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Die Weihnachts-England/Schottland-Reise 

Tottenham Hotspur - FC Fulham (26.12.2008) 
Glasgow Rangers - Celtic Glasgow (27.12.2008)
FC Fulham - Chelsea London (28.12.2008)
Manchester United - Middlesbrough (29.12.2008)

Teil 1

Tottenham Hotspur - FC Fulham

Nach dem Start unserer "Winter-Tournee" mit dem Besuch des Schlagerspieles in London zwischen Arsenal und dem FC Liverpool (1:1) am vergangenen Sonntag und einem weihnachtlichen Kurzbesuch im heimatlichen Wien ging es bereits am 25. Dezember wieder zurück nach London, wo der "Christmas Day" das Leben in der Megametropole prägte und an diesem Feiertag wirklich das weihnachtliche Feiern im Vordergrund stand und es daher auch an diesem Tag keinen öffentlichen Verkehr gab. Da fuhren keine Züge, keine Busse und war auch der U-Bahn-Betrieb gänzlich eingestellt, sodass betreffend Mobilität rein gar nichts mehr ging, außer man griff auf ein Auto oder die sündhaft teuren Taxis zurück, um sich etwas in der Stadt "bewegen" zu können.
Wir selbst hielten uns an diesem Tag etwas außerhalb von London auf und wurde da auch ein Ausflug zum 82.000 Zuschauer fassenden Rugby-Nationalstadion in Twickenham unternommen, ehe dann nach einer Übernachtung am Freitag (26. Dezember) dem in England traditionellen Boxing Day zur Mittagszeit um 13 Uhr wieder ein Matchbesuch angesagt war. Wir begaben uns daher nach Nord-London, wo
Tottenham im kleinen Londoner Derby den FC Fulham als Gegner hatte, während zwei weitere mit uns am Donnerstag angereiste Personen von mir mit Matchkarten für das am selben Tag stattfindende Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Liverpool und den Bolton Wanderers versorgt wurden und sich diese daher am Freitag in der Früh per Flugzeug auf den Weg nach Liverpool machten und ein weiterer am Freitag aus Wien angereister Fan - den wir wie im Vorfeld vereinbart am Vormittag in der U-Bahn treffen konnten - das Zeitligaspiel Charlton gegen die Queens Park Rangers besuchte.
Bei unserem Spiel selbst konnte dann Tottenham vor 35.869 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der White Hart Lane seine Überlegenheit nicht in Tore umwandeln, sodass dieses Spiel letztendlich mit einem mageren und für Fulham mehr als schmeichelhaften torlosen 0:0 Unentschieden endete, wobei Tottenham anscheinend noch immer auf der Suche nach dem Weg aus der Krise ist und weiterhin in abstiegsgefährdeten Regionen herumkrebst.
Gleich nach dem Spiel begaben wir uns wieder auf den Flughafen und ging es von London-Stansted noch am Freitag-Abend per Flugzeug nach Glasgow, wo für uns dann einer der Höhepunkt dieser Winter-Tournee auf unserem Besuchsprogramm stand.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Freitag, 26. Dezember 2008:

Tottenham Hotspur - FC Fulham   0:0

London, White Hart Lane, 35.869 (ausverkauft).
Tottenha
m:
Nr. 1 Heurelho Gomes; Nr. 26 Ledley King, Nr. 32 Benoit Assou-Ekotto, Nr. 20 Michael Dawsen, Nr. 22 Vedran Corluka, Nr. 4 Didier Zokora, Nr. 7 Aaron Lennon, Nr. 5 David Bentley (ab 58. Nr. 18 Fraizer Campbell), Nr. 14 Luka Modric, Nr. 6 Tom Huddlestone (ab 20. Nr. 8 Jermaine Jenas), Nr. 10 Darren Bent (ab 72. Nr. 9 Roman Pavlyuchenko).
FC Fulham:
Nr. 1 Mark Schwarzer; Nr. 4 John Pantsil, Nr. 18 Aaron Hughes, Nr. 3 Paul Konchesky, Nr. 34 Chris Baird, Nr. 21 Jimmy Bullard (ab 37. Nr. 20 Dickson Etuhu), Nr. 13 Danny Murphy, Nr. 23 Clint Dempsey, Nr. 25 Simon Davies (ab 90. Nr. 10 Erik Nevland), Nr. 9 Bobby Zamora, Nr. 8 Andrew Johnson. 

38 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League, dem kleinen Londoner Derby zwischen Tottenham dem FC Fulham (0:0) vom 26.12.2008 in unserer Foto-Galerie 

 

Teil 2

Glasgow Rangers - Celtic Glasgow

Nach einer Übernachtung in Glasgow wurden in der Früh die so heiß begehrten und im Hotel hinterlegten Eintrittskarten behoben und folgte dann am Samstag (27. Dezember 2008) der Besuch des "Old-Firm-Derbys" in Glasgow zwischen den Glasgow Rangers und Celtic Glasgow, ein Spiel, das an Tradition wohl kaum zu überbieten ist und welches wir bereits anlässlich unserer Winter-Tournee 2007/08 hätten besuchen sollen und wir uns daher damals auch am 2. Jänner 2008 in Glasgow eingefunden hatten, dieses Derby dann aber kurzfristig wegen des wenige Tage zuvor beim Spiel von Motherwell gegen Dundee verstorbenen Motherwell-Kapitäns und ehemaligen Celtic-Spielers Phil O'Donnell abgesagt worden war. Anlässlich der heurigen Winter-Tournee wagten wir nun einen neuerlichen Versuch, welcher diesmal von Erfolg gekrönt war und wurde dieses Derby dann ein beeindruckendes Schauspiel, bei dem die Rangers zur Mittagszeit (Spielbeginn um 12.30 Uhr!) vor 50.403 Zuschauern im ausverkauften Ibrox-Park durch den Vier-Punkte-Rückstand unter Zugzwang waren und nach knapp mehr als 10 Minuten vielumjubelt auch den ersten Treffer erzielen konnten, der dann aber wegen einem Foulspiel am Torhüter nicht anerkannt wurde. Vor einer beeindruckenden Kulisse waren die gastgebenden Rangers (mit dem Ex-Austrianer Sasa Papac in der Verteidigung) zwar feldüberlegen, der letzte Pass wollte aber nicht gelingen. So kam es, wie es kommen musste und konnten die Grün-Weißen Gäste in der 58. Minute durch einen sehenswerte Treffer von Scott McDonald mit 1:0 in Führung gehen, was letztendlich dann auch der Siegestreffer sein sollte, mit dem Celtic Revanche für die 2:4 Heimniederlage beim letzten Old-Firm-Derby nehmen konnte und in der Meisterschaft damit einen Vorsprung von schon beachtlichen sieben Punkten auf die Rangers herausspielen konnte.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 27. Dezember 2008:

Glasgow Rangers - Celtic Glasgow   0:1 (0:0)

Glasgow, Ibrox-Park50.403 (ausverkauft).
Tor: 0:1 (
58.)
Scott McDonald.
Glasgow Rangers:
Nr. 1 Allan McGregor; Nr. 28 Steven Whittaker (ab 78. Nr. 10 Nacho Novo), Nr. 3 David Weir, Nr. 21 Kirk Broadfoot, Nr. 5 Sasa Papac; Nr. 35 Steven Davis, Nr. 6 Barry Ferguson, Nr. 4 Pedro Mendes, Nr. 11 Charlie Adam (ab 62. Nr. 27 Kyle Lafferty); Nr. 18 Kenny Miller, Nr. 9 Kris Boyd.

Celtic Glasgow:
Nr. 1 Artur Boruc; Nr. 2 Andreas Hinkel (ab 46. Nr.12 Mark Wilson), Nr. 5 Gary Caldwell, Nr. 4 Stephen McManus, Nr. 3 Lee Naylor, Nr. 29 Mizuno (ab 60. Nr. 48 Darren O'Dea), Nr. 11 Paul Hartley, Nr. 8 Scott Brown, Nr. 19 Barry Robson; Nr. 7 Scott McDonald (ab 90. Nr.10 Jan Vennegoor of Hesselink), Nr. 9 Georgios Samaras

62 Fotos vom Meisterschaftsschlager in der schottischen Premier League, dem "Old Firm" Derby in Glasgow zwischen den Glasgow Rangers und Celtic Glasgow (0:1) vom 27.12.2008 in unserer Foto-Galerie 

 

Teil 3

FC Fulham - Chelsea London

Nach dem Besuch des Old-Firm-Derbys und einer neuerlichen Übernachtung in Glasgow erfolgte dann am Sonntag-Vormittag (28. Dezember) wieder der Rückflug nach London und begaben wir uns gleich nach der Landung in den Londoner Süd-Westen, wo um 14 Uhr das traditionelle Londoner South West 6 Bezirks-Deby zwischen dem FC Fulham (dem ältesten Verein Londons) und Chelsea London ausgetragen wurde. Ein Spiel, das auch bei mir bereits eine gewisse Tradition besitzt, da ich auch schon in der vergangenen Saison 2007/08 beide Derbys zwischen diesen beiden Mannschaften besuchen konnte und dabei Chelsea einen 2:1 Sieg bei Fulham (im Craven Cottage) verzeichnen konnte, während sich Fulham beim "Auswärtsspiel" in Fulham bei Chelsea an der Stamford Bridge immerhin ein Unentschieden erspielte.
Auch diesmal war natürlich der kleine Fulhamer Verein (Fulham) gegen den großen Fulhamer Verein (Chelsea) der klare Außenseiter, doch wie es im Fußball mal eben so ist konnten die Gastgeber vor 25.462 Zuschauern im ausverkauften Craven Cottage Stadion durch
Clint Dempsey in der 10. Minute mit 1:0 in Führung gehen. 
Nach dem Seitenwechsel dann ein beeindruckendes Offensivspiel von Chelsea, das zunächst mit dem 1:1 Ausgleich durch
Frank Lampard belohnt wurde (50. Minute) und war es dann neuerlich "Super Frank" Frank Lampard, der in der 72. Minute mit seinem Freistoßtreffer für die 2:1 Führung für Chelsea verantwortlich zeichnete. Tragische Figur dabei Fulham-Keeper Schwarzer, der vor zwei Tagen beim ebenfalls von uns besuchten Spiel gegen Tottenham der große Held war und jeden Gegentreffer verhinderte, nun aber bei beiden Verlusttreffern nicht gerade die beste Figur machte, obwohl er sonst bei diesem Spiel auch mehrmals den drohenden Chelsea-Treffer verhindern konnte.
Als alle bereits mit einem knappen Chelsea-Sieg rechneten fand für Fulham dieses Spiel des Jahres doch noch ein glückliches Ende und konnte nach einem Eckball
Clint Dempsey in der 89. Minute den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich erzielen, der von den Fulham-Fans wie ein Sieg gefeiert wurde.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Sonntag, 28. Dezember 2008:

FC Fulham - Chelsea London   2:2 (1:0)

London, Craven Cottage, 25.462 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (10
.)
Dempsey 1:1 (50.) Lampard; 1:2 (72.) Lampard (Freistoß); 2:2 (89.) Dempsey.
FC Fulham:
Nr. 1 Mark Schwarzer, Nr. 4 John Pantsil, Nr. 5
Brede Hangeland, Nr. 18 Aaron Hughes, Nr. 3 Paul Konchesky, Nr. 25 Simon Davies, Nr. 20 Dickson Etuhu (ab 78. Nr. 26  Leon Andreasen), Nr. 13 Danny Murphy (ab 90. Nr. 34 Chris Baird), Nr. 23 Clint Dempsey, Nr. 8 Andrew Johnson, Nr. 9 Bobby Zamora (ab 78. Nr. 10 Erik Nevland). 
Chelsea London:
Nr. 1 Petr Cech; Nr. 17 Jose Bosingwa, Nr. 2 Bransilav Ivanovic, Nr. 33 Alex (ab 37. Nr. 6 Ricardo Carvalho), Nr. 3 Ashley Cole, Nr. 20 Deco, Nr. 12 Mikel, Nr. 8 Frank Lampard, Nr. 10 Joe Cole (ab 72. Nr. 21 Salomon Kalou), Nr. 11 Didier Drogba, Nr. 15 Florent Malouda (ab 30. Nr. 39 Nicolas Anelka).

70 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League, dem Londoner Bezirksderby zwischen dem FC Fulham und Chelsea London (2:2) vom 28.12.2008 in unserer Foto-Galerie 

 

Teil 4

Manchester United - Middlesbrough

Nach dem Spiel erfolgte dann wieder ein Treffen mit den beiden ebenfalls mit uns gemeinsam angereisten und am Freitag zum Spiel in Liverpool ausgewichenen Personen, die für diesen Tag von mir mit Eintrittskarten für das zur selben Zeit stattfindende Spiel von Arsenal gegen Portsmouth versorgt wurden, ehe dann nach einer neuerlichen Übernachtung in London am Montag (29. Dezember 2008) die Weiterfahrt nach Manchester vorgenommen wurde, wo Manchester United sein Meisterschaftsspiel gegen den FC Middlesbrough zu bestreiten hatte.
Dabei war Manchester United vor 75.294 Zuschauern im ausverkauften „Theatre of Dreams“ wie erwartet vom Start weg die klar spielbestimmende Mannschaft, wobei es gegen die gut organisierte Gäste-Abwehr kaum ein Durchkommen gab und vor allem das Duell von Middlesbrough-Kapitän Emanuel Pogatetz gegen Christiano Ronaldo (oder wie die englischen Medien titulierten „Mad Ron vs Mad Pog“) dieses Spiel prägte.
Durch einen Treffer von
Dimitar Berbatov (69. Minute) klappte es dann doch noch mit dem mühevollen Sieg von Titelanwärter Manchester United (dem neuen Klub-Weltmeister), das in der allerletzten Minute aber auch noch großes Glück hatte, als nach einem Eckball nur die Stange den drohenden Ausgleich verhindern konnte!
Nach einer Übernachtung in Manchester erfolgte dann am Dienstag (30.12.) in der Früh per Bahn die Rückfahrt nach London und wurde gegen Mittag der Rückflug nach Wien vorgenommen, um nach einem Kurzbesuch im Büro die Silvesterfeiern in Wien vornehmen zu können und um auch beim Stadthallenturnier anwesend zu sein, wobei unsere Winter-Tournee dann aber gleich am Wochenende darauf wieder fortgesetzt wird und dabei in der englischen Premier League die Spiele von Arsenal London gegen Bolton (Samstag) und der Schlager Manchester United gegen Chelsea London (Sonntag) auf unserem Besuchsprogramm stehen.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Montag, 29. Dezember 2008:

Manchester United - Middlesbrough   1:0 (0:0)

Manchester, Old Trafford, 75.294 Zuschauer (ausverkauft).
Tor: 1:0 (69.)
Berbatov.
Manchester United:
Nr. 1 Edwin Van der Sar;
Nr. 21 Rafael da Silva (ab 62. Nr. 2 Gary Neville), Nr. 15 Nemanja Vidic, Nr. 23 Jonathan Evans, Nr. 22 John O'Shea, Nr. 13 Ji-Sung Park, Nr. 24 Darren Fletcher (ab 62. Nr. 18 Paul Scholes), Nr. 16 Michael Carrick, Nr. 7 Christiano Ronaldo (ab 84. Nr. 11 Ryan Giggs), Nr. 10 Wayne Rooney, Nr. 9 Dimitar Berbatov.
Middlesbrough:
Nr. 21 Ross Turnbull; Nr. 26 Matthew Bates, Nr. 5 Chris Riggott, Nr. 31 David Wheater, Nr. 6 Emanuel Pogatetz, Nr. 10 Jeremie Aliadiere (ab 76. Nr. 11 Marvin Emnes), Nr. 4 Gary O'Neil, Nr. 20 Julio Arca, Nr. 19 Stewart Downing, Nr. 17 Sanli Tuncay, Nr. 12 Afonso Alves.

36 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen Manchester United und dem FC Middlesbrough (1:0) vom 29.12.2008 in unserer Foto-Galerie 

        (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2009)


Arsenal London - FC Liverpool

Nachdem eine Woche zuvor unser geplanter Matchbesuch in Barcelona (Flug und Hotel waren gebucht und auch die Matchkarte bereits vorhanden!) beim „El Clasico“ zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid durch das am selben Tag stattfindende Gastspiel unserer Austria in Mattersburg nicht zustande kam (schließlich müssen Prioritäten gesetzt werden und steht da ein Bewerbsspiel unserer Austria natürlich an oberster Stelle, noch dazu, da ich auch schon dem letzten Aufeinandertreffer von Real und Barcelona am 7. Mai in Madrid beiwohnen konnte!), startete unsere alljährliche „Winter-Tournee“ nun mit einer Woche Verspätung und ging es daher am Sonntag-Vormittag (genau zum Winter-Beginn am 21. Dezember) per Flugzeug via Salzburg wieder einmal nach London, wo mit Arsenal und dem FC Liverpool zwei der großen vier englischen Top-Teams im direkten Duell aufeinander trafen. 
Grund genug für uns, um diesem Schlagerspiel einen Besuch abzustatten und mussten sich dabei dann vor 60.094 Zuschauern im seit langer Zeit ausverkauften neuen Emirates Stadion von Arsenal beide Teams mit einem nicht zufrieden stellenden Unentschieden zufrieden geben, wobei die Gastgeber aus London durch einen Treffer von
Robin van Persie in der 24. Minute in Führung gehen konnten und Liverpool knapp vor der Pause wie aus dem Nichts durch Robbie Keane zum 1.1 ausgleichen konnte. Hektik und Dramatik kam dann noch einmal auf, als Arsenal-Star Emmanuel Adebayor in der 63. Minute ausgeschlossen wurde und Arsenal trotz Unterzahl noch auf den Siegtreffer drängte.
Nach einer Übernachtung in London ging es dann am Montag für einen weihnachtlichen Kurzbesuch wieder zurück nach Wien, ehe es dann gleich am Christtag wieder nach London geht und zwischen 26. und 29. Dezember vier Matchbesuche (mit dem „Old Firm“ in Glasgow zwischen den Rangers und Celtic als Höhepunkt“) auf dem Programm unserer „Winter-Tournee“ stehen.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Sonntag, 21. Dezember 2008:

Arsenal London - FC Liverpool   1:1 (1:1)

London, Emirates Stadium, 60.094 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (24.)
van Persie; 1:1 (42.) Keane.
Arsenal London:
Nr. 1 Manuel Almunia; Nr. 3 Bacary Sagna, Nr. 20 Johan Djourou, Nr. 10 William Gallas, Nr. 22 Gael Clichy, Nr. 15 Denilson, Nr. 17 Alex Song, Nr. 4 Cesc Fabregas (ab 46. Nr. 2 Abou Diaby), Nr. 8 Samir Nasri (ab 90. Nr. 27 Emmanuel Eboue), Nr. 25 Emmanuel Adebayor, Nr. 11 Robin Van Persie.
FC Liverpool:
Nr. 25 Pepe Reina;
Nr. 17 Alvaro Arbeloa, Nr. 5 Daniel Agger, Nr. 23 Jamie Carragher, Nr. 22 Emiliano Insua, Nr. 21 Leiva Lucas (ab 88. Nr. 24 David Ngog), Nr. 14 Xabi Alonso, Nr. 18 Dirk Kuyt, Nr. 8 Steven Gerrard, Nr. 11 Albert Riera (ab 71. Nr. 19 Ryan Babel), Nr. 7 Robbie Keane (ab 82. Nr. 31 Nabil El Zhar). 
Rote Karte: Adebayor (63.)

45 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League, dem Schlagerspiel zwischen Arsenal London und dem FC Liverpool (1:1) vom 21.12.2008 in unserer Foto-Galerie 

        (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2009)


Deutschland - England

Gleich nach der Bekanntgabe der Türkei als Testspielgegner Österreichs beim Länderspiel am 19. November wurde nach Alternativmöglichkeiten gesucht, um dem „Heimspiel“ der Türkei in Wien auszuweichen und hat sich da dann der ewige Schlager zwischen England und Deutschland im Berliner Olympiastadion als ideales „Ersatzprogramm“ angeboten, ein Spiel, das ich bereits mehrmals besuchen konnte und dabei beeindruckende Momente miterleben durfte, wie etwa im September 2001, als in der WM-Qualifikation in München Deutschland gegen England in ein 1:5 Debakel schlitterte, oder auch bei der EM-Endrunde 1996 in London-Wembley das dramatische Semifinale, das Deutschland nach einem 1:1 leider im Elfmeterschießen gewinnen konnte, genauso wie beim Semifinale bei der WM 1990 in Turin. Nicht zu vergessen aber auch die beiden „Freundschaftsspiele“ am 7. Oktober 2000, als beim allerletzten Spiel im alten ehrwürdigen Wembley-Stadion die Deutschen mit 1:0 gewinnen konnten, oder die Begegnung am 22. August 2007 im nagelneuen Wembley-Stadion, wo Deutschland mit dem 2:1 Sieg das neue Nationalstadion Englands entweihte.
Also wurde wieder einmal mit dem englischen Fußball-Verband Kontakt aufgenommen und war die Eintrittskarte für diesen Schlager schnell gesichert (obwohl ich dann auch noch vom Deutschen Fußball-Bund ein Kartenangebot erhielt, dieses aber natürlich nicht angenommen wurde!), sodass es dann am Mittwoch, dem 19. November in der Früh in aller Ruhe per Flugzeug in die deutsche Hauptstadt gehen konnte, wo ich zuletzt vor zwei Jahren bei der WM 2006 drei Spiele im Berliner Olympiastadion besuchen durfte, und zwar natürlich das Finale zwischen Italien und Frankreich, dann das Viertelfinale zwischen Deutschland und Argentinien und auch das Gruppenspiel Brasilien gegen Kroatien.
Nach der Landung in Berlin-Tegel erfolgte sofort die Fahrt ins Stadtzentrum zum Hilton Hotel, wo die englische Delegation logierte und ich meine vom englischen Fußball-Verband reservierte Eintrittskarte abholen konnte. Um am Nachmittag dem herrschenden Regen auszuweichen ging es als Einstimmung in den Zoo Palast zum neuen James Bond Film (in Wien hat man ja für solche Nebensächlichkeiten kaum eine Zeit!), ehe  dann am Abend vor 74.244 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion die rund 8.000 englischen Fans für eine Heimspiel-Stimmung sorgten und die Gäste von der Insel nach einem Eckball (bei dem Torhüter Adler seinem Namen gerecht wurde und am Ball vorbeisegelte!) durch
Mathew Upson mit 1:0 in Führung gehen konnten (23. Minute). Nach dem Seitenwechsel nach einer großen Chance der Engländer statt dem 0:2 der überraschende und mehr als glückliche Ausgleich für die Deutschen, die ein Missverständnis zwischen Kapitän Terry und Torhüter Carson ausnutzten und durch Patrick Helmes zum schmeichelhaften 1:1 kommen konnten (63.), dann aber ein Kopfballtreffer von John Terry in der 84. Minute zum 1:2 wieder für gerechte Verhältnisse sorgte, womit der "Fluch von Berlin" weiter bestehen blieb und Deutschland noch nie einen Sieg bei einem Länderspiel in Berlin gegen England erreichen konnte!
Nach einer Übernachtung im Berliner Osten (unserem Stammquartier bei der WM 2006) erfolgte dann am Donnerstag-Vormittag mit etwas Verspätung (ein Großfeuer am Flughafen Tegel sorgte für etwas Aufregung!) wieder der Rückflug nach Wien, wobei ich international nun eine „Spielpause“ von langen dreieinhalb Wochen vor mir habe und ich erst wieder am Sonntag, dem 14. Dezember in Europa unterwegs bin, wenn an diesem Sonntag-Abend in Barcelona der große Klassiker zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid ausgetragen wird, für den ich mir bereits die heiß begehrte Eintrittskarte gesichert habe (außer dieses Spiel in Barcelona wird kurzfristig noch auf Samstag-Abend verlegt, an dem auch unsere Austria in Mattersburg gastiert, und hat da dann natürlich unser Klassiker im burgenländischen Dorf klar den Vorrang gegenüber dem Match in Barcelona, wobei ich ja erst im Mai 2008 in Madrid die Meisterfeier beim 4:1 Sieg von Real gegen Barcelona miterleben konnte!), ehe dann unsere alljährliche Winter-Tournee bis Februar 2009 unter anderem mit Arsenal – FC Liverpool, mit dem Besuch des kleinen Londoner Derbys Tottenham – Fulham, dem Old Firm Glagsow Rangers – Celtic Glasgow, dem Bezirksderby Fulham – Chelsea, sowie auch der Spiele Manchester United – Middlesbrough, Arsenal London – Bolton Wanderers, Manchester United – Chelsea London, Arsenal London – West Ham United, FC Liverpool – Chelsea London, Manchester United – Everton, dem Derby Tottenham – Arsenal und West Ham – Manchester United oder auch dem Derby Inter Mailand – AC Milan fortgesetzt und nur vom Wiener Stadthallenturnier unterbrochen wird!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 19. November 2008:

Deutschland - England   1:2 (0:1)

Berlin, Olympiastadion, 74.244 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (23.)
Upson; 1:1 (63.) Helmes; 1:2 (84.) Terry
Deutschland:
Nr. 1 Rene Adler/Leverkusen (ab 46. Nr. 12 Tim Wiese/Bremen); Nr. 3 Arne Friedrich/Hertha (ab 68. Nr. 4 Serdar Tasci/Stuttgart), Nr. 17 Per Mertesacker/Bremen, Nr. 5 Heiko Westermann/Schalke, Nr. 16 Marvin Compper/Hoffenheim (ab 77. Nr. 19 Marcel Schäfer/Wolfsburg); Nr. 7 Bastian Schweinsteiger/Bayern, Nr. 8 Jermaine Jones/Schalke (ab 46. Nr. 13 Marco Marin/Gladbach), Nr. 6 Simon Rolfes/Leverkusen, Nr. 14 Piotr Trochowski/HSV; Nr. 11 Miroslav Klose/Bayern (ab 46. Nr. 9 Patrick Helmes/Leverkusen), Nr. 18 Mario Gomez/Stuttgart (ab 57. Nr. 10 Lucas Podolski/Bayern).
England:
Nr. 1 David James/Portsmouth (ab 46. Nr. 12 Scott Carson/West Bromwich), Nr. 2 Glen Johnson/Portsmouth, Nr. 6 John Terry/Chelsea, Nr. 5 Mathew Upson/West Ham, Nr. 3 Wayne Bridge/Chelsea; Nr. 8 Michael Carrick/ManU, Nr. 4 Gareth Barry/Aston Villa, Nr. 7 Shaun Wright-Phillips/Man. City (ab 93. Nr. 20 Peter Crouch/Portsmouth), Nr. 10 Stewart Downing/Middlesbrough; Nr. 9 Jermain Defoe/Portsmouth (ab 46. Nr. 21 Darren Bent), Nr. 11 Gabriel Agbonlahor/Aston Villa (ab 77. Nr. 19 Ashely Young/Aston Villa).

33 Fotos vom freundschaftlichen Länderspiel in Berlin zwischen Deutschland und England (1:2) vom 19.11.2008 in unserer Foto-Galerie 

        (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2008)


Arsenal London - Manchester United

Gleich nach dem blamablen Freitag-Abend-Gastspiel unserer Austria in Salzburg ging es für uns weiter nach München, von wo per Flugzeug am Samstag-Morgen die Reise nach London angetreten wurde, um dann nach einem ausgiebigen Frühstück als Stärkung zur Mittagszeit (Spielbeginn 12:45 Uhr) wieder einmal im Emirates-Stadium Gast sein zu können, wo in der englischen Premier League der große Meisterschaftsschlager zwischen Arsenal London und Manchester United auf dem Programm stand.
Da das Spiel unserer Austria auf Freitag-Abend verlegt werden konnte hat es sich ideal ergeben, auch diesem Schlager in London einen Kurzbesuch abzustatten, wobei dies nun mein bereits fünftes Spiel war, dass ich in den letzten vier Wochen in England besuchen konnte und ich zuletzt auch in der Vorwoche dem Meisterschaftsderby in London zwischen Arsenal und Tottenham (4:4) beiwohnen durfte, nun aber doch der Knüller dieser Liga auf uns wartete und dieses Spiel dann allen Erwartungen gerecht wurde und die Gastgeber vor 60.106 Zuschauern im seit langer Zeit ausverkauften Emirates Stadium in der 22. Minute durch
Samir Nasri mit 1:0 in Führung gehen konnten. Gleich nach dem Seitenwechsel war es neuerlich Samir Nasri, der in der 47. Minute für das 2:0 verantwortlich zeichnete, während Manchester eigentlich nicht viel zeigte, ehe dann in einer packenden Schlussphase den Gästen in der 89. Minute durch den eingewechselten Brasilianer Rafael da Silva der Anschlusstreffer zum 1:2 gelingen konnte und nun auf den Ausgleich gedrängt wurde. Da war bei den Gastgebern die große Anspannung bemerkbar, die ja erst in der Vorwoche beim von uns besuchten Derby gegen Tottenham auch bis zur 89. Minute mit 4:2 in Führung lagen, dann aber doch noch den Ausgleich hingenommen werden musste, diesmal aber die knappe Führung auch die sechs Minuten lange Nachspielzeit mit vereinten Kräften verteidigt werden konnte.
Gleich nach dem Spiel ging es wieder zurück zum Flughafen und erfolgte sofort der Rückflug nach Bratislava und von dort dann die Weiterfahrt nach Wien, womit dieser Kurzabstecher zum Schlagerspiel nach London noch am selben Tag sein Ende finden konnte, es aber sicher nicht lange dauern wird, bis wir die Gelegenheit haben, weitere interessante Spiele im Ausland besuchen zu können, sofern diese terminmäßig sich nicht mit den Spielen unserer Austria überschneiden, da einem Spiel unserer Veilchen IMMER der Vorzug gegenüber einem Spitzenspiel im Ausland gegeben werden muss!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 8. November 2008:

Arsenal London - Manchester United   2:1 (1:0)

London, Emirates Stadium, 60.106 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (22.)
Nasry; 2:0 (47.) Nasry; 2:1 (89.) Da Silva.
Arsenal London:
Nr. 1 Manuel Almunia (ab 78 Nr. 21 Lukasz Fabianski); Nr. 3 Bacary Sagna, Nr. 10 William Gallas, Nr. 18 Mikael Silvestre, Nr. 22 Gael Clichy, Nr. 14 Theo Walcott (ab 77. Nr. 17 Alex Song), Nr. 4 Cesc Fabregas, Nr. 15 Denilson, Nr. 8 Samir Nasri, Nr. 2 Abou Diaby (ab 85. Nr. 5 Kolo Toure), Nr. 26 Nicklas Bendtner.
Manchester United:
Nr. 1 Edwin Van der Sar; Nr. 2 Gary Neville (ab
63. Nr. 21 Rafael da Silva), Nr. 5 Rio Ferdinand, Nr. 15 Nermanja Vidic, Nr. 3 Patrice Evra, Nr. 7 Christiano Ronaldo, Nr. 8 Anderson (ab 72 Nr. 11 Ryan Giggs), Nr. 16 Michael Carrick, Nr. 13 Ji-Sung Park, Nr. 10 Wayne Rooney (ab 76 Nr. 32 Carlos Tevez), Nr. 9 Dimitar Berbatov.

49 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League, dem Schlagerspiel zwischen Arsenal London und Manchester United (2:1) vom 8.11.2008 in unserer Foto-Galerie 

       (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2008)


Arsenal London - Tottenham Hotspur

Gleich nach der Rückkehr vom erfolgreichen Cup-Auftritt unserer Austria in Vorarlberg gegen den FC Lustenau ging es am Mittwoch-Vormittag wieder auf die Insel nach England, wo wir erst vor einer Woche die Champions League Spiele in Manchester (mit dem 3:0 Sieg gegen Celtic Glasgow) und in London (mit dem 1:0 Sieg von Chelsea gegen Roma) besuchen konnten. Nun stand in der Premier League das Nord-London-Derby zwischen Arsenal und Tottenham auf unserem Besuchsprogramm, während zwei weitere Fans sich nach Manchester begaben, und dort den 2:0 Heimsieg von Manchester United gegen West Ham United mitverfolgen konnten. 
Mit meiner Entscheidung, das Derby in London zu besuchen, lag ich dann goldrichtig und wurde uns ein verrücktes Derby geboten, bei dem der Tabellenletzte Tottenham vor 60.043 Zuschauern im ausverkauften Emirates Stadium mit einem Wahnsinnstor in Führung gehen konnte, als
David Bentley mit einem Schuss fast vom Mittelkreis in der 13. Minute Arsenal-Keeper Almunia überraschen und überheben konnte und so für die überraschende 1:0 Führung für den großen Außenseiter Tottenham sorgte. Die Bemühungen von Arsenal waren zunächst nicht erfolgreich und ging der Ball meistens knapp neben oder über das Tor und dauerte es bis zur 37. Minute, als nach einem Van Persie-Eckball durch einen Kopfballtreffer von Mikael Silvestre der verdiente 1:1 Ausgleich bejubelt werden durfte.
Gleich nach dem Seitenwechsel überschlugen sich dann die Ereignisse, als zunächst ein Freistoß von Van Persie per Kopf von
William Gallas zur 2:1 Führung für Arsenal verwertet wurde (46.). Dann das 3:1 für die Gunners durch Emmanuel Adebayor (65.) und kurz danach der Anschlusstreffer für Tottenham zum 3:2 durch den gerade eingewechselten Darren Bent (67.), während im Gegenstoß mit dem 4:2 durch Robin van Persie wieder der "programmgemäße" Zweitore-Vorsprung für Arsenal hergestellt wurde (68.).
Da schien alles auf einen sicheren Sieg von Arsenal hinzudeuten und gab es nicht wenige Arsenal-Fans, die knapp vor dem Spielende mit dem sicheren Sieg vor Augen sich bereits vorzeitig voller Freude auf dem Heimweg machten, ehe in einer unglaublichen Schlussphase den Gästen durch
Jermaine Jenas in der 89. Minute der Anschlusstreffer zum 3:4 gelingen konnte, was eigentlich noch immer so gut wie keiner für besonders tragisch fand, schließlich war das Spiel fast vorbei, dann aber wie ein Blitz aus heiterem Himmel in der 94. Minute der eingewechselte Aaron Lennon mit dem Ausgleich zum 4:4 für den großen Schock bei den Gunners sorgte, womit der "Erfolgslauf" von Tottenham, das erst am vergangenen Sonntag als siegloser Tabellenletzter im Heimspiel gegen Bolton beim Debut des neuen Trainers Harry Redknapp mit dem 2:0 den ersten Saisonsieg feiern konnte, nun auch im Derby gegen Arsenal seine Fortsetzung fand, während bei Arsenal nach diesem Spiel wohl keiner viel Grund mehr zur Freude hatte!
Nach einer Übernachtung in London erfolgte dann am Donnerstag wieder der Rückflug nach Wien, wobei wir in etwas mehr als einer Woche bereits neuerlich hier im Emirates Stadium von Arsenal zu Gast sein werden, wenn am Samstag (8. November) zur Mittagszeit der große Meisterschafts-Schlager zwischen Arsenal London und Manchester United ausgetragen wird, weshalb das Meisterschafts-Auswärtsspiel unserer Austria in Salzburg bereits am Freitag-Abend ausgetragen wird, um eine Terminüberschneidung zu vermeiden und uns gleich im Anschluss nach dem Besuch des Salzburg-Spiels auch den Flug nach London zum Schlager zwischen Arsenal und Manchester United zu ermöglichen.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 29. Oktober 2008:

Arsenal London - Tottenham Hotspur   4:4 (1:1)

London, Emirates Stadium, 60.043 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (13.) Bentley; 1:1 (37.) Silvestre; 2:1 (46.) Gallas; 3:1 (65.) Adebayor; 3:2 (67.) Bent; 4:2 (68.) Van Persie; 4:3 (89.) Jenas; 4:4 (94.) Lennon.
Arsenal London:
Nr. 1 Manuel Almunia; Nr. 3 Bacary Sagna, Nr. 10 William Gallas, Nr. 22 Gael Clichy, Nr. 18 Mikael Silvestre, Nr. 14 Theo Walcott (ab 75. Nr. 27 Emmanuel Eboue), Nr. 4 Cesc Fabregas, Nr. 15 Denilson, Nr. 8 Samir Nasri (ab 88. Nr. 17 Alex Song), Nr. 11 Robin van Persie (ab 81. Nr. 2 Abou Diaby), Nr. 25 Emmanuel Adebayor.

Tottenham:
Nr. 1 Heurelho Gomes; Nr. 2 Alan Hutton (ab 79. Nr. 16 Chris Gunter), Nr. 22 Vedran Corluka, Nr. 39 Jonathan Woodgate, Nr. 32 Benoit Assou-Ekotto, Nr. 5 David Bentley, Nr. 14 Luka Modric, Nr. 8 Jermaine Jenas, Nr. 6 Tom Huddlestone, Nr. 3 Gareth Bale (ab 55. Nr. 7 Aaron Lennon), Nr. 9 Roman Pavlyuchenko (ab 65. Nr. 10 Darren Bent).

32 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League, dem Londoner Stadtderby  zwischen Arsenal London und Tottenham Hotspur (4:4) vom 29.10.2008 in unserer Foto-Galerie 

       Freitag, 31.10.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2008)


Champions League Gruppenphase 

Manchester United - Celtic Glasgow (21.10.2008)
Chelsea London - AS Roma (22.10.2008)

Bedingt durch das vorzeitige Ausscheiden unserer Austria im UEFA-Cup konnte ich mich nun in aller Ruhe ohne "Terminproblemen" wieder dem internationalen Geschehen im Europacup widmen, wobei ich ursprünglich Matchkarten für das am Dienstag (21. Oktober) in München stattfindende Champions League Spiel zwischen den Bayern und Fiorentina hatte, doch durfte es nicht sein, dass ich meine diesjährige Champions League Saison mit dem Heimspiel einer Durchschnittsmannschaft beginne (noch dazu konnte ich in den letzten Wochen gleich 3 x ein Heimspiel der Bayern in München besuchen - und zwar die Spiele gegen den Hamburger SV, gegen Werder Bremen und gegen den VfL Bochum, bei denen die Bayern zur großen Freude kein einziges Spiel gewinnen konnten!), sodass die Reiseplanungen kurzfristig geändert wurden und wir mit einem Spiel des Titelverteidigers (am Dienstag) und des zweiten Finalisten von Moskau (am Mittwoch) in die heurige Champions League starteten, weshalb es am Dienstag-Vormittag von Bratislava aus per Flugzeug direkt nach Manchester ging, wo der Titelverteidiger Manchester United in der "Battle of Britain" auf den schottischen Meister Celtic Glasgow traf.
Vor 74.655 Zuschauern im ausverkauften Old Trafford wurde es letztendlich eine klare Angelegenheit für die Gastgeber, die durch zwei Tore der von Tottenham verpflichteten Neuerwerbung
Dimitar Berbatov und eines weiteren Treffers von "Publikumsliebling" Wayne Rooney ihre Überlegenheit auch in einen klaren 3:0 Sieg umsetzen konnten, womit der Aufstieg des Titelverteidigers in die k.o-Phase der Champions League bereits nach drei Spieltagen wohl nur mehr eine reine Formsache sein sollte.

Nach einer Übernachtung in Manchester (idealerweise gleich in der Nähe vom Old Trafford, sodass der mühsame "Abtransport" der Fanmassen nach dem Spiel vermieden werden konnte) ging es am Mittwoch-Vormittag (22. Oktober) per Bus nach London, wo dann am Abend unser diesjähriger Champions League Auftakt mit dem Spiel des zweiten Finalisten von Moskau Chelsea London gegen den italienischen Vertreter AS Roma fortgesetzt wurde.
Nachdem die letzten Hindernisse beseitigt waren (es war noch ein Treffen mit einer Kontaktperson in Ost-London erforderlich, von der wir noch eine fehlende Eintrittskarte für dieses ausverkaufte Spiel erhielten!), folgte am Abend im Stadion an der Stamford Bridge die nächste Überraschung, da als noble Geste vom Verein jeder Stadionbesucher (natürlich mit Ausnahme des Gästeblocks) auf seinem Sitzplatz einen blau-weißen Chelsea-Schal vorfinden konnte!
Beim Spiel selbst bestimmte dann Chelsea vor 41.002 Zuschauern klar das Spielgeschehen, doch dauerte es bis zur 77. Minute, als Kapitän
John Terry nach einem Eckball den siegbringenden und hochverdienten Treffer zum 1:0 erzielen konnte, gegen einen AS Roma, der in der gesamten Spielzeit keinen einzigen Schuss auf das Tor der Gastgeber zusammen brachte!
Nach einer weiteren Übernachtung erfolgte dann am Donnerstag wieder der Rückflug von London nach Österreich, um nach einem weiteren "Ruhetag" am Samstag wieder in das nationale Geschehen der österreichischen Meisterschaft mit dem Gastspiel unserer Austria in Ried einsteigen zu können.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Dienstag, 21. Oktober 2008:

Manchester United - Celtic Glasgow   3:0 (1:0)

Manchester, Old Trafford, 74.655 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (30.)
Berbatov; 2:0 (51.) Berbatov; 3:0 (76.) Rooney.
Manchester United:
Nr. 1 Edwin Van der Sar; Nr. 2 Gary Neville (ab 59. Nr. 6 Wes Brown), Nr. 23 Jonathan Evans, Nr. 15 Nrmanja Vidic, Nr. 22 John O'Shea, Nr. 7 Christiano Ronaldo (ab 82. Nr. 13 Ji-Sung Park), Nr. 24 Darren Fletcher, Nr. 8 Anderson, Nr. 17 Nani, Nr. 9 Dimitar Berbatov (ab 60. Nr. 32 Carlos Tevez), Nr. 10 Wayne Rooney.
Celtic Glasgow:
Nr. 1 Artur Boruc; Nr. 12 Mark Wilson, Nr. 22 Glenn Loovens, Nr. 4 Stephen McManus, Nr. 3 Lee Naylor, Nr. 25 Shunsuke Nakamura (ab 61. Nr. 11 Paul Hartley), Nr. 8 Scott Brown, Nr. 5 Gary Caldwell, Nr. 19 Barry Robson (ab 61. Nr. 13 Shaun Maloney), Nr. 46 Aiden McGeady, Nr. 7 Scott McDonald (ab 80. Nr. 26 Cilian Sheridan).

59 Fotos vom Gruppenspiel in der Champions League (3. Spieltag) zwischen Manchester United und Celtic Glasgow (3:0) vom 21.10.2008 in unserer Foto-Galerie 

 

Mittwoch, 22. Oktober 2008:

Chelsea London - AS Roma   1:0 (0:0)

London, Stamford Bridge, 41.002 Zuschauer (ausverkauft).
Tor: 1:0 (77.)
Terry.
Chelsea London:
Nr. 1 Petr Cech; Nr. 17 Jose Bosingwa, Nr. 6 Ricardo Carvalho, Nr. 26 John Terry, Nr. 18 Wayne Bridge, Nr. 12 John Obi Mikel, Nr. 21 Salomon Kalou (ab 77. Nr. 9 Franco Di Santo), Nr. 20 Deco, Nr. 8 Frank Lampard, Nr. 15 Florent Malouda (ab 46. Nr. 35 Juliano Belletti), Nr. 39 Nicolas Anelka (ab 90. Nr. 19 Paulo Ferreira).
AS Roma:
Nr. 32 Alexander Doni; Nr. 3 Cicinho, Nr. 2 Christian Panucci, Nr. 5 Philippe Mexes, Nr. 17 John Arne Riise (ab 82. Nr. 22 Max Tonnetto), Nr. 16 Daniele De Rossi, Nr. 33 Matteo Brighi, Nr. 11 Rodrigo Taddei (ab 80. Nr. 24 Jeremy Menez), Nr. 8 Alberto Aquilani (ab 61. Nr. 20 Simone Perrotta), Nr. 9 Mirko Vucinic, Nr. 10 Francesco Totti.

51 Fotos vom Gruppenspiel in der Champions League (3. Spieltag) zwischen Chelsea London und dem AS Roma (1:0) vom 22.10.2008 in unserer Foto-Galerie 

        (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2008)


WM-Qualifikation England - Kasachstan

Während nach dem Dortmund-Spiel unserer Austria am Freitag-Abend eine Anreise am Spieltag zum Samstag-Spiel von Österreich gegen die Färinger wetterbedingt nicht mehr möglich war und daher einige Fans in Kopenhagen ein "Notprogramm" absolvieren mussten, begab ich mich am Samstag Vormittag nach London, wo am Nachmittag wieder einmal das neue beeindruckende Wembley-Stadion das Ziel meiner Reise war, wo England gegen Kasachstan sein erster Heimspiel in dieser WM-Qualifikation zu bestreiten hatte, wobei ich vor einem Jahr gleich nach der Eröffnung dieser neuen Spielstätte die Möglichkeit hatte, die ersten drei Länderspiele von England im neuen Nationalstadion besuchen zu können (am 1.6.2007 das 1:1 von England gegen Brasilien beim ersten Auftreten Englands im neuen Wembley, dann am 22.8.2007 die 1:2 Niederlage gegen Deutschland und natürlich auch beim ersten Bewerbsspiel, dem EM-Qualifikationsspiel am 8.9.2007 mit dem ersten Sieg von England im neuen Stadion beim 3:0 gegen Israel)!
Nach den Auftaktsiegen in der WM-Qualifikation (dem 2:0 in Barcelona gegen Andorra und dem 4:1 Auswärtssieg in Kroatien) war England natürlich haushoher Favorit, wobei die "nur" 89.107 Zuschauer (ein paar Karten wurden im Sektor des Kasachen nicht verkauft) beim Spiel gegen den großen Außenseiter auf eine große Geduldsprobe gestellt wurden, dann aber die Besucher in der 2. Spielhälfte groß versöhnt wurden und England noch zu einem klaren und überzeugenden 5:1 Erfolg kommen konnte und dabei
Rio Ferdinand (52.), ein Eigentor von Kuchma (65.), Wayne Rooney (77. und 86. Minute) und Jermain Defoe (90.) als Torschützen für England bzw. Kukeyev (68.) für die Gäste nach einem schweren Abspielfehler von Ashley Cole als Torschützen in Erscheinung traten, womit England einen weiteren Schritt in Richtung Südafrika (das 2010 auch das Ziel unserer Reise ist und wir bei dieser WM vom Eröffnungsspiel bis zum Finale insgesamt 24 Spiele besuchen werden) machen konnte!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 11. Oktober 2008:

England - Kasachstan 5:1 (0:0)

London, New Wembley Stadium, 89.107 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (52.)
Rio Ferdinand; 2:0 (65.) Kuchma (Eigentor); 2:1 (68.) Kukeyev; 3:1 (77.) Rooney; 4:1 (86.) Rooney; 5:1 (90.) Defoe. 
England: 
James; Brown, Cole, Ferdinand, Upson, Gerrard, Barry (46. Wright-Phillips), Lampard, Walcott (79. Beckham), Heskey, Rooney (86. Defoe).
Kasachstan:
Mokin; Kirov (85. Sabalakov), Kuchma, Kislitsyn, Nusserbayev, Skorykh, Ostapenko (76. Maltesv), Baltiyev, Ibrayev, Kukeyev, Logvinenko.

49 Fotos vom ersten WM-Qualifikationsspiel Englands im neuen Wembley Stadion zwischen England und Kasachstan (5:1) vom 11.10.2008 in unserer Foto-Galerie 

        (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2008)


Bayern München - VfL Bochum

Nach der Rückkehr aus Posen mit dem bitteren UEFA-Cup-Ausscheiden unserer Austria gegen Lech Posen war der Samstag für unsere Austria ein spielfreier Tag (das Heimspiel in der Meisterschaft gegen Kapfenberg war erst für Sonntag-Abend terminisiert), sodass sich dieser Samstag ideal für einen Kurzabstecher ins benachbarte Ausland anbot, weshalb wir uns am Vormittag wieder einmal ins benachbarte Ausland begaben, wo am Nachmittag zum Ende des Oktoberfestes in München das Bundesligaspiel zwischen dem FC Bayern München und dem VfL Bochum auf dem Spielprogramm stand. 
Diesmal waren dabei unsere Erfolgserwartungen zwar nicht besonders groß (immerhin konnten wir in den letzten Wochen bereits zweimal München einen Besuch abstatten und blieben dabei die Bayern beim 2:2 gegen den Hamburger SV und bei der 2:5 Pleite zum Wiesn-Auftakt gegen Werder Bremen sehr zu unserer Freude sieglos), schließlich war Bochum bei diesem Spiel doch der klare Außenseiter und schienen unsere "Befürchtungen" auch einzutreffen, da die Münchener vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz-Arena durch Treffer von
van Buyten (15.) und zweimal Ze Roberto (45. und 68. Minute) für die Bayern bzw. von Kaloglu (29.) für die Gäste aus Bochum bis knapp vor dem Ende sicher mit 3:1 in Führung lagen, dann aber sich in einer dramatischen Schlussphase noch alles änderte und durch Treffer von Dabrowski (83.) und Grote (85.) der bereits sicher scheinende Bayern-Sieg doch noch verhindert werden konnte, womit bei den Bayern der Frust riesengroß war, wir aber umso erfreuter wieder die Heimreise nach Wien antreten konnten - mit nur knapp etwas mehr als 2 3/4 Stunden Fahrzeit!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 4. Oktober 2008:

Bayern München - VfL Bochum   3:3 (2:1)

München, Allianz-Arena, 69.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (15.)
van Buyten; 1:1 (29.) Kaloglu; 2:1 (45.) Ze Roberto; 3:1 (68.) Ze Roberto; 3:2 (83.) Dabrowski; 3:3 (85.) Grote.
Bayern München:
Rensing; Lucio, Oddo, Lucio, van Buyten, Lahm; Schweinsteiger (69. Sosa), Demichelis, Ze Roberto (78. Borowski), Ribery; Toni, Klose (69. Podolski).
VfL Bochum:
Fernandes, Pfertzel, Maltritz, Mavraj, Fuchs; Freier (73. Grote), Schröder, Azaouagh, Dabrowski; Sestak, Kaloglu.

25 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und dem VfL Bochum (3:3) in der 7. Runde der deutschen Bundesliga vom 4.10.2008 in unserer Foto-Galerie 

        (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2008)


Bayern München - Werder Bremen

Nach unserem Heimsieg im UEFA-Cup-Spiel gegen Lech Posen war für unsere Austria in der Meisterschaft die nächste Station das Gastspiel am Sonntag in Altach, sodass für Samstag-Nachmittag München als idealer "Pausenfüller" auf dem Weg in das Ländle lag, wobei wir uns am Samstag in der Früh per Flugzeug nach Vorarlberg begaben (dieser Flug sowie der Rückflug nach Wien am Sonntag-Abend war bereits längerfristig gebucht worden) und dann per Bahn ein Kurzabstecher nach München erfolgte, wo zur Mittagszeit auch das Oktoberfest startete und ganz München erwartungsvoll diesem Ereignis und auch dem Schlagerspiel in der deutschen Bundesliga zwischen dem Meister Bayern München und dem Vizemeister Werder Bremen entgegenfieberte, noch dazu, da während der Wiesenzeit die Bayern in München seit acht Jahren (damals durch Hansa Rostock) nicht mehr besiegt werden konnten. 
Aber diesmal hatte es das Bayern-Spiel zum Wiesn-Start in sich und erlebten wir und die 69.000 Zuschauer in der ausverkauften Münchner Allianz-Arena einen mehr als außergewöhnlichen und unglaublichen Tag, an dem die desolaten Bayern von Werder regelrecht zerlegt und gedemütigt wurden, wobei zunächst der Bremer Pizarro nur die Stange treffen konnte, dann aber nach einer halben Stunde der Schwede
Rosenberg für die Bremer Führung sorgte und Naldo knapp vor dem Pausenpfiff für das 2:0 verantwortlich zeichnete (45.). In der gleichen Tonart ging es dann auch in der zweiten Spielhälfte weiter und nach Treffern von Özil (54.), Pizarro (59.) und abermals Rosenberg (67.) lag der FC Bayern plötzlich mit 0:5 zurück, ein Zwischenstand, den es für die Bayern zuletzt vor 30 Jahren in Kaiserslautern gegeben hat, da kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus - einfach unglaublich!
Da setzte von zahlreichen Bayern-Fans nun der vorzeitige Abgang aus der Arena ein und waren dann viele Besucher nicht mehr im Stadion, als der Ex-Bremer
Tim Borowski mit seinem beiden Treffern in der 71. und 85. Minute noch eine kleine Ergebniskorrektur zum 2:5 vornehmen konnte, dies aber letztendlich völlig bedeutungslos war und Borowski nur noch von den zahlreichen Bremer-Fans angefeuert wurde!
Da ging der von den Bayern angekündigte Sprung an die Tabellenspitze total in die Hose, wurde der FC Bayern vom härtesten Konkurrenten mehr als nur gedemütigt und hatte selbst der Schiedsrichter großes Mitleid mit den Bayern, der pünktlich nach 90 Minuten abpfiff und keine Nachspielzeit einrechnete, sodass er dem deutschen Meister damit noch weitere Gegentreffer ersparte.
Jedenfalls erlebten wir an diesem Samstag-Nachmittag ein rauschendes Fußballfest, mit einem unerwarteten (aber höchst erfreulichen Ausgang) mit einem Heimdebakel des FC Bayern und der höchsten Niederlage für die Bayern im neuen Stadion, womit wir gut gelaunt am Abend wieder nach Bregenz zurück kehrten und dann nach einer Übernachtung in Bregenz dem Gastspiel unserer Austria in Altach beiwohnen konnten.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 20. September 2008:

Bayern München - Werder Bremen   2:5 (0:2)

München, Allianz-Arena, 69.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (30.)
Rosenberg; 0:2 (45.) Naldo; 0:3 (54.) Özil; 0:4 (59.) Pizarro; 0:5 (67.) Rosenberg; 1:5 (71.) Borowski; 2:5 (85.) Borowski.
Bayern München:
Rensing; Lucio, Demichelis, van Buyten (46. Borowsi); Lell (46. Oddo), Ze Roberto (67. Sosa), van Bommel, Schweinsteiger, Lahm; Toni, Podolski.
Werder Bremen:
Wiese; Prödl, Mertesacker, Naldo, Boenisch; Vranjes, Baumann (46. Hunt), Diego, Özil (77.Niemeyer); Rosenberg (70. Sanogo), Pizarro.

48 Fotos vom Schlagerspiel in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und Werder Bremen (2:5) zum Oktoberfest-Start in der 5. Runde der deutschen Bundesliga vom 20.9.2008 in unserer Foto-Galerie 

        (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2008)


Bayern München - Hamburger SV

Bedingt durch die Absage unserer Reise mit der Austria zum Auswärtsspiel im UEFA-Cup gegen Georgia Tiflis musste am Dienstag-Abend kurzfristig ein "Ersatzprogramm" organisiert werden und hat sich dabei dann ein Kurzabstecher nach München zum Saisonstart in der deutschen Bundesliga als ideale Lösung angeboten, wo der FC Bayern München im Nord-Süd-Klassiker den Hamburger SV zu Gast hatte. Schnell waren binnen kürzester Zeit fünf Matchkarten für dieses Schlagerspiel besorgt und ging es dann am Freitag-Vormittag mit einem vollbesetzten PKW wieder einmal in die bayrische Hauptstadt, wo dann am Abend um 20.30 Uhr der Anpfiff zur deutschen Bundesliga-Saison 2008/2009 vorgenommen wurde.
Nachdem wir bereits beim letzten Spiel der Bayern in der vergangenen Saison (bei der Meisterfeier und dem 4:1 Erfolg gegen Hertha BSC) zu Gast in München sein konnten hatten wir nun also auch zum Saisonstart die Gelegenheit, die Form des neuen deutschen Meisters direkt vor Ort "überprüfen" zu können, wobei der Hamburger SV sich aber zuletzt doch eher als ein Angstgegner für die Bayern präsentierte und auch beim letzten Aufeinandertreffer hier in München Hamburg knapp einen Sieg verfehlte und sich Bayern München mit einem mageren 1:1 Unentschieden begnügen musste (natürlich konnten wir auch dieses Spiel im Februar 2008 in München besuchen!), wobei die Bayern auch ihre letzte Heimniederlage gegen den HSV hinnehmen mussten (am 28.4.2007)!
Vor erwartungsvollen 69.000 Zuschauern in der seit langer Zeit ausverkauften Münchner Allianz-Arena startete nach einer kurzen "Eröffnungsfeier" also bei unseren Nachbarn die 46. Bundesliga-Saison und hatten die Gäste aus Hamburg gleich zu Beginn gute Möglichkeiten und bei einem Stangenschuss von Trochowski großes Pech (11. Minute), während die Gastgeber umso überraschender praktisch im Gegenstoß durch
Schweinsteiger zur glücklichen Führung kommen konnten (12.). Als dann nur vier Minuten später Podolski den Meister mit einem Elfmeter mit 2:0 in Führung bringen konnte war der Spielverlauf total auf den Kopf gestellt und schienen die Bayern mit ihrem typischen Glück einem sicheren Sieg entgegen zu steuern. Doch wie schon wenige Tage zuvor unsere Austria gegen Salzburg sollte diese Zwei-Tore-Führung nicht für den Sieg reichen und konnte zunächst der Ex-Münchner Guerrero per Kopf auf 1:2 verkürzen (25.), ehe dann ein weiterer Foul-Elfmeter durch Trochowski zum hochverdienten 2:2 Ausgleich führte (56. Minute), nachdem bereits kurz zuvor der Hamburger Olic nach einem Eckball abermals nur die Stange treffen konnte (50.). Letztendlich blieb dem HSV aber der durchaus noch mögliche Sieg verwehrt und mussten sich die Bayern bei der Rückkehr von Jürgen Klinsmann in der deutschen Bundesliga nach knapp mehr als elf Jahren (31.5.1997) als Trainer des Rekordmeisters mit einem mageren und für die Ansprüche der Bayern mehr als enttäuschenden 2:2 Unentschieden begnügen.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Freitag, 15. August 2008:

Bayern München - Hamburger SV   2:2 (2:1)

München, Allianz-Arena, 69.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (12.)
Schweinsteiger; 2:0 (16.) Podolski (Elfmeter); 2:1 (25.) Guerrero; 2:2 (56.) Trochowski (Elfmeter).
Bayern München:
Rensing; Lell, Lucio, van Buyten, Lahm; van Bommel, Schweinsteiger (65. Borowski), Ze Roberto (81. Ottl), Kroos; Klose (80. Th. Müller), Podolski.
Hamburger SV:
F. Rost; J. Boateng (30. Demel), B. Reinhardt (52. Kompany), Mathijsen, Benjamin; de Jong, Jarolim, Pitroipa (76. Atouba), Trochowski; Guerrero, Olic.

71 Fotos vom Schlagerspiel in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und dem Hamburger SV (2:2) zum Saisonauftakt in der 1. Runde der deutschen Bundesliga vom 15.8.2008 in unserer Foto-Galerie 

       (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2008)


Champions League Finale 2007/08

Manchester United - Chelsea London

Zum Abschluss unserer EURO-Vorbereitungstour folgte nun das Finale der Champions League in Moskau zwischen dem englischen Meister Manchester United und Vizemeister Chelsea London, wobei dieses Finale normalerweise den Saison-Höhepunkt für uns darstellt, diesmal aber die bevorstehende Europameisterschaft im eigenen Land noch höher zu bewerten ist und daher dieses erste rein englische Finale in der Königsklasse des europäischen Fußballs nur in unserer Vorbereitungstour den abschließenden Höhepunkt bilden konnte. Dabei hätten wir eigentlich dreieinhalb Wochen zuvor bereits die Möglichkeit gehabt, bei diesem Schlager in der englischen Premierleague, dem direkten Duell um den Meistertitel, live im Stadion mit dabei zu sein (auch der Flug war dafür schon gebucht), doch wurde entgegen aller Erwartungen die letzte Runde unserer heimischen Meisterschaft statt für Sonntag auch auf Samstag terminisiert, sodass es zur Terminüberschneidung mit dem Abschlussspiel unserer Austria gegen Wacker Innsbruck kam und wir dabei natürlich dem Saisonende unserer Austria den Vorzug gegenüber einem für mich fast schon alltäglichen Spiel in London geben mussten, noch dazu, da wir ja nun sowieso die Möglichkeit hatten, einem Spiel zwischen Manchester United und dem FC Chelsea London beizuwohnen, nur eben nicht in der Meisterschaft, sondern halt „lediglich“ beim Finale in der Champions League in Moskau!
So begaben wir uns also am Dienstag (20. Mai) per Flugzeug von Wien in die russische Hauptstadt nach Moskau, wo wir bereits am Flughafen von einem vom Hotel bereitgestellten Fahrer abgeholt wurden, der uns direkt zu unserer Unterkunft gleich gegenüber vom Luschniki-Stadion chauffierte. Eine Maßnahme, die sich als unbedingt notwendig herausstellte, da es ohne den entsprechenden Russisch-Kenntnissen nur sehr schwer möglich ist, sich in Moskau zurecht zu finden, da eigentlich so gut wie fast alles für uns komplett unleserlich angeschrieben bzw. unmöglich zu verstehen war. So beschränkten sich dann unsere „Erkundungstouren“ auch darauf, die Umgebung rund ums Hotel zu „erforschen“ bzw. sich die Fahrt (5 Stationen) mit der U-Bahn bis zum Roten Platz „einzuprägen“ und sich dann ausschließlich in diesen „auswendig gelernten“ Gegenden aufzuhalten, sodass ein Verirren im unleserlichen russischen Labyrinth von Moskau so gut wie ausgeschlossen werden konnte.
Spät am Abend (22:45 Uhr Ortszeit) begann dann das mit großer Spannung erwartete Endspiel um den wertvollsten Pokal des europäischen Vereinsfußballes, bei dem das mit 69.500 Zuschauern ausverkaufte Luschniki-Stadion fest in englischer Hand war. Wir selbst befanden uns dabei mitten im Sektor der Chelsea-Anhänger, da wir zehn Tage vor dem Finale zum Glück von Chelsea kurzfristig als treue „Stammkunden“ bei unserem London-Aufenthalt (beim Heimspiel in der letzten Runde gegen Bolton) noch zwei Finalkarten ausgefolgt erhielten, nachdem die von der UEFA versendeten Karten auf der Haupttribüne im neutralen Sektor mysteriöserweise auf dem Postweg irgendwo bei der Zustellung im 21. Bezirk verloren gegangen waren, wobei die Londoner zunächst nicht viel zum Jubeln hatten und Manchester in der ersten Spielhälfte die klar spielbestimmende Mannschaft war und durch einen Kopfballtreffer von
Ronaldo auch verdient mit 1:0 in Führung gehen konnte (26. Minute). Knapp vor der Pause kam Chelsea durch Lampard aber glücklich zum 1:1 Ausgleich (45.) und war dies ein Befreiungsschlag, sodass Chelsea nach der Pause den wesentlich besseren Eindruck hinterlassen konnte und auch viel Pech hatte, als Drogba mit einem Weitschuss nur die Stange treffen konnte (78. Minute) bzw. Lampard bereits in der Verlängerung ebenfalls am Torrahmen scheiterte (94.).
So folgte nach 120 Minuten bereits am Donnerstag (knapp vor ½ 2 Uhr Ortszeit) mit dem Elfmeterschießen der dramatische Höhepunkt, bei dem Chelsea-Kapitän John Terry zum tragischen „Helden“ wurde und beim letzten und alles entscheidenden Elfmeter (nachdem bereits zuvor Manchester-Star Ronaldo seinen Elfmeter fast stümperhaft vergeben hatte!) ausrutschte und so sein Ball nur an die Stange ging und damit auch das Elfmeterschießen in die Verlängerung gehen musste und so schließlich, nachdem Anelka an Torhüter Van der Sar gescheitert war, nach insgesamt 14 Elfmetern Manchester United mit 6:5 das Elfmeterschießen und somit auch die Champions League zum dritten Mal (nach dem Sieg 1999 im denkwürdigen Finale in Barcelona gegen die Bayern sowie dem Meistercup-Sieg 1968) gewinnen konnte!
Im allgemeinen Gedränge dauerte es dann noch einige Zeit, bis wir unser Hotelzimmer erreichen konnten, obwohl wir in unmittelbarer Stadionnähe unser Hotel hatten und uns so die nächtlichen Irrfahrten mit der U-Bahn erspart blieben, ehe am Donnerstag Nachmittag wieder der Rückflug nach Wien vorgenommen wurde und uns nun gut 2 ½ Wochen Zeit blieben, um sich ausgiebig auf die bevorstehende Europameisterschaft vorzubereiten, wo wir vom Eröffnungsspiel bis zum Finale insgesamt 17 Spiele besuchen werden (alle 7 Spiele in Wien mit dem Finale, Halbfinale, 2 x Viertelfinale und den 3 Österreich-Gruppenspielen, alle 3 Spiele in Innsbruck sowie 7 Spielen in der Schweiz: 4 Gruppenspiele, die zwei Viertelfinalspiele und das Halbfinale in Basel)!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 21. Mai 2008:

Manchester United - Chelsea London  1:1 (1:1) n.V., 6:5 n.Elfm.

Moskau, Luschniki-Stadion, 69.500 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (26.)
Ronaldo; 1:1 (45.) Lampard.
Elfmeterschießen: 1:0 Tevez; 1:1 Ballack; 2:1 Carrick; 2:2 Belletti; Ronaldo gehalten; 2:3 Lampard; 3:3 Hargreaves; 3:4 Ashley Cole; 4:4 Nani; Terry an die Stange; 5:4 Anderson; 5:5 Kalou; 6:5 Giggs; Anelka gehalten.
Manchester United: 
Van der Sar; Brown (123. Anderson), Ferdinand, Vidic, Evra; Hargreaves, Scholes (87. Giggs), Carrick, Ronaldo; Rooney (102. Nani), Tevez.
Chelsea London: 
Cech; Essien, Carvalho, Terry, Ashley Cole; Joe Cole (99. Anelka), Lampard, Makelele (123. Belletti), Ballack, Malouda (93. Kalou); Drogba.
Rote Karte: Drogba (117., Insultierung)

172 (!) Fotos vom Finale der Champions League 2007/08 zwischen Manchester United und Chelsea London im Moskauer Luschniki Stadion vom 21.5.2008 in unserer Foto-Galerie 

 

Das „Finale“ in Deutschland

Bayern München - Hertha BSC

Nach der Rückkehr vom UEFA-Cup-Finale aus dem von den Schotten belagerten Manchester und einem Tag „Ruhepause“ in Wien folgte nun also am Samstag (17. Mai) der vorletzte Teil unserer EM-Vorbereitungs-Tour und ging es da diesmal ganz bequem per Bahn in die bayrische Landeshauptstadt nach München, um am letzten Spieltag in der deutschen Bundesliga dem Gastspiel von Hertha BSC Berlin bei den Bayern und der anschließenden Meisterfeier beizuwohnen.
Gleichzeitig wurde München von mir für diesen Tag auch als zentraler Ort ausgewählt, um mit Personen aus Deutschland und der Schweiz noch fehlende EURO-Karten zu tauschen, um so meine Reiseplanungen für die Europameisterschaft immer mehr abschließen zu können, schließlich habe ich während der EURO immerhin den Besuch von insgesamt 17 Spielen eingeplant, und da bei den diversen Bestellphasen nicht alle gewünschten Karten zugelost worden waren, blieb nur mehr der Tauschhandel, um ohne große finanziellen Belastungen zu den fehlenden Karten kommen zu können. Nach den problemlos abgewickelten Kartentäuschen und der Übernahme der Karten für das Bayern-Spiel ging es mit der U6 wieder einmal nach Fröttmaning in die wie immer ausverkaufte Allianz-Arena, wo sich dann 69.000 Zuschauer auf das bevorstehende Saisonende und den Abschied von unter anderem Torhüter Kahn und Trainer Hitzfeld einstimmten.
Dieser Partystimmung schlossen sich dann auch die Spieler beider Mannschaften an, die ohne große taktische Zwänge spielten und so die Bayern durch drei Tore von
Luca Toni (3., 27. und 61. Minute), dem überragenden Torschützen dieser Saison, einem herrlichen Teffer von Ribery (33.) und einem Gegentreffer durch Domovchiyski (84.) zu einem ungefährdeten – aber auch unbedeutenden – 4:1 Sieg kommen konnten, ehe dann mit den Feierlichkeiten zum Meistertitel (zunächst noch im Stadion, und danach dann in der Münchner Innenstadt) begonnen werden konnte.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 17. Mai 2008:

Bayern München - Hertha BSC Berlin   4:1 (3:0)

München, Allianz-Arena, 69.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (3.)
Toni; 2:0 (27.) Toni; 3:0 (33.) Ribery; 4:0 (61.) Toni; 4:1 (84.) Domovchiyski.
Bayern München:
Kahn (89. Rensing); Lahm, Demichelis, Van Buyten, Jansen; Schweinsteiger, Ze Roberto, Van Bommel, Ribery (67. Kroos); Toni, Podolsky (67. Klose).
Hertha BSC:
Drobny; Chahed, Friedrich, Van Bergen, Skacel (66. Bieler); Kacar, Mineiro, Lustenberger (64. Dardai); Raffael, Pantelic (71. Domovchiyski), Piszczek.

112 Fotos von der Meisterfeier und dem Meisterschaftsspiel in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und Hertha BSC Berlin (4:1) vom 17.5.2008 in der 34. und letzen Meisterschaftsrunde in unserer Foto-Galerie 

 

UEFA-Cup Finale 2007/08

Zenit St. Petersburg - Glasgow Rangers

Nachdem ich anlässlich meiner EM-Vorbereitungs-Tour in den letzten 10 Tagen vier Spiele (in Spanien, Deutschland und England) besuchen konnte ging es nun nach meiner Rückkehr aus England (vom Finaltag in der englischen Meisterschaft) und einem Tag „Ruhepause“ in Wien (um einige „Bürogeschäfte“ zu erledigen) also am Mittwoch-Vormittag (14. Mai) gleich wieder zurück ins Mutterland des Fußballs, wobei diesmal über Bratislava der Flug direkt nach Manchester vorgenommen wurde, wo am Abend im City Stadion zwischen Zenit St. Petersburg und den Glasgow Rangers das diesjährige Finale im UEFA-Cup ausgetragen wurde.
Bei unserer Ankunft im Zentrum von Manchester (wo wir auch unser Hotel hatten) prägten bereits die zahlreichen schottischen Fans das Geschehen und sorgten neben den etwa 30.000 bis 35.000 Rangers-Fans beim Spiel im Stadion dann gut weitere 100.000 Schotten ohne Matchkarten in der Innenstadt (dort waren bereits am Nachmittag in den Geschäften sämtliche Vorräte an alkoholischen Getränken ausverkauft!) für ein einmaliges und beeindruckendes Schauspiel (es war dies die größte Zahl von Fans, die jemals ein britisches Team zu einem einzelnen Spiel begleitet hatte!), was letztendlich vor allem nach dem Spiel zu teilweise chaotischen Zuständen führte und da dann die Sicherheitskräfte die Innenstadt von Manchester den in großer Überzahl vorhandenen schottischen Horden überließ (da konnten wir nach dem Spiel in der Innenstadt auf dem Weg zu unserem Hotel keinerlei Polizei entdecken und durften die Highlander aus dem Norden ganz nach ihren Vorstellungen wüten und ihren „Zerstörungswahn“ ausleben), sodass das Zentrum von Manchester in der Nacht einem wahren Schlachtfeld und Trümmerhaufen glich! Dazu kam, dass auf einem zentralen Platz in der Innenstadt, wo zahlreiche Schotten das Spiel am „Big Screen“ mitverfolgen wollten, der Bildschirm während der Übertragung ausfiel, und dies natürlich dafür sorgte, dass so manche angeheiterte Schotten mehr als aggressiv reagierten, obwohl seitens der Stadtverwaltung viel unternommen wurde und man sofort eine Sporthalle für die Fans öffnete, um dort das Spiel mitverfolgen zu können und 11.000 Fans mittels bereitgestellter Busse und Polizeieskorte auf schnellstem Weg in diese Halle befördert wurden. Die „Verwüstungen“ waren aber trotzdem nicht mehr zu verhindern!
Beim Spiel selbst konnte die Überraschungsmannschaft aus Russland vor 47.226 Zuschauern im ausverkauften City of Manchester Stadium nach einer torlosen ersten Hälfte ihrer Favoritenrolle voll gerecht werden und in der 73. Minute durch
Denissow auch verdient mit 1:0 in Führung gehen, was die Vorentscheidung in diesem Finale bedeuten sollte. Viel zu passiv präsentierten sich die Schotten und war da dann der Treffer zum 2:0 durch Syijanow in der Nachspielzeit (94.) bereits bedeutungslos.
Nach einer Übernachtung im von der Schotten-Armee belagerten und teilweise verwüsteten Manchester erfolgte dann am Donnerstag-Nachmittag über Düsseldorf wieder der Rückflug nach Wien und ging es dann nach einem neuerlichen Tag „Zwangspause“ am Samstag in der Früh nach München, wo am letzten Spieltag in der deutschen Bundesliga zur Meisterfeier Hertha BSC Berlin bei den Münchner Bayern gastierte.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 14. Mai 2008:

Zenit St. Petersburg - Glasgow Rangers  2:0 (0:0)

Manchester, City of Manchester Stadium, 47.226  Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (73.)
Denissow; 2:0 (94.) Syijanow.
Zenit St. Petersburg: 
Malafejew; Anjukow, Schirkow, Krizanac, Sirl; Denissow, Timoschutschuk, Syijanow, Faysulin (92. Kim), Arschawin; Tekke.
Glasgow Rangers: 
Alexander; Broadfoof, Cuellar, Weir, Papac (77. Nacho Novo); Hemdani (80. McCulloch), Thomas, Davis, Ferguson, Whittacker (86. Boyd); Darcheville.

151 (!) Fotos vom Finale des UEFA-Cups 2007/08 zwischen Zenit St. Petersburg und den Glasgow Rangers  (2:0) in Manchester (City Stadion) vom 14.5.2008 in unserer Foto-Galerie 

 

Das "Pfingst-Doppel"

Schalke 04 - Eintracht Frankfurt (10. Mai 2008)
Tottenham - FC Liverpool / Chelsea - Bolton (11. Mai 2008)

Nach dem „Spanischen Doppel“ mit dem Besuch der Spiele des FC Barcelona gegen FC Valencia (6:0) am 4. Mai bzw. dem ewigen Klassiker Real Madrid gegen FC Barcelona (4:1) am 7. Mai ging nun unsere EURO-Vorbereitungs-Tour also gleich nahtlos mit dem „Pfingst-Doppel“ weiter, weshalb wir uns nach unserer Rückkehr aus Spanien und einem Tag „Boxenstop“ in Wien gleich wieder auf den Weg machten, weshalb es am Samstag-Vormittag (10. Mai) zunächst einmal per Flugzeug nach Köln und von dort mit der Bahn weiter nach Gelsenkirchen ging, wo in der vorletzten Runde der deutschen Bundesliga Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt sein letzten Heimspiel in dieser Saison zu bestreiten hatte.
Bei sommerlichen Temperaturen bekamen dann die 61.482 Zuschauer in der wie fast immer ausverkauften Schalke-Arena auch nur einen mageren „Sommer-Fußball“ geboten, wobei letztendlich Schalke sich aber durch einen Treffer von
Krstajic (65. Minute) doch noch zu einem 1:0 Sieg „erwurschtelte“, der aber für die Meisterschaft keine Auswirkungen mehr hatte und Schalke diese Saison nur mit dem mageren 3. Tabellenplatz abschließen konnte!

Nach dem Schalke-Heimspiel ging es dann von Gelsenkirchen mit der Bahn nach Düsseldorf, wo auch die kurze Übernachtung vorgenommen wurde, ehe für uns am Pfingst-Sonntag zeitig in der Früh der Weiterflug nach London erfolgte, wo der letzte Spieltag in der englischen Premierleague auf dem Programm stand und dabei noch die Entscheidung um den Titel zwischen Manchester United und Chelsea fallen musste.
Dabei begaben wir uns dann zunächst alle nach Fulham, wo
Chelsea im Stadion an der Stamford Bridge sein vielleicht meisterschaftsentscheidendes Heimspiel gegen die Bolton Wanderers zu bestreiten hatte. Zwei unserer Mitreisenden durften dann gleich beim Stadion bleiben und dieses Spiel (und vielleicht auch die Meisterfeier) besuchen, während ich mich (gemeinsam mit den drei anderen Reiseteilnehmern) – nachdem ich noch die benötigten Karten für das Champions League Finale in Moskau von Chelsea überreicht erhielt – in den Londoner Norden begab, wo Tottenham Hotspur in seinem letzten Saisonspiel auf den FC Liverpool traf und dabei vor 36.063 Zuschauern in der ausverkauften White Hart Lane kein Erfolgserlebnis hatte und nach einer torlosen 1. Hälfte nach dem Seitenwechsel durch Gegentreffer von Voronin (69.) und Torres (74.) noch eine 0:2 Heimniederlage hinnehmen musste, womit Liverpool die Saison als Vierter (und Teilnehmer in der Champions League Qualifikation) beendete und Tottenham nur Platz 11 belegte (nur als Nummer 4 in London sogar noch hinter West Ham!), Tottenham sich aber durch den Sieg im Liga-Pokal trotzdem noch die UEFA-Cup-Teilnahme sichern konnte.
Auch kein Erfolgserlebnis gab es für Chelsea beim Parallelspiel in London, das vor 41.755 Zuschauern in der ausverkauften Stamford Bridge gegen Bolton nach einer 1:0 Führung durch
Shevchenko (62.) in der Schlussminute durch Taylor noch den 1:1 Ausgleich hinnehmen musste, dieser Ausgleich aber bereits bedeutungslos war, da sich Manchester United mit seinem 2:0 Sieg bei Wigan aus eigener Kraft (auch bei einem Sieg von Chelsea) den Meistertitel sichern konnte, sodass auch unsere beiden Reiseteilnehmer beim Chelsea-Spiel nicht viele Jubelszenen miterleben konnten.
Nach den beiden Spielen kam es für uns dann beim Hotel zur „Wiedervereinigung“, ehe am Pfingst-Montag in der Früh über Düsseldorf wieder der Rückflug nach Wien vorgenommen wurde und nach einem Tag Aufenthalt im heimischen Wien gleich wieder der Flug auf die Insel nach Manchester erfolgte, wo ja am Mittwoch das Finale im UEFA-Cup zwischen Zenit St. Petersburg und den Glasgow Rangers als nächstes Spiel auf unserem Besuchprogramm stand.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 10. Mai 2008:

Schalke 04 - Eintracht Frankfurt   1:0 (0:0)

Gelsenkirchen, Arena "Auf Schalke", 61.482 Zuschauer (ausverkauft).
Tor: 1:0 (65.)
Krstajic.
Schalke 04:
Neuer; Rafinha, Bordon, Krstajic, Westermann; Jones, Ernst, Rakitic (84. Kobiashvili), Altintop (46. Sanchez); Asamoah (46. Strell), Kuranyi.
Eintracht Frankfurt:
Pröll; Ochs, Russ, Kyrgiakos, Köhler; Mahdavikia (77. Heller), Inamoto, Fink, Weissenberger (77. Caio); Amanatidis, Fenin.

59 Fotos vom Meisterschafts-Spiel in der deutschen Bundesliga (33. und vorletzte Runde) zwischen Schalke 04 und Eintracht Frankfurt (1:0) vom 10.5.2008 in unserer Foto-Galerie  

Sonntag, 11. Mai 2008:

Tottenham Hotspur - FC Liverpool   0:2 (0:0)

London, White Hart Lane, 36.063 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (69.)
Voronin; 0:2 (74.) Torres.
Tottenham:
Cerny; Hutton, Dawson (75. Bent), Woodgate, Gilberto, Malbranque, Jenas (46. Huddlestone), Zokora, O'Hara (46. Tainio), Berbatov, Keane.
Liverpool:
Reina; Arbeloa, Carragher, Skrtel, Insua, Kuyt (81. Lucas), Gerrard, Mascherano, Babel (59. Benayoun), Torres, Voronin (71. Finnan). 

Sonntag, 11. Mai 2008:

Chelsea London - Bolton Wanderers   1:1 (0:0)

London, Stamford Bridge, 41.755 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (62.)
Shevchenko; 1:1 (90.) Taylor.
Chelsea:
Cech; Essien, Alex, Terry (14. Belletti), A. Cole, Ballack, Makelele (46. Shevchenko), Lampard, J. Cole (78. Mikel), Drogba, Malouda.
Bolton:
Al Habsi; Steinsson, A. O'Brien, Cahill, Samuel, Davies, J. O'Brien, McCann, Nolan, Taylor, Diouf (69. Stelios). 

75 Fotos von den Meisterschafts-Spielen in der englischen Premierleague (letzte Runde) zwischen Tottenham Hotspur und dem FC Liverpool (0:2) sowie Chelsea London gegen Bolton Wanderers (1:1) vom 11.5.2008 in unserer Foto-Galerie  

 

Das "Spanische Doppel"

FC Barcelona - FC Valencia (4. Mai 2008)
Real Madrid - FC Barcelona
(7. Mai 2008)

Bedingt durch das diesmal ungewöhnlich frühe Ende der heimischen Meisterschaft hat es sich nun ideal ergeben, dass wir zur Einstimmung auf die bevorstehende Europameisterschaft noch eine EM-Vorbereitungstour unternehmen konnten, die uns in den nächsten zweieinhalb Wochen zu insgesamt sieben Spiele nach Spanien, England, Deutschland und Russland führt, wobei es zum Start dieser „Tour“ für eine erholsame Woche ins bereits sommerliche Spanien ging, weshalb wir uns am Samstag, den 3. Mai (ein sporthistorisches Datum, da genau an diesem Tag vor 30 Jahren mit unserer Austria erstmals ein österreichischer Verein in einem Europacupfinale stand!) per Flugzeug in die katalonische Hauptstadt begaben, wo dann am Sonntag der FC Barcelona sein Heimspiel gegen den neuen spanischen Cupsieger FC Valencia zu bestreiten hatte.
Bei Barcelona war dabei die Enttäuschung über die Misserfolge der letzten Zeit (keine Chance mehr auf die Meisterschaft, in der Champions League im Semifinale an Manchester gescheitert!) unübersehbar und ging es bei diesem Spiel gegen Valencia wohl nur mehr um eine Art „Schadensbegrenzung“, was dann auch am Zuschauerinteresse zu sehen war, da sich dann am Sonntag-Abend lediglich 54.905 Zuschauer im riesigen Oval des Nou Camp „verirrten“ (für mich ein persönlicher „Minus-Rekord“ in diesem beeindruckenden Stadion!). Doch diese brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen und bekamen einen groß aufspielenden FC Barcelona zu sehen, der bereits in der 5. Minute durch einen von
Messi verwandelten Elfmeter mit 1:0 in Führung gehen konnte. Durch weitere Treffer von Xavi (8.) und Henry (14.) gab es bereits nach einer Viertelstunde eine klare 3:0 Führung, die dann nach dem Seitenwechsel noch weiter ausgebaut werden konnte und schließlich abermals Henry (57.) und zweimal der eingewechselte Jungstar Bojan (71. und 79. Minute) für den klaren – aber für die Meisterschaft letztendlich bedeutungslosen – 6:0 Sieg sorgen konnten. Bedeutungslos vor allem auch deshalb, da sich am selben Abend Real Madrid durch seinen Sieg bereits vorzeitig den 31. Meistertitel sicher konnte!

Nach drei Tagen Aufenthalt in Barcelona erfolgte am Dienstag der Weiterflug nach Madrid, wo dann am Mittwoch (7. Mai) spät am Abend (Spielbeginn 22 Uhr!) der Klassiker in der spanischen Primera Division zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona auf unserem Besuchsprogramm stand. Zum Zeitpunkt der Fixierung unserer Reise nach Spanien war dabei die Erwartung vorhanden, dass es sich bei diesem Spiel um den meisterschaftsentscheidenden Schlager handeln könnte, wo drei Runden vor Schluss der Meisterschaft im direkten Duell der Titel vergeben wird. Leider war dies auf Grund der schwachen Saison von Barcelona nicht der Fall, aber dieser Klassiker zwischen Real und Barca ist immer einen Besuch wert, noch dazu, da in Madrid die Euphorie gerade ganz besonders groß war, da ja Real erst drei Tage zuvor beim letzten Spiel den Meistertitel fixieren konnte, sodass nun der „Erzfeind“ der Tradition gehorchend beim Einlaufen der Mannschaften den Real-Spielern im 1. Spiel als neuer Meister zum „Gratulations-Spalier“ antreten musste!
Vor 82.000 Zuschauern im seit langer Zeit restlos ausverkauften Bernabeu-Stadion zeigte dann der neue Meister auch eine meisterliche Vorstellung, bei der die Gastgeber durch Treffer von
Raul (12. Minute) und Robben (20.) auch für eine rasche Führung sorgten, sodass die „Meisterparty“ bereits frühzeitig gestartet werden konnte. Durch einen weiteren Treffer von Higuain (62. Minute) und einem von Van Nistelrooy verwandelten Elfmeter (77.) schlitterten die Barca-Stars in ein schmerzliches Debakel; daran konnte auch der Ehrentreffer von Henry zum 1:4 (86. Minute) nichts mehr ändern!
Nach einer neuerlichen Übernachtung erfolgte dann am Donnerstag der Rückflug nach Wien, wo nach einem Tag „Boxenstop“ zum „Auftanken“ am Samstag unsere EM-Vorbereitungstour mit dem Flug nach Deutschland zum Spiel Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt bzw. am Sonntag nach London zu den Spielen Tottenham gegen Liverpool und Chelsea gegen Bolton fortgesetzt wurde.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Sonntag, 4. Mai 2008:

FC Barcelona - FC Valencia   6:0 (3:0)

Barcelona, Nou Camp, 54.905 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (5.)
Messi (Elfmeter); 2:0 (8.) Xavi; 3:0 (14.) Henry; 4:0 (57.) Henry; 5:0 (71.) Bojan; 6:0 (79.) Bojan.
FC Barcelona:
Valdes; Zambrotta, Thuram, Puyol, Abidal, Xavi, Marquez (72. Edmilson), Deco (78. Gudjohnsen), Messi, Eto'o (65. Bojan), Henry.
FC Valencia:
Hildebrand; Miguel, Albiol, Alexis, Caneira (55. Albelda), Marchena, Baraja (46. Edu), Joaquin, Silva, Mata, Villa (73. Angulo).

64 Fotos vom Meisterschafts-Spiel in der 35. Runde (von 38) der spanischen Primera Division zwischen dem FC Barcelona und FC Valencia (6:0) vom 4.5.2008 in unserer Foto-Galerie  

Mittwoch, 7. Mai 2008:

Real Madrid - FC Barcelona   4:1 (2:0)

Madrid, Bernabeu-Stadion, 82.000 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (12.)
Raul; 2:0 (20.) Robben; 3:0 (62.) Higuain; 4:0 (77.) Van Nistelrooy (Elfmeter); 4:1 (86.) Henry.
Real Madrid:
Casillas; Ramos, Pepe, Heinze, Marcelo; Diarra, Gago, Guti (71 Ribinho); Sneijder, Raul (75. Van Nistelrooy), Robben (60. Higuain).
FC Barcelona:
Valdes; Zambrotta, Marquez (46. Sylvinho, 59. Edmilson), Puyol, Abidal; Toure, Xavi, Gudjohnson; Messi, Bojan, Henry.
Gelb-Rote Karte: Xavi (92.)

113 (!) Fotos vom Meisterschafts-Klassiker in der 36. Runde (von 38) der spanischen Primera Division zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona (4:1) vom 7.5.2008 in unserer Foto-Galerie  

       Freitag, 6.6.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2008)


„Meister von Schiris Gnaden“ bzw. 
„Was läuft falsch in diesem Land?“

Für viele war diese abgelaufene Meisterschaft bereits nach Runde 28 entschieden, der Titel vergeben, nachdem wir in den beiden Spielen gegen den LASK in kaum dagewesener und auffälligster Art wie schon mehrmals in dieser Saison um die Punkte betrogen worden waren und im Gegensatz dazu in den selben Runden den Hütteldorfern gegen Sturm mit mehr als zweifelhaften Entscheidungen die Punkte geschenkt wurden. Da hatte es den Anschein, als ob von Außenstehenden alles nur Mögliche unternommen wird, um uns am Titel zu hindern und im Gegensatz dazu einem anderen Verein die Meisterschaft zu schenken, der sportlich und mit regelgerechten Mitteln dazu nicht in der Lage gewesen wäre. Deshalb gab es bereits zu dieser Zeit unsere Aufforderung, in den beiden folgenden Spielen gegen Kärnten und Rapid als ein sichtbares Zeichen des Protestes und der sportlichen Wertlosigkeit dieser Liga freiwillig auf die Punkte zu verzichten und gingen diese Spiele dann auch tatsächlich verloren, allerdings nicht in der von uns gewünschten medienwirksamen und die Missstände aufzeigenden Art und Weise.
Und trotzdem, hätten wir vor allem bei den Heimspielen nicht mehrmals leichtfertig die Punkte verschenkt, es hätte ganz anders ausschauen können, allerdings immer unter der Berücksichtigung, dass, wenn es für Rapid gefährlich werden könnte, es dann ja noch die „Rückversicherung“ gibt, dass wir noch so eine gute Leistung bringen und noch so viele Tore schießen könnten, dies alles dann aber keine Bedeutung hat, wenn es Schiedsrichter gibt, die andere „Interessen“ haben und dann dafür sorgen, dass diese Tore nicht anerkannt werden, weil wir einfach nicht gewinnen und für den „Meister von Schiris Gnaden“ keine Gefahr darstellen dürfen! Und vielleicht spielte dabei auch noch der Hintergedanke mit, dass mit diesem den Hütteldorfern geschenkten Titelgewinn eine Euphorie entfacht werden soll, die sich dann auch auf die EURO 2008 überträgt, da mitunter zu befürchten ist, dass mit der Erfolglosigkeit der Nationalmannschaft in Österreich eine Europameisterschaft stattfindet, und dies so gut wie keiner mitbekommt. Und um dem entgegen zu wirken hat es vielleicht sogar „von ganz oben“ die Anweisung gegeben, dafür zu sorgen, wie es eben jetzt in bitterer Art und Weise gekommen ist.
Bezeichnend dabei auch, dass etwa in der gesamten Bundesliga-Saison 2007/08 von 47 verhängten Elfmetern unsere Austria nur einen einigen (!) Strafstoß zugesprochen bekommen hat, während anderen Teams mit mehr als zweifelhaften Elfmeter-Entscheidungen mehrmals die Punkte geschenkt wurden.
Aber immerhin: Wir lagen in dieser Saison trotzdem am öftesten an der Tabellenspitze (14 Runden lang), verzeichneten die wenigsten Gegentreffer und mussten auch die wenigsten Niederlagen hinnehmen. Darüber hinaus konnten wir auch bei den Zuschauerzahlen im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 11,5 % erreichen (nur Sturm Graz und Innsbruck hatten einen höheren Zuschauerzuwachs), während der so hoch gelobte „Publikumsmagnet“ ein Minus (!) von 1,6 % zu verzeichnen hatte.
Und nicht unerwähnt bleiben darf auch der „Österreicher-Topf“, wo unsere Austria im Spitzenfeld aufscheint und einen Anteil heimischer Spieler von 69,37 % vorweisen konnte, während Rapid als so gelobte Vorzeige-Mannschaft bei der Förderung heimischer Talente beim Österreicher-Topf am 9. und letzten Platz aufscheint (Salzburg erfüllte als einziges Team nicht die Kriterien)!!!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

       Sonntag, 27.4.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2008)


Champions League Viertelfinale 

Chelsea London - Fenerbahce Istanbul (8.4.2008)
Manchester United - AS Roma (9.4.2008)

Nach dem verpassten Champions League Auftritt von Chelsea im Achtelfinale gegen Olympiakos Piräus (unser ursprünglich geplanter Besuch musste wegen des am selben Tag stattfindenden Nachtragspieles unserer Austria gegen den LASK abgesagt werden!) hatten wir nun also beim Viertelfinal-Rückspiel die Gelegenheit, unseren verpassten Matchbesuch nachzuholen und begaben wir uns daher am Dienstag (8. April 2008) per Flugzeug wieder einmal nach London, wo am Abend Chelsea London sein Rückspiel im Viertelfinale der Champions League gegen Fenerbahce Istanbul zu bestreiten hatte.
Nach dem Hinspiel aus der vergangenen Woche, bei dem Chelsea in der Schlußphase noch eine 1:2 Niederlage hat hinnehmen müssen, standen die Londoner nun beim Rückspiel unter Zugzwang, doch gelang den Gastgebern vor 38.369 erwartungsvollen Zuschauern im Stadion an der Stamford Bridge der perfekte Traumstart, als bereits in der 4. Minute
Michael Ballack per Kopf nach einem Lampard-Freistoß die 1:0 Führung gelingen konnte, die auch durch das Auswärtstor schon gleichbedeutend mit dem Aufstieg war. Kurz danach fast das 2:0, als Joe Cole nur die Stange treffen konnte (8.), doch danach beschränkte sich Chelsea eher mehr darauf, dass Spiel zu kontrollieren, den Vorsprung und den damit verbundenen Aufstieg zu verwalten und auch keinesfalls in unnötige Konter zu laufen. Chelsea hatte das Spiel gut im Griff, und trotzdem, etwa zehn Minuten vor dem Spielende musste sich Chelsea beim eingewechselten dritten Torhüter Henrique Hillario bedanken, der zweimal für Chelsea die Führung rettete. Schließlich gelang Chelsea – als Fenerbahce alles riskierte, um das für den Aufstieg notwendige Tor zu erzielen – aber in der 87. Minute durch Frank Lampard noch das 2:0, womit der Aufstieg ins Semifinale fixiert war, wo neuerlich der FC Liverpool (gegen den man innerhalb der letzten drei Jahre jeweils im Semifinale gleich zweimal gescheitert war!) als Gegner wartet, der Arsenal mühevoll mit 4:2 bezwingen konnte.

Nach einer Übernachtung in London erfolgte dann am Mittwoch-Vormittag per Bus die Weiterfahrt nach Manchester, wo wir erst Anfang März den 1:0 Erfolg von United im Achtelfinale der Champions League gegen den französischen Meister Olympique Lyon live im Stadion miterleben konnten. Diesmal hatte Manchester United den letzten italienischen Vertreter AS Roma zu Gast, wobei hier ganz besondere Erinnerungen geweckt wurden, da wir auch vor fast genau einem Jahr das schon legendäre 7:1 von Manchester gegen Roma (am 10.4.2007 ebenfalls im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League) besuchen konnten und dieses Spiel damals einen ganz besonderen Eindruck hinterlassen konnte. 
Nach dem 2:0 Sieg beim Auswärtsspiel in der Vorwoche hatte United diesmal eine wesentlich leichtere Aufgabe und war Manchester natürlich der klare Favorit für den Aufstieg und konnten es sich dann beim Rückspiel die Engländer sogar leisten, die Stars wie Christiano Ronaldo oder Wayne Rooney zu schonen, die nur als Ersatzspieler nominiert waren. Und trotzdem, Manchester war die dominierende Mannschaft und schaffte locker – ohne voll aus sich herausgehen zu müssen – den Aufstieg in das Semifinale, wobei vor 74.423 Zuschauern im "Theatre of Dreams" die Gäste aus Rom nach einer halben Stunde sogar die große Chance auf die Führung hatten, Daniele De Rossi bei einem Foul-Elfmeter aber kläglich scheiterte und den Ball aber weit über das Tor knallte.
Auch nach dem Seitenwechsel war United klar die spielbestimmende Mannschaft und konnte schließlich
Carlos Tevez mit einem Flugkopfball nach einer Hargreaves-Flanke den Treffer zum 1:0 Sieg für Manchester United erzielen (70. Minute), womit erwartungsgemäß Manchester den Aufstieg ins Halbfinale feiern konnte.
Nach dem Spiel ging es dann wieder mit dem Bus zurück nach London, ehe dann am Donnerstag-Nachmittag der Rückflug nach Österreich vorgenommen wurde und bereits für Freitag wieder der Flug von Wien nach Altenrhein in der Schweiz zum Auswärtsspiel unserer Austria gegen Altach vorgesehen war, der dann von uns aber kurzfristig verschoben wurde, da leider unser Auswärtsspiel in Vorarlberg erst für Sonntag angesetzt wurde (für Sonntag wäre sonst von uns der Besuch des Schlagers in der Premier League zwischen Manchester United und Arsenal London geplant gewesen!), sodass mit dem Samstag nun auch wieder einmal ein nicht erwarteter zusätzlicher „Erholungstag“ zu Hause verbracht werden konnte.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Dienstag, 8. April 2008:

Chelsea London - Fenerbahce Istanbul  2:0 (1:0)

London, Stamford Bridge, 38.369 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (4.)
Ballack; 2:0 (87.) Lampard.
Chelsea London
Cudicini (26. Hillario); Essien, Carvalho, Terry, A. Cole; Ballack, Makelele, Lampard; J. Cole (85. Malouda), Drogba, Kalou (58. Belletti).
Fenerbahce Istanbul
Demirel; Gökhan Gönul, Lugano, Edu, Gökcek Vederson (89. Ali Bilgin); Maldonado (60. Kezman), Aurelio, Kazim Kazim; Deivid, Alex; Semih Sentürk (75. Ugur Boral).

56 Fotos von unserer England-Reise mit dem Spiel Chelsea London gegen Fenerbahce Istanbul (2:0) vom 8.4.2008 im Viertelfinale (Rückspiel) der Champions League 2007/08 in unserer Foto-Galerie  

 

Mittwoch, 9. April 2008:

Manchester United - AS Roma  1:0 (0:0)

Manchedster, Old Trafford, 74.423 Zuschauer.
Tor: 1:0 (70.) Tevez.
Manchestser United
Van der Sar; Brown, Pique, Ferdinand, Silvestre; Park, Carrick (74. O'Shea),  Hargreaves, Anderson (81. Neville), Giggs (74. Rooney); Tevez.
AS Roma
Doni; Panucci, Mexes, Juan, Cassetti (56. Tonetto); De Rossi, Pizarro (69. Giuly), Taddei (81. Esposito), Perrotta; Mancini, Vucinic. 

60 Fotos von unserer England-Reise mit dem Spiel Manchester United gegen AS Roma (1:0) vom 9.4.2008 im Viertelfinale (Rückspiel) der Champions League 2007/08 in unserer Foto-Galerie  

       Samstag, 12.4.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2008)


Das "Oster-Derby" in London

Chelsea London - Arsenal London 

Nach unserem Erfolgserlebnis mit dem 2:0 Heimsieg gegen Ried am Karsamstag war am Ostersonntag nun die ideale Gelegenheit, wieder einmal einen Kurzabstecher auf die Insel zum „Ostereiersuchen“ zu unternehmen, wo am Super-Sonntag, dem „Grand Slam Sunday“ die vier großen englischen und alle noch in der Champions League engagierten Klubs im Kampf um die Meisterschaft im direkten Duell aufeinander trafen.
Unsere Wahl fiel dabei auf das Osterderby in London zwischen
Chelsea und Arsenal, obwohl wir auch die Möglichkeit gehabt hätten, den anderen großen Schlager zwischen Manchester United und dem FC Liverpool zu besuchen. Letztendlich entschieden wir uns aber für die „bequemere“ Variante und begaben uns daher am Sonntag in der Früh per Flugzeug nach London und ging es dann gleich weiter zum Stadion an der Stamford Bridge vom FC Chelsea, wo wir zunächst das Liverpool-Gastspiel bei Manchester United über die zahlreichen im Stadion installierten Bildschirme mitverfolgten konnten und dabei Manchester sehr zum Missfallen der Chelsea-Fans einen klaren 3:0 Erfolg feiern durfte, dies aber durch zwei verunglückte Flugeinlagen von Liverpool-Torhüter Reina, der bei den beiden Kopfballtreffern zum 1:0 und 2:0 jeweils beim Torschützen „vorbeisegelte“, mehr als erleichtert wurde und darüber hinaus Liverpool mehr als eine Spielhälfte lang mit einem Mann weniger auskommen musste, da Liverpools Javier Mascherano das Spiel wegen einer einfachen Frage („What’s happening?“) unverständlicherweise vorzeitig beenden musste, ehe dann das mit großer Spannung erwartete Londoner Derby beginnen konnte.
Noch bevor das Spiel begann erhielten wir via Handy aber auch schon die ersten Informationen und Horror-Meldungen aus Salzburg, doch zum Glück gab es in London darüber dann keinerlei Berichterstattungen im TV oder Zeitung, sodass diese „Schande von Wals-Siezenheim“ so fast spurlos an uns vorüber ging und dieser „dubiose Betriebsunfall“ kommentarlos einfach ignoriert werden konnte!
Dann ging es endlich auch hier im Stadion mit dem Spiel um die Nummer 1 in London los und standen dabei durch den Manchester-Sieg beide Mannschaften unter enormen Druck, da sich nur bei einem vollen Erfolg der Sieger auch noch ein wenig Hoffnungen auf den Meistertitel machen durfte. Dies merkte man in der mit 41.824 Zuschauern seit langer Zeit ausverkauften Stamford Bridge auch beiden Mannschaften an, wobei Chelsea zunächst etwas verunsichert wirkte und die Gäste eher den gefährlicheren Eindruck hinterließen. Als dann nach dem Seitenwechsel Arsenal nach einem Eckball durch einen Kopfballtreffer von
Bacary Sagna auch noch mit 1:0 in Führung gehen konnte (59. Minute) schien die Partie eigentlich für Arsenal gelaufen zu sein, doch dann kam der Auftritt vom „Man of the Match“ und sorgte Didier Drogba in einem beeindruckenden Finish zunächst für den 1:1 Ausgleich (73. Minute) und kurz danach war es neuerlich Didier Drogba, der die vielumjubelte 2:1 Führung erzielen konnte (82.), was letztendlich dann auch den nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg für Chelsea bedeuten sollte. Da „bebte“ die altehrwürdige Stamford Bridge und konnte sich Chelsea damit in der Tabelle auf Platz 2 vorschieben, fünf Punkte hinter Leader Manchester United, wobei der Tabellenführer aber Ende April hier bei Chelsea noch ein Auswärtsspiel zu bestreiten hat (welches wir auch besucht hätten, doch bestreitet am selben Tag unsere Austria ihr Heimspiel gegen Innsbruck, und haben unsere Veilchen natürlich immer Vorrang, auch wenn in England dieses möglicherweise entscheidende Spiel um den Titel auf dem Programm steht!).
Nach einer kurzen Übernachtung erfolgte dann am Montag wieder der Rückflug nach Wien, und im Vergleich zu England gab es an diesem Tag bei uns zum Glück keine Tageszeitungen, sodass keine Gefahr bestand, dass der Erholungswert dieses Feiertages durch irgendwelche übertriebenen – und für nicht ganz voll zu nehmenden – „Jubelmeldungen“ diverser grüner Propagandablätter getrübt werden könnte!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Sonntag, 23. März 2008:

Chelsea London - Arsenal London   2:1 (0:1)

London, Stamford Bridge, 41.824 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (59.)
Sagna; 1:1 (73.) Drogba; 2:1 (82.) Drogba.
Chelsea London:
Nr. 23 Carlo Cudicini; Nr. 5 Michael Essien, Nr. 26 John Terry (Cap.), Nr. 6 Ricardo Carvalho, Nr. 3 Ashley Cole; Nr. 13 Michael Ballack (ab 69. Nr. 35 Juliano Belletti), Nr. 4 Claude Makelele (ab 69. Nr. 39 Nicolas Anelka), Nr. 8 Frank Lampard; Nr. 10 Joe Cole (ab 88. Nr. 12 John Obi Mikel), Nr. 11 Didier Drogba, Nr. 21 Salomon Kalou.

Arsenal London:
Nr. 24 Manuel Almunia; Nr. 3 Bacary Sagna (ab 72. Nr. 2 Abou Diaby), Nr. 5 Kolo Toure, Nr. 10 William Gallas (Cap.), Nr. 22 Gael Clichy, Nr. 27 Emmanuel Eboue, Nr. 4 Cesc Fabregas, Nr. 16 Mathieu Flamini (ab 88. Nr. 26 Nicklas Bendtner), Nr. 13 Alexander Hleb, Nr. 25 Emmanuel Adebayor, Nr. 11 Robin Van Persie (ab 76. Nr. 32 Theo Walcott).

63 Fotos vom Meisterschafts-Derby in der englischen Premier League zwischen Chelsea London und Arsenal London (2:1) vom 23.3.2008 in unserer Foto-Galerie  

       Sonntag, 6.4.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2008)


Europacup in England 

Manchester United - Olympique Lyon (4.3.2008)
Chelsea London - Olympiakos Piräus (5.3.2008)
Tottenham Hotspur - PSV Eindhoven (6.3.2008)

Bereits seit langer Zeit war von uns für Montag bis Freitag wieder einmal eine England-Reise geplant und war dabei der Besuch von zwei Champions-League-Spielen (am Dienstag Manchester United gegen Olympique Lyon, am Mittwoch Chelsea London gegen Olympiakos Piräus) und einem UEFA-Cup-Spiel (am Donnerstag Tottenham gegen PSV Eindhoven) vorgesehen. Das Sturmtief Emma machte uns dabei aber einen Strich durch unsere Reiseplanung, da das ursprünglich für Samstag angesetzte Heimspiel unserer Austria gegen den LASK nun auf Mittwoch verschoben wurde, wobei es aber für uns selbstverständlich war, den Schlager in der heimischen Bundesliga dem am selben Tag stattfindenden Champions League Match von Chelsea vorzuziehen (schließlich ging es hier in Wien beim Spiel unserer Austria um die Tabellenführung und ist ein derartiges Spiel gegen den LASK nicht alle Tage zu sehen, während ich mir ein Chelsea-Spiel praktisch jede Woche anschauen kann!), sodass noch am Wochenende kurzfristig neue Flüge gebucht werden mussten um dabei dann am Mittwoch vom Spiel in Manchester kommend über London noch zeitgerecht beim Spiel in Wien eintreffen zu können bzw. dann am Donnerstag gleich in der Früh wieder den Flug nach London zum UEFA-Cup-Spiel von Tottenham erfolgen kann.
Zunächst ging es aber einmal am Montag-Nachmittag von Wien per Flugzeug nach London und erfolgte dann nach einer Übernachtung in London (wo am Abend auch noch Käufer für die bereits vorhandenen Chelsea-Karten gefunden wurden) am Dienstag-Vormittag die Weiterfahrt per Bus nach Manchester, wo am Abend
Manchester United sein Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen den französischen Tabellenführer Olympique Lyon zu bestreiten hatte. Nach dem 1:1 vom Hinspiel hatte Manchester natürlich eine recht gute Ausgangsposition und musste dabei nicht auf volles Risiko spielen, sodass es bis zur 41. Minute dauerte, als Christiano Ronaldo für die 1:0 Führung von Manchester United verantwortlich zeichnete. Vor 75.521 Zuschauern im ausverkauften Old Trafford riskierte Lyon dann nach der Pause mehr und war bei einem Stangentreffer auch dem Ausgleich recht nahe (74.), letztendlich konnte Manchester aber diesen Sieg recht problemlos nach Hause spielen und damit den Aufstieg in das Viertelfinale der Champions League fixieren.
Ursprünglich hatten wir für nach dem Spiel aus Gründen der Bequemlichkeit die Übernachtung gleich im der neben dem Stadion befindlichen Old Trafford Lodge (im Stadion des Lancashire County Cricket Clubs) gebucht, doch mussten wir uns gleich nach dem Spiel wieder auf den Weg nach London machen, um unser Flugzeug zurück nach Wien zu erreichen und damit wieder zeitgerecht in Wien beim Spitzenspiel unserer Austria gegen den LASK dabei sein zu können, welches dann aber leider mit einem mageren torlosen 0:0 Unentschieden endete, während am selben Abend
Chelsea London bei seinem von uns gestrichenen Spiel gegen Olympiakos Piräus zu einem ungefährdeten 3:0 Sieg kommen konnte!

Nach dem mageren Ergebnis unserer Austria im Heimspiel gegen den LASK und der eigentlich nicht geplanten Übernachtung in Wien ging es dann am Donnerstag in der Früh gleich wieder mit dem Flugzeug zurück nach London, um unsere England-Reise wie geplant zum Abschluss bringen zu können und dabei das Hinspiel im UEFA-Cup-Achtelfinale zwischen Tottenham Hotspur und dem holländischen Tabellenführer PSV Eindhoven zu besuchen, wobei ich erst vor kurzer Zeit im Februar zuletzt ein Heimspiel der Londoner im Stadion an der White Hart Lane besuchen konnte (beim 1:1 in der Meisterschaft gegen Manchester United).
Auch diesmal sorgten 33.259 Zuschauer im ausverkauften Stadion für eine dem Spiel angemessene Atmosphäre, doch konnte Tottenham seine Überlegenheit und auch die sich bietenden Chancen nicht in zählbare Erfolge umwandeln, während die Gäste aus Holland (die ich zuletzt im Vorjahr bei der 0:1 Niederlage im Champions League Viertelfinal-Rückspiel in Liverpool im Stadion bei einem Spiel live "bei der Arbeit" sehen konnte) eine Unachtsamkeit der Tottenham-Abwehr mit einem vermeidbaren Ballverlust vor dem eigenen Strafraum eiskalt ausnutzten und durch
Jefferson Farfan in der 34. Minute mit 1:0 in Führung gehen konnten. Davon unbeeindruckt kämpfte Tottenham weiter und war der verdiente Ausgleich mehrmals möglich, doch konnte Eindhoven trotz guter Möglichkeiten einen Gegentreffer verhindern, sodass sich die Gäste mit diesem Auswärtssieg eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel und dem Aufstieg in das UEFA-Cup-Viertelfinale schaffen konnten.
Für uns folgte dann wieder einmal eine Übernachtung in London und wurde am Freitag die Zeit in London dazu genutzt, um die gemachten Fotos zu bearbeiten, ins Internet zu stellen, die Berichte zu schreiben und etwa auch die nächste Ausgabe unseres Vereinesheftes "Austria aktuell" in eine endgültige Fassung zu bringen, ehe dann am Abend via Bratislava wieder der Rückflug nach Wien vorgenommen wurde und dann am Samstag-Nachmittag die Fahrt zur Revanche nach Linz zum Auswärtssiel gegen den LASK vorgenommen wird.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Dienstag, 4. März 2008:

Manchester United - Olympique Lyon  1:0 (1:0)

Manchedster, Old Trafford, 75.521 Zuschauer (ausverkauft).
Tor: 1:0 (41.)
Ronaldo.
Manchester United: 
Van der Sar; Brown, Ferdinand, Vidic, Evra, Fletcher, Carrick, Anderson (70. Tevez), Ronaldo (90. Hargreaves), Rooney, Nani.

Olympique Lyon:  
Coupet; Clerc, Squillaci, Cris, Grosso, Ben Arfa, Juninho, Toulalan, Kallstrom (79. Fred), Govou (67. Keita), Benzema.

55 Fotos von unserer England-Reise mit dem Spiel Manchester United gegen Olympique Lyon (1:0) vom 4.3.2008 im Achtelfinale (Rückspiel) der Champions League 2007/08 in unserer Foto-Galerie 

 

Donnerstag, 6. März 2008:

Tottenham Hotspur - PSV Eindhoven  0:1 (0:1)

London, White Hart Lane, 33.259 Zuschauer (ausverkauft).
Tor: 0:1 (34.)
Farfan.
Tottenham Hotspur: 
Robinson; Chimbonda, Woodgate, King (73. Taarabt), Gilberto (46. O'Hara), Lennon, Jenas (64. Huddlestone), Zokora, Malbranque, Berbatov, Keane. .

PSV Eindhoven:  
Gomes; Kromkamp, Marcellis, Salcido, Alcides, Culina, Simons, Mendez, Farfan (85. Dzsudzsak), Koevermans (77. Lazovic), Afellay (90. Bakkal) .

32 Fotos von unserer England-Reise mit dem Spiel Tottenham Hotspur gegen PSV Eindhoven (0:1) vom 6.3.2008 im Achtelfinale (Hinspiel) des UEFA-Cups 2007/08 in unserer Foto-Galerie 

       Sonntag, 9.3.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2008)


Bayern München - Hamburger SV

Fünf Tage vor diesem Spiel hat es sich zufällig ergeben, dass mir vier Abo-Plätze zum Besuch für den Schlager in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und dem Hamburger SV (Erster gegen Dritter) angeboten wurden und ich da natürlich sofort dieses Angebot annehmen musste, noch dazu, da dieses Spiel am Sonntag in München ausgetragen wird und unsere Austria ihr Heimspiel gegen Salzburg am selben Wochenende bereits am Samstag bestreitet, sodass es zu keiner Terminüberschneidung kommen konnte. Daher wurde da sofort "zugeschlagen" und kurzfristig auch dieser Münchenbesuch in unsere Reiseplanung aufgenommen. Drei weitere Teilnehmer waren schnell gefunden und so ging es dann nach unserem Triumph im Salzburg-Heimspiel am Sonntag-Vormittag mit dem Auto wieder einmal in die bayrische Landeshauptstadt, wo sich dann am Nachmittag 69.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz-Arena auf den großen Schlager in der deutschen Bundesliga einstimmten.
Die Münchner waren als Tabellenführer dabei natürlich in der Favoritenrolle, doch im Nord-Süd-Klassiker, den ich bereits erstmals 1985 in München (damals natürlich noch im Olympiastadion) besuchen konnte, ist immer alles möglich. Und so waren die Bayern auch optisch überlegen, konnten aber in der dicht stehenden Hamburg-Abwehr keine Lücke finden. So gelang den Gästen nach einer Lucio-Spielerei nach einer Stunde durch
Olic der doch etwas überraschende, aber mehr als erfreuliche Führungstreffer. Mit Schiedsrichterunterstützung kamen die Münchner nach einem schnell ausgeführten Einwurf - der jedoch für den HSV hätte sein müssen - durch Ze Roberto wenig später zum schmeichelhaften Ausgleich (66. Minute), was letztendlich auch den Endstand bedeuten sollte, wobei nun in der letzten halben Stunde das Spiel wesentlich mehr an Dynamik zu bieten hatte und für beide Mannschaften der Sieg möglich gewesen wäre. Unrühmlicher Höhepunkt dann noch der völlig gerechtfertigte Platzverweis für Bayerns van Bommel, der nach seiner gelben Karte weiter den Schiedsrichter beflegelte und mit eindeutigen Gesten seine vorzeitige Duschmöglichkeit provozierte! 
Gleich nach dem Spiel ging es mit dem Auto wieder zurück nach Wien, wo wir nach nicht einmal drei Stunden Fahrzeit (genau in 2:58 Stunden vom Parkplatz in München bis nach Wien) so gegen 22.30 Uhr wieder eintreffen konnten.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Sonntag, 24. Februar 2008:

Bayern München - Hamburger SV   1:1 (0:0)

München, Allianz-Arena, 69.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (60.)
Olic; 1:1 (66.) Ze Roberto.
Bayern München:
Kahn; Lell, Lucio, van Buyten, Lahm; van Bommel, Ze Roberto, Hamit Altintop, Schweinsteiger (60. Ribery); Klose (74. Podolski), Toni.
Hamburger SV:
F. Rost; Demel, B. Reinhardt, Mathijsen, Benjamin; Kompany, de Jong, Jarolim (82. J. Boateng), Trochowski, Olic (78. van der Vaart); Guerrero (86. Zidan).
Gelb-Rote Karte: van Bommel (Bayern, 90. +2)

60 Fotos vom Schlagerspiel in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und dem Hamburger SV (1:1) vom 24.2.2008 in unserer Foto-Galerie 

       Montag, 25.2.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2008)


Unsere "Winter-Tournee" - Der nächste Teil

West Ham United - Birmingham City (9.2.2008)
Chelsea London - FC Liverpool (10.2.2008)
Arsenal London - Blackburn Rovers (11.2.2008)

Kurz vor dem Start der österreichischen Bundesliga war es im Zuge unserer "Winter-Tournee" erforderlich, als Einstimmung auf den Saisonstart noch einmal ein paar Spiele im Ausland zu besuchen, wobei ursprünglich zunächst für Freitag-Abend der Besuch eines Spieles der deutschen Bundesliga vorgesehen war. Vor allem auch, da in dieser Runde mit den Spielen Bayern gegen Bremen und dem Derby Dortmund gegen Schalke zwei große Schlagerspiele auf dem Programm standen. Da diese beiden Spiele dann aber für Sonntag angesetzt wurden und am Freitag-Abend lediglich Frankfurt gegen Bielefeld zur Austragung kam, wurde der Freitag-Spielbesuch kurzerhand gestrichen und ging es von Wien über Düsseldorf per Flugzeug mit nur 20 Personen an Bord unseres "Privat-Jets" in 50 Minuten Flugzeit wieder einmal nach London, da am Sonntag auch in der englischen Premierleague zwei Schlagerspiele angesetzt waren, die von uns den Vorzug gegenüber der Deutschen Bundesliga erhielten. 
Zunächst erfolgte aber am Samstag-Nachmittag wieder einmal ein Spielbesuch im Upton Park (Boleyn Ground) von
West Ham United, wo ich bereits in den letzten Wochen die sensationellen Siege von West Ham gegen Manchester United (2:1) und gegen den FC Liverpool (1:0) miterleben konnte. Diesmal sollte es hier eine leichtere und vor allem lösbare Aufgabe für die Ost-Londoner geben, da mit Birmingham City ein Verein zu Gast war, der sich mitten im Abstiegskampf befindet. Und zunächst begann auch alles programmgemäß, da West Ham vor 34.884 Zuschauern im ausverkauften Upton-Park bereits in der 7. Minute durch Ljungberg (nach einem weiten Out-Einwurf) mit 1:0 in Führung gehen konnte. Da jubelten die Cockney-Boys, doch dauerte dieser Jubel nicht lange, da den Gästen in der 16. Minute durch McFadden nach einem Foul-Elfmeter der überraschende Ausgleich gelingen konnte. Zu dieser Zeit war dieser Ausgleich noch nicht so tragisch, da noch genug restliche Spielzeit vorhanden war und kaum einer glaubte, dass West Ham sich diesen Pflichtsieg nehmen lassen wird, doch mehr als ein paar gute Torchancen war nicht mehr drinnen, sodass sich West Ham mit einem mageren 1:1 Unentschieden gegen den Nachzügler Birmingham City begnügen musste.

Nach einer Übernachtung in London gab es dann am Sonntag (10.2.) den Super-Sunday mit jeweils zwei Spitzenspielen in der deutschen Bundesliga (Bayern gegen Bremen und das Derby Dortmund gegen Schalke) und der englischen Premierleague (das Manchester Derby United gegen City und in London Chelsea gegen Liverpool). Schließlich haben wir uns dann für den Besuch des Schlagerspieles in London zwischen Chelsea und Liverpool entschieden, obwohl wir auch für das Derby in Manchester alle erforderlichen Buchungen bereits vorgenommen hatten (Busfahrt von London nach Manchester und auch das Hotel), dann aber der "bequemeren" Variante mit London als Spielort der Vorzug gegeben wurde. 
Bei herrlichem Fußballwetter und fast sommerlichen 14 Grad sorgten dann 41.788 Zuschauer in der ausverkauften Stamford Bridge für einen diesem Schlagerspiel angepassten Rahmen, wobei dazu stimmungsmäßig natürlich auch die überraschende 1:2 Heimniederlage von Manchester United im Derby gegen City beitrug (übrigens der erste Sieg von City im Old Trafford seit 1974!), die vor dem Chelsea-Spiel im Stadion über die zahlreich installierten Bildschirme mitverfolgt werden konnte.
Durch diese Manchester-Niederlage wäre Chelsea bei einem Sieg wieder voll mit im Titelrennen gewesen, doch waren an diesem Nachmittag die Abwehrreihen beider Teams zu stark, um einen Gegentreffern zuzulassen, sodass diesem Schlager einzig die Tore fehlen und sich beide Mannschaften mit einem torlosen 0:0 Unentschieden zufrieden geben mussten. Somit war Arsenal, dass erst am Montag-Abend sein Spiel zu bestreiten hatte, ohne aktiv geworden zu sein der große Sieger von diesem "Super-Sunday".

Nach einer neuerlichen Übernachtung in London folgte nun also am Montag-Abend mit dem Besuch des Spieles von Tabellenführer Arsenal London gegen die Blackburn Rovers der Abschluss von diesem London-Wochenende, wobei ich erst vor weniger als zwei Wochen hier den klaren Arsenal-Sieg gegen Newcastle (3:0) miterleben konnte.
Nach einem "geruhsamen" Tag in London hatte dann am Abend Arsenal vor 60.049 Zuschauern im ausverkauften Emirates Stadion bei einem Sieg die große Chance auf eine kleine Vorentscheidung im Titelkampf. Dementsprechend motiviert agierten dann auch die Gastgeber und konnte
Senderos per Kopf bereits in der 4. Minute Arsenal vielumjubelt nach einem Eckball in Führung bringen. Blackburn (das immerhin die letzten sieben Spiele ungeschlagen war) hatte dabei Arsenal nichts entgegen zu setzen. Außer einem Stangeschuss für Arsenal (durch Hleb knapp nach dem Seitenwechsel) ereignete sich dann trotz vieler guter Chancen nichts zählbares, ehe dann in der Nachspielzeit auch noch Adebayor (91.) zu seinem Treffer kam, mit dem er den 2:0 Endstand fixierte und er damit in der Torschützenliste den führenden Ronaldo von Manchester United mit nunmehr gemeinsam 19 Toren einholen konnte und gleichzeitig Arsenal den Vorsprung auf fünf Punkte (auf Manchester United bzw. 8 Punkte auf Chelsea) vielleicht vorentscheidend ausbauen konnte. 
Am Dienstag ging es dann in der Früh per Flugzeug wieder zurück in die Heimat, um dann perfekt vorbereitet am Samstag das Meisterschaftsspiel unserer Austria gegen Altach zu besuchen und dabei im Vergleich zu den von uns besuchten Spielen anlässlich unserer "Winter-Tournee" wieder in eine total "andere Welt" eintauchen zu können!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 9. Februar 2008:

West Ham United - Birmingham City   1:1 (1:1)

London, Upton Park (Boley Ground), 34.884 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (7.)
Ljungberg; 1:1 (16.) McFadden (Elfmeter).
West Ham United:
Green; Neill, Ferdinand, Upson, McCartney, Ljungberg, Bowyer, Mullins, Etherington (83. Camara), Ashton (90. Spector), Cole (62. Faubert).
Birmingham City:
Maik Taylor; Kelly, Martin Taylor, Ridgewell, Murphy, Larsson, Muamba, Johnson, McSheffrey (87. Parnaby), Forssell (76. Jerome), McFadden.
Rote Karte: Bowyer (88., West Ham)

37 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen West Ham United und Birmingham City (1:1) vom 9.2.2008 in unserer Foto-Galerie 

 

Sonntag, 10. Februar 2008:

Chelsea London - FC Liverpool   0:0

London, Stamford Bridge, 41.788 Zuschauer (ausverkauft).
Chelsea London:
Cech; Belletti, Carvalho, Alex, Ashley Cole, Ballack, Makelele, Lampard (71. Obi), Wright-Phillips (64. Malouda), Anelka, Joe Cole (86. Pizarro).
FC Liverpool:
Reina; Finnan, Carragher, Skrtel, Riise, Gerrard, Mascherano, Lucas, Babel (71. Pennant), Crouch, Kuyt.

70 Fotos vom Meisterschafts-Schlager in der englischen Premier League zwischen Chelsea London und dem FC Liverpool (0:0) vom 10.2.2008 in unserer Foto-Galerie 

 

Montag, 11. Februar 2008:

Arsenal London - Blackburn Rovers   2:0 (1:0)

London, Emirates Stadium, 60.049 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (4.)
Senderos; 2:0 (91.) Adebayor.
Arsenal London:
Lehmann; Sagna, Gallas, Senderos, Clichy; Fabregas, Flamini, Gilberto, Hleb; Adebayor, Eduardo.
Blackburn Rovers:
Friedel; Emerton, Ooijer (80. Rigters), Khizanishvili, Warnock; Tugay (77. Mokoena); Bentley, McCarthy (77. Roberts), Reid, Bernder; Santa Cruz.

49 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen Arsenal London und den Blackburn Rovers (2:0) vom 11.2.2008 in unserer Foto-Galerie 

       Dienstag, 12.2.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2008)


Unsere "Winter-Tournee" - Der nächste Teil

Arsenal London - Newcastle United (29.1.2008) 
West Ham United - FC Liverpool (30.1.2008)
1. FC Köln - FC St. Pauli (1.2.2008)
Tottenham Hotspur - Manchester United (2.2.2008)
Ajax Amsterdam - Feyenoord Rotterdam (3.2.2008)

Nach einer gut zweiwöchigen „Erholungspause“, die lediglich vom Austria-Testspiel gegen den FAC am 18.1. im Horr-Stadion unterbrochen wurde, ging unsere „Winter-Tournee“ in die nächste Phase und erfolgte die Fortsetzung in geballter Ladung, wobei zunächst am Dienstag, den 29. Jänner 2008 über Salzburg der Flug nach London vorgenommen wurde, wo am Abend das Premierleague-Spiel von Arsenal London gegen Newcastle United auf dem Spielprogramm stand. Ursprünglich war dabei von uns zunächst unter der Woche nur ein Kurzausflug nach London für einen Tag mit dem Besuch von einem Spiel geplant, und zwar für zwei Personen am Dienstag eben dieses Arsenal-Heimspiel, und für zwei weitere Personen am selben Tag zur selben Zeit der Besuch der Spieles von West Ham United gegen den FC Liverpool (für diese beiden Spiele wurden auch schon im Vorfeld für jeweils zwei Personen die Eintrittskarten besorgt). Da aber das Liverpool-Spiel wenige Tage zuvor von Dienstag auf Mittwoch verschoben wurde, musste schnell umdisponiert werden und wurde kurzfristig ein weiterer Tag London-Aufenthalt angehängt, sodass nun für alle vier Personen am Dienstag und auch am Mittwoch je ein Matchbesuch möglich war und daher schnell noch zusätzliche Eintrittskarten besorgt wurden, womit am Dienstag nun alle vier Personen das Arsenal-Spiel besuchen konnten, und dann am Mittwoch zwei Personen das Spiel von West Ham gegen Liverpool besuchten, und die anderen beiden sich nach Fulham begaben und dort der Matchbesuch von Chelsea gegen Reading eingeschoben wurde.
Am Dienstag-Nachmittag gab es dann das Treffen mit unserem Kontaktmann, der uns im Ritz die benötigten zwei weiteren Karten (Mitgliedskarten) für das Arsenal-Spiel überreichte, sodass für alle vier Personen am Abend dem Spielbesuch im neuen Emirates-Stadion von Arsenal nichts mehr im Weg stand, wo dann Arsenal vor 60.127 Zuschauern im ausverkauften Stadion seiner Favoritenrolle völlig gerecht werden konnte und durch Treffer von
Adebayor (40.), Flamini (72.) und Fabregas (80.) zu einem ungefährdeten 3:0 Sieg kommen konnte.

Nach einer Übernachtung und ein paar London-Besichtigungen für die „Neulinge“ ging es dann am frühen Mittwoch-Abend (30. Jänner) zunächst für alle vier Personen in den Süd-Westen nach Fulham zum Stamford Bridge Stadion von Chelsea, wo ich die zwei kurzfristig erworbenen Karten für das Spiel von Chelsea gegen Reading abholten musste, ehe wir uns dann zu zweit mit der U-Bahn quer durch ganz London (ohne umzusteigen in einer Stunde Fahrzeit!) in den Osten der Stadt begaben, wo West Ham United den FC Liverpool zu Gast hatte, während die anderen beiden gleich in Fulham blieben und dem Chelsea-Spiel beiwohnten, welches die Londoner übrigens durch einen Ballack-Treffer gegen Reading knapp mit 1:0 gewinnen konnten.
Vor 34.977 Zuschauern im seit langer Zeit ausverkauften Upton Park (Boleyn Ground) von West Ham, wo ich erst vor einem Monat hier im Stadion am 29.12.2007 beim überraschenden 2:1 Sieg von West Ham gegen Manchester United den Sturz des Tabellenführers miterleben konnte, war diesmal neuerlich eine der englischen Spitzenteams zu Gast, wobei es aber auch für den FC Liverpool, so wie vor einem Monat für Meister Manchester United, überraschenderweise nichts zu holen gab, West Ham die besseren Möglichkeiten vorfinden konnte und in der ersten Hälfte bei einem abgefälschten Freistoß an die Latte auch großes Pech hatte. Und als dann alle bereits mit einem torlosen 0:0 Unentschieden rechneten konnte West Ham durch einen von
Noble in der 93. Minute verwandelten Foul-Elfmeter doch noch zum überraschenden und vielumjubelten Sieg kommen und bestätigte so die Rolle des großen Favoritenschrecks!

Am nächsten Morgen (Donnerstag) erfolgte dann wieder der Rückflug nach Österreich um nach einem Kurzaufenthalt in Wien für den „Wäschewechsel“ und einem „Austausch“ der mitreisenden Personen am Freitag (1.2.) in der Früh die Reise mit einem Flug nach Düsseldorf fortzusetzen, wobei am Flughafen in Schwechat vor dem Abflug noch zwei weitere Austria-Fans getroffen wurden, die sich gerade auf den Weg nach Barcelona machten.
Von Düsseldorf ging es dann für uns weiter mit der Bahn nach Köln, wo in der Karnevals-Hochburg alle „Narren“ bereits auf den Beinen waren und Köln bereits im „Ausnahmezustand“ war, aber nicht wegen dem am frühen Abend um 18 Uhr stattfindenden Zweitligaspiel des
1. FC Köln gegen den FC St. Pauli, sondern wegen dem Karnevals-Freitag und den Vorbereitungen für den bevorstehenden Rosenmontag-Feierlichkeiten.
Ursprünglich hatten wir für diesen Abend eigentlich den Besuch des Spieles in Gelsenkirchen zum Bundesligaauftakt zwischen Schalke 04 und Meister VfB Stuttgart eingeplant, doch wurde dieses Spiel entgegen den Planungen nun am Sonntag ausgetragen, wo wir aber bereits den Matchbesuch in Amsterdam beim Klassiker Ajax gegen Feyenoord fixiert hatten, sodass wieder einmal umgeplant werden musste, wobei aber schnell Käufer für die bereits vorhandenen Schalke-Karten gefunden waren und schließlich für Freitag Köln von uns den „Zuschlag“ für einen Spielbesuch gegenüber der Partie von Gladbach gegen Kaiserslautern erhielt.
So ging es also wieder einmal nach Köln, wo dann am Freitag-Abend vor 50.000 Zuschauern in der ausverkauften WM-Arena die von unserem Ex-Trainer Christoph Daum betreuten Kölner sich nicht gerade wie ein Aufstiegsanwärter präsentierten; zu sehr dürften da wohl Daums Spieler „verschnupft“ und in Faschingslaune auf das Fußballspielen vergessen haben, sodass die Gäste aus Hamburg knapp vor der Pause völlig verdient durch einen Treffer von
Meggle mit 1:0 in Führung gehen konnten (45.). Letztendlich gelang Daums Karnevalstruppe dann durch den kurz zuvor eingewechselten Chihi doch noch der Ausgleich (84. Minute), womit die Faschingslaune der Besucher doch halbwegs wieder gerettet war, Köln damit aber seinen Aufstiegsplatz wieder abgeben musste.

Nach einer kurzen Übernachtung in Düsseldorf erfolgte dann am Samstag (2.2.) in der Früh der Weiterflug von Düsseldorf nach London, wo am Samstag-Nachmittag Tottenham Hotspur Tabellenführer Manchester United zu Gast hatte und wir dieses Schlagerspiel in der englischen Premierleague für einen weiteren Kurzbesuch in London nutzten. Dabei hätte Manchester als Tabellenführer nach der ebenfalls von uns besuchten Pleite gegen West Ham innerhalb kürzester Zeit in London fast die nächste totale Pleite erlebt, da Tottenham durch Berbatov in der 21. Minute verdient mit 1:0 in Führung gehen konnte und diese Führung auch bis zur 94. Minute fast heldenhaft verteidigt werden konnte, dann aber in der Nachspielzeit praktisch mit dem Schlusspfiff nach einem Eckball ein unglückliches Eigentor von Dawson für den für Tottenham mehr als bitteren Ausgleich zum 1:1 sorgte, womit Manchester die Tabellenführung wieder an Arsenal London abgeben musste.

Am Sonntag (3.2.) erfolgte dann nach einer Übernachtung in London in der Früh der Weiterflug nach Amsterdam, wo bereits zur Mittagszeit um 12.30 Uhr der große Klassiker in der holländischen Ehrendivision zwischen Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam auf unserem Besuchsprogramm stand. Leider ging es dabei nicht um die Tabellenführung, da PSV Eindhoven zur Zeit die Meisterschaft in Holland dominiert, aber trotzdem spielte hier immerhin der Zweite gegen den Dritten und hat dieser Klassiker in Holland immer seine besonderen Reize, weshalb wir uns diesmal zu diesem passenden Termin auch für den Besuch dieses Spieles entschieden hatten.
Durch unsere Ankunft in Amsterdam bei der Arena erst knapp zwei Stunden vor Spielbeginn konnten wir die mit der Eintrittskarte im Paket verbundene Führung durch das Stadion und das Ajax-Museum zwar nicht mitmachen, aber in erster Linie interessierte uns doch das Spiel und auch das Geschehen rund um dieses Spiel, weshalb wir auch die im Paket inkludierte Verpflegung im am Stadion anschließenden Vereinslokal nicht in Anspruch nahmen. Erwähnenswert dabei auch, dass die Fans aus Rotterdam mit mehreren Sonderzügen zum direkt im Stadion befindlichen eigenen Bahnhof (!) für die Gästefans geführt wurden, sodass diese total abgeschirmt praktisch „keinen Schaden“ anrichten konnten und es damit keine „Konfrontationsmöglichkeit“ geben konnte!
So konzentrierte sich das Geschehen auf das im Stadion stattfindende Spiel, bei dem dann Ajax Amsterdam die klar bestimmende Mannschaft war und vor 51.324 Zuschauern in der ausverkauften Amsterdam Arena bereits in der 8. Minute durch
Heitinga mit 1:0 in Führung gehen konnte. Mit dem 2:0 durch Huntelaar knapp vor dem Seitenwechsel (45.) war das Spiel dann entschieden und konnte Huntelaar mit seinem zweiten Treffer in der Nachspielzeit (92.) den Endstand zum klaren und hoch verdienten 3:0 Sieg für Ajax Amsterdam fixieren.
Nach dem Spiel wurden noch ein paar Stunden zur „Erholung“ in der Innenstadt von Amsterdam verbracht, ehe dann am Abend wieder der Rückflug nach Wien vorgenommen wurde, um auch wieder einmal ein paar Tage im heimatlichen Wien verbringen zu können, wobei aber bereits am Freitag (8.2.) unsere „Winter-Tournee“ fortgesetzt wird und dabei der Besuch von drei weiteren Spielen der englischen Premierleague (unter anderem mit dem Schlager von Chelsea gegen Liverpool) vorgesehen ist.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Dienstag, 29. Jänner 2008:

Arsenal London - Newcastle United   3:0 (1:0)

London, Emirates Stadium, 60.127 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (40.) Adebayor; 2:0 (72.) Flamini; 3:0 (80.) Fabregas.
Arsena
l London:  
Almunia; Sagna, Gallas, Senderos, Clicky, Diaby (77. Silva), Fabregas, Flamini, Hleb, Adebayor (82. Walcott), Eduardo (71. Bendtner).

Newcastle United:  
Given; Carr, Taylor, Cacapa, N'Zogbia, Milner (73. Ameobi), Butt, Rozehnal (57. Barton), Duff, Smith, Owen.

41 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen Arsenal London und Newcastle United (3:0) vom 29.1.2008 in unserer Foto-Galerie 

 

Mittwoch, 29. Jänner 2008:

West Ham United - FC Liverpool   1:0 (0:0)

London, Upton Park (Boleyn Ground), 34.977 Zuschauer (ausverkauft).
Tor: 1:0 (90. +3)
Noble (Pen.).
West Ham United:
Green; Neill, Ferdinand, Upson, McCartney, Bowyer (58. Ashton), Mullins, Noble, Ljungberg, Boa Morte (58. Etherington), Cole (81. Spector).
FC Liverpool:
Reina; Finnan, Hyypia, Carragher, Aurelia, Benayoun (73. Babel), Alonso, Gerrard, Kewell (62. Lucas), Kuyt, Torres.

45 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen West Ham United und dem FC Liverpool (1:0) vom 30.1.2008 in unserer Foto-Galerie 

 

Freitag, 1. Februar 2008:

1. FC Köln - FC St. Pauli   1:1 (0:1)

Köln, Rhein-Energie-Stadion, 50.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (45.)
Meggle; 1:1 (84.) Chihi.
1. FC Köln:
Mondragon; Özat, Mohamad, McKenna, Ehret; Schwerz (54. Matip), Mitreski, Antar (59. Broich), Vucicevic (80. Chihi); Helmes, Novakovic.
St. Pauli:
Borger; Rothenbach, Petersen, Morena, Gunesch; Boll, Takyi (88. Kuru), Meggle, Schultz (73. Braun), Schnitzler (81. Sako); Ludwig.

53 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der 2. deutschen Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und dem FC St. Pauli (1:1) vom 1.2.2008 in unserer Foto-Galerie 

 

Samstag, 2. Februar 2008:

Tottenham Hotspur - Manchester United   1:1 (1:0)

London, White Hart Lane, 36.075 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (21.)
Berbatov; 1:1 (90. +4) Dawson (Eigentor).
Tottenham:  
Cerny; Hutton, Dawson, Woodgate, Chimbonda; Lennon (78. Boateng), Huddlestone, Jenas, Malbranque; Keane (90. O'Hara), Berbatov.
Manchester United:
Van der Sar; Brown, Ferdinand, Vidic, Era; Ronaldo, Scholes (59. Anderson), Hargreaves (46. Carrick), Giggs (59. Nani); Rooney, Tevez.

49 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen Tottenham Hotspur und Manchester United (1:1) vom 2.2.2008 in unserer Foto-Galerie 

 

Sonntag, 3. Februar 2008:

Ajax Amsterdam - Feyenoord Rotterdam   3:0 (2:0)

Amsteram ArenA, 51.324 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (8.)
Johnny Heitinga; 2:0 (45.) Klaas Jan Huntelaar; 3:0 (90. +2.) Klaas Jan Huntelaar.
Ajax Amsterdam:  
Stekelenburg; Silva, Heitinga, Vermaelen, Vertonghen; Gabri (90. Colin), Perez, Lindgren; Kennedy (76. Luque), Huntelaar, Suarez (46. Rommedahl).

Feyenoord Rotterdam:  
Timmer; Fer, Hofland, Greene, De Cler; Hofs, Landzaat, De Guzman, Van Bronckhorst; Slory (62. Mols), Makaay.

56 Fotos vom Klassiker in der holländischen Ehrendivision zwischen Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam (3:0) vom 3.2.2008 in unserer Foto-Galerie 

       Mittwoch, 6.2.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2008)


Unsere "Winter-Tournee" - Der nächste Teil

Chelsea London - Tottenham Hotspur (12.1.2008)

Nach unserer Silvester-Woche mit dem Besuch von drei Spielen in London und Manchester sowie der Fahrt nach Glasgow und der darauf folgenden "Erholungswoche" in Wien begaben wir uns bereits am Freitag, den 11. Jänner neuerlich auf Reise, wobei natürlich wieder London das Ziel unserer Bemühungen war, wobei ursprünglich eigentlich der Besuch von zwei weiteren Premierleague-Spielen (am Samstag und Montag) vorgesehen war, uns dann aber Reading durch sein Unentschieden im Cupspiel gegen Tottenham eine Woche zuvor einen Strich durch unsere Rechnung machte, da somit ein Cup-Wiederholungsspiel erforderlich wurde, weshalb das zunächst für Montag, den 14. Jänner fixierte Meisterschaftsspiel zwischen Chelsea und Tottenham auf Samstag, den 12. Jänner verlegt wurde, von uns aber für diesen Tag bereits der Besuch eines der beiden anderen an diesem Tag in London stattfindenden Meisterschaftsspiele vorgesehen war. 
So kam es dazu, dass für die vier nach London gereisten Personen nun plötzlich insgesamt sechs Eintrittskarten zur Verfügung standen, und zwar jeweils zwei Karten für Chelsea gegen Tottenham, Arsenal gegen Birmingham und West Ham gegen Fulham, wobei alle drei Spiele am Samstag in London zur selben Zeit um 15 Uhr ausgetragen wurden. Somit besuchten dann zwei unserer Mitreisenden am Samstag-Nachmittag das kleine Londoner Stadtderby zwischen
West Ham United und dem FC Fulham. Da ich selbst bereits vor zwei Wochen das Heimspiel von West Ham gegen Manchester United besuchen konnte und ich auch in etwas knapp mehr als zwei Wochen ebenfalls wieder ein West Ham-Heimspiel besuche (dann gegen den FC Liverpool) begab ich mich gemeinsam mit einer weiteren Mitreisenden als "Abwechslung" zum anderen Londoner Derby zwischen Chelsea und Tottenham, wobei ich bereits im Jahr 2003 dieses Derby besuchen konnte und dabei Chelsea sein Heimspiel klar und überzeugend durch vier Tore von Jimmy Floyd Hasselbaink mit 4:0 gewinnen konnte! Das zur selben Zeit stattfindenden Spiel von Tabellenführer Arsenal gegen Birmingham City blieb dabei dann leider "auf der Strecke".
Vor 41.777 Zuschauern im ausverkauften Stamford Bridge-Stadion war dabei dann Chelsea (erstmals nach seiner Verletzungspause wieder mit Torhüter Petr Cech) die klar spielbestimmende Mannschaft und konnte Verteidiger
Juliano Belletti die Gastgeber mit einem sensationellen Weitschusstreffer aus gut 30 Metern genau ins Kreuzeck bereits in der 19. Minute mit 1:0 in Führung bringen. Chelsea bestimmte auch nachher klar das Geschehen, obwohl nach dem Seitenwechsel Tottenham viel versuchte und auch der Ausgleich durchaus möglich gewesen wäre, dann aber in der 80. Minute Joe Cole ideal zum kleinen Shaun Wright-Phillips verlängerte, der an der Strafraumgrenze stehend sofort schoss und das entscheidende 2:0 erzielen konnte, wobei der Sieg dann sogar noch höher hätte ausfallen können, da die französische Neuerwerbung Nicolas Anelka bei seinem ersten Spiel in der 90. Minute nur die Latte treffen konnte!
Für mich selbst ging es dann nach einer Übernachtung bereits am Sonntag wieder zurück nach Wien (schließlich war der ursprünglich geplante Aufenthalt bis Dienstag nicht mehr erforderlich), während die drei anderen Mitreisenden sich noch bis Montag ein touristisches London-Programm gönnten!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 12. Jänner 2008:

Chelsea London - Tottenham Hotspur   2:0 (1:0)

London, Stamford Bridge, 41.777 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge:
1:0 (19.)
Belletti; 2:0 (90.) Wright-Phillips.
Chelesa London:  
Nr. 1 Petr Cech; Nr. 35 Juliano Belletti, Nr. 6 Ricardo Carvalho, Nr. 33 Alex, Nr. 3 Ashley Cole, Nr. 15 Florent Malouda (ab 84. Nr. 18 Wayne Bridge), Nr. 4 Claude Makelele, Nr. 13 Michael Ballack, Nr. 24 Shaun Wright-Phillips (ab 90. Nr. 9 Steve Sidwell), Nr. 14 Claudio Pizarro (ab 58. Nr. 39 Nicolas Anelka), Nr. 10 Joe Cole.
Tottenham Hotspur:  
Nr. 12 Radek Cerny; Nr. 2 Pascal Chimbonda, Nr. 20 Michael Dawson, Nr. 26 Lesley King, Nr. 3 Young-Pyo Lee, Nr. 25 Aaron Lennon, Nr. 24 Jamie O'Hara (ab 77. Nr. 18 Jermain Defoe), Nr. 17 Kevin-Prince Boateng (ab 84. Nr. 5 Younes Kaboul), Nr. 10 Robbie Keane, Nr. 15 Steed Malbranque (ab 59. Nr. 19 Adel Taarabt), Nr. 9 Dimitar Berbatov.

65 Fotos vom Meisterschafts-Derby in der englischen Premier League zwischen Chelsea London und Tottenham Hotspur (2:0) vom 12.1.2008 in unserer Foto-Galerie 

       Sonntag, 13.1.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2008)


Die Silvester/Neujahrs-England/Schottland-Reise 

West Ham United - Manchester United + Chelsea - Newcastle (29.12.2007) 
Manchester City - FC Liverpool (30.12.2007)
FC Fulham - Chelsea London (1.1.2008)
Celtic Glasgow - Glasgow Rangers (2.1.2008)

Teil 1

West Ham United - Manchester United 

Nach der Rückkehr aus Istanbul vom UEFA-Cup-Spiel unserer Austria und dem Besuch des Weihnachtsderbys am 23. Dezember in der italienischen Serie A zwischen Inter Mailand und dem AC Milan wurde unsere bereits traditionelle alljährliche "Wintertournee" nach einem kurzen "Weihnachtsurlaub" im heimischen Wien wieder fortgesetzt und ging es daher am Freitag, den 28. Dezember 2007 per Flugzeug einmal mehr nach London, wo am Samstag-Nachmittag gleich mehrere Spiele der englischen Premierleague auf dem Spielprogramm standen, allerdings alle zur selben Spielzeit um 15 Uhr am Nachmittag, sodass von diesen zur Auswahl stehenden Spiele nur eines besucht werden konnte, wir uns dabei aber aufteilten mussten, da nicht für alle Personen die Eintrittskarten für das gleiche Spiel zu bekommen waren und daher so der eine Teil das Spiel von Chelsea gegen Newcastle besuchte und ich selbst mich für das Spiel von West Ham United gegen Manchester United entschied.
Nach unserer Ankunft in London am Freitag Abend begaben wir uns gleich zu unserem für die nächsten vier Nächte gebuchten Hotel in Kensington und mussten wir dabei die erste große Überraschung erleben, die sich dann für uns aber als wahrer Glücksgriff erweisen sollte:
Da es in dem von uns gebuchten Hotel "Probleme" gab wurden wir in ein anderes Hotel umquartiert und zunächst von einem Fahrer des neuen Hotels mit dem Auto abgeholt. Wir staunten dann nicht schlecht, als uns dieser zum Stadion von Chelsea fuhr und uns dort unser "Ersatzquartier" präsentierte, nämlich das Luxus-Hotel des FC Chelsea direkt im Stadion an der Stamford Bridge. Da war die zunächst vorhandene kurze Verärgerung wegen der "Umquartierung" schnell verflogen, da wir nun dieses Chelsea-Hotel ohne jeglicher Aufzahlung für die nächsten vier Tage benutzen konnten, obwohl wir dann großzügigerweise davon einen Tag verfallen ließen, da wir bei unserer Reise auch das Spiel von Liverpool in Manchester gegen City besuchten und da dann auch eine Nacht in Manchester verbrachten und erst am folgenden Tag wieder die Rückfahrt nach London vorgenommen wurde.
So wurde die Zeit in dieser Luxus-Herberge richtig genossen und zunächst am Freitag-Abend noch zur Einstimmung im Chelsea-TV das letzte Spiel von Chelsea (das 4:4 vom Boxing Day am 26.12. gegen Aston Villa) mitverfolgt, ehe es dann am Samstag auch mit unseren Matchbesuchen so richtig los ging, wobei der eine Teil von uns gleich im Hotel bzw. Stadion blieb und sozusagen nur mit dem Aufzug zum Platz auf der Tribüne fuhr, um dem Spiel von Chelsea gegen Newcastle beizuwohnen, während ich mich vom Bezirk Fulham im Süd-Westen von London quer durch die ganze Stadt zu den "East-Endern" in den Osten in den Bezirk Newham auf den Weg machte, wo West Ham im Upton Park (Boleyn Ground) gegen den Tabellenführer Manchester United sein Heimspiel zu bestreiten hatte.
West Ham war dabei natürlich klarer Außenseiter, und trotzdem konnten die Londoner vor 34.966 Zuschauern einen guten Eindruck hinterlassen, hatte bei einem Stangentreffer in der 8. Minute auch großes Pech und gab es weitere gute Chancen für die Gastgeber, während Manchester United ganz entgegen dem Spielverlauf aus einem schnellen Konter und einer perfekten Flanke auf den Kopf von
Christiano Ronaldo zur überraschenden 1:0 Führung kommen konnte (14. Minute) und auch sonst der große Favorit in der ersten Hälfte nicht viel zeigte, keinen einzigen Eckball hatte und nur noch eine weitere Torchance durch Ronaldo vorfinden konnte. Und trotzdem hätte es knapp nach der Pause das völlig ungerechte 2:0 für Manchester geben können, doch setzte Ronaldo einen Hand-Elfmeter neben das Tor!
Auch in der zweiten Hälfte überraschte West Ham und konnten die Londoner unter dem Jubel der Zuschauer zunächst in der 77. Minute durch den Einwechselspieler
Anton Ferdinand zum hochverdienten Ausgleich kommen, doch damit nicht genug, folgte noch der nicht mehr für möglich gehaltene Siegestreffer für West Ham durch Matthew Upson (82. Minute), da bebte dann das ganze Stadion!
Nach einer kleinen Tour durch die Londoner Innenstadt erfolgte wieder die Rückfahrt ins Chelsea-Hotel, wo es sich der andere Teil unserer "Truppe" nach dem Besuch des Chelsea-Spieles (mit einem 2:1 Erfolg gegen Newcastle) bereits "bequem" gemacht hatte und wir via TV das dritte an diesem Nachmittag in London zur selben Zeit stattgefundene Premierleague-Spiel bestaunen konnten, in dem Tottenham gegen Reading nach einem 3:4 Rückstand noch zu einem sensationellen 6:4 Sieg kommen konnte!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 29. Dezember 2007:

West Ham United - Manchester United   2:1 (0:1)

London, Upton Park (Boleyn Ground), 34.966 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (14.) Ronaldo; 1:1 (77.) Ferdinand; 2:1 (82.) Upson.
West Ham United:
Nr. 1 Robert Green; Nr. 2 Lucas Neill, Nr. 18 Jonathan Spector, Nr. 6 Matthew Upson, Nr. 3 George McCartney, Nr. 15 Nolberto Solano (ab 49. Nr. 14 John Pantsil), Nr. 8 Scott Parker (ab 55. Nr. 5 Anton Ferdinand), Nr. 17 Hayden Mullins, Nr. 16 Mark Noble, Nr. 7 Freddie Ljungberg (ab 70. Nr. 9 Dean Ashton), Nr. 12 Carlton Cole.
Manchester United:
Nr. 29 Tomasz Kuszczak; Nr. 6 Wes Brown (ab 89. Nr. 22 John O'Shea), Nr. 5 Rio Ferdinand, Nr. 15 Nemanja Vidic, Nr. 3 Patrice Evra, Nr. 7 Christiano Ronaldo, Nr. 4 Owen Hargreaves (ab 80. Nr. 17 Nani), Nr. 24 Darren Fletcher, Nr. 11 Ryan Giggs, Nr. 9 Louis Saha, Nr. 32 Carlos Tevez (ab 64. Nr. 8 Andersen).

Samstag, 29. Dezember 2007:

Chelsea London - Newcastle   2:1 (1:0)

London, Stamford Bridge, 41.751 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (29.) Essien; 1:1 (56.) Butt; 2:1 (87.) Kalou.
Chelsea London:
Nr. 40 Henrique Hilario; Nr. 35 Juliano Belletti, Nr. 33 Alex, Nr. 22 Tal Ben-Haim, Nr. 18 Wayne Bridge, Nr. 5 Michael Essien, Nr. 12 John Obi Mikel, Nr. 13 Michael Ballack (ab 76. Nr. 17 Scott Sinclair), Nr. 24 Shaun Wright-Phillips (ab 90. Nr. 9 Steve Sidwell), Nr. 10 Joe Cole (ab 65. Nr. 14 Claudio Pizarro), Nr. 21 Salomon Kalou.
Newcastle United:
Nr. 1 Shay Given; Nr. 21 Habib Beye, Nr. 27 Steven Taylor, Nr. 6 Claudio Cacapa, Nr. 14 Charles N'Zogbia, Nr. 16 James Milner, Nr. 22 Nicky Butt, Nr. 25 Abdoulaye Faye, Nr. 17 Alan Smith (ab 70. Nr. 4 David Rozehnal), Nr. 11 Damien Duff (ab 89. Nr. 36 Mark Viduka), Nr. 9 Obafemi Martins (ab 74. Nr. 10 Michael Owen).

66 Fotos von den Meisterschaftsspielen in der englischen Premier League zwischen West Ham United und Manchester United (2:1) sowie Chelsea London - Newcastle United (2:1) vom 29.12.2007 in unserer Foto-Galerie

 

Teil 2

Manchester City - FC Liverpool (30.12.2007)

Nach der zweiten Übernachtung im Chelsea-Hotel in London ging es dann für uns am Sonntag-Vormittag per Bus nach Manchester, um eines der beiden an diesem Tag am Spielprogramm stehenden Spiele der englischen Premierleague zu besuchen, und zwar das eigentlich eher unerwartete Spitzenspiel des überraschenden Tabellenfünften Manchester City gegen den Champions League Sieger von 2005 FC Liverpool (Tabellenvierter). Der Besuch dieses Spieles wurde eher kurzfristig eingeschoben, da wir eigentlich vermutet hatten, dass von den drei in dieser Runde in London stattfindenden Spiele eines doch sicherlich auch am Sonntag stattfinden wird und wir so am Samstag und Sonntag je ein Spiel in London besuchen hätten können, diese dann aber alle für Samstag zur selben Zeit um 15 Uhr angesetzt wurden, sodass für Sonntag dann eben dieses Spiel in Manchester als "Ausweichprogramm" und "Notlösung" herhalten musste. Allerdings ist ein Spiel von Liverpool immer sehenswert und war daher dieser zunächst ungeplante Ausflug nach Manchester kein Problem für uns. Hotel und Matchkarten waren schnell besorgt und so konnte am Sonntag die Busfahrt nach Manchester vorgenommen werden. Dabei konnten wir erst mit etwas Verspätung in Manchester eintreffen, sodass wir uns gleich nach der Ankunft mit dem Taxi in die Sportscity zum City of Manchester Stadium begaben, es sich dann aber doch alles zeitmäßig perfekt ausging und wir etwa 30 Minuten vor Spielbeginn unsere Plätze im restlos ausverkauften City-Stadion (der Spielstätte des diesjährigen UEFA-Cup-Finales, welches wir natürlich ebenfalls besuchen werden) einnehmen konnten.
Im Spitzenspiel der Runde (schließlich spielte hier der 5. gegen den 4.) konnten dann beide Teams vor 47.321 Zuschauern nicht an die Erfolge der letzten Zeit anschließen und endete das Spiel dann letztendlich mit einem doch eher mageren torlosen 0:0 Unentschieden.
Nach einer Übernachtung in Manchester ging es dann am Montag, dem Silvester-Vormittag, per Bus um 10.30 Uhr wieder zurück nach London, wobei vorher noch in Manchester der Start der Verkaufsphase für das Arsenal-Heimspiel gegen Newcastle (welches am 29.1. stattfindet und auch von uns besucht wird) nicht verpasst werden durfte und gerade noch vor der Abfahrt des Busses der Kartenkauf für dieses Spiel (der um 9.30 Uhr startete) erfolgreich abgeschlossen werden konnte, ehe dann wieder einmal mehr die Silvester-Nacht in London verbracht wurde.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Sonntag, 30. Dezember 2007:

Manchester City - FC Liverpool   0:0

Manchester, City of Manchester Stadium, 47.321 Zuschauer (ausverkauft).
Manchester City
Nr. 25 Joe Hart; Nr. 4 Nedum Onuoha, Nr. 2 Micah Richards, Nr. 22 Richard Dunne, Nr. 3 Michael Ball, Nr. 16 Vedran Corluka, Nr. 7 Stephan Ireland (ab 61. Nr. 28 Gelson Fernandes), Nr. 21 Diemtar Hamann, Nr. 15 Martin Petrov, Nr. 11 Elano (ab 69. Nr. 10 Rolando Bianchi), Nr. 12 Darius Vassell (ab 74. Nr. 8 Geovanni).
FC Liverpool
Nr. 25 Jose Reina; Nr. 3 Finnan, Nr. 23 Jamie Carragher, Nr. 17 Alvaro Arbeloa, Nr. 12 Fabio Aurelio, Nr. 11 Yossi Benayoun, Nr. 8 Steven Gerrard, Nr. 20 Javier Mascherano, Nr. 7 Harry Kewell (ab 74. Nr. 19 Ryan Babel), Nr. 9 Fernando Torres, Nr. 18 Dirk Kuyt.

33 Fotos vom Meisterschaftsspiel in der englischen Premier League zwischen Manchester City und dem FC Liverpool (0:0) vom 30.12.2007 in unserer Foto-Galerie

 

Teil 3

FC Fulham - Chelsea London (1.1.2008)

Nach der Silvester-Nacht stand am Neujahrstag zur Mittagszeit bereits wieder das nächste Spiel auf unserem Besuchsprogramm, wobei diesmal zwei Spiele in London für diesen Tag zur Auswahl standen und dabei dem Londoner Bezirksderby zwischen dem FC Fulham und Chelsea London gegenüber dem Londoner Stadtderby Arsenal gegen West Ham der Vorzug gegeben wurde.
Zwar konnte ich bereits vor rund drei Monaten Ende September auch schon das Hinspiel an der Stamford Bridge zwischen Chelsea und Fulham (0:0) besuchen, doch war nun bei diesem Spiel der Vorteil, dass die Partie in Fulham bereits zur Mittagszeit um 12:45 Uhr angepfiffen wurde, während der Spielbeginn beim Arsenal-Spiel erst um 15 Uhr war und wir dadurch etwas mehr Zeitreserve für unseren Abendflug an diesem Tag von London nach Glasgow hatten, wo wir am nächsten Tag den großen Schlager in der schottischen Meisterschaft, dem Stadtderby, dem legendären "Old Firm" einen Besuch abzustatten hatten - zumindest war es so geplant!
Vor dem Spiel gab es dann eine Trauerminute für den am vergangenen Samstag beim Spiel gegen Dundee verstorbenen Motherwell-Kapitän Phil O'Donnell, was für uns dann auch noch weitere Folgen haben sollte, ehe dann im ausverkauften Fulhamer Craven Cottage Stadion vor 25.357 Zuschauern der FC Fulham bereits in der 10. Minute durch einen Elfmetertreffer von
Danny Murphy überraschend mit 1:0 in Führung gehen konnte. Tapfer verteidigte dann das kleine Fulham diese Führung gegen den großen Bezirksrivalen, doch nach dem Seitenwechsel konnte sich die bessere Klasse von Chelsea durchsetzen und gelang zunächst Salomon Kalou in der 54. Minute der Ausgleich zum 1:1. Es dauerte dann nicht lange und war es Kapitän Michael Ballack, der mit einem Elfmeter für die 2:1 Führung und letztendlich den Sieg von Chelsea sorgte.
Nach dem Spiel ging es dann wieder zurück in unser Hotel im Stadion des FC Chelsea, wo beim Verlassen des Hotels gerade auch die Chelsea-Spieler von der Hotelgarage kommend bestürmt von einigen Chelsea-Fans mit den Auto die Heimreise anzutreten versuchen, ehe auch wir uns wieder zum Flughafen begaben und unsere Reise noch am Abend nach Glasgow fortgesetzt wurde, wo für den nächsten Tag Glasgow das Ziel unserer Reise war.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Dienstag, 1. Jänner 2008:

FC Fulham - Chelsea London   1:2 (1:0)

London, Craven Cottage, 25.357 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge:
1:0 (10.)
Murphy (Pen.);  1:1 (54.) Kalou; 1:2 (62.) Ballack (Pen.).
FC Fulham:  
Nr. 29 Antti Niemi; Nr. 22 Elliot
Omozusi, Nr. 6 Dejan Stefanovic, Nr. 3 Carlos Bocanegra, Nr. 4 Paul Konchesky; Nr. 2 Moritz Volz (ab 68. Nr. 7 Ki-Hyeon Seol), Nr. 27 Danny Murphy, Nr. 10 Steven Davis (ab 71. Nr. 8 Alexey Smertin), Nr. 25 Simon Davies; Nr. 11 Diomansy Kamara (ab 77. Nr. 9 David Healy), Nr. 23 Clint Dempsey.
Chelsea London:
Nr. 40 Henrique Hilario; Nr. 35 Juliano Belletti, Nr. 33 Alex, Nr. 22 Tal Ben-Haim, Nr. 18 Wayne Bridge,
Nr. 9 Steve Sidwell (ab 46. Nr. 12 John Obi Mikel), Nr. 5 Michael Essien, Nr. 13 Michael Ballack; Nr. 24 Shaun Wright-Phillips (ab 88. Nr. 14 Claudio Pizarro), Nr. 21 Salomon Kalou, Nr. 10 Joe Cole (ab 90. Nr. 20 Paulo Ferreira).

70 Fotos vom Londoner Bezirksderby in der englischen Premier League zwischen dem FC Fulham und Chelsea London (1:2) vom 1.1.2008 in unserer Foto-Galerie 

 

Teil 4

Celtic Glasgow - Glasgow Rangers (2.1.2008)

Nach der Übernachtung in Glasgow sollte nun am Mittwoch, den 2. Jänner 2008 mit dem schottischen Meisterschaftsderby "Old Firm" zwischen Celtic Glasgow und den Glasgow Rangers einer der Höhepunkte unserer diesjährigen "Winter-Tournee" folgen, wobei es natürlich immer relativ ist, ein einzelnes Spiel als "Höhepunkt" zu bezeichnen, vor allem wenn die Auswahl der Spiele dementsprechend riesengroß ist, es dabei neben diesem Derby etwa auch das Meisterschaftsderby in Mailand besucht wurde bzw. andere Schlagerspiele in der englischen Premierleague oder auch der ewige Schlager in der holländischen Meisterschaft zwischen Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam noch besucht werden.
Jedenfalls wäre an diesem Mittwoch dieses
"Old-Firm" Derby zwischen Celtic Glasgow und den Glasgow Rangers das Ziel unserer Reise gewesen. Gewesen wäre deshalb, da wir nach der ersten Übernachtung in Glasgow am Mittwoch-Morgen bei der Abholung unserer hinterlegten Matchkarten erfahren mussten, dass dieses Spiel wegen des am vergangenen Samstag beim Spiel gegen Dundee verstorbenen Motherwell-Kapitäns und ehemaligen Celtic-Spielers Phil O'Donnell auf unbestimmte Zeit verschoben worden war und wir nun in Glasgow standen, die Eintrittskarten in der Hand hatten, aber das Spiel nicht ausgetragen wurde.
Als "Ersatzprogramm" wurden der Ibrox-Park von den Glasgow Rangers sowie der Celtic Park besucht, zum möglich gewesen Besuch eines Ersatzspieles, wie etwa von Dundee United gegen Hearts of Modlothian waren wir nicht zu motivieren, auch nicht für das in Glasgow am Nachmittag stattfindende Spiel von Patrick Thistle gegen Clyde in der zweiten schottischen Liga.
So blieb bei diesem Tag nur die Stadtbesichtigung und die Hoffnung, dass der Ersatztermin für dieses Spiel zu einem Termin fixiert wird, bei dem es zu keinen Termin-Überschneidungen mit bereits anderen fixierten Spielbesuchen bzw. Meistrschaftsspielen unserer Austria kommen kann, um dann die bereits vorhandenen Eintrittskarten für dieses "Old-Firm"-Derby auch entsprechend nutzen zu können.
Nach einer weiteren Übernachtung in Glasgow erfolgte dann am Donnerstag wieder der Rückflug nach Wien und war damit diese Silvester/Neujahrs-Reise als Teil unserer "Winter-Tournee" abgeschlossen, wobei nach ein paar Tagen Aufenthalt in Wien gleich wieder die nächsten Spiele in England, Italien, Deutschland oder Holland auf unserem Besuchsprogramm stehen, um so die Winterpause und fußballlose Zeit bis Mitte Februar in Österreich halbwegs "vernünftig" verbringen zu können!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 2. Jänner 2008:

Celtic Glasgow - Glasgow Rangers   abgesagt!!!

30 Fotos von der Glasgow-Reise mit dem vorgesehenen Spielbesuch des "Old Firm"-Derbys zwischen Celtic Glasgow und den Glasgow Rangers (abgesagt) vom 2.1.2008 in unserer Foto-Galerie!  

       Freitag, 4.1.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2008)


Spieler des Jahres 2007

Auf Grund der einzelnen Monatswertungen der Austria-Spiele im Jahr 2007 ergab sich der nachfolgende Endstand für den Spieler des Jahres 2007 und konnte dabei Milenko ACIMOVIC knapp vor Jocelyn BLANCHARD und Andreas LASNIK diese Wertung für sich entscheiden:

  1. Milenko ACIMOVIC (43,3 % der maximal möglichen Punkteanzahl!)
  2. Jocelyn BLANCHARD

(41,1 %)

  3. Andreas LASNIK (40,0 %)
  4. Szabolcs SAFAR

(32,2 %)

  5. Franz SCHIEMER (17,8 %)
  6. Jacek BAK (16,7 %)
  7. Saso FORNEZZI (15,6 %)
  8. Sanel KULJIC (12,2 %)
  9. Yüksel SARIYAR (11,1 %)
10. Johannes ERTL   (6,7 %)
11. Ronald GERCALIU   (6,7 %)

nähere Details dazu auch unter Spieler des Jahres!

Spieler des Monats Dezember 2007

Auf Grund der einzelnen Tageswertungen der Austria-Spiele im Dezember ergab sich der nachfolgende Endstand für den Spieler des Monats Dezember 2007 und konnte dabei überlegen Torhüter Saso FORNEZZI diese Wertung für sich entscheiden:

1. Saso FORNEZZI (72,0 % der maximal möglichen Punkteanzahl!)
2. Johannes ERTLl

(37,0 %)

3. Jacek BAK (20,0 %)
4. Jocelyn BLANCHARD

(15,0 %)

5. Andreas LASNIK (14,0 %)

       Freitag, 4.1.2008 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2008)


Das "Weihnachts-Derby" in Mailand

Nach der Rückkehr aus Istanbul am Donnerstag vom letzten Saison-Spiel unserer Austria in der UEFA-Cup Gruppenphase gegen Galatasaray gab es nur einen kurzen Aufenthalt in Wien zum Gepäckwechsel und ging es dann am Freitag-Nachmittag gleich per Flugzeug weiter nach Mailand, wo nach einem Weihnachts-Shopping für Sonntag-Nachmittag der Besuch des 181. Mailänder Derbys zwischen Inter Mailand und dem AC Milan auf dem Besuchsprogramm zum Start unserer "Winter-Tournee" stand.
Der AC Milan, regierender Champions League Sieger und frisch gebackener Klub-Weltmeister, stand dabei gegen den Tabellenführer Inter Mailand auf Grund des bereits großen Punkterückstandes schon unter enormen Zugzwang. Erschwerend dabei, dass Milan in dieser Meisterschaftssaison nach bisher 16 Runden als einziges Team der ganzen Liga noch keinen (!) Heimsieg feiern konnte, allerdings war bei diesem Spiel Inter Mailand die offizielle Heimmannschaft und daher zählte diese Begegnung im gemeinsamen Stadion ja als "Auswärtsderby", sodass Milan hoffte, mit einem Auswärtsspiel dem "Heim-Fluch" im eigenen Stadion endlich ein Ende setzen zu können!
Schließlich sorgten dann 78.675 Zuschauer im Giuseppe Meazza Stadion (oder San Siro) wieder einmal für eine beeindruckende Kulisse, obwohl diesmal ein gemeinsamer "Streik" der Fans beider Vereine (es gab keinerlei Fan-Aktionen, keine Fahnen, keine Fackeln oder ähnliches und gab es auch so gut wie kaum eine Anfeuerung für die eigene Mannschaft - zumindest von den Fangruppen hinter den beiden Toren!) zu einer ganz besonderen und ungewöhnlichen "Stimmung" führte. Ungewöhnlich und erwähnenswert auch, dass vor Spielbeginn beim Einlaufen der Mannschaften die Inter-Spieler ein Spalier bildeten, durch das die Milan-Spieler unter dem Applaus ihrer Gegner einliefen!
Es folgte dann ein tolles Derby, in dem die "Gäste" vom AC Milan mit dem Weltfußballer Kaka durch einen Freistoßtreffer von
Andrea Pirlo in der 18. Minute mit 1:0 in Führung gehen konnte, die der argentinische Stürmer Juliu Cruz aber in der 36. Minute für den überlegenen Tabellenführer wieder ausgleichen konnte. Schließlich sorgte dann Esteban Cambiasso in der 63. Minute für den Siegestreffer von Inter Mailand, womit für den AC Milan die Chance auf den Meistertitel so gut wie dahin ist, während Stadtrivale Inter Mailand auf dem besten Weg zum dritten Meistertitel in Serie ist!
Nach einer neuerlichen Übernachtung in Mailand erfolgte dann am Weihnachtstag wieder der Rückflug nach Wien
um nach einem weihnachtlichen Kurzaufenthalt den Silvester wieder in London verbringen zu können und war dies der gelungene Startschuss für unsere diesjährige "Winter-Tournee", die uns in den nächsten sieben Wochen (!) zu zahlreichen interessanten Spielen (wie etwa Chelsea - Newcastle, West Ham - Manchester United, Manchester City - FC Liverpool, Fulham - Chelsea, Celtic Glasgow - Glasgow Rangers, West Ham - Fulham, Arsenal - Birmingham, Chelsea - Tottenham, Udine - AC Milan, Arsenal - Newcastle, West Ham - FC Liverpool, 1. FC Köln - FC St. Pauli, Tottenham - Manchester United, Ajax Amsterdam - Feyenoord Rotterdam, West Ham - Birmingham, Chelsea - FC Liverpool oder Arsenal gegen Blackburn) führen wird!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Sonntag, 23.Dezember 2007:

Inter Mailand – AC Milan 2:1 (1:1)

Mailand, San Siro, 78.675 Zuschauer (davon 37.143 Abo-Besitzer).
Torfolge: 0:1 (18.)
Pirlo; 1:1 (36.) Cruz; 2:1 (63.) Cambiasso.
Inter Mailand (Trainer Roberto Mancini):
Nr. 12 Julio Cesar; Nr. 13 Maicon, Nr. 2 Cordoba, Nr. 25 Samuel (ab 37. Nr. 23 Materazzi), Nr. 6 Maxwell; Nr. 4 Zanetti (Kap.), Nr. 19 Cambiasso, Nr. 26 Chivu; Nr. 11 Jimenez (ab 80. Nr. 30 Pelé); Nr. 9 Cruz (ab 86. Nr. 29 Suazo), Nr. 8 Ibrahimovic.
AC Milan (Trainer Carlo Ancelotti):
Nr. 1 Dida; Nr. 44 Oddo, Nr. 13 Nesta, Nr. 4 Kaladze, Nr. 3 Maldini (Kap.); Nr. 8 Gattuso (ab 46. Nr. 5 Emerson), Nr. 21 Pirlo, Nr. 23 Ambrosini; Nr. 22 Kaka, Nr. 10 Seedorf (ab 58. Nr. 27 Serginho); Nr. 9 Inzaghi (ab 46. Nr. 11 Gilardino).

46 Fotos vom Weihnachts-Stadtderby in der italienischen Serie A zwischen Inter Mailand und dem AC Milan (2:1) vom 23.12.2007 in unserer Foto-Galerie

       Dienstag, 25.12.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2008)


"Kronen-Zeitung" vom 23.11.2007:

"Kronen-Zeitung / Liesing Journal" vom 24.11.2007:


Spanien - Schweden (EM-Qualifikation)

Nach dem Besuch des Freitag-Abend Länderspieles von Österreich gegen England ging es nach einer kurzen Nacht gleich am Samstag zeitig in der Früh per Flugzeug wieder auf die Reise, da auf Wunsch einiger Fans, die ein Spiel im Madrider Bernabeu-Stadion miterleben wollten, schon seit einiger Zeit der Flug nach Madrid zum entscheidenden Spiel um den Gruppensieg in der EM-Qualifikation zwischen Spanien und Schweden fixiert war.
Daher machten wir uns am Samstag über Rom auf den Weg in das – im Vergleich zu den Temperaturen in Wien – fast schon „sommerliche“ Madrid, wo es tagsüber bei Sonnenschein immerhin so um die 15 Grad hatte. Am Abend kühlte es dann aber wie erwartet enorm ab und gab es bei Spielbeginn (22 Uhr!) fast schon frostige Verhältnisse, und trotzdem wurde einem bei diesem Spiel im Stadion nicht kalt, was aber weniger am offensiven Spiel der gastgebenden Spanier lag, als am Service der Stadionbetreiber im Santiago Bernabeu Stadion von Madrid, da kurz vor Spielbeginn die Zuschauerheizung aktiviert wurde und die über den Zuschauern installierten Heizgeräte eine derartige Wärme ausstrahlten, sodass die angezogene Winterjacke während des Spieles ruhig wieder ausgezogen werden konnte, ohne eine Verkühlung befürchten zu müssen!
Und das Spiel selbst sorgte dann auch dafür, dass einem nicht fad oder kalt wurde und konnten die gastgebenden Spanier vor 75.000 Zuschauern im direkten Entscheidungsspiel um den Gruppensieg durch Tore von
Capdevila (14.), Iniesta (38.) und Sergio Ramos (64.) zu einem klaren, überzeugenden und nie gefährdeten 3:0 Sieg kommen, mit dem sich Spanien einen Spieltag vor dem Ende vorzeitig den Gruppensieg und die Qualifikation zur EURO 2008 sichern konnte!
Nach einer Übernachtung ging es dann am Sonntag-Vormittag per Flugzeug zunächst einmal nach Mailand, um am Nachmittag bei Sonnenschein und fast frühlingshaften Temperaturen noch in aller Ruhe ein Eis genießen zu können, ehe dann der Weiterflug ins winterliche, verschneite und saukalte Wien vorgenommen werden musste, schließlich müssen gelegentlich auch ein paar Tage in Wien im Büro verbracht werden, um das erforderliche „Kleingeld“ für die diversen Auslandsreisen verdienen zu können und mussten auch noch ein paar Angelegenheiten für das bevorstehende 252. Meisterschaftsderby am kommenden Wochenende gegen unsere Freunde aus der grünen Vorstadt erledigt werden.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 17. November 2007:

Spanien - Schweden  3:0 (2:0)

Madrid, Bernabeu-Stadion, 75.000 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (14.)
Capdevila, 2:0 (38.) Iniesta; 3:0 (64.) Sergio Ramos.
Spanien:
Nr: 1 Casillas; Nr. 15 Sergio Ramos, Nr. 4 Marchena; Nr. 5 Puyol, Nr. 14 Capdevila, Nr. 6 Albelda, Nr. 16 Iniesta (ab 52. Nr. 17 Joaquin), Nr. 8 Xavi, Nr. 18 Cesc, Nr. 21 Silva (ab 65.
Nr. 11 Riera), Nr. 7 Villa (ab 51. Nr. 23 Tamudo),
Schweden:
Nr. 1 Isaksson; Nr. 2 Nilsson, Nr. 3 Melllberg, Nr. 4 Hansson, Nr. 5 Edman, Nr. 7 Wilhelmsson (ab 78. Nr. 15 Bakircioglü), Nr. 6 Andersson (ab 46. Nr. 16 Källström), Nr. 8 Svensson, Nr. 9 Ljungberg, Nr. 11 Rosenberg (ab 59. Nr. 17 Allbäck), Nr. 10 Ibrahimovic.

47 Fotos vom vorletzten Spieltag in der EM-Qualifikation mit dem Länderspiel zwischen Spanien und Schweden (3:0) in Madrid vom 17.11.2007 in unserer Foto-Galerie

       Montag, 19.11.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2007)


Österreich - England

Ein ausverkauftes Praterstadion bei einem freundschaftlichen Länderspiel in Wien, das hat es schon seit langer Zeit nicht mehr gegeben! Der Grund dafür war aber keine Euphorie wegen der bevorstehenden Heim-Europameisterschaft oder der „Erfolgslauf“ unserer Nationalmannschaft nach dem „triumphalen“ 3:2 Sieg gegen die Elfenbeinküste im letzten Länderspiel in Innsbruck, sondern das Antreten der englischen Nationalmannschaft, das sich mit einem Testspiel gegen einen „Aufbaugegner“ auf das letzte (und vielleicht entscheidende) EM-Qualifikationsspiel gegen Kroatien vorbereiten wollte.
Während sich beim letzten Länderspiel in Wien vor knapp zwei Monaten bei der 0:2 Niederlage gegen Chile gerade einmal 12.000 Zuschauer im großen Prateroval verirrten und es dabei wohl erstmals der Fall war, dass bei einem weiteren Länderspiel in Österreich am selben Tag (beim Spiel in Klagenfurt zwischen der Schweiz und Japan) mehr Zuschauer zu verzeichnen waren, als in Wien beim Österreich-Spiel, war nun also Dank England wieder einmal ein volles Praterstadion zu verzeichnen, was es zuletzt mit 48.500 Zuschauern beim WM-Qualifikationsspiel im September 2004 beim 2:2 ebenfalls gegen England gegeben hat (kurz danach gab es im Oktober 2004 beim 1:3 im WM-Qualifikationsspiel gegen Polen noch einmal 46.100 Zuschauer), danach herrschte aber betreffend der Zuschauerzahlen – wohl auch wegen der nicht gerade berauschenden sportlichen Leistungen – eine totale Flaute!
Für mich selbst war dieses England-Gastspiel mein (sofern ich mich nicht verzählt habe) bereits insgesamt 34. England-Länderspiel, das ich live im Stadion miterleben konnte, wobei ich schon im Sommer die Möglichkeit hatte, auch die ersten drei England-Spiele im neuen Wembley-Stadion (die Freundschaftsspiele gegen Brasilien und Deutschland sowie das EM-Qualifikationsspiel gegen Israel) zu besuchen!
Am ungewöhnlichen 21 Uhr Freitag-Abend Länderspieltermin (schließlich musste aber unbedingt noch am Freitag dieses Spiel ausgetragen werden und waren unsere „Interventionen“ erfolgreich, da von uns schon seit längerer Zeit für Samstag eine Reise nach Madrid zum entscheidenden Spiel um den Gruppensieg in der EM-Qualifikation zwischen Spanien und Schweden fixiert war!) hatte nun also EM-Teilnehmer
Österreich gegen das noch um die EM-Teilnahme zitternde England die große Chance, ein wenig „Erfahrung“ zu sammeln und gegen einen vielleicht sich schonenden und daher nur halbherzig agierenden Gegner positiv in Erscheinung treten zu können. 
Und na ja, vom Ergebnis her war es dann ja auch gar nicht so schlecht, schließlich gab es für unser Nationalteam vor 45.500 Zuschauern durch einen Kopfballtreffer des „Liverpool-Riesen“
Peter Crouch (nach einem Beckham-Eckball in der 44. Minute) „nur“ eine knappe 0:1 Niederlage, dies aber gegen eine im Schongang und mit angezogener Handbremse spielende englische Mannschaft, gegen die unser Team trotzdem praktisch keine einzige Torchance vorfinden konnte! Da gab es dann gegen Ende des Spieles vermehrt Unmutsäußerungen einiger Zuschauer, wobei aber zu bedenken ist, dass diesmal England der Gegner war, und nicht irgend ein „Jausengegner“, auch wenn die Gäste von der Insel nicht ganz voll bei der Sache wirkten (eher schon mit den Gedanken beim Russland-Länderspiel in Israel in der EM-Qualifikation am nächsten Tag) und für die dieses Match wohl nur eine bessere Trainingseinheit und lästige Verpflichtung darstellte.
Jedenfalls wird die Zeit bis zur EM-Endrunde im nächsten Jahr immer kürzer und schön langsam wäre es an der Zeit, dass auch unser Nationalteam zu einer Stärke findet, die die Hoffnung weiterleben lässt, bei der EURO 2008 vielleicht doch den einen oder anderen Punkt erkämpfen zu können, um sich nicht der Lächerlichkeit auszuliefern und als „Kanonenfutter“ zu enden. Dazu gehört dann aber, dass man noch einmal überlegen sollte, ob nicht auch jene Spieler einbezogen werden sollten, die jede Woche erfolgreich im Ausland (wie etwa in England oder Portugal) im Einsatz sind oder auch in der österreichischen Liga trotz des etwas höheren Alters ihre Leistung bringen!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Freitag, 16. November 2007:

Österreich - England  0:1 (0:1)

Wien, Praterstadion, 45.500 Zuschauer (ausverkauft).
Tor:
Crouch (44.)
Österreich:
Nr. 1 Jürgen Macho/AEK Athen (ab 26. Nr. 21 Alexander Manninger/AC Siena); Nr. 14 György Garics/SSC Napoli, Nr. 3 Martin Stranzl/Spartak Moskau (ab 86. Nr. 16 Martin Hiden/Rapid), Nr. 4 Franz Schiemer/Austria Wien; Nr. 5 Ronald Gercaliu/Austria Wien; Nr. 2 Joachim Standfest/Austria Wien (ab 78. Nr. 17 Veli Kavlak/Rapid), Nr. 6 Rene Aufhauser/Salzburg, Nr. 10 Andreas Ivanschitz/Panathinaikos Athen, Nr. 7 Yüksel Sariyar/Austria Wien (ab 65. Nr. 20 Martin Harnik/Werder Bremen), Nr. 8 Markus Weissenberger/Eintracht Frankfurt (ab 46. Nr. 18 Christoph Leitgeb/Salzburg); Nr. 9 Sanel Kuljic/Austria Wien (ab 46. Nr. 11 Roman Kienast/Ham-Kam).
England:
Nr. 1 Scott Carson/Aston Villa; Nr. 2 Micah Richards/Manchester City, Nr. 6 Sol Campbell/Portsmouth (ab 46. Nr. 15 Wes Brown/Manchester United), Nr. 5 Joleon Lescott/Everton, Nr. 3 Wayne Bridge/Chelsea; Nr. 7 David Beckham/LA Galaxy (ab 62. Nr. 18 David Bentley/Blackburn Rovers), Nr. 4 Steven Gerrard/Liverpool (ab 46. Nr. 16 Gareth Barry/Aston Villa), Nr. 8 Frank Lampard/Chelsea, Nr. 11 Joe Cole/Chelsea (ab 46. Nr. 20 Ashley Young/Aston Villa); Nr. 9 Peter Crouch/Liverpool (ab 73. Nr. 21 Alan Smith/Newcastle United), Nr. 10 Michael Owen/Newcastle United (ab 34. Nr. 24 Jermain Defoe/Tottenham Hotspur).

86 Fotos vom freundschaftlichen Länderspiel zwischen Österreich und England (0:1) in Wien vom 16.11.2007 in unserer Foto-Galerie

       Montag, 19.11.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. IX/2007)

"Sportwoche" vom 20.11.2007:


Schalke 04 - Chelsea London (Champions League)

Nach unserem Rückflug am Sonntag-Abend vom Austria-Spiel in Altach und einem Tag Zwischenstop am Montag in Wien für die Feiern zum Gewinn des Herbstmeistertitels folgte bereits am Dienstag die nächste Auslandstour – schließlich stand in der Champions League-Gruppenphase der vierte Spieltag auf dem Programm – und ging es daher zu Mittag per Flugzeug nach Düsseldorf und von dort weiter mit der Bahn wieder einmal wie schon so oft nach Gelsenkirchen, wo am Abend Schalke 04 im Champions League Gruppenspiel gegen Chelsea London nach der 0:2 Auswärtsniederlage von vor zwei Wochen enorm unter Zugzwang stand, um nicht den Aufstieg in das Achtelfinale zu verpassen!
Dem entsprechend motiviert präsentierte sich die deutsche Mannschaft in der ausverkauften Arena auf Schalke den 53.951 Zuschauern (wegen der UEFA-Bestimmungen durften auf Grund der Stehplätze im Gegensatz zur Meisterschaft um 7.500 Personen weniger in die Arena) und hatte Schalke vor allem nach dem Seitenwechsel seine beste Zeit und auch viel Pech bei einem Lattentreffer (durch Rafinha) und einem Stangenschuss (durch Lövenkrands), Tor wollte aber keines gelingen, obwohl sich Schalke, das zuletzt in der Meisterschaft nicht gerade positiv in Erscheinung treten konnte, auf Grund der gezeigten Leistung diesen Sieg verdient gehabt hätte. So blieb es bei diesem torlosen Unentschieden, mit dem die rund 2.000 mitgereisten Chelsea-Fans mehr als zufrieden waren und Schalke, bedingt durch den überraschenden 2:0 Auswärtssieg von Trondheim in Valencia, weiterhin mit dem Aufstieg spekulieren darf!
Nach einer Übernachtung im nicht weit entfernen Recklinghausen erfolgte dann am Mittwoch von Düsseldorf aus wieder der Rückflug nach Wien, um dann am Donnerstag Abend im Praterstadion dem ersten Spiel unserer Austria in der UEFA-Cup-Gruppenphase gegen den großen Favoriten Girondins Bordeaux beiwohnen zu können.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Dienstag, 6. November 2007:

Schalke 04 - Chelsea London  0:0

Gelsenkirchen, Arena Auf Schalke, 53.951 Zuschauer (ausverkauft).
Schalke 04:
Neuer; Westermann, Krstajic, Bordon, Rafinha; Jones, Bajramovic, Asamoah, Rakitic, Özil (60. Lövenkrands); Larsen.
Chelsea London
Cech (46. Cudicini);
Bridge, Carvalho, Alex, Belletti (64. Mikel); Lampard, Makelele, Essien, Malouda (78. Wright-Phillipps), J. Cole; Drogba.

49 Fotos vom 4. Spieltag in der Champions League mit dem Spiel Schalke 04 gegen Chelsea London (0:0) vom 6.11.2007 in unserer Foto-Galerie

       Mittwoch, 7.11.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2007)


Schweiz - Österreich

Das Duell der beiden EM-Gastgeber führte uns diesmal nach Zürich, wo am Samstag, den 13. Oktober 2007 im alten – aber teilweise renovierten – Züricher Letzigrund-Stadion unser Österreich auf die Schweiz traf. Die Vorzeichen waren dabei nach den letzten Leistungen gegen Japan und Chile nicht gerade vielversprechend, um die Negativserie im Jahr 2007 „vorzeitig“ zu beenden (letzter Sieg im November 2006 gegen Trinidad/Tobago), aber trotzdem war es eine Verpflichtung, auch dieses Spiel in der Schweiz zu besuchen, noch dazu, da dies auch für uns eine gewisse „EM-Generalprobe“ darstellte (schließlich besuchen wir im nächsten Jahr anlässlich der EURO 2008 auch sechs Spiele in der Schweiz – das Halbfinale und die beiden Viertelfinalspiele in Basel, sowie drei Gruppenspiele), weshalb wir uns bereits am Freitag per Flugzeug nach Zürich begaben und in unserem Züricher EM-Hotel einquartierten, wo wir auch so einige bekannte Gesichter antreffen konnten, wie etwa unseren Austria-Fankoordinator Martin Schwarzlantner, der als Leiter der Wiener EURO-Fanbotschaft für ein Vorbereitungstreffen nach Zürich gekommen war.
Am Samstag-Abend durften dann 22.500 Zuschauer im Züricher Letzigrund miterleben, wie unser Nationalteam bereits in der 2. Minute mit 0:1 in Rückstand geriet, Österreich aber vor allem in der ersten Spielhälfte doch eine halbwegs ansprechende Leistung bot und bereits in der 11. Minute durch
Rene Aufhauser nach idealer Vorarbeit von Sanel Kuljic zum 1:1 Ausgleich kommen konnte. Noch vor der Pause musste noch das durch einen schweren Abspielfehler eher vermeidbare 1:2 hingenommen werden (36. Minute), ehe dann nach dem Seitenwechsel der große Rückfall kam und die gastgebende Schweiz in der 55. Minute zum 3:1 kommen konnte, mit dem unsere Negativserie fast schon erwartungsgemäß fortgesetzt wurde und Österreich damit die letzten neun Länderspiele sieglos beendet (mit fünf Unentschieden und vier Niederlagen)!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 13. Oktober 2007:

Schweiz - Österreich   3:1

Zürich, Letzigrund-Stadion, 22.500 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (2.); 1:1 (11.)
Aufhauser; 2:1 (36.); 3:1 (55.).
Mannschaftsaufstellungen:
Schweiz
Nr. 21 Fabio Coltorti; Nr. 29 Stephan Lichtsteiner, Nr. 2 Johan Djourou, Nr. 4 Philippe Senderos (ab 46. Nr. 13 Stephane Grichting), Nr. 3 Ludovic Magnin (ab 86. Nr. 17 Christoph Spycher); Nr. 33 Gelson Fernandes (ab 82. Nr. 35 Fabio Celestini), Nr. 27 Gökhan Inler; Nr. 28 Johan Vonlanthen (ab 18. Nr. 14
David Degen), Nr. 22 Hakan Yakin (ab 46. Nr. 5 Xavier Margairaz), Nr. 16 Tranquillo Barnetta; Nr. 11 Marco Streller (ab 77. Nr. 31 Blaise Nkufo).
Österreich
Nr. 1 Alexander Manninger;
Nr. 2 Joachim Standfest (ab 65. Nr. 15 Johannes Ertl), Nr. 3 Sebastian Prödl (ab 40. Nr. 16 Franz Schiemer), Nr. 4 Martin Hiden, Nr. 5 Christian Fuchs; Nr. 6 Rene Aufhauser, Nr. 7 Yüksel Sariyar; Nr. 14 György Garics, Nr. 10 Andreas Ivanschitz (ab 82. Harnik), Nr. 8 Markus Weissenberger (ab 65. Nr. 19 Michael Mörz); Nr. 11 Sanel Kuljic (ab 65. Kienast).

106 (!) Fotos von unserer Zürich-Reise zum internationalen Freundschaftsspiel zwischen Schweiz und Österreich (3:1) vom 13.10.2007 in unserer Foto-Galerie

       Montag, 15.10.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2007)


Das South West 6 Bezirks-Derby in London (Chelsea - Fulham)

Durch die Verschiebung des Austria-Spieles in Salzburg auf Sonntag-Nachmittag hat es sich ergeben, dass am Samstag, den 29. September 2007 genügend Zeit vorhanden war, um dem Bezirks-Derby des Londoner South West 6 Bezirkes (Borough of Hammersmith and Fulham) einen Besuch abzustatten, wo mit dem FC Fulham (als der älteste Verein Londons) und dem FC Chelsea (als einer der besten Vereine Londons) zwei englische Traditionsmannschaften aufeinander trafen, die beide im gleichen Londoner Bezirk (SW 6) beheimatet sind. 
Da der FC Fulham – der 1879 gegründet wurde und damit der älteste Fußballverein Londons ist und seit 1896 (!) seine Heimspiele im „Craven Cottage“ am Fulhamer Flussufer der Themse austrägt – das Angebot zur Übersiedlung ins am 28.4.1877 eröffnete Stadion Stamford Bridge an der Fulham Road ablehnte, zog stattdessen 1905 hier der neu gegründete FC Chelsea ein und bestreitet dieser in der Stamford Bridge im Londoner Stadtteil Fulham seit seinem ersten Spiel am 4. September 1905 im lange Zeit größten Londoner Vereinsstadion (Zuschauerrekord 82.905 beim Spiel gegen Arsenal vom 12. Oktober 1935) seine Heimspiele. 
So ging es also am Samstag-Vormittag via Bratislava per Flugzeug in die britische Hauptstadt nach London, wo dann am Nachmittag 41.837  Zuschauer die Stamford Bridge bis auf den letzten Platz füllten und Chelsea bei seinem Heimspiel gegen den "kleinen" Nachbarn Fulham den großen Erwartungen von Vereinsboss Roman Abramovic beim ersten Heimspiel unter dem neuen Trainer Avram Grant nicht ganz gerecht werden konnte, obwohl Chelsea natürlich das Spielgeschehen klar bestimmte, auch zahlreiche gute Tormöglichkeiten vorfinden konnte, die aber entweder knapp am Tor vorbei gingen, oder beim "Man of the Match", dem Fulham-Keeper Kasey Keller ihre Endstation fanden!
So blieb es beim für Chelsea mehr als enttäuschenden Unentschieden und sorgte wieder einmal mehr Didier Drogba für den negativen Höhepunkt, als er nach seiner zweiten gelben Karte mit Gelb-Rot in der 74. Minute bereits vorzeitig das Spiel beenden durfte. So war es nicht verwunderlich, dass die Chelsea-Anhänger wehmütig Ex-Trainer Jose Mourinho feierten und ihren Unmut über den von Vereinsboss Abramovic diktierten Trainerwechsel zur Schau stellten!
Am 1. Jänner 2008 findet übrigens das Rückspiel statt und gastiert dann Chelsea beim FC Fulham, wobei wir uns zu dieser Zeit auch wieder in London aufhalten und da entweder dieses Spiel, oder das andere am gleich Tag stattfindende London-Derby zwischen Arsenal und West Ham besucht werden wird.
Am Sonntag in der Früh ging es dann per Flugzeug von London gleich direkt weiter nach Salzburg, wo dann am Nachmittag unsere Austria ihr recht erfolgreiches Gastspiel gegen die Dosen aus der Mozartstadt zu bestreiten hatte.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 29. September 2007:

FC Chelsea London - FC Fulham   0:0

London, Stamford Bridge, 41.837 Zuschauer (ausverkauft).
Gelb-Rote Karte: Drogby (74.)
Chelsea:
Nr. 1 Petr Cech; Nr. 35 Juliano Belletti, Nr. 26 John Terry (ab 46. Nr. 33 Alex), Nr. 22 Tal Ben-Haim, Nr. 3 Ashley Cole, Nr. 9 Steve Sidwell, Nr. 4 Claude Makelele, Nr. 10 Joe Cole (ab 77. Nr. 15 Florent Malouda), Nr. 21 Salomon Kalou, Nr. 11 Didier Drogba, Nr. 7 Andriy Shevchenko (ab 54. Nr. 14 Claudio Pizarro).
Fulham:
Nr. 1 Kasey Keller; Nr. 34 Chris Baird, Nr. 18 Aaron Hughes, Nr. 3 Carlos Bocanegra, Nr. 4 Paul Konchesky, Nr. 7 Ki-Hyeon Seol (ab 73. Nr. 24 Hameur Bouazza), Nr. 8 Alexey Smertin (ab 82. Nr. 27 Danny Murphy), Nr. 10 Steven Davis, Nr. 25 Simon Davies, Nr. 9 David Healy (ab 67. Nr. 11 Diomansy Kamara), Nr. 23 Clint Dempsey.

48 Fotos vom Bezirks-Derby in der englischen Premier League zwischen Chelsea London und dem FC Fulham (0:0) vom 29.9.2007 in unserer Foto-Galerie

       Montag, 1.10.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2007)


Bayern München - Schalke 04

Bedingt durch die Spielverlegung des Meisterschafts-Gastspiels unserer Austria gegen Kärnten im neuen Klagenfurter Wörthersee-Stadion auf Sonntag hat es sich ideal ergeben, dass wir am Samstag einen Kurzabstecher nach München machen konnten, wo in der deutschen Bundesliga das Schlagerspiel zwischen Bayern München und Schalke 04 auf der Programm stand.
Also wurden schnell die Matchkarten für dieses Spiel besorgt, die Auto startklar gemacht und ging es am Samstag-Vormittag in "Mannschaftsstärke" für wenige Stunden nach München, oder besser gesagt nach Fröttmaning, wo sich ja das neue Stadion befindet. Nach dem ich erst vor knapp einen Monat beim Revierderby in Gelsenkirchen den überzeugenden 4:1 Triumph der Königsblauen gegen Dortmund miterleben konnte, war nun der "Test" gegen die mit den zahlreichen Neuerwerbungen versehenen Bayern eine echte Bewährungsprobe für die Schalke-Spieler, die gegen den überlegenen ungeschlagenen Tabellenführer eigentlich nur Außenseiterchancen hatten. Zuletzt konnte ich hier im März 2007 den ungefährdeten 2:0 Sieg der Bayern gegen Schalke miterleben, doch hinterließ diesmal Schalke einen wesentlich besseren Eindruck und konnten vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften "Allianz-Arena" die königsblauen Gäste aus Gelsenkirchen durch einen Weitschusstreffer von
Rakitic unter dem Jubel der zahlreich mitgereisten Schalke-Fans mit 1:0 in Führung gehen (36.). Von diesem "Schock" erholten sich die Münchner nicht mehr und konnte Bayern-Keeper Kahn knapp vor der Pause in allerletzter Not das 0:2 verhindern. 
Glücklich kamen dann die Bayern doch noch zum Ausgleich, als nach einem vermeintlichen Foul der mehr als schmeichelhaft verhängte Freistoß vom Schalke-Torhüter Neuer zwar noch abgewehrt werden konnte, Bayern-Stürmer
Klose aber goldrichtig zur Stelle war und zum 1:1 Ausgleich abstauben konnte (54. Minute). 
In der Schlussphase hatte Schalke noch die große Chance auf den Siegestreffer, letztendlich gab es dann aber doch ein eher gerechtes Unentschieden, wobei sich Schalke aber als moralischer Sieger fühlen durfte und auch so gefeiert wurde.
Nach dem Spiel ging es dann gleich wieder zurück nach Wien, wo wir bereits wieder vor 22 Uhr nach nur 3:18 Stunden Fahrzeit eintreffen konnten, um dann nach einer Übernachtung am Sonntag-Vormittag "ausgeruht" mit dem Bus die Reise zu unserem Austria-Spiel nach Klagenfurt antreten zu können.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 15. September 2007:

Bayern München - Schalke 04   1:1 (0:1)

München, Allianz-Arena, 69.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (36.)
Rakitic; 1:1 (54.) Klose.
Bayern München:
Kahn; Lell, Lucio, Demichelis, Jansen; van Bommel, Ze Roberto, Schweinsteiger, Ribery; Toni, Klose.
Schalke 04:
Neuer; Rafinha, Westermann, Bordon, Pander; Jones, F. Ernst, Asamoah, Rakitic, Lövenkrands; Kuranyi.

63 Fotos vom Schlagerspiel in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und Schalke 04 (1:1) vom 15.9.2007 in unserer Foto-Galerie

       Sonntag, 16.9.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2007)


EM-Qualifikation England - Israel

Drittes England-Länderspiel im neuen "Fußball-Tempel" Wembley-Stadion, und nach dem ich bereits die ersten beiden Spiele im "New Wembley" im Juni gegen Brasilien (1:1) und im August gegen Deutschland (1:2) besuchen konnte, war es natürlich selbstverständlich, dass ich auch zum ersten Bewerbsspiel von England, dem so wichtigen EM-Qualifikationsspiel gegen Israel, einen Ausflug in die britische Hauptstadt unternehme, in der Erwartung, erstmals einen Sieg der Engländer im neuen beeindruckenden Nationalstadion miterleben zu können.
Aus diesem Grund ging es bereits am Freitag-Nachmittag per Flugzeug via Bratislava nach London, wo dann nach einer Übernachtung am Samstag-Nachmittag das englische Team "mit dem Rücken zur Wand stehend" unter Zugzwang stand und von 85.372 Zuschauern (mit Ausnahme der Gästefans aus Israel) der programmierte "Pflichtsieg" eingefordert wurde.
Ohne die verletzten Spieler David Beckham, Wayne Rooney, Frank Lampard, Gary Neville oder etwa Sol Campbell, aber immerhin mit Steven Gerrard oder Michael Owen) standen dabei aber die Vorzeichen nicht gerade zum Besten für die "Three Lions", doch auch das "Reserveteam" beherrschte die Israelis klar und konnte England bereits in der 20. Minute durch Chelsea-Spieler
Shaun Wright-Phillips mit 1:0 in Führung gehen. Israel war nie in der Lage, dem Spiel eine Wende zu geben und war nach dem 2:0 durch einen herrlichen Treffer von Michael Owen das Spiel bereits knapp der nach Pause entschieden (49. Minute). Das 3:0 nach einem Eckball per Kopf durch Micah Richards von ManCity in der 66. Minute war da nur noch eine Draufgabe zum von der ganzen Nation geforderten "Pflichtsieg", das noch mehr Grund zum Jubeln hatte, da im Stadion auch die Erfolge von England im Cricket gegen Indien bzw. bei der Rugby-WM in Frankreich gegen die USA euphorisch gefeiert wurden. Damit wurde nach den beiden "Pleiten" in den Freundschaftsspielen gegen Brasilien (1:1) und Deutschland (1:2) nun beim ersten Bewerbsspiel das neue Nationalstadion mit dem ersten Sieg würdig eingeweiht!
Nach einer neuerlichen Übernachtung ging es dann am Sonntag mit dem Flugzeug mit einem Zwischenstop in Berlin wieder zurück nach Wien, wobei es nicht lange dauert, bis ich wieder die Gelegenheit habe, einem Spiel der englischen Nationalmannschaft beizuwohnen, allerdings diesmal nicht in London, sondern zur Abwechslung einmal in Wien beim Gastspiel gegen unser Österreich beim EM-Test am 16. November und es für uns dann gleich am nächsten Tag weiter nach Madrid geht, wo am Samstag-Abend (17.11.) im Bernabeu-Stadion in der EM-Qualifikation das vermutlich entscheidende Schlagerspiel von Spanien gegen Schweden auf unserem Besuchsprogramm steht.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 8. September 2007:

England - Israel 3:0 (1:0)

London, New Wembley Stadium, 85.372 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (20.)
Wright-Phillips; 2:0 (49.) Owen; 3:0 (66.) Richards.
England: 
Paul Robinson; Micah Richards, Rio Ferdinand, John Terry (cap), Ashley Cole, Shaun Wright-Phillips (82. David Bentley), Steven Gerrard (71. Phil Neville), Gareth Barry, Joe Cole, Emile Heskey (71. Andrew Johnson), Michael Owen.
Israel:
Aouate; Spungin, Ben-Haim, Gershon, Ziv, Benayoun, Badir, Benado (58. Golan), Tal, Katan (74. Zandberg), Itzhaki
.

47 Fotos vom dritten Länderspiel im neuen Wembley Stadion zwischen England und Israel (3:0) vom 8.9.2007 in unserer Foto-Galerie

       Sonntag, 9.9.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2007)


Sozioland-Fan-Umfrage zur Bundesliga-Saison 2007/08

Welche heimischen Fußball-Vereine kassieren den größeren Jubel und wer hat bei einem Missgeschick gar mit großer Schadenfreude der anderen Anhänger zu rechnen? Wie werden Trainer, Teamzusammensetzung und Transferpolitik von den Fans bewertet? Welches Stadion hat hinsichtlich der Stimmung die Nase vorn und wessen Fangesänge begeistern die Massen am meisten?

Zu diesen und anderen Fragen lässt sozioland auch dieses Jahr wieder die Fans der T-Mobile- und Red-Zac-Ersten-Liga in einer großen Bundesliga-Umfrage ausführlich zu Wort kommen.

Die Umfrage ist unterm folgendem Link zu finden
http://www.sozioland.at/4377_buli0708at.php

Unter allen Teilnehmern verlost sozioland in Kooperation:

- 4 verschiedene T-Shirts und Longsleeves von FC Spielraum
- 3 x  "Die Geschichte der Fuball-Europameisterschaft" vom Werkstattverlag
- 3 x  "Fuballdeutsch" vom Ullstein Buchverlag
- 1 x  "EM-Stdte und -Stadien 2008" von Reise Know-How
- 1 x  "Fussball Experten Quiz" von Naumann & Gbel
- 1 Österreich-Fahne von Fanmarkt
- 1 Jahresabo "Sport in Wien" von Echo.at

Die Umfrage endet voraussichtlich Ende Dezember.
Die Ergebnisse der Bundesliga-Saison 2006/07 finden Sie unter folgendem Link:
http://www.sozioland.at/7478_buli0607_at1.php

 Dienstag, 4.9.2007, 18 Uhr


Der ewig junge Schlager (England – Deutschland) –
oder: Wie das neue Wembley „entehrt“ wurde!

Nach dem natürlich von uns besuchten ersten Länderspiel im neuen Wembley Stadion (dem 1:1 zwischen England und Brasilien am 1. Juni 2007) bestritt nun am Mittwoch, den 22. August 2007 England sein zweites Länderspiel im neuen Wembley Fußball-Tempel und war diesmal Deutschland der Gegner für die „Three Lions“. Grund genug für uns, um wieder nach Wembley zu „pilgern“, obwohl am selben Tag Österreich sein EM-Testspiel gegen Tschechien zu bestreiten hatte, aber dem ewig jungen Schlager zwischen England und Deutschland musste einfach der Vorzug gegeben werden, wobei ich nun bereits zum insgesamt 5. Mal ein Spiel zwischen diesen beiden Mannschaften besuchen konnte. Höhepunkt dabei sicherlich der grandiose und unvergessliche 5:1 Triumph von England am 1.9.2001 beim WM-Qualifikationsspiel in München. Nicht so positiv in Erinnerung habe ich allerdings zweimal das Antreten von Deutschland im ehrwürdigen alten Wembley-Stadion, einerseits am 26.6.1996 im EM-Semifinale, das Deutschland im Elfmeterschießen gewinnen konnte und danach noch Europameister wurde, andererseits am 7.10.2000 beim allerletzten Spiel im alten Wembley Stadion, als England im WM-Qualifikationsspiel eine 0:1 Heimniederlage hinnehmen musste. 
Diesmal war es aber „nur“ ein Freundschaftsspiel und trotzdem, wenn es gegen Deutschland geht, ist man in England immer topmotiviert und dementsprechend agierte auch das englische Nationalteam, das vom Start weg dominierte und mächtigen Druck auf das deutsche Tor ausübte. Logische Folge das schnelle 1:0 für England durch
Frank Lampard in der 9. Minute. Vor 86.133 schien sich im neuen Wembley-Tempel eine klare Angelegenheit abzuzeichnen, doch kamen die Gäste aus Deutschland mit „ihrer Ruhe“ zum Erfolg und konnte zunächst Kevin Kuranyi nach einem schweren Patzer von Keeper Robinson den Ausgleich erzielen (26. Minute) und gelang dem Schalker Christian Pander, der erst vor ein paar Tagen beim von uns besuchten Revierderby der große Held war, bei seinem Länderspieleinstand mit einem sehenswerten Weitschusstreffer die Führung zum 2:1 für Deutschland (40.). Vor der Pause noch die Riesenchance für Michael Owen, doch der Newcastle-Stürmer konnte bei seinem Schuss aus der Drehung das bereits leere Tor nicht treffen. 
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Inselkicker mehr Spielanteile, doch auch die besten Chancen konnten nicht zum mehr als verdienten Ausgleich genutzt werden, sodass der WM-Dritte Deutschland die Führung und den Sieg über die Zeit retten konnte, womit nach den „Entweihung“ des alten Wembley-Stadions (mit dem 1:0 Sieg der Deutschen gegen England in der WM-Qualifikation im Jahr 2000 im allerletzten Match im alten Stadion) nun auch der neue „Wembley-Tempel“ mit der ersten Niederlage Englands im neuen Stadion von Deutschland „entehrt“ wurde!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 22. August 2007:

England - Deutschland 1:2 (1:2)

London, New Wembley Stadium, 86.133 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (9.)
Lampard; 1:1 (26.) Kuranyi; 1:2 (40.) Pander.
England: 
Nr. 1 Paul Robinson (ab 46. Nr. 13 David James), 2 Micah Richards, 3 Nicky Shorey, 4 Michael Carrick (ab 55. Nr. 15 Gareth Barry), 5 Rio Ferdinand (ab 46. Nr. 12 Wes Brown), 6 John Terry (cap), 7 David Beckham, 8 Frank Lampard, 9 Alan Smith (ab 57. Nr. 21 Peter Crouch), 10 Michael Owen (ab 57. Nr. 17 Kieron Dyer), 11 Joe Cole (ab 70. Nr. 18 Shaun Wright-Phillips).
Deutschland:
Nr. 1 Jens Lehmann, 3 Arne Friedrich, 6 Christian Pander, 15 Thomas Hitzlsperger, 16 Philipp Lahm, 17 Per Mertesacker, 19 Bernd Schneider (cap; ab 91. Nr. 35 Gonzalo Castro), 21 Christoph Metzelder, 22 David Odonkor (ab 54. Nr. 34 Roberto Hilbert), 28 Piotr Trochowski (ab 72. Nr. 38 Simon Rolfes), 31 Kevin Kuranyi

69 Fotos vom zweiten Länderspiel im neuen Wembley Stadion zwischen England und Deutschland (1:2) vom 22.8.2007 in unserer Foto-Galerie

       Donnerstag, 23.8.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2007)


Das Revierdery (Schalke 04 – Borussia Dortmund)

Durch den Europacup-Einsatz unserer Austria beim Heimspiel gegen Jablonec am Donnerstag und dadurch bedingt der Verlegung des Meisterschaftsspieles gegen Mattersburg auf Sonntag hätte es sich ergeben, dass der Samstag (18. August 2007) für uns „spielfrei“ gewesen wäre, doch ein kurzer Blick auf den Spielplan in der deutschen Bundesliga belehrte uns eines Besseren, da an diesem Samstag der große Schlager mit dem Revierderby zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund auf dem Spielprogramm stand und dies für uns Grund genug war, um kurzfristig den Besuch dieser Schlagerpartie in unser Reiseprogramm aufzunehmen. Und das, obwohl ich alleine in den letzten drei Jahren nun bereits zum insgesamt fünften Mal die Gelegenheit habe, dieses Derby zu besuchen (dabei war ich dreimal beim Ruhrpott-Derby in Dortmund – wo Schalke übrigens alle drei Spiele gewinnen konnte – und einmal im Vorjahr in Gelsenkirchen, wo sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden zufrieden geben mussten), aber dieses Derby ist immer einen Besuch wert und ist auch schon für das Frühjahr der Besuch des Rückspiels in Dortmund fix eingeplant (an diesem Wochenende im Februar 2008 gleich kombiniert mit einer England-Reise, da an diesem Wochenende in London auch der Schlager Chelsea gegen Liverpool ausgetragen wird und in Manchester im Old Trafford das Derby zwischen Manchester United und Manchester City stattfindet!).
Schnell wurden also die Flüge gebucht, die erforderlichen Matchkarten besorgt, das Hotel reserviert und ging es dann am Samstag in der Früh per Flugzeug von Wien zunächst einmal nach Dortmund, wo wir auch unser Hotel für die Übernachtung von Samstag auf Sonntag gebucht hatten. Bei unserem Eintreffen am Dortmunder Hauptbahnhof versammelte sich zur Mittagszeit dort auch gerade der harte Kern der Dortmund-Fans, der sich auf die Fahrt nach Gelsenkirchen vorbereitete und einstimmte. Da war bereits die aufgeheizte Stimmung vor diesem Derby, das eine ganze Region in zwei Lager spaltet, zu spüren und entlud sich diese dann in ersten Auseinandersetzungen, als die Dortmund-Fans in den ankommenden Zug von Dortmund nach Gelsenkirchen einsteigen wollten, sich in diesem aber bereits einige Schalke-Fans befanden, sodass die „Jagdsaison“ eröffnet und eine Weiterfahrt des Zuges nicht mehr möglich war! Es dauerte dann gut 20 Minuten, bis die Polizei die Situation wieder halbwegs unter Kontrolle hatte, die Dortmund-Fans den Zug wieder verlassen hatten (diese wurden auf den nächsten Zug „vertröstet) und der Zug (mit uns) von Dortmund nach Gelsenkirchen weiterfahren konnte, sich die „Tumulte“ dann aber im Stadion fortsetzten, da die BVB-Fans zwar einen eigenen abgeschirmten Gästesektor hatten, sich zahlreiche Dortmunder aber auch außerhalb des Gästesektors (vor allem in den Bereichen oberhalb des Gästesektors) vermischt mit den Schalke-Fans befanden und es so dort fast zwangsläufig zu „hitzigen Debatten“ kommen musste, vor allem da dieses Spiel eine ganze Region in „Aufruhr“ versetzt und auch bei Schalke nach dem verlorenen letzten Derby (was auch den Meistertitel gekostet hat), der Schmerz wohl noch sehr tief sitz!
Schließlich sorgten dann 61.428 Zuschauer in der ausverkauften Schalke-Arena für eine mitreißende Stimmung in diesem Spiel der Spiele in der deutschen Bundesliga, dem Spiel, das für die größten Emotionen sorgt und waren die Gastgeber gleich vom Start weg die klar spielbestimmende Mannschaft, was auch bereits in der 2. Minute zu einem Lattentreffer für Schalke durch Bordon führte. Neun Minuten später machte es
Marcelo Bordon dann besser und konnte er per Kopf nach einem Pander-Freistoß die vielumjubelte 1:0 Führung erzielen. Christian Pander erhöhte mit seinem Freistoß-Treffer in der 31. Minute auf 2:0 und setzte nach der Pause Gerald Asamoah mit dem 3:0 (59. Minute) den Untergang der Dortmunder fort, die zwar in der 66. Minute durch Nelson Valdez zum Ehrentreffer kommen konnten, letztendlich aber Kevin Kuranyi in der 78. Minute den Endstand zum klaren und überzeugenden 4:1 Sieg gegen eine erschreckend schwache Dortmunder Mannschaft, die mit dieser Niederlage auch auf den letzten Tabellenplatz abrutschte, fixieren konnte, womit Schalke im 130. Revierderby seine Erfolgsbilanz auf 52 zu 45 Siege erhöhen konnte, bei 33 Unentschieden und einem Torverhältnis von 259:201 Toren.
Nach dem Spiel erfolgte dann wieder mit der Schnellbahn die Rückfahrt nach Dortmund – wo zum Abendessen die allseits bekannte und beliebte Renate „vernascht“ werden musste – und fuhren wir noch am Abend weiter zum Flughafen, wo sich gleich neben dem Airport unser Hotel befand und schließlich am Sonntag zeitig in der Früh der Rückflug nach Wien vorgenommen wurde, um nach dem Besuch dieses Schlagers in der deutschen Bundesliga zeitgerecht wieder in Wien zu sein und an der Busfahrt zum Meisterschafts-Auswärtsspiel unserer Austria in Mattersburg teilnehmen zu können, wo es im großen Schlager in der österreichischen Meisterschaft im direkten Duell Erster gegen Dritter um die Tabellenführung geht, wobei unser Besuchsprogramm nach zwei Tagen Pause in Wien gleich am Mittwoch wieder fortgesetzt und ein Kurzabstecher nach London in das neue Wembley-Stadion vorgenommen wird, wo England in einem eingeschobenen Länderspiel auf „Lieblingsgegner“ Deutschland trifft.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 18. August 2007:

Schalke 04 - Borussia Dortmund  4:1 (2:0)

Gelsenkirchen, Arena Auf Schalke, 61.428 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (11.)
Marcelo Bordon; 2:0 (31.) Christian Pander (Freistoß); 3:0 (59.) Gerald Asamoah; 3:1 (66.) Nelson Valdez; 4:1 (78.) Kevin Kuranyi.
Gelb-
Rote-Karte: Kruska (85., Dortmund)

Schalke 04:
Neuer; Pander, Krstajic, Bordon, Rafinha; Kobiaschvili, Ernst, Rakitic (82. Özil), Bajramovic (76. Großmüller); Kuranyi, Asamoah (67. Lövenkrands).
Borussia Dortmund:
Weidenfellner; Dede, Kovac, Wörns, Kringe; Buckley (64. Federico), Kruska, Tinga, Blaszczykowski (76. Smolarek); Petric, Klimovicz (46. Valdez).

81 Fotos vom 130. "Revierderby" in der deutschen Bundesliga zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund (4:1) vom 18.8.2007 in unserer Foto-Galerie

       Sonntag, 19.8.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2007)


Feyenoord Rotterdam – Chelsea London

Am Mittwoch, den 25. Juli 2007 ging es für mich in der Früh per Flugzeug zu einem kurzen Treffen nach Brüssel und war dies dann die ideale Gelegenheit, am Nachmittag gleich weiter nach Rotterdam zu fahren, wo am Abend im „De Kuip“, dem EM-Finalstadion von 2000, das Gastspiel von Chelsea London gegen Feyenoord Rotterdam auf dem Programm stand.
Zuletzt konnte ich hier vor knapp vier Jahren einem Spiel beiwohnen, als Österreich am 6.9.2003 in der EM-Qualifikation gegen Holland eine 1:3 Niederlage hinnehmen musste. Neben zahlreichen weiteren Spielen bei der EURO 2000 (unter anderem natürlich mit dem Finale zwischen Frankreich und Italien, aber auch dem unglaublichen 6:1 im Viertelfinale zwischen Holland und Jugoslawien oder dem 3:0 von Portugal gegen Deutschland, was die vorzeitige Heimreise für unsere Nachbarn bedeutete!) bleibt für mich aber vor allem ein Spiel vor fast genau 25 Jahren (!) unvergessen, als ich am 8.8.1982 (dem 27. Geburtstag von Herbert Prohaska, der zu dieser Zeit aber bereits bei Inter Mailand tätig war) hier in diesem Stadion vor 40.000 Zuschauern durch Tore von Steinkogler (2), Petkov und Drabits einen grandiosen 4:0 Triumph unserer Austria gegen Arsenal London miterleben konnte. Es war dies damals der „Startschuss“ für eine überaus erfolgreiche internationale Saison für unsere Austria, die es im Europacup (Cupsieger-Bewerb 1982/83) nach Erfolgen gegen Panathinaikos Athen, Galatasaray Istanbul und dem FC Barcelona (mit Diego Maradona!) bis ins Semifinale schaffte, dort dann aber gegen Real Madrid leider Endstation war und wir darüber hinaus eine Saison später im UEFA-Cup-Achtelfinale auch Inter Mailand ausschalten konnten! Violette Erfolge, die wohl nur mehr sehr schwer zu erreichen – wenn nicht sogar unerreichbar – sind.
Doch zurück zu diesem Spiel in Rotterdam, wo im fast ausverkauften „De Kuip“ die Gastgeber vor 45.000 (!) Zuschauern bei einem eigentlich bedeutungslosen Freundschaftsspiel – bei uns wäre wohl nicht einmal in einem wichtigen Europacupspiel eine derartige Besucherzahl erreichbar! – zunächst die besseren Möglichkeiten hatten und knapp vor der Pause durch einen Kopfballtreffer von
Hofland auch mit 1:0 in Führung gehen konnten (44. Minute). Nach der Pause erhöhten die Gäste von der Insel den Druck und konnte in der 79. Minute Kapitän Lampard den verdienten Ausgleichstreffer erzielen, wobei Feyenoord in der Schlussphase noch die große Chance auf den Siegestreffer hatte, Roy Makaay in bester Bayern-Manier mit einem Foul-Elfmeter aber am Chelsea-Torhüter scheiterte (85.), sodass es letztendlich bei diesem gerechten freundschaftlichen Unentschieden blieb.
Nach dem Spiel wurde die Nacht dann noch in Rotterdam verbracht, ehe am Donnerstag-Vormittag von Brüssel aus wieder der Rückflug nach Wien vorgenommen wurde und am Tag darauf unser Besuchsprogramm mit dem Meisterschafts-Auswärtsspiel der Austria in Ried ihre Fortsetzung fand.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 25. Juli 2007:

Feyenoord Rotterdam - Chelsea London 1:1 (1:0)

Rotterdam, Stadion „De Kuip“, 45.000 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (44.)
Hofland; 1:1 (79.) Lampard
Feyenoord Rotterdam
Timmer; Lucius, Vlaar, Hofland (46.
Bahia), De Cler; Sahin (70. D. Buijs), Van Bronckhorst/Kap. (90. Wijnaldum); Slory (84. Bruins), De Guzman (78. Hofs), Drenthe (62. Castelen); Makaay.
Chelsea London
Cech (46. Cudicini); Ferreira (78. Sinclair), C
arvalho, Ben-Haim, Johnson (65. Diarra); Sidwell (62. Pizarro), Mikel (67. Hutchinson), Lampard/Kap.; Wright-Phillips, Shevchenko (46. Drogba), J. Cole (46. Malouda).

91 Fotos vom internationalen Freundschaftsspiel in Rotterdam ("De Kuip") zwischen Feyenoord Rotterdam und Chelsea London (1:1) vom 25.7.2007 in unserer Foto-Galerie

       Donnerstag, 26.7.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2007)


Das katalonische Derby in Barcelona 

FC Barcelona -  Espanyol Barcelona

Bereits seit längerer Zeit hatten wir als unser „Saisonfinale“ eine dreitägige Flugreise zum Derby nach Barcelona fixiert, in der Hoffnung, in der vorletzten Runde der spanischen Meisterschaft beim letzten Heimspiel des FC Barcelona neben dem Derby gegen Espanyol Barcelona auch bei den Meisterschafts-Feierlichkeiten dabei sein zu können. Und lange Zeit hatte Barcelona auch diese Meisterschaft dominiert, mit klarem Punktevorsprung geführt, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder unnötig Punkte verschenkt, was dazu führte, dass nun Real Madrid punktegleich als Tabellenführer in das Meisterschaftsfinale gehen konnte.
Und trotzdem, Barcelona hatte es in den Beinen, in dieser Runde wieder die Tabellenführung zu übernehmen, noch dazu, da Real den schweren Gang nach Saragossa vor sich hatte. Dementsprechend motiviert dominierte der FC Barcelona dann am Samstag-Abend (9. Juni) im katalonischen Derby unseren letzten UEFA-Cup-Gegner Espanyol, doch konnten sich die Gäste tapfer verteidigen und gelegentlich die schwache und anfällige Barcelona-Abwehr in Bedrängnis bringen, was bei einem raschen Konter in der 28. Minute unter dem Jubel der etwa 30 (!) im Stadion im Gästesektor anwesenden Espanyol-Fans (mehr waren auch beim Torjubel im Stadion nicht auszumachen!) zur überraschenden 1:0 Führung für Espanyol durch
Raul Tamudo Montero führte. Knapp vor der Pause kam der FC dann noch zum Ausgleich durch Messi (43. Minute), wobei dieser Treffer aber in Maradona-Manier nur mit Hilfe der „Hand Gottes“ erzielt werden konnte! Nach dem Seitenwechsel drängte der FC weiter und kam neuerlich durch Messi in der 55. Minute zur vielumjubelten 2:1 Führung und wurde der Jubel der 90.695 Zuschauer im Nou Camp (im mit 98.772 Sitzplätzen größten Stadion Europas) noch viel größer, als der 2:1 Rückstand von Real in Saragossa bekannt wurde, sodass der FC Barcelona wieder voll Richtung Meistertitel unterwegs war. 
Doch dann kamen die letzten Spielminuten, die wieder alles auf den Kopf stellten und umdrehten, wobei zunächst Real in der 88. Minute den Ausgleich erzielen konnte, was noch nicht das große Problem für den FC Barcelona gewesen wäre. Aber die zahlreich vergebenen Chancen rächten sich brutal und konnte Espanyol zum Entsetzen der Zuschauer in der Schlussminute neuerlich durch
Tamudo zum überraschenden 2:2 Ausgleich kommen, womit sich die zuvor noch vorherrschende Meister-Euphorie schlagartig zur Trauerstimmung änderte!
Mit diesem Spiel war nun auch für uns die Saison 2006/2007 abgeschlossen und ging es nach einem weiteren „Erholungstag“ in Barcelona am Montag wieder zurück nach Wien, wobei es für uns keine Sommerpause gibt und vier Tage später mit dem ersten Vorbereitungsspiel unserer Austria am 15. Juni im burgenländischen St. Georgen bei Eisenstadt bereits die neue Saison 2007/2008 startet!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 9. Juni 2007:

FC Barcelona - Espanyol Barcelona 2:2 (1:1)

Barcelona, Nou Camp, 90.695 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (28.)
Tamudo; 1:1 (43.) Messi; 2:1 (55.) Messi; 2:2 (90.) Tamudo.
FC Barcelona:
Nr. 1 Valdés; 11 Zambrotta, 21 Thuram, 5 Puyol, 12 Gio (ab 46. Nr. 23 Oleguer), 24 Iniesta, 6 Xavi, 20 Deco, 19 Messi, 9 Eto’o, 7 Gudjohnsen (ab 77. Nr. 3 Motta).
Espanyol Barcelona:
Nr. 13 Kameni; 4 Lacuz, 19 Torrejón, 21 Jarque, 2 Chica, 22 Moisés (ab 61. Nr. 31 Angel), 9 De la Pena, 20 Coro (ab 63. Nr. 16 Jonatas), 11 Riera (ab 41. Nr. 18 Rufete); 10 Luis Garcia, 23 Tamudo.

66 Fotos vom spanischen Meisterschaftsderby zwischen dem FC Barcelona und Espanyol Barcelona (2:2) in der 37. und vorletzten Meisterschaftsrunde der Saison 2006/07 vom 9.6.2007 in unserer Foto-Galerie

       Samstag, 16.6.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2007)


WEMBLEY neu 

England - Brasilien

Es war am 7.10.2000, als im ehrwürdigen kultbehafteten alten Wembley-Stadion das letzte Spiel ausgetragen wurde (bei dem natürlich auch wir mit dabei sein durften!) und dabei England im WM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland eine 0:1 Heimpleite hinnehmen musste (allerdings folgte 11 Monate später in München die knüppeldicke Revanche und wurde Deutschland gedemütigt und von England mit einem 1:5 aus dem Stadion geschossen!).
Fast sieben Jahre hat es nun gedauert, bis
England wieder an seiner traditionsreichen Stelle in Wembley sein neues Nationalstadion einweihen konnte und bestritten die „Three Lions“ am Freitag, den 1. Juni 2007 gegen Brasilien ihr erstes Länderspiel im neuen 90.000 Zuschauer fassenden Superstadion, was natürlich auch für uns wieder Grund genug war, um Wembley einen Kurzbesuch abzustatten und diesem Spiel im neuen Stadion beizuwohnen.
Durch die Österreich-Heimländerspiele am Mittwoch gegen Schottland bzw. am Samstag gegen Paraguay war nur eine Kurzreise nach London möglich und gab es da einen perfekt eingehaltenen minutengenauen Zeitplan, der uns am Freitag-Nachmittag nach London bzw. gleich weiter in den Norden nach Wembley zum neuen beeindruckende Fußball-Tempel führte.
Dort war alles positiv auf das bevorstehende Ereignis eingestimmt, wurde die Mannschaft beim vielumjubelten Comeback von David Beckham tatkräftig unterstützt und gab es da keine negativen von den Medien ausgeschlachteten Vorfälle wie zwei Tage zuvor beim Österreich-Spiel in Wien, wo eine sich viel zu wichtig nehmende Randgruppe bei einem Länderspiel gegen den eigenen Teamkapitän massiv auf sich aufmerksam machte, diese Aktion aber durch die wohl unerwarteten, aber völlig gerechtfertigten Reaktionen total nach hinten losgegangen ist und diese Gruppe sich damit wohl ein klassisches Eigentor geschossen hat!
Aber zurück nach London, wo sich beim ersten Länderspiel im neuen Wembley England und Brasilien vor 88.745 Zuschauern ganz freundschaftlich mit 1:1 trennten, wobei die Gastgeber durch einen Kopfball-Treffer von
John Terry nach einem perfekten Beckham-Freistoß in der 68. Minute zwar mit 1:0 in Führung gingen, dann aber, als alle bereits mit einem knappen England-Sieg rechneten, die Gäste aus Brasilien in der Nachspielzeit durch Diego noch zum doch gerechten 1:1 Ausgleich kommen konnten.
Nach einer Übernachtung erfolgte dann am Samstag-Nachmittag wieder die Rückreise nach Wien, sodass wir zeitgerecht 30 Minuten vor Spielbeginn zum Österreich-Spiel gegen Paraguay im Stadion eintreffen konnten, wo es zunächst große „Umstellungsschwierigkeiten“ gab, schließlich waren wir am Tag zuvor im beeindruckenden neuen 90.000er Fußball-Tempel, und nun auf der Tummelplatz der Zeugen Jehovas!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Freitag, 1. Juni 2007:

England - Brasilien 1:1 (0:0)

London, Wembley-Stadion, 88.745 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (68.)
Terry; 1:1 (90.) Diego.
England:
Nr. 1 Paul Robinson; 2 Jamie
Carragher, 3 Nicky Shorey, 6 John Terry (ab 73. Nr. 12 Wes Brown), 5 Ledley King, 4 Steven Gerrard, 7 David Beckham (ab 77. Nr. 17 Jermaine Jenas), 8 Franz Lampard (ab 88. Nr. Nr. 16 Michael Carrick), 11 Joe Cole (ab 62. Nr. 20 Stewart Downing), 10 Michael Owen (ab 83. Nr. 21 Peter Crouch), 9 Alan Smith (ab 62. Nr. 19 Kieron Dyer).
Brasilien
:
Nr. 1 Helton; 2 Daniel Alves (ab 65. Nr. 13 Maicon), 3 Naldo, 4 Juan, 6 Gilberto, 7 Ronaldinho, 5 Mineiro (ab 63. Nr. 17 Edmilson), 8 Gilberto Silva (cap), 10 Kaka (ab 71. Nr. 21 Afonso Alves), 11 Robinho (ab 74. Nr. 20 Diego), 9 Vagner Love.

64 Fotos vom ersten Länderspiel im neuen Wembley Stadion zwischen England und Brasilien (1:1) vom 1.6.2007 in unserer Foto-Galerie

       Samstag, 16.6.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2007)


Champions League Finale 2007 

FC Liverpool - AC Milan

Nach dem Abschluss unserer Meisterschaft war für uns die Saison noch lange nicht beendet und ging es nun für fast eine Woche nach Athen, wo im Olympiastadion mit dem Champions League Finale zwischen dem FC Liverpool und dem AC Milan der Saisonhöhepunkt des europäischen Klubfußballs auf uns wartete.
Dazu begaben wir uns bereits am Montag-Vormittag (21. Mai) per Flugzeug in die griechische Hauptstadt, um alte Erinnerungen „aufzufrischen“, schließlich lag mein letzter Besuch in Athen schon etwas mehr als 20 Jahre zurück. Und bereits zu diesem Zeitpunkt waren zahlreiche englische Fans in der Innenstadt anzutreffen, die sich „feucht-fröhlich“ auf das bevorstehende Endspiel einstimmten.
Bis zum Mittwoch steigerte sich dann die Zahl der englischen Fans ins unermessliche, die wohl ganz Athen in Besitz genommen hatten, während die italienischen Anhänger kaum in Erscheinung treten konnten. Die Engländer wollten einfach nur mit dabei sein, egal ob mit oder ohne Eintrittskarte und erhielten auch wir etwa ein Angebot, die eigene Eintrittskarte für EUR 1.500,- zu verkaufen, doch hatten wir uns die Karte nicht zum Weiterverkaufen besorgt, sondern wie jedes Jahr üblich um selbst das Spiel zu besuchen!
Vor dem Finale herrschten dann rund ums Stadion teilweise chaotische Zustände, wo großräumig alles abgesperrt war und nach den wenigen Zugängen zum Stadion gesucht werden musste, wo das Gedränge riesengroß war und knapp vor dem Spiel eintreffende Besucher gar nicht mehr in das Stadion gelassen wurden, obwohl diese Besitzer von gültigen Eintrittskarten waren!
Die Neuauflage des Endspiels von Istanbul vor zwei Jahren, wo Liverpool in einem denkwürdigen und wohl einzigartigen Finale nach einem 0:3 Pausenrückstand noch den Titel holen konnte, war wie erwartet von den taktischen Zwängen geprägt, sodass bei diesem „Rasenschach“ vor 63.000 Zuschauern im Athener Olympiastadion kein gutes Spiel möglich war, Liverpool aber den Gegner gut im Griff hatte und auch die besseren Chancen vorfinden konnte. Umso überraschender dann der Führungstreffer für den AC Milan, als in der 45. Minute
Pippo Inzaghi einen umstrittenen Pirlo-Freistoß mit dem Oberarm ins Tor abfälschte und damit die Italiener mit 1:0 in Führung brachte.
Dadurch musste nach der Pause Liverpool sein taktisches Konzept ändern und hatte Milan nun Platz zum Kontern, was auch zum 2:0 durch „Bayern-Schreck“
Inzaghi führte (82. Minute). Mehr als der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Kuyt (89.) war trotz einer spannenden Schlussphase nicht mehr drinnen, sodass Milan seinen 7. Triumph in der Königsklasse des europäischen Klubfußballs (Meistercup bzw. Champions League) feiern konnte!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 23. Mai 2007:

FC Liverpool - AC Milan 1:2 (0:1)

Athen, Olympiastadion, 63.000 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (45.)
Inzaghi; 0:2 (82.) Inzaghi; 1:2 (89.) Kuyt.
FC Liverpool:
Reina; Finnan (88. Abeloa), Carragher, Agger, Riise; Pennant, Mascherano (78. Crouch), Xabi Alonso, Gerrarad, Zenden (59. Kewell); Kuyt.
AC Milan:
Dida; Oddo, Nesta, Maldini, Jankulovsk (79. Kaladze); Gattuso, Pirlo, Kaka, Ambrosini, Seedorf (91. Favalli); Inzaghi (88. Gilardino).

185 Fotos von unserer Reise nach Athen mit dem Spiel FC Liverpool gegen AC Milan (1:2) vom 23.5.2007 im Finale der Champions League 2006/07 in unserer Foto-Galerie

       Samstag, 16.6.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2007)


Ostern in England 

FC Fulham - Manchester City (9.4.2007)
Manchester United - AS Roma (10.4.2007)
FC Liverpool - PSV Eindhoven (11.4.2007)
Tottenham Hotspur - FC Sevilla (12.4.2007)

Da nach der Samstag-Runde auch am Ostermontag in England bereits seit langer Zeit eine Meisterschaftsrunde angesetzt war und zusätzlich an den drei folgenden Tagen Europacup-Spieltermine (Dienstag und Mittwoch Champions League, Donnerstag UEFA-Cup) fixiert waren (wo mit englischer Beteiligung zu rechnen war), hat es sich ideal ergeben, für diesen Zeitraum bereits längerfristig wieder einmal einen England-Aufenthalt für unser Besuchsprogramm einzuplanen. 
Dabei konnte aber erst für Montag-Morgen der Flug nach London gebucht werden, da zum Zeitpunkt der Buchung das Austria-Heimspiel noch nicht terminisiert war (und auch am Sonntag hätte stattfinden können) und dabei die Austria natürlich oberste Priorität genießt. Schließlich fand unser Heimspiel gegen Mattersburg dann doch am Samstag statt, sodass der Ostersonntag noch in aller Ruhe in Wien verbracht werden konnte, ehe dann am Ostermontag in der Früh der Flug von Wien nach London angetreten wurde, wo ursprünglich eigentlich der Besuch des Londoner Derbys zwischen West Ham United und Chelsea geplant war (für das wir auch bereits im Besitz der Eintrittskarten waren), dieses Spiel dann aber wegen der Champions League-Teilnahme von Chelsea verschoben werden musste, sodass als Alternativlösung das Meisterschafts-Spiel Tottenham gegen Blackburn ausgewählt wurde. Tottenham hatte zwar auch am Donnerstag sein UEFA-Cup-Spiel (gegen Sevilla, was wir natürlich auch in unserer Reiseplanung hatten), trotzdem wurde aber zunächst von Tottenham der Spieltermin am Ostermontag gegen Blackburn bestätigt, weshalb wir uns für dieses Spiel die Eintrittskarten besorgten, dann aber auch dieses Spiel verschoben wurde, sodass wir neuerlich kurzfristig umdisponieren mussten, wobei für Montag auch das Spiel zwischen Newcastle und Arsenal angesetzt war und wir für diese Begegnung auch Karten bekommen hätten, es dann aber wegen der erst am Montag erfolgten Anreise nach London zeitlich nicht mehr möglich gewesen wäre, zeitgerecht bis zum Spielbeginn am Nachmittag in Newcastle einzutreffen, sodass wir uns schließlich wieder einmal (bereits zum dritten Mal in diesem Jahr) für ein Heimspiel des
FC Fulham entschieden hatten, der am Ostermontag-Nachmittag in London gleich in der Nachbarschaft von Chelsea diesmal gegen Manchester City anzutreten hatte.
Es war dies ein gemütlicher Nachmittag, den wir bei herrlichem Sonnenschein am Süd-West-Ufer der Themse verbrachten und schließlich der "kleine" Verein aus Manchester vor 22.435 Zuschauern im Craven Cottage überraschend klar gegen die Gastgeber mit 3:1 erfolgreich bleiben konnte, wobei
Joey Barton (21.), Damarcus Beasley (36.) und Darius Vassell (59.) für einen beruhigenden 3:0 Vorsprung sorgten, der Ehrentreffer der Gastgeber durch Carlos Bocanegra (76.) aber nichts mehr am Auswärtserfolg von City ändern konnte, und dies überraschenderweise ohne irgend welche Unmutskundgebungen seitens der heimischen Fans!

Nach einer Übernachtung in London ging es dann am Dienstag-Vormittag mit zwei, mit Manchester-Fans vollbesetzten Bussen (in denen sich auch ein Roma-Fan "verirrt" hatte) in 4,5 Stunden Fahrzeit (bei nur einer "technischen" Pause zum Rauchen und anderen Dingen - das wäre bei unseren Busfahrten so gut wie unmöglich!) weiter nach Manchester, wo Manchester United in der Champions-League im Viertelfinal-Rückspiel gegen den AS Roma ein 1:2 aufzuholen hatte. 
Zuvor gab es noch ein Treffen mit einem weiteren Fan aus Wien, der bereits seit ein paar Tagen auf "England-Tournee" war (und dabei Heimspiele von Manchester City, Sheffield United und Sheffield Wednesday besuchen konnte) und von mir noch eine überzählige Eintrittskarte für dieses Champions-League-Spiel erhielt, ehe dann am Abend im nun auch an den Ecken ausgebauten Old Trafford 74.476 Zuschauer im "Theater der Träume" der Aufholjagd der Roten Teufel, dem Champions League Sieger von 1999 (damals das bereits mehr als legendäre 2:1 in Barcelona gegen die Bayern mit den beiden Toren für Manchester in der Nachspielzeit!) entgegenfieberten.
Was sich dann an diesem Abend im Old Trafford abspielte war einfach unbeschreibbar. Die emotionsgeladenen Zuschauer sorgten für eine beeindruckende Kulisse und taten auch die Spieler von Manchester das Erforderliche, um den Besuchern einen unvergesslichen Abend zu bereiten, der als einer der Höhepunkte in die Geschichte der Champions League eingehen sollte. Da passte einfach alle, das schnelle 1:0 für Manchester durch
Michael Carrick in der 12.  Minute, was bereits für den Aufstieg gereicht hätte, dann nach nur 17 Minuten das 2:0 durch Alan Smith und kurz danach das 3:0 (19.) durch Wayne Rooney. Da waren nicht einmal noch 20 Minuten gespielt und ganz Manchester lag im Freudentaumel und flippte aus. Da bebte das Old Trafford, doch wer geglaubt hatte (so wie wir auch), das war es für diesen Abend gewesen, der irrte gewaltig. Knapp vor der Pause noch das 4:0 durch Christiano Ronaldo (44.) und auch nach dem Seitenwechsel ging das Schützenfest munter weiter. Zunächst das 5:0 durch neuerlich durch Christiano Ronaldo (49.) und durch Michael Carrick das 6:0 (60.), ehe den Gästen aus Rom durch Daniele De Rossi (69.) der auch von den englischen Fans mitleidsvoll bejubelte Ehrentreffer gelingen konnte. Schließlich sorgte noch der eingewechselte Patrice Evra mit seinem Treffer (81. Minute) für den sensationellen 7:1 Endstand für Manchester United - einfach unglaublich!
Es war dies eine Hinrichtung für Roma und ein mehr als eindeutiger Erfolg des englischen über (den derzeit viel zu hoch bewerteten) italienischen Fußball, in einem denkwürdigen Spiel und durften sich alle überglücklich schätzen, die an diesem Abend die Gelegenheit hatten, bei diesem historischen Ereignis im Stadion mit dabei gewesen zu sein.

Nach dem unglaublichen Champions League Spiel zwischen Manchester United und AS Roma vom Dienstag-Abend und der Übernachtung in Manchester ging es dann am Mittwoch zur Mittagszeit mit dem Bus weiter nach Liverpool, wo beim Spiel des FC Liverpool, dem Champions League Sieger von 2005 (damals in Istanbul der unglaubliche Triumph im Elfmeterschießen nach einem 0:3 Pausenrückstand gegen den AC Milan!), gegen PSV Eindhoven nach dem 3:0 Auswärtserfolg der Engländer beim Hinspiel in der Vorwoche bereits alles so gut wie entschieden war, dies trotzdem aber keinen Grund darstellte, um dieses Match und vor allem auch dieses legendäre Stadion an der Anfield Road nicht zu besuchen, wo ich bereits vor 22 Jahren am 20. März 1985 erstmals einem Spiel beiwohnen konnte (damals das Rückspiel unserer Austria im Viertelfinale des Europacups der Landesmeister mit leider einer 1:4 Niederlage), ehe dann alle englischen Vereine wenige Wochen später nach der Tragödie beim Finale zwischen Liverpool und Juventus im Brüsseler Heyselstadion für mehrere Jahre vom Europacup ausgeschlossen waren.
Durch den 3:0 Auswärtserfolg von Liverpool beim Hinspiel vor einer Woche fehlte dieser Partie natürlich die notwendige Spannung, dazu kommt, dass nach dem sensationellen Manchester-Spiel vom Vortag eine Steigerung unmöglich war. Dadurch hinterließ dieses Spiel einen schlechteren Eindruck, obwohl dies eigentlich gar nicht der Fall war und Liverpool sich vor 41.447 Zuschauern im Stadion an der Anfield Road vom Start weg als die spielbestimmende Mannschaft präsentierte, ohne volles Risiko gehen zu müssen. Die Partie war ganz auf den in der Mitte lauernden "Riesen" Crouch zugestimmt, der ständig mit hohen Flanken bedient wurde, und war es letztendlich auch
Peter Crouch, der in der 68. Minute den siegbringenden Treffer erzielte (zur Überraschung allerdings mit dem Fuß, und nicht dem Kopf!), nachdem kurz zuvor für einen Eindhoven-Spieler (Marcellis) vorzeitig das Spiel beendet war.
Letztendlich war der Semifinaleinzug für Liverpool nie in Gefahr und wartet im Halbfinale wieder einmal Chelsea (nach einem 2:1 Erfolg in Valencia), während der zweite Finalist für Athen zwischen Manchester United und dem AC Milan (der alle Hoffnungen der Bayern zunichte machte und in München gerechterweise mit 2:0 erfolgreich bleiben konnte!) ermittelt wird.

In Liverpool erfolgte nach dem Champions League Spiel gegen Eindhoven noch die Übernachtung, ehe dann am Donnerstag-Vormittag ausgeruht per Bus wieder die Rückfahrt nach London erfolgte, wo es für uns mit dem UEFA-Cup weiterging und dabei im Viertelfinal-Rückspiel Tottenham gegen den spanischen UEFA-Cup-Titelverteidiger FC Sevilla ein 1:2 aus dem Hinspiel in der Vorwoche aufzuholen hatte.
Erwartungsvoll fieberten 35.284 Zuschauer in der White Hart Lane diesem Spiel entgegen und erlebten dann eine kalte Dusche für die Gastgeber, die durch zwei schnelle Treffer, einem unglücklichen
Eigentor von Steed Malbranque (2. Minute) und Frederic Kanoute (8. Minute) mit 0:2 in Rückstand gerieten und nun vier Tore zum Aufstieg fehlten; eine fast aussichtslose Aufgabe. Und dennoch, Tottenham - und vor allem auch seine Fans - gab nie auf, spielte weiter mit dem Willen zum Sieg druckvoll auf das gegnerische Tor, unterstützt vom fanatischen Publikum! Belohnt wurde diese Begeisterung dann nach dem Seitenwechsel, als Tottenham mit einem Doppelschlag durch Treffer des erst Sekunden zuvor eingewechselten Jermain Defoe (66.) und von Aaron Lennon (67.) zum 2:2 ausgleichen konnte. Da bebte das Stadion. Mehr war aber nicht mehr drinnen (einzige Ausbeute für Tottenham ein Stangenschuss), womit der spanische Titelverteidiger und Meisterschaftsanwärter mit viel "Bauchweh" den Aufstieg in das Halbfinale des UEFA-Cups feiern durfte.
Nach einer neuerlichen Übernachtung war nun auch unsere Osterreise nach England zu Ende und ging es zur Mittagszeit mit dem Flugzeug wieder zurück nach Österreich, um beim heimischen Meisterschaftsgeschehen wieder mit dabei sein zu können, wenn unsere Austria am Samstag sein Gastspiel in Mattersburg zu bestreiten hat.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Montag, 9. April 2007:

FC Fulham - Manchester City 1:3 (0:2)

London, Craven Cottage, 22.435 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (21.)
Barton; 0:2 (36.) Beasley; 0:3 (59.) Vassell; 1:3 (76.) Bocanegra.
Fulham:  Nr. 29 Antti Niemi; Nr. 3 Carlos Bocanegra, Nr. 5 Philippe Christanval, Nr. 2 Moritz Volz, Nr. 7 Liam Rosenior, Nr. 22 Wayne Routledge (ab 73. Nr. 23 Clint Dempsey), Nr. 8 Michael Brown, Nr. 25 Simon Davies, Nr. 37 Alexey Smertin (ab 56. Nr. Nr. 13 Tomasz Radzinski), Nr. 20 Brian McBride, Nr. 9 Heidar Helguson (ab 58. Nr. 11 Vincenzo Montella).
Manchester City:  Nr. 1 Andreas Isaksson; Nr. 15 Sylvain Distin, Nr. 3 Michael Ball, Nr. 33 Michael Johnson, Nr. 22 Richard Dunne, Nr. 16 Nedum Onuoha, Nr. 17 Sun Jihai, Nr. 8 Joey Barton, Nr. 9 Emile Mpenza, Nr. 24 Damarcus Beasley (ab 82. Nr. 28 Trevor Sinclair), Nr. 11 Darius Vassell (ab 85. Nr. 20 Georgios Samaras).

Dienstag, 10. April 2007:

Manchester United - AS Roma 7:1 (4:0)

Manchedster, Old Trafford, 74.476 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (12.)
Carrick; 2:0 (17.) Smith; 3:0 (19.) Rooney; 4:0 (44.) Ronaldo; 5:0 (49.) Ronaldo; 6:0 (60.) Carrick; 6:1 (69.) De Rossi; 7:1 (81.) Evra.
Manchester United:  Nr. 1 Edwin Van der Sar; Nr. 6 Wes Brown, Nr. 5 Rio Ferdinand, Nr. 4 Gabriel Heinze, Nr. 22 John O'Shea (ab 52. Nr. 3 Patrice Evra), Nr. 7 Christiano Ronaldo, Nr. 24 Darren Fletcher, Nr. 16 Michael Carrick (ab 73. Nr. 23 Kieran Richardson), Nr. 11 Ryan Giggs (ab 61. Nr. 20 Ole Gunnar Solskjaer), Nr. 8 Wayne Rooney, Nr. 14 Alan Smith.
AS Roma:  Nr. 32 Alexander Doni; Nr. 2 Christian Panucci, Nr. 5 Philippe Mexes, Nr. 13 Cristian Chivu, Nr. 77 Marco Cassetti, Nr. 4 Christian Wilhelmsson (ab 88. Nr. 28 Aleandro Rosi), Nr. 16 Daniele De Rossi (ab 86. Nr. 14 Ricardo Faty), Nr. 23 Mirko Vucinic, Nr. 7 David Marcelo Pizarro, Nr. 30 Amantini Mancini (ab 90. Nr. 35 Stefano Okaka Chuka), Nr. 10 Francesco Totti.

Mittwoch, 11. April 2007:

FC Liverpool - PSV Eindhoven 1:0 (0:0)

Liverpool, Anfield Road, 41.447 Zuschauer.
Tor: 1:0 (68.)
Crouch
.
Rote Karte: Marcellis (Eindhoven, 64.)
FC Liverpool:  Nr. 25 Jose Reina; Nr. 2 Alvaro Arbeloa, Nr. 4 Sami Hyypia, Nr. 5 Daniel Agger (ab 79. Nr. 29 Gabriel Paletta), Nr. 6 John Arne Riise; Nr. 16 Jermaine Pennant, Nr. 22 Momo Sissoko, Nr. 14. Xabi Alonso (ab 72. Nr. 11 Mark Gonzalez), Nr. 32 Boudewijn Zenden; Nr. 15 Peter Crouch, Nr. 17 Craig Bellamy (ab 17. Nr. 9 Robbie Fowler)
.
PSV Eindhoven:  Nr. 1 Heuretho Gomes; Nr. 39 Dirk Marcellis, Nr. 6 Timmy Simons, Nr. 18 Eric Addo, Nr. 23 Carlos Salcido; Nr. 22 Csaba Feher (ab 63. Nr. 28 Xiang Sun), Nr. 8 Philip Cocu, Nr. 7 Mika Vayrynen; Nr. 15 Jason Culina, Nr. 17 Jefferson Farfan (ab 63. Nr. 9 Patrick Kluivert), Nr. 10 Arouna Kone (ab 71. Nr. 38 Rens van Eijden).

Donnerstag, 12. April 2007:

Tottenham Hotspur - FC Sevilla 1:1 (0:0)

London, White Hart Lane, 35.284 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (3.)
Malbranque (Eigentor); 0:2 (8.) Kanoute; 1:2 (66.) Defoe; 2:2 (67.) Lennon.
Rote Karte: Tainio (Tottenham, 92.)
Tottenham Hotspur:  Nr. 1 Paul Robinson; Nr. 6 Teemu Tainio, Nr. 20 Michael Dawson, Nr. 26 Ledley King, Nr. 2 Pascal Chimbonda, Nr. 25 Aaron Lennon, Nr. 4 Didier Zokora (ab 65. Nr. 18 Jermain Defoe), Nr. 8 Jermaine Jenas, Nr. 15 Steed Malbranque, Nr. 10 Robbie Keane, Nr. 9 Dimitar Berbatov
.
FC Sevilla:  Nr. 13 David Cobeno; Nr. 24 Andreas Hinkel, Nr. 2 Javi Navarro, Nr. 14 Julien Escude, Nr. 16 Antonio Puerta, Nr. 4 Daniel (ab 55. Nr. 11 Renato), Nr. 8 Christian Poulsen, Nr. 18 Jose Luis Marti, Nr. 6 Adriano (ab 69. Nr. 20 Aitor Ocio), Nr. 9 Aleksandr Kerzhakov (ab 90. Nr. 25 Enzo Maresca), Nr. 12 Frederic Kanoute.

232 Fotos von diesen Spielen in unserer Foto-Galerie

       Freitag, 13.4.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2007)


Frankreich – Österreich

Nach dem großen Erfolg mit dem 1:1 beim Heimspiel gegen den WM-Achtelfinalisten Ghana wartete nun auf das Nationalteam von Österreich mit dem Auswärtsspiel bei Vize-Weltmeister Frankreich eine doch etwas größere Herausforderung und war dies für uns auch der Anlass, sich bereits am Dienstag vor dem Spiel per Flugzeug auf den Weg nach Paris zu machen, wo ich nun bereits mein insgesamt 30. Spiel in der französischen Hauptstadt besuchen konnte (17 x im Prinzenpark, darunter auch unser Europacupfinale 1978 gegen Anderlecht, sowie 13 Spiele hier im großen neuen Nationalstadion in St. Denis).
Am Dienstag-Abend gab es da dann noch die Gelegenheit, beim Abschlusstraining unserer Nationalkicker anwesend zu sein und wurde dann am Mittwoch der Spieltag für die "Paris-Neulinge" zunächst mit einem kleinen touristischen Besuchsprogramm verbracht, ehe am Abend um 21 Uhr unser Nationalteam seine erste große Bewährungsprobe zu bestehen hatte. Unsere Erwartungen waren natürlich nicht besonders hoch gesteckt und war dann letztendlich das Ergebnis mit einer 0:1 Niederlage gar nicht so schlecht und besser als erwartet, wobei aber zu berücksichtigen ist, dass Frankreich vor immerhin 68.403 Zuschauern (vor ein paar Wochen verloren sich im gleichen Stadion beim Spiel von Frankreich gegen Argentinien gerade etwa 50.000 Fans!) nur mit einer zweiten Garnitur angetreten war und in der Anfangsformation gerade zwei Spieler vom WM-Finale (Thuram und Diarra) mit dabei waren und nach der Pause dann mit Gallas, Abidal, Diarra und Malouda immerhin vier WM-Finalisten zum Einsatz kamen.
Offensiv waren wir so gut wie nicht vorhanden, spielerisch war eigentlich nichts zu sehen, aber immerhin konnte mit einer kämpferischen Abwehrleistung die Niederlage in Grenzen gehalten werden, die dann durch einen Treffer von
Benzema in der 53. Minute nach einem umstrittenen Freistoß besiegelt wurde. Eine Chance auf den Ausgleich gab es nicht, aber immerhin, es konnte dieses knappe 0:1 tapfer verteidigt werden und ist eine 0:1 Auswärtsniederlage beim WM-Finalisten doch ein kleiner Achtungserfolg. Aber, für eine erfolgreiche EM-Endrunde muss sich unsere Nationalmannschaft vor allem in spielerischer Hinsicht und in der Offensive noch um einiges steigern, um nicht die totale Blamage zu erleben.
Nach einer neuerlichen Übernachtung ging es dann am Donnerstag zur Mittagszeit wieder zurück nach Wien, um dann nach einem "Ruhetag" im Büro gleich am Samstag in der Früh wieder in das Flugzeug zu steigen, um zunächst dem Schlager in der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und Schalke 04 beizuwohnen, sowie dann auch vor Ort sein zu können, wenn am Sonntag unsere Austria sein Gastspiel im Ländle beim SCR Altach zu bestreiten hat.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 28. März 2007:

Frankreich - Österreich 1:0 (0:0)

Paris-St. Denis, Stade de France, 68.403 Zuschauer.
Tor: 1:0 (53.) Benzema.
Mannschaftsaufstellung:
Frankreich:
Coupet; Clerc, Thuram (46. Gallas), Mexes (46. Abidal), Escude; L. Diarra, Nasri (70. Malouda), Mavuba, Diaby (77. Piquionne); Cisse (46. Benzema), Anelka.
Österreich:
Macho; Ibertsberger (59. Standfest), Martin Hiden, Stranzl, Fuchs; Ivanschitz, Prager (90. Sariyar), Aufhauser, Leitgeb (83. Atan); Kuljic (69. Gercaliu), Linz (82. Haas).

103 Fotos von der Paris-Reise mit dem Spiel Frankreich gegen Österreich (1:0) vom 28.3.2007 in unserer Foto-Galerie

       Dienstag, 3.4.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2007)


Bayern München - Schalke 04 

Nach dem Rückflug am Donnerstag-Nachmittag nach Wien vom Österreich-Länderspiel in Paris gegen Vize-Weltmeister Frankreich gab es einen Tag "Erholungspause" im Büro, ehe wir uns am Samstag in der Früh wieder auf die Reise machten und uns zunächst einmal per Flugzeug in die Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz begaben, wo gleich in der Nähe (in Altach) am nächsten Tag das Meisterschaftsspiel unserer Austria auf dem Programm stand. 
Den "freien Samstag" nutzen wir dann mit einem Ausflug nach München, um am Nachmittag in der deutschen Bundesliga dem große Schlager zwischen
Bayern München und Schalke 04 beizuwohnen. 
Dabei konnten die Bayern vor 69.000 Zuschauern in der seit langer Zeit restlos ausverkauften Allianz-Arena ihre letzte Titelchance wahren, während Schalke Nerven zeigte, wieder versagte und einen neuerlichen Dämpfer zum ersten Meisterschaftsgewinn seit einem halben Jahrhundert hinnehmen musste, aber trotzdem weiterhin die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung auf Werder Bremen anführt.
Die Königsblauen aus Gelsenkirchen - unterstützt von Tausenden Fans, die stimmungsmäßig für ein Schalker-Heimspiel sorgten - enttäuschten in der Offensive und konnten kaum Torchancen vorfinden, während die Bayern bereits mit der ersten Möglichkeit in der 3. Minute durch
Roy Makaay in Führung gehen konnten und danach in aller Ruhe das Spiel kontrollierten. Für Schalke gab es kein Durchkommen und gelang den Münchnern letztendlich durch Hasan Salihamidzic (78.) das alles entscheidende - und leider auch verdiente - 2:0, womit der Kampf um die deutsche Meisterschaft weiter völlig offen ist und mit Schalke, Bremen, Stuttgart und Bayern vier Mannschaften weiter vom Titel träumen (oder hoffen) dürfen!
Nach dem Spiel ging es für uns dann wieder zurück nach Bregenz, wo die Übernachtung erfolgte, ehe dann am Sonntag unsere Austria in Altach in das Spielgeschehen eingreifen durfte.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 31. März 2007:

Bayern München - Schalke 04 2:0 (1:0)

München, Allianz-Arena, 69.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (3.)
Makaay; 2:0 (78.) Salihamidzic.
Mannschaftsaufstellung:
Bayern München:
Kahn; Sagnol, Lucio (85. Demichelis), van Buyten, Lahm; Salihamidzic, Ottl, van Bommel, Schweinsteiger (87. Lell); Makayy (71. Pizarro), Podolski.
Schalke 04:
Neuer; Rafinha, Bordon, Krstajic, Pander; Bajramovic (65. Özil), Ernst, Kobiaschwili, Halil Altintop (74. Asamoah), Kuranyi, Lövenkrands (36. Larsen).

65 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

       Sonntag, 1.4.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2007)


Servas Fritzl!

Ich glaube kaum, dass das englische Modell je für unseren Fußball ein Vorbild sein kann. Man muss den Fußball leben wie unsere südlichen Nachbarn. 15 Jahre Feuer und Flamme für unseren Verein ist ein meiner Meinung nach äußerst gelungenes Motto für 15 Jahre Bulldogs Austria 92. Bengalische Feuer und Rauchtöpfe gehören da einfach mit dazu! Ein Stehplatzverbot bringt nichts, die Engländer sitzen doch nur, weil sie sonst von den Tribünen fliegen würden. Alkoholverbot im Stadion gibts praktisch eh schon das ganze Jahr, denn sind wir uns ehrlich, entweder es gibt ohnedies nur alkoholfreie Getränke oder Leichtbier, das so schwach ist, dass selbst die Alkopops vom Dejan stärker sind. Ich meine auch, dass wahre Hooligans ohnedies nüchtern auftreten. Zumindest in Italien ist es so. Der einzige Unterschied ist der, dass die italienischen Hooligans alles unter sich ausmachen und Normalsterbliche - sprich Frauen, Kinder, Familienväter und dergleichen - in Ruhe gelassen werden. Bei Rapids Pseudohooliganszene wird möglichst in deutlicher Überzahl auf alles draufgehaut, was nicht Rapid ist.
FUSSBALLFANS SIND KEINE VERBRECHER!!!!!!!!!!!!!

Violette Grüße
Erich, "Anwalt"
B.D. 92

       Donnerstag, 8.3.2007


Bundesliga 2006/07, 23. Runde 

Saison 2006/2007 - 65. Spiel (Sonntag, 4. März 2007):

Austria Wien - Rapid Wien 2:1 (2:0)

88 Fotos von diesem Spiel in unserer Fotogalerie

Groß waren die Erwartungen auf einen vollen Erfolg für unsere Veilchen bei diesem 248. Meisterschaftsderby (mit Cup und Supercup das 280. Spiel gegen unsere Freunde aus der Hütteldorfer Vorstadt), wobei vor 11.400 Zuschauern im ausverkauften Horr-Stadion auch unsere Mannschaft den Ernst der Lage erkannt haben dürfte und mit viel Druck überfallsartig startete. Der Lohn war die rasche Führung durch einen herrlichen Weitschusstreffer von Markus Kiesenebner (6. Minute) sowie das 2:0 durch die tschechische Neuerwerbung David Lafata (14.), sodass sich nach nicht einmal einer Viertelstunde ein klarer violetter Erfolg abzuzeichnen schien. 
Mit der ungewollten „nebelbedingten“ Spielunterbrechung ging leider auch der Spielfluss unserer Veilchen verloren, die nunmehr immer passiver wurden, wir zunächst aber mit der erfahrungsgemäß nicht gerade beruhigenden 2:0 Führung in die Pause gehen konnten.
Gleich nach de Wechsel der erste „Warnschuss“, der aber zum Glück nur an die Stange ging (48.) und begann dann in der 82. Minute nach dem umstritten 1:2 (nach tumultartigen Szenen vor unserem Tor) wieder das große Zittern, wobei wir letztendlich diesen vielumjubelten und wichtigen Sieg beim 20. Derby im Horr-Stadion über die Zeit retten und damit im 125. Bundesliga-Derby die Erfolgsbilanz auf 48 Siege (bei 36 Niederlagen) erhöhen konnten!
Überschattet wurde dieses Derby – wie erwartet – wieder einmal von Szenen, die vermehrt dazu beitragen, dass zahlreiche Personen lieber auf einen Stadionbesuch verzichten, und dies wegen einer Hand voll Chaoten, die anscheinend nicht am Fußball interessiert sind, sich einfach nur ihren „Spaß“ machen und negativ öffentlich in Erscheinung treten wollen.
Da betrachten einige den Fußballplatz als rechtsfreien Raum und verhalten sich auch danach. Das gehört abgestellt, und zwar radikal, mit einem gnadenlosen Aussortieren jener Elemente, die den Fußball als ihre „Spielwiese“ und Kriegsschauplatz missbrauchen! 
So lange Personen, die Feuerwerkskörper oder Bänke schmeißen, so gut wie ungestraft davonkommen, wird sich diese Situation nicht bessern. Wer andere Personen (oder sogar Polizisten) mit Sitzbänken attackiert gehört als Verbrecher zur Rechenschaft gezogen, egal ob dies im Zuge einer Sportveranstaltung stattfindet, oder sonst irgendwo, da darf es keinen Unterschied mehr geben. Da gehören auch beim Fußball die selben rechtsstaatlichen Maßstäbe angesetzt, wie dies sonst im ganz normalen Leben gilt, wo etwa Personen, die Polizisten attackieren und sogar mit voller Absicht verletzen, garantiert „von der Bildfläche verschwinden“! Die gehören aus dem Verkehr gezogen und für längere Zeit eingesperrt, als Verbrecher behandelt, als Verbrecher bestraft und als Verbrecher auch weggesperrt! Rechtsbrüche müssen rigoros geahndet werden, ohne Rücksicht auf den Ort der Tat oder die beteiligten Personen. Leute, die sich nicht an den Rechtsstaat halten, sollen auch nicht mehr mit einer Schonung rechnen dürfen (so wie dies bisher der Fall war und es praktisch so gut wie keine Konsequenzen gegeben hat), nur weil die „Aktion“ bei einem Fußballspiel vorgefallen ist, da darf es keine falsche „Rücksicht“ mehr geben!
Gleichzeitig drängt sich aber auch der Verdacht auf, dass dies wieder einmal vielleicht eine gezielte Aktion der Grünen gewesen sein könnte, die mit diesem letztklassigen Verhalten weitere Derbys im für die Hütteldorfer so verhassten und gefürchteten Horr-Stadion mit allen Mitteln verhindern wollen.
Um derartige Vorfälle und Beschädigungen auf der Osttribüne in Zukunft zu unterbinden, wäre es wohl das Beste, diese „provisorische“ Stahlgerüsttribüne einfach wieder abzubauen und dort nur die Wiese – so wie früher – als Zuschauerfläche zur Verfügung zu stellen, das reicht für diese „Fans“ aus Hütteldorf vollkommen aus und könnte dann noch maximal mit Rasenstücken auf die Polizisten geworfen werden, was vermutlich aber nicht zu Verletzungen führen sollte! Noch besser wäre es aber, wohl gänzlich auf diese „Gästefans“ zu verzichten. In unserer Stadt sind wir auf derartige Chaoten wirklich nicht angewiesen!
In dieser Art und Weise wird es aber wohl unumgänglich sein, auch bei uns „englische Verhältnisse“ einzuführen, wo es nur mehr einen eingeschränkten Alkoholkonsum gibt und jedes Vergehen schwerwiegende Folgen hat und rigoros auch gerichtliche Verurteilungen und hohe Strafen nach sich zieht. Als Vorteil könnte dies dann aber bedeuten, dass wie in England auf Grund der schweren Konsequenzen bei Übertretungen mehr Disziplin einkehrt und man etwa auf die hässlichen Zäune und sichtbeeinträchtigenden Netze verzichten könnte und auch die lästigen und teilweise menschenunwürdigen Kontrollen bei den Eingängen überflüssig wären, sodass dann der Begriff „Fußballfans sind keine Verbrecher“ wirklich seine Berechtigung hätte; derzeit ist davon aber leider nicht sehr viel zu bemerken!
Mannschaftsaufstellung:
Safar; Ertl, Tokic, Schiemer, Gercaliu; Mair, Blanchard, Kiesenebner (80. Metz),
Lasnik; Lafata (89. Acimovic), Sverkos (77. Aigner).
Gelbe Karten: Kiesenebner, Schiemer, Blanchard

Spieler des Tages
1. David LAFATA

2. Jocelyn BLANCHARD
3. Wolfgang MAIR

Die Gesamtübersicht aller Derbies ist übrigens unter http://austria80.at/derbys.htm zu finden!

       Dienstag, 6.3.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2007)


Bayern München - VfL Wolfsburg 

Durch die fernsehbedingte Verschiebung unseres Austria-Gastspieles zum Meisterschaftsauftakt am neuen Innsbrucker Tivoli auf Sonntag-Nachmittag hat es sich ideal ergeben, dass wir für Samstag einen Abstecher nach München machen konnten, um dort ein Heimspiel des noch deutschen Meisters Bayern München zu besuchen, der diesmal am 24. Februar den VfL Wolfsburg zu Gast hatte. Grundsätzlich eigentlich kein Schlagerspiel, aber irgendwie musste der „spielfreie“ Samstag doch sinnvoll genutzt werden, und da war das Bayern-Spiel noch das geringste Übel. Aber schließlich war München auf dem Weg zu unserem Austria-Spiel nach Innsbruck nur ein kurzer Umweg und dazu kommt dann noch, dass man den kulinarischen Verlockungen der bayrischen Landeshauptstadt auch nur sehr schwer widerstehen kann!
Jedenfalls waren die Bayern vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften neuen Münchner WM-Arena der klare Favorit und wäre alles andere als ein Bayern-Sieg eine große Überraschung gewesen. Und trotzdem, Bayern hatte große Mühe mit den Kickern aus der VW-Stadt, die durchaus auch gute Möglichkeiten auf das eine oder andere Tor hatten. Wolfsburg brachte sich durch eine große Dummheit aber selbst auf die Verliererstraße und konnte
Lukas Podolski durch einen sicherlich berechtigten, aber völlig unnotwendigen Foul-Elfmeter die Bayern mit 1:0 in Führung bringen (26. Minute). Ein Weitschuss-Treffer von Mark van Bommel brachte zunächst die scheinbar sichere 2:0 Führung für die Bayern (55.), wobei der Anschlusstreffer für die Niedersachsen (Cedrick Makiadi verwertete einen Abpraller in der 79. Minute zum 1:2) nochmals Spannung aufkommen ließ, zum Ausgleich sollte es aber leider nicht mehr reichen.
Nach einer Übernachtung in unserem Münchner Stammquartier ging es dann am Sonntag-Vormittag weiter nach Innsbruck, wo unsere Austria mit dem 2:2 aber leider nicht so erfolgreich wie erwartet in das Frühjahr starten konnte!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 24. Februar 2007:

Bayern München - VfL Wolfsburg 2:1 (1:0)

München, Allianz-Arena, 69.000 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge:
1:0 (26.)
Podolski (Foul-Elfmeter); 2:0 (55.) van Bommel; 2:1 (79.) Makiadi.

Mannschaftsaufstellung:
Bayern München:
Kahn; Salihamidzic, Lucio, Lell, Lahm; Hargreaves, van Bommel, A. Görlitz (74. Scholl), Schweinsteiger (92. Ottl); Podolski (74. Makaay), Pizarro.
VfL Wolfsburg:
Jentzsch; Quiroga; Madlung (46. Möhrle), Hofland, Stegmayer; van der Leegte; Makiadi, Krzynowek; Marcelinho (72. Santana); Hanke, Klimowicz (76. Boakye).

37 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

       Mittwoch, 28.2.2007


Malta – Österreich

24. Februar 1957: Malta bestreitet am Hartplatz im Empire Stadium von Gzira vor 17.421 Zuschauern sein erstes Länderspiel, und zwar gegen das – als amtierender WM-Dritter – mächtige Österreich und muss sich nach einem 0:3 Rückstand nur knapp mit 2:3 geschlagen geben.
Zum 50-Jahr-Jubiläum des ersten Malta-Länderspieles war wieder Österreich zu Gast auf der kleinen Mittelmeerinsel (weshalb auch wir uns bereits am Montag über Frankfurt auf den Weg nach Valletta machten), allerdings nicht mehr als übermächtiges Team wie vor 50 Jahren, sondern eher als „gleichwertiger“ Partner, da doch Malta im Vorjahr etwa gegen Ungarn siegreich bleiben konnte, während Österreich gegen den gleichen Gegner kein Erfolgserlebnis zu verzeichnen hatte und im August 2006 eine 1:2 Heimniederlage hinnehmen musste! So gesehen war eher Malta der Favorit in diesem Spiel und konnten die Gastgeber im Nationalstadion Ta’ Qali vor 3.000 Zuschauern (darunter wohl alle Schulkinder Maltas als Gratisbesucher!) auch bereits in der 8. Spielminute gar nicht überraschend aus einem Weitschusstreffer mit 1:0 in Führung gehen. In der Folge war Malta dem 2:0 näher als Österreich dem Ausgleich und schien sich ein neuerlicher historischer Tiefpunkt für unser Nationalteam abzuzeichnen.
Knapp nach der Pause dann der einzige Lichtblick, als wir bei einem abgefälschten Freistoß großes Glück hatten und durch Ivanschitz den 1:1 Ausgleich erzielen konnten. In der Folge war unser Nationalteam lediglich dazu in der Lage, dieses Unentschieden zu halten, mehr war für unser Team nicht drinnen und sind so wohl alle hochgesteckten EM-Ziele eher als Hochstapelei zu bezeichnen. Ein nach oben Orientieren ist für unser Nationalteam so völlig unmöglich, ganz im Gegenteil, schön langsam nähert sich unser Fußball immer mehr dem untersten Level im europäischen Fußball an, und selbst da müssen wir um den sportlichen Erfolg zittern. Da ist für die Europameisterschaft im nächsten Jahr mit dem Schlimmsten zu rechnen und bleibt nur zu hoffen, dass das dann nicht alles mit einem bitterbösen Erwachen in der totalen Katastrophe und Lächerlichkeit endet!
Ohne einer Verabschiedung sind dann gleich nach Spielende unsere Teamspieler schnell in der Kabine verschwunden, die wohl selbst von der gezeigten Leistung schockiert waren und Österreich im insgesamt 8. Länderspiel gegen Malta erstmals kein Sieg erreichen konnte.
Nach einer neuerlichen Übernachtung erfolgte dann am Donnerstag über Frankfurt wieder der Rückflug nach Wien, in der Hoffnung, beim nächsten Auswärtsspiel Ende März in Paris gegen Vize-Weltmeister Frankreich nicht in der sportlichen Bedeutungslosigkeit zu versinken!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 7. Februar 2007:

Malta - Österreich 1:1 (1:0)

Malta, National Stadium Ta’ Qali, 3.000 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (8.); 1:1 (48.)
Ivanschitz (Freistoß).
Mannschaftsaufstellung:
Macho (46. Manninger); Standfest (77. Sariyar), Martin Hiden, Stranzl, Ibertsberger (46. Fuchs); Ivanschitz, Prager (46. Kiesenebner), Aufhauser, Weissenberger (66. Garics); Linz (72. Akagündüz), Kuljic.

72 Fotos von der Malta-Reise mit dem Spiel Malta gegen Österreich (1:1) vom 7.2.2007 in unserer Foto-Galerie

       Samstag, 10.2.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2007)


Ausblick auf das Frühjahr

Nach dem aus violetter Sicht verkorksten Herbst, der sich mit null Punkten in der UEFA-Cup Gruppenphase bzw. mit dem letzten Tabellenplatz in der Liga zu Buche schlug, kann es im Frühjahr nur heißen das Feld von hinten aufzurollen, wenn man den Ansprüchen einer Wiener Austria gerecht werden will. Und dass dies die Vereinsverantwortlichen und Spieler wollen, sollte sich von selbst verstehen. Freilich kann das Sein dem Sollen manchmal hinterherhinken, doch spricht einiges dafür, dass dies im Frühjahr aus violetter Sich nicht der Fall sein wird.
Zum ersten konnte man sich, spät aber doch, dazu durchringen das Trainerduo Stöger/Schinkels ablösen zu lassen. Die Entscheidung für den Nachfolger Zellhofer stand zwar unter keiner guten Optik, auch ist die Zahlung eine Ablöse für einen Trainer, den Rapid ohnehin möglichst rasch von der Gehaltsliste streichen wollte, als fragwürdig, um nicht zu sagen als idiotisch, zu bezeichnen, allerdings hat sich Zellhofer aufgrund seiner Erfolge mit Pasching diese Chance vielleicht wirklich verdient. Zumindest ist eine Verschlechterung der taktischen Einstellung der Mannschaft im Vergleich zur Stöger/Schinkels-Ära so gut wie ausgeschlossen.
Zum zweiten, sind einige im Herbst verletzte Schlüsselspieler, von denen vor allem Radomski hervorzuheben ist, wieder einsatzbereit.
Und zum dritten, dieser Punkt stimmt mich besonders optimistisch, konnten im Gegensatz zum Sommer Verstärkungen geholt werden, die diese Bezeichnung auch verdienen. Vor allem im Angriff, der im Herbst oft nur ein laues „Lüfterl“ war, sollte sich im Frühjahr aufgrund der beiden neunen tschechischen Stürmer Sverkos und Lafata einiges tun (die Abwehr zeigte in den Vorbereitungsspielen ohnehin bereits Klasse). Mit dem slowenischen Spielmacher Acimovic sollte sich bei der Offensivleistung der Austria ebenfalls einiges zum Besseren verändern, sofern Acimovic nicht ähnliche charakterliche Defizite wie Ceh (der mittlerweile Fans und Mitspieler bei Chimki Moskau vor den Kopf stoßen kann) aufweist. Auch Gercaliu erscheint als durchaus vernünftiger und zukunftsversprechender Einkauf für die Defensive, und Standfest ist.....in jedem Fall zumindest besser als Wimmer, der im Herbst des Öfteren auslaufen durfte.
Denkt man zu diesen Spielern noch Safar, Tokic, Blanchard, Kiesenebner, Lasnik und mit Abstrichen Vachousek und Pichlmann hinzu, ergibt sich daraus ein durchaus spiel- und leistungsstarke Mannschaft. Eine spielstarke Mannschaft die durchaus das Potential hat noch über die Meisterschaft einen EC-Platz zu erreichen. Aufgrund des bereits vorhandenen Rückstandes auf Pasching und Mattersburg, wäre dazu freilich auch ein guter Start mit zumindest 6 Punkten aus den ersten drei Spielen gegen Wacker (A), Rapid (H) und Sturm (A) notwendig. Aber selbst wenn dies nicht gelingen sollte bleibt immer noch der Cup über, bei dem es in der kommenden Runde Ried auszuschalten gilt, um dann darauf zu hoffen nicht Salzburg auswärts zugelost zu bekommen.
Damit gleich noch ein paar Worte zur Konkurrenz. Salzburg sollte noch stärker als Im Herbst sein und den Vorsprung auf die Verfolger weiter ausbauen. Pasching und Mattersburg sind kadermäßig zumindest nicht schlechter geworden, wahrscheinlich sogar ein wenig besser. Bei Mattersburg kann man auch gespannt darauf warten, ob der Sturmtank Jancker noch erstligatauglich ist oder nicht. Der Abstiegskampf wird wohl zu einem Grazer Derby werden, welches, wenn alles schlecht läuft, bereits im Vorfeld durch die Lizenzvergabe bzw. LizenzNICHTvergabe entschieden werden könnte. Im sportlichen Zweikampf sollte vom Potential her der SK Sturm die Nase vorne haben. Die Hütteldorfer werden wohl ähnliche Zielsetzungen wie die Austria haben, konnten sich in der Winterpause aber nicht annährend so schlagkräftig verstärken, und sind bekanntlich bereits im Herbst gegen die Vienna aus dem Cup ausgeschieden. Mit dem Abstieg wird Rapid mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts zu haben Hoffmann sei (aus grün-weißer Sicht) dank.
Abschließend sei mir noch ein persönlicher violetter Tipp gestattet: Austria wird in Meisterschaft 3. bis 5. und kommt ins Cupfinale, sofern sie nicht zuvor auswärts gegen Salzburg spielen muss! 

Mit violetten Grüßen und der Hoffnung auf eine versöhnliche zweite Saisonhälfte
Franz Toporek (franz.toporek@wu-wien.ac.at)

      Samstag, 10.2.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2007)


Das London Wochenende 

FC Fulham - Tottenham Hotspur (20.1.2007)
Arsenal London - Manchester United (21.1.2007)

Nach der London-Silvester-Reise mit dem Besuch von drei Spielen und der stadthallenbedingten Anwesenheit in Wien beim überlegenen Triumph unserer violetten Hallenkönige ging es nun am Samstag (20.1.2007) in der Früh per Flugzeug neuerlich für ein Wochenende nach London, wobei ursprünglich eigentlich für Samstag der Besuch des Schlager-Spieles Liverpool gegen Chelsea vorgesehen gewesen war, diese Begegnung dann aber mit einem Spielbeginn zur Mittagszeit angesetzt wurde, sodass ein zeitgerechtes Ankommen in Liverpool nicht mehr gewährleistet werden konnte und wir daher umdisponieren mussten und uns bereits im Dezember für den Besuch des kleinen Londoner "Hammer-Derbys" zwischen dem FC Fulham und Tottenham Hotspur entschieden hatten, obwohl wir bereits anlässlich unserer „Silvester-Reise“ einem Heimspiel im kleinen Craven Cottage vom FC Fulham beiwohnen konnten. Aber dieses kleine typisch englische Fußballstadion ist immer für einen Besuch gut. Bemerkenswert dabei, dass dieses Stadion direkt an der Themse liegt und bei der neuen Tribüne (dem „Riverside-Stand“) die Gefahr besteht, von der Kantine auf der Rückseite der Tribüne direkt ins Wasser zu fallen, sodass aus Sicherheitsgründen dort Schwimmwesten und Rettungsringe vorhanden sind – wohl einzigartig in einem Fußballstadion!
Bei diesem kleinen Londoner Stadtderby konnten dann die Gastgeber vor 23.580 Zuschauern eigentlich die besseren Chancen vorfinden, und - obwohl ab der 52. Minute mit einem Mann weniger am Platz - in der 84. Minute nach einem Hands-Elfmeter durch den Italiener
Vincenzo Montella auch mit 1:0 in Führung gehen. Da sah es dann nach vier Unentschieden in Serie (3 x Meisterschaft, 1 x im Cup) und sechs sieglosen Spielen wieder nach einem vollen Erfolg für Fulham aus, doch gelang den Gästen aus dem Londoner Norden durch Pascal Chimbonda in der 88. Minute der von der zahlreich mitgereisten Fans vielumjubelte Ausgleich, was von einem dieser Fans zu viel gefeiert wurde und der sich im Jubel wegen der fehlenden Zäune auf das Spielfeld „verirrte“. Da drängte Tottenham dann noch auf den Sieg, letztendlich trennten sich aber beide Team mit einen doch gerechten Unentschieden.

Nach einer Übernachtung in London ging es für uns am Sonntag (21.1.2007) wieder zum neuen Emirates-Stadion von Arsenal, wo am Nachmittag der große Schlager zwischen Arsenal London und Manchester United auf unserem Besuchsprogramm stand und ich in diesem Monat nun bereits das zweite Spiel in diesem neuen Fußball-Tempel besuchen konnte, wobei ich vor fast genau einem Jahr ebenfalls die Möglichkeit hatte, das Spiel Arsenal gegen Manchester United in der Premier-League zu besuchen und damals am 3.1.2006 beim letzten Antreten von Manchester United im alt-ehrwürdigen Highbury sich beide Mannschaften mit einem torlosen 0:0 zufrieden geben mussten.
Diesmal, beim ersten Spiel vom überlegenen Tabellenführer Manchester United im neuen Emirates Stadion, konnte ich auch wieder mit dabei sein, wobei ich im Gegensatz zum von vor zwei Wochen hier besuchten Spiel von Arsenal gegen Charlton nun meinen Platz im Gästesektor von Manchester hatte und dies ein Erlebnis der ganz besonderen Art war. Einerseits gab es da natürlich kein Sitzen am Sitzplatz, andererseits war auch die Stimmung der etwa 3.000 Fans im Gästeblock vom Feinsten, noch dazu, da Manchester nach dem Seitenwechsel durch „Liebling“
Wayne Ronney in der 53. Minute mit 1:0 in Führung gehen konnte. Erwähnenswert auch, dass hier der Altersschnitt der Gästefans wohl gut um 20 Jahre höher ist als bei uns im Fanblock, und es trotzdem „funktioniert“ und es dort - nicht so wie bei uns - praktisch keine „Alkoholleichen“ gibt!
Gleichzeitig war der Gästesektor auch die einzige Möglichkeit, um als „Souvenir“ zu einer gedruckten Eintrittskarte zu kommen, da 95 % der Stadionbesucher ohne Eintrittskarte im Stadion sind und nur mittels einer eigenen Chip-Karte, auf der die Zutrittsberechtigung gespeichert wird, das Stadion betreten können und der jeweils gekaufte Sitzplatz mittels E-Mail bekannt gegeben wird (sofern man nicht als Abo-Besitzer ohnehin über einen fixen Sitzplatz verfügt). So kam auch ich diesmal zum Souvenir einer Eintrittskarte, während ich beim Spiel vor zwei Wochen noch mit der Chip-Karte das Stadion betreten musste!
Beim Spiel selbst stand Arsenal vor 60.128 Zuschauern knapp vor der ersten Niederlage im neuen Stadion, doch gelang den Gunners mit einer beeindruckenden Schlussphase durch Treffer von
Robin Van Persie (83.) und Thierry Henry (90.) doch noch der nicht mehr für möglich gehaltene Sieg, womit die vorzeitigen Meisterfeiern von Manchester (bei einem Sieg wäre der Vorsprung auf Chelsea – das am Tag zuvor in Liverpool eine 0:2 Niederlage hinnehmen musste – auf 9 Punkte angewachsen!) beendet waren bzw. verschoben werden mussten.
Am Montag erfolgte dann wieder der Rückflug nach Wien, um dann am Dienstag im Rathaus bei der Wahl zum neuen Austria-Präsidenten und der Weichenstellung in Richtung Kapitalgesellschaft meine Stimme abgeben zu können, obwohl für Dienstag und Mittwoch noch der Besuch von zwei Cupspielen (ein Chelsea-Heimspiel sowie das Derby Tottenham gegen Arsenal) möglich gewesen wäre, die Wichtigkeit der Austria-Generalversammlung aber meine Anwesenheit in Wien erforderlich machte!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 20. Jänner 2007:

FC Fulham - Tottenham Hotspur 1:1 (0:0)

London, Craven Cottage, 23.580 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (84.)
Montella (84., Pen.); 1:1 (88.) Chimbonda.
Gelb-Rote Karte: Helguson (Fulham, 52.)
Fulham:  Lastuvka; Rosenior, Bocanegra, Christanval, Pearce, Queudrue, Volz (81.
Dempsey), Brown, Radzinski (71. Montella), Helguson, McBride.
Tottenham:  Robinson; Young-Pyo Lee, Gardner, Dawson, Chimbonda, Ghaly (61. Lennon), Tainio (27. Zokora), Huddlestone, Malbranque, Berbatov, Defoe (67. Keane).

Sonntag, 21. Jänner 2007:

Arsenal London - Manchester United 2:1 (0:0)

London, Emirates Stadium, 60.128 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (53.)
Rooney; 1:1 (83.) Van Persie; 2:1 (90.) Henry.
Arsenal:  Lehmann; Senderos, Clichy, Toure, Eboue (89. Hoyte), Hleb (67.
Van Persie), Fabregas, Rosicky, Flamini (79. Baptista), Henry, Adebayor.
Manchester United:  Van der Sar; Vidic, Evra, Ferdinand, Neville, Giggs, Carrick, Ronaldo (89. Heinze), Scholes, Rooney, Larsson (82.
Saha).

95 Fotos vom London-Wochenende mit den Spielen Fulham gegen Tottenham (1:1) vom 20.1.2007 und Arsenal gegen Manchester United (2:1) vom 21.1.2007 in unserer Foto-Galerie

       Mittwoch, 24.1.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2007)


Austria-Generalversammlung

Am 23. Jänner 2007 fand nun also die wegen dem Präsidenten-Rücktritt verschobene und mit großem Interesse erwartete Generalversammlung unserer Austria statt, wegen der auch mein London-Aufenthalt abgebrochen wurde und ich nach dem Besuch des Sonntag-Schlagers zwischen Arsenal und Manchester United am Montag wieder nach Wien zurückkehrte, obwohl für mich noch weitere Matchbesuche in London möglich gewesen wären (am Dienstag das Chelsea-Cup-Heimspiel sowie am Mittwoch das Cup-Halbfinale zwischen Tottenham und Arsenal), die Wichtigkeit der Sache aber meine Anwesenheit in Wien und Stimmabgabe bei der Generalversammlung erforderlich machte!
Bei der fast schon als historisch zu bezeichnenden Generalversammlung waren dann am Dienstag-Abend im Wiener Rathauskeller so viele ordentliche Mitglieder anwesend wie noch nie zuvor (153 von 193), wobei unsere Austria mit Stand 31.12.2006 insgesamt über 1.758 Mitglieder verfügt und eine Abo-Verkaufszahl von 1.575 aufzuweisen hat.
Nach den diversen Berichten des Präsidiums, der sportlichen Leitung und der Rechnungsprüfer konnte mit dem „Wählen“ begonnen werden, wobei der Verwaltungsrat (Blecha, Langer, Fischer, Heindl, Happel, Püchl, Zahnt und Himmer) gemeinsam als „Liste“ zur Wahl stand und dieser mit 106 Stimmen die Zustimmung erhielt (bei 34 Nein-Stimmen, 10 Enthaltungen und 3 ungültigen Stimmen).
Auch die beiden bisherigen Rechnungsprüfer (Neumann und Fucik) wurden wieder bestätigt. Weiters waren vier Kuratoriumsmitglieder neu zu wählen, und wurden die von der Austria vorgeschlagenen Personen (Niessl, Friessl, Pelinka und Karst) gewählt, wobei eine weitere Person (Goldner) sich selbst zur Wahl stellte, dieser aber nicht die erforderliche Mehrheit erhalten konnte. Erwähnenswert noch, dass von den vier von der Austria vorgeschlagenen Personen Ex-Vize-Präsident Pelinka die meisten Gegenstimmen erhielt und darüber hinaus auch bekannt wurde, dass Burgenlands Landeshauptmann und nunmehriges Kuratoriumsmitglied Niessl für den Fall der Fälle theoretisch auch als Trainer einspringen könnte, da er über die erforderliche Ausbildung verfügt!
Vom neu gewählten Verwaltungsrat, der gleich nach seiner Wahl zur konstituierenden Sitzung zusammentrat, wurden die neuen Vize-Präsidenten bestellt, wobei den beiden Sponsoren „Siemens“ und „Verbund“ diese Posten angeboten wurden, Siemens aber darauf verzichtete und so Rudolf Reisner zum neuen Vize-Präsidenten-Posten kam. Der zweite Vize wird vom „Verbund“ gestellt und nachnominiert, sodass vorerst Andreas Rudas weiter als zweiter Vize-Präsident im Amt bleibt. Als Vorsitzender des neuen Verwaltungsrates wurde Karl Blecha bestimmt, zum Stellvertreter Harry Himmer.
Schließlich kam es zur Wahl des neuen Präsidenten und gab es da mit Wolfgang Katzian (Vorsitzender der Gewerkschaft der Privatangestellten) nur einen Kandidaten, der mit 122 Stimmen mit klarer Mehrheit (85,3 % der abgegebenen gültigen Stimmen) gewählt wurde (bei 21 Nein-Stimmen, 9 Enthaltungen und einer ungültigen Stimme).

Nun folgte endlich die von vielen mit großer Neugier erwartete Präsentation zur Ermöglichung der Ausgliederung der Profiabteilung in eine Kapitalgesellschaft. Ich selbst hatte dabei bereits im Dezember in Barcelona ein umfangreiches persönliches Gespräch mit Manager Kraetschmer, der mir ausführlich alle Details genau erklärte. 
Anzumerken sei dabei, dass die Austria nach diesem Modell als nichtbörsennotierte Aktiengesellschaft geführt werden soll und etwa in Deutschland 13 von 18 Bundesligaklubs bereits in der Form einer Kapitalgesellschaft geführt werden.
Dabei muss gemäß den Lizenzierungsbestimmungen die Mehrheit immer beim Verein bleiben, der somit in der Hauptversammlung der AG immer über zumindest 51 % verfügen muss. Diese mehrheitlich von der Austria dominierte Hauptversammlung wählt dann den Aufsichtsrat der AG, somit kann auch kein Aufsichtsrat ohne Zustimmung der Austria gewählt werden. Über die Größe und Zusammensetzung des Aufsichtsrates gibt es noch keine konkreten Entscheidungen, aber bei einem z.B. möglichen Modell von sieben Personen im Aufsichtsrat könnte es so aussehen, dass etwa Magna zwei Vertreter stellt, zwei weitere Co-Sponsoren jeweils einen, zwei die Austria und ein weiterer Sitz für einen unabhängigen Experten reserviert wird.
Für die Zukunft sei ein Budget um 15 bis 17 Millionen geplant, von denen MAGNA etwa 35 bis 40 % beisteuern soll.
In schonungsloser Offenheit wurde vom Bürgermeister und Kuratoriumsvorsitzenden Häupl auf die Alternativlosigkeit hingewiesen, wobei die neue Lösung eine verbreiterte Entscheidungsstruktur (nicht mehr eine Person, die sagen und machen kann, was sie will!) und auch mehr Unabhängigkeit für den Verein bringt. Zum Thema Stadion meinte Häupl, dass „Grundstücksankäufe im öffentlichen Bereich zu den erbärmlichsten Dingen gehören, die es gibt“, noch im März aber die Sache im Gemeinderat abgeschlossen sein sollte.

Nach zahlreichen Wortmeldungen, die auch von großer Besorgnis geprägt waren, aber die durchaus berechtigten Ängste zum Ausdruck brachten, erfolgte dann spät in der Nacht gegen 23:10 Uhr die Abstimmung und wurde der Antrag zur Adaptierung der Vereinsstatuten zur Ermöglichung der Ausgliederung der Profiabteilung in eine Kapitalgesellschaft mit 134 Stimmen angenommen, bei 18 Gegenstimmen und einer Enthaltung. Damit wurde mit 88,2 % der abgegebenen gültigen Stimmen die erforderliche Zweidrittelmehrheit klar erreicht!
Danach war der Rest schnell erledigt, allerdings verzichtete ich auf das „Mitternachts-Buffet“ und war diese Generalversammlung gegen 23:20 Uhr beendet, nach mehr als vier Stunden (so lange wie noch nie).

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

       Mittwoch, 24.1.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2007)


Die Silvester/Neujahrs-London-Reise

Tottenham Hotspur - FC Liverpool (30.12.2006)
FC Fulham - FC Watford (1.1.2007)
Arsenal London - Charlton Athletic (2.1.2007)

Nach einer kurzen "Weihnachtspause" war für uns die fußballlose Zeit wieder vorbei und fand unsere bereits traditionelle "Winter-Tournee" mit der Silvester-Reise nach London ihre Fortsetzung, wobei es dabei am Samstag, den 30. Dezember in der Früh per Flugzeug wieder einmal wie schon so oft in die britische Hauptstadt ging.
Zu dieser Zeit ist England überhaupt der ideale Schauplatz für einen Matchbesuch, da es hier praktisch keine Winterpause gibt und selbst zu Weihnachten oder Silvester die Meisterschaft fortgesetzt wird. Da ist von einer Pause nichts zu merken, ganz im Gegenteil, die Spiele zu den Weihnachtsfeiertagen haben eher sogar eine gewisse Tradition, wie etwa das Spiel am „Boxing Day“ und so führte uns dieser Umstand wieder auf die britische Insel, noch dazu, da zunächst am Nachmittag des Silvester-Vorabends der große Schlager zwischen
Tottenham Hotspur und dem FC Liverpool auf dem Spielplan – und daher auch auf unserem Besuchsprogramm – stand.
Beim Spiel selbst musste dann Tottenham bei kurzfristig strömenden und wolkenbruchartigen Regenfällen (was etwa auch dazu führte, dass das Spiel in Watford nach etwa einer Stunde Spielzeit abgebrochen werden musste!) vor 36.170 Zuschauern im seit langer Zeit restlos ausverkauften Stadion an der White Hart Lane gegen Liverpool durch einen Treffer von
Luis Garcia in der Nachspielzeit der ersten Hälfte eine 0:1 Niederlage hinnehmen, womit für Tottenham eine stolze Serie von 12 Siegen aus den letzten 12 Heimspielen zu Ende ging.
Nach dem Spiel ging es wieder zurück in die City, wo nach einer Übernachtung der Silvestertag zunächst mit einem "Kontrollgang" zum neuen beeindruckenden Wembley-Stadion seinen Anfang nahm, welches nun endlich kurz vor seiner Fertigstellung steht und in wenigen Monaten die ersten Spiele stattfinden werden, wobei auch wir bereits den Besuch eines England-Länderspieles in diesem neuen Fußball-Tempel für das Jahr 2007 fixiert haben!
Der Silvester-Abend wurde dann wieder in der Londoner Innenstadt verbracht, wo am Abend für die bevorstehenden Feierlichkeiten ein großer Teil vollkommen verkehrsfrei war und alle Straßen von unzähligen Menschen in Besitz genommen wurden. Vor allem im Bereich zwischen Piccadilly Circus, Trafalgar Square und Westminster Bridge gab es bereits lange Zeit vor Mitternacht wegen der Menschenmassen kaum mehr ein Weiterkommen und war dann um Mitternacht auf der Westminster Bridge in Richtung London Eye ein beeindruckendes Feuerwerk zu bewundern, ehe am Neujahrstag für uns das nächste Spiel auf dem Besuchsprogramm stand. 

Nach der Sonntags-Silvesternacht in der Londoner Innenstadt stand mit dem Spiel FC Fulham gegen FC Watford am Montag-Nachmittag die nächste Begegnung in der englischen Premier-League auf unserem Besuchsprogramm, wobei ursprünglich eigentlich die Partie Arsenal gegen Charlton (wurde aber von Montag auf Dienstag verschoben) und als Alternative das Spiel zwischen Newcastle United und Manchester United für diesen Tag als Matchbesuch eingeplant war, dann aber wegen der doch "mühsamen" Anreise von London nach Newcastle (vor allem aber wegen der Rückreise nach London, da dieses Spiel erst für den späten Nachmittag angesetzt war!) dem Spiel der beiden "kleinen" Vereine aus dem Großraum London der Vorzug gegeben wurde, wobei ich damit erstmals auch ein Heimspiel von Fulham im etwa 22.000 Zuschauer fassenden Craven Cottage besuchen konnte, ich allerdings noch Mitte Jänner einem weiteren Heimspiel von Fulham (und zwar gegen Tottenham) beiwohnen werde.
Nach der Besichtigung der „Anfangsphase“ der Neujahrsparade in der Londoner Innenstadt ging es per U-Bahn in den Süd-Westen von London, wo der FC Fulham gleich in der Nachbarschaft vom großen FC Chelsea sein zu Hause hat (nur zwei U-Bahn-Stationen entfernt), wobei dann das Spiel vor 19.698 Zuschauern im Craven Cottage leider keine Tore zu bieten hatte und 0:0 endete, wobei Fulham aber gegen den abstiegsgefährdeten FC Watford die besseren Chancen vorzuweisen hatte, diese aber nicht verwertet werden konnten und besonders das verletzungsbedingte Ausscheiden von Fulham-Torhüter Niemi für viel Aufregung sorgte, der bei einer „Flugeinlage“ am Kopf landete und nach neun Minuten Spielunterbrechung ausgetauscht werden musste, er sich letztendlich dabei aber glücklicherweise keine schwerwiegenden Verletzungen zugezogen hat!

Nach einer weiteren Übernachtung in London hatte ich dann am Dienstag, den 2. Jänner 2007 erstmals die Gelegenheit, ein Spiel im neuen Arsenal Stadion zu besuchen, nachdem ich im gleich nebenan liegenden altehrwürdigen Highbury Stadion zahlreiche Arsenal-Spiele miterleben durfte (2006 z.B. die Schlagerspiele in der Meisterschaft gegen Manchester United oder im Champions League 1/4-Finale gegen Juventus Turin, nicht zu vergessen dabei aber auch das Antreten unserer Austria im Meistercup 1991).
Obwohl das neue Emirates Stadion ein fast doppelt so großes Fassungsvermögen hat wie das alte Highbury ist dieses so gut wie immer ausverkauft, was eindeutig unter Beweis stellt, wie notwendig Arsenal dieses neue Stadion benötigt hat. Und so gesehen, ist auch dieses bereits zu klein und hätte viel größer gebaut werden müssen, um die Kartennachfragen auch nur halbwegs erfüllen zu können!
Beim Spiel selbst hatte dann
Arsenal London gegen den Tabellennachzügler Charlton Athletic kaum Probleme, obwohl es bis zur 30. Minute dauerte und ein Elfmeter erforderlich war, um für die 1:0 Führung durch Thierry Henry zu sorgen, der bei seinem vielumjubelten Comeback nach seiner Verletzung der große Star am Feld war. Gleichzeitig mit dem Elfmeter gab es auch einen Ausschluss für Charlton, sodass Arsenal nun ein leichtes Spiel hatte und durch weitere Treffer von Justin Hoyte (45.+1) und zweimal Robin Van Persie (76./Pen. und 90.) zu einem klaren und ungefährdeten 4:0 Erfolg kommen konnte (neben dem 6:2 gegen Blackburn vom 23.12.2006 der höchste Sieg im neuen beeindruckenden Luxus-Stadion von Arsenal).
Am Mittwoch erfolgte dann wieder der Rückflug nach Wien, um zeitgerecht am Donnerstag beim in der Stadthalle beginnenden Hallenturnier anwesend sein zu können, wobei im Jänner aber nochmals England das Ziel unserer Reise ist und dabei dann am 20.1. das Spiel Fulham gegen Tottenham und am 21.1. die Partie Arsenal gegen Manchester United besucht werden wird 

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 30. Dezember 2006:

Tottenham - FC Liverpool 0:1 (0:1)

London, White Hart Lane, 36.170 Zuschauer.
Tor: 0:1 (45.+1)
Luis Garcia.
Tottenham:  Robinson; Young-Pyo Lee, Davenport, Dawson, Chimbonda, Malbranque, Ghaly, Zokora (56. Murphy), Huddlestone, Defoe, Mido (58.
Berbatov).
FC Liverpool:  Reina; Aurelio (79. Gonzalez), Agger, Carragher, Finnan, Riise, Alonso, Gerrard, Garcia, Bellamy (48.
Pendant), Kuyt (66. Crouch). 

Montag, 1. Jänner 2007:

FC Fulham - FC Watford 0:0

London, Craven Cottage, 19.698 Zuschauer.
Gelb-Rote Karte: Priskin (Watford, 90.)

FC Fulham:  Niemi (61.
Lastuvka); Rosenior, Bocanegra, Christanval, Queudrue, Routledge (66. Boa Morte), Brown, Volz, Radzinski, Helguson, McBride (78. John).
FC Watford:  Foster; Mariappa, Shittu (34. Mackay), DeMerit, Stewart, Smith (46. Henderson), Mahon, Bangura, McNamee (99. Francis), Young.
Priskin.

Dienstag, 2. Jänner 2007:

Arsenal London - Charlton Athletic 4:0 (2:0)

London, Emirates Stadium, 60.057 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (30.)
Henry (Pen.); 2:0 (45.+1) Hoyte; 3:0 (76.) Van Persie (Pen.); 4:0 (90.) Van Persie.
Rote Karte: Sankofa (Charlton, 29.)

Arsenal:  Lehmann; Hoyte, Clichy, Senderos, Toure; Rosicky, Silva (70. Flamini), Fabregas (82.
Denilson), Hleb; Rosicky (77. Aliadiere); van Persie, Henry.
Charlton:  Carson; Sankofa, Traore, El Karkouri, Diawara; Rommedahl, Holland, Faye (77. Kishishev), Hughes (33.
Fortune), Ambrose (63. Thomas); M Bent.

141 Fotos von unserer England-Reise mit den Spielen Tottenham gegen Liverpool (0:1) vom 30.12.2006, Fulham gegen Watford (0:0) vom 1.1.2007 und Arsenal gegen Charlton (4:0) vom 2.1.2007 in unserer Foto-Galerie

       Montag, 8.1.2007 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2007)


1. FSV Mainz 05 - Bayern München 

Nach der Rückkehr am Freitag-Abend von unserem violetten Europacup-Abschied aus Barcelona erfolgte nach einem kurzen „Boxenstopp“ in Wien zum Gepäckwechsel gleich am Samstag in der Früh der Weiterflug nach Köln, um dann am Nachmittag in der Deutschen Bundesliga dem Spiel zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und Bayern München beiwohnen zu können.
Aus diesem Grund ging es dann zur Mittagszeit von Köln mit dem Zug weiter nach Mainz, wobei mit diesem Zug (dem Eurocity von Hamburg nach Wien) auch zahlreiche HSV-Fans von Hamburg nach Köln reisten, diese dort den Zug verließen und zum Hamburg-Spiel ins nicht weit entfernte Aachen weiterfuhren, den Zug allerdings – der immerhin noch bis nach Wien zu fahren hatte – nicht gerade in einem reisewürdigen Zustand hinterließen, während sich gleichzeitig mit uns im Zug auch noch einige vom Vortag übrig gebliebene Kaiserslautern-Anhänger (nach dem 2:2 vom Freitag-Abend gegen den 1. FC Köln) auf den Weg nach Hause in die Pfalz machten.
Mainz stand dann ganz im Zeichen des Gastspieles der großen Bayern aus München, wobei das kleine nur 20.300 Zuschauer fassende Bruchwegstadion schon seit langer Zeit restlos ausverkauft war, obwohl die Erwartungen des Tabellenletzten gegen den überaus freundlich empfangenen großen Favoriten wohl nicht gerade übermäßig groß waren und letztendlich die Bayern auch zu einem klaren 4:0 Erfolg kommen konnten, der Mainzer Karnevalsverein aber vor allem in der Anfangsphase einige gute Möglichkeiten zur Führung hatte, letztendlich dann aber mit dem Führungstreffer für die Münchner (31.) so gut wie alles vorbei war.
Bemerkenswert dabei, dass es in der zweiten Halbzeit beim Stand von 0:4 keinerlei Pfiffe der Zuschauer gab, ganz im Gegenteil, da lag die Heimmannschaft im Rückstand und schlittert in ein Heimdebakel, und trotzdem ging die Welle durch das Stadion, während bei uns bereits nach einem 0:1 so einige die „Schnauze voll haben“!
Nach einer kulinarischen Stärkung erfolgte dann am Abend mit der Bahn wieder die Rückfahrt nach Köln, wo man wieder auf die HSV-Fans traf, die spät am Abend nach dem 3:3 in Aachen mit der Bahn wieder die Heimreise nach Hamburg anzutreten hatten. Nach einer Übernachtung in unserem Stammquartier gleich in der Nähe vom Kölner Hauptbahnhof erfolgte dann nach einem Besuch der zahlreichen Adventmärkte in der Kölner Innenstadt zwischen Dom, Fußgängerzone und Neumarkt am Sonntag-Nachmittag wieder der Rückflug nach Wien und gibt es nun ein paar Tage „Fußballpause“, da erst Ende Dezember unsere Winter-Tournee fortgesetzt wird und nun bis Mitte Jänner – unterbrochen vom Stadthallenturnier – insgesamt fünf Spiele aus der englischen Premier-League auf unserem Besuchsprogramm stehen!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 16. Dezember 2006:

1. FSV Mainz 05 – Bayern München 0:4 (0:2)

Bruchwegstadion/Mainz, 20.300 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (31.)
Salihamidzic; 0:2 (45. +2) Makaay; 0:3 (64.) Pizarro; 0:4 (66.) Schweinsteiger.
Mannschaftsaufstellung:
1. FSV Mainz 05:
Wetklo; Demirtas, M. Friedrich, Noveski, Rose; Azaouagh (70. Ruman), Babatz (46. Amri), D. Vrancic, Feulner (63. F. Gerber); Szabics, Jovanovic.
Bayern München:
Kahn; Sagnol (74. Lell), Lucio, Van Buyten, Lahm; Van Bommel; Ottl, Salihamidzic; Schweinsteiger (68. Santa Cruz); Makaay (68. Podolski), Pizarro.

45 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

       Dienstag, 19.12.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2007)


Rückblick und Ausblick

Das letzte Meisterschaftsheimspiel der Austria gegen den GAK war in gewisser Weise ein Spiegelbild für das violette Jahr 2006. Wie in ersten Halbzeit gegen die Rotjacken aus Graz, konnte die Austria auch im Frühjahr 2006 Erfolge feiern, ohne vielleicht vollends zu überzeugen, aber doch so, dass man der nationalen Konkurrenz überlegen war. Und wie die zweite Halbzeit gegen den GAK zum wegschauen war, war dies auch ein Großteil der Herbstsaison. Für den Rückfall im GAK-Spiel waren, neben vielleicht nicht optimalen taktischen Vorgaben in der Pause (Abwarten und Ergebnis zu halten, statt versuchen zu agieren und nachzusetzen), vor allem konditionelle Mängel ursächlich; für den Rückfall der Mannschaft als Ganzes in dieser Saison mit Sicherheit der bekannte Spieleraderlass und die suboptimale Einkaufspolitik von Stöger und Schinkels (Wimmer, Mair, Aigner, ...).
Aus dem derzeitigen Kader lässt sich nur dann eine halbwegs konkurrenzfähige Mannschaft formen, sofern es keine Verletzungen von Schlüsselspielern gibt, und zudem nicht gleichzeitig mehrere Schlüsselspieler in ein Formtief fallen. Von beidem ist die Austria diese Herbstsaison nicht verschont geblieben, wobei vor allem die Verletzungsserie in den letzten Wochen hervorstach. Wenn zur gleichen Zeit Spieler wie Radomski, Tokic, Vachousek und Pichlmann ausfallen, andere Schlüsselspieler wie vor allem Blanchard bereits am Zenit ihrer konditionellen Leistungsfähigkeit angelanget sind bzw. diese zum Teil sogar überschreiten müssen, und als Ersatz entweder junge noch unerfahrene Spieler sowie bestenfalls Durchschnittspieler zur Verfügung stehen, dann kann dies im Hinblick auf die Ergebnisse kaum gut gehen, zumindest nicht mittel- bis langfristig. Deshalb wird man Georg Zellhofer fairerweise auch erst ab dem Frühjahr beurteilen können, wenn wieder der gesamte Kader zu Verfügung steht, welcher im Kern tatsächlich nicht so schlecht ist, wie dies ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse nahe legen würde. Dass der Schnitt vom vorjährigen Kader zum Kader der jetzigen Saison zu groß war, war allerdings bereits im Voraus unschwer abzusehen. Oder um es treffender zu sagen, hätte von jemandem mit einem gewissen Minimalwissen im Fussball leicht vorausgesehen werden können. Ob dies auf Stronach und vor allem seinen Tennispartner, der als Kostensenker sein Unwesen bei der Austria trieb und wohl noch immer treibt, zutrifft darf in Frage gestellt werden. Hätte man neben Linz oder Sebo, noch Sionko und einen Verteidiger weiterverpflichtet, könnte man sie der neue Generalmanager Parits die anstehende Wintereinkaufstour vielleicht sparen bzw. auf einen Klassespieler beschränken. 
Wie dem auch sei, ich glaube trotzdem, dass die Austria mit der Rückkehr der verletzten Schlüsselspieler im Frühjahr und den neuen Spielern, sofern letztere von der Qualität das halten werden können, was sich Zellhofer und Parits von ihnen versprechen, das Feld von hinten aufräumen wird können, um noch unter die ersten 3 vorzustoßen. Dann wäre in jeden Fall Kontinuität gefragt, denn noch einmal solch blindwütige Kostensenkungsfestspiele eines Fachfremden würde die Austria wohl kaum unbeschadet überstehe!

Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (franz.toporek@wu-wien.ac.at)

      Sonntag, 3.12.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2006)


Holland - England 

Knapp zwei Wochen nach dem UEFA-Cup-Spiel unserer Austria mit dem 0:3 gegen Ajax Amsterdam machten wir uns neuerlich auf den Weg in die Niederlande, wo am Mittwoch-Abend (15. November 2006) das freundschaftliche Länderspiel zwischen Holland und England auf unserem Besuchprogramm stand und diesem Schlager in Amsterdam der Vorzug vor dem Österreich-Spiel gegen Trinidad/Tobago gegeben wurde. Gleichzeitig war dies aber auch die ideale Gelegenheit, um ein wenig dem "öden" Bundesliga-Alltag zu entfliehen und von der derzeitigen Meisterschaftssituation unserer Austria mit dem mehr als blamablen letzten Tabellenplatz abgelenkt zu werden!
Darüber hinaus ist es auch geradezu eine Verpflichtung, einem Spiel dieser beiden europäischen Spitzenmannschaften beizuwohnen und war dies für mich auch bereits das vierte Mal, dass ich ein Spiel zwischen England und Holland im Stadion miterleben durfte: Erstmals bei der EM 1988 in Düsseldorf mit einem 3:1 für Holland, dann bei der WM 1990 in Cagliari ein 0:0 und zuletzt bei der EM 1996 in London ein 4:1 für England - also eine recht ausgeglichene Bilanz. Interessanterweise recht ausgeglichen ist dabei auch die Anzahl der von mir besuchten Spiele dieser beiden Teams, da dieses Match in Amsterdam das insgesamt bereits 27. (!) von mir besuchte Holland-Spiel außerhalb von Österreich war, und ebenso auch genau das 27. Spiel von England anlässlich einer Auslandsreise!
Beim Spiel selbst konnte dann Holland vor 45.090 Zuschauern in der Amsterdam Arena gegen England den "Heimvorteil" nicht nutzen, was wohl auch daran gelegen sein dürfte, dass Holland zwar ein Heimspiel bestritt, die in großer Zahl anwesenden englischen Fans (da reisten wohl mehr Engländer zu diesem Freundschaftsspiel nach Amsterdam, als etwa zur selben Zeit insgesamt Stadionbesucher in Wien beim Österreich-Match gegen Trinidad zu verzeichnen waren!) aber mit weit mehr Einsatz für die bessere Stimmung sorgten. Und darüber hinaus war da dann auch noch wieder einmal
Wayne Rooney, der die Inselkicker in der 37. Minute mit 1:0 in Führung bringen konnte. England verabsäumte es dann aber, diese Führung weiter auszubauen und so kamen die Gastgeber knapp vor Schluss durch einen Treffer von Rafael van der Vaart doch noch zum Ausgleich, womit sich beide Teams mit einem letztendlich doch gerechten 1:1 Unentschieden zufrieden geben mussten.
Nach einer Übernachtung in Amsterdam erfolgte dann am Donnerstag der Rückflug nach Wien, wo uns zwei Tagen später mit dem Heimspiel gegen Altach in der einzigartigen und unvergleichbaren  "Horr-ArenA" wieder der Bundesliga-Alltag einholen wird und dabei unsere Veilchen zum Abschluss der Herbstmeisterschaft hoffentlich einen Schritt nach vorne machen können und die "Rote Laterne" an den Hütteldorfer Vorstadtklub abgeben werden kann!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 15. November 2006:

Holland - England 1:1 (0:1)

Amsterdam ArenA, 45.090 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (37.) Wayne Rooney; 1:1 (86.) Rafael van der Vaart.

Holland:
Timmer (46. Stekelenburg); Boulahrouz (60. Jaliens), Ooijer (84. Vennegoor of Hesselink), Mathijsen, Emanuelson; Landzaat, Schaars, Seedorf; Van der Vaart, Kuyt (60. Huntelaar), Robben.
England:
Robinson; Richard, Ferdinand, Terry, A. Cole; Gerrard, Carrick, Lampard; Johnson (74. Wright Phillips); Rooney, J. Cole (78. Richardson).

32 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Donnerstag, 16.11.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. VIII/2006)


Kleine UEFA-Cup Gruppenphase Vorschau - Teil 2

Durch die bisherigen Ergebnisse der Veilchen im UEFA-Cup, ist dieses Thema sicher bei weitem nicht mehr so interessant, als es noch nach der der Auslosung der Gruppen war. Dennoch, möchte ich auch noch für die beiden ausständigen Gruppengegner bzw. Spiele einen knappen Ausblick wagen, im Wissen, dass dies mit wohl über 90%iger Wahrscheinlichkeit die letzte Europacup-Vorschau für diese Saison sein wird.

Sparta Prag

Nachdem die Austria am 3. Spieltag spielfrei sein wird, was den großen Vorteil hat, dass sich das violette Torverhältnis nicht weiter Richtung Keller bewegen wird, wird sie am 4. Spieltag mit einem Heimspiel im kaum gefüllten Praterstadion (es ist auch nur mit wenigen Auswärtsfans zu rechnen) gegen den tschechischen Traditionsverein Sparta Prag wieder ins Geschehen eingreifen. Um nicht Gruppenletzter zu werden, muss die Austria dieses Spiel unbedingt gewinnen, was aufgrund der bemerkbaren Leistungssteigerung seit dem erfolgten Trainerwechsel zumindest im Bereich des möglichen liegt.
Sparta Prag qualifizierte sich nach der letzten enttäuschenden Saison, in der man in der heimischen Meisterschaft nur 5. wurde, dank eines Sieges im Elfmeterschießen im tschechischen Cupfinale gegen Banik Ostrava für den diesjährigen UEFA-Cup. Dort setzte sich Sparta in der ersten Hauptrunde relativ souverän gegen die aufgerüstete Mannschaft der Hearts mit 2-0 (A) und 0-0 (H) durch. In der Gruppenphase selbst enttäuschte man allerdings bislang ebenso wie die Austria (das Resultat von Sparta im Heimspiel gegen Ajax war zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht bekannt), wobei vor allem die deutliche 1-3 Niederlage bei Zulte Waregem überraschend kam. Allerdings hat man in der heimischen Meisterschaft diese Saison von Anfang an überzeugen können, bekanntlich ganz im Gegensatz zur Austria, wobei Sparta auswärts stets auf ein massives Defensivkonzept setzt, was sich im Ergebnis zumeist mit einem 0-0 oder einem knappen Auswärtssieg zu Buche schlug. Ein großartiges Torspektakel, mit Treffern hüben wie drüben, ist deshalb eher nicht zu erwarten, allerdings gab es mit einer 0-3 Niederlage gegen Mlada Boleslav und dem bereits erwähnten 1-3 bei Waregem auch bereits 2 Ausnahmen von dieser Regel.
Wenn man R.B. Salzburg einmal ausnimmt, sind die derzeitigen Topmannschaften der tschechischen Liga, und somit auch Sparta Prag, zumindest ein wenig über jene der österreichischen Liga zu stellen, was sich nicht zuletzt auch darin spiegelt, dass es 3 tschechische Mannschaften in die Gruppenphase schaffen konnten. Trotzdem sollte die Chance für die Austria für dieses Spiel mit entsprechendem Einsatz der Spieler bei zumindest 50:50 liegen. Jeder Punkt wäre wichtig im Hinblick auf die zukünftigen Auslosungssetzlisten im Europacup!

Espanyol Barcelona

Das letzte Gruppenspiel gegen Espanyol Barcelona - 15. der vergangenen Meisterschaft und Cupsieger - wird wahrscheinlich nur noch unter dem Titel „Erfahrung sammeln“ ablaufen. Espanyol Barcelona ist derzeit zwar von der Spielstärke her betrachtet ca. genauso weit entfernt vom Stadtrivalen FC Barcelona wie die Austria von Red Bull S., allerdings braucht man über die Unterschiede der beiden Ligen kaum Worte zu verlieren, so offensichtlich sind sie.
In der 1. Hauptrunde des UEFA-Cups setzte sich Espanyol gegen die vorjährige Überraschungsmannschaft in der CL Artmedia Petrzalka mit 2-2 (A) und 3-1 (H) durch, wobei Petrzalka in Barcelona in Führung gehen konnte. In der heimischen Mannschaft dümpelt Espanyol im unteren Tabellendrittel herum, und kommt in Heimspielen nur selten über ein Unentschieden hinaus. 
Es ist recht wahrscheinlich, dass dieses letzte Spiel für Espanyol schon bedeutungslos sein wird, was die Aufstiegsfrage betrifft (selbes wird wohl für die Austria gelten, allerdings mit geänderten Vorzeichen…). Trotzdem wäre alles andere als ein Heimsieg in diesem Spiel eine mittelgroße Überraschung, denn die Austria, die noch vor 1½ Jahren spanische Mannschaften vergleichbarer Güteklasse bzw. sogar stärkere (dabei denke ich an Real Saragossa) in Serie aus dem UEFA-Cup verabschiedete, ist leider ebenso Geschichte, wie die Meistermannschaft der Vorsaison.

Summa Summarum, kann man gegen Sparta Prag auf den (die) ersten Punkt(e) hoffen, vielleicht sogar auf den ersten Sieg; gegen Espanyol hingegen eher nur auf eine zufrieden stellende Leistung, wie sie auch in Amsterdam in der ersten Halbzeit gezeigt wurde. 
Spekulieren lässt sich schließlich auch darüber, wie die Gruppenphase verlaufen wäre, wenn man den Mut gehabt hätte, sich früher von Schinkels (und Stöger, also Stinkels) zu trennen, da dieser so offensichtlich die Mannschaft nicht mehr erreichen konnte, und auch im taktischen Bereich einfallslos agierte, dass jede zugewartete Woche einer fahrlässigen Handlung gleichkam, wenn man die Erfolgsperspektiven des Vereins als Maßstab nimmt. Doch dies bringt die verlorenen Punkte freilich auch nicht mehr zurück…

Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (franz.toporek@wu-wien.ac.at)

      Sonntag, 12.11.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. VII/2006)


Kleine UEFA-Cup Gruppenphase Vorschau – Teil 1

Die Würfel für die Einteilung der Mannschaften zur UEFA-Cup Gruppenphase sind gefallen, Gruppe F, Gegner (Ajax Amsterdam, Sparta Prag, Espanyol Barcelona und Zulte Waregem) und Spieltermine stehen fest; ein günstiger Zeitpunkt also, um eine kleine Beschreibung der Gruppengegner und Vorschau auf die kommenden internationalen Herausforderungen zu wagen. 

Zulte Waregem

Gleich zu Beginn geht es gegen den zumindest der Papierform nach vermeintlich schwächsten Teilnehmer der Gruppe F, nämlich die belgische Mannschaft Zulte Waregem. Dieses erste Spiel wird insofern zugleich das Schlüsselspiel sein, da bei der Niederlage, wahrscheinlich aber auch bei einem Unentschieden, der Aufstiegszug für die Austria bereits abgefahren sein wird.
Die Austria traf bereits in der Saison 1974/75 in der 1. Runde im Cup der Cupsieger, der mittlerweile bekanntlich selbst nur noch Geschichte ist, auf den SV Waregem. Das Heimspiel konnte damals mit 4:1 gewonnen werden, wodurch die 1:2 Niederlage in Belgien dem Aufstieg in die nächste Runde nicht weiter hinderlich war. In den 1990er Jahren geriet SV Waregem in eine finanzielle Krise, die letztendlich den Zwangsabstieg in die 4. Spielklasse zur Folge hatte. 2001 erfolgte eine Fusion mit Zulte VV, wodurch der jetzige Verein Zulte Waregem entstand, dem erst in der Saison 2004/05 der Wiederaufstieg in die belgische Jupiler Liga (höchste Spielklasse Belgiens) gelang. Letzte Saison belegte Zulte Waregem, nach zahlreichen sehr trefferreichen Spielen, den sechsten Endrang in der Tabelle, und konnte sich dank des Cupsieges für den diesjährigen UEFA-Cup qualifizieren. Dort konnte man sich in der 1. Runde gegen Lokomotive Moskau durchsetzen. Dies verdient Respekt, bedeutet freilich aber nicht eine unbedingte Befähigung auch in den Gruppenspielen zu punkten. Ein in der Wiener Vorstadt spielender Verein mit den Klubfarben Grün-Weiß kann dies sicherlich bezeugen. In dieser Saison konnte Zulte bislang noch kein Auswärtsspiel gewinnen (0-2-2), was der Austria zumindest keine zusätzlichen Sorgen bereiten sollte.
Beim Kleinstadtklub aus Waregem scheint man sich jedenfalls auf die Gruppenphase bereits sehr zu freuen. So prangt auf der Startseite der Homepage des Klubs bereits seit Tagen ein Bild der Wr. Praterstadions samt Austria Logo und dem dazugehörigen Spieltermin. Der „supportersraad“ von Zulte Waregem organisiert sogar einen Tagesflug (um 300 Euro pro Person), eine Busreise per Komfortbus (um 100 Euro p.P.) und eine Busreise per „normalem“ Bus (65 Euro p.P.) zum Spiel nach Wien. Es darf also sogar mit Auswärtsfans gerechnet werden.
Ein Heimsieg der Veilchen ist zu hoffen, erwarten darf man ihn aufgrund der Leistungen der letzten Wochen und Monate nicht unbedingt. Allerdings sollten ähnliche Leistungen wie sie gerade in den EC-Heimspielen gegen Benfica und Legia gezeigt wurden genügen, um die 3 Punkte einzufahren, die für das Offenhalten der Aufstiegstür unbedingt notwendig wären. Chance: 60-40.

Ajax Amsterdam

Zum zweiten Gegner der Austria, Ajax, brauchen wohl kaum viele Worte der Vorstellung verloren werden. Auch mit Ajax hat die Austria einen historischen Anknüpfungspunkt. Dabei handelt es sich „natürlich“ um das mittlerweile bereits legendäre Aufeinandertreffen der beiden im UEFA Cup in der Saison 1989/90. Nach einem 1:0 Heimsieg in Wien, verlor die Austria in Amsterdam mit 0:1, konnte aber in der Verlängerung den Ausgleich zum 1:1 erzielen. Erst danach traf eine der Eisenstangen, welche von den Ajax Fans unermüdlich Richtung Spielfeld geworfen wurden, Franz Wohlfahrt, wodurch sich der Schiedsrichter gezwungen sah das Spiel abzubrechen. Die Strafverifizierung des Spiels mit 3:0 für die Austria war die regelwerklogische Folge dieses Vorfalls. Allerdings hätte Ajax auch bei Fortführung des Spieles nur noch 7 Minuten zuzüglich Nachspielzeit zur Verfügung gehabt um noch zumindest 2 Tore zu erzielen. Deshalb sind alle Kurzdarstellungen des damaligen Vorfalls als Aufstieg nur durch Urteil am Grünen Tisch, wie sich immer wieder durch den Österreichischen Zeitungswald rauschen, zwar formal richtig, blenden dabei aber die Tatsache aus, dass Austria aller Voraussicht nach auch ohne Urteil am Grünen Tisch aufgestiegen wäre. Ein vielleicht recht schönes Beispiel dafür, wie man die Wahrheit vorenthalten kann, ohne dabei zu lügen.
In der 90er Jahren traf Ajax auch zweimal auf Austria Salzburg, also den Vorgängerverein vom Eventkonzern Red Bull. Im UEFA Cup schied Salzburg chancenlos mit 2 Niederlagen gegen Ajax aus, beim Aufeinadertreffen in der CL-Gruppenphase konnte Salzburg zweimal ein Remis erspielen, was insofern bemerkenswert ist, als Ajax in der damaligen Sasion 1994/95 später die CL durch ein 1-0 gegen Milan im Wr. Praterstadion gewinnen sollte. Ein Vorbild für die Austria könnte aber der GAK sein der in der 3. CL-Qualifikationsrunde 2003/04 ebenfalls zweimal gegen Ajax ein Unentschieden erreichen konnte - jeweils 1:1, und sich erst in der Verlängerung zu Neunt nach einem sehr fragwürdigen Elfmeter („Silver Goal“) geschlagen geben musste. Eine Verlängerung wird es diesmal im der Amsterdam Arena modusbedingt mit Sicherheit nicht geben, ein Unentschieden wäre für die Austria, gerade in der derzeitigen Situation, als sehr großer Erfolg zu werten. Nimmt man die bisherige Auswärtsleistungen dieser Saison national und international als Maßstab, ist allerdings vielmehr mit einer empfindlichen Niederlage zu rechen, etwa in der Größenordnung vom Spiel in Lissabon. Sieht man vom Ajax-Ausrutscher in der CL-Qualifikation gegen Kopenhagen ab, ist die Heimbilanz in dieser Saison bislang beeindruckend: 4-0-0, Torverhältnis 14:0. Bleibt nur die kleine Hoffnung, dass Ajax vielleicht gerade gegen die Veilchen wieder ein Kopenhagen erlebt! Chance dafür dann wohl aber doch eher nur bei: 10-90.

Eine Vorschau zu den letzten beiden Gruppenspielen erfolgt erst im nächsten Heft, nicht zuletzt, um auch den aktuellen Geschehnissen Rechnung tragen zu können. Insgesamt würde ich aber vor Beginn der Gruppenphase die Aufstiegschancen mit etwa 40-60 beziffern, da sowohl Ajax, Espanyol, aber auch Sparta spielerisch über die Austria zu stellen sind. Zudem hat Sparta Prag eine günstigere Aufteilung der Heim- und Auswärtsspiele (Heimspiele gegen Ajax und Espanyol). 

Mit violetten Grüßen – Franz Toporek (franz.toporek@wu-wien.ac.at)

      Samstag, 7.10.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2006)


Das Duell der Giganten beim Spiel Liechtenstein gegen Österreich

Als gemütlicher „Betriebsausflug“ ging es für uns diesmal am Freitag, den 6. Oktober nach Liechtenstein, wo in Vaduz im „Duell der Giganten“ Österreich mit Liechtenstein endlich wieder einmal einen Gegner hatte, bei dem unser Team leistungsmäßig halbwegs mithalten sollte – zumindest nach der „Papierform“, und trotzdem, die Gastgeber aus dem Fürstentum waren vor 3.750 Zuschauern im Rheinpark-Stadion das spielerisch gefälligere Team und kam Liechtenstein in der 68. Minute nach einem kurz abgespielten Eckball auch völlig verdient zur gar nicht mehr so sensationellen 1:0 Führung!
16 Jahre nach der 0:1 Blamage gegen die Färöer schien sich ein neuer absoluter Tiefpunkt für unser Nationalteam abzuzeichnen – und das tragische dabei: Es wäre völlig gerecht gewesen! Unser Team war ideenlos und gab es praktisch keine zusammenhängende Aktionen, da war alles nur auf Zufall aufgebaut und gab es Fehler, die eines Nationalspielers einfach unwürdig sind. Und doch, die eigentliche Sensation sollte noch folgenden, da ganz entgegen dem Spielverlauf und der gezeigten Leistung Österreich doch noch zum unerwarteten Sieg kam und die beiden Einwechselspieler Garics (77.) und Prager (84.) für den ersten Sieg in der Ära Hickersberger II sorgen konnten!
Allerdings: Freuen konnte sich darüber keiner, viel zu schrecklich war die gezeigte Leistung. Eine Leistung, mit der es wohl besser wäre, nicht nur wie bereits angedacht auf den Cupbewerb in der Saison 2007/2008 zu verzichten, sondern auch gleich die gesamte Meisterschaft ruhen zu lassen, wenn es nicht sogar besser wäre, überhaupt auf eine Teilnahme an dieser Europameisterschaft 2008 zu verzichten, denn mit solchen Leistungen ist die totale Blamage vorprogrammiert!
Dazu passt auch, dass wieder einmal unsere „Ausstatter“ nicht dazu in der Lage waren, für Dressen zu sorgen, bei denen am Rücken auch die Spielernamen aufgedruckt sind, so wie dies international üblich ist und selbst Liechtenstein damit kein Problem hatte!
Mannschaftsaufstellung:
Payer; Standfest (81. Prager), H. Eder, Feldhofer, Plassnegger (67. Fuchs); Mörz (75. Garics), Aufhauser, Leitgeb (46. Weissenberger), Ivanschitz (92./Ertl); Linz, Janko (62. Kuljic).

57 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Samstag, 7.10.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. VI/2006)


Die fetten Jahre sind vorbei!?

Dieser Titel eines jungen kapitalismuskritischen deutschen Filmes, scheint recht gut die derzeitige Situation der Austria auf den Punkt zu bringen. Nachdem Ende der 1990er Jahre, durch das beginnende (bzw. wiederentdeckte) Interesse Stronachs am österreichischen Fußball im Allgemeinen und an der Austria im Speziellen, letztere sich aus dem Mittelmaß wieder nach oben orientieren durfte und über einige Jahre hinweg der sogenannte Krösus der heimischen Liga war, ist damit bereits seit dieser Saison Schluss. Dass dies gerade zu einem Zeitpunkt geschieht in der die Austria Erfolg und eine recht gut eingespielte Mannschaft hatte, ist bitter und wirkt, wirft man einen Blick auf die Ära Stronach zurück, ein wenig anachronistisch, zumindest aber inkonsequent. Mussten in vergangenen Jahren Trainer sogar als Tabellenführer und trotz erster internationaler Erfolge das Weite suchen, weil sie angeblich nicht in der Lage gewesen wären international erfolgreich zu sein (Schachner), spielt mittlerweile wie man weiß ein frühes Ausscheiden aus den internationalen Bewerben gegen zweitklassige Gegner, wie Viking Stavanger einer war, keine große Rolle mehr. Im Gegenzug wird allerdings auch der Gewinn des Meistertitels mit nicht viel mehr als einem Achselzucken seitens Stronachs bedacht. Von dem Mann also, der mit der Austria regelmäßig in die Champions Legaue wollte, und nun knapp vor dem erstmaligen Einzug in eben diese, auf die finanzielle Bremse steigt und damit einen nicht zu kompensierenden Aderlass an Spielern der Meistermannschaft bewirkte. Über die nähren Umstände wie es zu diesem Sinneswandel Stronachs kam, welchen Anteil diverse Fanproteste gegen seine Person daran hatten, soll hier nicht weiter spekuliert werden. Der aus Fansicht berechtigte Unmut über den fragwürdigen Betriebsführungsvertrag der Austria mit Magna (welcher dem Stronach Konzern die alleinigen Entscheidungsbefugnisse einräumte) seitens mancher Fangrupierungen, stand dabei der an Lächerlichkeit nicht leicht zu überbietende „Alternativ-vorschlag“ der Denk-Fraktion gegenüber.
Tatsache ist, dass sich die Austria aufgrund Stronachs kürzer Tretens in einer für sie ungewohnten Lage befindet, wenn man die letzten etwa 5 Jahre als Maßstab hernimmt. In der diesjährigen Sommerpause kam es zwar wieder zu den gewohnten regelmäßigen Transfermeldungen mit Veilchenbezug, allerdings diesmal mit umgekehrten Vorzeichen. Die Neuverpflichtungen wirkten dagegen sehr bescheiden. Ist Aigner, der mit 25 noch immer als Talent gilt, zumindest noch vor dem besten „Stürmeralter“, kann dies für Wimmer der auf dem Spielfeld und auch abseits nicht sonderlich kultiviert wirkt und als Spieler stets bestenfalls Durchschnitt war, höflich formuliert, wohl nicht behauptet werden. An diesen Kaderveränderungen zeigt sich am deutlichsten, was durch Veränderungen in absoluten Budgetzahlen nur erahnt werden kann.
Aber, und dies ist zugleich auch das große ABER zur Feststellung, dass die fetten Jahre nun vorbei wären, nach wie vor hat die Austria finanzielle Mittel, von denen die anderen Vereine in Österreich, mit Ausnahme des Entertainment Vereins Red Bull, nur träumen. Selbst Erzrivale Rapid, der diese Saison ca. 3 mal so viele Abos wie die Austria abgesetzt hat und bislang den doppelten Zuschauerschnitt im Vergleich zu Austria aufweist, hinkt um ein paar Millionen hinterher, und dies trotz deren CL-Teilnahme letztes Jahr. Daran wird sich mittelfristig auch nicht viel ändern, wenn man den Aussagen von Herrn Kraetschmer und Co. glauben darf. Allein dies sollte schon die Rolle der Austria als ersten Herausforderer von Red Bull Salzburg unterstreichen. Und dass man als finanzieller Außenseiter auch Meister werden kann, haben die sportlichen Gegner unserer Austria in den vergangen Jahren des Öfteren bewiesen... Positiv bleibt an dieser Stellen auch noch zu vermerken, dass nun auch der richtige Zeitpunkt wäre um mehr junge Österreicher in die Kampfmannschaft einzubauen, schließlich wäre die Nachwuchsakademie als reiner Selbstzweck viel zu Schade. Aus einer gewissen Not, könnte bei der Austria somit eine Tugend werden. 
Dazu wären allerdings bei Herrn Schinkels etwas weniger Engstirnigkeit in Spielerfragen gefordert. Was spricht dagegen, dass man junge hoffentlich noch „hungrige“ Talente wie z.B. Lasnik oder Schicker vermehrt einsetzt anstatt Spieler wie Wimmer zu holen (und auch spielen zu lassen)? Einige gute routinierte Spieler stehen ohnehin im Kader der Austria, im Gegensatz etwa zu Sturm Graz. Die angesprochene Engstirnigkeit bei Schinkels bezieht sich allerdings nicht nur auf Junge Spieler sondern gilt allgemein. Denn ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Schinkels teilweise seine persönlichen positiven wie negativen Empfindungen über das Wohl und den Erfolg der Austria stellt. So ist es nur schwer erklärlich, dass Janocko, dessen Können außer Frage steht, nie eine wirkliche Chance bekommen hat, sich nach seiner Verletzung zurückzukämpfen. Lediglich im Cup durfte er spielen, dies tat er mit Ausnahme des Finales gut, ohne dass dies allerdings Folgen für ihn gehabt hätte. Mila bekam aufgrund von zu laxen Leistungen und überzogenen Ansprüchen wohl zurecht eine Nachdenkpause, die Länge von über einer Saison erscheint allerdings auch eher fragwürdig. Auch Sionko konnte erst gegen Ende des Frühjahres wieder zu seiner Form finden, da er für Schinkels zuvor nur als Joker für Dos Santos gut genug war. Dass man dem fitten und nach wie vor spielfreudigen Vastic keinen 2 Jahresvertrag mehr geben wollte, erscheint rückblickend ebenfalls als falsche Entscheidung. Diese und andere fragwürdige Entscheidungen konnten letzte Saison noch aufgrund einer hohen Kaderdichte und -qualität noch kompensiert werden. Diese Saison würden solche persönlichen Eitelkeiten wahrscheinlich nicht mehr gut ausgehen. Letztendlich kann und muss es diese Saison der Anspruch der Austria sein zu Versuchen Red Bull den Titel streitig zu machen (was nach dem verpatzten Saisonstart freilich nicht mehr leicht werden wird) zumindest aber einen Platz unter den ersten 3 zu belegen, sowie in die Gruppenphase eines internationalen Bewerbes einzuziehen. Alles andere wäre eine herbe Enttäuschung und würde auch gegen Schinkels sprechen (das Double letzte Saison war natürlich auch ein Erfolg von Schinkels gewesen, allerdings sollte man nicht vergessen, dass die Austria da noch den mit Abstand besten Kader in Österreich hatte, auch vor der damaligen Jaratruppe, die zudem freiwillig mit Manninger im Tor antrat). 
Positiv möchte ich bei Schinkels an dieser Stelle der Fairness halber aber auch seine Arbeit im mentalen Bereich und seine Offenheit auch bei schlechten Spielen („Scheißspiel“) hervorheben. Letztere unterscheidet ihn zudem angenehm zu seinem Vorgänger Söndergaard, der jeden Misserfolg und jedes noch so schlechte Spiel versuchte, bis ins Groteske, schönzureden (Ein Ritual, das man derzeit auch im Rahmen seiner Tätigkeit beim GAK verfolgen kann). Dabei sollte aber auch, gerade bei der Austria, das wie, also die Art und Weise des Spiels, nicht aus den Augen verloren werden.

Mit violetten Grüßen Franz Toporek (franz.toporek@wu-wien.ac.at)

      Sonntag, 20.8.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2006)


Weltmeisterschaft 2006

Nach einer jahrelangen (!) Vorbereitungsphase, in der neben den Eintrittskarten für die entscheidenden Spiele ab dem Achtelfinale bis zum Endspiel in Berlin auch Karten für insgesamt 31 der 48 Vorrundenspiele bei den regulären FIFA-Bestellphasen erworben wurden (und was trotzdem noch fehlte, wurde im Tauschhandel beschafft, ob aus Japan, Australien, England, Holland, Deutschland, Irland, Frankreich, Schweden, den USA, der Schweiz oder Italien, ganz egal woher, Hauptsache, die noch benötigten Eintrittskarten waren in unseren Händen!) konnte nun endlich unser WM-Abenteuer starten und begaben wir uns daher am Freitag, den 9. Juni, in der Früh per Bahn nach München, wo wir zunächst am Hauptbahnhof nach unserer Ankunft noch einige organisatorische Angelegenheiten zu erledigen hatten (so trafen wir einen England-Fan, den wir bereits vor zehn Tagen in Manchester beim 3:1 Sieg der Engländer gegen Ungarn treffen konnten, der einen unserer Mitreisenden mit der noch fehlenden Karte für das Eröffnungsspiel versorgte – und dafür von uns im Gegenzug unter anderem eine Karte für das Spiel England gegen Schweden erhielt; ebenso erwartete uns am Bahnhof gleich danach ein holländischer Fan, der glücksstrahlend von uns eine Karte für das nun von uns doch nicht benötigte Spiel zwischen Holland und Argentinien erhalten konnte!), ehe wir uns zur Einstimmung in die Fußgängerzone zwischen Karls- und Marienplatz begaben, wo bereits alles im Zeichen der 18. Fußball-Weltmeisterschaft stand und erwartungsfroh dem Eröffnungsspiel entgegengefiebert wurde. 
Für mich selbst ist dies nun bereits meine 5. Weltmeisterschaft die ich vom Eröffnungsspiel bis zum Finale miterleben darf und konnte ich dabei 1990 in Italien 21 Spiele besuchen, 1994 in den USA 15 Spiele, 1998 in Frankreich 20 Spiele und 2002 in Korea/Japan 17 Spiele, wobei diesmal für mich ein neuer „Rekord“ vorgesehen ist, da in Deutschland für mich vom Eröffnungsspiel bis zum Finale der Besuch von insgesamt 22 Spielen geplant ist, und zwar neben den Gruppenspielen von England, Italien und Brasilien und dem Eröffnungsspiel mit Deutschland (gegen Costa Rica) noch jeweils ein Gruppenspiel von Holland (gegen Serbien), Frankreich (gegen Togo), Spanien (gegen Tunesien) und Portugal (gegen Mexiko), sowie dann in der entscheidenden k.o.-Phase vier Achtelfinalespiele, zwei Viertelfinalespiele, die beiden Halbfinalspiele und abschließend als großen Höhepunkt natürlich das Finale in Berlin, wobei dies gleichzeitig alles so eingeteilt wurde, dass dabei von uns auch alle 12 WM-Spielorte besucht werden!
Nach der „Einstimmung“ in der überfüllten Fußgängerzone ging es mit der U6 nach Fröttmaning zum neuen Münchner Stadion, wo bereits vier Stunden vor Spielbeginn ein riesengroßer Andrang herrschte und bei nicht erwarteten sommerlichen Temperaturen man nicht nur bei den Zugangskontrollen – die dann wie erwartet doch nicht so streng wie ursprünglich angekündigt waren – so richtig ins Schwitzen kommen konnte! Nach der (na ja, nicht gerade berauschenden) Eröffnungsfeier – da haben wir schon stimmungsvollere und beeindruckendere Eröffnungsfeiern miterlebt – konnte dann um 18 Uhr endlich das Spiel beginnen, bei dem für ein Eröffnungsspiel einfach sensationell insgesamt sechs Tore fielen (normalerweise ist bei der Eröffnung schon ein mageres Tor das höchste der Glücksgefühle!) und letztendlich Deutschland gegen Costa Rica mit 4:2 gewinnen konnte.

Teil 1: 72 Fotos vom 9. Juni mit dem Eröffnungsspiel Deutschland gegen Costa Rica in München (4:2)

Beim Abend-Spiel in Gelsenkirchen konnte dann überraschend Ecuador gegen Polen mit 2:0 erfolgreich bleiben und erfolgte von uns am nächsten Morgen (10. Juni) per Bahn die Weiterfahrt nach Frankfurt, wo wir zur Mittagszeit bei unserer Ankunft bereits von einem Australier am Bahnsteig erwartet wurden, von dem wir noch eine fehlende Karte für das Spiel Italien gegen die USA erhielten (als Tausch für eine Karte für das Spiel Brasilien gegen Australien). Danach ging es sofort mit der Straßenbahn zum Waldstadion, wo um 15 Uhr England bei brütender Sommerhitze sein so bedeutendes Auftaktspiel gegen Paraguay zu bestreiten hatte und ich hier bereits 1988 im alten Waldstadion bei der Europameisterschaft bei einem England-Spiel (damals eine 1:3 Niederlage gegen den späteren Finalisten UdSSR) dabei sein durfte. Im Gegensatz zu damals war England diesmal aber erfolgreicher und konnte einen mühevollen 1:0 Auftaktsieg feiern, der die zahlreichen englischen Fans mit Eintrittskarte im Stadion bzw. ohne Karte in der Frankfurter Innenstadt in eine nicht endend wollende feuchtfröhliche Feierstimmung versetzte, wobei dies von einigen wohl ein wenig übertrieben wurde und wir dabei von den Balkonen unserer Hotelzimmer mit dem direkten Blick auf den Frankfurter Hauptbahnhof und der davor liegenden Straße einen idealen Überblick über die mehrmals stattgefundenen Großeinsätze der deutschen und englischen Polizei hatten!

Teil 2: 70 Fotos vom 10. Juni mit dem Spiel England gegen Paraguay in Frankfurt (1:0) 

Am selben Tag trennten sich überraschend in Dortmund Schweden und Trinidad/Tobago torlos mit 0:0 und konnte in Hamburg Argentinien gegen die Elfenbeinküste mit 2:1 erfolgreich bleiben.
Tag 3 dieser WM führte uns dann zunächst nach Erfurt (wo wir für diesen Abend unser Hotel gebucht hatten) und dann gleich weiter nach Leipzig, wo diesmal die „Müllmänner-Kleidung“ der MA 48 das Bild beherrschte und die orange gekleideten holländischen Fans überall das Bild prägten, während die Serben-Fans in der Fußgängerzone gleich neben der Nikolaikirche und der Leipziger Strohsack-Passage (ob dabei irgend eine Verbindung zu Frank Stronach besteht konnte nicht in Erfahrung gebracht werden!) ihr „Hauptquartier“ eingerichtet hatten. Im Nachmittags-Spiel blieb dann Holland gegen Serbien/Montenegro bei einer Sommer-Hitze im neuen Zentralstadion, das einfach in das riesige Oval des alten Zentralstadions hineingebaut wurde, mit 1:0 erfolgreich und hatte dabei wesentlich mehr Mühe als bei der EM 2000 in Rotterdam, wo im Viertelfinale Holland als klarer 6:1 Sieger gegen Jugoslawien den Einzug in das Semifinale feiern konnte (und wir damals natürlich ebenfalls direkt vor Ort im Stadion anwesend sein durften!).
In den weiteren Spielen dieses Tages kam Mexiko gegen den Iran in Nürnberg zu einem 3:1 Erfolg und konnte im Abendspiel in Köln Portugal gegen Angola einen 1:0 Sieg feiern.

Teil 3: 75 Fotos vom 11. Juni mit dem Spiel Holland gegen Serbien/Montenegro in Leipzig (1:0)

Nach der Übernachtung in Erfurt ging es für uns am Montag-Vormittag zunächst einmal per ICE nach Berlin, wo die nächsten zwei Übernachtungen vorgesehen waren und erfolgte dann am Nachmittag die Fahrt zu einem Kurzabstecher nach Hannover, wo am Abend Italien gegen die Ghana sein Auftaktspiel zu bestreiten hatte. Zuvor war bereits in Kaiserslautern Australien gegen Japan im Einsatz (3:1) und konnte in Gelsenkirchen Tschechien gegen die USA klar mit 3:0 erfolgreich bleiben.
Beim Abend-Spiel in Hannover gab dann Italien klar den Ton an, ob am Spielfeld, oder auf den Tribünen, obwohl Ghana aufopfernd kämpfte, letztendlich Italien aber zu einen doch verdienten 2:0 Erfolg kommen konnte. 

Teil 4: 50 Fotos vom 12. Juni mit dem Spiel Italien gegen Ghana in Hannover (2:0)

Nach dem Spiel ging es dann mit dem ICE in knapp 90 Minuten wieder zurück nach Berlin, wo die Übernachtung erfolgte und am neuen Berliner Hauptbahnhof auch noch in den Nachtstunden so zwischen 1 und 2 Uhr ein reges Treiben herrschte. Jedenfalls konnte der Dienstag (13. Juni) ohne "Reisestrapazen" verbracht werden und hatten wir dann den ganzen Tag Zeit, um Berlin, das sich in den letzten Jahren durch die enorme Bautätigkeit stark verändert hat, "unsicher" zu machen und bereits den ganzen Tag über die brasilianischen samba-tanzenden Fans das Bild der Stadt prägten. Allerdings: Da war alles gelb, was nur gelb sein konnte, ob dies nun Brasilianer waren, oder etwa Schweden, Australier und Dortmunder, die schon selbst auch die gelbe Farbe vertreten, oder eben auch Deutsche und zahlreiche Fans anderer Nationen. Und so war es dann oft schwer abschätzbar, wer aller wirklich aus Brasilien angereist war, aber alle waren Bestandteil eines farbenfrohen freundlichen Bildes, so ganz nach dem Motto: Zu Gast bei Freunden. Und man konnte sich hier wirklich als Gast fühlen und die ganze Atmosphäre genießen. Bei unserem "Stadtspaziergang" kamen wir auch zufällig beim Kempinski Hotel im Berliner Zentrum vorbei, wo eine richtige Massenhysterie ausgebrochen war, da in diesem Hotel die brasilianischen Nationalmannschaft logierte!
Im Nachmittagsspiel siegte übrigens in Frankfurt Südkorea gegen Togo mit 2:1 und trennten sich in Stuttgart Frankreich und die Schweiz mit einem torlosen 0:0 Unentschieden, ehe dann am Abend im Berliner Olympiastadion - dem Ort des Endspieles - der Titelverteidiger Brasilien gegen Kroatien in die WM startete und es einfach beeindruckend war, dieser brasilianischen Mannschaft zusehen zu können, und dies in einer unbeschreiblichen Atmosphäre im Stadion! Zeitweise wurde da zwar auch ein wenig "übertrieben", letztendlich blieb dies aber ohne Folgen und konnte Brasilien zum Auftakt einen vielumjubelten 1:0 Sieg feiern!

Teil 5: 76 Fotos vom 13. Juni mit dem Spiel Brasilien gegen Kroatien in Berlin (1:0)

Am Mittwoch, den 14. Juni war für uns ein eingeplanter "WM-Ruhetag" und erfolgte da von Berlin aus für einen Kurzabstecher der Rückflug nach Wien, um das Gepäck zu wechseln, ein paar Erledigungen vorzunehmen, und dann gleich wieder Aufzubrechen, und zwar nach Nürnberg, wo am Donnerstag England sein zweites Gruppenspiel gegen die "Lieblinge" aus Trinidad und Tobago zu bestreiten hatte.
Zuvor besiegte noch am Mittwoch in Leipzig Spanien die Ukraine klar mit 4:0, trennten sich in München Tunesien und Saudi Arabien mit 2:2 und konnte Deutschland mit deren sprichwörtlichem Glück und dem Siegestreffer in der Nachspielzeit in Dortmund gegen Polen zu einem knappen und mühevollen 1:0 Erfolg kommen, ehe also am Donnerstag die WM für uns fortgesetzt wurde und da zunächst am Nachmittag Ecuador in Hamburg gegen Costa Rica klar mit 3:0 erfolgreich bleiben konnte. Wir verbrachten den Nachmittag in der Nürnberger Innenstadt und war die klar in englischer Hand (da waren weit über 70.000 (!) Engländer angereist, obwohl nur der geringe Teil davon im Besitz einer Eintrittskarte war!). Da erlebte diese Stadt einen Fanansturm wie nie zuvor und stieß auch der Nürnberger Flughafen an die Grenze seiner Leistungskapazität, da alleine für über 80 Flugzeuge aus England eine "Parkmöglichkeit" gesucht werden musste und am Flugfeld praktisch kein Platz mehr frei war. Ein Erlebnis der besonderen Art waren die "Soca Warriors", die Fans aus Trinidad & Tobago, die zwar mengenmäßig mit den Engländern bei weitem nicht mithalten konnten, aber durch ihr buntes fröhliches Auftreten viele Sympathiepunkte sammeln konnten und überall für Karnevals-Stimmung sorgten.
Im Spiel selbst wehrten sich die Inselkicker aus der Karibik lange Zeit tapfer gegen den "übermächtigen" Gegner, doch sorgten zwei Treffer in der Schlussphase für klare Verhältnisse und einen 2:0 Sieg von England.
Im Abendspiel siegte dann noch Schweden gegen Paraguay in Berlin knapp mit 1:0, womit England nach seinem Sieg gegen Trinidad bereits vorzeitig seinen Aufstieg in das Achtelfinale feiern durfte. 

Teil 6: 75 Fotos vom 15. Juni mit dem Spiel England gegen Trinidad /Tobago in Nürnberg (2:0)

Nach einer Übernachtung in Regensburg erfolgte am Freitag (16. Juni) die Rückfahrt nach Wien. Dies war unser zweiter und gleichzeitig letzter "Ruhetag" an einem Spieltag bei dieser Weltmeisterschaft, da wir von nun an an allen Spieltagen (mit Ausnahme des bedeutungslosen Spieles um Platz 3) täglich immer ein Spiel besuchen werden und bedeutet dies gleichzeitig, dass wir an den nächsten elf Tagen voll im Einsatz sind (mit dem Besuch den restlichen von uns geplanten 7 Gruppenspielen sowie 4 Achtelfinalspielen), bevor es vor dem Viertelfinale zwei allgemeine Ruhetage gibt. An diesem Freitag konnte in Gelsenkirchen Argentinien gegen Serbien einen sensationellen 6:0 Kantersieg feiern, erzitterte Holland gegen die Elfenbeinküste in Stuttgart ein 2:1 und trennten sich im Abendspiel in Hannover Mexiko und Angola torlos 0:0.
Am Samstag blieb zunächst am Nachmittag Portugal gegen den Iran in Frankfurt mit 2:0 erfolgreich und schlug Ghana in Köln überraschend Tschechien mit 2:0, ehe im Abendspiel in Kaiserslautern am Betzenberg für uns beim Spiel Italien und die USA die WM fortgesetzt wurde. Daher ging es für uns zunächst per Flugzeug am Samstag-Morgen von Wien nach Düsseldorf in unser "Hauptquartier", wo wir auch den größten Teil unseres Reisegepäckes zwischenlagerten, sodass wir die nächsten drei Tage - bis zu unserer Rückkehr nach Düsseldorf - nur mit leichtem Handgepäck reisen konnten und von dort weiter über Mannheim (wo für diesen Abend die Übernachtung gebucht war) nach Kaiserslautern, wo an diesem Tag regelrecht der Ausnahmezustand herrschte, aber im positiven Sinn, da bei diesem Spiel der Fanansturm größer war, als diese Stadt überhaupt Einwohner hat und sich so fast schon chaotische Zustände abspielten!
Mit Italien gegen die USA war dies ein Spiel, das ich bereits bei dem WM 1990 in Rom miterleben konnte und damals Italien zu einem 1:0 Erfolg kommen konnte. Diesmal trennten sich beide Teams in einem recht unterhaltsamen Spiel mit einem 1:1 Unentschieden, wobei es 2 Rote Karten (je eine für Italien und die USA) und eine Gelb/Rote Karte (für die USA) gab und die Sympathien der Zuschauer (mit Ausnahme der Italien-Fans natürlich) eindeutig bei den Amerikanern lagen, die mit einem Mann weniger Italien an den fast schon verdienten Rand einer Niederlage bringen konnten. 

Teil 7: 59 Fotos vom 17. Juni mit dem Spiel Italien gegen USA in Kaiserslautern (1:1)

Nach dem Spiel ging es mit der S-Bahn wieder zurück nach Mannheim zur Übernachtung in unser Hotel und wurde dann am Sonntag-Vormittag die Weiterfahrt nach München vorgenommen, wo diesmal das Spiel Brasilien gegen Australien auf unserem Besuchsprogramm stand. Zuvor trennten sich im Nachmittagsspiel in Nürnberg Japan und Kroatien mit einem mageren torlosen 0:0 Unentschieden, ehe dann das Gelb des südamerikanischen Titelverteidigers und von den Socceroos aus Down Under das Bild im Münchner Stadion prägten, wobei die hohen Erwartungen vom Weltmeister neuerlich nicht erfüllt werden konnten. Wie schon gegen Kroatien konnte Brasilien nicht überzeugen, obwohl es nach der Pause doch schon etwas besser lief. Ohne zu glänzen kam aber Brasilien trotzdem zu einem 2:0 Sieg, mit dem vorzeitig der Aufstieg in das Achtelfinale fixiert werden konnte. Trotzdem war Brasilien für uns nach den ersten beiden von uns besuchten Brasilien-Spielen gegen Kroatien und Australien die große Enttäuschung, sodass es uns letztendlich nicht schwer fiel, auf den Besuch des letzten Gruppenspieles von Brasilien gegen Japan (für das wir Eintrittskarten hatten) zu verzichten um dafür statt dessen am selben Tag in Hamburg das Entscheidungsspiel um den Aufstieg zwischen Italien und Tschechien zu besuchen, für das wir ebenfalls Eintrittskarten hatten!
Beim Abendspiel konnte schließlich Frankreich gegen Südkorea in Leipzig neuerlich keinen Sieg verzeichnen und musste sich mit einem mageren 1:1 Unentschieden begnügen.

Teil 8: 75 Fotos vom 18. Juni mit dem Spiel Brasilien gegen Australien in München (2:0)

Nach der Übernachtung in München erfolgte am Montag-Vormittag per Bahn die Weiterfahrt nach Stuttgart, wobei am Nachmittag in Dortmund die Schweiz gegen Togo mit mit 2:0 erfolgreich bleiben und damit auch die Tabellenführung übernehmen konnte und in Hamburg die Ukraine gegen Saudi Arabien einen klaren 4:0 Erfolg feiern durfte.
Den Abend verbrachten wir dann im Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion und hatte da Spanien zunächst mit Tunesien eigentlich mehr Probleme als erwartet, konnte aber nach einem 0:1 Pausenrückstand doch noch einen 3:1 Erfolg feiern, womit bereits vorzeitig der Aufstieg ins Achtelfinale fixiert wurde.

Teil 9: 54 Fotos vom 19. Juni mit dem Spiel Spanien gegen Tunesien in Stuttgart (3:1)

Nach der Übernachtung in Stuttgart-Stammheim wurde am Dienstag-Vormittag (20. Juni) zunächst die Weiterfahrt in unser Hauptquartier nach Düsseldorf (wo wir für die nächsten vier Tage unser Hotel gebucht hatten) vorgenommen und standen nun in der Gruppenphase die letzten und entscheidenden Spiele auf dem Programm.
Dabei konnte am Nachmittag Deutschland durch einen 3:0 Sieg in Berlin gegen Ecuador den Gruppensieg vor den Südamerikanern fixieren, während das zur selben Zeit ausgetragene zweite und bereits bedeutungslose Spiel der Gruppe A in Hannover einen 2:1 Sieg von Polen gegen Costa Rica brachte. Wir selbst hatten uns diesmal Köln als Spielort für unseren Stadionbesuch ausgewählt, wo England im direkten Duell gegen Schweden um den Sieg in der Gruppe B kämpfte. Ein Spiel, das ich bereits 1992 anlässlich der Europameisterschaft in Schweden besuchen konnte (damals schaffte Schweden in Stockholm durch einen 2:1 Erfolg den Aufstieg in das Semifinale). Diesmal trennten sich beide Mannschaften fair mit einem 2:2 Unentschieden, was beiden Teams zum Aufstieg reichte und sich England als Gruppensieger feiern lassen durfte! Im parallel stattgefundenen zweiten Spiel dieser Gruppe siegte Paraguay in Kaiserslautern gegen Trinidad/Tobago mit 2:0, womit für diese beiden Mannschaften diese Weltmeisterschaft beendet war, aber besonders die Fans aus der Karibik-Insel einen wirklich besonderen Eindruck hinterlassen haben.

Teil 10: 51 Fotos vom 20. Juni mit dem Spiel England gegen Schweden in Köln (2:2)

Nach dem Spiel erfolgte die teilweise recht mühsame Rückfahrt nach Düsseldorf und folgte die Fortsetzung unserer WM-Reise am Mittwoch mit der Fahrt nach Gelsenkirchen, wo am Nachmittag in der Schalke-Arena (in der übrigens das Dach geschlossen war!) Portugal im direkten Duell um den Sieg in der Gruppe D gegen Mexiko mit 2:1 im Vorteil bleiben konnte (im Parallelspiel trennten sich in Leipzig der Iran und Angola mit 1:1). Bei den beiden Abendspielen gab es in Frankfurt in der Gruppe D den großen Schlager im direkten Duell um den Gruppensieg zwischen Holland und Argentinien, was dann aber kein wirklicher Schlager werden sollte und nach einer mageren Partie torlos 0:0 endete. Damit wurden wir in unserer Entscheidung bestätigt, da wir ursprünglich diesen Schlager in unserem Besuchsprogramm hatten und ich dafür auch schon im Besitz der Eintrittskarte war, dann aber kurzfristig doch dem Spiel von Portugal gegen Mexiko der Vorzug gegeben wurde, und wie gesehen sind wir damit sehr gut gelegen! Im zweiten (bedeutungslosen) Spiel siegte in München die Elfenbeinküste gegen Serbien/Montenegro mit 3:2.

Teil 11: 46 Fotos vom 21. Juni mit dem Spiel Portugal gegen Mexiko in Gelsenkirchen (2:1)

Auch für Donnerstag (22. Juni) hatten wir ursprünglich für zwei Spiele die Eintrittskarten besorgt, uns letztendlich aber für das Schlagerspiel der Gruppe E in Hamburg zwischen Italien und Tschechien entschieden, welches Italien mit 2:0 gewinnen konnte und für die Tschechen überraschend bereits nach der Gruppenphase diese Weltmeisterschaft beendet war, während Ghana durch einen 2:1 Sieg in Nürnberg gegen die USA als Gruppenzweiter hinter Italien über den Aufstieg jubeln durfte.
Nach dem Spiel erfolgte dann wieder die Rückfahrt nach Düsseldorf, wo noch das Ende des Spieles von Brasilien gegen Japan (4:1 für Brasilien in Dortmund) mitverfolgt werden konnte und damit Brasilien als Sieger der Gruppe F und die große Überraschung Australien (2:2 in Stuttgart im Entscheidungsspiel um den Aufstieg gegen Kroatien) als Aufsteiger feststanden.

Teil 12: 41 Fotos vom 22. Juni mit dem Spiel Italien gegen Tschechien in Hamburg (2:0)

Am Freitag wurde dann schließlich die Gruppenphase abgeschlossen, und zwar zunächst in der Gruppe H,  wo am Nachmittag in Berlin die Ukraine gegen Tunesien durch einen 1:0 Erfolg neben Gruppensieger Spanien (kam in Kaiserslautern gegen Saudi Arabien ebenfalls zu einem 1:0 Sieg) den Aufstieg fixieren konnte.
Für uns brachte dieser Tag zunächst eine Bahnfahrt nach Dortmund, wo beim dortigen Ticket-Center die ersten Karten aus den Gruppen A bis D für die Spiele vom Achtelfinale bis zum Finale eingelöst wurden, ehe dann am Nachmittag die Fahrt nach Köln angetreten wurde, wo es für Frankreich im Spiel gegen Togo ums "Überleben" ging. Nach der Pleite von 2002, wo wir in Korea vor Ort miterleben konnten, wie Frankreich als Titelverteidiger bereits nach der Gruppenphase ohne Torerfolg wieder die Heimreise anzutreten hatte, war diesmal ein Sieg Pflicht und hätte ein 2:0 Erfolg auch den fixen Aufstieg bedeutet, egal wie das Parallelspiel in Hannover zwischen der Schweiz und Südkorea ausgehen sollte, was letztendlich die Schweiz mit 2:0 gewinnen sollte und damit überraschend Gruppensieger wurde!
Die Karten-Arithmetik der FIFA brachte es mit sich, dass dieses Spiel auch für uns von ganz besonderer Bedeutung war, da auf Grund unserer Kartenbestellungen Südkorea keinesfalls als Tabellenzweiter aufsteigen durfte, da es sich etwa bei einem Gruppensieg von Frankreich, der Schweiz oder der Koreaner bzw. einem zweiten Platz von Frankreich oder der Schweiz so perfekt ergeben hätte, dass wir dann nach der Gruppenphase für alle (!) restlichen Spiele dieser Weltmeisterschaft (von den acht Achtelfinalspielen, den vier Viertelfinalspielen, den zwei Semifinalspielen und natürlich dem Finale) im Besitz von Eintrittskarten wären und ich dann bequem auswählen könnte, welches Spiel ich selbst besuchen möchte bzw. wer dann zu welchen dieser Spiele entsendet wird und eine Eintrittskarte bekommt.
Und wie ausgemacht endete dieses Spiel mit dem Wunschresultat von 2:0, mit dem Frankreich - und auch wir - voll zufrieden in die k.o-Phase dieser Weltmeisterschaft blicken konnten!

Teil 13: 32 Fotos vom 23. Juni mit dem Spiel Frankreich gegen Togo in Köln (2:0)

Damit war die "Aufwärmphase" mit den Gruppenspielen abgeschlossen und ging die Weltmeisterschaft mit dem Achtelfinale nun in die entscheidende Phase. Jetzt gab es kein Taktieren mehr, nun musste einfach gewonnen werden und begaben wir uns daher nach einer Übernachtung in Düsseldorf ganz nobel per Flugzeug am Samstag-Vormittag (24.6.) nach München, wo im Nachmittagsspiel Gastgeber Deutschland vor seinem von allen geforderten "Pflichtsieg" gegen Schweden stand. Zuvor holten wir noch einen mit der Bahn angereisten Austria-Fan vom Bahnhof ab, ehe wir dann in der neuen Münchner Arena ein vor allem in der ersten Hälfte beeindruckendes Spiel der deutschen Mannschaft miterleben konnten, Schweden allerdings sich selbst schwächte und gut eine Stunde mit einem Mann weniger auskommen musste und darüber hinaus auch noch einen Elfmeter vergab. Schließlich siegte der Gastgeber durch zwei Podolski-Tore verdient mit 2:0 und war da dann München und ganz Deutschland im Freudentaumel bzw. Ausnahmezustand. Da wurde gefeiert, wie ich dies für Deutschland eigentlich für unmöglich gehalten hätte!
Der Gegner für Deutschland im Viertelfinale wurde im Abendspiel ermittelt und siegte da schließlich in Leipzig Argentinien gegen Mexiko nach Verlängerung mit 2:1.

Teil 14: 34 Fotos vom 24. Juni mit dem Achtelfinalspiel Deutschland gegen Schweden in München (2:0)

Am Sonntag-Vormittag mussten in München beim Ticket-Center die letzten Karten bis zum Finale abgeholt werden und fuhr ich selbst danach in Begleitung zum Achtelfinalspiel nach Nürnberg zwischen Holland und Portugal, während eine "Vertretung" nach Stuttgart zum ursprünglich von mir geplanten Spiel zwischen England und Ecuador geschickt wurde, welches England am Nachmittag mühevoll durch einen Beckham-Freistoß-Treffer mit 1:0 gewinnen konnte.
Vom von mir besuchten Spiel in Nürnberg gibt es sportlich eigentlich nicht viel zu berichten und entwickelte sich in dieser Partie eine Eigendynamik, die sich immer mehr und mehr steigerte und mit Fußball im herkömmlichen Sinn dann nicht mehr viel gemeinsam hatte und letztendlich rekordverdächtige vier (!) Ausschlüssen brachte (pro Team je zwei) und eigentlich sogar noch mehr Platzverweise gerechtfertigt gewesen wären. Ja, Fußball gespielt wurde so nebenbei auch, sofern man es Fußball nennen konnte, und war da dann Portugal die glücklichere Mannschaft und konnte mit einem 1:0 Sieg den Aufstieg ins Viertelfinale feiert, während die Holland-Fans fassungslos das neuerliche Ausscheiden gegen Portugal (so wie bei der EM 2004) zur Kenntnis nehmen mussten.
Nach dem Spiel erfolgte dann in Nürnberg die "Wiedervereinigung" mit dem nach Stuttgart entsendeten Fan, ehe dann nach einer Übernachtung in Nürnberg am Montag die Weiterfahrt in unser Hauptquartier nach Düsseldorf erfolgte.

Teil 15: 64 Fotos vom 25. Juni mit dem Achtelfinalspiel Portugal gegen Holland in Nürnberg (1:0)

Nach einem kurzen "Boxenstop" in unserem Hauptquartier ging es gleich weiter nach Köln und wurde dort zunächst das Nachmittagsspiel in Kaiserlautern mitverfolgt, welches Italien mehr als glücklich durch einen schmeichelhaften Elfmetertreffer in der Nachspielzeit gegen Australien mit 1:0 gewinnen konnte, ehe wir dann beim Abendspiel im Kölner WM-Stadion miterleben konnten, wie die Schweiz gegen die Ukraine vergeblich versuchte, einen Treffer zu erzielen und das Spiel nach 120 Minuten torlos mit 0:0 endete (wobei beide Teams je einen Lattentreffer zu verzeichnen hatten) und hauptsächlich von der Dramatik und Spannung lebte. Letztendlich musste ein Elfmeterschießen über den Aufstieg entscheiden und war da die Ukraine die glücklichere Mannschaft, die dabei mit 3:0 erfolgreich bleiben konnte und die Schweiz immerhin die zweifelhafte Ehre hatte, als einzige Mannschaft bei dieser WM ohne Gegentreffer geblieben zu sein!

Teil 16: 45 Fotos vom 26. Juni mit dem Achtelfinalspiel Ukraine gegen Schweiz in Köln (0:0 n.V., 3:0 n.Elfm.)

Nach dem Spiel erfolgte wieder die Rückfahrt nach Düsseldorf und wurde nach einer Übernachtung am Dienstag-Vormittag die Fahrt nach Dortmund fortgesetzt, wo der große Favorit Brasilien mit Ghana den letzten Afrika-Vertreter als Hürde vor dem Viertelfinale zu überwinden hatte und letztendlich klar und verdient mit 3:0 erfolgreich bleiben konnte. Danach erfolgte wieder die Rückfahrt und Übernachtung in Düsseldorf, wo wir mittels TV das Abendspiel in Hannover zwischen Spanien und Frankreich mitverfolgten und sich dabei die Franzosen mit einem 3:1 Erfolg als letzte Mannschaft für das Viertelfinale qualifizieren konnten.

Teil 17: 65 Fotos vom 27. Juni mit dem Achtelfinalspiel Brasilien gegen Ghana in Dortmund (3:0)

Damit war das Achtelfinale abgeschlossen und gab es bei der Weltmeisterschaft nun zwei Tage Ruhepause, die auch von uns als solche genutzt wurden (nachdem wir immerhin bereits 17 Spiele besuchen konnten und alleine in den letzten elf Tagen täglich ein Spiel besuchten!), weshalb am Mittwoch-Nachmittag (28. Juni) von Köln wieder der Rückflug nach Wien vorgenommen wurde. Der Donnerstag wurde dann in aller Ruhe in Wien verbracht, gab es da ein vereinbartes Interview und einen Foto-Termin für eine Reportage im nächsten Bundesliga-Journal und wurde auch kurz im Büro nach dem Rechten gesehen, ehe dann am Freitag (30.6.) für uns die WM fortgesetzt wurde und ich mich zum Schlagerspiel im Viertelfinale nach Berlin begab, wo Gastgeber Deutschland mit Argentinien diesmal eine nicht so leicht lösbare Aufgabe vor sich hatte, während der andere Teil unserer "Truppe" nach Hamburg zum Spiel zwischen Italien und der Ukraine flog und wir dann am Abend in Hamburg im bereits im Vorfeld gebuchten Hotel wieder zusammentrafen.
Jedenfalls war Argentinien ein wesentlich größerer Prüfstein für die Gastgebenden Deutschen, als dies vergleichsweise Costa Rica, Ecuador, Schweden oder Polen war und könnten die Südamerikaner auch bis knapp vor Spielende mit 1:0 führen, ehe Deutschland doch noch zum 1:1 ausgleichen konnte und dann letztendlich im erforderlichen Elfmeterschießen wieder einmal das Glück auf seiner Seite hatte und mit 4:2 gewann und damit der Einzug in das Halbfinale gefeiert werden durfte (da feierte und tanzte das ganze Land), in dem dann Italien (nach einem 3:0 Erfolg über die Ukraine) wartet.

Teil 18: 83 Fotos vom 30. Juni mit dem Viertelfinalspiel Deutschland gegen Argentinien in Berlin (1:1 n.V., 4:2 n.Elfm.)

Nach dem Spiel erfolgte von mir die Weiterfahrt nach Hamburg, wo ich mit den anderen Reiseteilnehmern wieder zusammentraf und ging dann nach einer Übernachtung in Hamburg am Samstag-Morgen die Fahrt weiter nach Düsseldorf, wo wir zunächst in unserem "Haupt-Quartier" unser Gepäck deponierten und dann gleich weiter nach Gelsenkirchen fuhren, wo England gegen Portugal vor dem programmierten Semifinaleinzug stehen sollte. Doch diese WM brachte im Viertelfinale das große Favoritensterben und nach dem am Tag zuvor bereits Mitfavorit Argentinien vorzeitig die Heimreise antreten durfte, war dieser Tag, der 21. Spieltag dieser Weltmeisterschaft (an dem wir übrigens unser 19. Spiel besuchen konnten!) auch kein guter Tag für die erwarteten Aufsteiger und hatten die Engländer keinen Grund zur Freude, für die nach einem torlosen 0:0 im Elfmeterschießen so kam, wie es kommen musste und der Elfmeterfluch neuerlich zuschlug und Portugal dieses mit 3:1 gewinnen konnte (womit der Erfolg von vor zwei Jahren, als bei der EM in Lissabon Portugal im Halbfinale gegen England ebenfalls im Elfmeterschießen erfolgreich war, wiederholt werden konnte!). Mitentscheidend dabei der Platzverweis von Ronney, sodass England inklusive der Verlängerung mehr als eine Stunde mit einem Mann weniger auskommen musste. Dieses Handicap war zuviel, obwohl England aufopfernd kämpfte und durchaus auch Siegeschancen hatte, Portugal letztendlich aber der "logische" Sieger im Elfmeterschießen war.
Nach dem Spiel ging es dann mit zahlreichen enttäuschen englischen Fans mit der Bahn wieder zurück in unser Quartier nach Düsseldorf, wo wir den Auftritt von Frankreich gegen Brasilien mitverfolgten und dabei dann der nächste Favorit auf der Strecke blieb und Frankreich unter der Führung des "alten Mannes" (Zidane) mit 1:0 siegen konnte. Brasilien spielte ohne den nötigen Ernst, agierte wie schon in der Vorrunde viel zu lustlos und bekam nun die verdiente Rechnung präsentiert!
Somit standen statt Argentinien, England und Brasilien nun die Außenseiter Deutschland, Portugal und Frankreich im Semifinale, dazu kommt noch Italien und sind ist erstmals seit 1982 (Spanien) nur mehr europäische Mannschaften im Halbfinale vertreten.

Teil 19: 110 Fotos vom 1. Juli mit dem Viertelfinalspiel Portugal gegen England in Gelsenkirchen (0:0 n.V., 3:1 n.Elfm.)

Nach der Übernachtung in Düsseldorf ging es am Sonntag-Nachmittag per Flugzeug über Köln wieder zurück nach Wien und wurde am Dienstag (4. Juli) unsere WM-Tour mit dem Flug nach Deutschland zum Halbfinale zwischen Deutschland und Italien in Dortmund fortgesetzt. Daher ging es zunächst von Wien nach Köln und von dort weiter nach Düsseldorf in unser "Haupt-Quartier", ehe dann am Nachmittag per Bahn die Fahrt nach Dortmund fortgesetzt wurde, wo bereits alles dem Halbfinalschlager zwischen Gastgeber Deutschland und Italien entgegenfieberte. Jetzt war diese Weltmeisterschaft endlich wirklich in ihrer alles entscheidenden Phase - dementsprechend motiviert waren auch wir selber - und herrschte da in der ganzen Stadt der Ausnahmezustand. 
Im Hexenkessel Westfalenstadion waren schließlich die Gäste aus Italien die spielbestimmende Mannschaft, die auch die besten Möglichkeiten vorfinden konnte (wie etwa gleich zu Beginn der Verlängerung mit einem Stangen- und Lattentreffer innerhalb einer Minute!). Und schließlich, als bereits alle mit einem Elfmeterschießen rechneten, schlug Italien doch noch zu und konnte durch zwei Treffer in der Schlussphase noch einen verdienten 2:0 Erfolg feiern. Da brach dann für die so siegessicheren (und teilweise überheblichen) deutschen Fans eine Welt zusammen, was aber wegen des mehr als unfairen und gehässigen Verhaltens gegenüber den Gästen aus Italien (da fühlte sich keiner als "Gast bei Freunden"!) durchaus als gerechte Antwort bezeichnet werden kann. So ganz nach dem Motto: "Ohne Deutschland fahren wir nach Berlin" bzw. "Schade Deutschland - Alles ist vorbei"!
Chaotisch ging es dann nach dem Spiel weiter und herrschten da dann unbeschreibliche Zustände beim Abtransport vom Stadion mit der U-Bahn, aber auch am Hauptbahnhof bei unserer Rückfahrt nach Düsseldorf, wo die Züge abfuhren wie sie wollten, dabei die Abfahrtsgleise stets geändert wurden, keiner mehr wusste, wo der jeweilige Zug jetzt wirklich hinfährt und sich einfach keiner mehr auskannte! Letztendlich gelang es uns aber doch noch, wieder zurück nach Düsseldorf zu gelangen, von wo nach einer kurzen Übernachtung als "Belohnung" für den Sieg der Italiener ganz nobel die Weiterfahrt zum 2. Halbfinalspiel nach München nicht mit der Bahn, sondern via Köln per Flugzeug vorgenommen wurde, sodass wir bereits am Vormittag in der bayrischen Hauptstadt eintreffen konnten.

Teil 20: 73 Fotos vom 4. Juli mit dem Semifinalspiel Italien gegen Deutschland in Dortmund (2:0 n.V.)

Dort wurde in der überraschenden Partie zwischen Frankreich und Portugal der Finalgegner von Italien ermittelt und konnte dabei Frankreich, der Weltmeister von 1998, durch einen Elfmetertreffer von Zidane als 1:0 Sieger vom Platz gehen.
Viel bemerkenswerter dabei der Umstand, dass nach der Deutschland-Pleite vom Vortag für die Fans des Gastgebers die WM praktisch so gut wie beendet war und etwa in der Münchner Fußgängerzone kaum mehr etwas davon zu bemerken war, dass eigentlich noch die Weltmeisterschaft stattfindet und hier in München an diesem Tag sogar das Halbfinale ausgetragen wird. Aber die deutschen Fans waren wohl viel zu sehr nur mit dem eigenen Team beschäftigt, und wenn dieses nicht mehr im Bewerb vertreten ist, interessiert wohl die ganze Weltmeisterschaft keinen mehr!

Teil 21: 55 Fotos vom 5. Juli mit dem Semifinalspiel Frankreich gegen Portugal in München (1:0)

Nach einer Übernachtung in unserem zweiten Stammquartier in München erfolgte am Donnerstag die Rückfahrt nach Wien und wurde am Freitag ein Tag im Büro verbracht, ehe dann am Samstag, den 8. Juli, der Flug nach Berlin vorgenommen wurde, wo dann am Sonntag das große Finale dieser Weltmeisterschaft zwischen Italien und Frankreich auf unserem Besuchsprogramm stand.
Zuvor konnte am Samstag-Abend in Stuttgart noch Gastgeber Deutschland gegen Portugal im Spiel um Platz 3 mit 3:1 erfolgreich bleiben und gab es dann am Sonntag zur Mittagszeit zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule auf der Fan-Meile die große Abschiedsparty mit mehr als einer halben Million Menschen und der deutschen Nationalmannschaft, ehe es dann ins Berliner Olympiastadion zum großen Finale ging - übrigens mein bereits 5. WM-Endspiel, das ich besuchen konnte!
Dabei blieben dann die von den Deutschen so "liebevoll" als Pizzalieferanten abqualifizierten Italiener nach einem 1:1 nach Verlängerung im Elfmeterschießen gegen Frankreich mit 5:3 erfolgreich, wobei als negativer Höhepunkt Frankreich-Star Zidane ausgeschlossen wurde!
Am Montag war dann auch für uns diese WM beendet und ging es am Nachmittag mit dem Flugzeug wieder zurück nach Wien, nach dem ich fast fünf Wochen mitten im WM-Geschehen mit dabei war und insgesamt immerhin rekordverdächtige 22 Spiele besuchen konnte. 
Beim Rückflug nach Wien waren wir dann noch in prominenter Gesellschaft, da gemeinsam mit uns im Flugzeug etwa auch unsere Austria-Legenden Toni Polster und Herbert Prohaska nach Wien unterwegs waren, ebenso Ex-Austria-Torhüter und nunmehriger Turnierdirektor der EURO 2008 Christian Schmölzer, einige ORF-Reporter, auch Udo Jürgens oder die komplette Mannschaft des deutschen Bundesligisten Hertha BSC Berlin, die zum Trainingslager nach Österreich kamen.
Damit ist das Kapitel Weltmeisterschaft beendet und kann ich mich nun wieder voll unserer Austria widmen und bleibt nur mehr knapp eine Woche Zeit, bis bei uns wieder die heimische Meisterschaft startet, in der unsere Veilchen als Titelverteidiger vor einer schweren Aufgabe stehen werden!

Teil 22: 55 Fotos vom 9. Juli mit vor dem Finalspiel in Berlin

Teil 23: 75 Fotos vom 9. Juli mit dem Finale Italien - Frankreich in Berlin (1:1 n.V., 5:3 n.Elfm.)

Teil 24: 65 Fotos vom 9. Juli mit der Siegesfeier nach dem Finale in Berlin

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

1.500 (!) Fotos von der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland!  

Klicke auf die kleinen Bilder, um sie in voller Größe zu sehen!

Teil 1: 72 Fotos vom 9. Juni mit dem Eröffnungsspiel Deutschland - Costa Rica in München (4:2)
Teil 2: 70 Fotos vom 10. Juni mit dem Spiel England - Paraguay in Frankfurt (1:0)
Teil 3: 75 Fotos vom 11. Juni mit dem Spiel Holland - Serbien/Montenegro in Leipzig (1:0)
Teil 4: 50 Fotos vom 12. Juni mit dem Spiel Italien - Ghana in Hannover (2:0)
Teil 5: 76 Fotos vom 13. Juni mit dem Spiel Brasilien - Kroatien in Berlin (1:0)
Teil 6: 75 Fotos vom 15. Juni mit dem Spiel England - Trinidad /Tobago in Nürnberg (2:0)
Teil 7: 59 Fotos vom 17. Juni mit dem Spiel Italien - USA in Kaiserslautern (1:1)
Teil 8: 75 Fotos vom 18. Juni mit dem Spiel Brasilien - Australien in München (2:0)
Teil 9: 54 Fotos vom 19. Juni mit dem Spiel Spanien - Tunesien in Stuttgart (3:1)
Teil 10: 51 Fotos vom 20. Juni mit dem Spiel England - Schweden in Köln (2:2)
Teil 11: 46 Fotos vom 21. Juni mit dem Spiel Portugal - Mexiko in Gelsenkirchen (2:1)
Teil 12: 41 Fotos vom 22. Juni mit dem Spiel Italien - Tschechien in Hamburg (2:0)
Teil 13: 32 Fotos vom 23. Juni mit dem Spiel Frankreich - Togo in Köln (2:0)

Teil 14: 34 Fotos vom 24. Juni mit dem 1/8-Finalspiel Deutschland - Schweden in München (2:0)
Teil 15: 64 Fotos vom 25. Juni mit dem 1/8-Finalspiel Portugal - Holland in Nürnberg (1:0)
Teil 16: 45 Fotos vom 26. Juni mit dem 1/8-Finalspiel Ukraine - Schweiz in Köln (0:0 n.V., 3:0 n.Elfm.)
Teil 17: 65 Fotos vom 27. Juni mit dem 1/8-Finalspiel Brasilien - Ghana in Dortmund (3:0)

Teil 18: 83 Fotos vom 30. Juni mit dem 1/4-Finalspiel Deutschland - Argentinien in Berlin (1:1 n.V., 4:2 n.Elfm.)
Teil 19: 110 Fotos vom 1. Juli mit dem 1/4-Finalspiel Portugal - England in Gelsenkirchen (0:0 n.V., 3:1 n.Elfm.)

Teil 20: 73 Fotos vom 4. Juli mit dem Semifinalspiel Italien - Deutschland in Dortmund (2:0 n.V.)
Teil 21: 55 Fotos vom 5. Juli mit dem Semifinalspiel Frankreich - Portugal in München (1:0)

Teil 22: 55 Fotos vom 9. Juli mit vor dem Finalspiel in Berlin
Teil 23: 75 Fotos vom 9. Juli mit dem Finale Italien - Frankreich in Berlin (1:1 n.V., 5:3 n.Elfm.)
Teil 24: 65 Fotos vom 9. Juli mit der Siegesfeier nach dem Finale in Berlin

Alle Fotos:
© Fritz Duras, Austria aktuell / Austria 80 Bild-Agentur (Medieninhaber: Fanclub Austria 80)

      Dienstag, 11.7.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. IV/2006)

Meine WM-Bilanz:

Von den 32 teilnehmende Mannschaften konnte ich bei dieser Weltmeisterschaft Spiele von 24 Teams besuchen, und zwar sah ich 

Italien in 5 von 7 Spielen

Deutschland 4 von 7 Spielen
Portugal 4 von 7 Spielen
England 4 von 5 Spielen

Frankreich 3 von 7 Spielen
Brasilien 3 von 5 Spielen

Holland 2 von 4 Spielen
Schweden 2 von 4 Spielen
Ghana 2 von 4 Spielen

Argentinien 1 von 5 Spielen
Ukraine 1 von 5 Spielen
Spanien 1 von 4 Spielen
Schweiz 1 von 4 Spielen
Mexiko 1 von 4 Spielen
Australien 1 von 4 Spielen
Costa Rica 1 von 3 Spielen
Trinidad/Tobago 1 von 3 Spielen
Paraguay 1 von 3 Spielen
Serbien/Montenegro 1 von 3 Spielen
Tschechien 1 von 3 Spielen
Kroatien 1 von 3 Spielen
USA 1 von 3 Spielen
Togo 1 von 3 Spielen
Tunesien 1 von 3 Spielen

Ecuador 0 von 4 Spielen
Polen 0 von 3 Spielen
Elfenbeinküste 0 von 3 Spielen
Angola 0 von 3 Spielen
Iran 0 von 3 Spielen
Japan 0 von 3 Spielen
Südkorea 0 von 3 Spielen
Saudi Arabien 0 von 3 Spielen
Gesamt 24 von 32 Mannschaften

Von den 12 Stadion konnte ich Spiele in allen 12 Spielorten besuchen, und zwar in
München 4 von 6 Spielen
Berlin 3 von 6 Spielen
Köln 3 von 5 Spielen
Dortmund 2 von 6 Spielen
Gelsenkirchen 2 von 5 Spielen
Nürnberg 2 von 5 Spielen
Stuttgart 1 von 6 Spielen
Frankfurt 1 von 5 Spielen
Kaiserslautern 1 von 5 Spielen
Hannover 1 von 5 Spielen
Leipzig 1 von 5 Spielen
Hamburg 1 von 5 Spielen
Gesamt 22 von 64 Spielen (an 25 verschiedenen Spieltagen)

An den 15 Spieltagen der Gruppenphase wurden von mir 13 Gruppenspiele besucht, aufgeteilt auf alle acht Gruppen, mit Schwerpunkt England, Italien und Brasilien, und zwar:
Gruppe A: 1 Spiel (Deutschland - Costa Rica)
Gruppe B: 3 Spiele (England - Paraguay, Trinidad und Schweden)
Gruppe C: 1 Spiel (Holland - Serbien)
Gruppe D: 1 Spiel (Portugal - Mexiko)
Gruppe E: 3 Spiele (Italien - Ghana, USA und Tschechien)
Gruppe F: 2 Spiele (Brasilien - Kroatien und Australien)
Gruppe G: 1 Spiel (Frankreich - Togo)
Gruppe H: 1 Spiel (Spanien - Tunesien)

an den 4 Spieltagen der 1/8-Finalspiele wurden von mir 4 Spiele besucht, und zwar:
in München (Deutschland - Schweden)
in Nürnberg (Portugal - Holland)
in Köln (Schweiz - Ukraine) und
in Dortmund (Brasilien - Ghana)

an den 2 Spieltagen der 1/4-Finalspiele wurden von mir 2 Spiele besucht, und zwar:
in Berlin (Deutschland - Argentinien) und
in Gelsenkirchen (Portugal - England)

an den 2 Spieltagen der Halbfinalspiele wurden von mir 2 Spiele besucht, und zwar:
in Dortmund (Italien - Deutschland) und
in München (Frankreich - Portugal)

an den 2 Spieltagen der Endspiele (Spiel um Platz 3 und Finale) wurde von mir 1 Spiel besucht, und zwar:
in Berlin (Italien - Frankreich)

WM-Übersicht


England - Ungarn 

Eineinhalb Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaft ging es für uns einerseits zur Einstimmung auf die WM nochmals nach England, wo in Manchester England sein WM-Vorbereitungsspiel gegen Ungarn zu bestreiten hatte, andererseits war in Sachen Eintrittskarten für die WM noch so einiges zu erledigen, sodass dies dazu die ideale Gelegenheit war, da an diesem Tag alle meine englischen "Tauschpartner" an einem Ort versammelt waren und so vor dem Spiel bei mehreren Treffen im Halbstundentakt einige der noch erforderlichen Kartentäusche für die WM vorgenommen werden konnten.
Aus diesem Grund ging es für uns am Dienstag, den 30. Mai 2006 zunächst nach Berlin und von dort weiter über London nach Manchester, wo dann am Abend
England in nicht ganz ausverkauften Old Trafford vor 56.323 Zuschauern gegen Ungarn eigentlich keine Probleme hatte und ohne große Mühe zu einem 3:1 Erfolg kommen konnte, wobei nach einer torlosen ersten Hälfte (in der knapp vor der Pause die besten Szenen waren und etwa Frank Lampard mit einem Foul-Elfmeter am ungarischen Torhüter scheiterte und die Engländer kurz danach nur die Stange und Latte treffen konnten!) gleich nach dem Seitenwechsel Liverpool-Kapitän Steven Gerrard, der an diesem Abend seinen 26. Geburtstag feierte, die Engländer per Kopf mit 1:0 in Führung bringen konnte (47.). Kurz danach erhöhte John Terry ebenfalls per Kopf auf 2:0, womit die Partie eigentlich bereits so gut wie entschieden war, obwohl die Gäste durch einen herrlichen Weitschusstreffer von Pal Dardai (55.) auf 1:2 verkürzen konnten, England aber klar weiter Spiel und Gegner beherrschte und schließlich durch Peter Crouch in der 84. Minute auch noch zum 3:1 kommen konnte, was letztendlich dann auch den Endstand bedeuten sollte.
Erwähnenswert noch, dass dieses Spiel ab er 65. Minute auch zum sporthistorischen Ereignis für England wurde, da mit seinen 17 Jahren und 75 Tagen sich Arsenal-Spieler
Theo Walcott nach seiner Einwechslung nun als der jüngste englische Teamspieler aller Zeiten nennen darf!
Nach einer Übernachtung in der Old Trafford Lodge (bequemerweise gleich neben dem Stadion, sodass die mühsame Fahrt mit der restlos überfüllten Tram nach dem Spiel entfiel!) erfolgte am Mittwoch von Manchester wieder der Rückflug nach Wien, um die letzten Vorbereitungsarbeiten für unsere WM-Reise abzuschließen, bei der für uns vom Eröffnungsspiel in München bis zum Finale in Berlin der Besuch von insgesamt 22 Spielen vorgesehen ist!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Dienstag, 30. Mai 2006:

England - Ungarn 3:1 (0:0)

Manchester, Old Trafford, 56.323 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (47.) Steven Gerrard; 2:0 (51.) John Terry; 2:1 (55.) Pal Dardai; 3:1 (84.) Peter Crouch.

England:
Robinson; G. Neville (46. Hargreaves), Ferdinand, Terry (76. Campbell), A. Cole, Carragher, Beckham, Lampard, Gerrard (65. Crouch), J. Cole, Owen (65. Walcott).
Ungarn:
Kiraly, Feher, Komlosi (9. Vanczak), Halmosi, Eger, Molnar, Huszti, Dardai, Gera, Toth (60. Torghelle), Szabics (75. Polonkai).

60 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Mittwoch, 31.5.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2006)


Champions League Finale 
Arsenal London - FC Barcelona

Nachdem ich bereits im März im Viertelfinale den 2:0 Heimsieg von Arsenal London gegen Juventus Turin (beim vorletzten Europacup-Spiel im altehrwürdigen Highbury) miterleben durfte und ich auch im April beim Halbfinalsieg des anderen Finalisten (beim 1:0 vom FC Barcelona in Mailand gegen den AC Milan) dabei sein konnte, war nun also am 17. Mai 2006 Paris mit dem großen Finale in der Champions League das Ziel unserer Reise, sozusagen zum „Aufwärmen“ vor unserer großen WM-Tour, bei der dann vom Eröffnungsspiel bis zum Finale insgesamt 22 Spiele in unserem Besuchsprogramm stehen!
Für diesen Höhepunkt des europäischen Vereinsfußballs zum 50jährigen Europacup-Jubiläum machten wir uns bereits am Dienstag auf den Weg nach Paris (mit uns im Flugzeug übrigens auch Peter Svetits und Skender Fani!) und war dieses Endspiel für mich auch ein kleines Jubiläum: Es war dies bereits mein 20. Europacupfinale, welches ich besuchen konnte (davon alleine die letzten 12 Endspiele in der Champions League!) und so ging es am Dienstag-Nachmittag gleich nach unserer Landung vom Pariser Flughafen direkt zum Stade de France, wo ich zuletzt im vergangenen November während der großen Paris-Unruhen beim Länderspiel zwischen Frankreich und Deutschland zu Gast sein durfte und auch im Jahr 2000 beim Champions League Finale (damals ein 3:0 Sieg von Real Madrid gegen Valencia) bzw. 1998 bei der Weltmeisterschaft etwa mit dem 3:0 Finalsieg von Frankreich gegen Brasilien große Momente miterleben durfte. Dort konnte ich meine Akkreditierung abholen und hatte ich dann die Gelegenheit, zunächst an der Pressekonferenz von Arsenal (mit
Trainer Arsene Wenger, dem Schweden Fredrik Ljungberg und dem Brasilianer Gilberto) und dann an der von Barcelona (mit Trainer Frank Rijkaard und dem Torhüter Victor Valdes bzw. Kapitän Carles Puyol) teilzunehmen und schließlich auch dem Abschlusstraining von Barcelona im Stade de France beizuwohnen, wo uns im Anschluss daran auch noch Boris Becker "über den Weg lief"! 
Der Mittwoch wurde dann zunächst im Zentrum von Paris verbracht, wo wir auch ein Treffen mit Toni Polster hatten und im Laufe des Tages immer mehr Fans der beiden Finalisten eintrafen, diese lautstark in Erscheinung traten und vor allem zahlreiche englische Fans noch verzweifelt auf der Suche nach Eintrittskarten waren. Da hätte man bei vorhandenen überzähligen Matchkarten ein Vermögen machen können, da die Engländer alles aufzukaufen versuchten und dabei auch Wahnsinnspreise von etwa EUR 1500,- für eine Eintrittskarte bezahlt wurden!
Beim mit großer Spannung erwarteten Spiel hielt dann zwar die Torsperre von Arsenal-Keeper Jens Lehmann, allerdings anders als von den englischen Fans erwartet, da für den deutschen Teamtorhüter nach nur 19 Spielminuten nach einer Roten Karte das Spiel vorzeitig beendet war! Vor 77.500 Zuschauern war nun Barcelona als spielerisch bessere Mannschaft klar überlegen, doch konnten die aufopfernd kämpfenden Engländer überraschend in der 37. Minute in Führung gehen, als nach einer Freistoß-Flanke von Thierry Henry
Sol Campbell per Kopf für das 1:0 sorgte. Barcelona drückte zwar, setzte Arsenal enorm unter Druck, mehr als ein Stangentreffer durch Eto'o in der Nachspielzeit der 1. Hälfte war dabei aber nicht zu verzeichnen.
Arsenal verteidigte sich auch nach der Pause mit einem Mann weniger tapfer, hatte aber gegen die klar spielbestimmenden Spanier im Konter die wesentlich besseren Chancen, wobei hier vor allem Henry mehrmals die Möglichkeit auf einen weiteren Treffer hatte, letztendlich aber die Spanier dann gegen Ende doch noch das Spiel drehen konnten und
Eto'o (76. Minute) und der eingewechselte Belletti (80.) noch für die spanische Glückseeligkeit sorgten. Damit war das Spiel entschieden und konnte mit den Siegesfeiern begonnen werden!
Da wir unser Hotel gleich direkt neben dem Stade de France hatten brauchten wir uns diesmal nach dem Spiel nicht mit der großen Menge der Zuschauer in die Metro quälen, sondern konnten bequem in nur wenigen Minuten unser Hotel erreichen. Dort wurde nochmals in aller Ruhe das soeben zu Ende gegangene Spiel „aufgearbeitet“ und am PC mit der Bearbeitung der zahlreich gemachten Fotos begonnen, ehe dann am nächsten Tag am Nachmittag wieder der Rückflug nach Wien vorgenommen wurde.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 17. Mai 2006:

Arsenal London - FC Barcelona 1:2 (1:0)

Paris, Stade de France, 77.500 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (37.)
Campbell; 1:1 (76.) Eto'o; 1:2 (80.) Belletti.

Arsenal London:
Nr. 1 Jens Lehmann; Nr. 27 Emmanuel Eboue, Nr. 28 Kolo Toure, Nr. 23 Sol Campbell, Nr. 3 Ashley Cole; Nr. 13 Alexander Hleb (ab 85. Nr. 9 Jose Antonio Reyes), Nr. 15 Francesc Fabregas (ab 74. Nr. 16 Mathieu Flamini), Nr. 19 Gilberto, Nr. 7 Robert Pires (ab 20. Nr. 24 Manuel Almunia / Ersatztorhüter), Nr. 8 Fredrik Ljungberg; Nr. 14 Thierry Henry (Cap.).
FC Barcelona:
Nr. 1 Victor Valdes; Nr. 23 Presas Oleguer (ab 71. Nr. 2 Juliano Belletti), Nr. 5 Carles Puyol (Cap.), Nr. 4 Rafael Marquez, Nr. 12 Giovanni van Bronckhorst; Nr. 15 Jose Edmilson (ab 46. Nr. 24 Andres Iniesta), Nr. 17 Mark van Bommel (ab 61. Nr. 7 Henrik Larsson), Nr. 20 Deco; Nr. 8 Ludovic Giuly, Nr. 10 Ronaldinho, Nr. 9 Samuel Eto'o.
Rote Karte: Lehmann (Arsenal, 19. Minute)

284 (!) Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Donnerstag, 18.5.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. V/2006)


Fahrlässige Körperverletzung?

Nachdem bereits vor kurzer Zeit unserer Bundesliga mit der Entscheidung beim Salzburger „Gummiband-Skandal“ jede Glaubwürdigkeit verloren hat (einerseits wurde der krasse und spielmitentscheidende Schiedsrichterfehler eingestanden und die Rote Karte aufgehoben, andererseits aber trotzdem keine Neuaustragung angeordnet), sind nun auch unsere Gerichte auf dem besten Weg dorthin. Anders ist das völlig unverständliche Urteil einer wohl in einer anderen Welt lebenden Richterin vom Wiener Straflandesgericht nicht zu erklären, die am 24. April nach fast zehnstündiger (!) Verhandlung Torhüter Joey DIDULICA wegen fahrlässiger Körperverletzung nach seinem Foul beim Derby vom 26. Mai 2005 schuldig sprach und eine Geldstrafe von EUR 60.000,- verhängte, und dies unter anderem auch damit begründete, weil der Zusammenstoß einkalkuliert war.
Anders ausgerückt bedeutet dieses kurzsichtige Urteil wohl, dass nun jeder Sportler, der bei einem Zweikampf zwar den Ball spielen möchte, diesen aber nicht mehr erreicht und dabei natürlich bei Entscheidungen in Sekundenbruchteilen einen „Zusammenstoß einkalkuliert“ mit einer strafgerichtlichen Verurteilung zu rechnen hat, was einfach untragbar ist und fast jegliche Betätigung in einer Kampfsportart und dazu gehört auch Fußball unterbindet.
So wird unser Land im Fußball wohl nie etwas erreichen, wenn die Sportler beim Zweikampf keinen Körperkontakt mehr einkalkulieren dürfen, um nicht in die Gefahr zu kommen, mit einem gerichtlichen Nachspiel konfrontiert zu werden und ist unser Land bei solchen Entscheidungen der Liga bzw. den Gerichten wohl am besten Weg zu einer „Bananen-Republik“ und dem Absturz in die sportliche Bedeutungslosigkeit!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

      Mittwoch, 26.4.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2006)


AC Milan - FC Barcelona

Nachdem wir am Oster-Sonntag beim Auswärtsspiel unserer Austria in Ried zu Gast waren und am Oster-Montag in London den Schlager in der Premierleague zwischen Tottenham und Manchester United besuchen konnten, war nun am Dienstag wieder einmal Mailand das Ziel unserer Reise, wo der große Schlager im Semifinale der Champions zwischen dem AC Milan und FC Barcelona auf unserem Besuchsprogramm stand. Durch die Ansetzung dieses Spieles am Dienstag hat sich dies ideal ergeben und erfolgte daher statt des ursprünglich geplanten Rückfluges nach Wien der Weiterflug von London nach Mailand, um so gleich ein weiteres Schlagerspiel auf unserer Reise "mitnehmen" zu können!
Dieses erste Semifinalspiel war vor 76.883 Zuschauern lange Zeit von der Taktik geprägt, schließlich ist man nur mehr einen Schritt vom großen Finale in Paris entfernt und hatte Milan zunächst bei einem Stangenschuss und einer gleich darauf folgenden weiteren Chance großes Pech, während von Barcelona zunächst nicht viel zu sehen war. Nach dem Seitenwechsel nochmals ein "Warnschuss" der Italiener, ehe die Gäste aus Barcelona nach einer Idealvorlage von Ronaldinho durch
Ludovic Giuly überraschend mit 1:0 in Führung gehen konnten. Durch diesen Rückstand wurde Milan offensiver und ergaben sich so für Barcelona nun weitere gute Möglichkeiten, wobei Weltfußballer Ronaldinho auch noch einen Stangenschuss verzeichnen konnte, die Gäste aus Spanien diesen Vorsprung aber über die Runden bringen konnten, obwohl sich Milan sicherlich auch den Ausgleich verdient gehabt hätte!
Nach einer Übernachtung in Mailand erfolgte dann am Mittwoch-Vormittag der Rückflug nach Bratislava und dann per Taxi die Weiterfahrt nach Wien, wo am Abend im Horr-Stadion unsere
Austria beim Heimspiel im ÖFB-Cup-Semifinale gegen den SV Ried anzutreten hatte.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Dienstag, 18. April 2006:

AC Milan - FC Barcelona 0:1 (0:0)

Mailand, San Siro, 76.883 Zuschauer.
Tor: 0:1 (57.) Giuly.

AC Milan:
Nr. 1 Dida; Nr. 31 Stam (ab 77. Nr. 2 Cafu), Nr. 13 Nesta, Nr. 4 Kaladze, Nr. 27 Serginho; Nr. 8 Gattuso (ab 74. Nr. 23 Ambrosini), Nr. 21 Pirlo (ab 67. Nr. 3 Maldini), Nr. 20 Seedorf; Nr. 22 Kaka; Nr. 7 Shevchenko, Nr. 11 Gilardino.
FC Barcelona:
Nr. 1 Valdes; Nr. 23 Oleguer (ab 75. Nr. 3 Motta), Nr. 5 Puyol (C), Nr. 4 Marquez, Nr. 12 Van Bronckhorst (Gio); Nr. 15 Edmilson, Nr. 17 Van Bommel, Nr. 24 Iniesta; Nr. 8 Giuly (ab 71. Nr. 2 Belletti), Nr. 10 Ronaldinho (ab 89. Nr. 11 Maxi Lopez), Nr. 9 Eto'o.

47 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Mittwoch, 26.4.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2006)


Tottenham Hotspur - Manchester United

Nach dem Besuch des Meisterschafts-Auswärtsspieles von unserer Austria am Ostersonntag in Ried ging es für mich nicht wieder zurück mit dem Fanbus nach Wien, sondern erfolgte direkt die Weiterfahrt von Ried genau in die andere Richtung über Schärding und Passau nach Nürnberg, von wo am Ostermontag in der Früh der Flug nach London-Stansted vorgenommen wurde, um zeitgerecht zur Mittagszeit wieder an der White Hart Lane zu Gast zu sein, wo die Tottenham Hotspurs im großen Schlager der englischen Premierleague Manchester United als Gegner hatten.
Im seit langer Zeit restlos ausverkauften Stadion an der White Hart Lane (auch ich habe mir bereits bei meinem letzten Tottenham-Besuch im März die heiß begehrte Karte für dieses Spiel besorgt!) war Tottenham im Spiel der beiden Anwärter zur Teilnahme an der nächstjährigen Champions League (hier spielte schließlich der Tabellenvierte gegen den Zweiten und verfügt England über vier Champions League-Startplätze) die spielbestimmende Mannschaft, konnte aber die besten Chancen nicht nützen, während Manchester in einem vom Tempo her unglaublich schnellen typisch britischen Spiel im Verwerten der Chancen sein Klasse unter Beweis stellte und
Wayne Rooney bereits in der 8. Minute die Gäste aus Manchester in Führung bringen konnte. Unbeeindruckt davon sahen die 36.141 Zuschauer weiter eine energisch angreifende Tottenham-Mannschaft, die aber weiter im Abschluss kein Glück hatte, während nach einem schwerer Abwehrfehler des Tottenham-Koreaners Young-Pyo Lee, der im eigenen Strafraum den Ball im Zweikampf mit seinen koreanischen Teamkollegen aus Manchester Ji-Sung Park den Ball leichtfertig verspielte und so Wayne Rooney als lachende Dritte in der 36. Minute auf 2:0 für Manchester United erhöhen konnte!
Nach dem Seitenwechsel gelang
Jermaine Jenas nach einem Eckball der doch etwas glückliche Anschlusstreffer zum 1:2 (53. Minute), zu mehr reichte es für Tottenham trotz weiterer guter Chancen aber nicht mehr, wobei Manchester in der Schlussphase bei einem Stangentreffer von Ruud Van Nistelrooy auch noch großes Pech hatte (85.).
Nach dem Spiel erfolgt noch eine Übernachtung in London, ehe dann am Dienstag-Morgen der Weiterflug nach Mailand vorgenommen wurde, wo am Abend der große Schlager im Semifinale der Champions League zwischen dem
AC Milan und dem FC Barcelona auf unserem Besuchsprogramm stand und nach einer neuerlichen Übernachtung in Mailand schließlich der Rückflug vorgenommen wurde, um am Mittwoch zeitgerecht wieder im Horr-Stadion anwesend sein zu können, wenn unsere Austria ihr Heimspiel im ÖFB-Cup-Semifinale gegen den SV Ried zu bestreiten hat!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Montag, 17. April 2006:

Tottenham Hotspur - Manchester United 1:2 (0:2) 

London, White Hart Lane, 36.141 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (8.) Rooney; 0:2 (36.) Rooney; 1:2 (53.) Jenas.

Tottenham:
Nr. 1 Paul Robinson; Nr. 7 Paul Stalteri, Nr. 20 Michael Dawson, Nr. 27 Calum Davenport, Nr. 16 Young-Pyo Lee, Nr. 25 Aaron Lennon (ab 77. Nr. 37 Lee Barnard), Nr. 28 Jermaine Jenas, Nr. 23 Michael Carrick, Nr. 5 Edgar Davids (ab 70. Nr. 8 Danny Murphy), Nr. 18 Jermain Defoe, Nr. 10 Robbie Keane.
Manchester United:
Nr. 19 Edwin Van der Sar, Nr. 2 Gary Neville, Nr. 15 Nemanja Vidic, Nr. 5 Rio Ferdinand, Nr. 27 Mikael Silvestre, Nr. 13 Ji-Sung Park, Nr. 22 John O'Shea, Nr. 11 Ryan Giggs, Nr. 7 Christiano Ronaldo (ab 89. Nr. 6 Wes Brown), Nr. 10 Ruud van Nistelrooy, Nr. 8 Wayne Rooney.

37 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Mittwoch, 26.4.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2006)


Wer den FK Austria Magna wirklich führt...

Diese Frage stellt sich im Grunde genommen jeder Fan im Horrstadion, durch dessen Venen violettes Blut fließt. Durch die großmundigen Ankündigungen des Milliardärs aus Kanada, "einen Klub mit guten Strukturen" zu schaffen, denn die Austria müsse ja wie ein Betrieb geführt werden, bestand doch zumindest Hoffnung, wenn er schon nichts vom Runden versteht, dann muss doch wenigstens ein wenig Gespür bei Personalentscheidungen vorhanden sein.Immer wieder kamen neue Namen ins Spiel, Kurzzeit-Helden, die allesamt eines gemeinsam hatten: Die Nähe zum Börsel des Onkels, nicht zum Verein Austria und somit kein Interesse daran, was nach ihrer Zeit mit dem Verein passiert. Konnte man gewissen Personen wenigstens noch unterstellen, Sympathie für den Klub zu hegen, so schlägt der aktuelle Günstling des Kanadiers dem Fass den Boden aus.Sein Name, Ernst Neumann, 56, seit Februar Geschäftsführer der SMI (Sport Management International GmbH & Co KG), teil des Magna Konzerns und Vertragspartner des Vereins Austria beim Betriebsführungsvertrag. Nun ist er also da, der große Manager, an der Spitze der guten Strukturen, die nun dank Magna im Verein herrschen. Wer Namen wie Siegfried Wolf im Kopf hat, sollte den Namen Neumann nicht einmal annähernd im selben Gedankengang vorkommen lassen.Was also hat Herr Neumann auf der Habenseite? Seine größte Qualifikation ist zweifelsohne, mit einem über 70-Jährigen Tennis spielen zu können, ja sogar sein Lieblingstennispartner zu sein. NOCH nicht beeindruckt ? Na gut, ist ja noch nicht alles was der Ernst so vorzuweisen hat. Gut, der Herr Neumann stellt eine Rennzeitung fürs Magna Racino her. Zweifelsohne eine Schlüsselqualifikation für den Posten als Geschäftsführer der SMI, aber noch schlimmer, als DER Mann bei der Austria, der er ja dank des Betriebsführungs-vertrags ist. Der Mund steht ihnen noch nicht offen, sie kreischen noch nicht, wenn Neumann mit seinem Kurzhaarschnitt und neuerdings Mercedes vorbeikommt ? Dann wird es Zeit für die wirklichen Qualitäten eines Managers. Denn Herr Neumann, wie gesagt seit Neuestem mit Stern auf der Motorhaube ausgerüstet, kalkuliert ja knallhart. Da ist es schon verständlich, wenn Mitarbeiter der Austria, welche seit 1995 beim Verein sind, die, in Punkto Kosten, verglichen mit Gehältern von Spielern, Trainern oder Provisionen für Spielervermittler, nicht einmal den Tropfen auf dem berühmten heißen Stein ausmachen, gekündigt werden, nur weil Herr Neumann "drei Namen will", um seinen Pseudosparkurs bei der Austria durchzuziehen. Und Neumann sitzt im Mercedes und lächelt... Ein Vorzeigemanager, mit Gefühl für die echten Kostentreiber innerhalb eines "Betriebs" der die Austria laut Stronach nun ist.Kennen sie schon Herrn Neumanns Erfolge in der Wirtschaft, natürlich bevor er durch seine, sie müssen zugeben, unumstrittenen Qualifikationen alle anderen Kandidaten für den Posten des Geschäftsführers der SMI ausgestochen hat? Herrn Neumanns Firmen gingen in Konkurs, nicht eine, nein, zwei. Vermutlich war der Supermanager zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort, denn ein Mann mit diesen Skills, das kann nur Zufall sein.
Wir danken Herrn Stronach und Herrn Neumann , neben der Tatsache, uns endlich von Personen wie Herrn Polster, Herrn Prohaska und verdienten Mitarbeitern wie Frau Lorenz befreit zu haben, dafür, einen Verein mit einem 20 Millionen Euro Budget so seriös und gut zu führen wie sie es mit der Austria tun.Dem Aufstieg in die Sphären von Barcelona, Manchester United oder Bayern steht nichts mehr im Wege, denn welcher dieser Klubs kann schon Leute wie den Neumann Ernstl aufweisen, da können Hoeneß und Co. nur neidvoll nach Favoriten blicken, wo Fußballfachleute und Spitzenmanager 20 Millionen pro Jahr verblasen, bei Stronach an der Nabelschnur hängen und sich einen Dreck um den Verein Austria kümmern.

westtribuene.at

      Mittwoch, 26.4.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2006)


Manchester United - West Ham United

Nach dem Besuch des Montag-Spieles in der Premierleague zwischen Tottenham und West Bromwich sowie dem Schlagerspiel in der Champions League am Dienstag mit der unglaublichen Darbietung von Arsenal London gegen Juventus Turin begaben wird uns am Mittwoch gegen Mittag von London mit dem "Soccer-Bus" wieder einmal nach Manchester, wo ich erst zuletzt im Jänner beim Schlager zwischen Manchester United und dem FC Liverpool zu Gast sein durfte und diesmal Manchester United sein Nachtragsspiel in der Premierleague gegen West Ham United zu bestreiten hatte.
Vor 69.522 Zuschauern (übrigens ein neuer Zuschauerrekord für Meisterschaftsspiele in der Premierleague in England, was aber auch darauf zurückzuführen ist, dass im Wembley keine Meisterschaftsspiele ausgetragen wurden und Manchester über das größte Stadion Englands verfügt, in dem Meisterschaftsspiele durchgeführt werden, wobei dieser Rekord aber nicht lange anhalten wird, da das Old Trafford derzeit an den beiden Ecken zur Nordtribüne weiter ausgebaut wird und für dieses Spiel erst etwa die Hälfte der Nord/West-Ecke für die Zuschauer freigegeben war und demnächst dann sogar bis zu 76.000 Besucher Platz finden werden!) war Manchester zwar spielbestimmend, doch vor dem Tor viel zu umständlich und ist es daher auch verständlich, warum Manchester heuer im Europacup so kläglich versagte. Außergewöhnliches dann nach 25 Minuten, als der Schiedsrichter ausgetauscht wurde, angeblich verletzungsbedingt! Oder gab es vielleicht auch andere Gründe, wie vielleicht ein protestierender Trainer, der mit dem Schiedsrichter nicht "zufrieden" war, wie dies etwa in Salzburg üblich ist, wo man sogar nicht vorhandene Gummibänder sieht und mit tollwutähnlichen Anfällen die Schiedsrichter dahingehend beeinflusst wird, ohne Nachweis einer Übertretung einen Spieler des Gegners mit Gelb-Rot vorzeitig vom Spiel auszuschließen, um sich so einen unsportlichen Vorteil zu sichern, der sportlich nicht zu erringen ist?
In der Nachspielzeit der 1. Hälfte fiel dann doch noch das 1:0 für Manchester, und zwar durch den Torschützen Nr. 1 in England
Ruud van Nistelrooy, was letztendlich auch der Siegestreffer sein sollte, wobei dies aber eigentlich auf Grund des Gesetzes der Serie für uns ein logisches Resultat war, da bei unseren vier Spielen an vier Tagen immer am nächsten Tag ein Tor weniger gefallen war (am Sonntag in Wien bei Austria gegen Salzburg beim 2:2 noch vier Tore, dann am Montag beim 2:1 Tottenham-Sieg drei Tore, am Dienstag beim 2:0 Triumph in der Champions League von Arsenal gegen Juventus nur mehr zwei Tore, nun am Mittwoch dieser 1:0 Sieg von Manchester) und wir somit froh sein konnten, für Donnerstag kein passendes Spiel mehr für einen Besuch gefunden zu haben, welches dann garantiert mit 0:0 geendet hätte!
Erwähnenswert auch, dass bei allen an diesen vier Tagen besuchten vier Spielen die vier Tribünen der Stadien die gleiche Bezeichnung haben (nicht sehr einfallsreich immer West-, Ost-, Nord- und Südtribüne), und wir dabei bei unseren Spielen immer auf einer anderen Tribüne unseren Platz hatten (im Horr-Stadion auf der Südtribüne, an der White Harte Lane auf der Westtribüne, im Highbury auf der Nordtribüne und zuletzt im Old Trafford auf der Osttribüne)!
Jedenfalls ging es nach dem Spiel mit dem "Fan-Bus" wieder zurück nach London, von wo dann am Donnerstag-Vormittag über Düsseldorf wieder der Rückflug nach Wien vorgenommen wurde und sind derzeit in diesem Frühjahr bereits zwei weitere England-Reisen fixiert und wird am Ostermontag in London der Schlager in der Premierleague zwischen
Tottenham und Manchester United besucht und erfolgt dann Ende Mai nochmals eine Flugreise nach Manchester, wo hauptsächlich einige Tauschgeschäfte betreffend Eintrittskarten für die WM in Deutschland vorgenommen werden, gleichzeitig dann aber auch das WM-Vorbereitungsländerspiel von England gegen Ungarn besucht werden wird!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Mittwoch, 29. März 2006:

Manchester United - West Ham United 1:0 (1:0) 

Manchester, Old Trafford, 69.522 Zuschauer.
Tor: 1:0 (45. +1) Van Nistelrooy.

Manchester United:
Nr. 19 Edwin Van der Sar, Nr. 22 John O'Shea, Nr. 15 Nemanja Vidic, Nr. 5 Rio Ferdinand, Nr. 3 Patrice Evra (ab 78. Nr. 27 Mikael Silvestre), Nr. 7 Christiano Ronaldo (ab 87. Nr. 9 Louis Saha), Nr. 24 Darren Fletcher (ab 69. Nr. 11 Ryan Giggs), Nr. 28 Gerard Pique, Nr. 13 Ji-sung Park, Nr. 10 Ruud van Nistelrooy, Nr. 8 Wayne Rooney.
West Ham United:
Nr. 34 Shaka Hislop, Nr. 2 Lionel Scaloni (ab 67. Nr. 5 Anton Ferdinand), Nr. 19 James Collins, Nr. 4 Danny Gabbidon, Nr. 3 Paul Konchesky, Nr. 15 Yossi Benayoun, Nr. 20 Nigel Reo-Coker, Nr. 17 Hayden Mullins, Nr. 11 Matthew Etherington (ab 80. Nr. 25 Bobby Zamora), Nr. 9 Dean Ashton (ab 81. Nr. 8 Teddy Sheringham), Nr. 10 Marlon Harewood.

30 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

 

 

Arsenal London - Juventus Turin

Nach dem Besuch des Montagspieles in der Premierleague zwischen Tottenham und West Bromwich, welches die Londoner mit 2:1 gewinnen konnten, ging es am Dienstag mit dem Schlagerspiel in der Champions League zwischen Arsenal London und Juventus Turin mit unserem Besuchsprogramm weiter, wobei zunächst der Tag in London mit diversen Besorgungen verbracht wurde, ehe dann am Abend doch noch einmal dem vor dem Ende stehenden Highbury-Stadion von Arsenal ein Matchbesuch abgestattet werden konnte. Zuletzt war ich ja hier vor wenigen Wochen im Jänner beim Meisterschaftsschlager zwischen Arsenal und Manchester United zu Gast und hatte es zu dieser Zeit den Anschein, als ob dies vor dem Wechsel von Arsenal in das neue Emirates-Stadium mein letzter Matchbesuch im altehrwürdigen Highbury sein sollte, doch hat es sich glücklicherweise mit der Auslosung der Hinspiele im Viertelfinale der Champions League noch einmal perfekt ergeben, dass sich ein Matchbesuch im Highbury ausgeht und ich diesem Schlagerspiel beiwohnen konnte.
Vor 35.472 Zuschauern lieferte dabei Arsenal eine beeindruckende Vorstellung und hatte die "Alte Dame" aus Turin gegen die junge englische Mannschaft mehr als nur alt ausgesehen, wobei Arsenal durch Treffer von Jungstar
Francesc Fabregas (40.) und "Altstar" Thierry Henry (69.) zu einem mehr als hochverdienten 2:0 Erfolg kommen konnte, der letztendlich sogar noch höher hätte ausfallen können und Juventus darüber hinaus das Spiel mit zwei Mann weniger beenden musste!
Erwähnenswert noch, dass ich eigentlich noch selten zuvor bei einem Spiel in England - mit Ausnahme der englischen Nationalmannschaft - ein derart euphorisches Publikum miterleben konnte, wie an diesem Abend, wo auch das Publikum vom sensationellen Spiel der Arsenal-Truppe mitgerissen wurde, vor allem auch, da die Erwartungen für dieses Spiel bei den meisten Besuchern eher bei einem torlosen 0:0 waren und ein 1:0 Sieg schon ein Traumresultat gewesen wäre, von einem derartigen klaren und überzeugenden 2:0 Sieg aber kaum einer auch nur zu Träumen gewagt hätte!
Nach dem Spiel erfolgte dann noch einmal eine Übernachtung in London, ehe am Mittwoch unsere Tour mit der Fahrt nach Manchester fortgesetzt wurde, wo dann am Abend der Nachtragsspiel in der Premierleague zwischen
Manschester United und West Ham United auf unserem Besuchsprogramm stand.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Dienstag, 28. März 2006:

Arsenal London - Juventus Turin 2:0 (1:0) 

London, Highbury, 35.472 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (40.) Fabregas; 2:0 (69.) Henry.

Arsenal London:
Nr. 1 Jens Lehmann, Nr. 27 Emmanuel Eboue, Nr. 28 Kolo Toure, Nr. 20 Philippe Senderos, Nr. 16 Mathieu Flamini, Nr. 13 Alexander Hleb, Nr. 19 Gilberto, Nr. 15 Francesc Fabregas, Nr. 7 Robert Pires, Nr. 14 Thierry Henry, Nr. 9 Jose Antonio Reyes (ab 82. Nr. 11 Robin Van Persie).
Juventus Turin:
Nr. 1 Gianluigi Buffon, Nr. 27 Jonathan Zebina, Nr. 21 Lilian Thuram, Nr. 28 Fabio Cannavaro, Nr. 19 Gianluca Zambrotta, Nr. 16 Mauro Camoranesi, Nr. 4 Patrick Vieira, Nr. 8 Emerson, Nr. 18 Adrian Mutu (ab 71. Nr. 3 Giorgio Chiellini), Nr. 9 Zlatan Ibrahimovic, Nr. 17 David Trezeguet (ab 79. Nr. 25 Marcelo Zalayeta).
Gelb-Rote-Karte: Camoranesi (87.), Zebina (89.)

45 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

 

 

Tottenham Hotspurs - West Bromwich Albion

Nach dem Sonntag-Meisterschaftsschlager beim Heimspiel unserer Austria gegen die Roten Dosen aus Salzburg ging es für uns am Montag-Morgen (27. März) wieder einmal nach England, da sich hier die ideale Gelegenheit bot, innerhalb der nächsten drei Tage von Montag bis Mittwoch jeden Tag ein Spiel besuchen zu können, und zwar gleich am Montag-Abend in London das Spiel in der englischen Premierleague zwischen den Tottenham Hotspurs und West Bromwich Albion, dann am Dienstag der große Schlager im Viertelfinale der Champions League zwischen Arsenal London und Juventus Turin und schließlich noch am Mittwoch der Abstecher nach Manchester zum Nachtragsspiel in der Premierleague zwischen Manchester United und West Ham United.
Zunächst ging es aber am Montag-Morgen per Flugzeug von Wien (wo vor dem Abflug am Flughafen noch Austria-Manager Kraetschmer getroffen wurde!) nach Düsseldorf und von dort weiter nach London, wo ich am Vormittag am Stansted-Airport von einem Fan aus Liverpool abgeholt wurde, der von mir vor einiger Zeit zahlreiche Fotos vom vorjährigen sensationellen Champions League Finale aus Istanbul (bei dem ja Liverpool einen 0:3 Rückstand aufholen und noch gewinnen konnte!) erhalten hatte und er mir aus Dankbarkeit nun mehrere Liverpool-Souvenirs überreichte. Nach der Fahrt in die Londoner City gab es am Nachmittag das nächste bereits im Vorfeld vereinbarte Treffen, da ich am Tower Hill von meiner Arsenal-Kontaktperson die so heiß begehrte Matchkarte für den Dienstag-Champions-League-Schlager Arsenal gegen Juventus erhielt, ehe ich dann am Abend vor dem Tottenham-Spiel beim Beheben der Matchkarten weitere Fans aus Wien - darunter auch ein Mitglied unseres Fanclubs - treffen konnte, die den Nachmittag beim Hunderennen verbracht hatten und sich nun ebenfalls dieses Match anschauen wollten.
Beim Spiel selbst war Tottenham als Tabellenvierter und Champions-League-Teilnehmer-Anwärter gegen West Bromwich (als 17. mitten im Abstiegskampf) zwar der große Favorit, doch konnten die Gäste vor 36.152 Zuschauern im Stadion an der White Hart Lane überraschend zunächst die besseren Chancen vorfinden und nach einem Freistoß durch
Rob Davies auch verdient mit 1:0 in Führung gehen (21. Minute). Die Londoner waren davon aber unbeeindruckt und agierte Tottenham gegen Ende der 1. Hälfte immer druckvoller, wobei die Gastgeber dann dieses Spiel in einer begeisternden 2. Hälfte doch noch drehen konnten und Robbie Keane zum großen Held wurde, der beide Treffer zum vielumjubelten 2:1 Sieg erzielte (zunächst den Ausgleich in der 68. Minute und dann noch der Siegestreffer durch einen Foul-Elfmeter in der 89. Minute)!
Übrigens bin ich bereits in drei Wochen wieder in London bei einem Tottenham-Heimspiel, wenn Manchester United hier am Ostermontag sein Gastspiel in der Meisterschaft zu bestreiten hat und konnte ich bereits vor dem Spiel gegen West Bromwich meine schon für den Manchester-Schlager hinterlegte Eintrittskarte beim Ticket-Center abholen!
Nach einer Übernachtung in London wurde schließlich am nächsten Tag mit dem Schlager in der Champions League zwischen
Arsenal London und Juventus Turin unsere "Tour" fortgesetzt.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Montag, 27. März 2006:

Tottenham - West Bromwich 2:1 (0:1) 

London, White Harte Lane, 36.152 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (21.) Davies; 1:1 (68.) Keane; 2:1 (89.) Keane (Pen.).

Tottenham:
Nr. 1 Paul Robinson; Nr. 3 Stephen Kelly (ab 59. Nr. 15 Mido), Nr. 20 Michael Dawson, Nr. 26 Ledley King, Nr. 16 Young-Pyo Lee, Nr. 25 Aaron Lennon (ab 89. Nr. 6 Teemu Tainio), Nr. 28 Jermaine Jenas, Nr. 23 Michael Carrick, Nr. 5 Edgar Davids (ab 85. Nr. 8 Danny Murphy), Nr. 18 Jermain Defoe, Nr. 10 Robbie Keane.
West Bromwich:
Nr. 29 Tomasz Kuszczak, Nr. 14 Martin Albrechtsen, Nr. 16 Steve Watson, Nr. 26 Rob Davies, Nr. 3 Paul Robinson, Nr. 8 Jonathan Greening, Nr. 24 Ronnie Wallwork, Nr. 10 Andy Johnson, Nr. 13 Jan Kozak (ab 63. Nr. 33 Junichi Inamoto), Nr. 22 Nathan Ellington (ab 85. Nr. 11 Zoltan Gera), Nr. 25 Nwankwo Kanu (ab 82. Nr. 21 Kevin Campbell).

33 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Freitag, 31.3.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. III/2006)


ON TOUR

Nach dem Ende unserer „Winter-Tournee“, bei der wir in 2 Monaten von Mitte Dezember bis Mitte Februar insgesamt 14 Spiele besuchen konnten (6 Spiele in England, 5 x in Deutschland, 2 x in Italien und 1 x in Spanien), stehen im Frühjahr wieder weitere Spiele auf unserem Besuchsprogramm und führt uns unsere nächste Reise Ende März wieder nach England, wo wir innerhalb von drei Tagen drei Spiele besuchen können, und zwar zunächst am Montag (27. März) ein Heimspiel von Tottenham in der Premierleague, dann am Dienstag in London den Schlager in der Champions League zwischen Arsenal und Juventus Turin, sowie am Mittwoch das Nachtragsspiel in der Premierleague zwischen Manchester United und West Ham United.
Darüber hinaus ist auch bereits für Ostermontag der Flug nach London zum großen Schlager in der Premierleague in London zwischen
Tottenham und Manchester United fixiert. Ebenso im Mai der Flug nach Paris zum Champions League Finale bzw. Ende Mai nochmals eine Reise nach Manchester, wo England sein WM-Vorbereitungsländerspiel gegen Ungarn zu bestreiten hat und dieser Matchbesuch von uns vor allem auch für die bevorstehende Weltmeisterschaft genutzt wird, da für diesen Tag in England von uns bereits einige Treffen vereinbart wurden, bei denen mehrere Eintrittskarten für diverse Spiele bei der Weltmeisterschaft getauscht werden sollen, um so ein paar noch fehlende WM-Karten bekommen zu können.
Nach dem Besuch von 20 Spielen bei der Weltmeisterschaft 2002 in Korea/Japan wird diese
Weltmeisterschaft in Deutschland überhaupt eine neue „Bestleistung“ bringen und ist derzeit vom Eröffnungsspiel in München bis zum Finale in Berlin bereits der Besuch von insgesamt 21 Spielen (vielleicht auch 22) fixiert, für die wir uns auch schon Eintrittskarten besorgt haben, und besuchen wir in der Vorrunde bei den Gruppenspielen zunächst einmal das Eröffnungsspiel von Deutschland gegen Costa Rica in der Gruppe A, in der Gruppe B dann die beiden Spiele von England gegen Paraguay und Schweden (eventuell aber auch noch das dritte Gruppenspiel von England gegen Trinidad), in der Gruppe C die beiden Spiele von Holland gegen Serbien und Argentinien, in der Gruppe E die beiden Spiele von Italien gegen Ghana und die USA (eventuell aber auch das letzte Gruppenspiel von Italien gegen Tschechien, da wir für dieses Spiel ebenso die Eintrittskarten besitzen wie für das am selben Tag stattfindende Spiel von Brasilien gegen Japan und wir uns noch nicht entschieden haben, welches dieser beiden Spiele wir besuchen werden), in der Gruppe F die Spiele von Weltmeister Brasilien gegen Kroatien und Australien sowie gegen Japan (sofern wir nicht das Spiel Italien gegen Tschechien besuchen) und schließlich noch in der Gruppe G bzw. Gruppe H jeweils ein Gruppenspiel von Frankreich (gegen Togo) und eines von Spanien (gegen Tunesien).
Nach diesem „Vorrundenprogramm“ geht es für uns mit dem Achtelfinale weiter, und haben wir ab da bis zum Finale das Maximum an zu besuchenden Spielen in unserem Besuchsprogramm, beginnend mit dem
Achtelfinale in München, dann in Nürnberg oder Stuttgart (je nach dem welche Begegnung das interessantere Spiel ist), in Kaiserslautern oder Köln (auch hier entscheiden wir uns kurzfristig für das interessantere Spiel) sowie das Achtelfinale in Dortmund.
Im
Viertelfinale besuchen wir dann entweder das Spiel in Hamburg oder Berlin (auch hier wird dann kurzfristig von uns bei der Weltmeisterschaft entschieden, welches Spiel interessanter ist und dann eben besucht wird) sowie das Viertelfinale in Gelsenkirchen, ehe dann die Weltmeisterschaft für uns mit dem Besuch der beiden Halbfinalspiele in Dortmund und München sowie dem Finale in Berlin abgeschlossen wird.
Natürlich werden wir auch von diesen Reisen wieder ausführlich berichten und sind dann die jeweiligen Fotos von diesen Spielen auf unserer Homepage in der umfassenden Foto-Galerie zu finden!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

      Donnerstag, 16.3.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. II/2006)


MSV Duisburg - Borussia Mönchengladbach 

Eine Woche vor Beginn der Frühjahrsmeisterschaft mit dem Gastspiel unserer Austria in Innsbruck erfolgte nach dem vorwöchigen Besuch beim Ruhrpott-Derby zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund nun zum Abschluss der diesjährigen „Wintertournee“ noch einmal eine Flugreise nach Deutschland, wobei ursprünglich eigentlich der Besuch des Spieles 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund vorgesehen war, dieses dann aber auf Sonntag verlegt wurde und so der Besuch eines von drei anderen Spielen (Schalke gegen Leverkusen, Duisburg gegen Gladbach oder Frankfurt gegen Hannover) zur Auswahl stand und dann letztendlich dem Heimspiel des MSV Duisburg gegen Borussia Mönchengladbach der Vorzug gegeben wurde, vor allem auch deshalb, weil auch ich noch keinen Besuch in der neuen im März 2005 fertig gestellten 31.500 Zuschauer fassenden MSV-Arena zu verzeichnen hatte und wir darüber hinaus auch erst in der Vorwoche beim mehr als enttäuschenden Schalke-Heimspiel in Gelsenkirchen (beim torlosen Derby gegen Dortmund) zu Gast waren.
So ging es für uns am Samstag wieder ins Ruhrgebiet, und zwar zunächst am Vormittag per Flugzeug nach Düsseldorf und dann per Bahn weiter ins gleich angrenzende Duisburg, wo der MSV Duisburg im Niederrhein- Derby Borussia Mönchengladbach (das nur etwa 30 Minuten entfernte liegt) empfing. Dabei war bereits in Düsseldorf der Hauptbahnhof fest im Besitz von Fußballfans verschiedenster Vereine, und zwar einerseits von zahlreichen Gladbach-Fans, aber auch von Schalkern, die sich vor dem Weg zum Spiel nach Gelsenkirchen noch in der Bahnhofspassage stärkten, oder von Fans von Fortuna Düsseldorf, das ebenfalls an diesem Samstag Nachmittag ein Heimspiel zu bestreiten hatte.
So machten wir uns gemeinsam mit unzähligen Gladbach-Fans, die fast für ein Heimspiel in Duisburg sorgten und in der MSV-Arena praktisch die gesamte Südtribüne in Besitz genommen hatten, auf den Weg ins nur wenige Kilometer entferne Duisburg, wo dann der Meidericher SV vor 30.020 Zuschauern im der fast ausverkauften neuen MSV-Arena - in einem "Klein-Stadion", das von der Dimension her wohl auch ideal für unsere Austria wäre - bereits in der 4. Spielminute nach einem Eckball gegen orientierungslose Gladbacher durch
Lavric mit 1:0 in Führung gehen konnte. Gladbach war nun unter Zugzwang und konnte ebenfalls nach einem Eckball aus einem herrlichen Volley-Weitschuss durch den Dänen Svensson den Ausgleich zum 1:1 erzielen (20. Minute). Nun entwickelte sich ein interessantes und schnelles Spiel, bei dem die Gladbacher ab der 64. Minute nach einer Gelb-Roten-Karte einen Spieler weniger am Platz hatten und nun die blau-weißen Zebras aus Duisburg das Spiel klar bestimmten und bei einem Weitschuss an die Stange (72.) der MSV auch großes Pech hatte. Duisburg suche die Entscheidung, jedoch konnte Gladbach mit Glück das Unentschieden über die Zeit retten, womit der abstiegsgefährdete MSV Duisburg zwar bereits seit fünf Heimspielen in Serie ungeschlagen ist, dabei aber auch nur einen einzigen Sieg feiern konnte!
Nach einer Übernachtung in Düsseldorf (diesmal allerdings nicht in unserem bestens bewehrten WM-Hotel, das für diese Nacht leider schon ausgebucht war), erfolgte am Sonntag-Nachmittag wieder der Rückflug nach Wien und war damit unsere diesjährige „Winter-Tournee“ abgeschlossen, wobei aber im Frühjahr noch einige weitere Auslandsreisen in Planung sind (wie etwa Bayern gegen Schalke, Tottenham gegen Manchester United, Milan gegen Roma, das Champions League-Finale in Paris oder das erste Länderspiel in neuen Wembley-Stadion mit England gegen Ungarn), ehe dann im Sommer mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, bei der für uns vom Eröffnungsspiel bis zum Finale insgesamt 21 Spiele auf dem Besuchsprogramm stehen, der Abschluss und gleichzeitige Höhepunkt des heurigen Fußball-Jahres folgen wird!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 11. Februar 2006:

MSV Duisburg - Borussia Mönchengladbach 1:1 (1:1)

Duisburg, MSV-Arena, 30.020 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (4.) Lavric; 1:1 (20.) Svensson.

MSV Duisburg:
Nr. 1 Georg Koch; Nr. 4 Uwe Möhrle, Nr. 5 Marino Biliskov, Nr. 17 Alexander Meyer, Nr. 2 Razundara Tjikuzu; Nr. 16 Mihai Tararache, Nr. 33 Marco Caligiuri, Nr. 30 Dirk Lottner (ab 46. Nr. 27 Markus Anfang), Nr. 7 Alexander Bugera (ab 68. Nr. 21 Peter van Houdt); Nr. 10 Klemen Lavric, Nr. 18 Markus Kurth (ab 82. Nr. Nr. 23 Necat Aygün).
Borussia Mönchengladbach:
Nr. 26 Kasey Keller; Nr. 20 Kasper Bögelund, Nr. 2 Bo Svensson, Nr. 13 Zé Antonio, Nr. 7 Jeff Strasser; Nr. 19 Eugen Polanski, Nr. 14 Hassan El Fakiri, Nr. 24 Peter Kluge, Nr. 29 Thomas Broich (ab 69. Nr. 16 Bernd Thijs); Nr. 15 Kahé (ab 60. Nr. 29 Nando Rafael), Nr. 27 Oliver Neuville (ab 86. Nr. 18 Milan Fukal).
Gelb-Rote-Karte: Polanski (64.)

60 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Sonntag, 12.2.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)


Schalke 04 - Borussia Dortmund

Nachdem in der Vorwoche wieder die Rückrunde in der deutschen Bundesliga begonnen hat und wir dabei die Spiele Borussia Mönchengladbach gegen Bayern München und Borussia Dortmund gegen VfL Wolfsburg besuchen konnten, war es wieder einmal soweit: Derbytime im Ruhrpott beim Spiel Schalke 04 gegen Borussia Dortmund, und für uns war dies natürlich die Verpflichtung, auch diesmal wieder live mit dabei zu sein, nach dem wir ja bei den letzten drei Heimderbys in Dortmund gegen Schalke zu Gast sein durften (die übrigens alle Schalke gewinnen konnte, und zwar mit 2:1, 1:0 und noch einmal 1:0!) und wir nun erstmals auch ein Derby in der Schalke-Arena miterleben wollten!
Aus diesem Grund ging es für uns am Samstag-Vormittag (4. Februar 2006) per Flugzeug zunächst von Wien nach Düsseldorf in unser WM-Hotel und erfolgte dann, nachdem wir in Düsseldorf noch in Sachen Weltmeisterschaft tätig waren und uns unseren WM-Pass für die Freifahrt mit der Deutschen Bahn während der gesamten Weltmeisterschaft zugelegt hatten, die Weiterfahrt mit der Bahn nach Gelsenkirchen in die Schalke-Arena, wo ich zuletzt im Vorjahr beim Heimsieg der Königsblauen gegen Bremen (2:1) zu Gast sein konnte.
Emotionsgeladen ging es dann in dieses 127. Pflichtspiel-Revierderby im Ruhrpott und waren die 61.524 Zuschauern in der seit langer Zeit ausverkauften Hallen-Arena gut auf dieses Spiel eingestimmt, einzig die Spieler passten sich diesem beeindruckenden Umfeld nicht an und geizten mit Toren, wobei Schalke bei einem Stangentreffer der Dortmunder nach einem Freistoß großes Glück hatte (8. Minute) und wenig später auch die Königsblauen mit einem Freistoß nur die Latte treffen konnten. Einzig weiter erwähnenswerte Aktion ein nicht gegebener Foulelfmeter für Dortmund knapp vor der Pause, ansonsten war es ein flaues Spiel und konnte somit seit über vier Jahren keiner der beiden Mannschaften ein Heimderby gewinnen!
Nicht ganz dem großen Rahmen angepasst und auch keinesfalls WM-reif war dann im Anschluss an das Spiel der "Abtransport" der Fans, wo alleine die Fahrt mit der Straßenbahn vom Stadion bis zum Gelsenkirchner Hauptbahnhof, was normalerweise in knapp einer Viertelstunde erledigt ist, fast länger dauerte wie die dann anschließende Bahnfahrt von Gelsenkirchen nach Düsseldorf in unser WM-Hotel, wo am Abend in der Innenstadt noch ein gepflegtes Abendmahl eingenommen wurde, ehe dann am Sonntag der Rückflug nach Wien genommen wurde, obwohl wir zur Sicherheit nicht nur für Sonntag, sonder zusätzlich auch für Montag einen Rückflug nach Wien gebucht hatten, um so auch kurzfristig vielleicht noch ein Spiel einschieben zu können, was durchaus auch möglich gewesen wäre und sich auch angeboten hätte, da etwa am Sonntag zur Mittagszeit in Rotterdam der große Schlager zwischen Feyenoord und Ajax Amsterdam ausgetragen wurde oder auch in London Chelsea den FC Liverpool zu Gast hatte.
Letztendlich wurde dann aber doch bereits am Sonntag der Rückflug nach Wien vorgenommen (wobei wir dabei vor dem Rückflug noch einen Großeinsatz der Feuerwehr bei einem Wohnungsbrand in der Düsseldorfer Innenstadt miterleben konnten), da nicht alle Reiseteilnehmer so kurzfristig sich auch den Montag haben freinehmen können.
Damit neigt sich unsere „Winter-Tournee“ nun schön langsam dem Ende zu, da nur mehr das nächste Wochenende für internationale Spielbesuche zur Verfügung steht und dann endlich auch bei uns in Österreich wieder die Meisterschaft startet und da zum Auftakt unsere Austria in Innsbruck sein Gastspiel geben darf!
Jedenfalls war diesmal unsere „Winter-Tournee“ so umfangreich wie selten zuvor und konnte in dieser Winterpause von der Beendigung der Meisterschaft bei uns in Wien im Dezember mit dem Heimspiel gegen Ried bis zum Start der Meisterschaft mit dem Auswärtsspiel unserer Austria in Innsbruck im Februar praktisch jede Woche eine Auslandsreise unternommen werden und hatte ich dabei bei 10 Auslandsreisen die Möglichkeit, insgesamt 14 Spiele zu besuchen (6 x in England, 5 x in Deutschland, 2 x in Italien und 1 x in Spanien), was auch für mich eine nicht alltägliche „Bestleistung“ darstellt, wobei aber im Frühjahr noch einige weitere Auslandsreisen in Planung sind (wie etwa Bayern gegen Milan, Bayern gegen Schalke, Tottenham gegen Manchester United, Milan gegen Roma, das Champions League-Finale in Paris oder das erste Länderspiel in neuen Wembley-Stadion mit England gegen Ungarn), ehe dann im Sommer mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, bei der für uns vom Eröffnungsspiel bis zum Finale insgesamt 21 Spiele auf dem Besuchsprogramm stehen, der Abschluss und gleichzeitige Höhepunkt des heurigen Fußball-Jahres folgen wird!
Um allfälligen „Spekulationen“ vorzugreifen sei diesbezüglich noch angemerkt, dass all diese Auslandsfahrten in keinster Weise von der Austria oder dem Fanclub mitfinanziert werden und ich diese Kosten alle selbst zu tragen habe. Dafür habe ich schließlich einen gut bezahlten Job, der es mir auch zeitlich ermöglicht, relativ unabhängig meine Reisen zu unternehmen und so etwa in der Winterpause immer ein verlängertes Wochenende im Ausland oder im Sommer sechs Wochen bei einer Weltmeisterschaft zu verbringen!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 4. Februar 2006:

Schalke 04 - Borussia Dortmund 0:0

Gelsenkirchen, Arena auf Schalke (Veltins Arena), 61.524 Zuschauer (ausverkauft).
Schalke 04:
Nr. 1 Frank Rost; Nr. 18 Rafinha, Nr. 5 Marcelo Bordon, Nr. 16 Dario Rodriguez (ab 85. Nr. 9 Sören Larsen), Nr. 20 Mladen Krstajic; Nr. 2 Christian Poulsen, Nr. 8 Fabian Ernst (ab 71. Nr. 6 Hamit Altintop), Nr. 3 Levan Kobiashvili, Nr. 10 Lincoln; Nr. 22 Kevin Kuranyi, Nr. 11 Ebbe Sand (ab 57. Nr. 14 Gerald Asamoah).

Borussia Dortmund
:
Nr. 1 Roman Weidenfeller; Nr. 23 Philipp Degen, Nr. 4 Christian Wörns, Nr. 3 Markus Brzenska, Nr. 17 Dede; Nr. 10 Tomas Rosicky, Nr. 5 Sebastian Kehl, Nr. 25 Nuri Sahin (ab 71. Nr. 22 Marc-Andre Kruska); Nr. 11 David Odonkor (ab 65. Nr. 7 Delron Buckley), Nr. 14 Euzebiusz Smolarek, Nr. 33 Salvatore Gambino (ab 89. Nr. 21 Christoph Metzelder).

70 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Sonntag, 5.2.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)


Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg

Ursprünglich war eigentlich der Besuch dieser Partie nicht im Programm unserer diesjährigen „Winter-Tournee“ enthalten, da für diesen Samstag, den 28. Jänner 2006, der Bundesligaschlager Gladbach gegen Bayern das Ziel unserer Reiseplanung war. Da jedoch dieses Spiel einen Tag auf Freitag vorverlegt wurde, war nach dem Besuch des Freitag-Abend-Spieles zum Auftakt der Rückrunde in der deutschen Bundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München (welches die Bayern gegen eine schwache Borussen-Mannschaft leider mit 3:1 gewinnen konnten!) und einer Übernachtung in unserem WM-Hotel in Düsseldorf nun erst am Samstag-Abend wieder die Rückfahrt nach Wien vorgesehen, weshalb am Samstag-Nachmittag noch genug Zeit vorhanden war, um ein weiteres Spiel der 18. Runde in der deutschen Bundesliga besuchen zu können. Unsere Wahl fiel dabei dann auf Dortmund, wo Borussia Dortmund auf den VfL Wolfsburg traf.
Somit hatten wir nun die Gelegenheit, nur eine Woche vor dem großen Schlager und Derby zwischen Schalke 04 und Dortmund, das wir natürlich ebenfalls besuchen werden, die Form der Dortmunder zum Start der Rückrunde zu überprüfen, wobei Dortmund, das wir erst im Dezember in der letzten Herbstrunde bei der 1:2 Heimniederlage gegen die Bayern live miterleben konnte, diesmal gegen die stark ersatzgeschwächten Wolfsburger als klarer Favorit in dieses Spiel ging, die Gäste aus der Automobilstadt unter Trainer Klaus Augenthaler aber in der 13. Minute durch einen Treffer von
Hanke überraschend mit 1:0 in Führung gehen konnten. Vor "nur" 62.500 Zuschauern im Westfalenstadion (oder wie es jetzt heißt "Signal ... irgendwas-Park") war Dortmund die klar überlegene Mannschaft und konnte bereits in der 24. Minute durch Wörns ausgleichen und sorgte Smolarek in der 31. Minute für die verdiente Dortmunder Führung. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Dortmund bestimmte klar das Geschehen und hatte bei einem Lattentreffer durch Smolarek in der 48. Minute auch großes Pech. Als dann Gambino in der 67. Minute die Dortmunder mit 3:1 in Führung brachte, schien die Vorentscheidung gefallen zu sein, zu schwach war der Eindruck, den die Wölfe hinterließen, doch wurde es nach dem Anschlusstreffer von Klimowicz zum 2:3 (71.) nochmals spannend, wobei sich Dortmund diesen sicherlich verdienten Sieg aber nicht mehr nehmen ließ!
Nach dem Spiel ging es mit der Bahn wieder zunächst zurück nach Düsseldorf und wurde dann am Abend die Rückfahrt nach Wien angetreten, wobei wie bereits erwähnt unsere „Winter-Tournee“ dann am kommenden Wochenende ihre Fortsetzung findet, wenn in Gelsenkirchen der große Bundesliga-Schlager mit dem Derby zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund stattfindet!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 28. Jänner 2006:

Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg 3:2 (2:1)

Dortmund, Westfalenstadion (Signal Iduna Park), 62.500 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (13.) Hanke; 1:1 (24.) Wörns; 2:1 (31.) Smolarek; 3:1 (67.) Gambino; 3:2 (71.) Klimowicz.

Borussia Dortmund:
Weidenfeller; P. Degen, Wörns, C. Metzelder (41. Brzenska), Dede; Rosicky, Kehl, N. Sahin (77. Kruska); Odonkor, Smolarek, Gambino (91. Buckley).
VfL Wolfsburg:
Jentzsch; Alex, van der Heyden, Schnoor, Neziri; Lamprecht (41. Makiadi), Karhan (78. Marlet), Fischer, Menseguez; Hanke, Klimowicz.

42 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Sonntag, 29.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)


Borussia Mönchengladbach – Bayern München

Nach der Rückkehr aus England am Montag-Abend (unter anderem mit dem Besuch des Premierleague-Schlagers Manchester United gegen Champions League Sieger FC Liverpool) ging es bereits am Donnerstag mit unserer „Winter-Tournee“ weiter und begaben wir uns dabei zunächst nach Düsseldorf, wo auch bei der Weltmeisterschaft (bei der wir vom Eröffnungsspiel bis zum Finale insgesamt 21 Spiele besuchten werden!) unser „Hauptquartier“ eingerichtet ist und wir auch diesmal unser WM-Hotel gleich in der Nähe des Hauptbahnhofes für die Übernachtung ausgewählt hatten.
Auf Grund der eisigen Wetterverhältnissen und auch der großen Verspätungen am Düsseldorfer Flughafen wegen der vereisten Landebahnen erfolgte diesmal unsere Anreise über Nacht per Bahn und wurde dann der Freitag (27. Jänner 2006) in Düsseldorf verbracht und die Zeit auch für einige „Erhebungen“ und „Vorarbeiten“ für die WM genützt, ehe wir uns dann am frühen Abend nach Mönchengladbach begaben, wo zum Start der Rückrunde in der deutschen Bundesliga
Borussia Mönchengladbach auf Meister und Tabellenführer Bayern München traf.
Erwartungshungrige 54.019 Zuschauer sorgten dabei dann im restlos ausverkauften neuen Gladbacher Borussia-Park für einen neuen Gladbacher Zuschauer-Rekord und war dies gleichzeitig auch für mich das erste Spiel in diesem neuen Stadion, während ich zuletzt im altehrwürdigen Gladbacher Bökelberg-Stadion im Dezember 2003 beim 2:1 Sieg von Gladbach gegen Dortmund zu Gast sein durfte.
Die Münchner "Schlauchboot-Kicker", die seit sieben Jahren (!) ohne Torerfolg in Gladbach waren, hatten diesmal gegen eine schwache Gladbacher Mannschaft leider ein leichtes Spiel und konnte
Roy Makaay nach einem unglücklichen Abpraller bereits in der 13. Minute für die glückliche Münchner Führung sorgen. Nach der Pause schien dann die Vorentscheidung gefallen zu sein, als Michael Ballack mit einem Freistoßtreffer auf 2:0 erhöhen konnte (55.), doch konnte Mönchengladbach praktisch im Gegenstoß durch Wesley Sonck wieder auf 1:2 verkürzen und hatte Gladbach nun seine beste Zeit und durchaus auch die Möglichkeit auf den Ausgleich, doch sorgte Roy Makaay mit seinem zweiten Treffer zum 1:3 für das vorzeitige Ende aller Gladbacher Träume (69. Minute), womit die Münchner leider verdient als Sieger wieder die Heimreise ins bayrische Schlauchboot antreten durften!
Nach dem Spiel ging es dann für uns wieder mit der Bahn zurück nach Düsseldorf, wo die Übernachtung in unserem WM-Hotel erfolgte, wobei vor der Rückfahrt am Samstag-Abend noch der Besuch der Bundesliga-Partie Borussia Dortmund gegen VfL Wolfsburg eingeschoben werden konnte.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Freitag, 27. Jänner 2006:

Borussia Mönchengladbach - Bayern München 1:3 (0:1)

Mönchengladbach, Borussia-Park, 54.019 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (13.) Makaay; 0:2 (55.) Ballack (Freistoß); 1:2 (56.) Sonck; 1:3 (69.) Makaay.

Borussia Mönchengladbach:
Kasey Keller; Milan Fukal, Zé Antonio, Jeff Strasser, Filip Daems, Peer Kluge, Hassan El Fakiri (ab 68. Broich), Marcell Jansen, Eugen Polanski, Oliver Neuville, Wesley Sonck (ab 74. Kahe).
Bayern München:
Oliver Kahn; Willy Sagnol, Lucio, Valerien Ismael, Bixente Lizarazu, Martin Demichelis, Bastian Schweinsteiger (ab 54. Salihamidzic), Michael Ballack, Zé Roberto (ab 84. Lahm), Claudio Pizarro, Roy Makaay (ab 80. Guerrero).

42 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Sonntag, 29.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)


Manchester United - FC Liverpool

Nach dem Besuch des Samstag-Spieles Everton gegen Arsenal (mit dem sensationellen 1:0 Sieg der Liverpooler) und einer Übernachtung in Liverpool ging es dann für uns am Sonntag (22. Jänner 2006) per Bahn wieder zurück nach Manchester, wo am Nachmittag für uns der große Schlager zwischen Manchester United und dem Champions League Sieger FC Liverpool auf dem Besuchsprogramm stand.
Erst vor wenigen Wochen konnte ich beide Mannschaften live beobachten (Liverpool beim 3:1 Derbysieg gegen Everton Ende Dezember bzw. das 0:0 beim Manchester-Gastspiel in London gegen Arsenal Anfang Jänner), wobei Liverpool dabei den besseren Eindruck hinterlassen konnte. Und auch bei diesem Spiel wirkte der regierende Champions League Sieger aus Liverpool in einem von den Abwehrreihen geprägten Spiel gefährlicher und hatte nach etwa 60 Minuten die beste Chance des Spieles, als ein Liverpool-Angriff erst auf der Linie abgewehrt werden konnte und der Nachschuss über das Tor ging. Im ausverkauften Old Trafford war einzig die Stimmung diesem Schlagerspiel würdig und sorgten die 67.874 Zuschauer vom Start weg für eine wohl einzigartige Atmosphäre im "Theater der Träume". Bei beiden Team stand die Sicherheit im Vordergrund, was bei einem derartigen Schlagerspiel leider viel zu oft der Fall ist und gab es bei diesem Spiel überhaupt erst nach über 70 Minuten den ersten Eckball, gleich danach den zweiten (beide für Liverpool) und konnte Manchester seinen ersten und einzigen (!) Eckball erst vier Minuten vor dem Ende verzeichnen - Liverpool somit 2:1 Sieger nach Ecken! Und ein Tor fiel dann doch noch, und zwar bereits in der Nachspielzeit, als Manchester-Verteidiger
Rio Ferdinand goldrichtig zur Stelle war und nach einem Freistoß den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegestreffer für Manchester United erzielen konnte (91. Minute) - da kannte der Jubel bei den Gastgebern und deren Fans keine Grenzen mehr!
Mit diesem Erfolg konnte Manchester seinen Rückstand auf Chelsea (das im Heimspiel gegen Charlton über ein 1:1 nicht hinauskam) in der Tabelle auf 14 Punkte reduzieren, wobei Chelsea wohl aber nur mehr sehr schwer am Weg zur Titelverteidigung abzubringen sein wird.
Nach einer Übernachtung in Manchester erfolgte dann am Montag-Nachmittag über Bratislava wieder der Rückflug nach Wien und wird dann am Donnerstag unsere „Winter-Tournee“ in Deutschland fortgesetzt, wo in der Bundesliga die Rückrunde startet, und zwar am Freitag mit dem Besuch des Gastspieles der Bayern in Mönchengladbach sowie am Samstag mit einem Dortmund-Heimspiel, sodass ich anlässlich unserer diesjährigen „Winter-Tournee“ alleine im Jänner 5 Auslandsreisen mit 8 Matchbesuchen (viermal in England, zweimal in Deutschland und je einmal in Spanien und Italien) unternehmen konnte!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Sonntag, 22. Jänner 2006:

Manchester United - FC Liverpool 1:0 (0:0) 

Manchedster, Old Trafford, 67.874 Zuschauer.
Tor: 1:0 (91.) Ferdinand.

Manchester United:
Nr. 19 Edwin Van der Sar, Nr. 2 Gary Neville, Nr. 5 Rio Ferdinand, Nr. 6 Wes Brown, Nr. 3 Patrice Evra, Nr. 11 Ryan Giggs, Nr. 24 Darren Fletcher, Nr. 22 John O'Shea (ab 46. Nr. 9 Louis Saha), Nr. 23 Kieran Richardson, Nr. 8 Wayne Rooney, Nr. 10 Ruud van Nistelrooy.
FC Liverpool:
Nr. 25 Jose Reina, Nr. 3 Steve Finnan, Nr. 4 Sami Hyypia, Nr. 23 Jamie Carragher, Nr. 6 John Arne Riise, Nr. 8 Steven Gerrard, Nr. 14 Xabi Alonso, Nr. 22 Mohamed Sissoko (ab 89. Nr. 2 Jan Kromkamp), Nr. 7 Harry Kewell, Nr. 15 Peter Crouch (ab 59. Nr. 19 Fernando Morientes), Nr. 9 Djibril Cisse (ab 75. Nr. 24 Florent Sinama-Pongolle).

77 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Montag, 23.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)


FC Everton - Arsenal London

Nach der Rückkehr aus dem fast schon sommerlichen Barcelona mussten wieder ein paar Tage im verschneiten und eiskalten Wien zum „Geldverdienen“ verbracht werden, ehe dann am Freitag von Wien der Abflug nach Düsseldorf erfolgte, von wo nach einer Übernachtung in einer 530 Euro pro Nacht (ohne Frühstück!) teuren Luxus-Herberge (welche wir allerdings stark verbilligt bekommen konnten!) am Samstag in der Früh der Weiterflug über London nach Manchester vorgenommen wurde, um dann am Samstag, den 21. Jänner 2006 in Liverpool zu sein, wo zur Mittagszeit der FC Everton sein Heimspiel gegen Arsenal London zu bestreiten hatte.
Anlässlich unserer „Winter-Tournee“ hatten wir diesmal wieder ein „England-Doppel“ eingeplant, eben mit Everton gegen Arsenal als Vorspiel am Samstag, und dann am Sonntag mit Manchester United gegen Liverpool der große Schlager in Old Trafford.
Zunächst ging es aber wieder nach Liverpool, wo ich erst vor wenigen Wochen beim Derby zwischen Everton und dem FC Liverpool zu Gast sein durfte (welches der FC mit 3:1 gewinnen konnte) und auch diesmal war der zur Zeit nicht gerade auf einer Erfolgswelle schwimmende FC Everton gegen Arsenal der klare Außenseiter. Trotzdem war der Goodison Park des FC Everton fast ausverkauft und hatten die 36.920 Zuschauer ihr Kommen nicht zu bereuen. Arsenal war zwar die spielerisch bessere Mannschaft, hatte zunächst bei einem Stangenschuss auch die größte Torchance, ehe bereits in der 13. Spielminute durch Publikumsliebling
James Beattie der letztendlich alles entscheidende Treffer zum 1:0 Sieg für Everton fiel, in einem Spiel, das an Kampf und Einsatz wohl kaum zu überbieten war und in einer packenden und dramatischen Schlussphase auch die Emotionen nicht zu bremsen waren, was letztendlich auch mit einer Roten Karte für den Arsenal-Spieler Fabregas endete. Auf Grund der sensationellen Einsatzbereitschaft der Gastgeber hatten sich die Liverpooler schließlich auch diesen Erfolg verdient, obwohl spielerisch natürlich Arsenal klare Vorteile hatte, sich beide Mannschaften aber nichts schenkten und sich so uns ein typisch britisches Spiel präsentierte - mit einem euphorisch vielumjubelten Sieg von Everton!
Nach dem Spiel war zwar ursprünglich gleich die Rückfahrt nach Manchester (mit Übernachtung) geplant, doch wurde, da sich diesmal ein „Liverpool-Neuling“ mit auf der Reise befunden hatte, dies kurzfristig geändert und der gesamte Tag (samt Übernachtung) zur „Erkundung“ in Liverpool verbracht und erfolgte dann erst am Sonntag die Weiterfahrt nach Manchester, wo dann am Nachmittag der große Schlager zwischen Manchester United und dem Champions League Sieger FC Liverpool für uns auf dem Besuchsprogramm stand.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 21. Jänner 2006:

FC Everton - Arsenal London 1:0 (1:0)

Liverpool, Goodison Park, 36.920 Zuschauer.
Tor: 1:0 (13.) Beattie.

FC Everton:
Nr. 25 Nigel Martyn, Nr. 22 Tony Hibbert, Nr. 5 David Weir, Nr. 20 Matteo Ferrari (ab 32. Stubbs), Nr. 19 Nuno Valente, Nr. 21 Leon Osman, Nr. 6 Mikel Arteta (ab 86. Nr. 9 Duncan Ferguson), Nr. 18 Phil Neville, Nr. 17 Tim Cahill, Nr. 14 Kevin Kilbane, Nr. 8 James Beattie.
Arsenal London:
Nr. 1 Jens Lehmann, Nr. 38 Kerrea Gilbert (ab 74. Nr. 13 Alexander Hleb), Nr. 23 Sol Campbell, Nr. 20 Philippe Senderos, Nr. 12 Lauren, Nr. 7 Robert Pires (ab 81. Nr. Nr. 2 Abou Diaby), Nr. 8 Fredrik Ljungberg, Nr. 15 Francesc Fabregas, Nr. 19 Gilberto Silva, Nr. 9 Jose Antonio Reyes, Nr. 14 Thierry Henry.
Rote Karte: Fabregas (Arsenal, 90. Minute)

69 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Montag, 23.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)


FC Barcelona - Athletic Bilbao 

Nach der Rückkehr aus Mailand und vier "erholsamen" Arbeitstagen folgte nun anlässlich unserer "Winter-Tournee" eine Dreitagesreise nach Barcelona, was vor allem auch auf Grund der winterlichen Temperaturen in Wien eine willkommene Klimaveränderung darstellte.
Aus diesem Grund ging es für uns am Samstag-Vormittag per Flugzeug über Mallorca nach Barcelona, wo es in der katalonischen Hauptstadt gut 20 Grad wärmer war, als im kalten und verschneiten Wien. Da konnten fast schon sommerliche "Gefühle" zum Vorschein kommen und war es da besonders erfreulich, ohne der mühsamen "Winterausrüstung" unterwegs sein zu können. Ursprünglich waren an diesem Wochenende auch einige andere Spiele zur Auswahl für einen Besuch gestanden, wie etwa das Meisterschaftsderby in Manchester zwischen City und United, oder das Spiel Liverpool gegen Tottenham bzw. in Italien die Begegnung Roma gegen Milan. Aber da ich bereits im Vorjahr beim Manchester-Derby war und ich in einer Woche sowieso in Liverpool bin und auch Manchester United gegen Liverpool besuche sowie darüber hinaus ich erst in der Vorwoche bei einem Milan-Spiel  bzw. vor zwei Wochen bei einem Manchester United-Spiel war, wurde eben Barcelona als Ziel unserer dieswöchigen Reise gewählt, vor allem auch, da sonst heuer im Frühjahr aller Vorrausicht nach kein freier Termin mehr für eine Barcelona-Reise zur Verfügung stehen würde - und einmal pro Frühjahr ist jedes Jahr auch der Besuch eines Barcelona-Heimspieles einfach Pflicht! Und alleine schon auf Grund der vorherrschten fast schon frühlingshaften Wetterverhältnisse stellte sich dann diese Entscheidung zur Barcelona-Reise als goldrichtig heraus. 

Der
FC Barcelona war dann am Sonntag, den 15. Jänner 2006 beim Meisterschafsspiel gegen unseren vorjährigen UEFA-Cup-Gegner Athletic Bilbao der große Favorit, bestimmte auch das Spiel und konnte der Tabellenführer aus Barcelona vor "nur" 67.911 Zuschauern im Nou Camp seiner Favoritenrolle voll gerecht werden, obwohl die Gäste aus dem Baskenland durch einen Kontertreffer von Llorente in der 15. Minute überraschend mit 1:0 in Führung gehen konnten.
Beim Duell jener beiden spanischen Teams, die beide im Europacup schon gegen unsere Austria ausscheiden mussten (neben dem grandiosen 2:1 Auswärtssieg vor etwas mehr als 10 Monaten in Bilbao im UEFA-Cup konnte unsere Austria bereits in der Saison 1982/83 in Barcelona - mit Maradona - im Viertelfinale des Europacups der Cupsieger ein 1:1 erreichen und damit den sensationellen Aufstieg in das Semifinale fixieren!) konnte Barcelona in der 37. Minute durch einen von
Ronaldinho sicher verwandelten Hand-Elfmeter verdient ausgleichen und war es dann nach der Pause nur mehr eine Frage der Zeit, bis der FC Barcelona durch Messi die Führung zum 2:1 erzielen konnte (50. Minute) und weitere gute Möglichkeiten, wie etwa auch ein Lattentreffer, zur höheren Führung vergeben wurden, letztendlich aber der hochverdiente Sieg problemlos nach Hause gespielt wurde und es sich alleine schon wegen des überragenden Weltfußballers des Jahres Ronaldinho auszahlte, dieses Spiel zu besuchen.
Mit diesem Sieg konnte Frank Rijkaards Meistermannschaft aus Barcelona eine neue Rekordserie von 17. Pflichtspielsiegen in Folge aufstellen, mit der die bisherige Bestmarke von 15 Erfolgen in Pflichtspielen in Serie von der legendären Mannschaft von Real Madrid um Alfredo di Stefano und Ferenc Puskas nach 45 Jahren übertroffen wurde!
Während der drei Tage im frühlingshaften Barcelona gab es genügend Gelegenheit, um so einige Kilometer "sportlich" in der Stadt zurückzulegen, den Sandstrand von Barceloneta aufzusuchen, den Montjuic zu besteigen und das Olympiastadion - derzeit noch die Heimstätte von Espanyol Barcelona - zu besichtigen oder das Aquarium zu besuchen. Dazwischen war aber auch noch Zeit, um ein wenig Bilanz zu ziehen, nachdem das Jahr 2005 für mich zum Reisejahr der Superlative wurde und ich im abgelaufenen Jahr die Gelegenheit hatte, neben sämtlichen (!) Pflichtspielen unserer Austria in der Meisterschaft, Cup oder Europacup (egal ob Heim- oder Auswärtsspiel) insgesamt weitere 31 (!) Spiele im Ausland live mitzuerleben, wobei dabei das größte Problem die Terminkoordination darstellte, da in erster Linie natürlich der Besuch der Austria-Spiele absoluten Vorrang hat, es sich terminmäßig aber hat einrichten lassen, nebenbei auch im Ausland zahlreich in Erscheinung treten zu können, und zwar neben den fünf Europacup-Spielen unserer Austria in Spanien (2 x), Italien, der Slowakei und Norwegen einmal in der Türkei (das fast schon legendäre Champions-League-Finale zwischen Liverpool und Milan), einem Länderspiel in Frankreich (Frankreich gegen Deutschland), zwei weitere Spiele in Spanien (einmal Barcelona in der Meisterschaft sowie der Schlager in der Champions League zwischen Barcelona und Chelsea), vier weitere Spiele in Italien (die Meisterschaftsderbys in Rom und Mailand, sowie die Champions League-Hits Milan gegen Manchester und Juventus gegen Real Madrid), sieben Spiele auf der britischen Insel (neben den zwei WM-Qualifikationsspielen von Österreich gegen England und Wales fünf weitere Meisterschaftsspiele in London und den Derbys in Manchester und Liverpool) auch noch elf Spiele in Deutschland (das Semifinal-Länderspiel Brasilien gegen Deutschland beim Confed-Cup, das Liga-Pokal-Halbfinale in der neuen Münchner Allianz-Arena, bei dem Bayern gleich im ersten Pflichtspiel im neuen Stadion eine 1:2 Niederlage hinnehmen musste, die zwei Champions League Spiele der Bayern gegen Chelsea und Arsenal sowie sieben Bundesliga-Spiele - dabei unter anderem auch das Derby zwischen Dortmund und Schalke 04 oder das Antreten der Bayern in Dortmund oder Nürnberg) - eine Bilanz, die auf Grund der begrenzt zur Verfügung stehenden Spieltermine für mich nur sehr schwer zu übertreffen sein wird, obwohl bei den Anzahl der besuchten Spiele heuer noch eine Steigerung möglich sein sollte, da ich alleine bei der Weltmeisterschaft in Deutschland vom Eröffnungsspiel bis zum Finale den Besuch von insgesamt 21 Spielen eingeplant habe, bei der Anzahl der absolvierten Auslandsreisen (hier zählt die gesamte Weltmeisterschaft als "nur" eine Reise) aber die "Erfolgsbilanz" des Vorjahres wohl nicht zu übertreffen sein wird!
Ungeachtet dessen erfolgte am späten Montag-Nachmittag über Mallorca wieder der Rückflug nach Wien (übrigens so wie bereits im Vorjahr beim Rückflug vom Derby aus Rom mit Niki Lauda persönlich als Chefpilot unserer Maschine!), wo nach kurzer Anwesenheit zur Regelung einiger dienstlicher Angelegenheiten bereits am Freitag-Abend (20. Jänner) die "Winter-Tournee" fortgesetzt wird und über Düsseldorf, London und Manchester die Reise nach Liverpool erfolgt, wo am Samstag (21. Jänner) zur Mittagszeit für uns das Spiel
Everton gegen Arsenal auf dem Besuchsprogramm steht und dann am Sonntag der Schlager zwischen Manchester United und dem FC Liverpool besucht wird!
Übrigens: Neben zahlreichen anderen Bildern sind mehr als 2.400 Fotos (!) von diesen 31 Auslands-Spielen des Jahres 2005 im Internet auf unserer Fanclub-Homepage unter
http://austria80.at in unserer wohl einzigartigen Foto-Galerie zu finden!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Sonntag, 15. Jänner 2006:

FC Barcelona - Athletic Bilbao 2:1 (1:1)

Barcelona, Nou Camp, 67.911 Zuschauer.
Torfolge: 0:1 (15.) Llorente; 1:1 (37.) Ronaldinho (Pen.); 2:1 (50.) Messi.

FC Barcelona:
Nr. 1 Valdes; Nr. 23 Oleguer, Nr. 5 Puyol (C), Nr. 4 Marquez, Nr. 12 Van Bronckhorst (Gio); Nr. 15 Edmilson, Nr. 17 Van Bommel (ab 76. Nr. 24 Iniesta), Nr. 20 Deco; Nr. 10 Ronaldinho, Nr. 19 Messi (ab 82. Nr. 7 Larsson), Nr. 9 Eto'o.
Athletic Bilbao:
Nr. 1 Lafuente; Nr. 12 Lacruz (ab 53. Nr. 15 Iraola), Nr. 19 Murillo, Nr. 14 Prieto, Nr. 30 Amorebieta, Nr. 2 Exposito; Nr. 17 Etxeberria (C), Nr. 16 Orbaiz, Nr. 18 Gurpegui, Nr. 10 Yeste (ab 62. Nr. 8 Julen Guerrero); Nr. 9 Llorente (ab 62. Nr. 23 Aduriz).
Rote Karte: Deco (Barcelona, 90. Minute)

103 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Montag, 16.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)


AC Milan - FC Parma

Nachdem ich zuletzt innerhalb von nur sechs Tagen bei fünf absolvierten Flügen die Gelegenheit hatte, bei vier von mir besuchten Spielen mit Chelsea, Manchester United, FC Liverpool, Tottenham und Arsenal die Top 5-Mannschaften der englischen Premierleague zu "bewundern" (so nebenbei aber auch noch Newcastle, West Ham und Everton), ging nun unsere "Winter-Tournee" wieder in den Süden mit einem Abstecher nach Mailand, weshalb ich mich nach meiner Rückkehr aus England und einem Tag im Büro sowie einem weiteren Tag als "Ruhepause" am Samstag, den 7. Jänner 2006 wieder auf den Weg nach Mailand machte, wo am Sonntag der AC Milan sein Heimspiel gegen den uns unliebsam bekannten FC Parma zu bestreiten hatte.
Eigentlich hatte ich für dieses Spiel keine besonders großen Erwartungen, aber was sich dann vor 54.358 Zuschauern (davon 50.392 Abo-Besitzer!) im Mailänder San Siro-Stadion abspielte, war ein Torfestival der Superlative. Milan, als großer Favorit in dieses Spiel gegangen, musste dabei überraschend in der 24. Minute nach einem katastrophalen Fehler von Torhüter Dida durch
Cannavaro den überraschenden 0:1 Rückstand hinnehmen, der aber binnen kürzester Zeit durch ein Eigentor von Cardone nach einem Kaka-Schuss (27.) sowie Treffern von Gilardino (29.) und Kaka (36.) in eine scheinbar beruhigende 3:1 Führung umgewandelt werden konnte. Der AC Milan, den ich erst im Dezember bei der 2:3 Derby-Niederlage gegen Inter Mailand beobachten konnte, war diesmal die klar spielbestimmende Mannschaft, doch nach dem Seitenwechsel wirkten die Gäste aus Parma bissiger und hatte es den Anschein, als ob sich Milan auf Grund der Zwei-Tore-Führung "ausrasten" möchte. So gelang Parma in der 70. Minute durch Marchionni der Anschlusstreffer zum 2:3, wobei Milan aber in der 81. Minute durch Shevchenko wieder den alten Vorsprung herstellen konnte. Nach dem neuerlichen Anschlusstreffer durch Marchionni zum 3:4 (85. Minute) gab es noch eine spannende Schlussphase, in der sich die Mailänder aber mühevoll über die Zeit retteten und der 4:3 Sieg fixiert werden konnte, mit dem der AC Milan in der Tabelle wieder auf den zweiten Tabellenplatz vorstoßen konnte (mit 9 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Juventus)!
Nach einer neuerlichen Übernachtung in Mailand erfolgte dann am Montag wieder der Rückflug nach Wien, wobei nun einmal zur Abwechslung vier Arbeitstage (auch so etwas soll es noch geben!) auf dem "Erholungsprogramm" stehen, ehe dann am Samstag, den 14. Jänner die "Winter-Tournee" mit einer Dreitagesreise nach Barcelona und dem Besuch des Spieles FC Barcelona gegen Athletic Bilbao ihre Fortsetzung findet.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Sonntag, 8. Jänner 2006:

AC Milan - FC Parma 4:3 (3:1)

Mailand, San Siro, 54.358 Zuschauer (davon 50.392 Abo-Besitzer!).
Torfolge: 0:1 (24.) Cannavaro; 1:1 (27.) Cardone (Eigentor); 2:1 (29.) Gilardino; 3:1 (36.) Kaka; 3:2 (70.) Marchionni; 4:2 (81.) Shevchenko; 4:3 (85.) Marchionni.

AC Milan:
Dida; Simic, Nesta, Kaladze, Serginho (87. Costacurta); Kaka (73. Rui Costa), Gattuso, Pirlo, Seedorf; Gilardino (75. Ambrosini), Shevchenko.
FC Parma:
Guardalben; P. Cannavaro (59. Bonera), Cardone, Couto, Contini (87. Dedic); Grella, Bolano (59. Dessena), Simplicio; Marchionni, Bresciano; Corradi .

56 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Montag, 9.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)


Die Silvester/Neujahrs-London-Reise

Tottenham Hotspurs - Newcastle United (31.12.2005)
West Ham United - Chelsea London (2.1.2006)
Arsenal London - Manchester United (3.1.2006)

Teil 1

Nach dem Derby in Liverpool mit einem Kurzabstecher nach Venedig erfolgte spät abends am 29.12. die Rückkehr nach Wien, um nach ein paar Stunden Schlaf, einem Vollbad und ein paar zu erledigenden "administrativen Angelegenheiten" den bereits vorbereiteten Rucksack bzw. die mit allen neuen Unterlagen versehene Jacke zu wechseln, sodass ich am 30.12. zu Mittag wieder in Schwechat am Flughafen sein und nach London fliegen konnte, wo die "Winter-Tournee" mit drei Spielen der englischen Premierleague ihre Fortsetzung finden sollte.
Mit etwas Verspätung erreichten wir dann am Nachmittag die britische Hauptstadt und begab ich mich dann zunächst sofort zum Tower, wo ein Treffen mit einer Kontaktperson vereinbart war, von der ich eines der heißbegehrten Tickets für das Schlagerspiel am 3. Jänner zwischen Arsenal London und Manchester United überreicht erhielt. Gleich danach begannen die ersten Vorbereitungsarbeiten mit der Ausarbeitung eines "Notfallsplanes", da am nächsten Tag zu Silvester am Nachmittag um 13 Uhr der Besuch des Spieles
Tottenham Hotspurs gegen Newcastle United auf dem Programm stand, für diese Zeit allerdings ein Streik der Londoner U-Bahn angekündigt war und so Alternativlösungen für die Fahrt zum Stadion ausgearbeitet werden mussten. Letztendlich waren dann am Samstag, den 31. Dezember 2005 wegen des Streiks zwar nur 31 U-Bahn-Stationen geschlossen, da aber auch bei den "Sieben Schwestern" gestreikt wurde und das Stadion an der White Hart Lane sowieso nicht direkt mit der U-Bahn erreichbar ist, erfolgte die zeitgerechte problemlose Anreise komplett per Bus. 
Beim Spielbeginn füllten dann zur Mittagszeit 36.246 Zuschauer das Stadion bis auf den letzten Platz und konnten dabei die Gastgeber knapp vor der Pause durch den Finnen
Teemu Tainio vielumjubelt mit 1:0 in Führung gehen (43. Minute). Nach dem Seitenwechsel bestimmte Tottenham weiter klar das Spielgeschehen und fixierte der Ägypter Mido in der 66. Minute den Endstand zum verdienten 2:0 Sieg Tottenhams, wobei für Newcastle weniger diese Niederlage schmerzte, als der Ausfall von Star Michael Owen, der zur Pause verletzungsbedingt ausgetauscht werden musste und wegen eines Knochenbruchs im rechten Fuß mehrere Monate ausfällt und dadurch auch seine WM-Teilnahme gefährdet ist!
Nach dem Spiel folgte dann im allgemeinen Verkehrschaos eine mehr als zweistündige Rückfahrt ins Hotel (beim Bahnhof Paddington), ehe man sich auf den Weg in die Londoner Innenstadt zu den Silvesterfeierlichkeiten machte. Ab 20 Uhr war dazu ein großer Teil der Stadt vollkommen verkehrsfrei und wurden alle Straßen von unzähligen Menschen in Besitz genommen. Mich verschlug es dabei zunächst vom Piccadilly Circus zum Trafalgar Square und dann weiter zur Westminster Bridge, wo bereits lange vor Mitternacht wegen der Menschenmassen so gut wie kein Weiterkommen mehr war und ich dort die Zeit bis Mitternacht verbrachte. Wie gut diese Entscheidung war zeigte sich dann, da gleich neben der Westminster Bridge beim London Eye das größte Feuerwerk abgehalten wurde und man von dieser Brücke aus auch einen idealen Überblick über dieses beeindruckende Schauspiel hatte.
Nach Mitternacht setzten sich dann allmählich die Massen in Bewegung und erfolgte mit der U-Bahn die Rückfahrt ins Hotel und war für den 1. Jänner eine Ruhetag geplant, bevor dann am 2. Jänner mit dem Stadtderby Westham gegen Chelsea das nächste Spiel auf unserem Besuchsprogramm stand.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 31. Dezember 2005:

Tottenham Hotspurs - Newcastle United 2:0 (1:0)

London, White Harte Lane, 36.246 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 1:0 (43.) Tainio; 2:0 (66.) Mido.
Tottenham Hotspurs:
Nr. 1 Paul Robinson; Nr. 7 Paul Stalteri, Nr. 20 Michael Dawson, Nr. 30 Anthony Gardner, Nr. 16 Young-Pyo Lee; Nr. 28 Jermaine Jenas, Nr. 23 Michael Carrick, Nr. 5 Edgar Davids, Nr. 6 Teemu Tainio (ab 68. Nr. 11 Michael Brown); Nr. 10 Robbie Keane (ab 80. Nr. 18 Jermain Defoe), Nr. 15 Mido.
Newcastle United:
Nr. 1 Shay Given; Nr. 26 Peter Remage (ab 46. Nr. 20 Albert Luque), Nr. 19 Titus Bramble, Nr. 6 Jean-Alain Boumsong, Nr. 3 Robbie Elliot; Nr. 4 Nolberto Solano (ab 80. Nr. 14 Charles N'Zogbia), Nr. 15 Amdy Faye, Nr. 17 Scott Parker, Nr. 23 Shola Ameobi; Nr. 9 Alan Shearer, Nr. 10 Michael Owen (ab 46. Nr. 33 Celestine Babayaro).

79 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

 

Die Silvester/Neujahrs-London-Reise

Tottenham Hotspurs - Newcastle United (31.12.2005)
West Ham United - Chelsea London (2.1.2006)
Arsenal London - Manchester United (3.1.2006)

Teil 2

Nach den Silvesterfeierlichkeiten folgte ein Tag Ruhepause, an dem unter anderem das noch in Bau befindliche neue Wembley-Stadion besichtigt wurde, in dem am 30. Mai 2006 das erste Länderspiel stattfinden wird und dabei England auf Ungarn trifft (natürlich werden wir uns auch dieses Ereignis nicht entgehen lassen und bei diesem Spiel live mit dabei sein, nachdem ich auch beim allerletzten Spiel im alten Wembley-Stadion anwesend sein durfte, als in der WM-Qualifikation England gegen Deutschland spielte!), ehe dann am Montag, den 2. Jänner 2006 mit dem Londoner Stadtderby West Ham United gegen Chelsea London das nächste Spiel auf unserem Besuchsprogramm stand. Und zwar wieder zur Mittagszeit, was eigentlich ein idealer Zeitpunkt für ein derartiges Spiel ist, da man nach einem gemütlichen Frühstück dann in aller Ruhe das Spiel besuchen kann und schließlich noch der ganze Tag und Abend zur Verfügung steht, um etwas zu unternehmen!
Beim Spiel selbst bestimmte dann Chelsea, das als überlegener Tabellenführer der klare Favorit war, vom Start weg das Spiel, kam aber vor 34.758 Zuschauern im ausverkauften Upton Park (Boleyn Ground) nach einem Abwehrfehler durch den "Buh-Mann" und ehemaligen West Ham-Spieler
Frank Lampard (der 2001 für 11 Millionen Pfund zu Chelsea gewechselt war) billig zum Führungstreffer (25. Minute). West Ham kam da nur zu gelegentlichen Kontern und wirkte völlig ideenlos. Dies sollte sich aber in der 2. Spielhälfte ändern, als gleich nach dem Seitenwechsel überraschend der Ausgleich für die Hammers durch Marlon Harewood fiel (46.) und sich danach ein packendes Spiel bei guter Stimmung entwickelte, bei dem die Ostlondoner auch Pech hatten, als der erst Sekunden zuvor eingewechselte Hernan Crespo bei einem schnellen Gegenstoß aus allerdings abseitsverdächtiger Position die neuerliche Führung für Chelsea erzielen konnte (61.). Das 3:1 für Chelsea durch Didier Drogba (80.) brachte schließlich die endgültige Entscheidung und hatte anscheinend Crespo damit seine Aufgabe erfüllt und wurde, obwohl erst in der zweiten Hälfte eingewechselt, nach nur 23 Minuten wieder ausgetauscht - eigentlich die ärgste Bestrafung für einen Fußballer, aber in diesem Fall hatte er seine Arbeit zur vollsten Zufriedenheit erledigt und konnte er sich feiernd wieder austauschen lassen!
Erwähnenswert noch, dass West Ham mit seinen Eintrittskarten eine Besonderheit darstellt, da dieser Verein keine Papier-Eintrittskarten mehr verkauft, sondern jeder Kartenkäufer nur eine Buchungs- oder Kaufbestätigung mit dem gewählten Sitzplatz erhält, der Zutritt zum Stadion aber nur mittels einer eigenen Club-Card erfolgen kann, auf der der Kauf einer Karte elektronisch gespeichert wurde! Und sollte man diese Club-Card vergessen oder verloren haben, so nützt einem die ganze Buchungsbestätigung nichts, da der Zutritt ausschließlich nur mit dieser Club-Card erfolgen kann - eine derzeit wohl einzigartige Vorgangsweise!
Nach dem Spiel erfolgte dann wieder die Rückfahrt ins Zentrum von London und wurden da noch so einige Erledigungen für andere Spielbesuche gemacht (wie etwa der Besprechung über den Tausch von Karten für die WM in Deutschland oder auch Reservierungen im Zusammenhang für das schon erwähnte erste Länderspiel im neuen Wembley-Stadion), bevor dann am nächsten Tag der große Schlager zwischen Arsenal London und Manchester United den krönenden Abschluss dieser London-Reise bilden sollte!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Montag, 2. Jänner 2006:

West Ham United - Chelsea London 1:3 (0:1)

London, Upton Park (Boleyn Ground), 34.758 Zuschauer (ausverkauft).
Torfolge: 0:1 (25.) Lampard; 1:1 (46.) Harewood; 1:2 (61.) Crespo; 1:3 (80.) Drogba.
West Ham United:
Nr. 1 Roy Carroll; Nr. 7 Christian Dailly, Nr. 19 James Collins, Nr. 5 Anton Ferdinand, Nr. 3 Paul Konchesky; Nr. 15 Yossi Benayoun, Nr. 6 Carl Fletcher, Nr. 17 Hayden Mullins (ab 72. Nr. 25 Bobby Zamora), Nr. 20 Nigel Reo-Coker, Nr. 11 Matthew Etherington (ab 78. Nr. 21 David Bellion); Nr. 10 Marlon Harewood. .
Chelsea London:
Nr. 1 Petr Cech; Nr. 14 Geremi, Nr. 6 Ricardo Carvalho, Nr. 26 John Terry, Nr. 3 Asier Del Horno; Nr. 5 Mickael Essien (ab 13. Nr. 22 Eidur Gudjohnsen), Nr. 4 Claude Makelele, Nr. 8 Frank Lampard; Nr. 11 Damien Duff (ab 60. Nr. 9 Hernan Crespo, ab 83. Nr. 24 Shaun Wright-Phillips), Nr. 15 Didier Drogba, Nr. 16 Arjen Robben .

64 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

 

Die Silvester/Neujahrs-London-Reise

Tottenham Hotspurs - Newcastle United (31.12.2005)
West Ham United - Chelsea London (2.1.2006)
Arsenal London - Manchester United (3.1.2006)

Teil 3

Mit dem großen Schlagerspiel zwischen Arsenal London und Manchester United folgte am Dienstag, den 3. Jänner 2006 der krönende Abschluss dieser London-Reise, mit einem Spiel, das ich bereits im August 2004 beim englischen Supercupfinale in Cardiff miterleben durfte, bei dem Arsenal damals als 3:1 Sieger triumphieren konnte.
Zuvor erfolgte noch eine Besichtigung des noch in Bau befindlichen neuen Arsenal-Stadions (dem Emirates-Stadium), welches gleich in Sichtweite der alten traditionsreichen Wirkungsstätte errichtet wird und so wie das neue Wembley-Stadion kurz vor der Fertigstellung steht. Ein dringend notwendiger Schritt, da dieses neue Stadion immerhin 60.000 Besuchern Platz bietet, während das alte Highbury lediglich ein Fassungsvermögen von knapp über 38.000 hat und da die Kartenwünsche (bei 22.000 Abo-Besitzern und 20.000 weiteren Abo-Interessenten auf der Warteliste!) eigentlich für jedes Spiel nicht erfüllt werden können! Da werden in London praktisch zur selben Zeit gleich zwei neue große Fußball-Stadien gebaut, und demnächst wird auch noch ein neues Olympiastadion in London entstehen (für die Sommerolympiade in sechs Jahren), während bei uns in Wien schon seit Jahren wegen unseres Neubaues herumgemurkst wird und so gut wie nichts weitergeht - wie machen das die Briten nur?
Es war dann ein emotionsgeladenes, kampfbetontes, packendes und typisch englisches Spitzenspiel, dem leider nur eines fehlte: Tore! Arsenal war zwar die spielbestimmende Mannschaft, hatte auch die klar besseren Torchancen, die aber alle ungenutzt blieben. So bekamen die 38.313 Zuschauer im ausverkauften Highbury, das nach 93 Jahren nun seinem Ende entgegen sieht, ein torloses 0:0 zu sehen, das keinem der beiden Vereine etwas nützte und Chelsea damit den Vorsprung in der Tabelle durch den gestrigen Sieg auf 13 Punkte ausbauen konnte!
Somit hieß es für mich Abschied nehmen vom altehrwürdigen Highbury, das seit 1913 die traditionsreiche Heimstätte von Arsenal ist und in dem ich einige Spiele in der Meisterschaft, im Cup der Meister bzw. in der Champions League miterleben konnte (darunter allerdings auch ein bitteres 1:6 mit unserer Austria!), da dies nach der derzeitigen Terminplanung für das Frühjahr 2006 mein letzter Spielbesuch bei einem Arsenal-Heimspiel war, außer es ergibt sich noch etwas Unvorhergesehenes und lässt sich bis Mai 2006 noch ein Arsenal-Heimspiel terminmäßig mit den Spielen unserer Austria koordinieren. Ansonsten werde ich wohl spätestens zum Jahresende 2006 dann einem Arsenal-Heimspiel im neuen Emirates-Stadium beiwohnen.
Übrigens habe ich aber noch in diesem Jänner nach der Mailand- und Barcelona-Reise die Gelegenheit, beide Mannschaften wieder bei einem Spiel zu sehen, und zwar einerseits das Antreten von Arsenal in Liverpool beim FC Everton, sowie dann den großen Schlager Manchester United gegen FC Liverpool, bevor dann mit vier Spielen in der deutschen Bundesliga die diesjährige "Winter-Tournee" zu Ende geht und bei uns wieder die Meisterschaft mit dem Auswärtsspiel unserer Austria in Innsbruck beginnt!
Somit hatte ich nun innerhalb von nur sechs Tagen bei fünf absolvierten Flügen die Gelegenheit, bei vier von mir besuchten Spielen mit Chelsea, Manchester United, FC Liverpool, Tottenham und Arsenal die Top 5-Mannschaften der englischen Premierleague zu "bewundern" (so nebenbei aber auch noch Newcastle, West Ham und Everton), wobei aber im Jänner wie schon erwähnt noch zwei weitere Spiele in England auf dem Besuchsprogramm stehen und auch im April noch einmal London das Ziel unserer Reise ist, wenn Tottenham Manchester United empfägt.
Jedenfalls erfolgte am Mittwoch, den 4. Jänner schließlich über Düsseldorf wieder der Rückflug nach Wien, wobei ich dann am Donnerstag einen Tag im Büro vorbeischauen werde, um dort nach dem Rechten zu sehen, ob alles in Ordnung ist und eventuell ein paar Anweisungen zu geben, ehe nach einem arbeitsfreien fußballlosen Freitag als "Erholungstag" gleich am Samstag die "Winter-Tournee" nach einer kurzfristigen Änderung mit einer Reise nach Mailand zum
AC Milan (ursprünglich wäre für dieses Wochenende ein Flug nach Barcelona geplant gewesen, der nun aber ein Woche später erfolgen wird) ihre Fortsetzung finden wird.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Dienstag, 3. Jänner 2006:

Arsenal London - Manchester United 0:0

London, Highbury Stadion, 38.313 Zuschauer (ausverkauft).
Arsenal London:
Nr. 1 Jens Lehmann; Nr. 12 Lauren, Nr. 28 Kolo Toure, Nr. 23 Sol Campbell, Nr. 18 Pascal Cygan; Nr. 13 Alexander Hleb (ab 73. Nr. 10 Dennis Bergkamp), Nr. 19 Gilberto, Nr. 15 Francesc Fabregas (ab 80. Nr. 16 Mathieu Flamini), Nr. 7 Robert Pires; Nr. 9 Jose Antonio Reyes (ab 89. Emmanuel Eboue), Nr. 14 Thierry Henry.
Manchester United:
Nr. 19 Edwin Van der Sar; Nr. 2 Gary Neville, Nr. 5 Rio Ferdinand, Nr. 6 Wes Brown, Nr. 27 Mikael Silvestre; Nr. 7 Christiano Ronaldo, Nr. 24 Darren Fletcher, Nr. 22 John O'Shea; Nr. 11 Ryan Giggs (ab 73. Nr. 13 Ji-Sung Park), Nr. 8 Wayne Rooney, Nr. 10 Ruud Van Nistelrooy.

52 Fotos von diesem Spiel in unserer Foto-Galerie

      Mittwoch, 4.1.2006 (siehe auch Austria aktuell Nr. I/2006)


Eintragungen von Jänner 2006 bis Dezember 2008

Eintragungen von Jänner 2004 bis Dezember 2005

Eintragungen von Jänner 2001 bis Dezember 2003

Eintragungen von Jänner bis Dezember 2001

Eintragungen von Juli bis Dezember 2000

Eintragungen von März bis Juni 2000

Eintragungen von Oktober 1999 bis Februar 2000

Eintragungen von Mai bis September 1999

Eintragungen Frühjahr 1999 / Teil 1 (April / Mai 1999)

Eintragungen Frühjahr 1999 / Teil 2 (Jänner bis März 1999)

Meinungen und div. Aussendungen November und Dezember 1998

Eintragungen von Februar bis Oktober 1998

 

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