dieses Spiel besorgt, die Auto
startklar gemacht und ging es am Samstag-Vormittag in "Mannschaftsstärke"
für wenige Stunden nach München, oder besser gesagt nach Fröttmaning, wo sich
ja das neue Stadion befindet. Nach dem ich erst vor knapp einen Monat beim
Revierderby in Gelsenkirchen den überzeugenden 4:1 Triumph der Königsblauen
gegen Dortmund miterleben konnte, war nun der "Test" gegen die mit den
zahlreichen Neuerwerbungen versehenen Bayern eine echte Bewährungsprobe für
die Schalke-Spieler, die gegen den überlegenen ungeschlagenen Tabellenführer
eigentlich nur Außenseiterchancen hatten. Zuletzt konnte ich hier im März 2007
den ungefährdeten 2:0 Sieg der Bayern gegen Schalke miterleben, doch hinterließ
diesmal Schalke einen wesentlich besseren Eindruck und konnten vor 69.000
Zuschauern in der ausverkauften "Allianz-Arena" die königsblauen Gäste
aus Gelsenkirchen durch einen Weitschusstreffer von Rakitic
unter dem Jubel der zahlreich mitgereisten Schalke-Fans mit 1:0 in Führung
gehen (36.). Von diesem "Schock" erholten sich die Münchner nicht
mehr und konnte Bayern-Keeper Kahn knapp vor der Pause in allerletzter Not das
0:2 verhindern.
Glücklich kamen dann die Bayern doch noch zum Ausgleich, als nach einem
vermeintlichen Foul der mehr als schmeichelhaft verhängte Freistoß vom
Schalke-Torhüter Neuer zwar noch abgewehrt werden konnte, Bayern-Stürmer Klose
aber goldrichtig zur Stelle war und zum 1:1 Ausgleich abstauben konnte (54.
Minute).
In der Schlussphase hatte Schalke noch die große Chance auf den Siegestreffer,
letztendlich gab es dann aber doch ein eher gerechtes Unentschieden, wobei sich
Schalke aber als moralischer Sieger fühlen durfte und auch so gefeiert wurde.
Nach dem Spiel ging es dann gleich wieder zurück nach Wien, wo wir bereits
wieder vor 22 Uhr nach nur 3:18 Stunden Fahrzeit eintreffen konnten, um dann
nach einer Übernachtung am Sonntag-Vormittag "ausgeruht" mit dem Bus
die Reise zu unserem Austria-Spiel nach Klagenfurt antreten zu können.
Samstag, 15. September 2007:
Bayern München - Schalke 04 1:1 (0:1)
München,
Allianz-Arena, 69.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (36.) Rakitic;
1:1 (54.) Klose.
Bayern
München:
Kahn; Lell, Lucio, Demichelis, Jansen; van Bommel, Ze Roberto, Schweinsteiger,
Ribery; Toni, Klose.
Schalke 04:
Neuer; Rafinha, Westermann, Bordon, Pander; Jones, F. Ernst, Asamoah, Rakitic, Lövenkrands;
Kuranyi.
63 Fotos vom Schlagerspiel in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und Schalke 04 (1:1) vom 15.9.2007 in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 16.9.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2007)
Drittes
England-Länderspiel im neuen "Fußball-Tempel" Wembley-Stadion, und
nach dem ich bereits die ersten beiden Spiele im "New Wembley" im Juni
gegen Brasilien (1:1) und im August gegen Deutschland (1:2) besuchen konnte, war
es natürlich selbstverständlich, dass ich auch zum ersten Bewerbsspiel von England,
dem so wichtigen EM-Qualifikationsspiel gegen Israel,
einen Ausflug in die britische Hauptstadt unternehme, in der Erwartung, erstmals
einen Sieg der Engländer im neuen beeindruckenden Nationalstadion miterleben zu
können.
Aus diesem Grund ging es bereits am Freitag-Nachmittag per Flugzeug via
Bratislava nach London, wo dann nach einer Übernachtung am Samstag-Nachmittag
das englische Team "mit dem Rücken zur Wand stehend" unter Zugzwang
stand und von 85.372 Zuschauern (mit Ausnahme der Gästefans aus Israel) der
programmierte "Pflichtsieg" eingefordert wurde.
Ohne die verletzten Spieler David Beckham, Wayne Rooney, Frank Lampard, Gary
Neville oder etwa Sol Campbell, aber immerhin mit Steven Gerrard oder Michael
Owen) standen dabei aber die Vorzeichen nicht gerade zum Besten für die "Three
Lions", doch auch das "Reserveteam" beherrschte die Israelis klar
und konnte England bereits in der 20. Minute durch Chelsea-Spieler Shaun
Wright-Phillips mit
1:0 in Führung gehen. Israel war nie in der Lage, dem Spiel eine Wende zu geben
und war nach dem 2:0 durch einen herrlichen Treffer von Michael
Owen das
Spiel bereits knapp der nach Pause entschieden (49. Minute). Das 3:0 nach einem
Eckball per Kopf durch Micah
Richards von
ManCity in der 66. Minute war da nur noch eine Draufgabe zum von der ganzen
Nation geforderten "Pflichtsieg", das noch mehr Grund zum Jubeln
hatte, da im Stadion auch die Erfolge von England im Cricket gegen Indien bzw.
bei der Rugby-WM in Frankreich gegen die USA euphorisch gefeiert wurden. Damit
wurde nach den beiden "Pleiten" in den Freundschaftsspielen gegen
Brasilien (1:1) und Deutschland (1:2) nun beim ersten Bewerbsspiel das neue
Nationalstadion mit dem ersten Sieg würdig eingeweiht!
Nach einer neuerlichen Übernachtung ging es dann am Sonntag mit dem Flugzeug
mit einem Zwischenstop in Berlin wieder zurück nach Wien, wobei es nicht lange
dauert, bis ich wieder die Gelegenheit habe, einem Spiel der englischen
Nationalmannschaft beizuwohnen, allerdings diesmal nicht in London, sondern zur
Abwechslung einmal in Wien beim Gastspiel gegen unser Österreich beim EM-Test
am 16. November und es für uns dann gleich am nächsten Tag weiter nach Madrid
geht, wo am Samstag-Abend (17.11.) im Bernabeu-Stadion in der EM-Qualifikation
das vermutlich entscheidende Schlagerspiel von Spanien gegen Schweden auf
unserem Besuchsprogramm steht.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Samstag, 8. September 2007:
England - Israel 3:0 (1:0)
London,
New Wembley Stadium, 85.372 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (20.) Wright-Phillips;
2:0 (49.) Owen;
3:0 (66.) Richards.
England:
Paul Robinson;
Micah Richards, Rio Ferdinand, John Terry (cap), Ashley Cole,
Shaun Wright-Phillips
(82. David Bentley), Steven Gerrard (71. Phil Neville), Gareth Barry, Joe Cole,
Emile Heskey (71. Andrew Johnson), Michael Owen.
Israel:
Aouate; Spungin, Ben-Haim, Gershon, Ziv, Benayoun, Badir, Benado (58. Golan),
Tal, Katan (74. Zandberg), Itzhaki.
47 Fotos vom dritten Länderspiel im neuen Wembley Stadion zwischen England und Israel (3:0) vom 8.9.2007 in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 9.9.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2007)
Zu diesen und anderen Fragen lässt sozioland auch dieses Jahr wieder die Fans der T-Mobile- und Red-Zac-Ersten-Liga in einer großen Bundesliga-Umfrage ausführlich zu Wort kommen.
Die
Umfrage ist unterm folgendem Link zu finden
http://www.sozioland.at/4377_buli0708at.php
Unter allen Teilnehmern verlost sozioland in Kooperation:
-
4 verschiedene T-Shirts und Longsleeves von FC Spielraum
- 3 x "Die Geschichte der Fuball-Europameisterschaft" vom
Werkstattverlag
- 3 x "Fuballdeutsch" vom Ullstein Buchverlag
- 1 x "EM-Stdte und -Stadien 2008" von Reise Know-How
- 1 x "Fussball Experten Quiz" von Naumann & Gbel
- 1 Österreich-Fahne von Fanmarkt
- 1 Jahresabo "Sport in Wien" von Echo.at
Die
Umfrage endet voraussichtlich Ende Dezember.
Die Ergebnisse der Bundesliga-Saison 2006/07 finden Sie unter folgendem Link:
http://www.sozioland.at/7478_buli0607_at1.php
Dienstag, 4.9.2007, 18 Uhr
Nach
dem natürlich von uns besuchten ersten Länderspiel im neuen Wembley Stadion
(dem 1:1 zwischen England und Brasilien am 1. Juni 2007) bestritt nun am
Mittwoch, den 22. August 2007 England
sein zweites Länderspiel im neuen Wembley Fußball-Tempel und war diesmal Deutschland
der Gegner für die „Three Lions“. Grund genug für uns, um wieder nach
Wembley zu „pilgern“, obwohl am selben Tag Österreich sein EM-Testspiel
gegen Tschechien zu bestreiten hatte, aber dem ewig jungen Schlager zwischen
England und Deutschland musste einfach der Vorzug gegeben werden, wobei ich nun
bereits zum insgesamt 5. Mal ein Spiel zwischen diesen beiden Mannschaften
besuchen konnte. Höhepunkt dabei sicherlich der grandiose und unvergessliche
5:1 Triumph von England am 1.9.2001 beim WM-Qualifikationsspiel in München.
Nicht so positiv in Erinnerung habe ich allerdings zweimal das Antreten von
Deutschland im ehrwürdigen alten Wembley-Stadion, einerseits am 26.6.1996 im
EM-Semifinale, das Deutschland im Elfmeterschießen gewinnen konnte und danach
noch Europameister wurde, andererseits am 7.10.2000 beim allerletzten Spiel im
alten Wembley Stadion, als England im WM-Qualifikationsspiel eine 0:1
Heimniederlage hinnehmen musste.
Diesmal war es aber „nur“ ein Freundschaftsspiel und trotzdem, wenn es gegen
Deutschland geht, ist man in England immer topmotiviert und dementsprechend
agierte auch das englische Nationalteam, das vom Start weg dominierte und mächtigen
Druck auf das deutsche Tor ausübte. Logische Folge das schnelle 1:0 für
England durch Frank
Lampard in der
9. Minute. Vor 86.133 schien sich im neuen Wembley-Tempel eine klare
Angelegenheit abzuzeichnen, doch kamen die Gäste aus Deutschland mit „ihrer
Ruhe“ zum Erfolg und konnte zunächst Kevin
Kuranyi nach
einem schweren Patzer von Keeper Robinson den Ausgleich erzielen (26. Minute)
und gelang dem Schalker Christian
Pander, der erst vor
ein paar Tagen beim von uns besuchten Revierderby der große Held war, bei
seinem Länderspieleinstand mit einem sehenswerten Weitschusstreffer die Führung
zum 2:1 für Deutschland (40.). Vor der Pause noch die Riesenchance für Michael
Owen, doch der Newcastle-Stürmer konnte bei seinem Schuss aus der Drehung das
bereits leere Tor nicht treffen.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Inselkicker mehr Spielanteile, doch auch
die besten Chancen konnten nicht zum mehr als verdienten Ausgleich genutzt
werden, sodass der WM-Dritte Deutschland die Führung und den Sieg über die
Zeit retten konnte, womit nach den „Entweihung“ des alten Wembley-Stadions
(mit dem 1:0 Sieg der Deutschen gegen England in der WM-Qualifikation im Jahr
2000 im allerletzten Match im alten Stadion) nun auch der neue
„Wembley-Tempel“ mit der ersten Niederlage Englands im neuen Stadion von
Deutschland „entehrt“ wurde!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 22. August 2007:
England - Deutschland 1:2 (1:2)
London,
New Wembley Stadium, 86.133 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (9.) Lampard;
1:1 (26.) Kuranyi;
1:2 (40.)
Pander.
England:
Nr. 1 Paul Robinson (ab 46. Nr.
13 David James), 2 Micah Richards, 3 Nicky Shorey, 4 Michael Carrick (ab 55. Nr.
15 Gareth Barry), 5 Rio Ferdinand (ab 46. Nr. 12 Wes Brown), 6 John Terry (cap),
7 David Beckham, 8 Frank Lampard, 9 Alan Smith (ab 57. Nr.
21 Peter Crouch), 10 Michael Owen (ab 57. Nr. 17 Kieron Dyer), 11 Joe Cole (ab
70. Nr. 18 Shaun
Wright-Phillips).
Deutschland:
Nr.
1 Jens Lehmann, 3 Arne Friedrich, 6 Christian Pander, 15 Thomas Hitzlsperger, 16
Philipp Lahm, 17 Per Mertesacker, 19 Bernd Schneider (cap; ab 91. Nr. 35 Gonzalo
Castro), 21 Christoph Metzelder, 22 David Odonkor (ab 54. Nr. 34 Roberto
Hilbert), 28 Piotr Trochowski (ab 72. Nr. 38 Simon Rolfes), 31 Kevin Kuranyi
69 Fotos vom zweiten Länderspiel im neuen Wembley Stadion zwischen England und Deutschland (1:2) vom 22.8.2007 in unserer Foto-Galerie
Donnerstag, 23.8.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2007)
Durch
den Europacup-Einsatz unserer Austria beim Heimspiel gegen Jablonec am
Donnerstag und dadurch bedingt der Verlegung des Meisterschaftsspieles gegen
Mattersburg auf Sonntag hätte es sich ergeben, dass der Samstag (18. August
2007) für uns „spielfrei“ gewesen wäre, doch ein kurzer Blick auf den
Spielplan in der deutschen Bundesliga belehrte uns eines Besseren, da an diesem
Samstag der große Schlager mit dem Revierderby zwischen Schalke
04 und Borussia
Dortmund auf dem
Spielprogramm stand und dies für uns Grund genug war, um kurzfristig den Besuch
dieser Schlagerpartie in unser Reiseprogramm aufzunehmen. Und das, obwohl ich
alleine in den letzten drei Jahren nun bereits zum insgesamt fünften Mal die
Gelegenheit habe, dieses Derby zu besuchen (dabei war ich dreimal beim
Ruhrpott-Derby in Dortmund – wo Schalke übrigens alle drei Spiele gewinnen
konnte – und einmal im Vorjahr in Gelsenkirchen, wo sich beide Mannschaften
mit einem Unentschieden zufrieden geben mussten), aber dieses Derby ist immer
einen Besuch wert und ist auch schon für das Frühjahr der Besuch des Rückspiels
in Dortmund fix eingeplant (an diesem Wochenende im Februar 2008 gleich
kombiniert mit einer England-Reise, da an diesem Wochenende in London auch der
Schlager Chelsea gegen Liverpool ausgetragen wird und in Manchester im Old
Trafford das Derby zwischen Manchester United und Manchester City stattfindet!).
Schnell wurden also die Flüge gebucht, die erforderlichen Matchkarten besorgt,
das Hotel reserviert und ging es dann am Samstag in der Früh per Flugzeug von
Wien zunächst einmal nach Dortmund, wo wir auch unser Hotel für die Übernachtung
von Samstag auf Sonntag gebucht hatten. Bei unserem Eintreffen am Dortmunder
Hauptbahnhof versammelte sich zur Mittagszeit dort auch gerade der harte Kern
der Dortmund-Fans, der sich auf die Fahrt nach Gelsenkirchen vorbereitete und
einstimmte. Da war bereits die aufgeheizte Stimmung vor diesem Derby, das eine
ganze Region in zwei Lager spaltet, zu spüren und entlud sich diese dann in
ersten Auseinandersetzungen, als die Dortmund-Fans in den ankommenden Zug von
Dortmund nach Gelsenkirchen einsteigen wollten, sich in diesem aber bereits
einige Schalke-Fans befanden, sodass die „Jagdsaison“ eröffnet und eine
Weiterfahrt des Zuges nicht mehr möglich war! Es dauerte dann gut 20 Minuten,
bis die Polizei die Situation wieder halbwegs unter Kontrolle hatte, die
Dortmund-Fans den Zug wieder verlassen hatten (diese wurden auf den nächsten
Zug „vertröstet) und der Zug (mit uns) von Dortmund nach Gelsenkirchen
weiterfahren konnte, sich die „Tumulte“ dann aber im Stadion fortsetzten, da
die BVB-Fans zwar einen eigenen abgeschirmten Gästesektor hatten, sich
zahlreiche Dortmunder aber auch außerhalb des Gästesektors (vor allem in den
Bereichen oberhalb des Gästesektors) vermischt mit den Schalke-Fans befanden
und es so dort fast zwangsläufig zu „hitzigen Debatten“ kommen musste, vor
allem da dieses Spiel eine ganze Region in „Aufruhr“ versetzt und auch bei
Schalke nach dem verlorenen letzten Derby (was auch den Meistertitel gekostet
hat), der Schmerz wohl noch sehr tief sitz!
Schließlich sorgten dann 61.428 Zuschauer in der ausverkauften Schalke-Arena für
eine mitreißende Stimmung in diesem Spiel der Spiele in der deutschen
Bundesliga, dem Spiel, das für die größten Emotionen sorgt und waren die
Gastgeber gleich vom Start weg die klar spielbestimmende Mannschaft, was auch
bereits in der 2. Minute zu einem Lattentreffer für Schalke durch Bordon führte.
Neun Minuten später machte es Marcelo
Bordon dann besser
und konnte er per Kopf nach einem Pander-Freistoß die vielumjubelte 1:0 Führung
erzielen. Christian
Pander erhöhte mit
seinem Freistoß-Treffer in der 31. Minute auf 2:0 und setzte nach der Pause Gerald
Asamoah mit dem 3:0
(59. Minute) den Untergang der Dortmunder fort, die zwar in der 66. Minute durch
Nelson Valdez
zum Ehrentreffer kommen konnten, letztendlich aber Kevin
Kuranyi in der 78.
Minute den Endstand zum klaren und überzeugenden 4:1 Sieg gegen eine
erschreckend schwache Dortmunder Mannschaft, die mit dieser Niederlage auch auf
den letzten Tabellenplatz abrutschte, fixieren konnte, womit Schalke im 130.
Revierderby seine Erfolgsbilanz auf 52 zu 45 Siege erhöhen konnte, bei 33
Unentschieden und einem Torverhältnis von 259:201 Toren.
Nach dem Spiel erfolgte dann wieder mit der Schnellbahn die Rückfahrt nach
Dortmund – wo zum Abendessen die allseits bekannte und beliebte Renate
„vernascht“ werden musste – und fuhren wir noch am Abend weiter zum
Flughafen, wo sich gleich neben dem Airport unser Hotel befand und schließlich
am Sonntag zeitig in der Früh der Rückflug nach Wien vorgenommen wurde, um
nach dem Besuch dieses Schlagers in der deutschen Bundesliga zeitgerecht wieder
in Wien zu sein und an der Busfahrt zum Meisterschafts-Auswärtsspiel unserer
Austria in Mattersburg teilnehmen zu können, wo es im großen Schlager in der
österreichischen Meisterschaft im direkten Duell Erster gegen Dritter um die
Tabellenführung geht, wobei unser Besuchsprogramm nach zwei Tagen Pause in Wien
gleich am Mittwoch wieder fortgesetzt und ein Kurzabstecher nach London in das
neue Wembley-Stadion vorgenommen wird, wo England in einem eingeschobenen Länderspiel
auf „Lieblingsgegner“ Deutschland trifft.
Samstag, 18. August 2007:
Schalke 04 - Borussia Dortmund 4:1 (2:0)
Gelsenkirchen,
Arena Auf Schalke, 61.428 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (11.) Marcelo
Bordon; 2:0 (31.) Christian
Pander (Freistoß);
3:0 (59.) Gerald
Asamoah; 3:1 (66.) Nelson
Valdez; 4:1 (78.) Kevin
Kuranyi.
Gelb-Rote-Karte:
Kruska (85., Dortmund)
Schalke
04:
Neuer; Pander, Krstajic, Bordon, Rafinha; Kobiaschvili, Ernst, Rakitic (82. Özil),
Bajramovic (76. Großmüller); Kuranyi, Asamoah (67. Lövenkrands).
Borussia
Dortmund:
Weidenfellner; Dede, Kovac, Wörns, Kringe; Buckley (64. Federico), Kruska,
Tinga, Blaszczykowski (76. Smolarek); Petric, Klimovicz (46. Valdez).
81 Fotos vom 130. "Revierderby" in der deutschen Bundesliga zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund (4:1) vom 18.8.2007 in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 19.8.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2007)
Am
Mittwoch, den 25. Juli 2007 ging es für mich in der Früh per Flugzeug zu einem
kurzen Treffen nach Brüssel und war dies dann die ideale Gelegenheit, am
Nachmittag gleich weiter nach Rotterdam zu fahren, wo am Abend im „De Kuip“,
dem EM-Finalstadion von 2000, das Gastspiel von Chelsea
London gegen Feyenoord
Rotterdam auf
dem Programm stand.
Zuletzt konnte ich hier vor knapp vier Jahren einem Spiel beiwohnen, als Österreich
am 6.9.2003 in der EM-Qualifikation gegen Holland eine 1:3 Niederlage hinnehmen
musste. Neben zahlreichen weiteren Spielen bei der EURO 2000 (unter anderem natürlich
mit dem Finale zwischen Frankreich und Italien, aber auch dem unglaublichen 6:1
im Viertelfinale zwischen Holland und Jugoslawien oder dem 3:0 von Portugal
gegen Deutschland, was die vorzeitige Heimreise für unsere Nachbarn bedeutete!)
bleibt für mich aber vor allem ein Spiel vor fast genau 25 Jahren (!)
unvergessen, als ich am 8.8.1982 (dem 27. Geburtstag von Herbert Prohaska, der
zu dieser Zeit aber bereits bei Inter Mailand tätig war) hier in diesem Stadion
vor 40.000 Zuschauern durch Tore von Steinkogler (2), Petkov und Drabits einen
grandiosen 4:0 Triumph unserer Austria gegen Arsenal London miterleben konnte.
Es war dies damals der „Startschuss“ für eine überaus erfolgreiche
internationale Saison für unsere Austria, die es im Europacup (Cupsieger-Bewerb
1982/83) nach Erfolgen gegen Panathinaikos Athen, Galatasaray Istanbul und dem
FC Barcelona (mit Diego Maradona!) bis ins Semifinale schaffte, dort dann aber
gegen Real Madrid leider Endstation war und wir darüber hinaus eine Saison später
im UEFA-Cup-Achtelfinale auch Inter Mailand ausschalten konnten! Violette
Erfolge, die wohl nur mehr sehr schwer zu erreichen – wenn nicht sogar
unerreichbar – sind.
Doch zurück zu diesem Spiel in Rotterdam, wo im fast ausverkauften „De Kuip“
die Gastgeber vor 45.000 (!) Zuschauern bei einem eigentlich bedeutungslosen
Freundschaftsspiel – bei uns wäre wohl nicht einmal in einem wichtigen
Europacupspiel eine derartige Besucherzahl erreichbar! – zunächst die
besseren Möglichkeiten hatten und knapp vor der Pause durch einen
Kopfballtreffer von Hofland
auch mit 1:0 in Führung gehen konnten (44. Minute). Nach der Pause erhöhten
die Gäste von der Insel den Druck und konnte in der 79. Minute Kapitän Lampard
den verdienten
Ausgleichstreffer erzielen, wobei Feyenoord in der Schlussphase noch die große
Chance auf den Siegestreffer hatte, Roy Makaay in bester Bayern-Manier mit einem
Foul-Elfmeter aber am Chelsea-Torhüter scheiterte (85.), sodass es letztendlich
bei diesem gerechten freundschaftlichen Unentschieden blieb.
Nach dem
Spiel wurde die Nacht dann noch in Rotterdam verbracht, ehe am
Donnerstag-Vormittag von Brüssel aus wieder der Rückflug nach Wien vorgenommen
wurde und am Tag darauf unser Besuchsprogramm mit dem Meisterschafts-Auswärtsspiel
der Austria in Ried ihre Fortsetzung fand.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 25. Juli 2007:
Feyenoord Rotterdam - Chelsea London 1:1 (1:0)
Rotterdam,
Stadion „De Kuip“, 45.000 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (44.) Hofland;
1:1 (79.) Lampard.
Feyenoord
Rotterdam:
Timmer; Lucius, Vlaar, Hofland (46. Bahia),
De Cler; Sahin (70. D. Buijs), Van Bronckhorst/Kap. (90. Wijnaldum); Slory (84.
Bruins), De Guzman (78. Hofs), Drenthe (62. Castelen); Makaay.
Chelsea London:
Cech (46. Cudicini); Ferreira (78. Sinclair), Carvalho,
Ben-Haim, Johnson (65. Diarra);
Sidwell (62. Pizarro), Mikel (67. Hutchinson),
Lampard/Kap.; Wright-Phillips, Shevchenko (46. Drogba),
J. Cole (46. Malouda).
91 Fotos vom internationalen Freundschaftsspiel in Rotterdam ("De Kuip") zwischen Feyenoord Rotterdam und Chelsea London (1:1) vom 25.7.2007 in unserer Foto-Galerie
Donnerstag, 26.7.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2007)
Bereits
seit längerer Zeit hatten wir als unser „Saisonfinale“ eine dreitägige
Flugreise zum Derby nach Barcelona fixiert, in der Hoffnung, in der vorletzten
Runde der spanischen Meisterschaft beim letzten Heimspiel des FC
Barcelona neben
dem Derby gegen Espanyol
Barcelona auch
bei den Meisterschafts-Feierlichkeiten dabei sein zu können. Und lange Zeit
hatte Barcelona auch diese Meisterschaft dominiert, mit klarem Punktevorsprung
geführt, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder unnötig Punkte
verschenkt, was dazu führte, dass nun Real Madrid punktegleich als Tabellenführer
in das Meisterschaftsfinale gehen konnte.
Und trotzdem, Barcelona hatte es in den Beinen, in dieser Runde wieder die
Tabellenführung zu übernehmen, noch dazu, da Real den schweren Gang nach
Saragossa vor sich hatte. Dementsprechend motiviert dominierte der FC Barcelona
dann am Samstag-Abend (9. Juni) im katalonischen Derby unseren letzten
UEFA-Cup-Gegner Espanyol, doch konnten sich die Gäste tapfer verteidigen und
gelegentlich die schwache und anfällige Barcelona-Abwehr in Bedrängnis
bringen, was bei einem raschen Konter in der 28. Minute unter dem Jubel der etwa
30 (!) im Stadion im Gästesektor anwesenden Espanyol-Fans (mehr waren auch beim
Torjubel im Stadion nicht auszumachen!) zur überraschenden 1:0 Führung für
Espanyol durch Raul
Tamudo Montero
führte. Knapp vor der Pause kam der FC dann noch zum Ausgleich durch Messi
(43. Minute), wobei dieser Treffer aber in Maradona-Manier nur mit Hilfe der
„Hand Gottes“ erzielt werden konnte! Nach dem Seitenwechsel drängte der FC
weiter und kam neuerlich durch Messi
in der 55. Minute zur vielumjubelten 2:1 Führung und wurde der Jubel der 90.695
Zuschauer im Nou Camp (im mit 98.772 Sitzplätzen größten Stadion Europas)
noch viel größer, als der 2:1 Rückstand von Real in Saragossa bekannt wurde,
sodass der FC Barcelona wieder voll Richtung Meistertitel unterwegs war.
Doch dann kamen die letzten Spielminuten, die wieder alles auf den Kopf stellten
und umdrehten, wobei zunächst Real in der 88. Minute den Ausgleich erzielen
konnte, was noch nicht das große Problem für den FC Barcelona gewesen wäre.
Aber die zahlreich vergebenen Chancen rächten sich brutal und konnte Espanyol
zum Entsetzen der Zuschauer in der Schlussminute neuerlich durch Tamudo
zum überraschenden 2:2 Ausgleich kommen, womit sich die zuvor noch
vorherrschende Meister-Euphorie schlagartig zur Trauerstimmung änderte!
Mit diesem Spiel war nun auch für uns die Saison 2006/2007 abgeschlossen und
ging es nach einem weiteren „Erholungstag“ in Barcelona am Montag wieder zurück
nach Wien, wobei es für uns keine Sommerpause gibt und vier Tage später mit
dem ersten Vorbereitungsspiel unserer Austria am 15. Juni im burgenländischen
St. Georgen bei Eisenstadt bereits die neue Saison 2007/2008 startet!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Samstag, 9. Juni 2007:
FC Barcelona - Espanyol Barcelona 2:2 (1:1)
Barcelona,
Nou Camp, 90.695 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (28.) Tamudo;
1:1 (43.) Messi;
2:1 (55.) Messi;
2:2 (90.) Tamudo.
FC Barcelona:
Nr.
1 Valdés; 11 Zambrotta, 21 Thuram, 5 Puyol, 12 Gio (ab 46. Nr. 23 Oleguer), 24
Iniesta, 6 Xavi, 20 Deco, 19 Messi, 9 Eto’o, 7 Gudjohnsen (ab 77. Nr. 3 Motta).
Espanyol
Barcelona:
Nr.
13 Kameni; 4 Lacuz, 19 Torrejón, 21 Jarque, 2 Chica, 22 Moisés (ab 61. Nr.
31 Angel), 9 De la Pena, 20 Coro (ab 63. Nr. 16 Jonatas), 11 Riera (ab 41. Nr.
18 Rufete); 10 Luis Garcia, 23 Tamudo.
66 Fotos vom spanischen Meisterschaftsderby zwischen dem FC Barcelona und Espanyol Barcelona (2:2) in der 37. und vorletzten Meisterschaftsrunde der Saison 2006/07 vom 9.6.2007 in unserer Foto-Galerie
Samstag, 16.6.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2007)
Es
war am 7.10.2000, als im ehrwürdigen kultbehafteten alten Wembley-Stadion das
letzte Spiel ausgetragen wurde (bei dem natürlich auch wir mit dabei sein
durften!) und dabei England im WM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland eine 0:1
Heimpleite hinnehmen musste (allerdings folgte 11 Monate später in München die
knüppeldicke Revanche und wurde Deutschland gedemütigt und von England mit
einem 1:5 aus dem Stadion geschossen!).
Fast sieben Jahre hat es nun gedauert, bis England
wieder an seiner traditionsreichen Stelle in Wembley sein neues Nationalstadion
einweihen konnte und bestritten die „Three Lions“ am Freitag, den 1. Juni
2007 gegen Brasilien
ihr erstes Länderspiel im neuen 90.000 Zuschauer fassenden Superstadion, was
natürlich auch für uns wieder Grund genug war, um Wembley einen Kurzbesuch
abzustatten und diesem Spiel im neuen Stadion beizuwohnen.
Durch die Österreich-Heimländerspiele am Mittwoch gegen Schottland bzw. am
Samstag gegen Paraguay war nur eine Kurzreise nach London möglich und gab es da
einen perfekt eingehaltenen minutengenauen Zeitplan, der uns am
Freitag-Nachmittag nach London bzw. gleich weiter in den Norden nach Wembley zum
neuen beeindruckende Fußball-Tempel führte.
Dort war alles positiv auf das bevorstehende Ereignis eingestimmt, wurde die
Mannschaft beim vielumjubelten Comeback von David Beckham tatkräftig unterstützt
und gab es da keine negativen von den Medien ausgeschlachteten Vorfälle wie
zwei Tage zuvor beim Österreich-Spiel in Wien, wo eine sich viel zu wichtig
nehmende Randgruppe bei einem Länderspiel gegen den eigenen Teamkapitän massiv
auf sich aufmerksam machte, diese Aktion aber durch die wohl unerwarteten, aber
völlig gerechtfertigten Reaktionen total nach hinten losgegangen ist und diese
Gruppe sich damit wohl ein klassisches Eigentor geschossen hat!
Aber zurück nach London, wo sich beim ersten Länderspiel im neuen Wembley
England und Brasilien vor 88.745 Zuschauern ganz freundschaftlich mit 1:1
trennten, wobei die Gastgeber durch einen Kopfball-Treffer von John
Terry nach
einem perfekten Beckham-Freistoß in der 68. Minute zwar mit 1:0 in Führung
gingen, dann aber, als alle bereits mit einem knappen England-Sieg rechneten,
die Gäste aus Brasilien in der Nachspielzeit durch Diego
noch zum doch gerechten 1:1 Ausgleich kommen konnten.
Nach einer Übernachtung erfolgte dann am Samstag-Nachmittag wieder die Rückreise
nach Wien, sodass wir zeitgerecht 30 Minuten vor Spielbeginn zum Österreich-Spiel
gegen Paraguay im Stadion eintreffen konnten, wo es zunächst große
„Umstellungsschwierigkeiten“ gab, schließlich waren wir am Tag zuvor im
beeindruckenden neuen 90.000er Fußball-Tempel, und nun auf der Tummelplatz der
Zeugen Jehovas!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Freitag, 1. Juni 2007:
England - Brasilien 1:1 (0:0)
London,
Wembley-Stadion, 88.745 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (68.) Terry;
1:1 (90.) Diego.
England:
Nr. 1
Paul Robinson; 2 Jamie Carragher,
3 Nicky Shorey, 6 John Terry (ab 73. Nr. 12 Wes Brown), 5 Ledley King, 4 Steven
Gerrard, 7 David Beckham (ab 77. Nr. 17 Jermaine Jenas), 8 Franz Lampard (ab 88.
Nr. Nr. 16 Michael Carrick), 11 Joe Cole (ab 62. Nr. 20 Stewart Downing), 10
Michael Owen (ab 83. Nr. 21 Peter Crouch), 9 Alan Smith (ab 62. Nr. 19 Kieron
Dyer).
Brasilien:
Nr. 1 Helton; 2 Daniel Alves (ab 65. Nr. 13 Maicon), 3 Naldo, 4 Juan, 6
Gilberto, 7 Ronaldinho, 5 Mineiro (ab 63. Nr. 17 Edmilson), 8 Gilberto Silva (cap),
10 Kaka (ab 71. Nr. 21 Afonso Alves), 11 Robinho (ab 74. Nr. 20 Diego), 9 Vagner
Love.
64 Fotos vom ersten Länderspiel im neuen Wembley Stadion zwischen England und Brasilien (1:1) vom 1.6.2007 in unserer Foto-Galerie
Samstag, 16.6.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2007)
Nach
dem Abschluss unserer Meisterschaft war für uns die Saison noch lange nicht
beendet und ging es nun für fast eine Woche nach Athen, wo im Olympiastadion
mit dem Champions League Finale zwischen dem FC
Liverpool und
dem AC Milan
der Saisonhöhepunkt des europäischen Klubfußballs auf uns wartete.
Dazu
begaben wir uns bereits am Montag-Vormittag (21. Mai) per Flugzeug in die
griechische Hauptstadt, um alte Erinnerungen „aufzufrischen“, schließlich
lag mein letzter Besuch in Athen schon etwas mehr als 20 Jahre zurück. Und
bereits zu diesem Zeitpunkt waren zahlreiche englische Fans in der Innenstadt
anzutreffen, die sich „feucht-fröhlich“ auf das bevorstehende Endspiel
einstimmten.
Bis
zum Mittwoch steigerte sich dann die Zahl der englischen Fans ins unermessliche,
die wohl ganz Athen in Besitz genommen hatten, während die italienischen Anhänger
kaum in Erscheinung treten konnten. Die Engländer wollten einfach nur mit dabei
sein, egal ob mit oder ohne Eintrittskarte und erhielten auch wir etwa ein
Angebot, die eigene Eintrittskarte für EUR 1.500,- zu verkaufen, doch hatten
wir uns die Karte nicht zum Weiterverkaufen besorgt, sondern wie jedes Jahr üblich
um selbst das Spiel zu besuchen!
Vor dem Finale herrschten dann rund ums Stadion teilweise chaotische Zustände,
wo großräumig alles abgesperrt war und nach den wenigen Zugängen zum Stadion
gesucht werden musste, wo das Gedränge riesengroß war und knapp vor dem Spiel
eintreffende Besucher gar nicht mehr in das Stadion gelassen wurden, obwohl
diese Besitzer von gültigen Eintrittskarten waren!
Die Neuauflage des Endspiels von Istanbul vor zwei Jahren, wo Liverpool in einem
denkwürdigen und wohl einzigartigen Finale nach einem 0:3 Pausenrückstand noch
den Titel holen konnte, war wie erwartet von den taktischen Zwängen geprägt,
sodass bei diesem „Rasenschach“ vor 63.000 Zuschauern im Athener
Olympiastadion kein gutes Spiel möglich war, Liverpool aber den Gegner gut im
Griff hatte und auch die besseren Chancen vorfinden konnte. Umso überraschender
dann der Führungstreffer für den AC Milan, als in der 45. Minute Pippo
Inzaghi einen
umstrittenen Pirlo-Freistoß mit dem Oberarm ins Tor abfälschte und damit die
Italiener mit 1:0 in Führung brachte.
Dadurch musste nach der Pause Liverpool sein taktisches Konzept ändern und
hatte Milan nun Platz zum Kontern, was auch zum 2:0 durch „Bayern-Schreck“ Inzaghi
führte (82. Minute). Mehr als der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Kuyt
(89.) war trotz einer spannenden Schlussphase nicht mehr drinnen, sodass Milan
seinen 7. Triumph in der Königsklasse des europäischen Klubfußballs
(Meistercup bzw. Champions League) feiern konnte!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 23. Mai 2007:
FC Liverpool - AC Milan 1:2 (0:1)
Athen,
Olympiastadion, 63.000 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (45.) Inzaghi;
0:2 (82.) Inzaghi;
1:2 (89.) Kuyt.
FC Liverpool:
Reina;
Finnan (88. Abeloa), Carragher, Agger, Riise; Pennant, Mascherano (78. Crouch),
Xabi Alonso, Gerrarad, Zenden (59. Kewell); Kuyt.
AC
Milan:
Dida; Oddo, Nesta, Maldini, Jankulovsk (79. Kaladze); Gattuso, Pirlo, Kaka,
Ambrosini, Seedorf (91. Favalli); Inzaghi (88. Gilardino).
185 Fotos von unserer Reise nach Athen mit dem Spiel FC Liverpool gegen AC Milan (1:2) vom 23.5.2007 im Finale der Champions League 2006/07 in unserer Foto-Galerie
Samstag, 16.6.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2007)
Da
nach der Samstag-Runde auch am Ostermontag in England bereits seit langer Zeit
eine Meisterschaftsrunde angesetzt war und zusätzlich an den drei folgenden
Tagen Europacup-Spieltermine (Dienstag und Mittwoch Champions League, Donnerstag
UEFA-Cup) fixiert waren (wo mit englischer Beteiligung zu rechnen war), hat es
sich ideal ergeben, für diesen Zeitraum bereits längerfristig wieder einmal
einen England-Aufenthalt für unser Besuchsprogramm einzuplanen.
Dabei konnte aber erst für Montag-Morgen der Flug nach London gebucht werden,
da zum Zeitpunkt der Buchung das Austria-Heimspiel noch nicht terminisiert war
(und auch am Sonntag hätte stattfinden können) und dabei die Austria
natürlich oberste Priorität genießt. Schließlich fand unser Heimspiel gegen
Mattersburg dann doch am Samstag statt, sodass der Ostersonntag noch in aller
Ruhe in Wien verbracht werden konnte, ehe dann am Ostermontag in der Früh der
Flug von Wien nach London angetreten wurde, wo ursprünglich eigentlich der
Besuch des Londoner Derbys zwischen West Ham United und Chelsea
geplant war (für das wir auch bereits im Besitz der Eintrittskarten waren),
dieses Spiel dann aber wegen der Champions League-Teilnahme von Chelsea
verschoben werden musste, sodass als Alternativlösung das Meisterschafts-Spiel Tottenham
gegen Blackburn ausgewählt wurde. Tottenham hatte zwar auch am
Donnerstag sein UEFA-Cup-Spiel (gegen Sevilla, was wir natürlich auch in
unserer Reiseplanung hatten), trotzdem wurde aber zunächst von Tottenham der
Spieltermin am Ostermontag gegen Blackburn bestätigt, weshalb wir uns für
dieses Spiel die Eintrittskarten besorgten, dann aber auch dieses Spiel
verschoben wurde, sodass wir neuerlich kurzfristig umdisponieren mussten, wobei
für Montag auch das Spiel zwischen Newcastle und Arsenal
angesetzt war und wir für diese Begegnung auch Karten bekommen hätten, es dann
aber wegen der erst am Montag erfolgten Anreise nach London zeitlich nicht mehr
möglich gewesen wäre, zeitgerecht bis zum Spielbeginn am Nachmittag in
Newcastle einzutreffen, sodass wir uns schließlich wieder einmal (bereits zum
dritten Mal in diesem Jahr) für ein Heimspiel des FC
Fulham entschieden hatten, der am
Ostermontag-Nachmittag in London gleich in der Nachbarschaft von Chelsea diesmal
gegen Manchester City
anzutreten hatte.
Es war dies ein gemütlicher Nachmittag, den wir bei herrlichem Sonnenschein am
Süd-West-Ufer der Themse verbrachten und schließlich der "kleine"
Verein aus Manchester vor 22.435 Zuschauern im Craven Cottage überraschend klar
gegen die Gastgeber mit 3:1 erfolgreich bleiben konnte, wobei Joey Barton
(21.), Damarcus Beasley
(36.) und Darius Vassell
(59.) für einen beruhigenden 3:0 Vorsprung sorgten, der Ehrentreffer der
Gastgeber durch Carlos Bocanegra
(76.) aber nichts mehr am Auswärtserfolg von City ändern konnte, und dies
überraschenderweise ohne
irgend welche Unmutskundgebungen seitens der heimischen Fans!
Nach
einer Übernachtung in London ging es dann am Dienstag-Vormittag mit zwei, mit
Manchester-Fans vollbesetzten Bussen (in denen sich auch ein Roma-Fan
"verirrt" hatte) in 4,5 Stunden Fahrzeit (bei nur einer
"technischen" Pause zum Rauchen und anderen Dingen - das wäre bei
unseren Busfahrten so gut wie unmöglich!) weiter nach Manchester, wo Manchester United
in der Champions-League im Viertelfinal-Rückspiel gegen den AS
Roma ein 1:2 aufzuholen hatte.
Zuvor gab es noch ein Treffen mit einem weiteren Fan aus Wien, der bereits seit
ein paar Tagen auf "England-Tournee" war (und dabei Heimspiele von
Manchester City, Sheffield United und Sheffield Wednesday besuchen konnte) und von mir noch eine
überzählige Eintrittskarte für dieses Champions-League-Spiel erhielt, ehe dann am
Abend im nun auch an den Ecken ausgebauten Old Trafford 74.476 Zuschauer im
"Theater der Träume" der Aufholjagd der Roten Teufel, dem Champions
League Sieger von 1999 (damals das bereits mehr als legendäre 2:1 in Barcelona
gegen die Bayern mit den beiden Toren für Manchester in der Nachspielzeit!)
entgegenfieberten.
Was sich dann an diesem Abend im Old Trafford abspielte war einfach
unbeschreibbar. Die emotionsgeladenen Zuschauer sorgten für eine beeindruckende
Kulisse und taten auch die Spieler von Manchester das Erforderliche, um den
Besuchern einen unvergesslichen Abend zu bereiten, der als einer der Höhepunkte
in die Geschichte der Champions League eingehen sollte. Da passte einfach alle,
das schnelle 1:0 für Manchester durch Michael Carrick
in der 12. Minute, was bereits für den Aufstieg gereicht hätte, dann nach nur
17
Minuten das 2:0 durch Alan Smith
und kurz danach das 3:0 (19.) durch Wayne Rooney.
Da waren nicht einmal noch 20 Minuten gespielt und ganz Manchester lag im
Freudentaumel und flippte aus. Da bebte das Old Trafford, doch wer geglaubt hatte (so wie wir auch), das war es
für diesen Abend gewesen, der irrte gewaltig. Knapp vor der Pause noch das 4:0 durch
Christiano Ronaldo
(44.) und auch nach dem Seitenwechsel ging das Schützenfest munter weiter. Zunächst
das 5:0 durch neuerlich durch Christiano
Ronaldo (49.) und durch
Michael Carrick
das 6:0 (60.), ehe den Gästen aus Rom durch Daniele De Rossi
(69.) der auch von den englischen Fans mitleidsvoll bejubelte Ehrentreffer
gelingen konnte. Schließlich sorgte noch der eingewechselte Patrice Evra
mit seinem Treffer (81. Minute) für den sensationellen 7:1 Endstand für Manchester
United - einfach unglaublich!
Es war dies eine Hinrichtung für Roma und ein mehr als eindeutiger Erfolg des
englischen über (den derzeit viel zu hoch bewerteten) italienischen Fußball,
in einem denkwürdigen Spiel und durften sich alle überglücklich schätzen,
die an diesem Abend die Gelegenheit hatten, bei diesem historischen Ereignis im
Stadion mit dabei gewesen zu sein.
Nach
dem unglaublichen Champions League Spiel zwischen Manchester United und AS Roma vom
Dienstag-Abend und der Übernachtung in Manchester ging es dann am Mittwoch zur
Mittagszeit mit dem Bus weiter nach Liverpool, wo beim Spiel des FC
Liverpool, dem Champions League Sieger von
2005 (damals in Istanbul der unglaubliche Triumph im Elfmeterschießen nach
einem 0:3 Pausenrückstand gegen den AC Milan!), gegen PSV
Eindhoven nach dem 3:0 Auswärtserfolg der
Engländer beim Hinspiel in der Vorwoche bereits alles so gut wie entschieden
war, dies trotzdem aber keinen Grund darstellte, um dieses Match und vor allem
auch dieses legendäre Stadion an der Anfield Road nicht zu besuchen, wo ich
bereits vor 22 Jahren am 20. März 1985 erstmals einem Spiel beiwohnen konnte
(damals das Rückspiel unserer Austria im Viertelfinale des Europacups der
Landesmeister mit leider einer 1:4 Niederlage), ehe dann alle englischen Vereine
wenige Wochen später nach der Tragödie beim Finale zwischen Liverpool und
Juventus im Brüsseler Heyselstadion für mehrere Jahre vom Europacup
ausgeschlossen waren.
Durch den 3:0 Auswärtserfolg von Liverpool beim Hinspiel vor einer Woche fehlte
dieser Partie natürlich die notwendige Spannung, dazu kommt, dass nach dem
sensationellen Manchester-Spiel vom Vortag eine Steigerung unmöglich war.
Dadurch hinterließ dieses Spiel einen schlechteren Eindruck, obwohl dies
eigentlich gar nicht der Fall war und Liverpool sich vor 41.447 Zuschauern im
Stadion an der Anfield Road vom Start weg als die spielbestimmende Mannschaft
präsentierte, ohne volles Risiko gehen zu müssen. Die Partie war ganz auf den
in der Mitte lauernden "Riesen" Crouch zugestimmt, der ständig mit
hohen Flanken bedient wurde, und war es letztendlich auch Peter Crouch,
der in der 68. Minute den siegbringenden Treffer erzielte (zur Überraschung
allerdings mit dem Fuß, und nicht dem Kopf!), nachdem kurz zuvor für einen
Eindhoven-Spieler (Marcellis) vorzeitig das Spiel beendet war.
Letztendlich war der Semifinaleinzug für Liverpool nie in Gefahr und wartet im
Halbfinale wieder einmal Chelsea (nach einem 2:1 Erfolg in Valencia), während
der zweite Finalist für Athen zwischen Manchester United und dem AC Milan (der
alle Hoffnungen der Bayern zunichte machte und in München gerechterweise mit
2:0 erfolgreich bleiben konnte!) ermittelt wird.
In
Liverpool erfolgte nach dem Champions League Spiel gegen Eindhoven noch die
Übernachtung, ehe dann am Donnerstag-Vormittag ausgeruht per Bus wieder die
Rückfahrt nach London erfolgte, wo es für uns mit dem UEFA-Cup weiterging und
dabei im Viertelfinal-Rückspiel Tottenham
gegen den spanischen UEFA-Cup-Titelverteidiger
FC
Sevilla ein 1:2 aus
dem Hinspiel in der Vorwoche aufzuholen hatte.
Erwartungsvoll fieberten 35.284 Zuschauer in der White Hart Lane diesem Spiel
entgegen und erlebten dann eine kalte Dusche für die Gastgeber, die durch zwei
schnelle Treffer, einem unglücklichen Eigentor
von Steed Malbranque
(2. Minute) und Frederic
Kanoute (8. Minute) mit 0:2 in Rückstand gerieten und nun vier Tore zum Aufstieg
fehlten; eine fast aussichtslose Aufgabe. Und dennoch, Tottenham - und vor allem
auch seine Fans - gab nie auf, spielte weiter mit dem Willen zum Sieg druckvoll
auf das gegnerische Tor, unterstützt vom fanatischen Publikum! Belohnt wurde
diese Begeisterung dann nach dem Seitenwechsel, als Tottenham mit einem
Doppelschlag durch Treffer des erst Sekunden zuvor eingewechselten Jermain
Defoe (66.) und von Aaron
Lennon (67.) zum 2:2 ausgleichen konnte. Da bebte das Stadion. Mehr war aber nicht mehr
drinnen (einzige Ausbeute für Tottenham ein Stangenschuss), womit der spanische
Titelverteidiger und Meisterschaftsanwärter mit viel "Bauchweh" den
Aufstieg in das Halbfinale des UEFA-Cups feiern durfte.
Nach einer neuerlichen Übernachtung war nun auch unsere Osterreise nach England
zu Ende und ging es zur Mittagszeit mit dem Flugzeug wieder zurück nach
Österreich, um beim heimischen Meisterschaftsgeschehen wieder mit dabei sein zu
können, wenn unsere Austria am Samstag sein Gastspiel in Mattersburg zu
bestreiten hat.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Montag, 9. April 2007:
FC Fulham - Manchester City 1:3 (0:2)
London, Craven Cottage, 22.435 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (21.)
Barton; 0:2 (36.) Beasley; 0:3 (59.) Vassell; 1:3 (76.) Bocanegra.
Fulham:
Nr. 29 Antti Niemi; Nr. 3 Carlos Bocanegra, Nr. 5 Philippe Christanval, Nr. 2
Moritz Volz, Nr. 7 Liam Rosenior, Nr. 22 Wayne Routledge (ab 73. Nr. 23 Clint
Dempsey), Nr. 8 Michael Brown, Nr. 25 Simon Davies, Nr. 37 Alexey Smertin (ab
56. Nr. Nr. 13 Tomasz Radzinski), Nr. 20 Brian McBride, Nr. 9 Heidar Helguson
(ab 58. Nr. 11 Vincenzo Montella).
Manchester City: Nr. 1
Andreas Isaksson; Nr. 15 Sylvain Distin, Nr. 3 Michael Ball, Nr. 33 Michael
Johnson, Nr. 22 Richard Dunne, Nr. 16 Nedum Onuoha, Nr. 17 Sun Jihai, Nr. 8 Joey
Barton, Nr. 9 Emile Mpenza, Nr. 24 Damarcus Beasley (ab 82. Nr. 28 Trevor
Sinclair), Nr. 11 Darius Vassell (ab 85. Nr. 20 Georgios Samaras).
Dienstag, 10. April 2007:
Manchester United - AS Roma 7:1 (4:0)
Manchedster,
Old Trafford, 74.476
Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (12.) Carrick;
2:0 (17.) Smith;
3:0 (19.)
Rooney;
4:0 (44.)
Ronaldo;
5:0 (49.)
Ronaldo;
6:0 (60.)
Carrick;
6:1 (69.)
De Rossi;
7:1 (81.)
Evra.
Manchester United:
Nr. 1 Edwin Van der Sar; Nr. 6 Wes Brown, Nr. 5 Rio Ferdinand, Nr. 4 Gabriel
Heinze, Nr. 22 John O'Shea (ab 52. Nr. 3 Patrice Evra), Nr. 7 Christiano
Ronaldo, Nr. 24 Darren Fletcher, Nr. 16 Michael Carrick (ab 73. Nr. 23 Kieran
Richardson), Nr. 11 Ryan Giggs (ab 61. Nr. 20 Ole Gunnar Solskjaer), Nr. 8 Wayne
Rooney, Nr. 14 Alan Smith.
AS Roma: Nr. 32 Alexander
Doni; Nr. 2 Christian Panucci, Nr. 5 Philippe Mexes, Nr. 13 Cristian Chivu, Nr.
77 Marco Cassetti, Nr. 4 Christian Wilhelmsson (ab 88. Nr. 28 Aleandro Rosi),
Nr. 16 Daniele De Rossi (ab 86. Nr. 14 Ricardo Faty), Nr. 23 Mirko Vucinic, Nr.
7 David Marcelo Pizarro, Nr. 30 Amantini Mancini (ab 90. Nr. 35 Stefano Okaka
Chuka), Nr. 10 Francesco Totti.
Mittwoch, 11. April 2007:
FC Liverpool - PSV Eindhoven 1:0 (0:0)
Liverpool, Anfield Road, 41.447 Zuschauer.
Tor: 1:0 (68.) Crouch.
Rote Karte:
Marcellis (Eindhoven, 64.)
FC Liverpool:
Nr. 25 Jose Reina; Nr. 2 Alvaro Arbeloa, Nr. 4 Sami Hyypia, Nr. 5 Daniel Agger
(ab 79. Nr. 29 Gabriel Paletta), Nr. 6 John Arne Riise; Nr. 16 Jermaine Pennant,
Nr. 22 Momo Sissoko, Nr. 14. Xabi Alonso (ab 72. Nr. 11 Mark Gonzalez), Nr. 32
Boudewijn Zenden; Nr. 15 Peter Crouch, Nr. 17 Craig Bellamy (ab 17. Nr. 9 Robbie
Fowler).
PSV Eindhoven: Nr. 1
Heuretho Gomes; Nr. 39 Dirk Marcellis, Nr. 6 Timmy Simons, Nr. 18 Eric Addo, Nr.
23 Carlos Salcido; Nr. 22 Csaba Feher (ab 63. Nr. 28 Xiang Sun), Nr. 8 Philip
Cocu, Nr. 7 Mika Vayrynen; Nr. 15 Jason Culina, Nr. 17 Jefferson Farfan (ab 63.
Nr. 9 Patrick Kluivert), Nr. 10 Arouna Kone (ab 71. Nr. 38 Rens van Eijden).
Donnerstag, 12. April 2007:
Tottenham Hotspur - FC Sevilla 1:1 (0:0)
London,
White Hart Lane, 35.284 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (3.)
Malbranque (Eigentor);
0:2 (8.) Kanoute;
1:2 (66.) Defoe;
2:2 (67.)
Lennon.
Rote Karte:
Tainio (Tottenham, 92.)
Tottenham Hotspur: Nr. 1
Paul Robinson; Nr. 6 Teemu Tainio, Nr. 20 Michael Dawson, Nr. 26 Ledley King,
Nr. 2 Pascal Chimbonda, Nr. 25 Aaron Lennon, Nr. 4 Didier Zokora (ab 65. Nr. 18
Jermain Defoe), Nr. 8 Jermaine Jenas, Nr. 15 Steed Malbranque, Nr. 10 Robbie
Keane, Nr. 9 Dimitar Berbatov.
FC Sevilla: Nr. 13 David Cobeno;
Nr. 24 Andreas Hinkel, Nr. 2 Javi Navarro, Nr. 14 Julien Escude, Nr. 16 Antonio
Puerta, Nr. 4 Daniel (ab 55. Nr. 11 Renato), Nr. 8 Christian Poulsen, Nr. 18
Jose Luis Marti, Nr. 6 Adriano (ab 69. Nr. 20 Aitor Ocio), Nr. 9 Aleksandr
Kerzhakov (ab 90. Nr. 25 Enzo Maresca), Nr. 12 Frederic Kanoute.
232 Fotos von diesen Spielen in unserer Foto-Galerie
Freitag, 13.4.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2007)
Nach
dem großen Erfolg mit dem 1:1 beim Heimspiel gegen den WM-Achtelfinalisten
Ghana wartete nun auf das Nationalteam von Österreich
mit dem
Auswärtsspiel bei Vize-Weltmeister Frankreich
eine doch etwas größere Herausforderung und war dies für uns auch der Anlass,
sich bereits am Dienstag vor dem Spiel per Flugzeug auf den Weg nach Paris zu
machen, wo ich nun bereits mein insgesamt 30. Spiel in der französischen
Hauptstadt besuchen konnte (17 x im Prinzenpark, darunter auch unser
Europacupfinale 1978 gegen Anderlecht, sowie 13 Spiele hier im großen neuen
Nationalstadion in St. Denis).
Am Dienstag-Abend gab es da dann noch die Gelegenheit, beim Abschlusstraining
unserer Nationalkicker anwesend zu sein und wurde dann am Mittwoch der Spieltag
für die "Paris-Neulinge" zunächst mit einem kleinen touristischen
Besuchsprogramm verbracht, ehe am Abend um 21 Uhr unser Nationalteam seine erste
große Bewährungsprobe zu bestehen hatte. Unsere Erwartungen waren natürlich
nicht besonders hoch gesteckt und war dann letztendlich das Ergebnis mit einer
0:1 Niederlage gar nicht so schlecht und besser als erwartet, wobei aber zu
berücksichtigen ist, dass Frankreich vor immerhin 68.403 Zuschauern (vor ein
paar Wochen verloren sich im gleichen Stadion beim Spiel von Frankreich gegen
Argentinien gerade etwa 50.000 Fans!) nur mit einer zweiten Garnitur angetreten
war und in der Anfangsformation gerade zwei Spieler vom WM-Finale (Thuram und
Diarra) mit dabei waren und nach der Pause dann mit Gallas, Abidal, Diarra und
Malouda immerhin vier WM-Finalisten zum Einsatz kamen.
Offensiv waren wir so gut wie nicht vorhanden, spielerisch war eigentlich nichts
zu sehen, aber immerhin konnte mit einer kämpferischen Abwehrleistung die
Niederlage in Grenzen gehalten werden, die dann durch einen Treffer von Benzema
in der 53. Minute nach einem umstrittenen Freistoß besiegelt wurde. Eine Chance
auf den Ausgleich gab es nicht, aber immerhin, es konnte dieses knappe 0:1
tapfer verteidigt werden und ist eine 0:1 Auswärtsniederlage beim WM-Finalisten
doch ein kleiner Achtungserfolg. Aber, für eine erfolgreiche EM-Endrunde muss
sich unsere Nationalmannschaft vor allem in spielerischer Hinsicht und in der
Offensive noch um einiges steigern, um nicht die totale Blamage zu erleben.
Nach einer neuerlichen Übernachtung ging es dann am Donnerstag zur Mittagszeit
wieder zurück nach Wien, um dann nach einem "Ruhetag" im Büro gleich
am Samstag in der Früh wieder in das Flugzeug zu steigen, um zunächst dem
Schlager in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und Schalke 04
beizuwohnen, sowie dann auch vor Ort sein zu können, wenn am Sonntag unsere
Austria sein Gastspiel im Ländle beim SCR Altach zu bestreiten hat.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 28. März 2007:
Frankreich - Österreich 1:0 (0:0)
Paris-St.
Denis, Stade de France, 68.403 Zuschauer.
Tor:
1:0 (53.) Benzema.
Mannschaftsaufstellung:
Frankreich:
Coupet; Clerc, Thuram (46. Gallas), Mexes (46. Abidal), Escude;
L. Diarra, Nasri
(70. Malouda), Mavuba, Diaby (77. Piquionne); Cisse (46. Benzema), Anelka.
Österreich:
Macho; Ibertsberger (59. Standfest), Martin Hiden, Stranzl, Fuchs;
Ivanschitz, Prager (90. Sariyar), Aufhauser, Leitgeb (83. Atan); Kuljic (69. Gercaliu),
Linz (82. Haas).
103 Fotos von der Paris-Reise mit dem Spiel Frankreich gegen Österreich (1:0) vom 28.3.2007 in unserer Foto-Galerie
Dienstag, 3.4.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2007)
Nach
dem Rückflug am Donnerstag-Nachmittag nach Wien vom Österreich-Länderspiel in
Paris gegen Vize-Weltmeister Frankreich gab es einen Tag
"Erholungspause" im Büro, ehe wir uns am Samstag in der Früh wieder
auf die Reise machten und uns zunächst einmal per Flugzeug in die Vorarlberger
Landeshauptstadt Bregenz begaben, wo gleich in der Nähe (in Altach) am nächsten
Tag das Meisterschaftsspiel unserer Austria auf dem Programm stand.
Den "freien Samstag" nutzen wir dann mit einem Ausflug nach München,
um am Nachmittag in der deutschen Bundesliga dem große Schlager zwischen Bayern
München und
Schalke 04
beizuwohnen.
Dabei konnten die Bayern vor 69.000 Zuschauern in der seit langer Zeit restlos
ausverkauften Allianz-Arena ihre letzte Titelchance wahren, während Schalke
Nerven zeigte, wieder versagte und einen neuerlichen Dämpfer zum ersten
Meisterschaftsgewinn seit einem halben Jahrhundert hinnehmen musste, aber
trotzdem weiterhin die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung auf Werder Bremen anführt.
Die Königsblauen aus Gelsenkirchen - unterstützt von Tausenden Fans, die
stimmungsmäßig für ein Schalker-Heimspiel sorgten - enttäuschten in der
Offensive und konnten kaum Torchancen vorfinden, während die Bayern bereits mit
der ersten Möglichkeit in der 3. Minute durch Roy
Makaay in
Führung gehen konnten und danach in aller Ruhe das Spiel kontrollierten. Für
Schalke gab es kein Durchkommen und gelang den Münchnern letztendlich durch Hasan
Salihamidzic (78.)
das alles entscheidende - und leider auch verdiente - 2:0, womit der Kampf um
die deutsche Meisterschaft weiter völlig offen ist und mit Schalke, Bremen,
Stuttgart und Bayern vier Mannschaften weiter vom Titel träumen (oder hoffen) dürfen!
Nach dem Spiel ging es für uns dann wieder zurück nach Bregenz, wo die Übernachtung
erfolgte, ehe dann am Sonntag unsere Austria in Altach in das Spielgeschehen
eingreifen durfte.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Samstag, 31. März 2007:
Bayern München - Schalke 04 2:0 (1:0)
München,
Allianz-Arena, 69.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (3.) Makaay;
2:0 (78.) Salihamidzic.
Mannschaftsaufstellung:
Bayern
München:
Kahn; Sagnol, Lucio (85. Demichelis), van Buyten, Lahm; Salihamidzic, Ottl, van
Bommel, Schweinsteiger (87. Lell); Makayy (71. Pizarro), Podolski.
Schalke
04:
Neuer; Rafinha, Bordon, Krstajic, Pander; Bajramovic (65. Özil), Ernst,
Kobiaschwili, Halil Altintop (74. Asamoah), Kuranyi, Lövenkrands (36. Larsen).
65 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 1.4.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2007)
Servas Fritzl!
Ich
glaube kaum, dass das englische Modell je für unseren Fußball ein Vorbild sein
kann. Man muss den Fußball leben wie unsere südlichen Nachbarn. 15 Jahre Feuer
und Flamme für unseren Verein ist ein meiner Meinung nach äußerst
gelungenes Motto für 15 Jahre Bulldogs Austria 92. Bengalische Feuer und Rauchtöpfe
gehören da einfach mit dazu! Ein Stehplatzverbot bringt nichts, die Engländer
sitzen doch nur, weil sie sonst von den Tribünen fliegen würden. Alkoholverbot
im Stadion gibts praktisch eh schon das ganze Jahr, denn sind wir uns
ehrlich, entweder es gibt ohnedies nur alkoholfreie Getränke oder Leichtbier,
das so schwach ist, dass selbst die Alkopops vom Dejan stärker sind. Ich meine
auch, dass wahre Hooligans ohnedies nüchtern auftreten. Zumindest in Italien
ist es so. Der einzige Unterschied ist der, dass die italienischen Hooligans
alles unter sich ausmachen und Normalsterbliche - sprich Frauen, Kinder,
Familienväter und dergleichen - in Ruhe gelassen werden. Bei Rapids
Pseudohooliganszene wird möglichst in deutlicher Überzahl auf alles
draufgehaut, was nicht Rapid ist.
FUSSBALLFANS SIND KEINE
VERBRECHER!!!!!!!!!!!!!
Violette
Grüße
Erich,
"Anwalt"
B.D. 92
Donnerstag, 8.3.2007
Bundesliga 2006/07, 23. Runde
Saison 2006/2007 - 65. Spiel (Sonntag, 4. März 2007):
Austria Wien - Rapid Wien 2:1 (2:0)
88 Fotos von diesem Spiel in unserer Fotogalerie
Groß
waren die Erwartungen auf einen vollen Erfolg für unsere Veilchen bei diesem
248. Meisterschaftsderby (mit Cup und Supercup das 280. Spiel gegen unsere
Freunde aus der Hütteldorfer Vorstadt), wobei vor 11.400 Zuschauern im
ausverkauften Horr-Stadion auch unsere Mannschaft den Ernst der Lage erkannt
haben dürfte und mit viel Druck überfallsartig startete. Der Lohn war die
rasche Führung durch einen herrlichen Weitschusstreffer von Markus
Kiesenebner (6.
Minute) sowie das 2:0 durch die tschechische Neuerwerbung David
Lafata (14.), sodass
sich nach nicht einmal einer Viertelstunde ein klarer violetter Erfolg
abzuzeichnen schien.
Mit
der ungewollten „nebelbedingten“ Spielunterbrechung ging leider auch der
Spielfluss unserer Veilchen verloren, die nunmehr immer passiver wurden, wir zunächst
aber mit der erfahrungsgemäß nicht gerade beruhigenden 2:0 Führung in die
Pause gehen konnten.
Gleich nach de Wechsel der erste „Warnschuss“, der aber zum Glück nur an
die Stange ging (48.) und begann dann in der 82. Minute nach dem umstritten 1:2
(nach tumultartigen Szenen vor unserem Tor) wieder das große Zittern, wobei wir
letztendlich diesen vielumjubelten und wichtigen Sieg beim 20. Derby im
Horr-Stadion über die Zeit retten und damit im 125. Bundesliga-Derby die
Erfolgsbilanz auf 48 Siege (bei 36 Niederlagen) erhöhen konnten!
Überschattet wurde dieses Derby – wie erwartet – wieder einmal von Szenen,
die vermehrt dazu beitragen, dass zahlreiche Personen lieber auf einen
Stadionbesuch verzichten, und dies wegen einer Hand voll Chaoten, die
anscheinend nicht am Fußball interessiert sind, sich einfach nur ihren „Spaß“
machen und negativ öffentlich in Erscheinung treten wollen.
Da betrachten einige den Fußballplatz als rechtsfreien Raum und verhalten sich
auch danach. Das gehört abgestellt, und zwar radikal, mit einem gnadenlosen
Aussortieren jener Elemente, die den Fußball als ihre „Spielwiese“ und
Kriegsschauplatz missbrauchen!
So lange Personen, die Feuerwerkskörper oder Bänke schmeißen, so gut wie
ungestraft davonkommen, wird sich diese Situation nicht bessern. Wer andere
Personen (oder sogar Polizisten) mit Sitzbänken attackiert gehört als
Verbrecher zur Rechenschaft gezogen, egal ob dies im Zuge einer
Sportveranstaltung stattfindet, oder sonst irgendwo, da darf es keinen
Unterschied mehr geben. Da gehören auch beim Fußball die selben
rechtsstaatlichen Maßstäbe angesetzt, wie dies sonst im ganz normalen Leben
gilt, wo etwa Personen, die Polizisten attackieren und sogar mit voller Absicht
verletzen, garantiert „von der Bildfläche verschwinden“! Die gehören aus
dem Verkehr gezogen und für längere Zeit eingesperrt, als Verbrecher
behandelt, als Verbrecher bestraft und als Verbrecher auch weggesperrt! Rechtsbrüche
müssen rigoros geahndet werden, ohne Rücksicht auf den Ort der Tat oder die
beteiligten Personen. Leute, die sich nicht an den Rechtsstaat halten, sollen
auch nicht mehr mit einer Schonung rechnen dürfen (so wie dies bisher der Fall
war und es praktisch so gut wie keine Konsequenzen gegeben hat), nur weil die
„Aktion“ bei einem Fußballspiel vorgefallen ist, da darf es keine falsche
„Rücksicht“ mehr geben!
Gleichzeitig drängt sich aber auch der Verdacht auf, dass dies wieder einmal
vielleicht eine gezielte Aktion der Grünen gewesen sein könnte, die mit diesem
letztklassigen Verhalten weitere Derbys im für die Hütteldorfer so verhassten
und gefürchteten Horr-Stadion mit allen Mitteln verhindern wollen.
Um derartige Vorfälle und Beschädigungen auf der Osttribüne in Zukunft zu
unterbinden, wäre es wohl das Beste, diese „provisorische“ Stahlgerüsttribüne
einfach wieder abzubauen und dort nur die Wiese – so wie früher – als
Zuschauerfläche zur Verfügung zu stellen, das reicht für diese „Fans“ aus
Hütteldorf vollkommen aus und könnte dann noch maximal mit Rasenstücken auf
die Polizisten geworfen werden, was vermutlich aber nicht zu Verletzungen führen
sollte! Noch besser wäre es aber, wohl gänzlich auf diese „Gästefans“ zu
verzichten. In unserer Stadt sind wir auf derartige Chaoten wirklich nicht
angewiesen!
In dieser Art und Weise wird es aber wohl unumgänglich sein, auch bei uns
„englische Verhältnisse“ einzuführen, wo es nur mehr einen eingeschränkten
Alkoholkonsum gibt und jedes Vergehen schwerwiegende Folgen hat und rigoros auch
gerichtliche Verurteilungen und hohe Strafen nach sich zieht. Als Vorteil könnte
dies dann aber bedeuten, dass wie in England auf Grund der schweren Konsequenzen
bei Übertretungen mehr Disziplin einkehrt und man etwa auf die hässlichen Zäune
und sichtbeeinträchtigenden Netze verzichten könnte und auch die lästigen und
teilweise menschenunwürdigen Kontrollen bei den Eingängen überflüssig wären,
sodass dann der Begriff „Fußballfans sind keine Verbrecher“ wirklich seine
Berechtigung hätte; derzeit ist davon aber leider nicht sehr viel zu bemerken!
Mannschaftsaufstellung:
Safar; Ertl, Tokic, Schiemer, Gercaliu; Mair, Blanchard, Kiesenebner (80. Metz),
Lasnik; Lafata (89. Acimovic), Sverkos (77. Aigner).
Gelbe
Karten:
Kiesenebner, Schiemer, Blanchard
Spieler
des Tages:
1. David LAFATA
2. Jocelyn BLANCHARD
3. Wolfgang MAIR
Die Gesamtübersicht aller Derbies ist übrigens unter http://austria80.at/derbys.htm zu finden!
Dienstag, 6.3.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2007)
Durch
die fernsehbedingte Verschiebung unseres Austria-Gastspieles zum
Meisterschaftsauftakt am neuen Innsbrucker Tivoli auf Sonntag-Nachmittag hat es
sich ideal ergeben, dass wir für Samstag einen Abstecher nach München machen
konnten, um dort ein Heimspiel des noch deutschen Meisters Bayern
München zu besuchen,
der diesmal am 24. Februar den VfL
Wolfsburg zu Gast
hatte. Grundsätzlich eigentlich kein Schlagerspiel, aber irgendwie musste der
„spielfreie“ Samstag doch sinnvoll genutzt werden, und da war das
Bayern-Spiel noch das geringste Übel. Aber schließlich war München auf dem
Weg zu unserem Austria-Spiel nach Innsbruck nur ein kurzer Umweg und dazu kommt
dann noch, dass man den kulinarischen Verlockungen der bayrischen
Landeshauptstadt auch nur sehr schwer widerstehen kann!
Jedenfalls waren die Bayern vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften neuen Münchner
WM-Arena der klare Favorit und wäre alles andere als ein Bayern-Sieg eine große
Überraschung gewesen. Und trotzdem, Bayern hatte große Mühe mit den Kickern
aus der VW-Stadt, die durchaus auch gute Möglichkeiten auf das eine oder andere
Tor hatten. Wolfsburg brachte sich durch eine große Dummheit aber selbst auf
die Verliererstraße und konnte Lukas
Podolski durch
einen sicherlich berechtigten, aber völlig unnotwendigen Foul-Elfmeter die
Bayern mit 1:0 in Führung bringen (26. Minute). Ein Weitschuss-Treffer von Mark
van Bommel
brachte zunächst die scheinbar sichere 2:0 Führung für die Bayern (55.),
wobei der Anschlusstreffer für die Niedersachsen (Cedrick
Makiadi verwertete
einen Abpraller in der 79. Minute zum 1:2) nochmals Spannung aufkommen ließ,
zum Ausgleich sollte es aber leider nicht mehr reichen.
Nach einer Übernachtung in unserem Münchner Stammquartier ging es dann am
Sonntag-Vormittag weiter nach Innsbruck, wo unsere Austria mit dem 2:2 aber
leider nicht so erfolgreich wie erwartet in das Frühjahr starten konnte!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Samstag, 24. Februar 2007:
Bayern München - VfL Wolfsburg 2:1 (1:0)
München,
Allianz-Arena, 69.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0
(26.) Podolski
(Foul-Elfmeter); 2:0 (55.) van
Bommel; 2:1
(79.) Makiadi.
Mannschaftsaufstellung:
Bayern
München:
Kahn;
Salihamidzic, Lucio, Lell, Lahm; Hargreaves, van Bommel, A. Görlitz (74.
Scholl), Schweinsteiger (92. Ottl); Podolski (74. Makaay), Pizarro.
VfL
Wolfsburg:
Jentzsch; Quiroga; Madlung (46. Möhrle),
Hofland, Stegmayer; van der Leegte; Makiadi, Krzynowek; Marcelinho (72.
Santana); Hanke, Klimowicz (76. Boakye).
37 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Mittwoch, 28.2.2007
24.
Februar 1957: Malta
bestreitet am Hartplatz im Empire Stadium von Gzira vor 17.421 Zuschauern sein
erstes Länderspiel, und zwar gegen das – als amtierender WM-Dritter – mächtige
Österreich
und muss sich nach einem 0:3 Rückstand nur knapp mit 2:3 geschlagen geben.
Zum 50-Jahr-Jubiläum
des ersten Malta-Länderspieles war wieder Österreich zu Gast auf der kleinen
Mittelmeerinsel (weshalb auch wir uns bereits am Montag über Frankfurt auf den
Weg nach Valletta machten), allerdings nicht mehr als übermächtiges Team wie
vor 50 Jahren, sondern eher als „gleichwertiger“ Partner, da doch Malta im
Vorjahr etwa gegen Ungarn siegreich bleiben konnte, während Österreich gegen
den gleichen Gegner kein Erfolgserlebnis zu verzeichnen hatte und im August 2006
eine 1:2 Heimniederlage hinnehmen musste! So gesehen war eher Malta der Favorit
in diesem Spiel und konnten die Gastgeber im Nationalstadion Ta’ Qali vor
3.000 Zuschauern (darunter wohl alle Schulkinder Maltas als Gratisbesucher!)
auch bereits in der 8. Spielminute gar nicht überraschend aus einem
Weitschusstreffer mit 1:0 in Führung gehen. In der Folge war Malta dem 2:0 näher
als Österreich dem Ausgleich und schien sich ein neuerlicher historischer
Tiefpunkt für unser Nationalteam abzuzeichnen.
Knapp nach der Pause dann der
einzige Lichtblick, als wir bei einem abgefälschten Freistoß großes Glück
hatten und durch Ivanschitz
den 1:1 Ausgleich erzielen konnten. In der Folge war unser Nationalteam
lediglich dazu in der Lage, dieses Unentschieden zu halten, mehr war für unser
Team nicht drinnen und sind so wohl alle hochgesteckten EM-Ziele eher als
Hochstapelei zu bezeichnen. Ein nach oben Orientieren ist für unser
Nationalteam so völlig unmöglich, ganz im Gegenteil, schön langsam nähert
sich unser Fußball immer mehr dem untersten Level im europäischen Fußball an,
und selbst da müssen wir um den sportlichen Erfolg zittern. Da ist für die
Europameisterschaft im nächsten Jahr mit dem Schlimmsten zu rechnen und bleibt
nur zu hoffen, dass das dann nicht alles mit einem bitterbösen Erwachen in der
totalen Katastrophe und Lächerlichkeit endet!
Ohne
einer Verabschiedung sind dann gleich nach Spielende unsere Teamspieler schnell
in der Kabine verschwunden, die wohl selbst von der gezeigten Leistung
schockiert waren und Österreich im insgesamt 8. Länderspiel gegen Malta
erstmals kein Sieg erreichen konnte.
Nach einer neuerlichen Übernachtung erfolgte dann am Donnerstag über Frankfurt
wieder der Rückflug nach Wien, in der Hoffnung, beim nächsten Auswärtsspiel
Ende März in Paris gegen Vize-Weltmeister Frankreich nicht in der sportlichen
Bedeutungslosigkeit zu versinken!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 7. Februar 2007:
Malta - Österreich 1:1 (1:0)
Malta,
National Stadium Ta’ Qali, 3.000 Zuschauer.
Torfolge:
1:0 (8.); 1:1 (48.) Ivanschitz
(Freistoß).
Mannschaftsaufstellung:
Macho (46. Manninger); Standfest (77. Sariyar), Martin Hiden, Stranzl,
Ibertsberger (46. Fuchs); Ivanschitz, Prager (46. Kiesenebner), Aufhauser,
Weissenberger (66. Garics); Linz (72. Akagündüz), Kuljic.
72 Fotos von der Malta-Reise mit dem Spiel Malta gegen Österreich (1:1) vom 7.2.2007 in unserer Foto-Galerie
Samstag, 10.2.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2007)
Ausblick auf das Frühjahr
Nach dem aus violetter Sicht verkorksten Herbst, der sich mit null Punkten in der UEFA-Cup Gruppenphase bzw. mit dem letzten Tabellenplatz in der Liga zu Buche schlug, kann es im Frühjahr nur heißen das Feld von hinten aufzurollen, wenn man den Ansprüchen einer Wiener Austria gerecht werden will. Und dass dies die Vereinsverantwortlichen und Spieler wollen, sollte sich von selbst verstehen. Freilich kann das Sein dem Sollen manchmal hinterherhinken, doch spricht einiges dafür, dass dies im Frühjahr aus violetter Sich nicht der Fall sein wird.
Zum ersten konnte man sich, spät aber doch, dazu durchringen das Trainerduo Stöger/Schinkels ablösen zu lassen. Die Entscheidung für den Nachfolger Zellhofer stand zwar unter keiner guten Optik, auch ist die Zahlung eine Ablöse für einen Trainer, den Rapid ohnehin möglichst rasch von der Gehaltsliste streichen wollte, als fragwürdig, um nicht zu sagen als idiotisch, zu bezeichnen, allerdings hat sich Zellhofer aufgrund seiner Erfolge mit Pasching diese Chance vielleicht wirklich verdient. Zumindest ist eine Verschlechterung der taktischen Einstellung der Mannschaft im Vergleich zur Stöger/Schinkels-Ära so gut wie ausgeschlossen.
Zum zweiten, sind einige im Herbst verletzte Schlüsselspieler, von denen vor allem Radomski hervorzuheben ist, wieder einsatzbereit.
Und zum dritten, dieser Punkt stimmt mich besonders optimistisch, konnten im Gegensatz zum Sommer Verstärkungen geholt werden, die diese Bezeichnung auch verdienen. Vor allem im Angriff, der im Herbst oft nur ein laues
„Lüfterl“ war, sollte sich im Frühjahr aufgrund der beiden neunen tschechischen Stürmer Sverkos und Lafata einiges tun (die Abwehr zeigte in den Vorbereitungsspielen ohnehin bereits Klasse). Mit dem slowenischen Spielmacher Acimovic sollte sich bei der Offensivleistung der Austria ebenfalls einiges zum Besseren verändern, sofern Acimovic nicht ähnliche charakterliche Defizite wie Ceh (der mittlerweile Fans und Mitspieler bei Chimki Moskau vor den Kopf stoßen kann) aufweist. Auch Gercaliu erscheint als durchaus vernünftiger und zukunftsversprechender Einkauf für die Defensive, und Standfest ist.....in jedem Fall zumindest besser als Wimmer, der im Herbst des Öfteren auslaufen durfte.
Denkt man zu diesen Spielern noch Safar, Tokic, Blanchard, Kiesenebner, Lasnik und mit Abstrichen Vachousek und Pichlmann hinzu, ergibt sich daraus ein durchaus spiel- und leistungsstarke Mannschaft. Eine spielstarke Mannschaft die durchaus das Potential hat noch über die Meisterschaft einen EC-Platz zu erreichen. Aufgrund des bereits vorhandenen Rückstandes auf Pasching und Mattersburg, wäre dazu freilich auch ein guter Start mit zumindest 6 Punkten aus den ersten drei Spielen gegen Wacker (A), Rapid (H) und Sturm (A) notwendig. Aber selbst wenn dies nicht gelingen sollte bleibt immer noch der Cup über, bei dem es in der kommenden Runde Ried auszuschalten gilt, um dann darauf zu hoffen nicht Salzburg auswärts zugelost zu bekommen.
Damit gleich noch ein paar Worte zur Konkurrenz. Salzburg sollte noch stärker als Im Herbst sein und den Vorsprung auf die Verfolger weiter ausbauen. Pasching und Mattersburg sind kadermäßig zumindest nicht schlechter geworden, wahrscheinlich sogar ein wenig besser. Bei Mattersburg kann man auch gespannt darauf warten, ob der Sturmtank Jancker noch erstligatauglich ist oder nicht. Der Abstiegskampf wird wohl zu einem Grazer Derby werden, welches, wenn alles schlecht läuft, bereits im Vorfeld durch die Lizenzvergabe bzw. LizenzNICHTvergabe entschieden werden könnte. Im sportlichen Zweikampf sollte vom Potential her der SK Sturm die Nase vorne haben. Die Hütteldorfer werden wohl ähnliche Zielsetzungen wie die Austria haben, konnten sich in der Winterpause aber nicht annährend so schlagkräftig verstärken, und sind bekanntlich bereits im Herbst gegen die Vienna aus dem Cup ausgeschieden. Mit dem Abstieg wird Rapid mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts zu haben Hoffmann sei (aus grün-weißer Sicht) dank.
Abschließend sei mir noch ein persönlicher violetter Tipp gestattet: Austria wird in Meisterschaft 3. bis 5. und kommt ins Cupfinale, sofern sie nicht zuvor auswärts gegen Salzburg spielen muss!
Mit violetten Grüßen und der Hoffnung auf eine versöhnliche zweite Saisonhälfte
Franz Toporek (franz.toporek@wu-wien.ac.at)
Samstag, 10.2.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2007)
Nach
der London-Silvester-Reise mit dem Besuch von drei Spielen und der
stadthallenbedingten Anwesenheit in Wien beim überlegenen Triumph unserer
violetten Hallenkönige ging es nun am Samstag (20.1.2007) in der Früh per
Flugzeug neuerlich für ein Wochenende nach London, wobei ursprünglich
eigentlich für Samstag der Besuch des Schlager-Spieles Liverpool gegen Chelsea
vorgesehen gewesen war, diese Begegnung dann aber mit einem Spielbeginn zur
Mittagszeit angesetzt wurde, sodass ein zeitgerechtes Ankommen in Liverpool
nicht mehr gewährleistet werden konnte und wir daher umdisponieren mussten und
uns bereits im Dezember für den Besuch des kleinen Londoner
"Hammer-Derbys" zwischen dem FC
Fulham
und Tottenham
Hotspur
entschieden hatten, obwohl wir bereits anlässlich unserer „Silvester-Reise“
einem Heimspiel im kleinen Craven Cottage vom FC Fulham beiwohnen konnten. Aber
dieses kleine typisch englische Fußballstadion ist immer für einen Besuch gut.
Bemerkenswert dabei, dass dieses Stadion direkt an der Themse liegt und bei der
neuen Tribüne (dem „Riverside-Stand“) die Gefahr besteht, von der Kantine
auf der Rückseite der Tribüne direkt ins Wasser zu fallen, sodass aus
Sicherheitsgründen dort Schwimmwesten und Rettungsringe vorhanden sind – wohl
einzigartig in einem Fußballstadion!
Bei diesem kleinen Londoner Stadtderby konnten dann die Gastgeber vor 23.580
Zuschauern eigentlich die besseren Chancen vorfinden, und - obwohl ab der 52.
Minute mit einem Mann weniger am Platz - in der 84. Minute nach einem
Hands-Elfmeter durch den Italiener Vincenzo
Montella
auch mit 1:0 in Führung gehen. Da sah es dann nach vier Unentschieden in Serie
(3 x Meisterschaft, 1 x im Cup) und sechs sieglosen Spielen wieder nach einem
vollen Erfolg für Fulham aus, doch gelang den Gästen aus dem Londoner Norden
durch Pascal
Chimbonda
in der 88. Minute der von der zahlreich mitgereisten Fans vielumjubelte
Ausgleich, was von einem dieser Fans zu viel gefeiert wurde und der sich im
Jubel wegen der fehlenden Zäune auf das Spielfeld „verirrte“. Da drängte
Tottenham dann noch auf den Sieg, letztendlich trennten sich aber beide Team mit
einen doch gerechten Unentschieden.
Nach
einer Übernachtung in London ging es für uns am Sonntag (21.1.2007) wieder zum
neuen Emirates-Stadion von Arsenal, wo am Nachmittag der große Schlager
zwischen Arsenal
London
und Manchester
United
auf unserem Besuchsprogramm stand und ich in diesem Monat nun bereits das zweite
Spiel in diesem neuen Fußball-Tempel besuchen konnte, wobei ich vor fast genau
einem Jahr ebenfalls die Möglichkeit hatte, das Spiel Arsenal gegen Manchester
United in der Premier-League zu besuchen und damals am 3.1.2006 beim letzten
Antreten von Manchester United im alt-ehrwürdigen Highbury sich beide
Mannschaften mit einem torlosen 0:0 zufrieden geben mussten.
Diesmal, beim ersten Spiel vom überlegenen Tabellenführer Manchester United im
neuen Emirates Stadion, konnte ich auch wieder mit dabei sein, wobei ich im
Gegensatz zum von vor zwei Wochen hier besuchten Spiel von Arsenal gegen
Charlton nun meinen Platz im Gästesektor von Manchester hatte und dies ein
Erlebnis der ganz besonderen Art war. Einerseits gab es da natürlich kein
Sitzen am Sitzplatz, andererseits war auch die Stimmung der etwa 3.000 Fans im Gästeblock
vom Feinsten, noch dazu, da Manchester nach dem Seitenwechsel durch
„Liebling“ Wayne
Ronney
in der 53. Minute mit 1:0 in Führung gehen konnte. Erwähnenswert auch, dass
hier der Altersschnitt der Gästefans wohl gut um 20 Jahre höher ist als bei
uns im Fanblock, und es trotzdem „funktioniert“ und es dort - nicht so wie
bei uns - praktisch keine „Alkoholleichen“ gibt!
Gleichzeitig war der Gästesektor auch die einzige Möglichkeit, um als
„Souvenir“ zu einer gedruckten Eintrittskarte zu kommen, da 95 % der
Stadionbesucher ohne Eintrittskarte im Stadion sind und nur mittels einer
eigenen Chip-Karte, auf der die Zutrittsberechtigung gespeichert wird, das
Stadion betreten können und der jeweils gekaufte Sitzplatz mittels E-Mail
bekannt gegeben wird (sofern man nicht als Abo-Besitzer ohnehin über einen
fixen Sitzplatz verfügt). So kam auch ich diesmal zum Souvenir einer
Eintrittskarte, während ich beim Spiel vor zwei Wochen noch mit der Chip-Karte
das Stadion betreten musste!
Beim Spiel selbst stand Arsenal vor 60.128 Zuschauern knapp vor der ersten
Niederlage im neuen Stadion, doch gelang den Gunners mit einer beeindruckenden
Schlussphase durch Treffer von Robin
Van Persie
(83.) und Thierry
Henry
(90.) doch noch der nicht mehr für möglich gehaltene Sieg, womit die
vorzeitigen Meisterfeiern von Manchester (bei einem Sieg wäre der Vorsprung auf
Chelsea – das am Tag zuvor in Liverpool eine 0:2 Niederlage hinnehmen musste
– auf 9 Punkte angewachsen!) beendet waren bzw. verschoben werden mussten.
Am Montag erfolgte dann wieder der Rückflug nach Wien, um dann am Dienstag im
Rathaus bei der Wahl zum neuen Austria-Präsidenten und der Weichenstellung in
Richtung Kapitalgesellschaft meine Stimme abgeben zu können, obwohl für
Dienstag und Mittwoch noch der Besuch von zwei Cupspielen (ein Chelsea-Heimspiel
sowie das Derby Tottenham gegen Arsenal) möglich gewesen wäre, die Wichtigkeit
der Austria-Generalversammlung aber meine Anwesenheit in Wien erforderlich
machte!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Samstag, 20. Jänner 2007:
FC Fulham - Tottenham Hotspur 1:1 (0:0)
London,
Craven Cottage, 23.580 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (84.) Montella
(84., Pen.); 1:1 (88.) Chimbonda.
Gelb-Rote
Karte:
Helguson (Fulham, 52.)
Fulham: Lastuvka;
Rosenior, Bocanegra, Christanval, Pearce, Queudrue, Volz (81. Dempsey),
Brown, Radzinski (71. Montella),
Helguson, McBride.
Tottenham: Robinson;
Young-Pyo Lee, Gardner, Dawson, Chimbonda, Ghaly (61. Lennon), Tainio (27.
Zokora), Huddlestone, Malbranque, Berbatov, Defoe (67. Keane).
Sonntag, 21. Jänner 2007:
Arsenal London - Manchester United 2:1 (0:0)
London,
Emirates Stadium, 60.128 Zuschauer.
Torfolge:
0:1 (53.) Rooney;
1:1 (83.) Van
Persie;
2:1 (90.) Henry.
Arsenal: Lehmann;
Senderos, Clichy, Toure, Eboue (89. Hoyte), Hleb (67. Van
Persie), Fabregas, Rosicky, Flamini (79. Baptista), Henry, Adebayor.
Manchester United: Van
der Sar; Vidic, Evra, Ferdinand, Neville, Giggs, Carrick, Ronaldo (89. Heinze),
Scholes, Rooney, Larsson (82. Saha).
95 Fotos vom London-Wochenende mit den Spielen Fulham gegen Tottenham (1:1) vom 20.1.2007 und Arsenal gegen Manchester United (2:1) vom 21.1.2007 in unserer Foto-Galerie
Mittwoch, 24.1.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2007)
Austria-Generalversammlung
Am
23. Jänner 2007 fand nun also die wegen dem Präsidenten-Rücktritt verschobene
und mit großem Interesse erwartete Generalversammlung unserer Austria statt,
wegen der auch mein London-Aufenthalt abgebrochen wurde und ich nach dem Besuch
des Sonntag-Schlagers zwischen Arsenal und Manchester United am Montag wieder
nach Wien zurückkehrte, obwohl für mich noch weitere Matchbesuche in London möglich
gewesen wären (am Dienstag das Chelsea-Cup-Heimspiel sowie am Mittwoch das
Cup-Halbfinale zwischen Tottenham und Arsenal), die Wichtigkeit der Sache aber
meine Anwesenheit in Wien und Stimmabgabe bei der Generalversammlung
erforderlich machte!
Bei
der fast schon als historisch zu bezeichnenden Generalversammlung waren dann am
Dienstag-Abend im Wiener Rathauskeller so viele ordentliche Mitglieder anwesend
wie noch nie zuvor (153 von 193), wobei unsere Austria mit Stand 31.12.2006
insgesamt über 1.758 Mitglieder verfügt und eine Abo-Verkaufszahl von 1.575
aufzuweisen hat.
Nach
den diversen Berichten des Präsidiums, der sportlichen Leitung und der
Rechnungsprüfer konnte mit dem „Wählen“ begonnen werden, wobei der
Verwaltungsrat (Blecha, Langer, Fischer, Heindl, Happel, Püchl, Zahnt und
Himmer) gemeinsam als „Liste“ zur Wahl stand und dieser mit 106 Stimmen die
Zustimmung erhielt (bei 34 Nein-Stimmen, 10 Enthaltungen und 3 ungültigen
Stimmen).
Auch die beiden bisherigen Rechnungsprüfer (Neumann und Fucik) wurden wieder
bestätigt. Weiters waren vier Kuratoriumsmitglieder neu zu wählen, und wurden
die von der Austria vorgeschlagenen Personen (Niessl, Friessl, Pelinka und
Karst) gewählt, wobei eine weitere Person (Goldner) sich selbst zur Wahl
stellte, dieser aber nicht die erforderliche Mehrheit erhalten konnte. Erwähnenswert
noch, dass von den vier von der Austria vorgeschlagenen Personen Ex-Vize-Präsident
Pelinka die meisten Gegenstimmen erhielt und darüber hinaus auch bekannt wurde,
dass Burgenlands Landeshauptmann und nunmehriges Kuratoriumsmitglied Niessl für
den Fall der Fälle theoretisch auch als Trainer einspringen könnte, da er über
die erforderliche Ausbildung verfügt!
Vom neu gewählten Verwaltungsrat, der gleich nach seiner Wahl zur
konstituierenden Sitzung zusammentrat, wurden die neuen Vize-Präsidenten
bestellt, wobei den beiden Sponsoren „Siemens“ und „Verbund“ diese
Posten angeboten wurden, Siemens aber darauf verzichtete und so Rudolf Reisner
zum neuen Vize-Präsidenten-Posten kam. Der zweite Vize wird vom „Verbund“
gestellt und nachnominiert, sodass vorerst Andreas Rudas weiter als zweiter
Vize-Präsident im Amt bleibt. Als Vorsitzender des neuen Verwaltungsrates wurde
Karl Blecha bestimmt, zum Stellvertreter Harry Himmer.
Schließlich kam es zur Wahl des neuen Präsidenten und gab es da mit Wolfgang
Katzian (Vorsitzender der Gewerkschaft der Privatangestellten) nur einen
Kandidaten, der mit 122 Stimmen mit klarer Mehrheit (85,3 % der abgegebenen gültigen
Stimmen) gewählt wurde (bei 21 Nein-Stimmen, 9 Enthaltungen und einer ungültigen
Stimme).
Nun
folgte endlich die von vielen mit großer Neugier erwartete Präsentation zur
Ermöglichung der Ausgliederung der Profiabteilung in eine Kapitalgesellschaft.
Ich selbst hatte dabei bereits im Dezember in Barcelona ein umfangreiches persönliches
Gespräch mit Manager Kraetschmer, der mir ausführlich alle Details genau erklärte.
Anzumerken sei dabei, dass die Austria nach diesem Modell als nichtbörsennotierte
Aktiengesellschaft geführt werden soll und etwa in Deutschland 13 von 18
Bundesligaklubs bereits in der Form einer Kapitalgesellschaft geführt werden.
Dabei muss gemäß den Lizenzierungsbestimmungen die Mehrheit immer beim Verein
bleiben, der somit in der Hauptversammlung der AG immer über zumindest 51 %
verfügen muss. Diese mehrheitlich von der Austria dominierte Hauptversammlung wählt
dann den Aufsichtsrat der AG, somit kann auch kein Aufsichtsrat ohne Zustimmung
der Austria gewählt werden. Über die Größe und Zusammensetzung des
Aufsichtsrates gibt es noch keine konkreten Entscheidungen, aber bei einem z.B.
möglichen Modell von sieben Personen im Aufsichtsrat könnte es so aussehen,
dass etwa Magna zwei Vertreter stellt, zwei weitere Co-Sponsoren jeweils einen,
zwei die Austria und ein weiterer Sitz für einen unabhängigen Experten
reserviert wird.
Für die Zukunft sei ein Budget um 15 bis 17 Millionen geplant, von denen MAGNA
etwa 35 bis 40 % beisteuern soll.
In schonungsloser Offenheit wurde vom Bürgermeister und Kuratoriumsvorsitzenden
Häupl auf die Alternativlosigkeit hingewiesen, wobei die neue Lösung eine
verbreiterte Entscheidungsstruktur (nicht mehr eine Person, die sagen und machen
kann, was sie will!) und auch mehr Unabhängigkeit für den Verein bringt. Zum
Thema Stadion meinte Häupl, dass „Grundstücksankäufe im öffentlichen
Bereich zu den erbärmlichsten Dingen gehören, die es gibt“, noch im März
aber die Sache im Gemeinderat abgeschlossen sein sollte.
Nach
zahlreichen Wortmeldungen, die auch von großer Besorgnis geprägt waren, aber
die durchaus berechtigten Ängste zum Ausdruck brachten, erfolgte dann spät in
der Nacht gegen 23:10 Uhr die Abstimmung und wurde der Antrag zur Adaptierung
der Vereinsstatuten zur Ermöglichung der Ausgliederung der Profiabteilung in
eine Kapitalgesellschaft mit 134 Stimmen angenommen, bei 18 Gegenstimmen und
einer Enthaltung. Damit wurde mit 88,2 % der abgegebenen gültigen Stimmen die
erforderliche Zweidrittelmehrheit klar erreicht!
Danach
war der Rest schnell erledigt, allerdings verzichtete ich auf das „Mitternachts-Buffet“
und war diese Generalversammlung gegen 23:20 Uhr beendet, nach mehr als vier
Stunden (so lange wie noch nie).
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 24.1.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2007)
Nach
einer kurzen "Weihnachtspause" war für uns die fußballlose Zeit
wieder vorbei und fand unsere bereits traditionelle "Winter-Tournee"
mit der Silvester-Reise nach London ihre Fortsetzung, wobei es dabei am Samstag,
den 30. Dezember in der Früh per Flugzeug wieder einmal wie schon so oft in die
britische Hauptstadt ging.
Zu dieser Zeit ist England überhaupt der ideale Schauplatz für einen
Matchbesuch, da es hier praktisch keine Winterpause gibt und selbst zu
Weihnachten oder Silvester die Meisterschaft fortgesetzt wird. Da ist von einer
Pause nichts zu merken, ganz im Gegenteil, die Spiele zu den
Weihnachtsfeiertagen haben eher sogar eine gewisse Tradition, wie etwa das Spiel
am „Boxing Day“ und so führte uns dieser Umstand wieder auf die britische
Insel, noch dazu, da zunächst am Nachmittag des Silvester-Vorabends der große
Schlager zwischen Tottenham
Hotspur und
dem FC
Liverpool auf
dem Spielplan – und daher auch auf unserem Besuchsprogramm – stand.
Beim Spiel selbst musste dann Tottenham bei kurzfristig strömenden und
wolkenbruchartigen Regenfällen (was etwa auch dazu führte, dass das Spiel in
Watford nach etwa einer Stunde Spielzeit abgebrochen werden musste!) vor 36.170
Zuschauern im seit langer Zeit restlos ausverkauften Stadion an der White Hart
Lane gegen Liverpool durch einen Treffer von Luis
Garcia
in der Nachspielzeit der ersten Hälfte eine 0:1 Niederlage hinnehmen, womit für
Tottenham eine stolze Serie von 12 Siegen aus den letzten 12 Heimspielen zu Ende
ging.
Nach dem Spiel ging es wieder zurück in die City, wo nach einer Übernachtung
der Silvestertag zunächst mit einem "Kontrollgang" zum neuen
beeindruckenden Wembley-Stadion seinen Anfang nahm, welches nun endlich kurz vor
seiner Fertigstellung steht und in wenigen Monaten die ersten Spiele stattfinden
werden, wobei auch wir bereits den Besuch eines England-Länderspieles in diesem
neuen Fußball-Tempel für das Jahr 2007 fixiert haben!
Der Silvester-Abend wurde dann wieder in der Londoner Innenstadt verbracht, wo
am Abend für die bevorstehenden Feierlichkeiten ein großer Teil vollkommen
verkehrsfrei war und alle Straßen von unzähligen Menschen in Besitz genommen
wurden. Vor allem im Bereich zwischen Piccadilly Circus, Trafalgar Square und
Westminster Bridge gab es bereits lange Zeit vor Mitternacht wegen der
Menschenmassen kaum mehr ein Weiterkommen und war dann um Mitternacht auf der
Westminster Bridge in Richtung London Eye ein beeindruckendes Feuerwerk zu
bewundern, ehe am Neujahrstag für uns das nächste Spiel auf dem
Besuchsprogramm stand.
Nach
der Sonntags-Silvesternacht in der Londoner Innenstadt stand mit dem Spiel FC
Fulham gegen
FC
Watford am
Montag-Nachmittag die nächste Begegnung in der englischen Premier-League auf
unserem Besuchsprogramm, wobei ursprünglich eigentlich die Partie Arsenal gegen
Charlton (wurde aber von Montag auf Dienstag verschoben) und als Alternative das
Spiel zwischen Newcastle United und Manchester United für diesen Tag als
Matchbesuch eingeplant war, dann aber wegen der doch "mühsamen"
Anreise von London nach Newcastle (vor allem aber wegen der Rückreise nach
London, da dieses Spiel erst für den späten Nachmittag angesetzt war!) dem
Spiel der beiden "kleinen" Vereine aus dem Großraum London der Vorzug
gegeben wurde, wobei ich damit erstmals auch ein Heimspiel von Fulham im etwa
22.000 Zuschauer fassenden Craven Cottage besuchen konnte, ich allerdings noch
Mitte Jänner einem weiteren Heimspiel von Fulham (und zwar gegen Tottenham)
beiwohnen werde.
Nach der Besichtigung der „Anfangsphase“ der Neujahrsparade in der Londoner
Innenstadt ging es per U-Bahn in den Süd-Westen von London, wo der FC Fulham
gleich in der Nachbarschaft vom großen FC Chelsea sein zu Hause hat (nur zwei
U-Bahn-Stationen entfernt), wobei dann das Spiel vor 19.698 Zuschauern im Craven
Cottage leider keine Tore zu bieten hatte und 0:0 endete, wobei Fulham aber
gegen den abstiegsgefährdeten FC Watford die besseren Chancen vorzuweisen
hatte, diese aber nicht verwertet werden konnten und besonders das
verletzungsbedingte Ausscheiden von Fulham-Torhüter Niemi für viel Aufregung
sorgte, der bei einer „Flugeinlage“ am Kopf landete und nach neun Minuten
Spielunterbrechung ausgetauscht werden musste, er sich letztendlich dabei aber
glücklicherweise keine schwerwiegenden Verletzungen zugezogen hat!
Nach
einer weiteren Übernachtung in London hatte ich dann am Dienstag, den 2. Jänner
2007 erstmals die Gelegenheit, ein Spiel im neuen Arsenal Stadion zu besuchen,
nachdem ich im gleich nebenan liegenden altehrwürdigen Highbury Stadion
zahlreiche Arsenal-Spiele miterleben durfte (2006 z.B. die Schlagerspiele in der
Meisterschaft gegen Manchester United oder im Champions League 1/4-Finale gegen
Juventus Turin, nicht zu vergessen dabei aber auch das Antreten unserer Austria
im Meistercup 1991).
Obwohl das neue Emirates Stadion ein fast doppelt so großes Fassungsvermögen
hat wie das alte Highbury ist dieses so gut wie immer ausverkauft, was eindeutig
unter Beweis stellt, wie notwendig Arsenal dieses neue Stadion benötigt hat.
Und so gesehen, ist auch dieses bereits zu klein und hätte viel größer gebaut
werden müssen, um die Kartennachfragen auch nur halbwegs erfüllen zu können!
Beim Spiel selbst hatte dann Arsenal
London gegen
den Tabellennachzügler Charlton
Athletic kaum
Probleme, obwohl es bis zur 30. Minute dauerte und ein Elfmeter erforderlich
war, um für die 1:0 Führung durch Thierry
Henry
zu sorgen, der bei seinem vielumjubelten Comeback nach seiner Verletzung der große
Star am Feld war. Gleichzeitig mit dem Elfmeter gab es auch einen Ausschluss für
Charlton, sodass Arsenal nun ein leichtes Spiel hatte und durch weitere Treffer
von Justin
Hoyte
(45.+1) und zweimal Robin
Van Persie
(76./Pen. und 90.) zu einem klaren und ungefährdeten 4:0 Erfolg kommen konnte
(neben dem 6:2 gegen Blackburn vom 23.12.2006 der höchste Sieg im neuen
beeindruckenden Luxus-Stadion von Arsenal).
Am Mittwoch erfolgte dann wieder der Rückflug nach Wien, um zeitgerecht am
Donnerstag beim in der Stadthalle beginnenden Hallenturnier anwesend sein zu können,
wobei im Jänner aber nochmals England das Ziel unserer Reise ist und dabei dann
am 20.1. das Spiel Fulham gegen Tottenham und am 21.1. die Partie Arsenal gegen
Manchester United besucht werden wird
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Samstag, 30. Dezember 2006:
Tottenham - FC Liverpool 0:1 (0:1)
London,
White Hart Lane, 36.170
Zuschauer.
Tor: 0:1 (45.+1) Luis
Garcia.
Tottenham: Robinson;
Young-Pyo Lee, Davenport, Dawson, Chimbonda, Malbranque, Ghaly, Zokora (56.
Murphy), Huddlestone, Defoe, Mido (58. Berbatov).
FC Liverpool: Reina;
Aurelio (79. Gonzalez), Agger, Carragher, Finnan, Riise, Alonso, Gerrard,
Garcia, Bellamy (48. Pendant),
Kuyt (66. Crouch).
Montag, 1. Jänner 2007:
FC Fulham - FC Watford 0:0
London,
Craven Cottage, 19.698
Zuschauer.
Gelb-Rote Karte: Priskin (Watford, 90.)
FC Fulham: Niemi (61.
Lastuvka); Rosenior,
Bocanegra, Christanval, Queudrue, Routledge (66. Boa Morte), Brown, Volz,
Radzinski, Helguson, McBride (78. John).
FC Watford: Foster;
Mariappa, Shittu (34. Mackay), DeMerit, Stewart, Smith (46. Henderson), Mahon,
Bangura, McNamee (99. Francis), Young. Priskin.
Dienstag, 2. Jänner 2007:
Arsenal London - Charlton Athletic 4:0 (2:0)
London,
Emirates Stadium, 60.057
Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (30.) Henry
(Pen.); 2:0 (45.+1) Hoyte;
3:0 (76.) Van
Persie
(Pen.); 4:0 (90.) Van
Persie.
Rote Karte: Sankofa (Charlton, 29.)
Arsenal: Lehmann;
Hoyte, Clichy, Senderos, Toure; Rosicky, Silva (70. Flamini), Fabregas (82. Denilson),
Hleb; Rosicky (77. Aliadiere);
van Persie, Henry.
Charlton: Carson;
Sankofa, Traore, El Karkouri, Diawara; Rommedahl, Holland, Faye (77. Kishishev),
Hughes (33. Fortune),
Ambrose (63. Thomas); M Bent.
141 Fotos von unserer England-Reise mit den Spielen Tottenham gegen Liverpool (0:1) vom 30.12.2006, Fulham gegen Watford (0:0) vom 1.1.2007 und Arsenal gegen Charlton (4:0) vom 2.1.2007 in unserer Foto-Galerie
Montag, 8.1.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2007)
Nach
der Rückkehr am Freitag-Abend von unserem violetten Europacup-Abschied aus
Barcelona erfolgte nach einem kurzen „Boxenstopp“ in Wien zum Gepäckwechsel
gleich am Samstag in der Früh der Weiterflug nach Köln, um dann am Nachmittag
in der Deutschen Bundesliga dem Spiel zwischen dem 1.
FSV Mainz 05
und Bayern München
beiwohnen zu können.
Aus diesem Grund ging es dann zur Mittagszeit von Köln mit dem Zug weiter nach
Mainz, wobei mit diesem Zug (dem Eurocity von Hamburg nach Wien) auch zahlreiche
HSV-Fans von Hamburg nach Köln reisten, diese dort den Zug verließen und zum
Hamburg-Spiel ins nicht weit entfernte Aachen weiterfuhren, den Zug allerdings
– der immerhin noch bis nach Wien zu fahren hatte – nicht gerade in einem
reisewürdigen Zustand hinterließen, während sich gleichzeitig mit uns im Zug
auch noch einige vom Vortag übrig gebliebene Kaiserslautern-Anhänger (nach dem
2:2 vom Freitag-Abend gegen den 1. FC Köln) auf den Weg nach Hause in die Pfalz
machten.
Mainz
stand dann ganz im Zeichen des Gastspieles der großen Bayern aus München,
wobei das kleine nur 20.300 Zuschauer fassende Bruchwegstadion schon seit langer
Zeit restlos ausverkauft war, obwohl die Erwartungen des Tabellenletzten gegen
den überaus freundlich empfangenen großen Favoriten wohl nicht gerade übermäßig
groß waren und letztendlich die Bayern auch zu einem klaren 4:0 Erfolg kommen
konnten, der Mainzer Karnevalsverein aber vor allem in der Anfangsphase einige
gute Möglichkeiten zur Führung hatte, letztendlich dann aber mit dem Führungstreffer
für die Münchner (31.) so gut wie alles vorbei war.
Bemerkenswert dabei, dass es in der zweiten Halbzeit beim Stand von 0:4
keinerlei Pfiffe der Zuschauer gab, ganz im Gegenteil, da lag die Heimmannschaft
im Rückstand und schlittert in ein Heimdebakel, und trotzdem ging die Welle
durch das Stadion, während bei uns bereits nach einem 0:1 so einige die
„Schnauze voll haben“!
Nach einer kulinarischen Stärkung erfolgte dann am Abend mit der Bahn wieder
die Rückfahrt nach Köln, wo man wieder auf die HSV-Fans traf, die spät am
Abend nach dem 3:3 in Aachen mit der Bahn wieder die Heimreise nach Hamburg
anzutreten hatten. Nach einer Übernachtung in unserem Stammquartier gleich in
der Nähe vom Kölner Hauptbahnhof erfolgte dann nach einem Besuch der
zahlreichen Adventmärkte in der Kölner Innenstadt zwischen Dom, Fußgängerzone
und Neumarkt am Sonntag-Nachmittag wieder der Rückflug nach Wien und gibt es
nun ein paar Tage „Fußballpause“, da erst Ende Dezember unsere
Winter-Tournee fortgesetzt wird und nun bis Mitte Jänner – unterbrochen vom
Stadthallenturnier – insgesamt fünf Spiele aus der englischen Premier-League
auf unserem Besuchsprogramm stehen!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Samstag, 16. Dezember 2006:
1. FSV Mainz 05 – Bayern München 0:4 (0:2)
Bruchwegstadion/Mainz,
20.300 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (31.) Salihamidzic;
0:2 (45. +2) Makaay;
0:3 (64.) Pizarro;
0:4 (66.) Schweinsteiger.
Mannschaftsaufstellung:
1. FSV Mainz 05:
Wetklo;
Demirtas, M. Friedrich, Noveski, Rose; Azaouagh (70. Ruman), Babatz (46. Amri),
D. Vrancic, Feulner (63. F.
Gerber); Szabics, Jovanovic.
Bayern München:
Kahn; Sagnol (74. Lell), Lucio, Van Buyten, Lahm; Van
Bommel; Ottl, Salihamidzic; Schweinsteiger (68. Santa
Cruz); Makaay (68. Podolski),
Pizarro.
45 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Dienstag, 19.12.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2007)
Rückblick und Ausblick
Das
letzte Meisterschaftsheimspiel der Austria gegen den GAK war in gewisser Weise
ein Spiegelbild für das violette Jahr 2006. Wie in ersten Halbzeit gegen die
Rotjacken aus Graz, konnte die Austria auch im Frühjahr 2006 Erfolge feiern,
ohne vielleicht vollends zu überzeugen, aber doch so, dass man der nationalen
Konkurrenz überlegen war. Und wie die zweite Halbzeit gegen den GAK zum
wegschauen war, war dies auch ein Großteil der Herbstsaison. Für den Rückfall
im GAK-Spiel waren, neben vielleicht nicht optimalen taktischen Vorgaben in der
Pause (Abwarten und Ergebnis zu halten, statt versuchen zu agieren und
nachzusetzen), vor allem konditionelle Mängel ursächlich; für den Rückfall
der Mannschaft als Ganzes in dieser Saison mit Sicherheit der bekannte
Spieleraderlass und die suboptimale Einkaufspolitik von Stöger und Schinkels
(Wimmer, Mair, Aigner, ...).
Aus
dem derzeitigen Kader lässt sich nur dann eine halbwegs konkurrenzfähige
Mannschaft formen, sofern es keine Verletzungen von Schlüsselspielern gibt, und
zudem nicht gleichzeitig mehrere Schlüsselspieler in ein Formtief fallen. Von
beidem ist die Austria diese Herbstsaison nicht verschont geblieben, wobei vor
allem die Verletzungsserie in den letzten Wochen hervorstach. Wenn zur gleichen
Zeit Spieler wie Radomski, Tokic, Vachousek und Pichlmann ausfallen, andere Schlüsselspieler
wie vor allem Blanchard bereits am Zenit ihrer konditionellen Leistungsfähigkeit
angelanget sind bzw. diese zum Teil sogar überschreiten müssen, und als Ersatz
entweder junge noch unerfahrene Spieler sowie bestenfalls Durchschnittspieler
zur Verfügung stehen, dann kann dies im Hinblick auf die Ergebnisse kaum gut
gehen, zumindest nicht mittel- bis langfristig. Deshalb wird man Georg Zellhofer
fairerweise auch erst ab dem Frühjahr beurteilen können, wenn wieder der
gesamte Kader zu Verfügung steht, welcher im Kern tatsächlich nicht so
schlecht ist, wie dies ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse nahe legen würde.
Dass der Schnitt vom vorjährigen Kader zum Kader der jetzigen Saison zu groß
war, war allerdings bereits im Voraus unschwer abzusehen. Oder um es treffender
zu sagen, hätte von jemandem mit einem gewissen Minimalwissen im Fussball
leicht vorausgesehen werden können. Ob dies auf Stronach und vor allem seinen
Tennispartner, der als Kostensenker sein Unwesen bei der Austria trieb und wohl
noch immer treibt, zutrifft darf in Frage gestellt werden. Hätte man neben Linz
oder Sebo, noch Sionko und einen Verteidiger weiterverpflichtet, könnte man sie
der neue Generalmanager Parits die anstehende Wintereinkaufstour vielleicht
sparen bzw. auf einen Klassespieler beschränken.
Wie
dem auch sei, ich glaube trotzdem, dass die Austria mit der Rückkehr der
verletzten Schlüsselspieler im Frühjahr und den neuen Spielern, sofern
letztere von der Qualität das halten werden können, was sich Zellhofer und
Parits von ihnen versprechen, das Feld von hinten aufräumen wird können, um
noch unter die ersten 3 vorzustoßen. Dann wäre in jeden Fall Kontinuität
gefragt, denn noch einmal solch blindwütige Kostensenkungsfestspiele eines
Fachfremden würde die Austria wohl kaum unbeschadet überstehe!
Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (franz.toporek@wu-wien.ac.at)
Sonntag, 3.12.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2006)
Knapp
zwei Wochen nach dem UEFA-Cup-Spiel unserer Austria mit dem 0:3 gegen Ajax
Amsterdam machten wir uns neuerlich auf den Weg in die Niederlande, wo am
Mittwoch-Abend (15. November 2006) das freundschaftliche Länderspiel zwischen Holland
und England
auf unserem Besuchprogramm stand und diesem Schlager in Amsterdam der Vorzug vor
dem Österreich-Spiel gegen Trinidad/Tobago gegeben wurde. Gleichzeitig war dies
aber auch die ideale Gelegenheit, um ein wenig dem "öden"
Bundesliga-Alltag zu entfliehen und von der derzeitigen Meisterschaftssituation
unserer Austria mit dem mehr als blamablen letzten Tabellenplatz abgelenkt zu
werden!
Darüber hinaus ist es auch geradezu eine Verpflichtung, einem Spiel dieser
beiden europäischen Spitzenmannschaften beizuwohnen und war dies für mich auch
bereits das vierte Mal, dass ich ein Spiel zwischen England und Holland im
Stadion miterleben durfte: Erstmals bei der EM 1988 in Düsseldorf mit einem 3:1
für Holland, dann bei der WM 1990 in Cagliari ein 0:0 und zuletzt bei der EM
1996 in London ein 4:1 für England - also eine recht ausgeglichene Bilanz.
Interessanterweise recht ausgeglichen ist dabei auch die Anzahl der von mir
besuchten Spiele dieser beiden Teams, da dieses Match in Amsterdam das insgesamt
bereits 27. (!) von mir besuchte Holland-Spiel außerhalb von Österreich war,
und ebenso auch genau das 27. Spiel von England anlässlich einer Auslandsreise!
Beim Spiel selbst konnte dann Holland vor 45.090 Zuschauern in der Amsterdam
Arena gegen England den "Heimvorteil" nicht nutzen, was wohl auch
daran gelegen sein dürfte, dass Holland zwar ein Heimspiel bestritt, die in großer
Zahl anwesenden englischen Fans (da reisten wohl mehr Engländer zu diesem
Freundschaftsspiel nach Amsterdam, als etwa zur selben Zeit insgesamt
Stadionbesucher in Wien beim Österreich-Match gegen Trinidad zu verzeichnen
waren!) aber mit weit mehr Einsatz für die bessere Stimmung sorgten. Und darüber
hinaus war da dann auch noch wieder einmal Wayne
Rooney, der die Inselkicker in der 37. Minute
mit 1:0 in Führung bringen konnte. England verabsäumte es dann aber, diese Führung
weiter auszubauen und so kamen die Gastgeber knapp vor Schluss durch einen
Treffer von Rafael van der Vaart
doch noch zum Ausgleich, womit sich beide Teams mit einem letztendlich doch
gerechten 1:1 Unentschieden zufrieden geben mussten.
Nach einer Übernachtung in Amsterdam erfolgte dann am Donnerstag der Rückflug
nach Wien, wo uns zwei Tagen später mit dem Heimspiel gegen Altach in der
einzigartigen und unvergleichbaren "Horr-ArenA" wieder der
Bundesliga-Alltag einholen wird und dabei unsere Veilchen zum Abschluss der
Herbstmeisterschaft hoffentlich einen Schritt nach vorne machen können und die
"Rote Laterne" an den Hütteldorfer Vorstadtklub abgeben werden kann!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 15. November 2006:
Holland - England 1:1 (0:1)
Amsterdam
ArenA, 45.090 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (37.) Wayne Rooney; 1:1 (86.) Rafael
van der Vaart.
Holland:
Timmer (46. Stekelenburg); Boulahrouz (60. Jaliens), Ooijer (84. Vennegoor of
Hesselink), Mathijsen, Emanuelson; Landzaat, Schaars, Seedorf; Van der Vaart,
Kuyt (60. Huntelaar), Robben.
England:
Robinson;
Richard, Ferdinand, Terry, A. Cole; Gerrard, Carrick, Lampard; Johnson (74.
Wright Phillips); Rooney, J. Cole (78. Richardson).
32 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Donnerstag, 16.11.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2006)
Kleine UEFA-Cup Gruppenphase Vorschau - Teil 2
Durch die bisherigen Ergebnisse der Veilchen im UEFA-Cup, ist dieses Thema sicher bei weitem nicht mehr so interessant, als es noch nach der der Auslosung der Gruppen war. Dennoch, möchte ich auch noch für die beiden ausständigen Gruppengegner bzw. Spiele einen knappen Ausblick wagen, im Wissen, dass dies mit wohl über 90%iger Wahrscheinlichkeit die letzte Europacup-Vorschau für diese Saison sein wird.
Sparta Prag
Nachdem die Austria am 3. Spieltag spielfrei sein wird, was den großen Vorteil hat, dass sich das violette Torverhältnis nicht weiter Richtung Keller bewegen wird, wird sie am 4. Spieltag mit einem Heimspiel im kaum gefüllten Praterstadion (es ist auch nur mit wenigen Auswärtsfans zu rechnen) gegen den tschechischen Traditionsverein Sparta Prag wieder ins Geschehen eingreifen. Um nicht Gruppenletzter zu werden, muss die Austria dieses Spiel unbedingt gewinnen, was aufgrund der bemerkbaren Leistungssteigerung seit dem erfolgten Trainerwechsel zumindest im Bereich des möglichen liegt.
Sparta Prag qualifizierte sich nach der letzten enttäuschenden Saison, in der man in der heimischen Meisterschaft nur 5. wurde, dank eines Sieges im Elfmeterschießen im tschechischen Cupfinale gegen Banik Ostrava für den diesjährigen UEFA-Cup. Dort setzte sich Sparta in der ersten Hauptrunde relativ souverän gegen die aufgerüstete Mannschaft der Hearts mit 2-0 (A) und 0-0 (H) durch. In der Gruppenphase selbst enttäuschte man allerdings bislang ebenso wie die Austria (das Resultat von Sparta im Heimspiel gegen Ajax war zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht bekannt), wobei vor allem die deutliche 1-3 Niederlage bei Zulte Waregem überraschend kam. Allerdings hat man in der heimischen Meisterschaft diese Saison von Anfang an überzeugen können, bekanntlich ganz im Gegensatz zur Austria, wobei Sparta auswärts stets auf ein massives Defensivkonzept setzt, was sich im Ergebnis zumeist mit einem 0-0 oder einem knappen Auswärtssieg zu Buche schlug. Ein großartiges Torspektakel, mit Treffern hüben wie drüben, ist deshalb eher nicht zu erwarten, allerdings gab es mit einer 0-3 Niederlage gegen Mlada Boleslav und dem bereits erwähnten 1-3 bei Waregem auch bereits 2 Ausnahmen von dieser Regel.
Wenn man R.B. Salzburg einmal ausnimmt, sind die derzeitigen Topmannschaften der tschechischen Liga, und somit auch Sparta Prag, zumindest ein wenig über jene der österreichischen Liga zu stellen, was sich nicht zuletzt auch darin spiegelt, dass es 3 tschechische Mannschaften in die Gruppenphase schaffen konnten. Trotzdem sollte die Chance für die Austria für dieses Spiel mit entsprechendem Einsatz der Spieler bei zumindest 50:50 liegen. Jeder Punkt wäre wichtig im Hinblick auf die zukünftigen Auslosungssetzlisten im Europacup!
Espanyol Barcelona
Das letzte Gruppenspiel gegen Espanyol Barcelona - 15. der vergangenen Meisterschaft und Cupsieger - wird wahrscheinlich nur noch unter dem Titel „Erfahrung sammeln“ ablaufen. Espanyol Barcelona ist derzeit zwar von der Spielstärke her betrachtet ca. genauso weit entfernt vom Stadtrivalen FC Barcelona wie die Austria von Red Bull S., allerdings braucht man über die Unterschiede der beiden Ligen kaum Worte zu verlieren, so offensichtlich sind sie.
In der 1. Hauptrunde des UEFA-Cups setzte sich Espanyol gegen die vorjährige Überraschungsmannschaft in der CL Artmedia Petrzalka mit 2-2 (A) und 3-1 (H) durch, wobei Petrzalka in Barcelona in Führung gehen konnte. In der heimischen Mannschaft dümpelt Espanyol im unteren Tabellendrittel herum, und kommt in Heimspielen nur selten über ein Unentschieden hinaus.
Es ist recht wahrscheinlich, dass dieses letzte Spiel für Espanyol schon bedeutungslos sein wird, was die Aufstiegsfrage betrifft (selbes wird wohl für die Austria gelten, allerdings mit geänderten Vorzeichen…). Trotzdem wäre alles andere als ein Heimsieg in diesem Spiel eine mittelgroße Überraschung, denn die Austria, die noch vor 1½ Jahren spanische Mannschaften vergleichbarer Güteklasse bzw. sogar stärkere (dabei denke ich an Real Saragossa) in Serie aus dem UEFA-Cup verabschiedete, ist leider ebenso Geschichte, wie die Meistermannschaft der Vorsaison.
Summa Summarum, kann man gegen Sparta Prag auf den (die) ersten Punkt(e) hoffen, vielleicht sogar auf den ersten Sieg; gegen Espanyol hingegen eher nur auf eine zufrieden stellende Leistung, wie sie auch in Amsterdam in der ersten Halbzeit gezeigt wurde.
Spekulieren lässt sich schließlich auch darüber, wie die Gruppenphase verlaufen wäre, wenn man den Mut gehabt hätte, sich früher von Schinkels (und Stöger, also Stinkels) zu trennen, da dieser so offensichtlich die Mannschaft nicht mehr erreichen konnte, und auch im taktischen Bereich einfallslos agierte, dass jede zugewartete Woche einer fahrlässigen Handlung gleichkam, wenn man die Erfolgsperspektiven des Vereins als Maßstab nimmt. Doch dies bringt die verlorenen Punkte freilich auch nicht mehr zurück…
Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (franz.toporek@wu-wien.ac.at)
Sonntag, 12.11.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2006)
Kleine UEFA-Cup Gruppenphase Vorschau – Teil 1
Die Würfel für die Einteilung der Mannschaften zur UEFA-Cup Gruppenphase sind gefallen, Gruppe F, Gegner (Ajax Amsterdam, Sparta Prag, Espanyol Barcelona und Zulte Waregem) und Spieltermine stehen fest; ein günstiger Zeitpunkt also, um eine kleine Beschreibung der Gruppengegner und Vorschau auf die kommenden internationalen Herausforderungen zu wagen.
Zulte Waregem
Gleich
zu Beginn geht es gegen den zumindest der Papierform nach vermeintlich schwächsten
Teilnehmer der Gruppe F, nämlich die belgische Mannschaft Zulte Waregem. Dieses
erste Spiel wird insofern zugleich das Schlüsselspiel sein, da bei der
Niederlage, wahrscheinlich aber auch bei einem Unentschieden, der Aufstiegszug für
die Austria bereits abgefahren sein wird.
Die Austria traf bereits in der Saison 1974/75 in der 1. Runde im Cup der
Cupsieger, der mittlerweile bekanntlich selbst nur noch Geschichte ist, auf den
SV Waregem. Das Heimspiel konnte damals mit 4:1 gewonnen werden, wodurch die 1:2
Niederlage in Belgien dem Aufstieg in die nächste Runde nicht weiter hinderlich
war. In den 1990er Jahren geriet SV Waregem in eine finanzielle Krise, die
letztendlich den Zwangsabstieg in die 4. Spielklasse zur Folge hatte. 2001
erfolgte eine Fusion mit Zulte VV, wodurch der jetzige Verein Zulte Waregem
entstand, dem erst in der Saison 2004/05 der Wiederaufstieg in die belgische
Jupiler Liga (höchste Spielklasse Belgiens) gelang. Letzte Saison belegte Zulte
Waregem, nach zahlreichen sehr trefferreichen Spielen, den sechsten Endrang in
der Tabelle, und konnte sich dank des Cupsieges für den diesjährigen UEFA-Cup
qualifizieren. Dort konnte man sich in der 1. Runde gegen Lokomotive Moskau
durchsetzen. Dies verdient Respekt, bedeutet freilich aber nicht eine unbedingte
Befähigung auch in den Gruppenspielen zu punkten. Ein in der Wiener Vorstadt
spielender Verein mit den Klubfarben Grün-Weiß kann dies sicherlich bezeugen.
In dieser Saison konnte Zulte bislang noch kein Auswärtsspiel gewinnen (0-2-2),
was der Austria zumindest keine zusätzlichen Sorgen bereiten sollte.
Beim Kleinstadtklub aus Waregem scheint man sich jedenfalls auf die Gruppenphase
bereits sehr zu freuen. So prangt auf der Startseite der Homepage des Klubs
bereits seit Tagen ein Bild der Wr. Praterstadions samt Austria Logo und dem
dazugehörigen Spieltermin. Der „supportersraad“ von Zulte Waregem
organisiert sogar einen Tagesflug (um 300 Euro pro Person), eine Busreise per
Komfortbus (um 100 Euro p.P.) und eine Busreise per „normalem“ Bus (65 Euro
p.P.) zum Spiel nach Wien. Es darf also sogar mit Auswärtsfans gerechnet
werden.
Ein Heimsieg der Veilchen ist zu hoffen, erwarten darf man ihn aufgrund der
Leistungen der letzten Wochen und Monate nicht unbedingt. Allerdings sollten ähnliche
Leistungen wie sie gerade in den EC-Heimspielen gegen Benfica und Legia gezeigt
wurden genügen, um die 3 Punkte einzufahren, die für das Offenhalten der
Aufstiegstür unbedingt notwendig wären. Chance: 60-40.
Ajax Amsterdam
Zum
zweiten Gegner der Austria, Ajax, brauchen wohl kaum viele Worte der Vorstellung
verloren werden. Auch mit Ajax hat die Austria einen historischen Anknüpfungspunkt.
Dabei handelt es sich „natürlich“ um das mittlerweile bereits legendäre
Aufeinandertreffen der beiden im UEFA Cup in der Saison 1989/90. Nach einem 1:0
Heimsieg in Wien, verlor die Austria in Amsterdam mit 0:1, konnte aber in der
Verlängerung den Ausgleich zum 1:1 erzielen. Erst danach traf eine der
Eisenstangen, welche von den Ajax Fans unermüdlich Richtung Spielfeld geworfen
wurden, Franz Wohlfahrt, wodurch sich der Schiedsrichter gezwungen sah das Spiel
abzubrechen. Die Strafverifizierung des Spiels mit 3:0 für die Austria war die
regelwerklogische Folge dieses Vorfalls. Allerdings hätte Ajax auch bei Fortführung
des Spieles nur noch 7 Minuten zuzüglich Nachspielzeit zur Verfügung gehabt um
noch zumindest 2 Tore zu erzielen. Deshalb sind alle Kurzdarstellungen des
damaligen Vorfalls als Aufstieg nur durch Urteil am Grünen Tisch, wie sich
immer wieder durch den Österreichischen Zeitungswald rauschen, zwar formal
richtig, blenden dabei aber die Tatsache aus, dass Austria aller Voraussicht
nach auch ohne Urteil am Grünen Tisch aufgestiegen wäre. Ein vielleicht recht
schönes Beispiel dafür, wie man die Wahrheit vorenthalten kann, ohne dabei zu
lügen.
In
der 90er Jahren traf Ajax auch zweimal auf Austria Salzburg, also den Vorgängerverein
vom Eventkonzern Red Bull. Im UEFA Cup schied Salzburg chancenlos mit 2
Niederlagen gegen Ajax aus, beim Aufeinadertreffen in der CL-Gruppenphase konnte
Salzburg zweimal ein Remis erspielen, was insofern bemerkenswert ist, als Ajax
in der damaligen Sasion 1994/95 später die CL durch ein 1-0 gegen Milan im Wr.
Praterstadion gewinnen sollte. Ein Vorbild für die Austria könnte aber der GAK
sein der in der 3. CL-Qualifikationsrunde 2003/04 ebenfalls zweimal gegen Ajax
ein Unentschieden erreichen konnte - jeweils 1:1, und sich erst in der Verlängerung
zu Neunt nach einem sehr fragwürdigen Elfmeter („Silver Goal“) geschlagen
geben musste. Eine Verlängerung wird es diesmal im der Amsterdam Arena
modusbedingt mit Sicherheit nicht geben, ein Unentschieden wäre für die
Austria, gerade in der derzeitigen Situation, als sehr großer Erfolg zu werten.
Nimmt man die bisherige Auswärtsleistungen dieser Saison national und
international als Maßstab, ist allerdings vielmehr mit einer empfindlichen
Niederlage zu rechen, etwa in der Größenordnung vom Spiel in Lissabon. Sieht
man vom Ajax-Ausrutscher in der CL-Qualifikation gegen Kopenhagen ab, ist die
Heimbilanz in dieser Saison bislang beeindruckend: 4-0-0, Torverhältnis 14:0.
Bleibt nur die kleine Hoffnung, dass Ajax vielleicht gerade gegen die Veilchen
wieder ein Kopenhagen erlebt! Chance dafür dann wohl aber doch eher nur bei:
10-90.
Eine Vorschau zu den letzten beiden Gruppenspielen erfolgt erst im nächsten Heft, nicht zuletzt, um auch den aktuellen Geschehnissen Rechnung tragen zu können. Insgesamt würde ich aber vor Beginn der Gruppenphase die Aufstiegschancen mit etwa 40-60 beziffern, da sowohl Ajax, Espanyol, aber auch Sparta spielerisch über die Austria zu stellen sind. Zudem hat Sparta Prag eine günstigere Aufteilung der Heim- und Auswärtsspiele (Heimspiele gegen Ajax und Espanyol).
Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (franz.toporek@wu-wien.ac.at)
Samstag, 7.10.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2006)
Das Duell der Giganten beim Spiel Liechtenstein gegen Österreich
Als
gemütlicher „Betriebsausflug“ ging es für uns diesmal am Freitag, den 6.
Oktober nach Liechtenstein, wo in Vaduz im „Duell der Giganten“ Österreich
mit Liechtenstein endlich wieder einmal einen Gegner hatte,
bei dem unser Team leistungsmäßig halbwegs mithalten sollte – zumindest nach
der „Papierform“, und trotzdem, die Gastgeber aus dem Fürstentum waren vor
3.750 Zuschauern im Rheinpark-Stadion das spielerisch gefälligere Team und kam
Liechtenstein in der 68. Minute nach einem kurz abgespielten Eckball auch völlig
verdient zur gar nicht mehr so sensationellen 1:0 Führung!
16 Jahre nach der 0:1 Blamage gegen die Färöer schien sich ein neuer absoluter
Tiefpunkt für unser Nationalteam abzuzeichnen – und das tragische dabei: Es wäre
völlig gerecht gewesen! Unser Team war ideenlos und gab es praktisch keine
zusammenhängende Aktionen, da war alles nur auf Zufall aufgebaut und gab es
Fehler, die eines Nationalspielers einfach unwürdig sind. Und doch, die
eigentliche Sensation sollte noch folgenden, da ganz entgegen dem Spielverlauf
und der gezeigten Leistung Österreich doch noch zum unerwarteten Sieg kam und
die beiden Einwechselspieler Garics (77.) und Prager
(84.) für den ersten Sieg in der Ära Hickersberger II sorgen konnten!
Allerdings: Freuen konnte sich darüber keiner, viel zu schrecklich war die
gezeigte Leistung. Eine Leistung, mit der es wohl besser wäre, nicht nur wie
bereits angedacht auf den Cupbewerb in der Saison 2007/2008 zu verzichten,
sondern auch gleich die gesamte Meisterschaft ruhen zu lassen, wenn es nicht
sogar besser wäre, überhaupt auf eine Teilnahme an dieser Europameisterschaft
2008 zu verzichten, denn mit solchen Leistungen ist die totale Blamage
vorprogrammiert!
Dazu passt auch, dass wieder einmal unsere „Ausstatter“ nicht dazu in der
Lage waren, für Dressen zu sorgen, bei denen am Rücken auch die Spielernamen
aufgedruckt sind, so wie dies international üblich ist und selbst Liechtenstein
damit kein Problem hatte!
Mannschaftsaufstellung:
Payer; Standfest (81. Prager), H. Eder, Feldhofer, Plassnegger (67. Fuchs); Mörz
(75. Garics), Aufhauser, Leitgeb (46. Weissenberger), Ivanschitz (92./Ertl);
Linz, Janko (62. Kuljic).
57 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Samstag, 7.10.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2006)
Die fetten Jahre sind vorbei!?
Dieser Titel eines jungen kapitalismuskritischen deutschen Filmes, scheint recht gut die derzeitige Situation der Austria auf den Punkt zu bringen. Nachdem Ende der 1990er Jahre, durch das beginnende (bzw. wiederentdeckte) Interesse Stronachs am österreichischen Fußball im Allgemeinen und an der Austria im Speziellen, letztere sich aus dem Mittelmaß wieder nach oben orientieren durfte und über einige Jahre hinweg der sogenannte Krösus der heimischen Liga war, ist damit bereits seit dieser Saison Schluss. Dass dies gerade zu einem Zeitpunkt geschieht in der die Austria Erfolg und eine recht gut eingespielte Mannschaft hatte, ist bitter und wirkt, wirft man einen Blick auf die Ära Stronach zurück, ein wenig anachronistisch, zumindest aber inkonsequent. Mussten in vergangenen Jahren Trainer sogar als Tabellenführer und trotz erster internationaler Erfolge das Weite suchen, weil sie angeblich nicht in der Lage gewesen wären international erfolgreich zu sein (Schachner), spielt mittlerweile wie man weiß ein frühes Ausscheiden aus den internationalen Bewerben gegen zweitklassige Gegner, wie Viking Stavanger einer war, keine große Rolle mehr. Im Gegenzug wird allerdings auch der Gewinn des Meistertitels mit nicht viel mehr als einem Achselzucken seitens Stronachs bedacht. Von dem Mann also, der mit der Austria regelmäßig in die Champions Legaue wollte, und nun knapp vor dem erstmaligen Einzug in eben diese, auf die finanzielle Bremse steigt und damit einen nicht zu kompensierenden Aderlass an Spielern der Meistermannschaft bewirkte. Über die nähren Umstände wie es zu diesem Sinneswandel Stronachs kam, welchen Anteil diverse Fanproteste gegen seine Person daran hatten, soll hier nicht weiter spekuliert werden. Der aus Fansicht berechtigte Unmut über den fragwürdigen Betriebsführungsvertrag der Austria mit Magna (welcher dem Stronach Konzern die alleinigen Entscheidungsbefugnisse einräumte) seitens mancher Fangrupierungen, stand dabei der an Lächerlichkeit nicht leicht zu überbietende „Alternativ-vorschlag“ der Denk-Fraktion gegenüber.
Tatsache ist, dass sich die Austria aufgrund Stronachs kürzer Tretens in einer für sie ungewohnten Lage befindet, wenn man die letzten etwa 5 Jahre als Maßstab hernimmt. In der diesjährigen Sommerpause kam es zwar wieder zu den gewohnten regelmäßigen Transfermeldungen mit Veilchenbezug, allerdings diesmal mit umgekehrten Vorzeichen. Die Neuverpflichtungen wirkten dagegen sehr bescheiden. Ist Aigner, der mit 25 noch immer als Talent gilt, zumindest noch vor dem besten „Stürmeralter“, kann dies für Wimmer der auf dem Spielfeld und auch abseits nicht sonderlich kultiviert wirkt und als Spieler stets bestenfalls Durchschnitt war, höflich formuliert, wohl nicht behauptet werden. An diesen Kaderveränderungen zeigt sich am deutlichsten, was durch Veränderungen in absoluten Budgetzahlen nur erahnt werden kann.
Aber, und dies ist zugleich auch das große ABER zur Feststellung, dass die fetten Jahre nun vorbei wären, nach wie vor hat die Austria finanzielle Mittel, von denen die anderen Vereine in Österreich, mit Ausnahme des Entertainment Vereins Red Bull, nur träumen. Selbst Erzrivale Rapid, der diese Saison ca. 3 mal so viele Abos wie die Austria abgesetzt hat und bislang den doppelten Zuschauerschnitt im Vergleich zu Austria aufweist, hinkt um ein paar Millionen hinterher, und dies trotz deren CL-Teilnahme letztes Jahr. Daran wird sich mittelfristig auch nicht viel ändern, wenn man den Aussagen von Herrn Kraetschmer und Co. glauben darf. Allein dies sollte schon die Rolle der Austria als ersten Herausforderer von Red Bull Salzburg unterstreichen. Und dass man als finanzieller Außenseiter auch Meister werden kann, haben die sportlichen Gegner unserer Austria in den vergangen Jahren des Öfteren bewiesen... Positiv bleibt an dieser Stellen auch noch zu vermerken, dass nun auch der richtige Zeitpunkt wäre um mehr junge Österreicher in die Kampfmannschaft einzubauen, schließlich wäre die Nachwuchsakademie als reiner Selbstzweck viel zu Schade. Aus einer gewissen Not, könnte bei der Austria somit eine Tugend werden.
Dazu wären allerdings bei Herrn Schinkels etwas weniger Engstirnigkeit in Spielerfragen gefordert. Was spricht dagegen, dass man junge hoffentlich noch „hungrige“ Talente wie z.B. Lasnik oder Schicker vermehrt einsetzt anstatt Spieler wie Wimmer zu holen (und auch spielen zu lassen)? Einige gute routinierte Spieler stehen ohnehin im Kader der Austria, im Gegensatz etwa zu Sturm Graz. Die angesprochene Engstirnigkeit bei Schinkels bezieht sich allerdings nicht nur auf Junge Spieler sondern gilt allgemein. Denn ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Schinkels teilweise seine persönlichen positiven wie negativen Empfindungen über das Wohl und den Erfolg der Austria stellt. So ist es nur schwer erklärlich, dass Janocko, dessen Können außer Frage steht, nie eine wirkliche Chance bekommen hat, sich nach seiner Verletzung zurückzukämpfen. Lediglich im Cup durfte er spielen, dies tat er mit Ausnahme des Finales gut, ohne dass dies allerdings Folgen für ihn gehabt hätte. Mila bekam aufgrund von zu laxen Leistungen und überzogenen Ansprüchen wohl zurecht eine Nachdenkpause, die Länge von über einer Saison erscheint allerdings auch eher fragwürdig. Auch Sionko konnte erst gegen Ende des Frühjahres wieder zu seiner Form finden, da er für Schinkels zuvor nur als Joker für Dos Santos gut genug war. Dass man dem fitten und nach wie vor spielfreudigen Vastic keinen 2 Jahresvertrag mehr geben wollte, erscheint rückblickend ebenfalls als falsche Entscheidung. Diese und andere fragwürdige Entscheidungen konnten letzte Saison noch
aufgrund einer hohen Kaderdichte und -qualität noch kompensiert werden. Diese Saison würden solche persönlichen Eitelkeiten wahrscheinlich nicht mehr gut ausgehen. Letztendlich kann und muss es diese Saison der Anspruch der Austria sein zu Versuchen Red Bull den Titel streitig zu machen (was nach dem verpatzten Saisonstart freilich nicht mehr leicht werden wird) zumindest aber einen Platz unter den ersten 3 zu belegen, sowie in die Gruppenphase eines internationalen Bewerbes einzuziehen. Alles andere wäre eine herbe Enttäuschung und würde auch gegen Schinkels sprechen (das Double letzte Saison war natürlich auch ein Erfolg von Schinkels gewesen, allerdings sollte man nicht vergessen, dass die Austria da noch den mit Abstand besten Kader in Österreich hatte, auch vor der damaligen Jaratruppe, die zudem freiwillig mit Manninger im Tor antrat).
Positiv möchte ich bei Schinkels an dieser Stelle der Fairness halber aber auch seine Arbeit im mentalen Bereich und seine Offenheit auch bei schlechten Spielen („Scheißspiel“) hervorheben. Letztere unterscheidet ihn zudem angenehm zu seinem Vorgänger Söndergaard, der jeden Misserfolg und jedes noch so schlechte Spiel versuchte, bis ins Groteske, schönzureden (Ein Ritual, das man derzeit auch im Rahmen seiner Tätigkeit beim GAK verfolgen kann). Dabei sollte aber auch, gerade bei der Austria, das wie, also die Art und Weise des Spiels, nicht aus den Augen verloren werden.
Mit violetten Grüßen Franz Toporek (franz.toporek@wu-wien.ac.at)
Sonntag, 20.8.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2006)
Weltmeisterschaft 2006
Nach
einer jahrelangen (!) Vorbereitungsphase, in der neben den Eintrittskarten für
die entscheidenden Spiele ab dem Achtelfinale bis zum Endspiel in Berlin auch
Karten für insgesamt 31 der 48 Vorrundenspiele bei den regulären
FIFA-Bestellphasen erworben wurden (und was trotzdem noch fehlte, wurde im
Tauschhandel beschafft, ob aus Japan, Australien, England, Holland, Deutschland,
Irland, Frankreich, Schweden, den USA, der Schweiz oder Italien, ganz egal
woher, Hauptsache, die noch benötigten Eintrittskarten waren in unseren Händen!)
konnte nun endlich unser WM-Abenteuer starten und begaben wir uns daher am
Freitag, den 9. Juni, in der Früh per Bahn nach München,
wo wir zunächst am Hauptbahnhof nach unserer Ankunft noch einige
organisatorische Angelegenheiten zu erledigen hatten (so trafen wir einen
England-Fan, den wir bereits vor zehn Tagen in Manchester beim 3:1 Sieg der Engländer
gegen Ungarn treffen konnten, der einen unserer Mitreisenden mit der noch
fehlenden Karte für das Eröffnungsspiel versorgte – und dafür von uns im
Gegenzug unter anderem eine Karte für das Spiel England gegen Schweden erhielt;
ebenso erwartete uns am Bahnhof gleich danach ein holländischer Fan, der glücksstrahlend
von uns eine Karte für das nun von uns doch nicht benötigte Spiel zwischen
Holland und Argentinien erhalten konnte!), ehe wir uns zur Einstimmung in die Fußgängerzone
zwischen Karls- und Marienplatz begaben, wo bereits alles im Zeichen der 18. Fußball-Weltmeisterschaft
stand und erwartungsfroh dem Eröffnungsspiel entgegengefiebert wurde.
Für mich selbst ist dies nun bereits meine 5. Weltmeisterschaft die ich vom Eröffnungsspiel
bis zum Finale miterleben darf und konnte ich dabei 1990 in Italien
21 Spiele besuchen, 1994 in den USA 15 Spiele, 1998 in Frankreich
20 Spiele und 2002 in Korea/Japan 17 Spiele, wobei diesmal für
mich ein neuer „Rekord“ vorgesehen ist, da in Deutschland für
mich vom Eröffnungsspiel bis zum Finale der Besuch von insgesamt 22 Spielen
geplant ist, und zwar neben den Gruppenspielen von England, Italien und
Brasilien und dem Eröffnungsspiel mit Deutschland (gegen Costa Rica) noch
jeweils ein Gruppenspiel von Holland (gegen Serbien), Frankreich (gegen Togo),
Spanien (gegen Tunesien) und Portugal (gegen Mexiko), sowie dann in der
entscheidenden k.o.-Phase vier Achtelfinalespiele, zwei Viertelfinalespiele, die
beiden Halbfinalspiele und abschließend als großen Höhepunkt natürlich das
Finale in Berlin, wobei dies gleichzeitig alles so eingeteilt wurde, dass dabei
von uns auch alle 12 WM-Spielorte besucht werden!
Nach der „Einstimmung“ in der überfüllten Fußgängerzone ging es mit der
U6 nach Fröttmaning zum neuen Münchner Stadion, wo bereits vier Stunden vor
Spielbeginn ein riesengroßer Andrang herrschte und bei nicht erwarteten
sommerlichen Temperaturen man nicht nur bei den Zugangskontrollen – die dann
wie erwartet doch nicht so streng wie ursprünglich angekündigt waren – so
richtig ins Schwitzen kommen konnte! Nach der (na ja, nicht gerade
berauschenden) Eröffnungsfeier – da haben wir schon stimmungsvollere und
beeindruckendere Eröffnungsfeiern miterlebt – konnte dann um 18 Uhr endlich
das Spiel beginnen, bei dem für ein Eröffnungsspiel einfach sensationell
insgesamt sechs Tore fielen (normalerweise ist bei der Eröffnung schon ein
mageres Tor das höchste der Glücksgefühle!) und letztendlich Deutschland
gegen Costa Rica mit 4:2 gewinnen konnte.
Teil 1: 72 Fotos vom 9. Juni mit dem Eröffnungsspiel Deutschland gegen Costa Rica in München (4:2)
Beim Abend-Spiel in Gelsenkirchen konnte dann überraschend Ecuador gegen Polen mit 2:0 erfolgreich bleiben und erfolgte von uns am nächsten Morgen (10. Juni) per Bahn die Weiterfahrt nach Frankfurt, wo wir zur Mittagszeit bei unserer Ankunft bereits von einem Australier am Bahnsteig erwartet wurden, von dem wir noch eine fehlende Karte für das Spiel Italien gegen die USA erhielten (als Tausch für eine Karte für das Spiel Brasilien gegen Australien). Danach ging es sofort mit der Straßenbahn zum Waldstadion, wo um 15 Uhr England bei brütender Sommerhitze sein so bedeutendes Auftaktspiel gegen Paraguay zu bestreiten hatte und ich hier bereits 1988 im alten Waldstadion bei der Europameisterschaft bei einem England-Spiel (damals eine 1:3 Niederlage gegen den späteren Finalisten UdSSR) dabei sein durfte. Im Gegensatz zu damals war England diesmal aber erfolgreicher und konnte einen mühevollen 1:0 Auftaktsieg feiern, der die zahlreichen englischen Fans mit Eintrittskarte im Stadion bzw. ohne Karte in der Frankfurter Innenstadt in eine nicht endend wollende feuchtfröhliche Feierstimmung versetzte, wobei dies von einigen wohl ein wenig übertrieben wurde und wir dabei von den Balkonen unserer Hotelzimmer mit dem direkten Blick auf den Frankfurter Hauptbahnhof und der davor liegenden Straße einen idealen Überblick über die mehrmals stattgefundenen Großeinsätze der deutschen und englischen Polizei hatten!
Teil 2: 70 Fotos vom 10. Juni mit dem Spiel England gegen Paraguay in Frankfurt (1:0)
Am
selben Tag trennten sich überraschend in Dortmund Schweden und Trinidad/Tobago
torlos mit 0:0 und konnte in Hamburg Argentinien gegen die Elfenbeinküste
mit 2:1 erfolgreich bleiben.
Tag 3 dieser WM führte uns dann zunächst nach Erfurt (wo wir für diesen Abend
unser Hotel gebucht hatten) und dann gleich weiter nach Leipzig,
wo diesmal die „Müllmänner-Kleidung“ der MA 48 das Bild beherrschte und
die orange gekleideten holländischen Fans überall das Bild prägten, während
die Serben-Fans in der Fußgängerzone gleich neben der Nikolaikirche und der
Leipziger Strohsack-Passage (ob dabei irgend eine Verbindung zu Frank Stronach
besteht konnte nicht in Erfahrung gebracht werden!) ihr „Hauptquartier“
eingerichtet hatten. Im Nachmittags-Spiel blieb dann Holland
gegen Serbien/Montenegro bei einer Sommer-Hitze im neuen
Zentralstadion, das einfach in das riesige Oval des alten Zentralstadions
hineingebaut wurde, mit 1:0 erfolgreich und hatte dabei wesentlich mehr Mühe
als bei der EM 2000 in Rotterdam, wo im Viertelfinale Holland als klarer 6:1
Sieger gegen Jugoslawien den Einzug in das Semifinale feiern konnte (und wir
damals natürlich ebenfalls direkt vor Ort im Stadion anwesend sein durften!).
In den weiteren Spielen dieses Tages kam Mexiko gegen den Iran
in Nürnberg zu einem 3:1 Erfolg und konnte im Abendspiel in Köln Portugal
gegen Angola einen 1:0 Sieg feiern.
Teil 3: 75 Fotos vom 11. Juni mit dem Spiel Holland gegen Serbien/Montenegro in Leipzig (1:0)
Nach
der Übernachtung in Erfurt ging es für uns am Montag-Vormittag zunächst
einmal per ICE nach Berlin, wo die nächsten zwei Übernachtungen vorgesehen
waren und erfolgte dann am Nachmittag die Fahrt zu einem Kurzabstecher nach Hannover,
wo am Abend Italien gegen die Ghana
sein Auftaktspiel zu bestreiten hatte. Zuvor war bereits in Kaiserslautern Australien
gegen Japan im Einsatz (3:1) und konnte in Gelsenkirchen Tschechien
gegen die USA klar mit 3:0 erfolgreich bleiben.
Beim Abend-Spiel in Hannover gab dann Italien klar den Ton an, ob am Spielfeld,
oder auf den Tribünen, obwohl Ghana aufopfernd kämpfte, letztendlich Italien
aber zu einen doch verdienten 2:0 Erfolg kommen konnte.
Teil 4: 50 Fotos vom 12. Juni mit dem Spiel Italien gegen Ghana in Hannover (2:0)
Nach
dem Spiel ging es dann mit dem ICE in knapp 90 Minuten wieder zurück nach
Berlin, wo die Übernachtung erfolgte und am neuen Berliner Hauptbahnhof auch
noch in den Nachtstunden so zwischen 1 und 2 Uhr ein reges Treiben herrschte.
Jedenfalls konnte der Dienstag (13. Juni) ohne "Reisestrapazen"
verbracht werden und hatten wir dann den ganzen Tag Zeit, um Berlin,
das sich in den letzten Jahren durch die enorme Bautätigkeit stark verändert
hat, "unsicher" zu machen und bereits den ganzen Tag über die
brasilianischen samba-tanzenden Fans das Bild der Stadt prägten. Allerdings: Da
war alles gelb, was nur gelb sein konnte, ob dies nun Brasilianer waren, oder
etwa Schweden, Australier und Dortmunder, die schon selbst auch die gelbe Farbe
vertreten, oder eben auch Deutsche und zahlreiche Fans anderer Nationen. Und so
war es dann oft schwer abschätzbar, wer aller wirklich aus Brasilien angereist
war, aber alle waren Bestandteil eines farbenfrohen freundlichen Bildes, so ganz
nach dem Motto: Zu Gast bei Freunden. Und man konnte sich hier wirklich als Gast
fühlen und die ganze Atmosphäre genießen. Bei unserem
"Stadtspaziergang" kamen wir auch zufällig beim Kempinski Hotel im
Berliner Zentrum vorbei, wo eine richtige Massenhysterie ausgebrochen war, da in
diesem Hotel die brasilianischen Nationalmannschaft logierte!
Im Nachmittagsspiel siegte übrigens in Frankfurt Südkorea gegen Togo
mit 2:1 und trennten sich in Stuttgart Frankreich und die Schweiz
mit einem torlosen 0:0 Unentschieden, ehe dann am Abend im Berliner
Olympiastadion - dem Ort des Endspieles - der Titelverteidiger Brasilien
gegen Kroatien in die WM startete und es einfach
beeindruckend war, dieser brasilianischen Mannschaft zusehen zu können, und
dies in einer unbeschreiblichen Atmosphäre im Stadion! Zeitweise wurde da zwar
auch ein wenig "übertrieben", letztendlich blieb dies aber ohne
Folgen und konnte Brasilien zum Auftakt einen vielumjubelten 1:0 Sieg feiern!
Teil 5: 76 Fotos vom 13. Juni mit dem Spiel Brasilien gegen Kroatien in Berlin (1:0)
Am Mittwoch,
den 14. Juni war für uns ein eingeplanter "WM-Ruhetag" und erfolgte
da von Berlin aus für einen Kurzabstecher der Rückflug nach Wien, um das Gepäck
zu wechseln, ein paar Erledigungen vorzunehmen, und dann gleich wieder
Aufzubrechen, und zwar nach Nürnberg, wo am Donnerstag England
sein zweites Gruppenspiel gegen die "Lieblinge" aus Trinidad
und Tobago zu bestreiten hatte.
Zuvor besiegte noch am Mittwoch in Leipzig Spanien die Ukraine
klar mit 4:0, trennten sich in München Tunesien und Saudi
Arabien mit 2:2 und konnte Deutschland mit deren sprichwörtlichem
Glück und dem Siegestreffer in der Nachspielzeit in Dortmund gegen Polen
zu einem knappen und mühevollen 1:0 Erfolg kommen, ehe also am Donnerstag die
WM für uns fortgesetzt wurde und da zunächst am Nachmittag Ecuador
in Hamburg gegen Costa Rica klar mit 3:0 erfolgreich bleiben
konnte. Wir verbrachten den Nachmittag in der Nürnberger Innenstadt und war die
klar in englischer Hand (da waren weit über 70.000 (!) Engländer angereist,
obwohl nur der geringe Teil davon im Besitz einer Eintrittskarte war!). Da
erlebte diese Stadt einen Fanansturm wie nie zuvor und stieß auch der Nürnberger
Flughafen an die Grenze seiner Leistungskapazität, da alleine für über 80
Flugzeuge aus England eine "Parkmöglichkeit" gesucht werden musste
und am Flugfeld praktisch kein Platz mehr frei war. Ein Erlebnis der besonderen
Art waren die "Soca Warriors", die Fans aus Trinidad & Tobago, die
zwar mengenmäßig mit den Engländern bei weitem nicht mithalten konnten, aber
durch ihr buntes fröhliches Auftreten viele Sympathiepunkte sammeln konnten und
überall für Karnevals-Stimmung sorgten.
Im Spiel selbst wehrten sich die Inselkicker aus der Karibik lange Zeit tapfer
gegen den "übermächtigen" Gegner, doch sorgten zwei Treffer in der
Schlussphase für klare Verhältnisse und einen 2:0 Sieg von England.
Im Abendspiel siegte dann noch Schweden gegen Paraguay
in Berlin knapp mit 1:0, womit England nach seinem Sieg gegen Trinidad bereits
vorzeitig seinen Aufstieg in das Achtelfinale feiern durfte.
Teil 6: 75 Fotos vom 15. Juni mit dem Spiel England gegen Trinidad /Tobago in Nürnberg (2:0)
Nach einer Übernachtung
in Regensburg erfolgte am Freitag (16. Juni) die Rückfahrt nach Wien. Dies war
unser zweiter und gleichzeitig letzter "Ruhetag" an einem Spieltag bei
dieser Weltmeisterschaft, da wir von nun an an allen Spieltagen (mit
Ausnahme des bedeutungslosen Spieles um Platz 3) täglich immer ein Spiel
besuchen werden und bedeutet dies gleichzeitig, dass wir an den nächsten elf
Tagen voll im Einsatz sind (mit dem Besuch den restlichen von uns geplanten 7
Gruppenspielen sowie 4 Achtelfinalspielen), bevor es vor dem Viertelfinale zwei
allgemeine Ruhetage gibt. An diesem Freitag konnte in Gelsenkirchen Argentinien
gegen Serbien einen sensationellen 6:0 Kantersieg feiern,
erzitterte Holland gegen die Elfenbeinküste in
Stuttgart ein 2:1 und trennten sich im Abendspiel in Hannover Mexiko
und Angola torlos 0:0.
Am Samstag blieb zunächst am Nachmittag Portugal gegen den Iran
in Frankfurt mit 2:0 erfolgreich und schlug Ghana in Köln überraschend
Tschechien mit 2:0, ehe im Abendspiel in Kaiserslautern
am Betzenberg für uns beim Spiel Italien und die USA
die WM fortgesetzt wurde. Daher ging es für uns zunächst per Flugzeug am
Samstag-Morgen von Wien nach Düsseldorf in unser "Hauptquartier", wo
wir auch den größten Teil unseres Reisegepäckes zwischenlagerten, sodass wir
die nächsten drei Tage - bis zu unserer Rückkehr nach Düsseldorf - nur mit
leichtem Handgepäck reisen konnten und von dort weiter über Mannheim (wo für
diesen Abend die Übernachtung gebucht war) nach Kaiserslautern, wo an diesem
Tag regelrecht der Ausnahmezustand herrschte, aber im positiven Sinn, da bei
diesem Spiel der Fanansturm größer war, als diese Stadt überhaupt Einwohner
hat und sich so fast schon chaotische Zustände abspielten!
Mit Italien gegen die USA war dies ein Spiel, das ich bereits bei dem WM 1990 in
Rom miterleben konnte und damals Italien zu einem 1:0 Erfolg kommen konnte.
Diesmal trennten sich beide Teams in einem recht unterhaltsamen Spiel mit einem
1:1 Unentschieden, wobei es 2 Rote Karten (je eine für Italien und die USA) und
eine Gelb/Rote Karte (für die USA) gab und die Sympathien der Zuschauer (mit
Ausnahme der Italien-Fans natürlich) eindeutig bei den Amerikanern lagen, die
mit einem Mann weniger Italien an den fast schon verdienten Rand einer
Niederlage bringen konnten.
Teil 7: 59 Fotos vom 17. Juni mit dem Spiel Italien gegen USA in Kaiserslautern (1:1)
Nach dem Spiel
ging es mit der S-Bahn wieder zurück nach Mannheim zur Übernachtung in unser
Hotel und wurde dann am Sonntag-Vormittag die Weiterfahrt nach München
vorgenommen, wo diesmal das Spiel Brasilien gegen Australien
auf unserem Besuchsprogramm stand. Zuvor trennten sich im Nachmittagsspiel in Nürnberg
Japan und Kroatien mit einem mageren torlosen 0:0
Unentschieden, ehe dann das Gelb des südamerikanischen Titelverteidigers und
von den Socceroos aus Down Under das Bild im Münchner Stadion prägten, wobei
die hohen Erwartungen vom Weltmeister neuerlich nicht erfüllt werden konnten.
Wie schon gegen Kroatien konnte Brasilien nicht überzeugen, obwohl es nach der
Pause doch schon etwas besser lief. Ohne zu glänzen kam aber Brasilien trotzdem
zu einem 2:0 Sieg, mit dem vorzeitig der Aufstieg in das Achtelfinale fixiert
werden konnte. Trotzdem war Brasilien für uns nach den ersten beiden von uns
besuchten Brasilien-Spielen gegen Kroatien und Australien die große Enttäuschung,
sodass es uns letztendlich nicht schwer fiel, auf den Besuch des letzten
Gruppenspieles von Brasilien gegen Japan (für das wir Eintrittskarten hatten)
zu verzichten um dafür statt dessen am selben Tag in Hamburg das
Entscheidungsspiel um den Aufstieg zwischen Italien und Tschechien zu besuchen,
für das wir ebenfalls Eintrittskarten hatten!
Beim Abendspiel konnte schließlich Frankreich gegen Südkorea
in Leipzig neuerlich keinen Sieg verzeichnen und musste sich mit einem mageren
1:1 Unentschieden begnügen.
Teil 8: 75 Fotos vom 18. Juni mit dem Spiel Brasilien gegen Australien in München (2:0)
Nach der Übernachtung
in München erfolgte am Montag-Vormittag per Bahn die Weiterfahrt nach Stuttgart,
wobei am Nachmittag in Dortmund die Schweiz gegen Togo
mit mit 2:0 erfolgreich bleiben und damit auch die Tabellenführung übernehmen
konnte und in Hamburg die Ukraine gegen Saudi Arabien einen
klaren 4:0 Erfolg feiern durfte.
Den Abend verbrachten wir dann im Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion und hatte
da Spanien zunächst mit Tunesien
eigentlich mehr Probleme als erwartet, konnte aber nach einem 0:1 Pausenrückstand
doch noch einen 3:1 Erfolg feiern, womit bereits vorzeitig der Aufstieg ins
Achtelfinale fixiert wurde.
Teil 9: 54 Fotos vom 19. Juni mit dem Spiel Spanien gegen Tunesien in Stuttgart (3:1)
Nach der Übernachtung
in Stuttgart-Stammheim wurde am Dienstag-Vormittag (20. Juni) zunächst die
Weiterfahrt in unser Hauptquartier nach Düsseldorf (wo wir für die nächsten
vier Tage unser Hotel gebucht hatten) vorgenommen und standen nun in der
Gruppenphase die letzten und entscheidenden Spiele auf dem Programm.
Dabei konnte am Nachmittag Deutschland durch einen 3:0 Sieg in
Berlin gegen Ecuador den Gruppensieg vor den Südamerikanern
fixieren, während das zur selben Zeit ausgetragene zweite und bereits
bedeutungslose Spiel der Gruppe A in Hannover einen 2:1 Sieg von Polen
gegen Costa Rica brachte. Wir selbst hatten uns diesmal Köln
als Spielort für unseren Stadionbesuch ausgewählt, wo England
im direkten Duell gegen Schweden um den Sieg in der Gruppe
B kämpfte. Ein Spiel, das ich bereits 1992 anlässlich der Europameisterschaft
in Schweden besuchen konnte (damals schaffte Schweden in Stockholm durch einen
2:1 Erfolg den Aufstieg in das Semifinale). Diesmal trennten sich beide
Mannschaften fair mit einem 2:2 Unentschieden, was beiden Teams zum Aufstieg
reichte und sich England als Gruppensieger feiern lassen durfte! Im parallel
stattgefundenen zweiten Spiel dieser Gruppe siegte Paraguay in
Kaiserslautern gegen Trinidad/Tobago mit 2:0, womit für diese
beiden Mannschaften diese Weltmeisterschaft beendet war, aber besonders die Fans
aus der Karibik-Insel einen wirklich besonderen Eindruck hinterlassen haben.
Teil 10: 51 Fotos vom 20. Juni mit dem Spiel England gegen Schweden in Köln (2:2)
Nach dem Spiel erfolgte die teilweise recht mühsame Rückfahrt nach Düsseldorf und folgte die Fortsetzung unserer WM-Reise am Mittwoch mit der Fahrt nach Gelsenkirchen, wo am Nachmittag in der Schalke-Arena (in der übrigens das Dach geschlossen war!) Portugal im direkten Duell um den Sieg in der Gruppe D gegen Mexiko mit 2:1 im Vorteil bleiben konnte (im Parallelspiel trennten sich in Leipzig der Iran und Angola mit 1:1). Bei den beiden Abendspielen gab es in Frankfurt in der Gruppe D den großen Schlager im direkten Duell um den Gruppensieg zwischen Holland und Argentinien, was dann aber kein wirklicher Schlager werden sollte und nach einer mageren Partie torlos 0:0 endete. Damit wurden wir in unserer Entscheidung bestätigt, da wir ursprünglich diesen Schlager in unserem Besuchsprogramm hatten und ich dafür auch schon im Besitz der Eintrittskarte war, dann aber kurzfristig doch dem Spiel von Portugal gegen Mexiko der Vorzug gegeben wurde, und wie gesehen sind wir damit sehr gut gelegen! Im zweiten (bedeutungslosen) Spiel siegte in München die Elfenbeinküste gegen Serbien/Montenegro mit 3:2.
Teil 11: 46 Fotos vom 21. Juni mit dem Spiel Portugal gegen Mexiko in Gelsenkirchen (2:1)
Auch für
Donnerstag (22. Juni) hatten wir ursprünglich für zwei Spiele die
Eintrittskarten besorgt, uns letztendlich aber für das Schlagerspiel der Gruppe
E in Hamburg zwischen Italien und Tschechien
entschieden, welches Italien mit 2:0 gewinnen konnte und für die Tschechen überraschend
bereits nach der Gruppenphase diese Weltmeisterschaft beendet war, während Ghana
durch einen 2:1 Sieg in Nürnberg gegen die USA als Gruppenzweiter
hinter Italien über den Aufstieg jubeln durfte.
Nach dem Spiel erfolgte dann wieder die Rückfahrt nach Düsseldorf, wo noch das
Ende des Spieles von Brasilien gegen Japan (4:1 für
Brasilien in Dortmund) mitverfolgt werden konnte und damit Brasilien als Sieger
der Gruppe F und die große Überraschung Australien (2:2 in
Stuttgart im Entscheidungsspiel um den Aufstieg gegen Kroatien)
als Aufsteiger feststanden.
Teil 12: 41 Fotos vom 22. Juni mit dem Spiel Italien gegen Tschechien in Hamburg (2:0)
Am Freitag
wurde dann schließlich die Gruppenphase abgeschlossen, und zwar zunächst in
der Gruppe H, wo am Nachmittag in Berlin die Ukraine gegen Tunesien
durch einen 1:0 Erfolg neben Gruppensieger Spanien (kam in
Kaiserslautern gegen Saudi Arabien ebenfalls zu einem 1:0 Sieg)
den Aufstieg fixieren konnte.
Für uns brachte dieser Tag zunächst eine Bahnfahrt nach Dortmund, wo beim
dortigen Ticket-Center die ersten Karten aus den Gruppen A bis D für die Spiele
vom Achtelfinale bis zum Finale eingelöst wurden, ehe dann am Nachmittag die
Fahrt nach Köln angetreten wurde, wo es für Frankreich
im Spiel gegen Togo ums "Überleben" ging. Nach
der Pleite von 2002, wo wir in Korea vor Ort miterleben konnten, wie Frankreich
als Titelverteidiger bereits nach der Gruppenphase ohne Torerfolg wieder die
Heimreise anzutreten hatte, war diesmal ein Sieg Pflicht und hätte ein 2:0
Erfolg auch den fixen Aufstieg bedeutet, egal wie das Parallelspiel in Hannover
zwischen der Schweiz und Südkorea ausgehen sollte,
was letztendlich die Schweiz mit 2:0 gewinnen sollte und damit überraschend
Gruppensieger wurde!
Die Karten-Arithmetik der FIFA brachte es mit sich, dass dieses Spiel auch für
uns von ganz besonderer Bedeutung war, da auf Grund unserer Kartenbestellungen Südkorea
keinesfalls als Tabellenzweiter aufsteigen durfte, da es sich etwa bei einem
Gruppensieg von Frankreich, der Schweiz oder der Koreaner bzw. einem zweiten
Platz von Frankreich oder der Schweiz so perfekt ergeben hätte, dass wir dann
nach der Gruppenphase für alle (!) restlichen Spiele dieser Weltmeisterschaft
(von den acht Achtelfinalspielen, den vier Viertelfinalspielen, den zwei
Semifinalspielen und natürlich dem Finale) im Besitz von Eintrittskarten wären
und ich dann bequem auswählen könnte, welches Spiel ich selbst besuchen möchte
bzw. wer dann zu welchen dieser Spiele entsendet wird und eine Eintrittskarte
bekommt.
Und wie ausgemacht endete dieses Spiel mit dem Wunschresultat von 2:0, mit dem
Frankreich - und auch wir - voll zufrieden in die k.o-Phase dieser
Weltmeisterschaft blicken konnten!
Teil 13: 32 Fotos vom 23. Juni mit dem Spiel Frankreich gegen Togo in Köln (2:0)
Damit war die
"Aufwärmphase" mit den Gruppenspielen abgeschlossen und ging die
Weltmeisterschaft mit dem Achtelfinale nun in die entscheidende Phase. Jetzt gab
es kein Taktieren mehr, nun musste einfach gewonnen werden und begaben wir uns
daher nach einer Übernachtung in Düsseldorf ganz nobel per Flugzeug am
Samstag-Vormittag (24.6.) nach München, wo im
Nachmittagsspiel Gastgeber Deutschland vor seinem von allen
geforderten "Pflichtsieg" gegen Schweden stand.
Zuvor holten wir noch einen mit der Bahn angereisten Austria-Fan vom Bahnhof ab,
ehe wir dann in der neuen Münchner Arena ein vor allem in der ersten Hälfte
beeindruckendes Spiel der deutschen Mannschaft miterleben konnten, Schweden
allerdings sich selbst schwächte und gut eine Stunde mit einem Mann weniger
auskommen musste und darüber hinaus auch noch einen Elfmeter vergab. Schließlich
siegte der Gastgeber durch zwei Podolski-Tore verdient mit 2:0 und war da dann München
und ganz Deutschland im Freudentaumel bzw. Ausnahmezustand. Da wurde gefeiert,
wie ich dies für Deutschland eigentlich für unmöglich gehalten hätte!
Der Gegner für Deutschland im Viertelfinale wurde im Abendspiel ermittelt und
siegte da schließlich in Leipzig Argentinien gegen Mexiko
nach Verlängerung mit 2:1.
Teil 14: 34 Fotos vom 24. Juni mit dem Achtelfinalspiel Deutschland gegen Schweden in München (2:0)
Am
Sonntag-Vormittag mussten in München beim Ticket-Center die letzten Karten bis
zum Finale abgeholt werden und fuhr ich selbst danach in Begleitung zum
Achtelfinalspiel nach Nürnberg zwischen Holland
und Portugal, während eine "Vertretung" nach
Stuttgart zum ursprünglich von mir geplanten Spiel zwischen England
und Ecuador geschickt wurde, welches England am Nachmittag mühevoll
durch einen Beckham-Freistoß-Treffer mit 1:0 gewinnen konnte.
Vom von mir besuchten Spiel in Nürnberg gibt es sportlich eigentlich nicht viel
zu berichten und entwickelte sich in dieser Partie eine Eigendynamik, die sich
immer mehr und mehr steigerte und mit Fußball im herkömmlichen Sinn dann nicht
mehr viel gemeinsam hatte und letztendlich rekordverdächtige vier (!) Ausschlüssen
brachte (pro Team je zwei) und eigentlich sogar noch mehr Platzverweise
gerechtfertigt gewesen wären. Ja, Fußball gespielt wurde so nebenbei auch,
sofern man es Fußball nennen konnte, und war da dann Portugal die glücklichere
Mannschaft und konnte mit einem 1:0 Sieg den Aufstieg ins Viertelfinale feiert,
während die Holland-Fans fassungslos das neuerliche Ausscheiden gegen Portugal
(so wie bei der EM 2004) zur Kenntnis nehmen mussten.
Nach dem Spiel erfolgte dann in Nürnberg die "Wiedervereinigung" mit
dem nach Stuttgart entsendeten Fan, ehe dann nach einer Übernachtung in Nürnberg
am Montag die Weiterfahrt in unser Hauptquartier nach Düsseldorf erfolgte.
Teil 15: 64 Fotos vom 25. Juni mit dem Achtelfinalspiel Portugal gegen Holland in Nürnberg (1:0)
Nach einem kurzen "Boxenstop" in unserem Hauptquartier ging es gleich weiter nach Köln und wurde dort zunächst das Nachmittagsspiel in Kaiserlautern mitverfolgt, welches Italien mehr als glücklich durch einen schmeichelhaften Elfmetertreffer in der Nachspielzeit gegen Australien mit 1:0 gewinnen konnte, ehe wir dann beim Abendspiel im Kölner WM-Stadion miterleben konnten, wie die Schweiz gegen die Ukraine vergeblich versuchte, einen Treffer zu erzielen und das Spiel nach 120 Minuten torlos mit 0:0 endete (wobei beide Teams je einen Lattentreffer zu verzeichnen hatten) und hauptsächlich von der Dramatik und Spannung lebte. Letztendlich musste ein Elfmeterschießen über den Aufstieg entscheiden und war da die Ukraine die glücklichere Mannschaft, die dabei mit 3:0 erfolgreich bleiben konnte und die Schweiz immerhin die zweifelhafte Ehre hatte, als einzige Mannschaft bei dieser WM ohne Gegentreffer geblieben zu sein!
Teil 16: 45 Fotos vom 26. Juni mit dem Achtelfinalspiel Ukraine gegen Schweiz in Köln (0:0 n.V., 3:0 n.Elfm.)
Nach dem Spiel erfolgte wieder die Rückfahrt nach Düsseldorf und wurde nach einer Übernachtung am Dienstag-Vormittag die Fahrt nach Dortmund fortgesetzt, wo der große Favorit Brasilien mit Ghana den letzten Afrika-Vertreter als Hürde vor dem Viertelfinale zu überwinden hatte und letztendlich klar und verdient mit 3:0 erfolgreich bleiben konnte. Danach erfolgte wieder die Rückfahrt und Übernachtung in Düsseldorf, wo wir mittels TV das Abendspiel in Hannover zwischen Spanien und Frankreich mitverfolgten und sich dabei die Franzosen mit einem 3:1 Erfolg als letzte Mannschaft für das Viertelfinale qualifizieren konnten.
Teil 17: 65 Fotos vom 27. Juni mit dem Achtelfinalspiel Brasilien gegen Ghana in Dortmund (3:0)
Damit war das
Achtelfinale abgeschlossen und gab es bei der Weltmeisterschaft nun zwei Tage
Ruhepause, die auch von uns als solche genutzt wurden (nachdem wir immerhin
bereits 17 Spiele besuchen konnten und alleine in den letzten elf Tagen täglich
ein Spiel besuchten!), weshalb am Mittwoch-Nachmittag (28. Juni) von Köln
wieder der Rückflug nach Wien vorgenommen wurde. Der Donnerstag wurde dann in
aller Ruhe in Wien verbracht, gab es da ein vereinbartes Interview und einen
Foto-Termin für eine Reportage im nächsten Bundesliga-Journal und wurde auch
kurz im Büro nach dem Rechten gesehen, ehe dann am Freitag (30.6.) für uns die
WM fortgesetzt wurde und ich mich zum Schlagerspiel im Viertelfinale nach Berlin
begab, wo Gastgeber Deutschland mit Argentinien
diesmal eine nicht so leicht lösbare Aufgabe vor sich hatte, während der
andere Teil unserer "Truppe" nach Hamburg zum Spiel zwischen Italien
und der Ukraine flog und wir dann am Abend in Hamburg im bereits
im Vorfeld gebuchten Hotel wieder zusammentrafen.
Jedenfalls war Argentinien ein wesentlich größerer Prüfstein für die
Gastgebenden Deutschen, als dies vergleichsweise Costa Rica, Ecuador, Schweden
oder Polen war und könnten die Südamerikaner auch bis knapp vor Spielende mit
1:0 führen, ehe Deutschland doch noch zum 1:1 ausgleichen konnte und dann
letztendlich im erforderlichen Elfmeterschießen wieder einmal das Glück auf
seiner Seite hatte und mit 4:2 gewann und damit der Einzug in das Halbfinale
gefeiert werden durfte (da feierte und tanzte das ganze Land), in dem dann
Italien (nach einem 3:0 Erfolg über die Ukraine) wartet.
Teil 18: 83 Fotos vom 30. Juni mit dem Viertelfinalspiel Deutschland gegen Argentinien in Berlin (1:1 n.V., 4:2 n.Elfm.)
Nach dem Spiel
erfolgte von mir die Weiterfahrt nach Hamburg, wo ich mit den anderen
Reiseteilnehmern wieder zusammentraf und ging dann nach einer Übernachtung in
Hamburg am Samstag-Morgen die Fahrt weiter nach Düsseldorf, wo wir zunächst in
unserem "Haupt-Quartier" unser Gepäck deponierten und dann gleich
weiter nach Gelsenkirchen fuhren, wo England
gegen Portugal vor dem programmierten Semifinaleinzug
stehen sollte. Doch diese WM brachte im Viertelfinale das große
Favoritensterben und nach dem am Tag zuvor bereits Mitfavorit Argentinien
vorzeitig die Heimreise antreten durfte, war dieser Tag, der 21. Spieltag dieser
Weltmeisterschaft (an dem wir übrigens unser 19. Spiel besuchen konnten!) auch
kein guter Tag für die erwarteten Aufsteiger und hatten die Engländer keinen
Grund zur Freude, für die nach einem torlosen 0:0 im Elfmeterschießen so kam,
wie es kommen musste und der Elfmeterfluch neuerlich zuschlug und Portugal
dieses mit 3:1 gewinnen konnte (womit der Erfolg von vor zwei Jahren, als bei
der EM in Lissabon Portugal im Halbfinale gegen England ebenfalls im
Elfmeterschießen erfolgreich war, wiederholt werden konnte!). Mitentscheidend
dabei der Platzverweis von Ronney, sodass England inklusive der Verlängerung
mehr als eine Stunde mit einem Mann weniger auskommen musste. Dieses Handicap
war zuviel, obwohl England aufopfernd kämpfte und durchaus auch Siegeschancen
hatte, Portugal letztendlich aber der "logische" Sieger im
Elfmeterschießen war.
Nach dem Spiel ging es dann mit zahlreichen enttäuschen englischen Fans mit der
Bahn wieder zurück in unser Quartier nach Düsseldorf, wo wir den Auftritt von Frankreich
gegen Brasilien mitverfolgten und dabei dann der nächste Favorit
auf der Strecke blieb und Frankreich unter der Führung des "alten
Mannes" (Zidane) mit 1:0 siegen konnte. Brasilien spielte ohne den nötigen
Ernst, agierte wie schon in der Vorrunde viel zu lustlos und bekam nun die
verdiente Rechnung präsentiert!
Somit standen statt Argentinien, England und Brasilien nun die Außenseiter
Deutschland, Portugal und Frankreich im Semifinale, dazu kommt noch Italien und
sind ist erstmals seit 1982 (Spanien) nur mehr europäische Mannschaften im
Halbfinale vertreten.
Teil 19: 110 Fotos vom 1. Juli mit dem Viertelfinalspiel Portugal gegen England in Gelsenkirchen (0:0 n.V., 3:1 n.Elfm.)
Nach der Übernachtung
in Düsseldorf ging es am Sonntag-Nachmittag per Flugzeug über Köln wieder zurück
nach Wien und wurde am Dienstag (4. Juli) unsere WM-Tour mit dem Flug nach
Deutschland zum Halbfinale zwischen Deutschland und Italien in Dortmund
fortgesetzt. Daher ging es zunächst von Wien nach Köln und von dort weiter
nach Düsseldorf in unser "Haupt-Quartier", ehe dann am Nachmittag per
Bahn die Fahrt nach Dortmund fortgesetzt wurde, wo bereits
alles dem Halbfinalschlager zwischen Gastgeber Deutschland
und Italien entgegenfieberte. Jetzt war diese
Weltmeisterschaft endlich wirklich in ihrer alles entscheidenden Phase -
dementsprechend motiviert waren auch wir selber - und herrschte da in der ganzen
Stadt der Ausnahmezustand.
Im Hexenkessel Westfalenstadion waren schließlich die Gäste aus Italien die
spielbestimmende Mannschaft, die auch die besten Möglichkeiten vorfinden konnte
(wie etwa gleich zu Beginn der Verlängerung mit einem Stangen- und
Lattentreffer innerhalb einer Minute!). Und schließlich, als bereits alle mit
einem Elfmeterschießen rechneten, schlug Italien doch noch zu und konnte durch
zwei Treffer in der Schlussphase noch einen verdienten 2:0 Erfolg feiern. Da
brach dann für die so siegessicheren (und teilweise überheblichen) deutschen
Fans eine Welt zusammen, was aber wegen des mehr als unfairen und gehässigen
Verhaltens gegenüber den Gästen aus Italien (da fühlte sich keiner als
"Gast bei Freunden"!) durchaus als gerechte Antwort bezeichnet werden
kann. So ganz nach dem Motto: "Ohne Deutschland fahren wir nach
Berlin" bzw. "Schade Deutschland - Alles ist vorbei"!
Chaotisch ging es dann nach dem Spiel weiter und herrschten da dann
unbeschreibliche Zustände beim Abtransport vom Stadion mit der U-Bahn, aber
auch am Hauptbahnhof bei unserer Rückfahrt nach Düsseldorf, wo die Züge
abfuhren wie sie wollten, dabei die Abfahrtsgleise stets geändert wurden,
keiner mehr wusste, wo der jeweilige Zug jetzt wirklich hinfährt und sich
einfach keiner mehr auskannte! Letztendlich gelang es uns aber doch noch, wieder
zurück nach Düsseldorf zu gelangen, von wo nach einer kurzen Übernachtung als
"Belohnung" für den Sieg der Italiener ganz nobel die Weiterfahrt zum
2. Halbfinalspiel nach München nicht mit der Bahn, sondern
via Köln per Flugzeug vorgenommen wurde, sodass wir bereits am Vormittag in der
bayrischen Hauptstadt eintreffen konnten.
Teil 20: 73 Fotos vom 4. Juli mit dem Semifinalspiel Italien gegen Deutschland in Dortmund (2:0 n.V.)
Dort wurde in
der überraschenden Partie zwischen Frankreich und Portugal
der Finalgegner von Italien ermittelt und konnte dabei Frankreich, der
Weltmeister von 1998, durch einen Elfmetertreffer von Zidane als 1:0 Sieger vom
Platz gehen.
Viel bemerkenswerter dabei der Umstand, dass nach der Deutschland-Pleite vom
Vortag für die Fans des Gastgebers die WM praktisch so gut wie beendet war und
etwa in der Münchner Fußgängerzone kaum mehr etwas davon zu bemerken war,
dass eigentlich noch die Weltmeisterschaft stattfindet und hier in München an
diesem Tag sogar das Halbfinale ausgetragen wird. Aber die deutschen Fans waren
wohl viel zu sehr nur mit dem eigenen Team beschäftigt, und wenn dieses nicht
mehr im Bewerb vertreten ist, interessiert wohl die ganze Weltmeisterschaft
keinen mehr!
Teil 21: 55 Fotos vom 5. Juli mit dem Semifinalspiel Frankreich gegen Portugal in München (1:0)
Nach einer Übernachtung
in unserem zweiten Stammquartier in München erfolgte am Donnerstag die Rückfahrt
nach Wien und wurde am Freitag ein Tag im Büro verbracht, ehe dann am Samstag,
den 8. Juli, der Flug nach Berlin vorgenommen wurde, wo
dann am Sonntag das große Finale dieser Weltmeisterschaft zwischen Italien
und Frankreich auf unserem Besuchsprogramm stand.
Zuvor konnte am Samstag-Abend in Stuttgart noch Gastgeber Deutschland
gegen Portugal im Spiel um Platz 3 mit 3:1 erfolgreich bleiben und
gab es dann am Sonntag zur Mittagszeit zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule
auf der Fan-Meile die große Abschiedsparty mit mehr als einer halben Million
Menschen und der deutschen Nationalmannschaft, ehe es dann ins Berliner
Olympiastadion zum großen Finale ging - übrigens mein bereits 5. WM-Endspiel,
das ich besuchen konnte!
Dabei blieben dann die von den Deutschen so "liebevoll" als
Pizzalieferanten abqualifizierten Italiener nach einem 1:1 nach Verlängerung im
Elfmeterschießen gegen Frankreich mit 5:3 erfolgreich, wobei als negativer Höhepunkt
Frankreich-Star Zidane ausgeschlossen wurde!
Am Montag war dann auch für uns diese WM beendet und ging es am Nachmittag mit
dem Flugzeug wieder zurück nach Wien, nach dem ich fast fünf Wochen mitten im
WM-Geschehen mit dabei war und insgesamt immerhin rekordverdächtige 22 Spiele
besuchen konnte.
Beim Rückflug nach Wien waren wir dann noch in prominenter Gesellschaft, da
gemeinsam mit uns im Flugzeug etwa auch unsere Austria-Legenden Toni Polster und
Herbert Prohaska nach Wien unterwegs waren, ebenso Ex-Austria-Torhüter und
nunmehriger Turnierdirektor der EURO 2008 Christian Schmölzer, einige
ORF-Reporter, auch Udo Jürgens oder die komplette Mannschaft des deutschen
Bundesligisten Hertha BSC Berlin, die zum Trainingslager nach Österreich kamen.
Damit ist das Kapitel Weltmeisterschaft beendet und kann ich mich nun wieder
voll unserer Austria widmen und bleibt nur mehr knapp eine Woche Zeit, bis bei
uns wieder die heimische Meisterschaft startet, in der unsere Veilchen als
Titelverteidiger vor einer schweren Aufgabe stehen werden!
Teil 22: 55 Fotos vom 9. Juli mit vor dem Finalspiel in Berlin
Teil 23: 75 Fotos vom 9. Juli mit dem Finale Italien - Frankreich in Berlin (1:1 n.V., 5:3 n.Elfm.)
Teil 24: 65 Fotos vom 9. Juli mit der Siegesfeier nach dem Finale in Berlin
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
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Teil
1: 72
Fotos vom 9. Juni mit dem Eröffnungsspiel
Deutschland
- Costa Rica in
München (4:2)
Teil
2: 70
Fotos vom 10. Juni mit dem Spiel England
- Paraguay
in Frankfurt (1:0)
Teil
3: 75
Fotos vom 11. Juni mit dem Spiel Holland
- Serbien/Montenegro
in Leipzig (1:0)
Teil
4: 50
Fotos vom 12. Juni mit dem Spiel Italien
- Ghana
in Hannover (2:0)
Teil
5: 76
Fotos vom 13. Juni mit dem Spiel Brasilien
- Kroatien
in Berlin (1:0)
Teil
6: 75
Fotos vom 15. Juni mit dem Spiel England
- Trinidad /Tobago
in Nürnberg (2:0)
Teil
7: 59
Fotos vom 17. Juni mit dem Spiel Italien
- USA
in Kaiserslautern (1:1)
Teil
8: 75
Fotos vom 18. Juni mit dem Spiel Brasilien
- Australien
in München (2:0)
Teil
9: 54
Fotos vom 19. Juni mit dem Spiel Spanien
- Tunesien
in Stuttgart (3:1)
Teil
10: 51
Fotos vom 20. Juni mit dem Spiel England
- Schweden
in Köln (2:2)
Teil
11: 46
Fotos vom 21. Juni mit dem Spiel Portugal
- Mexiko
in Gelsenkirchen (2:1)
Teil
12: 41
Fotos vom 22. Juni mit dem Spiel Italien
- Tschechien
in Hamburg (2:0)
Teil
13: 32
Fotos vom 23. Juni mit dem Spiel Frankreich
- Togo
in Köln (2:0)
Teil
14: 34
Fotos vom 24. Juni mit dem 1/8-Finalspiel Deutschland
- Schweden
in München (2:0)
Teil
15: 64
Fotos vom 25. Juni mit dem 1/8-Finalspiel Portugal
- Holland
in Nürnberg (1:0)
Teil
16: 45
Fotos vom 26. Juni mit dem 1/8-Finalspiel Ukraine
- Schweiz
in Köln (0:0 n.V., 3:0 n.Elfm.)
Teil
17: 65
Fotos vom 27. Juni mit dem 1/8-Finalspiel Brasilien
- Ghana
in Dortmund (3:0)
Teil
18: 83
Fotos vom 30. Juni mit dem 1/4-Finalspiel Deutschland
- Argentinien
in Berlin (1:1 n.V., 4:2 n.Elfm.)
Teil
19: 110
Fotos vom 1. Juli mit dem 1/4-Finalspiel Portugal
- England in
Gelsenkirchen (0:0 n.V., 3:1 n.Elfm.)
Teil
20: 73
Fotos vom 4. Juli mit dem Semifinalspiel Italien
- Deutschland
in Dortmund (2:0 n.V.)
Teil
21: 55
Fotos vom 5. Juli mit dem Semifinalspiel Frankreich
- Portugal
in München (1:0)
Teil
22: 55
Fotos vom 9. Juli mit vor
dem Finalspiel
in Berlin
Teil
23: 75
Fotos vom 9. Juli mit dem Finale Italien
- Frankreich
in Berlin (1:1 n.V., 5:3 n.Elfm.)
Teil
24: 65
Fotos vom 9. Juli mit der Siegesfeier
nach dem Finale in Berlin
Alle Fotos:
© Fritz Duras, Austria aktuell / Austria 80 Bild-Agentur (Medieninhaber:
Fanclub Austria 80)
Dienstag, 11.7.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2006)
Meine WM-Bilanz:
Von den 32 teilnehmende Mannschaften konnte ich bei dieser Weltmeisterschaft Spiele von 24 Teams besuchen, und zwar sah ich
Italien in 5 von 7 Spielen
Deutschland 4 von 7
Spielen
Portugal 4 von 7 Spielen
England 4 von 5 Spielen
Frankreich 3 von 7
Spielen
Brasilien 3 von 5 Spielen
Holland 2 von 4
Spielen
Schweden 2 von 4 Spielen
Ghana 2 von 4 Spielen
Argentinien 1 von 5
Spielen
Ukraine 1 von 5 Spielen
Spanien 1 von 4 Spielen
Schweiz 1 von 4 Spielen
Mexiko 1 von 4 Spielen
Australien 1 von 4 Spielen
Costa Rica 1 von 3 Spielen
Trinidad/Tobago 1 von 3 Spielen
Paraguay 1 von 3 Spielen
Serbien/Montenegro 1 von 3 Spielen
Tschechien 1 von 3 Spielen
Kroatien 1 von 3 Spielen
USA 1 von 3 Spielen
Togo 1 von 3 Spielen
Tunesien 1 von 3 Spielen
Ecuador 0 von 4
Spielen
Polen 0 von 3 Spielen
Elfenbeinküste 0 von 3 Spielen
Angola 0 von 3 Spielen
Iran 0 von 3 Spielen
Japan 0 von 3 Spielen
Südkorea 0 von 3 Spielen
Saudi Arabien 0 von 3 Spielen
Gesamt 24 von 32 Mannschaften
Von den 12 Stadion
konnte ich Spiele in allen 12 Spielorten besuchen, und zwar in
München 4 von 6 Spielen
Berlin 3 von 6 Spielen
Köln 3 von 5 Spielen
Dortmund 2 von 6 Spielen
Gelsenkirchen 2 von 5 Spielen
Nürnberg 2 von 5 Spielen
Stuttgart 1 von 6 Spielen
Frankfurt 1 von 5 Spielen
Kaiserslautern 1 von 5 Spielen
Hannover 1 von 5 Spielen
Leipzig 1 von 5 Spielen
Hamburg 1 von 5 Spielen
Gesamt 22 von 64 Spielen (an 25 verschiedenen Spieltagen)
An den 15 Spieltagen
der Gruppenphase wurden von mir 13 Gruppenspiele besucht, aufgeteilt auf alle
acht Gruppen, mit Schwerpunkt England, Italien und Brasilien, und zwar:
Gruppe A: 1 Spiel (Deutschland - Costa Rica)
Gruppe B: 3 Spiele (England - Paraguay, Trinidad und Schweden)
Gruppe C: 1 Spiel (Holland - Serbien)
Gruppe D: 1 Spiel (Portugal - Mexiko)
Gruppe E: 3 Spiele (Italien - Ghana, USA und Tschechien)
Gruppe F: 2 Spiele (Brasilien - Kroatien und Australien)
Gruppe G: 1 Spiel (Frankreich - Togo)
Gruppe H: 1 Spiel (Spanien - Tunesien)
an den 4 Spieltagen
der 1/8-Finalspiele wurden von mir 4 Spiele besucht, und zwar:
in München (Deutschland - Schweden)
in Nürnberg (Portugal - Holland)
in Köln (Schweiz - Ukraine) und
in Dortmund (Brasilien - Ghana)
an den 2 Spieltagen
der 1/4-Finalspiele wurden von mir 2 Spiele besucht, und zwar:
in Berlin (Deutschland - Argentinien) und
in Gelsenkirchen (Portugal - England)
an den 2 Spieltagen
der Halbfinalspiele wurden von mir 2 Spiele besucht, und zwar:
in Dortmund (Italien - Deutschland) und
in München (Frankreich - Portugal)
an den 2 Spieltagen
der Endspiele (Spiel um Platz 3 und Finale) wurde von mir 1 Spiel besucht, und
zwar:
in Berlin (Italien - Frankreich)
Eineinhalb
Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaft ging es für uns einerseits zur
Einstimmung auf die WM nochmals nach England, wo in Manchester England sein
WM-Vorbereitungsspiel gegen Ungarn zu bestreiten hatte, andererseits war in
Sachen Eintrittskarten für die WM noch so einiges zu erledigen, sodass dies
dazu die ideale Gelegenheit war, da an diesem Tag alle meine englischen
"Tauschpartner" an einem Ort versammelt waren und so vor dem Spiel bei
mehreren Treffen im Halbstundentakt einige der noch erforderlichen Kartentäusche
für die WM vorgenommen werden konnten.
Aus diesem Grund ging es für uns am Dienstag, den 30. Mai 2006 zunächst nach
Berlin und von dort weiter über London nach Manchester, wo dann am Abend England
in nicht ganz ausverkauften Old Trafford vor 56.323 Zuschauern gegen Ungarn
eigentlich keine Probleme hatte und ohne große Mühe zu einem 3:1 Erfolg kommen
konnte, wobei nach einer torlosen ersten Hälfte (in der knapp vor der Pause die
besten Szenen waren und etwa Frank Lampard mit einem Foul-Elfmeter am
ungarischen Torhüter scheiterte und die Engländer kurz danach nur die Stange
und Latte treffen konnten!) gleich nach dem Seitenwechsel Liverpool-Kapitän Steven
Gerrard, der an
diesem Abend seinen 26. Geburtstag feierte, die Engländer per Kopf mit 1:0 in Führung
bringen konnte (47.). Kurz danach erhöhte John
Terry ebenfalls
per Kopf auf 2:0, womit die Partie eigentlich bereits so gut wie entschieden
war, obwohl die Gäste durch einen herrlichen Weitschusstreffer von Pal
Dardai (55.) auf 1:2
verkürzen konnten, England aber klar weiter Spiel und Gegner beherrschte und
schließlich durch Peter
Crouch in der 84.
Minute auch noch zum 3:1 kommen konnte, was letztendlich dann auch den Endstand
bedeuten sollte.
Erwähnenswert noch, dass dieses Spiel ab er 65. Minute auch zum
sporthistorischen Ereignis für England wurde, da mit seinen 17 Jahren und 75
Tagen sich Arsenal-Spieler Theo
Walcott nach seiner
Einwechslung nun als der jüngste englische Teamspieler aller Zeiten nennen
darf!
Nach einer Übernachtung in der Old Trafford Lodge (bequemerweise gleich neben
dem Stadion, sodass die mühsame Fahrt mit der restlos überfüllten Tram nach
dem Spiel entfiel!) erfolgte am Mittwoch von Manchester wieder der Rückflug
nach Wien, um die letzten Vorbereitungsarbeiten für unsere WM-Reise abzuschließen,
bei der für uns vom Eröffnungsspiel in München bis zum Finale in Berlin der
Besuch von insgesamt 22 Spielen vorgesehen ist!
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Dienstag, 30. Mai 2006:
England - Ungarn 3:1 (0:0)
Manchester,
Old Trafford, 56.323 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (47.) Steven Gerrard; 2:0 (51.) John
Terry; 2:1 (55.) Pal Dardai; 3:1 (84.) Peter Crouch.
England:
Robinson;
G. Neville (46. Hargreaves), Ferdinand, Terry (76. Campbell), A. Cole, Carragher,
Beckham, Lampard, Gerrard (65. Crouch), J. Cole, Owen (65. Walcott).
Ungarn:
Kiraly, Feher, Komlosi (9. Vanczak), Halmosi, Eger, Molnar, Huszti, Dardai,
Gera, Toth (60. Torghelle), Szabics (75. Polonkai).
60 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Mittwoch, 31.5.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2006)
Nachdem
ich bereits im März im Viertelfinale den 2:0 Heimsieg von Arsenal
London gegen
Juventus Turin (beim vorletzten Europacup-Spiel im altehrwürdigen Highbury)
miterleben durfte und ich auch im April beim Halbfinalsieg des anderen
Finalisten (beim 1:0 vom FC
Barcelona in Mailand
gegen den AC Milan) dabei sein konnte, war nun also am 17. Mai 2006 Paris mit
dem großen Finale in der Champions League das Ziel unserer Reise, sozusagen zum
„Aufwärmen“ vor unserer großen WM-Tour, bei der dann vom Eröffnungsspiel
bis zum Finale insgesamt 22 Spiele in unserem Besuchsprogramm stehen!
Für diesen Höhepunkt des europäischen Vereinsfußballs zum 50jährigen
Europacup-Jubiläum machten wir uns bereits am Dienstag auf den Weg nach Paris
(mit uns im Flugzeug übrigens auch Peter Svetits und Skender Fani!) und war
dieses Endspiel für mich auch ein kleines Jubiläum: Es war dies bereits mein
20. Europacupfinale, welches ich besuchen konnte (davon alleine die letzten 12
Endspiele in der Champions League!) und so ging es am Dienstag-Nachmittag gleich
nach unserer Landung vom Pariser Flughafen direkt zum Stade de France, wo ich
zuletzt im vergangenen November während der großen Paris-Unruhen beim Länderspiel
zwischen Frankreich und Deutschland zu Gast sein durfte und auch im Jahr 2000
beim Champions League Finale (damals ein 3:0 Sieg von Real Madrid gegen
Valencia) bzw. 1998 bei der Weltmeisterschaft etwa mit dem 3:0 Finalsieg von
Frankreich gegen Brasilien große Momente miterleben durfte. Dort konnte
ich meine Akkreditierung abholen und hatte ich dann die Gelegenheit, zunächst
an der Pressekonferenz von Arsenal (mit Trainer
Arsene Wenger, dem Schweden Fredrik Ljungberg und dem Brasilianer Gilberto) und
dann an der von Barcelona (mit Trainer
Frank Rijkaard und dem Torhüter Victor Valdes bzw. Kapitän Carles Puyol)
teilzunehmen und schließlich auch dem Abschlusstraining von Barcelona im Stade
de France beizuwohnen, wo uns im Anschluss daran auch noch Boris Becker "über
den Weg lief"!
Der Mittwoch wurde dann zunächst im Zentrum von Paris verbracht, wo wir auch
ein Treffen mit Toni Polster hatten und im Laufe des Tages immer mehr Fans der
beiden Finalisten eintrafen, diese lautstark in Erscheinung traten und vor allem
zahlreiche englische Fans noch verzweifelt auf der Suche nach Eintrittskarten
waren. Da hätte man bei vorhandenen überzähligen Matchkarten ein Vermögen
machen können, da die Engländer alles aufzukaufen versuchten und dabei auch
Wahnsinnspreise von etwa EUR 1500,- für eine Eintrittskarte bezahlt wurden!
Beim mit großer Spannung erwarteten Spiel hielt dann zwar die Torsperre von
Arsenal-Keeper Jens Lehmann, allerdings anders als von den englischen Fans
erwartet, da für den deutschen Teamtorhüter nach nur 19 Spielminuten nach
einer Roten Karte das Spiel vorzeitig beendet war! Vor 77.500 Zuschauern war nun
Barcelona als spielerisch bessere Mannschaft klar überlegen, doch konnten die
aufopfernd kämpfenden Engländer überraschend in der 37. Minute in Führung
gehen, als nach einer Freistoß-Flanke von Thierry Henry Sol
Campbell per
Kopf für das 1:0 sorgte. Barcelona drückte zwar, setzte Arsenal enorm unter
Druck, mehr als ein Stangentreffer durch Eto'o in der Nachspielzeit der 1. Hälfte
war dabei aber nicht zu verzeichnen.
Arsenal verteidigte sich auch nach der Pause mit einem Mann weniger tapfer,
hatte aber gegen die klar spielbestimmenden Spanier im Konter die wesentlich
besseren Chancen, wobei hier vor allem Henry mehrmals die Möglichkeit auf einen
weiteren Treffer hatte, letztendlich aber die Spanier dann gegen Ende doch noch
das Spiel drehen konnten und Eto'o
(76. Minute) und der
eingewechselte Belletti
(80.) noch für
die spanische Glückseeligkeit sorgten. Damit war das Spiel entschieden und
konnte mit den Siegesfeiern begonnen werden!
Da wir unser Hotel gleich direkt neben dem Stade de France hatten brauchten wir
uns diesmal nach dem Spiel nicht mit der großen Menge der Zuschauer in die
Metro quälen, sondern konnten bequem in nur wenigen Minuten unser Hotel
erreichen. Dort wurde nochmals in aller Ruhe das soeben zu Ende gegangene Spiel
„aufgearbeitet“ und am PC mit der Bearbeitung der zahlreich gemachten Fotos
begonnen, ehe dann am nächsten Tag am Nachmittag wieder der Rückflug nach Wien
vorgenommen wurde.
Fritz Duras, Fanclub Austria 80
Mittwoch, 17. Mai 2006:
Arsenal London - FC Barcelona 1:2 (1:0)
Paris,
Stade de France, 77.500 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (37.) Campbell;
1:1 (76.) Eto'o;
1:2 (80.) Belletti.
Arsenal
London:
Nr.
1 Jens Lehmann;
Nr. 27 Emmanuel Eboue, Nr. 28 Kolo Toure, Nr. 23 Sol Campbell, Nr. 3 Ashley
Cole; Nr. 13 Alexander Hleb (ab 85. Nr. 9 Jose Antonio Reyes), Nr. 15 Francesc
Fabregas (ab 74. Nr. 16 Mathieu Flamini), Nr. 19 Gilberto, Nr. 7 Robert Pires
(ab 20. Nr. 24 Manuel Almunia / Ersatztorhüter), Nr. 8 Fredrik Ljungberg; Nr.
14 Thierry Henry (Cap.).
FC
Barcelona:
Nr. 1 Victor Valdes; Nr. 23 Presas Oleguer (ab 71. Nr. 2 Juliano Belletti), Nr.
5 Carles Puyol (Cap.), Nr. 4 Rafael Marquez, Nr. 12 Giovanni van Bronckhorst;
Nr. 15 Jose Edmilson (ab 46. Nr. 24 Andres Iniesta), Nr. 17 Mark van Bommel (ab
61. Nr. 7 Henrik Larsson), Nr. 20 Deco; Nr. 8 Ludovic Giuly, Nr. 10 Ronaldinho,
Nr. 9 Samuel Eto'o.
Rote Karte: Lehmann (Arsenal, 19. Minute)
284 (!) Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Donnerstag, 18.5.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2006)
Fahrlässige Körperverletzung?
Nachdem bereits vor kurzer Zeit unserer Bundesliga mit der Entscheidung beim Salzburger „Gummiband-Skandal“ jede Glaubwürdigkeit verloren hat (einerseits wurde der krasse und spielmitentscheidende Schiedsrichterfehler eingestanden und die Rote Karte aufgehoben, andererseits aber trotzdem keine Neuaustragung angeordnet), sind nun auch unsere Gerichte auf dem besten Weg dorthin. Anders ist das völlig unverständliche Urteil einer wohl in einer anderen Welt lebenden Richterin vom Wiener Straflandesgericht nicht zu erklären, die am 24. April nach fast zehnstündiger (!) Verhandlung Torhüter Joey DIDULICA wegen fahrlässiger Körperverletzung nach seinem Foul beim Derby vom 26. Mai 2005 schuldig sprach und eine Geldstrafe von EUR 60.000,- verhängte, und dies unter anderem auch damit begründete, weil der Zusammenstoß einkalkuliert war.
Anders ausgerückt bedeutet dieses kurzsichtige Urteil wohl, dass nun jeder Sportler, der bei einem Zweikampf zwar den Ball spielen möchte, diesen aber nicht mehr erreicht und dabei natürlich bei Entscheidungen in Sekundenbruchteilen einen „Zusammenstoß einkalkuliert“ mit einer strafgerichtlichen Verurteilung zu rechnen hat, was einfach untragbar ist und fast jegliche Betätigung in einer Kampfsportart und dazu gehört auch Fußball unterbindet.
So wird unser Land im Fußball wohl nie etwas erreichen, wenn die Sportler beim Zweikampf keinen Körperkontakt mehr einkalkulieren dürfen, um nicht in die Gefahr zu kommen, mit einem gerichtlichen Nachspiel konfrontiert zu werden und ist unser Land bei solchen Entscheidungen der Liga bzw. den Gerichten wohl am besten Weg zu einer „Bananen-Republik“ und dem Absturz in die sportliche Bedeutungslosigkeit!
Mittwoch, 26.4.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2006)
Nachdem
wir am Oster-Sonntag beim Auswärtsspiel unserer Austria
in Ried
zu Gast waren
und am Oster-Montag in London den Schlager in der Premierleague zwischen Tottenham
und Manchester
United besuchen
konnten, war nun am Dienstag wieder einmal Mailand das Ziel unserer Reise, wo
der große Schlager im Semifinale der Champions zwischen dem AC
Milan und FC
Barcelona auf
unserem Besuchsprogramm stand. Durch die Ansetzung dieses Spieles am Dienstag
hat sich dies ideal ergeben und erfolgte daher statt des ursprünglich geplanten
Rückfluges nach Wien der Weiterflug von London nach Mailand, um so gleich ein
weiteres Schlagerspiel auf unserer Reise "mitnehmen" zu können!
Dieses erste Semifinalspiel war vor 76.883 Zuschauern lange Zeit von der Taktik
geprägt, schließlich ist man nur mehr einen Schritt vom großen Finale in
Paris entfernt und hatte Milan zunächst bei einem Stangenschuss und einer
gleich darauf folgenden weiteren Chance großes Pech, während von Barcelona zunächst
nicht viel zu sehen war. Nach dem Seitenwechsel nochmals ein
"Warnschuss" der Italiener, ehe die Gäste aus Barcelona nach einer
Idealvorlage von Ronaldinho durch Ludovic
Giuly überraschend
mit 1:0 in Führung gehen konnten. Durch diesen Rückstand wurde Milan
offensiver und ergaben sich so für Barcelona nun weitere gute Möglichkeiten,
wobei Weltfußballer Ronaldinho auch noch einen Stangenschuss verzeichnen
konnte, die Gäste aus Spanien diesen Vorsprung aber über die Runden bringen
konnten, obwohl sich Milan sicherlich auch den Ausgleich verdient gehabt hätte!
Nach einer Übernachtung in Mailand erfolgte dann am Mittwoch-Vormittag der Rückflug
nach Bratislava und dann per Taxi die Weiterfahrt nach Wien, wo am Abend im
Horr-Stadion unsere Austria
beim Heimspiel im ÖFB-Cup-Semifinale gegen den SV
Ried anzutreten
hatte.
Dienstag, 18. April 2006:
AC Milan - FC Barcelona 0:1 (0:0)
Mailand,
San Siro, 76.883 Zuschauer.
Tor: 0:1 (57.) Giuly.
AC
Milan:
Nr. 1 Dida; Nr. 31 Stam (ab 77. Nr. 2 Cafu), Nr. 13 Nesta, Nr. 4 Kaladze, Nr. 27
Serginho; Nr. 8 Gattuso (ab 74. Nr. 23 Ambrosini), Nr. 21 Pirlo (ab 67. Nr. 3
Maldini), Nr. 20 Seedorf; Nr. 22 Kaka; Nr. 7 Shevchenko, Nr. 11 Gilardino.
FC Barcelona:
Nr. 1 Valdes; Nr. 23 Oleguer (ab 75. Nr. 3 Motta), Nr. 5 Puyol (C), Nr. 4
Marquez, Nr. 12 Van Bronckhorst (Gio); Nr. 15 Edmilson, Nr. 17 Van Bommel, Nr.
24 Iniesta; Nr. 8 Giuly (ab 71. Nr. 2 Belletti), Nr. 10 Ronaldinho (ab 89. Nr.
11 Maxi Lopez), Nr. 9 Eto'o.
47 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Mittwoch, 26.4.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2006)
Nach
dem Besuch des Meisterschafts-Auswärtsspieles von unserer Austria
am
Ostersonntag in Ried
ging es für mich nicht wieder zurück mit dem Fanbus nach Wien, sondern
erfolgte direkt die Weiterfahrt von Ried genau in die andere Richtung über Schärding
und Passau nach Nürnberg, von wo am Ostermontag in der Früh der Flug nach
London-Stansted vorgenommen wurde, um zeitgerecht zur Mittagszeit wieder an der
White Hart Lane zu Gast zu sein, wo die Tottenham
Hotspurs im
großen Schlager der englischen Premierleague Manchester
United als
Gegner hatten.
Im seit langer Zeit restlos ausverkauften Stadion an der White Hart Lane (auch
ich habe mir bereits bei meinem letzten Tottenham-Besuch im März die heiß
begehrte Karte für dieses Spiel besorgt!) war Tottenham im Spiel der beiden Anwärter
zur Teilnahme an der nächstjährigen Champions League (hier spielte schließlich
der Tabellenvierte gegen den Zweiten und verfügt England über vier Champions
League-Startplätze) die spielbestimmende Mannschaft, konnte aber die besten
Chancen nicht nützen, während Manchester in einem vom Tempo her unglaublich
schnellen typisch britischen Spiel im Verwerten der Chancen sein Klasse unter
Beweis stellte und Wayne
Rooney bereits
in der 8. Minute die Gäste aus Manchester in Führung bringen konnte.
Unbeeindruckt davon sahen die 36.141 Zuschauer weiter eine energisch angreifende
Tottenham-Mannschaft, die aber weiter im Abschluss kein Glück hatte, während
nach einem schwerer Abwehrfehler des Tottenham-Koreaners Young-Pyo Lee, der im
eigenen Strafraum den Ball im Zweikampf mit seinen koreanischen Teamkollegen aus
Manchester Ji-Sung Park den Ball leichtfertig verspielte und so Wayne
Rooney als
lachende Dritte in der 36. Minute auf 2:0 für Manchester United erhöhen
konnte!
Nach dem Seitenwechsel gelang Jermaine
Jenas nach
einem Eckball der doch etwas glückliche Anschlusstreffer zum 1:2 (53. Minute),
zu mehr reichte es für Tottenham trotz weiterer guter Chancen aber nicht mehr,
wobei Manchester in der Schlussphase bei einem Stangentreffer von Ruud Van
Nistelrooy auch noch großes Pech hatte (85.).
Nach dem Spiel erfolgt noch eine Übernachtung in London, ehe dann am
Dienstag-Morgen der Weiterflug nach Mailand vorgenommen wurde, wo am Abend der
große Schlager im Semifinale der Champions League zwischen dem AC
Milan und
dem FC
Barcelona auf
unserem Besuchsprogramm stand und nach einer neuerlichen Übernachtung in
Mailand schließlich der Rückflug vorgenommen wurde, um am Mittwoch zeitgerecht
wieder im Horr-Stadion anwesend sein zu können, wenn unsere Austria
ihr
Heimspiel im ÖFB-Cup-Semifinale gegen den SV
Ried zu
bestreiten hat!
Montag, 17. April 2006:
Tottenham Hotspur - Manchester United 1:2 (0:2)
London,
White Hart Lane, 36.141 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (8.) Rooney; 0:2 (36.) Rooney;
1:2 (53.) Jenas.
Tottenham:
Nr. 1 Paul Robinson; Nr. 7 Paul Stalteri, Nr. 20 Michael Dawson, Nr. 27 Calum
Davenport, Nr. 16 Young-Pyo Lee, Nr. 25 Aaron Lennon (ab 77. Nr. 37 Lee
Barnard), Nr. 28 Jermaine Jenas, Nr. 23 Michael Carrick, Nr. 5 Edgar Davids (ab
70. Nr. 8 Danny Murphy), Nr. 18 Jermain Defoe, Nr. 10 Robbie Keane.
Manchester United:
Nr. 19 Edwin Van der Sar, Nr. 2 Gary Neville, Nr. 15 Nemanja Vidic, Nr. 5 Rio
Ferdinand, Nr. 27 Mikael Silvestre, Nr. 13 Ji-Sung Park, Nr. 22 John O'Shea, Nr.
11 Ryan Giggs, Nr. 7 Christiano Ronaldo (ab 89. Nr. 6 Wes Brown), Nr. 10 Ruud
van Nistelrooy, Nr. 8 Wayne Rooney.
37 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Mittwoch, 26.4.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2006)
Wer den FK Austria Magna wirklich führt...
Diese Frage stellt sich im Grunde genommen jeder Fan im Horrstadion, durch dessen Venen violettes Blut fließt. Durch die großmundigen Ankündigungen des Milliardärs aus Kanada, "einen Klub mit guten Strukturen" zu schaffen, denn die Austria müsse ja wie ein Betrieb geführt werden, bestand doch zumindest Hoffnung, wenn er schon nichts vom Runden versteht, dann muss doch wenigstens ein wenig Gespür bei Personalentscheidungen vorhanden sein.Immer wieder kamen neue Namen ins Spiel, Kurzzeit-Helden, die allesamt eines gemeinsam hatten: Die Nähe zum Börsel des Onkels, nicht zum Verein Austria und somit kein Interesse daran, was nach ihrer Zeit mit dem Verein passiert. Konnte man gewissen Personen wenigstens noch unterstellen, Sympathie für den Klub zu hegen, so schlägt der aktuelle Günstling des Kanadiers dem Fass den Boden aus.Sein Name, Ernst Neumann, 56, seit Februar Geschäftsführer der SMI (Sport Management International GmbH & Co KG), teil des Magna Konzerns und Vertragspartner des Vereins Austria beim Betriebsführungsvertrag. Nun ist er also da, der große Manager, an der Spitze der guten Strukturen, die nun dank Magna im Verein herrschen. Wer Namen wie Siegfried Wolf im Kopf hat, sollte den Namen Neumann nicht einmal annähernd im selben Gedankengang vorkommen lassen.Was also hat Herr Neumann auf der Habenseite? Seine größte Qualifikation ist zweifelsohne, mit einem über 70-Jährigen Tennis spielen zu können, ja sogar sein Lieblingstennispartner zu sein. NOCH nicht beeindruckt ? Na gut, ist ja noch nicht alles was der Ernst so vorzuweisen hat. Gut, der Herr Neumann stellt eine Rennzeitung fürs Magna Racino her. Zweifelsohne eine Schlüsselqualifikation für den Posten als Geschäftsführer der SMI, aber noch schlimmer, als DER Mann bei der Austria, der er ja dank des Betriebsführungs-vertrags ist. Der Mund steht ihnen noch nicht offen, sie kreischen noch nicht, wenn Neumann mit seinem Kurzhaarschnitt und neuerdings Mercedes vorbeikommt ? Dann wird es Zeit für die wirklichen Qualitäten eines Managers. Denn Herr Neumann, wie gesagt seit Neuestem mit Stern auf der Motorhaube ausgerüstet, kalkuliert ja knallhart. Da ist es schon verständlich, wenn Mitarbeiter der Austria, welche seit 1995 beim Verein sind, die, in Punkto Kosten, verglichen mit Gehältern von Spielern, Trainern oder Provisionen für Spielervermittler, nicht einmal den Tropfen auf dem berühmten heißen Stein ausmachen, gekündigt werden, nur weil Herr Neumann "drei Namen will", um seinen Pseudosparkurs bei der Austria durchzuziehen. Und Neumann sitzt im Mercedes und lächelt... Ein Vorzeigemanager, mit Gefühl für die echten Kostentreiber innerhalb eines "Betriebs" der die Austria laut Stronach nun ist.Kennen sie schon Herrn Neumanns Erfolge in der Wirtschaft, natürlich bevor er durch seine, sie müssen zugeben, unumstrittenen Qualifikationen alle anderen Kandidaten für den Posten des Geschäftsführers der SMI ausgestochen hat? Herrn Neumanns Firmen gingen in Konkurs, nicht eine, nein, zwei. Vermutlich war der Supermanager zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort, denn ein Mann mit diesen Skills, das kann nur Zufall sein.
Wir danken Herrn Stronach und Herrn Neumann , neben der Tatsache, uns endlich von Personen wie Herrn Polster, Herrn Prohaska und verdienten Mitarbeitern wie Frau Lorenz befreit zu haben, dafür, einen Verein mit einem 20 Millionen Euro Budget so seriös und gut zu führen wie sie es mit der Austria tun.Dem Aufstieg in die Sphären von Barcelona, Manchester United oder Bayern steht nichts mehr im Wege, denn welcher dieser Klubs kann schon Leute wie den Neumann Ernstl aufweisen, da können Hoeneß und Co. nur neidvoll nach Favoriten blicken, wo Fußballfachleute und Spitzenmanager 20 Millionen pro Jahr verblasen, bei Stronach an der Nabelschnur hängen und sich einen Dreck um den Verein Austria kümmern.
westtribuene.at
Mittwoch, 26.4.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2006)
Nach dem Besuch des
Montag-Spieles in der Premierleague zwischen Tottenham
und West Bromwich
sowie dem Schlagerspiel in der Champions League am Dienstag mit der
unglaublichen Darbietung von Arsenal
London gegen Juventus
Turin begaben wird uns am
Mittwoch gegen Mittag von London mit dem "Soccer-Bus" wieder einmal
nach Manchester, wo ich erst zuletzt im Jänner beim Schlager zwischen
Manchester United und dem FC Liverpool zu Gast sein durfte und diesmal Manchester
United sein Nachtragsspiel in
der Premierleague gegen West Ham
United zu bestreiten hatte.
Vor 69.522 Zuschauern (übrigens ein neuer Zuschauerrekord für
Meisterschaftsspiele in der Premierleague in England, was aber auch darauf zurückzuführen
ist, dass im Wembley keine Meisterschaftsspiele ausgetragen wurden und
Manchester über das größte Stadion Englands verfügt, in dem
Meisterschaftsspiele durchgeführt werden, wobei dieser Rekord aber nicht lange
anhalten wird, da das Old Trafford derzeit an den beiden Ecken zur Nordtribüne
weiter ausgebaut wird und für dieses Spiel erst etwa die Hälfte der
Nord/West-Ecke für die Zuschauer freigegeben war und demnächst dann sogar bis
zu 76.000 Besucher Platz finden werden!) war Manchester zwar spielbestimmend,
doch vor dem Tor viel zu umständlich und ist es daher auch verständlich, warum
Manchester heuer im Europacup so kläglich versagte. Außergewöhnliches dann
nach 25 Minuten, als der Schiedsrichter ausgetauscht wurde, angeblich
verletzungsbedingt! Oder gab es vielleicht auch andere Gründe, wie vielleicht
ein protestierender Trainer, der mit dem Schiedsrichter nicht
"zufrieden" war, wie dies etwa in Salzburg üblich ist, wo man sogar
nicht vorhandene Gummibänder sieht und mit tollwutähnlichen Anfällen die
Schiedsrichter dahingehend beeinflusst wird, ohne Nachweis einer Übertretung
einen Spieler des Gegners mit Gelb-Rot vorzeitig vom Spiel auszuschließen, um
sich so einen unsportlichen Vorteil zu sichern, der sportlich nicht zu erringen
ist?
In der Nachspielzeit der 1. Hälfte fiel dann doch noch das 1:0 für Manchester,
und zwar durch den Torschützen Nr. 1 in England Ruud
van Nistelrooy, was
letztendlich auch der Siegestreffer sein sollte, wobei dies aber eigentlich auf
Grund des Gesetzes der Serie für uns ein logisches Resultat war, da bei unseren
vier Spielen an vier Tagen immer am nächsten Tag ein Tor weniger gefallen war
(am Sonntag in Wien bei Austria gegen Salzburg beim 2:2 noch vier Tore, dann am
Montag beim 2:1 Tottenham-Sieg drei Tore, am Dienstag beim 2:0 Triumph in der
Champions League von Arsenal gegen Juventus nur mehr zwei Tore, nun am Mittwoch
dieser 1:0 Sieg von Manchester) und wir somit froh sein konnten, für Donnerstag
kein passendes Spiel mehr für einen Besuch gefunden zu haben, welches dann
garantiert mit 0:0 geendet hätte!
Erwähnenswert auch, dass bei allen an diesen vier Tagen besuchten vier Spielen
die vier Tribünen der Stadien die gleiche Bezeichnung haben (nicht sehr
einfallsreich immer West-, Ost-, Nord- und Südtribüne), und wir dabei bei
unseren Spielen immer auf einer anderen Tribüne unseren Platz hatten (im
Horr-Stadion auf der Südtribüne, an der White Harte Lane auf der Westtribüne,
im Highbury auf der Nordtribüne und zuletzt im Old Trafford auf der Osttribüne)!
Jedenfalls ging es nach dem Spiel mit dem "Fan-Bus" wieder zurück
nach London, von wo dann am Donnerstag-Vormittag über Düsseldorf wieder der Rückflug
nach Wien vorgenommen wurde und sind derzeit in diesem Frühjahr bereits zwei
weitere England-Reisen fixiert und wird am Ostermontag in London der Schlager in
der Premierleague zwischen Tottenham
und Manchester
United besucht
und erfolgt dann Ende Mai nochmals eine Flugreise nach Manchester, wo hauptsächlich
einige Tauschgeschäfte betreffend Eintrittskarten für die WM in Deutschland
vorgenommen werden, gleichzeitig dann aber auch das WM-Vorbereitungsländerspiel
von England
gegen Ungarn
besucht werden wird!
Mittwoch, 29. März 2006:
Manchester United - West Ham United 1:0 (1:0)
Manchester,
Old Trafford, 69.522 Zuschauer.
Tor: 1:0 (45. +1) Van Nistelrooy.
Manchester
United:
Nr. 19 Edwin Van der Sar, Nr. 22 John O'Shea, Nr. 15 Nemanja Vidic, Nr. 5 Rio
Ferdinand, Nr. 3 Patrice Evra (ab 78. Nr. 27 Mikael Silvestre), Nr. 7 Christiano
Ronaldo (ab 87. Nr. 9 Louis Saha), Nr. 24 Darren Fletcher (ab 69. Nr. 11 Ryan
Giggs), Nr. 28 Gerard Pique, Nr. 13 Ji-sung Park, Nr. 10 Ruud van Nistelrooy,
Nr. 8 Wayne Rooney.
West
Ham United:
Nr. 34 Shaka Hislop, Nr. 2 Lionel Scaloni (ab 67. Nr. 5 Anton Ferdinand), Nr. 19
James Collins, Nr. 4 Danny Gabbidon, Nr. 3 Paul Konchesky, Nr. 15 Yossi Benayoun,
Nr. 20 Nigel Reo-Coker, Nr. 17 Hayden Mullins, Nr. 11 Matthew Etherington (ab
80. Nr. 25 Bobby Zamora), Nr. 9 Dean Ashton (ab 81. Nr. 8 Teddy Sheringham), Nr.
10 Marlon Harewood.
30 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Nach dem Besuch des
Montagspieles in der Premierleague zwischen Tottenham
und West
Bromwich, welches die Londoner
mit 2:1 gewinnen konnten, ging es am Dienstag mit dem Schlagerspiel in der
Champions League zwischen Arsenal
London und
Juventus Turin
mit unserem Besuchsprogramm
weiter, wobei zunächst der Tag in London mit diversen Besorgungen verbracht
wurde, ehe dann am Abend doch noch einmal dem vor dem Ende stehenden
Highbury-Stadion von Arsenal ein Matchbesuch abgestattet werden konnte. Zuletzt
war ich ja hier vor wenigen Wochen im Jänner beim Meisterschaftsschlager
zwischen Arsenal und Manchester United zu Gast und hatte es zu dieser Zeit den
Anschein, als ob dies vor dem Wechsel von Arsenal in das neue Emirates-Stadium
mein letzter Matchbesuch im altehrwürdigen Highbury sein sollte, doch hat es
sich glücklicherweise mit der Auslosung der Hinspiele im Viertelfinale der
Champions League noch einmal perfekt ergeben, dass sich ein Matchbesuch im
Highbury ausgeht und ich diesem Schlagerspiel beiwohnen konnte.
Vor 35.472 Zuschauern lieferte dabei Arsenal eine beeindruckende Vorstellung und
hatte die "Alte Dame" aus Turin gegen die junge englische Mannschaft
mehr als nur alt ausgesehen, wobei Arsenal durch Treffer von Jungstar Francesc
Fabregas (40.)
und "Altstar" Thierry
Henry (69.)
zu einem mehr als hochverdienten 2:0 Erfolg kommen konnte, der letztendlich
sogar noch höher hätte ausfallen können und Juventus darüber hinaus das
Spiel mit zwei Mann weniger beenden musste!
Erwähnenswert noch, dass ich eigentlich noch selten zuvor bei einem Spiel in
England - mit Ausnahme der englischen Nationalmannschaft - ein derart
euphorisches Publikum miterleben konnte, wie an diesem Abend, wo auch das
Publikum vom sensationellen Spiel der Arsenal-Truppe mitgerissen wurde, vor
allem auch, da die Erwartungen für dieses Spiel bei den meisten Besuchern eher
bei einem torlosen 0:0 waren und ein 1:0 Sieg schon ein Traumresultat gewesen wäre,
von einem derartigen klaren und überzeugenden 2:0 Sieg aber kaum einer auch nur
zu Träumen gewagt hätte!
Nach dem Spiel erfolgte dann noch einmal eine Übernachtung in London, ehe am
Mittwoch unsere Tour mit der Fahrt nach Manchester fortgesetzt wurde, wo dann am
Abend der Nachtragsspiel in der Premierleague zwischen Manschester
United und
West Ham United
auf unserem Besuchsprogramm
stand.
Dienstag, 28. März 2006:
Arsenal London - Juventus Turin 2:0 (1:0)
London,
Highbury, 35.472 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (40.) Fabregas; 2:0 (69.) Henry.
Arsenal
London:
Nr. 1 Jens Lehmann, Nr. 27 Emmanuel Eboue, Nr. 28 Kolo Toure, Nr. 20 Philippe
Senderos, Nr. 16 Mathieu Flamini, Nr. 13 Alexander Hleb, Nr. 19 Gilberto, Nr. 15
Francesc Fabregas, Nr. 7 Robert Pires, Nr. 14 Thierry Henry, Nr. 9 Jose Antonio
Reyes (ab 82. Nr. 11 Robin Van Persie).
Juventus
Turin:
Nr. 1 Gianluigi Buffon, Nr. 27 Jonathan Zebina, Nr. 21 Lilian Thuram, Nr. 28
Fabio Cannavaro, Nr. 19 Gianluca Zambrotta, Nr. 16 Mauro Camoranesi, Nr. 4
Patrick Vieira, Nr. 8 Emerson, Nr. 18 Adrian Mutu (ab 71. Nr. 3 Giorgio
Chiellini), Nr. 9 Zlatan Ibrahimovic, Nr. 17 David Trezeguet (ab 79. Nr. 25
Marcelo Zalayeta).
Gelb-Rote-Karte: Camoranesi (87.), Zebina (89.)
45 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Nach dem
Sonntag-Meisterschaftsschlager beim Heimspiel unserer Austria gegen die Roten
Dosen aus Salzburg ging es für uns am Montag-Morgen (27. März) wieder einmal
nach England, da sich hier die ideale Gelegenheit bot, innerhalb der nächsten
drei Tage von Montag bis Mittwoch jeden Tag ein Spiel besuchen zu können, und
zwar gleich am Montag-Abend in London das Spiel in der englischen Premierleague
zwischen den Tottenham Hotspurs
und West
Bromwich Albion, dann am
Dienstag der große Schlager im Viertelfinale der Champions League zwischen Arsenal
London und
Juventus Turin
und schließlich noch am Mittwoch der Abstecher nach Manchester zum
Nachtragsspiel in der Premierleague zwischen Manchester
United und
West Ham United.
Zunächst ging es aber am Montag-Morgen per Flugzeug von Wien (wo vor dem Abflug
am Flughafen noch Austria-Manager Kraetschmer getroffen wurde!) nach Düsseldorf
und von dort weiter nach London, wo ich am Vormittag am Stansted-Airport von
einem Fan aus Liverpool abgeholt wurde, der von mir vor einiger Zeit zahlreiche
Fotos vom vorjährigen sensationellen Champions League Finale aus Istanbul (bei
dem ja Liverpool einen 0:3 Rückstand aufholen und noch gewinnen konnte!)
erhalten hatte und er mir aus Dankbarkeit nun mehrere Liverpool-Souvenirs überreichte.
Nach der Fahrt in die Londoner City gab es am Nachmittag das nächste bereits im
Vorfeld vereinbarte Treffen, da ich am Tower Hill von meiner
Arsenal-Kontaktperson die so heiß begehrte Matchkarte für den
Dienstag-Champions-League-Schlager Arsenal gegen Juventus erhielt, ehe ich dann
am Abend vor dem Tottenham-Spiel beim Beheben der Matchkarten weitere Fans aus
Wien - darunter auch ein Mitglied unseres Fanclubs - treffen konnte, die den
Nachmittag beim Hunderennen verbracht hatten und sich nun ebenfalls dieses Match
anschauen wollten.
Beim Spiel selbst war Tottenham als Tabellenvierter und
Champions-League-Teilnehmer-Anwärter gegen West Bromwich (als 17. mitten im
Abstiegskampf) zwar der große Favorit, doch konnten die Gäste vor 36.152
Zuschauern im Stadion an der White Hart Lane überraschend zunächst die
besseren Chancen vorfinden und nach einem Freistoß durch Rob
Davies auch
verdient mit 1:0 in Führung gehen (21. Minute). Die Londoner waren davon aber
unbeeindruckt und agierte Tottenham gegen Ende der 1. Hälfte immer druckvoller,
wobei die Gastgeber dann dieses Spiel in einer begeisternden 2. Hälfte doch
noch drehen konnten und Robbie
Keane zum
großen Held wurde, der beide Treffer zum vielumjubelten 2:1 Sieg erzielte (zunächst
den Ausgleich in der 68. Minute und dann noch der Siegestreffer durch einen
Foul-Elfmeter in der 89. Minute)!
Übrigens bin ich bereits in drei Wochen wieder in London bei einem
Tottenham-Heimspiel, wenn Manchester United hier am Ostermontag sein Gastspiel
in der Meisterschaft zu bestreiten hat und konnte ich bereits vor dem Spiel
gegen West Bromwich meine schon für den Manchester-Schlager hinterlegte
Eintrittskarte beim Ticket-Center abholen!
Nach einer Übernachtung in London wurde schließlich am nächsten Tag mit dem
Schlager in der Champions League zwischen Arsenal
London und Juventus
Turin unsere "Tour"
fortgesetzt.
Montag, 27. März 2006:
Tottenham - West Bromwich 2:1 (0:1)
London,
White Harte Lane, 36.152 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (21.) Davies; 1:1 (68.) Keane;
2:1 (89.) Keane (Pen.).
Tottenham:
Nr. 1 Paul Robinson; Nr. 3 Stephen Kelly (ab 59. Nr. 15 Mido), Nr. 20 Michael
Dawson, Nr. 26 Ledley King, Nr. 16 Young-Pyo Lee, Nr. 25 Aaron Lennon (ab 89.
Nr. 6 Teemu Tainio), Nr. 28 Jermaine Jenas, Nr. 23 Michael Carrick, Nr. 5 Edgar
Davids (ab 85. Nr. 8 Danny Murphy), Nr. 18 Jermain Defoe, Nr. 10 Robbie Keane.
West
Bromwich:
Nr. 29 Tomasz Kuszczak, Nr. 14 Martin Albrechtsen, Nr. 16 Steve Watson, Nr. 26
Rob Davies, Nr. 3 Paul Robinson, Nr. 8 Jonathan Greening, Nr. 24 Ronnie Wallwork,
Nr. 10 Andy Johnson, Nr. 13 Jan Kozak (ab 63. Nr. 33 Junichi Inamoto), Nr. 22
Nathan Ellington (ab 85. Nr. 11 Zoltan Gera), Nr. 25 Nwankwo Kanu (ab 82. Nr. 21
Kevin Campbell).
33 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Freitag, 31.3.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2006)
Nach
dem Ende unserer „Winter-Tournee“, bei der wir in 2 Monaten von Mitte
Dezember bis Mitte Februar insgesamt 14 Spiele besuchen konnten (6 Spiele in
England, 5 x in Deutschland, 2 x in Italien und 1 x in Spanien), stehen im Frühjahr
wieder weitere Spiele auf unserem Besuchsprogramm und führt uns unsere nächste
Reise Ende März wieder nach England, wo wir innerhalb von drei Tagen drei
Spiele besuchen können, und zwar zunächst am Montag (27. März) ein Heimspiel
von Tottenham in der Premierleague, dann am Dienstag in London den
Schlager in der Champions League zwischen Arsenal und
Juventus
Turin, sowie am Mittwoch das Nachtragsspiel in der Premierleague
zwischen Manchester United und
West Ham United.
Darüber hinaus ist auch bereits für Ostermontag der Flug nach London zum großen
Schlager in der Premierleague in London zwischen Tottenham und
Manchester
United fixiert. Ebenso im Mai der Flug nach Paris zum
Champions
League Finale bzw. Ende Mai nochmals eine Reise nach Manchester, wo
England
sein WM-Vorbereitungsländerspiel gegen Ungarn zu bestreiten hat
und dieser Matchbesuch von uns vor allem auch für die bevorstehende
Weltmeisterschaft genutzt wird, da für diesen Tag in England von uns bereits
einige Treffen vereinbart wurden, bei denen mehrere Eintrittskarten für diverse
Spiele bei der Weltmeisterschaft getauscht werden sollen, um so ein paar noch
fehlende WM-Karten bekommen zu können.
Nach dem Besuch von 20 Spielen bei der Weltmeisterschaft 2002 in Korea/Japan
wird diese Weltmeisterschaft in Deutschland überhaupt eine neue
„Bestleistung“ bringen und ist derzeit vom Eröffnungsspiel in München bis
zum Finale in Berlin bereits der Besuch von insgesamt 21 Spielen (vielleicht
auch 22) fixiert, für die wir uns auch schon Eintrittskarten besorgt haben, und
besuchen wir in der Vorrunde bei den Gruppenspielen zunächst einmal das Eröffnungsspiel
von Deutschland
gegen Costa Rica in der Gruppe A, in der Gruppe B
dann die beiden Spiele von England gegen Paraguay und Schweden
(eventuell aber auch noch das dritte Gruppenspiel von England gegen Trinidad),
in der Gruppe C die beiden Spiele von Holland gegen Serbien und
Argentinien, in der Gruppe E die beiden Spiele von Italien gegen
Ghana und die USA (eventuell aber auch das letzte Gruppenspiel von Italien gegen
Tschechien, da wir für dieses Spiel ebenso die Eintrittskarten besitzen wie für
das am selben Tag stattfindende Spiel von Brasilien gegen Japan und wir uns noch
nicht entschieden haben, welches dieser beiden Spiele wir besuchen werden), in
der Gruppe F die Spiele von Weltmeister Brasilien gegen Kroatien
und Australien sowie gegen Japan (sofern wir nicht das Spiel Italien gegen
Tschechien besuchen) und schließlich noch in der Gruppe G bzw. Gruppe H jeweils
ein Gruppenspiel von Frankreich (gegen Togo) und eines von
Spanien
(gegen Tunesien).
Nach diesem „Vorrundenprogramm“ geht es für uns mit dem Achtelfinale
weiter, und haben wir ab da bis zum Finale das Maximum an zu besuchenden Spielen
in unserem Besuchsprogramm, beginnend mit dem Achtelfinale in München,
dann in Nürnberg oder Stuttgart (je nach dem welche Begegnung das
interessantere Spiel ist), in Kaiserslautern oder Köln (auch hier entscheiden
wir uns kurzfristig für das interessantere Spiel) sowie das Achtelfinale in
Dortmund.
Im Viertelfinale besuchen wir dann entweder das Spiel in Hamburg
oder Berlin (auch hier wird dann kurzfristig von uns bei der Weltmeisterschaft
entschieden, welches Spiel interessanter ist und dann eben besucht wird) sowie
das Viertelfinale in Gelsenkirchen, ehe dann die Weltmeisterschaft für uns mit
dem Besuch der beiden Halbfinalspiele in Dortmund und München
sowie dem Finale in Berlin abgeschlossen wird.
Natürlich werden wir auch von diesen Reisen wieder ausführlich berichten und
sind dann die jeweiligen Fotos von diesen Spielen auf unserer Homepage in der
umfassenden Foto-Galerie zu finden!
Donnerstag, 16.3.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2006)
Eine
Woche vor Beginn der Frühjahrsmeisterschaft mit dem Gastspiel unserer Austria
in Innsbruck erfolgte nach dem vorwöchigen Besuch beim Ruhrpott-Derby zwischen
Schalke 04 und Borussia Dortmund nun zum Abschluss der diesjährigen
„Wintertournee“ noch einmal eine Flugreise nach Deutschland, wobei ursprünglich
eigentlich der Besuch des Spieles 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund vorgesehen
war, dieses dann aber auf Sonntag verlegt wurde und so der Besuch eines von drei
anderen Spielen (Schalke gegen Leverkusen, Duisburg gegen Gladbach oder
Frankfurt gegen Hannover) zur Auswahl stand und dann letztendlich dem Heimspiel
des MSV Duisburg
gegen Borussia Mönchengladbach
der Vorzug gegeben wurde, vor allem auch deshalb, weil auch ich noch keinen
Besuch in der neuen im März 2005 fertig gestellten 31.500 Zuschauer fassenden
MSV-Arena zu verzeichnen hatte und wir darüber hinaus auch erst in der Vorwoche
beim mehr als enttäuschenden Schalke-Heimspiel in Gelsenkirchen (beim torlosen
Derby gegen Dortmund) zu Gast waren.
So ging es für uns am Samstag wieder ins Ruhrgebiet, und zwar zunächst am
Vormittag per Flugzeug nach Düsseldorf und dann per Bahn weiter ins gleich
angrenzende Duisburg, wo der MSV Duisburg im Niederrhein- Derby Borussia Mönchengladbach
(das nur etwa 30 Minuten entfernte liegt) empfing. Dabei war bereits in Düsseldorf
der Hauptbahnhof fest im Besitz von Fußballfans verschiedenster Vereine, und
zwar einerseits von zahlreichen Gladbach-Fans, aber auch von Schalkern, die sich
vor dem Weg zum Spiel nach Gelsenkirchen noch in der Bahnhofspassage stärkten,
oder von Fans von Fortuna Düsseldorf, das ebenfalls an diesem Samstag
Nachmittag ein Heimspiel zu bestreiten hatte.
So machten wir uns gemeinsam mit unzähligen Gladbach-Fans, die fast für ein
Heimspiel in Duisburg sorgten und in der MSV-Arena praktisch die gesamte Südtribüne
in Besitz genommen hatten, auf den Weg ins nur wenige Kilometer entferne
Duisburg, wo dann der Meidericher SV vor 30.020 Zuschauern im der fast
ausverkauften neuen MSV-Arena - in einem "Klein-Stadion", das von der
Dimension her wohl auch ideal für unsere Austria wäre - bereits in der 4.
Spielminute nach einem Eckball gegen orientierungslose Gladbacher durch Lavric
mit 1:0 in Führung
gehen konnte. Gladbach war nun unter Zugzwang und konnte ebenfalls nach einem
Eckball aus einem herrlichen Volley-Weitschuss durch den Dänen Svensson
den Ausgleich
zum 1:1 erzielen (20. Minute). Nun entwickelte sich ein interessantes und
schnelles Spiel, bei dem die Gladbacher ab der 64. Minute nach einer
Gelb-Roten-Karte einen Spieler weniger am Platz hatten und nun die blau-weißen
Zebras aus Duisburg das Spiel klar bestimmten und bei einem Weitschuss an die
Stange (72.) der MSV auch großes Pech hatte. Duisburg suche die Entscheidung,
jedoch konnte Gladbach mit Glück das Unentschieden über die Zeit retten, womit
der abstiegsgefährdete MSV Duisburg zwar bereits seit fünf Heimspielen in
Serie ungeschlagen ist, dabei aber auch nur einen einzigen Sieg feiern konnte!
Nach einer Übernachtung in Düsseldorf (diesmal allerdings nicht in unserem
bestens bewehrten WM-Hotel, das für diese Nacht leider schon ausgebucht war),
erfolgte am Sonntag-Nachmittag wieder der Rückflug nach Wien und war damit
unsere diesjährige „Winter-Tournee“ abgeschlossen, wobei aber im Frühjahr
noch einige weitere Auslandsreisen in Planung sind (wie etwa Bayern gegen
Schalke, Tottenham gegen Manchester United, Milan gegen Roma, das Champions
League-Finale in Paris oder das erste Länderspiel in neuen Wembley-Stadion mit
England gegen Ungarn), ehe dann im Sommer mit der Fußball-Weltmeisterschaft in
Deutschland, bei der für uns vom Eröffnungsspiel bis zum Finale insgesamt 21
Spiele auf dem Besuchsprogramm stehen, der Abschluss und gleichzeitige Höhepunkt
des heurigen Fußball-Jahres folgen wird!
Samstag, 11. Februar 2006:
MSV Duisburg - Borussia Mönchengladbach 1:1 (1:1)
Duisburg,
MSV-Arena, 30.020 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (4.) Lavric; 1:1 (20.) Svensson.
MSV
Duisburg:
Nr. 1 Georg Koch; Nr. 4 Uwe Möhrle, Nr. 5 Marino Biliskov, Nr. 17 Alexander
Meyer, Nr. 2 Razundara Tjikuzu; Nr. 16 Mihai Tararache, Nr. 33 Marco Caligiuri,
Nr. 30 Dirk Lottner (ab 46. Nr. 27 Markus Anfang), Nr. 7 Alexander Bugera (ab
68. Nr. 21 Peter van Houdt); Nr. 10 Klemen Lavric, Nr. 18 Markus Kurth (ab 82.
Nr. Nr. 23 Necat Aygün).
Borussia
Mönchengladbach:
Nr. 26 Kasey Keller; Nr. 20 Kasper Bögelund, Nr. 2 Bo Svensson, Nr. 13 Zé
Antonio, Nr. 7 Jeff Strasser; Nr. 19 Eugen Polanski, Nr. 14 Hassan El Fakiri,
Nr. 24 Peter Kluge, Nr. 29 Thomas Broich (ab 69. Nr. 16 Bernd Thijs); Nr. 15 Kahé
(ab 60. Nr. 29 Nando Rafael), Nr. 27 Oliver Neuville (ab 86. Nr. 18 Milan Fukal).
Gelb-Rote-Karte: Polanski (64.)
60 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 12.2.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)
Nachdem
in der Vorwoche wieder die Rückrunde in der deutschen Bundesliga begonnen hat
und wir dabei die Spiele Borussia Mönchengladbach gegen Bayern München und
Borussia Dortmund gegen VfL Wolfsburg besuchen konnten, war es wieder einmal
soweit: Derbytime im Ruhrpott beim Spiel Schalke
04
gegen Borussia
Dortmund,
und für uns war dies natürlich die Verpflichtung, auch diesmal wieder live mit
dabei zu sein, nach dem wir ja bei den letzten drei Heimderbys in Dortmund gegen
Schalke zu Gast sein durften (die übrigens alle Schalke gewinnen konnte, und
zwar mit 2:1, 1:0 und noch einmal 1:0!) und wir nun erstmals auch ein Derby in
der Schalke-Arena miterleben wollten!
Aus diesem Grund ging es für uns am Samstag-Vormittag (4. Februar 2006) per
Flugzeug zunächst von Wien nach Düsseldorf in unser WM-Hotel und erfolgte
dann, nachdem wir in Düsseldorf noch in Sachen Weltmeisterschaft tätig waren
und uns unseren WM-Pass für die Freifahrt mit der Deutschen Bahn während der
gesamten Weltmeisterschaft zugelegt hatten, die Weiterfahrt mit der Bahn nach
Gelsenkirchen in die Schalke-Arena, wo ich zuletzt im Vorjahr beim Heimsieg der
Königsblauen gegen Bremen (2:1) zu Gast sein konnte.
Emotionsgeladen ging es dann in dieses 127. Pflichtspiel-Revierderby im Ruhrpott
und waren die 61.524 Zuschauern in der seit langer Zeit ausverkauften
Hallen-Arena gut auf dieses Spiel eingestimmt, einzig die Spieler passten sich
diesem beeindruckenden Umfeld nicht an und geizten mit Toren, wobei Schalke bei
einem Stangentreffer der Dortmunder nach einem Freistoß großes Glück hatte
(8. Minute) und wenig später auch die Königsblauen mit einem Freistoß nur die
Latte treffen konnten. Einzig weiter erwähnenswerte Aktion ein nicht gegebener
Foulelfmeter für Dortmund knapp vor der Pause, ansonsten war es ein flaues
Spiel und konnte somit seit über vier Jahren keiner der beiden Mannschaften ein
Heimderby gewinnen!
Nicht ganz dem großen Rahmen angepasst und auch keinesfalls WM-reif war dann im
Anschluss an das Spiel der "Abtransport" der Fans, wo alleine die
Fahrt mit der Straßenbahn vom Stadion bis zum Gelsenkirchner Hauptbahnhof, was
normalerweise in knapp einer Viertelstunde erledigt ist, fast länger dauerte
wie die dann anschließende Bahnfahrt von Gelsenkirchen nach Düsseldorf in
unser WM-Hotel, wo am Abend in der Innenstadt noch ein gepflegtes Abendmahl
eingenommen wurde, ehe dann am Sonntag der Rückflug nach Wien genommen wurde,
obwohl wir zur Sicherheit nicht nur für Sonntag, sonder zusätzlich auch für
Montag einen Rückflug nach Wien gebucht hatten, um so auch kurzfristig
vielleicht noch ein Spiel einschieben zu können, was durchaus auch möglich
gewesen wäre und sich auch angeboten hätte, da etwa am Sonntag zur Mittagszeit
in Rotterdam der große Schlager zwischen Feyenoord und Ajax Amsterdam
ausgetragen wurde oder auch in London Chelsea den FC Liverpool zu Gast hatte. Letztendlich
wurde dann aber doch bereits am Sonntag der Rückflug nach Wien vorgenommen
(wobei wir dabei vor dem Rückflug noch einen Großeinsatz der Feuerwehr bei
einem Wohnungsbrand in der Düsseldorfer Innenstadt miterleben konnten), da
nicht alle Reiseteilnehmer so kurzfristig sich auch den Montag haben freinehmen
können.
Damit neigt sich unsere „Winter-Tournee“ nun schön langsam dem Ende zu, da
nur mehr das nächste Wochenende für internationale Spielbesuche zur Verfügung
steht und dann endlich auch bei uns in Österreich wieder die Meisterschaft
startet und da zum Auftakt unsere Austria in Innsbruck sein Gastspiel geben
darf!
Jedenfalls war diesmal unsere „Winter-Tournee“ so umfangreich wie selten
zuvor und konnte in dieser Winterpause von der Beendigung der Meisterschaft bei
uns in Wien im Dezember mit dem Heimspiel gegen Ried bis zum Start der
Meisterschaft mit dem Auswärtsspiel unserer Austria in Innsbruck im Februar
praktisch jede Woche eine Auslandsreise unternommen werden und hatte ich dabei
bei 10 Auslandsreisen die Möglichkeit, insgesamt 14 Spiele zu besuchen (6 x in
England, 5 x in Deutschland, 2 x in Italien und 1 x in Spanien), was auch für
mich eine nicht alltägliche „Bestleistung“ darstellt, wobei aber im Frühjahr
noch einige weitere Auslandsreisen in Planung sind (wie etwa Bayern gegen Milan,
Bayern gegen Schalke, Tottenham gegen Manchester United, Milan gegen Roma, das
Champions League-Finale in Paris oder das erste Länderspiel in neuen
Wembley-Stadion mit England gegen Ungarn), ehe dann im Sommer mit der Fußball-Weltmeisterschaft
in Deutschland, bei der für uns vom Eröffnungsspiel bis zum Finale insgesamt
21 Spiele auf dem Besuchsprogramm stehen, der Abschluss und gleichzeitige Höhepunkt
des heurigen Fußball-Jahres folgen wird!
Um allfälligen „Spekulationen“ vorzugreifen sei diesbezüglich noch
angemerkt, dass all diese Auslandsfahrten in keinster Weise von der Austria oder
dem Fanclub mitfinanziert werden und ich diese Kosten alle selbst zu tragen habe.
Dafür habe ich schließlich einen gut bezahlten Job, der es mir auch zeitlich
ermöglicht, relativ unabhängig meine Reisen zu unternehmen und so etwa in der
Winterpause immer ein verlängertes Wochenende im Ausland oder im Sommer sechs
Wochen bei einer Weltmeisterschaft zu verbringen!
Samstag, 4. Februar 2006:
Schalke 04 - Borussia Dortmund 0:0
Gelsenkirchen,
Arena auf Schalke (Veltins Arena), 61.524 Zuschauer (ausverkauft).
Schalke
04:
Nr. 1 Frank Rost; Nr. 18 Rafinha, Nr. 5 Marcelo Bordon, Nr. 16 Dario Rodriguez
(ab 85. Nr. 9 Sören Larsen), Nr. 20 Mladen Krstajic; Nr. 2 Christian Poulsen,
Nr. 8 Fabian Ernst (ab 71. Nr. 6 Hamit Altintop), Nr. 3 Levan Kobiashvili, Nr.
10 Lincoln; Nr. 22 Kevin Kuranyi, Nr. 11 Ebbe Sand (ab 57. Nr. 14 Gerald
Asamoah).
Borussia Dortmund:
Nr. 1 Roman Weidenfeller; Nr. 23 Philipp Degen, Nr. 4 Christian Wörns, Nr. 3
Markus Brzenska, Nr. 17 Dede; Nr. 10 Tomas Rosicky, Nr. 5 Sebastian Kehl, Nr. 25
Nuri Sahin (ab 71. Nr. 22 Marc-Andre Kruska); Nr. 11 David Odonkor (ab 65. Nr. 7
Delron Buckley), Nr. 14 Euzebiusz Smolarek, Nr. 33 Salvatore Gambino (ab 89. Nr.
21 Christoph Metzelder).
70 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 5.2.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)
Ursprünglich
war eigentlich der Besuch dieser Partie nicht im Programm unserer diesjährigen
„Winter-Tournee“ enthalten, da für diesen Samstag, den 28. Jänner 2006,
der Bundesligaschlager Gladbach gegen Bayern das Ziel unserer Reiseplanung war.
Da jedoch dieses Spiel einen Tag auf Freitag vorverlegt wurde, war nach dem
Besuch des Freitag-Abend-Spieles zum Auftakt der Rückrunde in der deutschen
Bundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München (welches die
Bayern gegen eine schwache Borussen-Mannschaft leider mit 3:1 gewinnen konnten!)
und einer Übernachtung in unserem WM-Hotel in Düsseldorf nun erst am
Samstag-Abend wieder die Rückfahrt nach Wien vorgesehen, weshalb am
Samstag-Nachmittag noch genug Zeit vorhanden war, um ein weiteres Spiel der 18.
Runde in der deutschen Bundesliga besuchen zu können. Unsere Wahl fiel dabei
dann auf Dortmund, wo Borussia
Dortmund auf
den VfL
Wolfsburg traf.
Somit hatten wir nun die Gelegenheit, nur eine Woche vor dem großen Schlager
und Derby zwischen Schalke 04 und Dortmund, das wir natürlich ebenfalls
besuchen werden, die Form der Dortmunder zum Start der Rückrunde zu überprüfen,
wobei Dortmund, das wir erst im Dezember in der letzten Herbstrunde bei der 1:2
Heimniederlage gegen die Bayern live miterleben konnte, diesmal gegen die stark
ersatzgeschwächten Wolfsburger als klarer Favorit in dieses Spiel ging, die Gäste
aus der Automobilstadt unter Trainer Klaus Augenthaler aber in der 13. Minute
durch einen Treffer von Hanke
überraschend mit 1:0 in Führung gehen konnten. Vor "nur" 62.500
Zuschauern im Westfalenstadion (oder wie es jetzt heißt "Signal ...
irgendwas-Park") war Dortmund die klar überlegene Mannschaft und konnte
bereits in der 24. Minute durch Wörns
ausgleichen und sorgte Smolarek
in der 31. Minute für die verdiente Dortmunder Führung. Nach dem Seitenwechsel
das gleiche Bild: Dortmund bestimmte klar das Geschehen und hatte bei einem
Lattentreffer durch Smolarek in der 48. Minute auch großes Pech. Als dann Gambino
in der 67. Minute die Dortmunder mit 3:1 in Führung brachte, schien die
Vorentscheidung gefallen zu sein, zu schwach war der Eindruck, den die Wölfe
hinterließen, doch wurde es nach dem Anschlusstreffer von Klimowicz
zum 2:3 (71.) nochmals spannend, wobei sich Dortmund diesen sicherlich
verdienten Sieg aber nicht mehr nehmen ließ!
Nach dem Spiel ging es mit der Bahn wieder zunächst zurück nach Düsseldorf
und wurde dann am Abend die Rückfahrt nach Wien angetreten, wobei wie bereits
erwähnt unsere „Winter-Tournee“ dann am kommenden Wochenende ihre
Fortsetzung findet, wenn in Gelsenkirchen der große Bundesliga-Schlager mit dem
Derby zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund stattfindet!
Samstag, 28. Jänner 2006:
Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg 3:2 (2:1)
Dortmund,
Westfalenstadion (Signal Iduna Park), 62.500 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (13.) Hanke; 1:1 (24.) Wörns;
2:1 (31.) Smolarek; 3:1 (67.) Gambino; 3:2 (71.) Klimowicz.
Borussia
Dortmund:
Weidenfeller; P. Degen, Wörns, C. Metzelder (41. Brzenska), Dede; Rosicky,
Kehl, N. Sahin (77. Kruska); Odonkor, Smolarek, Gambino (91. Buckley).
VfL
Wolfsburg:
Jentzsch; Alex, van der Heyden, Schnoor, Neziri; Lamprecht (41. Makiadi), Karhan
(78. Marlet), Fischer, Menseguez; Hanke, Klimowicz.
42 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 29.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)
Nach
der Rückkehr aus England am Montag-Abend (unter anderem mit dem Besuch des
Premierleague-Schlagers Manchester United gegen Champions League Sieger FC
Liverpool) ging es bereits am Donnerstag mit unserer „Winter-Tournee“ weiter
und begaben wir uns dabei zunächst nach Düsseldorf, wo auch bei der
Weltmeisterschaft (bei der wir vom Eröffnungsspiel bis zum Finale insgesamt 21
Spiele besuchten werden!) unser „Hauptquartier“ eingerichtet ist und wir
auch diesmal unser WM-Hotel gleich in der Nähe des Hauptbahnhofes für die Übernachtung
ausgewählt hatten.
Auf Grund der eisigen Wetterverhältnissen und auch der großen Verspätungen am
Düsseldorfer Flughafen wegen der vereisten Landebahnen erfolgte diesmal unsere
Anreise über Nacht per Bahn und wurde dann der Freitag (27. Jänner 2006) in Düsseldorf
verbracht und die Zeit auch für einige „Erhebungen“ und „Vorarbeiten“ für
die WM genützt, ehe wir uns dann am frühen Abend nach Mönchengladbach
begaben, wo zum Start der Rückrunde in der deutschen Bundesliga Borussia
Mönchengladbach auf Meister und
Tabellenführer Bayern München
traf.
Erwartungshungrige 54.019 Zuschauer sorgten dabei dann im restlos ausverkauften
neuen Gladbacher Borussia-Park für einen neuen Gladbacher Zuschauer-Rekord und
war dies gleichzeitig auch für mich das erste Spiel in diesem neuen Stadion, während
ich zuletzt im altehrwürdigen Gladbacher Bökelberg-Stadion im Dezember 2003
beim 2:1 Sieg von Gladbach gegen Dortmund zu Gast sein durfte.
Die Münchner "Schlauchboot-Kicker", die seit sieben Jahren (!) ohne
Torerfolg in Gladbach waren, hatten diesmal gegen eine schwache Gladbacher
Mannschaft leider ein leichtes Spiel und konnte Roy
Makaay nach einem unglücklichen
Abpraller bereits in der 13. Minute für die glückliche Münchner Führung
sorgen. Nach der Pause schien dann die Vorentscheidung gefallen zu sein, als Michael
Ballack mit einem Freistoßtreffer
auf 2:0 erhöhen konnte (55.), doch konnte Mönchengladbach praktisch im
Gegenstoß durch Wesley Sonck
wieder auf 1:2 verkürzen und hatte Gladbach nun seine beste Zeit und durchaus
auch die Möglichkeit auf den Ausgleich, doch sorgte Roy
Makaay mit seinem zweiten Treffer zum
1:3 für das vorzeitige Ende aller Gladbacher Träume (69. Minute), womit die Münchner
leider verdient als Sieger wieder die Heimreise ins bayrische Schlauchboot
antreten durften!
Nach dem Spiel ging es dann für uns wieder mit der
Bahn zurück nach Düsseldorf, wo die Übernachtung in unserem WM-Hotel
erfolgte, wobei vor der Rückfahrt am Samstag-Abend noch der Besuch der
Bundesliga-Partie Borussia Dortmund gegen VfL Wolfsburg eingeschoben werden
konnte.
Freitag, 27. Jänner 2006:
Borussia Mönchengladbach - Bayern München 1:3 (0:1)
Mönchengladbach,
Borussia-Park, 54.019 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (13.) Makaay; 0:2 (55.) Ballack
(Freistoß); 1:2 (56.) Sonck; 1:3 (69.) Makaay.
Borussia
Mönchengladbach:
Kasey Keller; Milan Fukal, Zé Antonio, Jeff Strasser, Filip Daems, Peer Kluge,
Hassan El Fakiri (ab 68. Broich), Marcell Jansen, Eugen Polanski, Oliver
Neuville, Wesley Sonck (ab 74. Kahe).
Bayern
München:
Oliver Kahn; Willy Sagnol, Lucio, Valerien Ismael, Bixente Lizarazu, Martin
Demichelis, Bastian Schweinsteiger (ab 54. Salihamidzic), Michael Ballack, Zé
Roberto (ab 84. Lahm), Claudio Pizarro, Roy Makaay (ab 80. Guerrero).
42 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Sonntag, 29.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)
Nach
dem Besuch des Samstag-Spieles Everton gegen Arsenal (mit dem sensationellen 1:0
Sieg der Liverpooler) und einer Übernachtung
in Liverpool ging es dann für uns am Sonntag (22. Jänner 2006) per Bahn wieder
zurück nach Manchester, wo am Nachmittag für uns der große Schlager zwischen
Manchester
United und dem
Champions League Sieger FC
Liverpool auf dem
Besuchsprogramm stand.
Erst vor wenigen Wochen konnte ich beide Mannschaften live beobachten (Liverpool
beim 3:1 Derbysieg gegen Everton Ende Dezember bzw. das 0:0 beim
Manchester-Gastspiel in London gegen Arsenal Anfang Jänner), wobei Liverpool
dabei den besseren Eindruck hinterlassen konnte. Und auch bei diesem Spiel wirkte
der regierende Champions League Sieger aus Liverpool in einem von den
Abwehrreihen geprägten Spiel gefährlicher und hatte nach etwa 60 Minuten die
beste Chance des Spieles, als ein Liverpool-Angriff erst auf der Linie abgewehrt
werden konnte und der Nachschuss über das Tor ging. Im ausverkauften Old
Trafford war einzig die Stimmung diesem Schlagerspiel würdig und sorgten die
67.874 Zuschauer vom Start weg für eine wohl einzigartige Atmosphäre im
"Theater der Träume". Bei beiden Team stand die Sicherheit im
Vordergrund, was bei einem derartigen Schlagerspiel leider viel zu oft der Fall
ist und gab es bei diesem Spiel überhaupt erst nach über 70 Minuten den ersten
Eckball, gleich danach den zweiten (beide für Liverpool) und konnte Manchester
seinen ersten und einzigen (!) Eckball erst vier Minuten vor dem Ende
verzeichnen - Liverpool somit 2:1 Sieger nach Ecken! Und ein Tor fiel dann doch
noch, und zwar bereits in der Nachspielzeit, als Manchester-Verteidiger Rio Ferdinand goldrichtig zur
Stelle war und nach einem Freistoß den nicht mehr für möglich gehaltenen
Siegestreffer für Manchester United erzielen konnte (91. Minute) - da kannte
der Jubel bei den Gastgebern und deren Fans keine Grenzen mehr!
Mit diesem Erfolg konnte Manchester seinen Rückstand auf Chelsea (das im
Heimspiel gegen Charlton über ein 1:1 nicht hinauskam) in der Tabelle auf 14 Punkte
reduzieren, wobei Chelsea wohl aber nur mehr sehr schwer am Weg zur
Titelverteidigung abzubringen sein wird.
Nach
einer Übernachtung in Manchester erfolgte dann am Montag-Nachmittag über
Bratislava wieder der Rückflug nach Wien und wird dann am Donnerstag unsere
„Winter-Tournee“ in Deutschland fortgesetzt, wo in der Bundesliga die Rückrunde
startet, und zwar am Freitag mit dem Besuch des Gastspieles der Bayern in
Mönchengladbach
sowie am Samstag mit einem Dortmund-Heimspiel, sodass ich anlässlich unserer
diesjährigen „Winter-Tournee“ alleine im Jänner 5 Auslandsreisen mit 8
Matchbesuchen (viermal in England, zweimal in Deutschland und je einmal in
Spanien und Italien) unternehmen konnte!
Sonntag, 22. Jänner 2006:
Manchester United - FC Liverpool 1:0 (0:0)
Manchedster,
Old Trafford, 67.874
Zuschauer.
Tor: 1:0 (91.) Ferdinand.
Manchester
United:
Nr. 19 Edwin Van der Sar, Nr. 2 Gary Neville, Nr. 5 Rio Ferdinand, Nr. 6 Wes
Brown, Nr. 3 Patrice Evra, Nr. 11 Ryan Giggs, Nr. 24 Darren Fletcher, Nr. 22
John O'Shea (ab 46. Nr. 9 Louis Saha), Nr. 23 Kieran Richardson, Nr. 8 Wayne
Rooney, Nr. 10 Ruud van Nistelrooy.
FC
Liverpool:
Nr. 25 Jose Reina, Nr. 3 Steve Finnan, Nr. 4 Sami Hyypia, Nr. 23 Jamie Carragher,
Nr. 6 John Arne Riise, Nr. 8 Steven Gerrard, Nr. 14 Xabi Alonso, Nr. 22 Mohamed
Sissoko (ab 89. Nr. 2 Jan Kromkamp), Nr. 7 Harry Kewell, Nr. 15 Peter Crouch (ab
59. Nr. 19 Fernando Morientes), Nr. 9 Djibril Cisse (ab 75. Nr. 24 Florent
Sinama-Pongolle).
77 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Montag, 23.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)
Nach
der Rückkehr aus dem fast schon sommerlichen Barcelona mussten wieder ein paar
Tage im verschneiten und eiskalten Wien zum „Geldverdienen“ verbracht
werden, ehe dann am Freitag von Wien der Abflug nach Düsseldorf erfolgte, von
wo nach einer Übernachtung in einer 530 Euro pro Nacht (ohne Frühstück!)
teuren Luxus-Herberge (welche wir allerdings stark verbilligt bekommen konnten!)
am Samstag in der Früh der Weiterflug über London nach Manchester vorgenommen
wurde, um dann am Samstag, den 21. Jänner 2006 in Liverpool zu sein, wo zur
Mittagszeit der FC
Everton sein
Heimspiel gegen Arsenal
London zu
bestreiten hatte.
Anlässlich unserer „Winter-Tournee“ hatten wir diesmal wieder ein
„England-Doppel“ eingeplant, eben mit Everton gegen Arsenal als Vorspiel am
Samstag, und dann am Sonntag mit Manchester United gegen Liverpool der große
Schlager in Old Trafford.
Zunächst ging es aber wieder nach Liverpool, wo ich erst vor wenigen Wochen
beim Derby zwischen Everton und dem FC Liverpool zu Gast sein durfte (welches
der FC mit 3:1 gewinnen konnte) und auch diesmal war der zur Zeit nicht gerade
auf einer Erfolgswelle schwimmende FC Everton gegen Arsenal der klare Außenseiter.
Trotzdem war der Goodison Park des FC Everton fast ausverkauft und hatten die
36.920 Zuschauer ihr Kommen nicht zu bereuen. Arsenal war zwar die spielerisch
bessere Mannschaft, hatte zunächst bei einem Stangenschuss auch die größte
Torchance, ehe bereits in der 13. Spielminute durch Publikumsliebling James
Beattie der
letztendlich alles entscheidende Treffer zum 1:0 Sieg für Everton fiel, in
einem Spiel, das an Kampf und Einsatz wohl kaum zu überbieten war und in einer
packenden und dramatischen Schlussphase auch die Emotionen nicht zu bremsen
waren, was letztendlich auch mit einer Roten Karte für den Arsenal-Spieler
Fabregas endete. Auf Grund der sensationellen Einsatzbereitschaft der Gastgeber
hatten sich die Liverpooler schließlich auch diesen Erfolg verdient, obwohl
spielerisch natürlich Arsenal klare Vorteile hatte, sich beide Mannschaften
aber nichts schenkten und sich so uns ein typisch britisches Spiel präsentierte
- mit einem euphorisch vielumjubelten Sieg von Everton!
Nach dem Spiel war zwar ursprünglich gleich die Rückfahrt nach Manchester (mit
Übernachtung) geplant, doch wurde, da sich diesmal ein „Liverpool-Neuling“
mit auf der Reise befunden hatte, dies kurzfristig geändert und der gesamte Tag
(samt Übernachtung) zur „Erkundung“ in Liverpool verbracht und erfolgte
dann erst am Sonntag die Weiterfahrt nach Manchester, wo dann am Nachmittag der
große Schlager zwischen Manchester United und dem Champions League Sieger FC
Liverpool für uns auf dem Besuchsprogramm stand.
Samstag, 21. Jänner 2006:
FC Everton - Arsenal London 1:0 (1:0)
Liverpool,
Goodison Park, 36.920 Zuschauer.
Tor: 1:0 (13.) Beattie.
FC
Everton:
Nr. 25 Nigel Martyn, Nr. 22 Tony Hibbert, Nr. 5 David Weir, Nr. 20 Matteo
Ferrari (ab 32. Stubbs), Nr. 19 Nuno Valente, Nr. 21 Leon Osman, Nr. 6 Mikel
Arteta (ab 86. Nr. 9 Duncan Ferguson), Nr. 18 Phil Neville, Nr. 17 Tim Cahill,
Nr. 14 Kevin Kilbane, Nr. 8 James Beattie.
Arsenal
London:
Nr. 1 Jens Lehmann, Nr. 38 Kerrea Gilbert (ab 74. Nr. 13 Alexander Hleb), Nr. 23
Sol Campbell, Nr. 20 Philippe Senderos, Nr. 12 Lauren, Nr. 7 Robert Pires (ab
81. Nr. Nr. 2 Abou Diaby), Nr. 8 Fredrik Ljungberg, Nr. 15 Francesc Fabregas,
Nr. 19 Gilberto Silva, Nr. 9 Jose Antonio Reyes, Nr. 14 Thierry Henry.
Rote Karte: Fabregas (Arsenal, 90. Minute)
69 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Montag, 23.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)
Nach
der Rückkehr aus Mailand und vier "erholsamen" Arbeitstagen folgte
nun anlässlich unserer "Winter-Tournee" eine Dreitagesreise nach
Barcelona, was vor allem auch auf Grund der winterlichen Temperaturen in Wien
eine willkommene Klimaveränderung darstellte.
Aus diesem Grund ging es für uns am Samstag-Vormittag per Flugzeug über
Mallorca nach Barcelona, wo es in der katalonischen Hauptstadt gut 20 Grad wärmer
war, als im kalten und verschneiten Wien. Da konnten fast schon sommerliche
"Gefühle" zum Vorschein kommen und war es da besonders erfreulich,
ohne der mühsamen "Winterausrüstung" unterwegs sein zu können.
Ursprünglich waren an diesem Wochenende auch einige andere Spiele zur Auswahl für
einen Besuch gestanden, wie etwa das Meisterschaftsderby in Manchester zwischen
City und United, oder das Spiel Liverpool gegen Tottenham bzw. in Italien die
Begegnung Roma gegen Milan. Aber da ich bereits im Vorjahr beim Manchester-Derby
war und ich in einer Woche sowieso in Liverpool bin und auch Manchester United
gegen Liverpool besuche sowie darüber hinaus ich erst in der Vorwoche bei einem
Milan-Spiel bzw. vor zwei Wochen bei einem Manchester United-Spiel war,
wurde eben Barcelona als Ziel unserer dieswöchigen Reise gewählt, vor allem
auch, da sonst heuer im Frühjahr aller Vorrausicht nach kein freier Termin mehr
für eine Barcelona-Reise zur Verfügung stehen würde - und einmal pro Frühjahr
ist jedes Jahr auch der Besuch eines Barcelona-Heimspieles einfach Pflicht! Und
alleine schon auf Grund der vorherrschten fast schon frühlingshaften Wetterverhältnisse
stellte sich dann diese Entscheidung zur Barcelona-Reise als goldrichtig heraus.
Der FC Barcelona
war dann am
Sonntag, den 15. Jänner 2006 beim Meisterschafsspiel gegen unseren vorjährigen
UEFA-Cup-Gegner Athletic
Bilbao der
große Favorit, bestimmte auch das Spiel und konnte der Tabellenführer aus
Barcelona vor "nur" 67.911 Zuschauern im Nou Camp seiner Favoritenrolle voll gerecht
werden, obwohl die Gäste aus dem Baskenland durch einen Kontertreffer von Llorente
in der 15.
Minute überraschend mit 1:0 in Führung gehen konnten.
Beim Duell jener beiden spanischen Teams, die beide im Europacup schon gegen
unsere Austria ausscheiden mussten (neben dem grandiosen 2:1 Auswärtssieg vor
etwas mehr als 10 Monaten in Bilbao im UEFA-Cup konnte unsere Austria bereits in
der Saison 1982/83 in Barcelona - mit Maradona - im Viertelfinale des Europacups
der Cupsieger ein 1:1 erreichen und damit den sensationellen Aufstieg in das
Semifinale fixieren!) konnte Barcelona in der 37. Minute durch einen von Ronaldinho
sicher
verwandelten Hand-Elfmeter verdient ausgleichen und war es dann nach der
Pause nur mehr eine Frage der Zeit, bis der FC Barcelona durch Messi
die Führung
zum 2:1 erzielen konnte (50. Minute) und weitere gute Möglichkeiten, wie etwa
auch ein Lattentreffer, zur höheren Führung vergeben wurden, letztendlich aber
der hochverdiente Sieg problemlos nach Hause gespielt wurde und es sich alleine
schon wegen des überragenden Weltfußballers des Jahres Ronaldinho auszahlte,
dieses Spiel zu besuchen.
Mit
diesem Sieg konnte Frank Rijkaards Meistermannschaft aus Barcelona eine neue
Rekordserie von 17. Pflichtspielsiegen in Folge aufstellen, mit der die
bisherige Bestmarke von 15 Erfolgen in Pflichtspielen in Serie von der legendären
Mannschaft von Real Madrid um Alfredo di Stefano und Ferenc Puskas nach 45
Jahren übertroffen wurde!
Während der drei Tage im frühlingshaften Barcelona gab es genügend
Gelegenheit, um so einige Kilometer "sportlich" in der Stadt zurückzulegen,
den Sandstrand von Barceloneta aufzusuchen, den Montjuic zu besteigen und das
Olympiastadion - derzeit noch die Heimstätte von Espanyol Barcelona - zu
besichtigen oder das Aquarium zu besuchen. Dazwischen war aber auch noch Zeit,
um ein wenig Bilanz zu ziehen, nachdem das Jahr 2005 für mich zum Reisejahr der
Superlative wurde und ich im abgelaufenen Jahr die Gelegenheit hatte, neben sämtlichen
(!) Pflichtspielen unserer Austria in der Meisterschaft, Cup oder Europacup
(egal ob Heim- oder Auswärtsspiel) insgesamt weitere 31 (!) Spiele im Ausland
live mitzuerleben, wobei dabei das größte Problem die Terminkoordination
darstellte, da in erster Linie natürlich der Besuch der Austria-Spiele
absoluten Vorrang hat, es sich terminmäßig aber hat einrichten lassen,
nebenbei auch im Ausland zahlreich in Erscheinung treten zu können, und zwar
neben den fünf Europacup-Spielen unserer Austria in Spanien (2
x), Italien, der Slowakei und Norwegen einmal in der Türkei (das
fast schon legendäre Champions-League-Finale zwischen Liverpool und Milan), einem
Länderspiel in Frankreich (Frankreich gegen Deutschland), zwei
weitere Spiele in Spanien (einmal Barcelona in der Meisterschaft sowie
der Schlager in der Champions League zwischen Barcelona und Chelsea), vier
weitere Spiele in Italien (die Meisterschaftsderbys in Rom und Mailand,
sowie die Champions League-Hits Milan gegen Manchester und Juventus gegen Real
Madrid), sieben Spiele auf der britischen Insel (neben den zwei
WM-Qualifikationsspielen von Österreich gegen England und Wales fünf weitere
Meisterschaftsspiele in London und den Derbys in Manchester und Liverpool) auch
noch elf Spiele in Deutschland (das Semifinal-Länderspiel
Brasilien gegen Deutschland beim Confed-Cup, das Liga-Pokal-Halbfinale in der
neuen Münchner Allianz-Arena, bei dem Bayern gleich im ersten Pflichtspiel im
neuen Stadion eine 1:2 Niederlage hinnehmen musste, die zwei Champions League
Spiele der Bayern gegen Chelsea und Arsenal sowie sieben Bundesliga-Spiele -
dabei unter anderem auch das Derby zwischen Dortmund und Schalke 04 oder das
Antreten der Bayern in Dortmund oder Nürnberg) - eine Bilanz, die auf Grund der
begrenzt zur Verfügung stehenden Spieltermine für mich nur sehr schwer zu übertreffen
sein wird, obwohl bei den Anzahl der besuchten Spiele heuer noch eine Steigerung
möglich sein sollte, da ich alleine bei der Weltmeisterschaft in Deutschland
vom Eröffnungsspiel bis zum Finale den Besuch von insgesamt 21 Spielen
eingeplant habe, bei der Anzahl der absolvierten Auslandsreisen (hier zählt die
gesamte Weltmeisterschaft als "nur" eine Reise) aber die
"Erfolgsbilanz" des Vorjahres wohl nicht zu übertreffen sein wird!
Ungeachtet dessen erfolgte am späten Montag-Nachmittag über Mallorca wieder
der Rückflug nach Wien (übrigens so wie bereits im Vorjahr beim Rückflug vom
Derby aus Rom mit Niki Lauda persönlich als Chefpilot unserer Maschine!), wo nach kurzer Anwesenheit zur Regelung einiger
dienstlicher Angelegenheiten bereits am Freitag-Abend (20. Jänner) die
"Winter-Tournee" fortgesetzt wird und über Düsseldorf, London und
Manchester die Reise nach Liverpool erfolgt, wo am Samstag (21. Jänner) zur
Mittagszeit für uns das Spiel Everton gegen
Arsenal auf dem Besuchsprogramm
steht und dann am Sonntag der Schlager zwischen Manchester United und dem
FC
Liverpool besucht wird!
Übrigens: Neben zahlreichen anderen Bildern sind mehr als 2.400 Fotos (!)
von diesen 31 Auslands-Spielen des Jahres 2005 im Internet auf unserer
Fanclub-Homepage unter http://austria80.at
in unserer wohl einzigartigen Foto-Galerie zu finden!
Sonntag, 15. Jänner 2006:
FC Barcelona - Athletic Bilbao 2:1 (1:1)
Barcelona,
Nou Camp, 67.911
Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (15.) Llorente; 1:1 (37.) Ronaldinho
(Pen.); 2:1 (50.) Messi.
FC
Barcelona:
Nr. 1 Valdes; Nr. 23 Oleguer, Nr. 5 Puyol (C), Nr. 4 Marquez, Nr. 12 Van
Bronckhorst (Gio); Nr. 15 Edmilson, Nr. 17 Van Bommel (ab 76. Nr. 24 Iniesta),
Nr. 20 Deco; Nr. 10 Ronaldinho, Nr. 19 Messi (ab 82. Nr. 7 Larsson), Nr. 9 Eto'o.
Athletic
Bilbao:
Nr. 1 Lafuente; Nr. 12 Lacruz (ab 53. Nr. 15 Iraola), Nr. 19 Murillo, Nr. 14
Prieto, Nr. 30 Amorebieta, Nr. 2 Exposito; Nr. 17 Etxeberria (C), Nr. 16 Orbaiz,
Nr. 18 Gurpegui, Nr. 10 Yeste (ab 62. Nr. 8 Julen Guerrero); Nr. 9 Llorente (ab
62. Nr. 23 Aduriz).
Rote Karte: Deco (Barcelona, 90. Minute)
103 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Montag, 16.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)
Nachdem
ich zuletzt innerhalb von nur sechs Tagen bei fünf absolvierten Flügen die
Gelegenheit hatte, bei vier von mir besuchten Spielen mit Chelsea, Manchester
United, FC Liverpool, Tottenham und Arsenal die Top 5-Mannschaften der
englischen Premierleague zu "bewundern" (so nebenbei aber auch noch
Newcastle, West Ham und Everton), ging nun unsere "Winter-Tournee"
wieder in den Süden mit einem Abstecher nach Mailand, weshalb ich mich nach
meiner Rückkehr aus England und einem Tag im Büro sowie einem weiteren Tag als
"Ruhepause" am Samstag, den 7. Jänner 2006 wieder auf den Weg nach
Mailand machte, wo am Sonntag der AC
Milan sein
Heimspiel gegen den uns unliebsam bekannten FC
Parma zu
bestreiten hatte.
Eigentlich hatte ich für dieses Spiel keine besonders großen Erwartungen, aber
was sich dann vor 54.358 Zuschauern (davon 50.392 Abo-Besitzer!) im Mailänder
San Siro-Stadion abspielte, war ein Torfestival der Superlative. Milan, als
großer Favorit in dieses Spiel gegangen, musste dabei überraschend in der 24.
Minute nach einem katastrophalen Fehler von Torhüter Dida durch Cannavaro
den überraschenden
0:1 Rückstand hinnehmen, der aber binnen kürzester Zeit durch ein Eigentor
von Cardone nach einem Kaka-Schuss (27.) sowie Treffern von Gilardino
(29.) und Kaka
(36.) in eine
scheinbar beruhigende 3:1 Führung umgewandelt werden konnte. Der AC Milan, den
ich erst im Dezember bei der 2:3 Derby-Niederlage gegen Inter Mailand beobachten
konnte, war diesmal die klar spielbestimmende Mannschaft, doch nach dem
Seitenwechsel wirkten die Gäste aus Parma bissiger und hatte es den Anschein,
als ob sich Milan auf Grund der Zwei-Tore-Führung "ausrasten" möchte.
So gelang Parma in der 70. Minute durch Marchionni
der
Anschlusstreffer zum 2:3, wobei Milan aber in der 81. Minute durch Shevchenko
wieder den
alten Vorsprung herstellen konnte. Nach dem neuerlichen Anschlusstreffer durch Marchionni
zum 3:4 (85.
Minute) gab es noch eine spannende Schlussphase, in der sich die Mailänder aber
mühevoll über die Zeit retteten und der 4:3 Sieg fixiert werden konnte, mit
dem der AC Milan in der Tabelle wieder auf den zweiten Tabellenplatz vorstoßen
konnte (mit 9 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Juventus)!
Nach einer neuerlichen Übernachtung in Mailand erfolgte dann am Montag wieder
der Rückflug nach Wien, wobei nun einmal zur Abwechslung vier Arbeitstage (auch
so etwas soll es noch geben!) auf dem "Erholungsprogramm" stehen, ehe
dann am Samstag, den 14. Jänner die "Winter-Tournee" mit einer
Dreitagesreise nach Barcelona und dem Besuch des Spieles FC Barcelona gegen
Athletic Bilbao ihre Fortsetzung findet.
Sonntag, 8. Jänner 2006:
AC Milan - FC Parma 4:3 (3:1)
Mailand,
San Siro, 54.358 Zuschauer (davon 50.392 Abo-Besitzer!).
Torfolge: 0:1 (24.) Cannavaro; 1:1 (27.) Cardone
(Eigentor); 2:1 (29.) Gilardino; 3:1 (36.) Kaka; 3:2
(70.) Marchionni; 4:2 (81.) Shevchenko; 4:3 (85.) Marchionni.
AC
Milan:
Dida; Simic, Nesta, Kaladze, Serginho (87. Costacurta); Kaka (73. Rui Costa),
Gattuso, Pirlo, Seedorf; Gilardino (75. Ambrosini), Shevchenko.
FC
Parma:
Guardalben; P. Cannavaro (59. Bonera), Cardone, Couto, Contini (87. Dedic);
Grella, Bolano (59. Dessena), Simplicio; Marchionni, Bresciano; Corradi .
56 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Montag, 9.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)
Nach
dem Derby in Liverpool mit einem Kurzabstecher nach Venedig erfolgte spät
abends am 29.12. die Rückkehr nach Wien, um nach ein paar Stunden Schlaf, einem
Vollbad und ein paar zu erledigenden "administrativen Angelegenheiten"
den bereits vorbereiteten Rucksack bzw. die mit allen neuen Unterlagen versehene
Jacke zu wechseln, sodass ich am 30.12. zu Mittag wieder in Schwechat am
Flughafen sein und nach London fliegen konnte, wo die "Winter-Tournee"
mit drei Spielen der englischen Premierleague ihre Fortsetzung finden sollte.
Mit etwas Verspätung erreichten wir dann am Nachmittag die britische Hauptstadt
und begab ich mich dann zunächst sofort zum Tower, wo ein Treffen mit einer
Kontaktperson vereinbart war, von der ich eines der heißbegehrten Tickets für
das Schlagerspiel am 3. Jänner zwischen Arsenal London und Manchester United überreicht
erhielt. Gleich danach begannen die ersten Vorbereitungsarbeiten mit der
Ausarbeitung eines "Notfallsplanes", da am nächsten Tag zu Silvester
am Nachmittag um 13 Uhr der Besuch des Spieles Tottenham
Hotspurs gegen Newcastle
United auf
dem Programm stand, für diese Zeit allerdings ein Streik der Londoner U-Bahn
angekündigt war und so Alternativlösungen für die Fahrt zum Stadion
ausgearbeitet werden mussten. Letztendlich waren dann am Samstag, den 31.
Dezember 2005 wegen des Streiks zwar nur 31 U-Bahn-Stationen geschlossen, da
aber auch bei den "Sieben Schwestern" gestreikt wurde und das Stadion
an der White Hart Lane sowieso nicht direkt mit der U-Bahn erreichbar ist,
erfolgte die zeitgerechte problemlose Anreise komplett per Bus.
Beim Spielbeginn füllten dann zur Mittagszeit 36.246 Zuschauer das Stadion bis
auf den letzten Platz und konnten dabei die Gastgeber knapp vor der Pause durch
den Finnen Teemu
Tainio vielumjubelt
mit 1:0 in Führung gehen (43. Minute). Nach dem Seitenwechsel bestimmte
Tottenham weiter klar das Spielgeschehen und fixierte der Ägypter Mido
in der 66.
Minute den Endstand zum verdienten 2:0 Sieg Tottenhams, wobei für Newcastle
weniger diese Niederlage schmerzte, als der Ausfall von Star Michael Owen, der
zur Pause verletzungsbedingt ausgetauscht werden musste und wegen eines
Knochenbruchs im rechten Fuß mehrere Monate ausfällt und dadurch auch seine
WM-Teilnahme gefährdet ist!
Nach dem Spiel folgte dann im allgemeinen Verkehrschaos eine mehr als zweistündige
Rückfahrt ins Hotel (beim Bahnhof Paddington), ehe man sich auf den Weg in die
Londoner Innenstadt zu den Silvesterfeierlichkeiten machte. Ab 20 Uhr war dazu
ein großer Teil der Stadt vollkommen verkehrsfrei und wurden alle Straßen von
unzähligen Menschen in Besitz genommen. Mich verschlug es dabei zunächst vom
Piccadilly Circus zum Trafalgar Square und dann weiter zur Westminster Bridge,
wo bereits lange vor Mitternacht wegen der Menschenmassen so gut wie kein
Weiterkommen mehr war und ich dort die Zeit bis Mitternacht verbrachte. Wie gut
diese Entscheidung war zeigte sich dann, da gleich neben der Westminster Bridge
beim London Eye das größte Feuerwerk abgehalten wurde und man von dieser Brücke
aus auch einen idealen Überblick über dieses beeindruckende Schauspiel hatte.
Nach Mitternacht setzten sich dann allmählich die Massen in Bewegung und
erfolgte mit der U-Bahn die Rückfahrt ins Hotel und war für den 1. Jänner
eine Ruhetag geplant, bevor dann am 2. Jänner mit dem Stadtderby Westham gegen
Chelsea das nächste Spiel auf unserem Besuchsprogramm stand.
Samstag, 31. Dezember 2005:
Tottenham Hotspurs - Newcastle United 2:0 (1:0)
London,
White Harte Lane, 36.246 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0
(43.) Tainio; 2:0 (66.) Mido.
Tottenham
Hotspurs:
Nr. 1 Paul Robinson; Nr. 7 Paul Stalteri, Nr. 20 Michael Dawson, Nr. 30 Anthony
Gardner, Nr. 16 Young-Pyo Lee; Nr. 28 Jermaine Jenas, Nr. 23 Michael Carrick,
Nr. 5 Edgar Davids, Nr. 6 Teemu Tainio (ab 68. Nr. 11 Michael Brown); Nr. 10
Robbie Keane (ab 80. Nr. 18 Jermain Defoe), Nr. 15 Mido.
Newcastle
United:
Nr. 1 Shay Given; Nr. 26 Peter Remage (ab 46. Nr. 20 Albert Luque), Nr. 19 Titus
Bramble, Nr. 6 Jean-Alain Boumsong, Nr. 3 Robbie Elliot; Nr. 4 Nolberto Solano
(ab 80. Nr. 14 Charles N'Zogbia), Nr. 15 Amdy Faye, Nr. 17 Scott Parker, Nr. 23
Shola Ameobi; Nr. 9 Alan Shearer, Nr. 10 Michael Owen (ab 46. Nr. 33 Celestine
Babayaro).
79 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Nach
den Silvesterfeierlichkeiten folgte ein Tag Ruhepause, an dem unter anderem das
noch in Bau befindliche neue Wembley-Stadion besichtigt wurde, in dem am 30. Mai
2006 das erste Länderspiel stattfinden wird und dabei England auf Ungarn trifft
(natürlich werden wir uns auch dieses Ereignis nicht entgehen lassen und bei
diesem Spiel live mit dabei sein, nachdem ich auch beim allerletzten Spiel im
alten Wembley-Stadion anwesend sein durfte, als in der WM-Qualifikation England
gegen Deutschland spielte!), ehe dann am Montag, den 2. Jänner 2006 mit dem
Londoner Stadtderby West
Ham United
gegen Chelsea
London das
nächste Spiel auf unserem Besuchsprogramm stand. Und zwar wieder zur
Mittagszeit, was eigentlich ein idealer Zeitpunkt für ein derartiges Spiel ist,
da man nach einem gemütlichen Frühstück dann in aller Ruhe das Spiel besuchen
kann und schließlich noch der ganze Tag und Abend zur Verfügung steht, um
etwas zu unternehmen!
Beim Spiel selbst bestimmte dann Chelsea, das als überlegener Tabellenführer
der klare Favorit war, vom Start weg das Spiel, kam aber vor 34.758 Zuschauern
im ausverkauften Upton Park (Boleyn Ground) nach einem Abwehrfehler durch den
"Buh-Mann" und ehemaligen West Ham-Spieler Frank
Lampard (der
2001 für 11 Millionen Pfund zu Chelsea gewechselt war) billig zum Führungstreffer
(25. Minute). West Ham kam da nur zu gelegentlichen Kontern und wirkte völlig
ideenlos. Dies sollte sich aber in der 2. Spielhälfte ändern, als gleich nach
dem Seitenwechsel überraschend der Ausgleich für die Hammers durch Marlon
Harewood fiel
(46.) und sich danach ein packendes Spiel bei guter Stimmung entwickelte, bei
dem die Ostlondoner auch Pech hatten, als der erst Sekunden zuvor eingewechselte
Hernan Crespo
bei einem schnellen Gegenstoß aus allerdings abseitsverdächtiger Position die
neuerliche Führung für Chelsea erzielen konnte (61.). Das 3:1 für Chelsea
durch Didier
Drogba (80.)
brachte schließlich die endgültige Entscheidung und hatte anscheinend Crespo
damit seine Aufgabe erfüllt und wurde, obwohl erst in der zweiten Hälfte
eingewechselt, nach nur 23 Minuten wieder ausgetauscht - eigentlich die ärgste
Bestrafung für einen Fußballer, aber in diesem Fall hatte er seine Arbeit zur
vollsten Zufriedenheit erledigt und konnte er sich feiernd wieder austauschen
lassen!
Erwähnenswert noch, dass West Ham mit seinen Eintrittskarten eine Besonderheit
darstellt, da dieser Verein keine Papier-Eintrittskarten mehr verkauft, sondern
jeder Kartenkäufer nur eine Buchungs- oder Kaufbestätigung mit dem gewählten
Sitzplatz erhält, der Zutritt zum Stadion aber nur mittels einer eigenen
Club-Card erfolgen kann, auf der der Kauf einer Karte elektronisch gespeichert
wurde! Und sollte man diese Club-Card vergessen oder verloren haben, so nützt
einem die ganze Buchungsbestätigung nichts, da der Zutritt ausschließlich nur
mit dieser Club-Card erfolgen kann - eine derzeit wohl einzigartige
Vorgangsweise!
Nach dem Spiel erfolgte dann wieder die Rückfahrt ins Zentrum von London und
wurden da noch so einige Erledigungen für andere Spielbesuche gemacht (wie etwa
der Besprechung über den Tausch von Karten für die WM in Deutschland oder auch
Reservierungen im Zusammenhang für das schon erwähnte erste Länderspiel im
neuen Wembley-Stadion), bevor dann am nächsten Tag der große Schlager zwischen
Arsenal London und Manchester United den krönenden Abschluss dieser
London-Reise bilden sollte!
Montag, 2. Jänner 2006:
West Ham United - Chelsea London 1:3 (0:1)
London,
Upton Park (Boleyn Ground), 34.758 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1
(25.) Lampard; 1:1 (46.) Harewood; 1:2 (61.) Crespo;
1:3 (80.) Drogba.
West
Ham United:
Nr. 1 Roy Carroll; Nr. 7 Christian Dailly, Nr. 19 James Collins, Nr. 5 Anton
Ferdinand, Nr. 3 Paul Konchesky; Nr. 15 Yossi Benayoun, Nr. 6 Carl Fletcher, Nr.
17 Hayden Mullins (ab 72. Nr. 25 Bobby Zamora), Nr. 20 Nigel Reo-Coker, Nr. 11
Matthew Etherington (ab 78. Nr. 21 David Bellion); Nr. 10 Marlon Harewood. .
Chelsea
London:
Nr. 1 Petr Cech; Nr. 14 Geremi, Nr. 6 Ricardo Carvalho, Nr. 26 John Terry, Nr. 3
Asier Del Horno; Nr. 5 Mickael Essien (ab 13. Nr. 22 Eidur Gudjohnsen), Nr. 4
Claude Makelele, Nr. 8 Frank Lampard; Nr. 11 Damien Duff (ab 60. Nr. 9 Hernan
Crespo, ab 83. Nr. 24 Shaun Wright-Phillips), Nr. 15 Didier Drogba, Nr. 16 Arjen
Robben .
64 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Mit
dem großen Schlagerspiel zwischen Arsenal
London und
Manchester
United folgte
am Dienstag, den 3. Jänner 2006 der krönende Abschluss dieser London-Reise,
mit einem Spiel, das ich bereits im August 2004 beim englischen Supercupfinale
in Cardiff miterleben durfte, bei dem Arsenal damals als 3:1 Sieger triumphieren
konnte.
Zuvor erfolgte noch eine Besichtigung des noch in Bau befindlichen neuen
Arsenal-Stadions (dem Emirates-Stadium), welches gleich in Sichtweite der alten
traditionsreichen Wirkungsstätte errichtet wird und so wie das neue
Wembley-Stadion kurz vor der Fertigstellung steht. Ein dringend notwendiger
Schritt, da dieses neue Stadion immerhin 60.000 Besuchern Platz bietet, während
das alte Highbury lediglich ein Fassungsvermögen von knapp über 38.000 hat und
da die Kartenwünsche (bei 22.000 Abo-Besitzern und 20.000 weiteren
Abo-Interessenten auf der Warteliste!) eigentlich für jedes Spiel nicht erfüllt
werden können! Da werden in London praktisch zur selben Zeit gleich zwei neue
große Fußball-Stadien gebaut, und demnächst wird auch noch ein neues
Olympiastadion in London entstehen (für die Sommerolympiade in sechs Jahren), während
bei uns in Wien schon seit Jahren wegen unseres Neubaues herumgemurkst wird und
so gut wie nichts weitergeht - wie machen das die Briten nur?
Es war dann ein emotionsgeladenes, kampfbetontes, packendes und typisch
englisches Spitzenspiel, dem leider nur eines fehlte: Tore! Arsenal war zwar die
spielbestimmende Mannschaft, hatte auch die klar besseren Torchancen, die aber
alle ungenutzt blieben. So bekamen die 38.313 Zuschauer im ausverkauften
Highbury, das nach 93 Jahren nun seinem Ende entgegen sieht, ein torloses 0:0 zu
sehen, das keinem der beiden Vereine etwas nützte und Chelsea damit den
Vorsprung in der Tabelle durch den gestrigen Sieg auf 13 Punkte ausbauen konnte!
Somit hieß es für mich Abschied nehmen vom altehrwürdigen Highbury, das seit
1913 die traditionsreiche Heimstätte von Arsenal ist und in dem ich einige
Spiele in der Meisterschaft, im Cup der Meister bzw. in der Champions League
miterleben konnte (darunter allerdings auch ein bitteres 1:6 mit unserer Austria!),
da dies nach der derzeitigen Terminplanung für das Frühjahr 2006 mein letzter
Spielbesuch bei einem Arsenal-Heimspiel war, außer es ergibt sich noch etwas
Unvorhergesehenes und lässt sich bis Mai 2006 noch ein Arsenal-Heimspiel
terminmäßig mit den Spielen unserer Austria koordinieren. Ansonsten werde ich
wohl spätestens zum Jahresende 2006 dann einem Arsenal-Heimspiel im neuen
Emirates-Stadium beiwohnen.
Übrigens habe ich aber noch in diesem Jänner nach der Mailand- und
Barcelona-Reise die Gelegenheit, beide Mannschaften wieder bei einem Spiel zu
sehen, und zwar einerseits das Antreten von Arsenal in Liverpool beim FC
Everton, sowie dann den großen Schlager Manchester United gegen FC Liverpool,
bevor dann mit vier Spielen in der deutschen Bundesliga die diesjährige
"Winter-Tournee" zu Ende geht und bei uns wieder die Meisterschaft mit
dem Auswärtsspiel unserer Austria in Innsbruck beginnt!
Somit hatte ich nun innerhalb von nur sechs Tagen bei fünf absolvierten Flügen
die Gelegenheit, bei vier von mir besuchten Spielen mit Chelsea, Manchester
United, FC Liverpool, Tottenham und Arsenal die Top 5-Mannschaften der
englischen Premierleague zu "bewundern" (so nebenbei aber auch noch
Newcastle, West Ham und Everton), wobei aber im Jänner wie schon erwähnt noch
zwei weitere Spiele in England auf dem Besuchsprogramm stehen und auch im April
noch einmal London das Ziel unserer Reise ist, wenn Tottenham Manchester United
empfägt.
Jedenfalls erfolgte am Mittwoch, den 4. Jänner schließlich über Düsseldorf
wieder der Rückflug nach Wien, wobei ich dann am Donnerstag einen Tag im Büro
vorbeischauen werde, um dort nach dem Rechten zu sehen, ob alles in Ordnung ist
und eventuell ein paar Anweisungen zu geben, ehe nach einem arbeitsfreien fußballlosen
Freitag als "Erholungstag" gleich am Samstag die
"Winter-Tournee" nach einer kurzfristigen Änderung mit einer Reise
nach Mailand zum AC Milan (ursprünglich wäre für dieses Wochenende ein Flug
nach Barcelona geplant gewesen, der nun aber ein Woche später erfolgen wird)
ihre Fortsetzung finden wird.
Dienstag, 3. Jänner 2006:
Arsenal London - Manchester United 0:0
London,
Highbury Stadion, 38.313 Zuschauer (ausverkauft).
Arsenal
London:
Nr. 1 Jens Lehmann; Nr. 12 Lauren, Nr. 28 Kolo Toure, Nr. 23 Sol Campbell, Nr.
18 Pascal Cygan; Nr. 13 Alexander Hleb (ab 73. Nr. 10 Dennis Bergkamp), Nr. 19
Gilberto, Nr. 15 Francesc Fabregas (ab 80. Nr. 16 Mathieu Flamini), Nr. 7 Robert
Pires; Nr. 9 Jose Antonio Reyes (ab 89. Emmanuel Eboue), Nr. 14 Thierry Henry.
Manchester
United:
Nr. 19 Edwin Van der Sar; Nr. 2 Gary Neville, Nr. 5 Rio Ferdinand, Nr. 6 Wes
Brown, Nr. 27 Mikael Silvestre; Nr. 7 Christiano Ronaldo, Nr. 24 Darren Fletcher,
Nr. 22 John O'Shea; Nr. 11 Ryan Giggs (ab 73. Nr. 13 Ji-Sung Park), Nr. 8 Wayne
Rooney, Nr. 10 Ruud Van Nistelrooy.
52 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie
Mittwoch, 4.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)
Eintragungen von Jänner 2006 bis Dezember 2008
Eintragungen von Jänner 2004 bis Dezember 2005
Eintragungen von Jänner 2001 bis Dezember 2003
Eintragungen von Jänner bis Dezember 2001
Eintragungen von Juli bis Dezember 2000
Eintragungen von März bis Juni 2000
Eintragungen von Oktober 1999 bis Februar 2000
Eintragungen von Mai bis September 1999
Eintragungen Frühjahr 1999 / Teil 1 (April / Mai 1999)
Eintragungen Frühjahr 1999 / Teil 2 (Jänner bis März 1999)
Meinungen und div. Aussendungen November und Dezember 1998
Eintragungen von Februar bis Oktober 1998
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